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AKTUELL<br />
Besuch beim sympathischen Multi-Musiker der „Höhner“<br />
Jens Streifling:<br />
Da ist ganz viel Musik drin<br />
Aus dem „Imi“ ist ein echter Vorgebirgler geworden: Seit 20 Jahren lebt Jens StreifIing (51), Saxofonist,<br />
Gitarrist und Akkordeonspieler der „Höhner“, in Bornheim-Brenig. Das „STADTMAGAZIN“ besuchte den<br />
sympathischen Musiker und kam in ein Haus voller Musik. ■ Christof Ernst<br />
Gleich rechts vom Eingang ist das Instrumenten-Zimmer<br />
mit Klavier, Keyboard, Saxofon und<br />
Gitarren. Kürzlich kam noch ein neues Instrument<br />
hinzu: eine Uilleann Pipe. Das ist die irische<br />
Zwischen Lidia und Jens stimmt es nicht nur privat.<br />
Sie senden auch musikalisch auf einer Wellenlänge,<br />
geben gemeinsam Konzerte.<br />
Foto: Jürgen Nettekoven<br />
Version des Dudelsacks. „Mit dem Blasebalg unterm<br />
Arm muss man die Luft reindrücken und mit<br />
den Händen der Flöte Töne entlocken“, erklärt<br />
Jens Streifling, „das ist sauschwer zu spielen“.<br />
Wenn einer wie er das sagt, will das was heißen.<br />
Jens Streifling wohnt seit 20 Jahren in Bornheim<br />
Brenig: „Hier bin ich der Jens und nicht<br />
der Star von den Höhnern.“ Foto: Christof Ernst<br />
18 <strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Aufstieg in der Band<br />
Denn bei den Höhnern spielt der Multi-Musiker<br />
außer Schlagzeug fast alles. Erst kürzlich ist<br />
Streifling in der Hierarchie der Band aufgerückt:<br />
„Nachdem die Gründungs-Mitglieder Janus<br />
Fröhlich und Peter Werner aufgehört haben,<br />
bin ich jetzt Mit-Gesellschafter. Da kann ich mehr<br />
mitreden und mitformen. Unser Prinzip ist ja das<br />
der ständigen Erneuerung: Die Marke ,Höhner‘<br />
muss weiterleben.“<br />
Streifling geht in seine 14. Karnevals-Session.<br />
Rund 180 Auftritte wird er wieder mit der Band<br />
absolvieren. Und es macht ihm immer noch und<br />
immer wieder Spaß: „Da kommt in den Sälen so<br />
viel Energie rüber, das ist phantastisch.“ Die Höhner<br />
scheinen bestens gerüstet: Ihr neues Lied<br />
„Wir sind für die Liebe gemacht“ kam bei den Vorpremieren<br />
schon richtig gut an. So muss es auch<br />
sein, meint Jens Streifling: „Die Konkurrenz<br />
schläft nicht, siehe Cat Ballou oder Kasalla. Wir<br />
sind beste Freunde, aber im Karneval sind wir<br />
Konkurrenten. Da zählt nur eins: Wer hat den<br />
besten Song.“<br />
Lidia, die große Liebe<br />
Streiflings beruflicher Erfolg wird seit fünf Jahren<br />
durch privates Liebesglück ergänzt und<br />
heißt Lidia Dobrzhynets (37). Allein schon wegen<br />
dieses für unsere Stimmbänder kaum aussprechbaren<br />
Nachnamens, sollte Jens sein Versprechen<br />
wahrmachen, und die weißrussische<br />
Musikwissenschaftlerin und exzellente Geigerin<br />
heiraten. Im letzten Jahr hatte er bereits angekündigt,<br />
2017 sei es soweit. Aber: „Wir haben<br />
einfach noch nicht die Zeit gefunden. Gerade haben<br />
wir eine Wohnung in Prizna in Kroatien gekauft.<br />
Um zu testen, ob wir es dort länger aushalten,<br />
waren wir zuvor dort eine Woche lang<br />
zelten, so richtig auf dem Campingplatz.“<br />
Wenn die Wohnung bezogen ist, will Streifling<br />
seine Lidia dann auch wirklich heiraten. Die<br />
Top-Geigerin, die auch Dozentin an der Musikschule<br />
in Brühl ist, wäre seine dritte Ehefrau.<br />
Man glaubt ihm, wenn er mit leuchtenden Augen<br />
sagt: „Lidia ist absolut die Richtige. Ich<br />
möchte bis zu meinem Lebensende mit ihr zusammenbleiben.“<br />
Weihnachten kamen<br />
seine Jungs<br />
Vor der Session freute sich der Höhner-Musiker<br />
mächtig auf Weihnachten. Denn Konstantin<br />
(28), Elias (24) und Leander (21) haben mit<br />
ihrem Papa das Christfest gefeiert. Sie sind die<br />
Söhne aus seiner ersten Ehe. Alle drei sind in Brenig<br />
aufgewachsen. Konstantin ist Event-Manager,<br />
Elias hat als gelernter Schreiner in Neuseeland<br />
und Australien gearbeitet und will demnächst<br />
in Deutschland eine eigene Firma eröffnen.<br />
Und der Jüngste, Leander, hat vom Papa<br />
die musikalische Begabung geerbt und spielt in<br />
einer Band.<br />
Jens hat nicht nur diese Familientreffen, sondern<br />
auch die freien Feiertage genossen, denn<br />
dann lagen die 17 Konzerte der Weihnachtstour<br />
hinter ihm. Und einmal mehr wusste Streifling die<br />
Vorzüge des Vorgebirges zu schätzen: „Mit der<br />
Band bin ich fast das ganze Jahr unterwegs. Aber<br />
hier im Dorf bin ich nicht der Star von den Höhnern,<br />
sondern einfach nur der Jens.“<br />
Auf der Galerie seines Hauses übt Jens Streifling<br />
auf seinem Parade-Instrument, dem Saxofon,<br />
den neuen Song „Wir sind für die Liebe gemacht“.<br />
Foto: Christof Ernst<br />
Unser Veranstaltungs-Tipp:<br />
Jens Streifling und die Höhner können<br />
Sie am Samstag, 3. Februar in der<br />
Festhalle am Südstadion erleben:<br />
beim Benefiz-Special „VIVA COLONIA für<br />
DAT KÖLSCHE HÄTZ“ mit Schirmherr<br />
Peter Stöger stehen er und zahlreiche<br />
Kollegen, darunter die Bläck Fööss<br />
und Kasalla auf der Bühne.<br />
Tickets unter www.viva-colonia.koeln<br />
5 Euro pro Ticket gehen an den<br />
guten Zweck.