port01 Wiesbaden | 02.2018

28 INTERVIEW
Tomas Hoffding: Ein Konzert betrifft eben
auch nur ein bis zwei Stunden des Tages.
Das ist super, aber ansonsten sitzt man im
Bus und wartet, schläft kaum. Im Studio ist
es eigentlich ähnlich. Aber dort hast du diesen
»Bäm – du hast was Geiles geschaffen«-
Moment.
h Wie bringt ihr die Menge dazu, euch zuzuhören
und das zu fühlen, was ihr beim
Musikmachen fühlt?
Tomas Barfod: Das ist einfach Chemie. Die
Interaktion mit den Menschen. Wir spielen
nicht nur unsere Musik, sondern reagieren auf
ein Lächeln, auf die Emotionen. Je mehr die
Fans uns geben, desto verrückter werden wir.
h Wie sieht es aus, wenn ihr verrückt werdet?
Tomas Hoffding: Hässlich! (lacht)
h Kann dabei auch mal etwas schiefgehen?
Tomas Hoffding: Ich erinnere mich da an etwas,
das Jeppe passiert ist. Wir wollten gerade
auf die Bühne gehen und die Leute begrüßen. Er
wollte dabei über das Schlagzeug springen. Dabei
hat er aber die Lautsprecher übersehen und
ist natürlich total in die Drums geknallt. Seinen
Kopf hat es ziemlich getroffen, aber es war trotz
allem eigentlich nur sehr lustig.
h Eure neue Platte »Through the walls« ist
ganz frisch draußen. Wie würdet ihr sie beschreiben?
Tomas Hoffding: Es ist ein super schönes
Album und wir sind echt sehr zufrieden damit.
Es ist wie eine Art Trip, an dem man teilnehmen
kann. Es ist wie eine Emotion, in die
du einsteigst und ihr folgst. Du kannst die CD
aber auch einfach einlegen, dich betrinken
und wild abfeiern.