s'Magazin usm Ländle, 4. Februar 2018

GESELLSCHAFT
Thomas Frank
Entrepreneur aus Leidenschaft
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„Wien ist eine perfekte Stadt,esfehlt nur das
Meer“,sofällt das Urteil des aus Lustenau stammenden
Thomas Frank (51) über seine Wahlheimat
aus. Ich kann ihm da –nach über drei Jahrzehnten in
der Bundeshauptstadt –nur beipflichten! In der
Schule –der HTL Bregenz –war er der Erste, der
einen Computer besaß. Damals konnte er noch
nicht ahnen, dass dieser Bereich sein ganzes berufliches
Leben prägen wird. Nach der Matura1985 studierte
Thomas Elektrotechnik und später Informatik
an der Technischen Universität.Nebenher arbeitete
der Landsmann für einen Unternehmensberater und
entwickelte Controlling-Programme. Daraus entstand
in Zusammenarbeit mit seinem Partner die
wirtschaftliche Basis für seine Selbständigkeit.Sein
Warenwirtschaftsprogramm wirdvor allem für große
Betriebsküchen u. a. vonAutoproduzenten in
Deutschland eingesetzt.ImJahr 2000 wurde mit
einem Schweizer Mitbewerber zur Firma Delegate
Softwarefusioniert.Standorte im deutschsprachigen
Raum bis Australien beschäftigen 40 Mitarbeiter.Vor
zwei Jahren zogsich Thomas in den Aufsichtsrat
zurück und beteiligte sich an einer Beratungsfirma
in Altach. „Jetzt mache ich wieder das,
was ich am liebsten mache: Produkte entwickeln.“
Und es bleibt ihm
mehr Zeit für sein
HobbyFechten und
Besuche bei seiner
Mutter im Ländle.
DieVorarlberger Kommunikationsberaterin
Carola Purtscher
(PR-Agentur Purtscher
Relations) lebt seit über 30
Jahren in Wien. Als Netzwerkerin
lädt sie regelmäßig zu
ihrer exklusiven „Tafelrunde“.
twitter.com/
CarolaPurtscher
Sein Selfie: Thomas Frank
auf dem Wegdurch seine
Wahlheimat.
Music &
Money
Es gibt Lebensläufe, die an
Gebirgsstraßen erinnern: sehr kurvig,
mal rauf und mal runter, gelegentlich
nahe am Abgrund, aber oft auch mit
herrlichen Aussichten. Ein solches Leben
führte Siegmund Buocz: Legende als
„Mädchen für alles“ im Sender,
Profi-Discjockey in ganz Europa,
Lokalbesitzer, Maler und seit
Jahrzehnten erfolgreicher
Vermögensberater.
Schon seine Ankunft in
Vorarlberg war typisch
„Siegi“: „Ich wollte nach
Innsbruck, bin aber im
Zug eingeschlafen und
war plötzlich in Hohenems. Der
Schaffner meinte auf meine Aussage,
dass ich auf Arbeitssuche sei, dass es
in Dornbirn ein Arbeitsamt gibt –
und am nächsten Tag begann ich
meine Kochlehre“, so der gebürtige
Steirer über seine ersten 48 Stunden
im Ländle. Schnell fasste der Teenager
Fuß im Westen, kochte im Lustenauer
Krönele und im Roten Haus
in Dornbirn und fiel im Sporthotel
Huber auf, weil er zusätzlich auch
noch die Kinder-Disco gestaltete.
„Der kann kochen, organisieren und
Platten auflegen – das ist unser
Mann“, meinten daher die „Sender“-
Macher und holten Siegi in die damals
im Umkreis mehrerer hundert
Kilometer angesagteste Disco.
Schnell wechselte er endgültig die
Herdplatten mit jenen aus Vinyl und
beschallte nicht nur den Sender („die
New-Wave-Jahre waren wohl die
musikalisch interessanteste Zeit
überhaupt“), sondern als Profi-DJ
später auch die Ferienparadiese Ibiza
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