Johannesbote #177 Februar / März 2018
Aktuelles aus der evangelisch-lutherischen Johannesgemeinde Pretoria-Ost
Aktuelles aus der evangelisch-lutherischen Johannesgemeinde Pretoria-Ost
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geworden. Nach 13 Jahren habe ich die<br />
Leitung des Schul ladens abgegeben. Am 1.<br />
Fe bruar 2013 habe ich meine neue Rolle als<br />
Gemeinde sekretärin der Johannesgemeinde<br />
angetreten.<br />
Ganz ehrlich gesagt, wusste ich nicht<br />
wirk lich, was mir bei diesem neuen Lebensabschnitt<br />
bevorstand, aber dank der Hilfe<br />
und Unter stützung mehrerer Gemeindemitglieder<br />
und meiner neuen Kollegin habe<br />
ich mich relativ schnell eingelebt.<br />
Wie läuft es denn so täglich im<br />
Gemeindebüro?<br />
Da kann ich mit Sicherheit nur eins sagen:<br />
jeder Tag ist anders. Es gibt natürlich die<br />
wöchent lichen Pflichten, z.B. das Zu sammen<br />
stellen der Abkündigungen und die Verviel<br />
fältigung der Handzettel. Dann kom men<br />
dazu noch die Vorbereitungen der ver schiede<br />
nen Versammlungen, Gemeinde abende<br />
und sonstiger Ver an staltungen. Johannesbo<br />
ten, Jahres berichte und die Statis ti ken<br />
sind weitere Aufgaben, die zum Teil täg lich,<br />
monat lich oder jährlich gemacht werden<br />
müssen. Geburten und Sterbefälle melden<br />
sich nicht wie andere Termine, z.B. Trauungen,<br />
Taufen und Kon fir mation, im Voraus<br />
an, und man muss da manchmal alles liegenlassen,<br />
um diese Fälle zu behandeln. Hier<br />
ist mir meine Aus bildung als Thera peutin<br />
oft eine große Hilfe. Auch wenn Krisen<br />
auftauchen, sei es bei einzelnen Personen<br />
oder in der Gemeinde, ist das Kirchenbüro,<br />
und somit die Sekretärin, oftmals die<br />
erste Kontakt person, die erste Hilfe station,<br />
und von dort aus muss dann weiter geleitet<br />
werden an andere, die für Hilfe leistung in<br />
diesen Situationen bereitstehen.<br />
Es gibt Tage, an denen es im Büro<br />
sehr still sein kann und man einfach viel<br />
schafft. An diesen Tagen tun die Pausen im<br />
Kinder garten der DSP, der ans Kirchengelände<br />
grenzt, mir sehr gut. Die fröhlichen<br />
Stimmen der spielenden Kinder bereiten<br />
mir eine große Freude.<br />
An manchen Tagen bekommt man viel<br />
Be such im Büro, und es wird etwas weniger<br />
an Arbeit erledigt, aber auch dies sehe ich<br />
als eine wichtige Aufgabe. Manch mal ist ein<br />
offenes Ohr oder eine breite Schulter alles,<br />
was dann nötig ist.<br />
Der abwechslungsreiche Alltag als Gemein<br />
de sekretärin gefällt mir, und dazu<br />
muss ich sagen, dass wir Kollegen im Büro<br />
uns auch sehr gut verstehen. Nur von einem<br />
muss man in dieser Arbeit sehr viel haben,<br />
und das ist Geduld; die habe ich.<br />
Was bedeutet dir die Jahreslosung <strong>2018</strong>?<br />
Auf der Frauenfreizeit 2013 wurde jedem<br />
von der Referentin, Pastorin Petra Röhrs,<br />
ein persönlicher Spruch zugeteilt. Mein<br />
Spruch hat mir nach dieser bestimmten Freizeit<br />
viel bedeutet und Kraft gegeben für den<br />
All tag. Die Jahreslosung für <strong>2018</strong> ist ein Teil<br />
von meinem Spruch, und darum etwas ganz<br />
Besonderes für mich. Mein Lieblingsvers aus<br />
der Bibel ist jedoch Psalm 91,11: „Gott hat<br />
seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen,<br />
wohin du auch gehst.“<br />
Sonntag ist auch Ruhetag für Gemeindeangestellte…<br />
Uschi steht der Gemeinde von Montag bis Freitag im Büro auf dem Kirchengelände zur<br />
Verfügung. Wenn sie sonntags zur Kirche kommt, obwohl sie dann an ihrem Arbeitsplatz<br />
ist, kommt sie als Kind Gottes, Mutter, Ehefrau und Freundin. Wer dann etwas Dienstliches<br />
auf dem Herzen hat, kann es ihr gerne sagen, aber wenn es ihr während der Bürostunden<br />
schrift lich, per E-Mail oder am Telefon mitgeteilt wird, ist es ihr viel lieber.<br />
4 <strong>Johannesbote</strong>: <strong>Februar</strong> | <strong>März</strong> <strong>2018</strong>