Schmierritzel LP2
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<strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong><br />
für die Schmierung von offenen Zahnkränzen,<br />
Zahnrädern und Zahnstangen<br />
Montageanleitung<br />
DE<br />
951-231-003-DE<br />
Version 02<br />
2018/01/15
Impressum<br />
DE<br />
Impressum<br />
Hersteller<br />
SKF Lubrication Systems Germany GmbH<br />
Werksadressen des Herstellers<br />
Hauptverwaltung<br />
Werk Walldorf<br />
Heinrich-Hertz-Str. 2-8<br />
69190 Walldorf<br />
Deutschland<br />
Tel: +49 (0) 6227 33-0<br />
Fax: +49 (0) 6227 33-259<br />
Werk Berlin<br />
Motzener Straße 35/37<br />
12277 Berlin<br />
Deutschland<br />
Tel. +49 (0)30 72002-0<br />
Fax +49 (0)30 72002-111<br />
Werk Hockenheim<br />
2. Industriestraße 4<br />
68766 Hockenheim<br />
Deutschland<br />
Tel. +49 (0)62 05 27-0<br />
Fax +49 (0)62 05 27-101<br />
E-mail: Lubrication-germany@skf.com<br />
www.skf.com/lubrication<br />
Schulungen<br />
Um ein Höchstmaß an Sicherheit und<br />
Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen, führt<br />
SKF detaillierte Schulungen durch. Es wird<br />
empfohlen, diese Schulungen wahrzunehmen.<br />
Für Informationen kontaktieren Sie<br />
die entsprechende SKF Serviceadresse.<br />
Copyright<br />
© Copyright SKF<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Gewährleistung<br />
Die Anleitung enthält keine Aussagen zur<br />
Gewährleistung. Diese entnehmen Sie unseren<br />
Allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Haftungsausschluss<br />
Der Hersteller haftet nicht für Schäden verursacht<br />
durch:<br />
○ nicht bestimmungsgemäße Verwendung,<br />
fehlerhafte Montage, Betrieb, Einstellung<br />
Wartung, Reparatur oder Unfälle<br />
○ Verwendung von ungeeigneten<br />
Schmierstoffen<br />
○ unsachgemäße Reaktion auf Störungen<br />
○ eigenmächtige Veränderungen am<br />
Produkt<br />
○ Vorsatz oder Fahrlässigkeit<br />
○ Verwendung von nicht<br />
Original-SKF-Ersatzteilen.<br />
Die Haftung für Verluste oder Schäden, die<br />
sich aus der Verwendung unserer Produkte<br />
ergeben, ist auf die maximale Höhe des<br />
Kaufpreises beschränkt. Die Haftung für<br />
mittelbare Schäden - gleich welcher Art -<br />
ist ausgeschlossen.<br />
- 2 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
Inhaltsverzeichnis<br />
DE<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum ..................................................................................................2<br />
Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen .......................................5<br />
1. Sicherheitshinweise .......................................................................7<br />
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ...........................................................7<br />
1.2 Grundsätzliches Verhalten beim Umgang mit dem Produkt ..............7<br />
1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung .....................................................8<br />
1.4 Vorhersehbarer Missbrauch ..................................................................8<br />
1.5 Lackieren von Kunststoffteilen ..............................................................8<br />
1.6 Veränderungen am Produkt ..................................................................9<br />
1.7 Mitgeltende Dokumente ........................................................................9<br />
1.8 Zu vermeidende Einsatzbedingungen ..................................................9<br />
1.9 Zu vermeidende Montage- und Betriebsbedingungen....................10<br />
1.10 Hinweise zum Typenschild ...................................................................11<br />
1.11 Zur Benutzung berechtigte Personen ................................................12<br />
1.11.1 Bediener ................................................................................................12<br />
1.11.2 Fachkraft Mechanik ...............................................................................12<br />
1.11.3 Elektrofachkraft .....................................................................................12<br />
1.12 Einweisung von Fremdmonteuren .....................................................12<br />
1.13 Bereitstellung einer persönlichen Schutzausrüstung ......................12<br />
1.14 Betrieb ...................................................................................................12<br />
1.15 Stillsetzen im Notfall .............................................................................12<br />
1.16 Transport, Montage, Wartung, Störung, Reparatur,<br />
Stilllegung, Entsorgung........................................................................13<br />
1.17 Erstmalige Inbetriebnahme, tägliche Inbetriebnahme ....................14<br />
1.18 Reinigung ...............................................................................................14<br />
1.19 Restrisiken .............................................................................................15<br />
2. Schmierstoffe ............................................................................. 16<br />
2.1 Allgemeines ...........................................................................................16<br />
2.2 Auswahl der Schmierstoffe ..................................................................16<br />
2.3 Materialverträglichkeit .........................................................................16<br />
2.4 Temperatureigenschaften ...................................................................16<br />
2.5 Alterung von Schmierstoffen ...............................................................17<br />
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung ............................................. 18<br />
3.1 Schmierbild............................................................................................20<br />
4. Technische Daten ........................................................................ 21<br />
4.1 Typenschlüssel <strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong> ......................................................22<br />
4.2 Einbaumaße der <strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong> ...................................................23<br />
4.3 Anziehmomente ....................................................................................26<br />
4.4 <strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong> ohne Halter ............................................................28<br />
4.4.1 Bohrung zur Montage des <strong>Schmierritzel</strong>s .........................................28<br />
4.4.2 Einzuhaltendes Anziehmoment für den Adapter ..............................28<br />
5. Lieferung, Rücksendung, Lagerung ............................................ 29<br />
5.1 Lieferung ................................................................................................29<br />
5.2 Rücksendung ........................................................................................29<br />
5.3 Lagerung ...............................................................................................29<br />
5.4 Lagertemperaturbereich .....................................................................29<br />
- 3 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
6. Montage ...................................................................................... 30<br />
6.1 Allgemeines ...........................................................................................30<br />
6.2 Montageort ............................................................................................30<br />
6.3 Befestigungsmaterial ...........................................................................30<br />
6.4 Montage des <strong>Schmierritzel</strong>s ................................................................31<br />
6.5 Füllen des <strong>Schmierritzel</strong>s .....................................................................33<br />
6.6 Schmierleitungsanschluss ...................................................................34<br />
7. Erstmalige Inbetriebnahme ........................................................ 35<br />
7.1 Kontrollen vor der erstmaligen Inbetriebnahme ...............................35<br />
7.2 Kontrollen während der erstmaligen Inbetriebnahme .....................35<br />
12. Reparaturen ................................................................................ 40<br />
13. Stilllegung, Entsorgung .............................................................. 41<br />
13.1 Vorübergehende Stilllegung ................................................................41<br />
13.2 Endgültige Stilllegung, Demontage ....................................................41<br />
13.3 Entsorgung ............................................................................................41<br />
14. Ersatzteile ................................................................................... 42<br />
8. Betrieb ........................................................................................ 36<br />
9. Reinigung .................................................................................... 37<br />
9.1 Reinigungsmittel ...................................................................................37<br />
9.2 Außenreinigung ....................................................................................37<br />
9.3 Innenreinigung ......................................................................................37<br />
10. Wartung ...................................................................................... 38<br />
11. Störung, Ursache und Beseitigung ............................................. 39<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 4 -
Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen<br />
DE<br />
Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen<br />
Diese Symbole können in der Anleitung verwendet werden. Symbole innerhalb von Sicherheitshinweisen kennzeichnen die Art und Quelle<br />
der Gefährdung.<br />
Allgemeiner Warnhinweis<br />
Gefährliche elektrische<br />
Spannung<br />
Sturzgefahr<br />
Heiße Oberflächen<br />
Ungewollter Einzug Quetschgefahr Druckinjektion Schwebende Last<br />
Elektrostatisch gefährdete<br />
Bauteile<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
(Schutzbrille) tragen<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
(Sicherheitsschuhe) tragen<br />
Unbefugte Personen<br />
fernhalten<br />
CE-Zeichen<br />
Explosionsgefährdeter<br />
Bereich<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
(Gesichtschutz) tragen<br />
Produkt freischalten<br />
Schutzleiter<br />
Entsorgung, Recycling<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
(Handschuhe) tragen<br />
Allgemeines Gebot<br />
Schutzkleinspannung (SELV)<br />
Entsorgung von Elektro- und<br />
Elektronik-Altgeräten<br />
Persönliche Schutzausrüstung<br />
(Schutzkleidung) tragen<br />
Sichere galvanische Trennung<br />
(SELV)<br />
Warnstufe Folge Wahrscheinlichkeit Symbol Bedeutung<br />
GEFAHR<br />
WARNUNG<br />
Tod , schwere<br />
Verletzung<br />
Tod, schwere<br />
Verletzung<br />
steht unmittelbar bevor • Chronologische Handlungsanweisungen<br />
möglicherweise ◦ Aufzählungen<br />
VORSICHT leichte Verletzung möglicherweise verweist auf andere Sachverhalte, Ursachen oder Folgen<br />
ACHTUNG Sachschaden möglicherweise<br />
- 5 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
Symbol-, Hinweiserklärungen und Abkürzungen<br />
Abkürzungen und Umrechnungsfaktoren<br />
bzgl. bezüglich °C Grad Celsius °F Grad Fahrenheit<br />
ca. zirka K Kelvin Oz. Unze<br />
d.h. das heißt N Newton fl. oz. Flüssigunze<br />
etc. et cetera h Stunde in. Inch<br />
evtl. eventuell s Sekunde psi Pounds per square inch<br />
ggf. gegebenenfalls d Tag sq.in. Square inch<br />
i.d.R. in der Regel Nm Newtonmeter cu. in. Cubic inch<br />
inkl. inklusive ml Milliliter mph Miles per hour<br />
min. minimal ml/d Milliliter pro Tag rpm Umdrehungen pro Minute<br />
max. maximal ccm Kubikzentimeter gal. Gallonen<br />
Min. Minute mm Millimeter lb. Pound<br />
usw. und so weiter l Liter hp Horse power<br />
z.B. zum Beispiel db (A) Schalldruckpegel kp Kilopound<br />
kW Kilowatt > größer als fpsec Feet per second<br />
U Spannung < kleiner als Umrechungsfaktoren<br />
R Widerstand ± plusminus Länge 1 mm = 0.03937 in.<br />
I Stromstärke Ø Durchmesser Fläche 1 cm² = 0.155 sq.in<br />
V Volt kg Kilogramm Volumen 1 ml = 0.0352 fl.oz.<br />
W Watt r.F. relative Feuchte 1 l = 2.11416 pints (US)<br />
AC Wechselstrom ≈ zirka Masse 1 kg = 2.205 lbs<br />
DC Gleichstrom = gleich 1 g = 0.03527 oz.<br />
A Ampere % Prozent Dichte 1 kg/cm³ = 8.3454 lb./gal(US)<br />
Ah Amperestunde ‰ Promille 1 kg/cm³ = 0.03613 lb./cu.in.<br />
Hz Frequenz (Hertz) ≥ größer gleich Kraft 1 N = 0.10197 kp<br />
nc Öffner (normally closed) ≤ kleiner gleich Druck 1 bar = 14.5 psi<br />
no Schließer (normally open) mm 2 Quadratmillimeter Temperatur °C = (°F-32) x 5/9<br />
U/min -1 Umdrehungen pro Minute Leistung 1 kW = 1.34109 hp<br />
Beschleunigung 1 m/s² = 3.28084 ft./s²<br />
Geschwindigkeit 1 m/s = 3.28084 fpsec.<br />
1 m/s = 2.23694 mph<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 6 -
1. Sicherheitshinweise<br />
DE<br />
1. Sicherheitshinweise<br />
1<br />
1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
○ Der Betreiber muss gewährleisten, dass<br />
die Anleitung von allen Personen, die mit<br />
Arbeiten am Produkt beauftragt werden<br />
oder den genannten Personenkreis<br />
beaufsichtigen oder anweisen, gelesen<br />
wurde. Weiterhin ist durch den Betreiber<br />
sicherzustellen, dass der Inhalt der Anleitung<br />
vom Personal voll verstanden wird.<br />
Es ist verboten, die Produkte in Betrieb zu<br />
nehmen oder zu bedienen, ohne vorher<br />
die Anleitung gelesen zu haben.<br />
○ Die Anleitung ist für die weitere Verwendung<br />
aufzubewahren.<br />
○ Die beschriebenen Produkte wurden<br />
nach dem aktuellen Stand der Technik<br />
hergestellt. Dennoch können bei nicht<br />
bestimmungsgemäßer Verwendung<br />
Gefahren entstehen, die Personen- und<br />
Sachschäden nach sich ziehen.<br />
○ Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen<br />
können, sind umgehend zu<br />
beseitigen. Ergänzend zu dieser Anleitung<br />
sind die gesetzlichen Regelungen zur<br />
Unfallverhütung und zum Umweltschutz<br />
zu beachten.<br />
1.2 Grundsätzliches Verhalten beim<br />
Umgang mit dem Produkt<br />
○ Das Produkt darf nur gefahrenbewusst,<br />
in technisch einwandfreiem Zustand und<br />
entsprechend den Angaben in dieser Anleitung<br />
benutzt werden.<br />
○ Machen Sie sich mit den Funktionen und<br />
der Arbeitsweise des Produkts vertraut.<br />
Angegebene Montage- und Bedienschritte<br />
und deren Reihenfolge sind<br />
einzuhalten.<br />
○ Bei Unklarheiten bzgl. des ordnungsgemäßen<br />
Zustandes oder der korrekten<br />
Montage/ Bedienung sind diese Punkte<br />
zu klären. Bis zur Klärung ist der Betrieb<br />
untersagt.<br />
○ Unbefugte Personen fernhalten.<br />
○ Persönliche Schutzausrüstung tragen.<br />
○ Alle für die jeweilige Tätigkeit relevanten<br />
Sicherheitsbestimmungen und<br />
innerbetrieblichen Anweisungen sind<br />
einzuhalten.<br />
○ Zuständigkeiten für unterschiedliche<br />
Tätigkeiten müssen klar festgelegt sein<br />
und eingehalten werden. Unklarheiten<br />
gefährden die Sicherheit in hohem Maße.<br />
○ Schutz- und Sicherheitseinrichtungen<br />
dürfen im Betrieb weder entfernt, noch<br />
verändert oder unwirksam gemacht<br />
werden und sind in regelmäßigen Intervallen<br />
auf Funktion und Vollständigkeit zu<br />
prüfen.<br />
○ Müssen Schutz- und Sicherheitseinrichtungen<br />
demontiert werden, sind diese<br />
unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten<br />
wieder zu montieren und anschließend<br />
auf korrekte Funktion zu prüfen.<br />
○ Auftretende Störungen sind im Rahmen<br />
der Zuständigkeit zu beseitigen. Bei<br />
Störungen außerhalb der Zuständigkeit<br />
ist unverzüglich der Vorgesetzte zu<br />
verständigen.<br />
○ Niemals Teile der Zentralschmieranlage<br />
als Stand-, Steig- oder Kletterhilfe<br />
benutzen.<br />
- 7 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
1. Sicherheitshinweise<br />
1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
Applikation von Schmierstoff zur Verschleißminderung<br />
auf die Zahnflanken von<br />
gerade verzahnten Zahnrädern, Zahnkränzen<br />
und Zahnstangen in offenen Zahntrieben.<br />
Die Verwendung ist ausschließlich<br />
innerhalb der in dieser Anleitung genannten<br />
Spezifikationen, technischen Daten und<br />
Grenzen im Rahmen gewerblicher oder<br />
wirtschaftlicher Tätigkeit durch professionelle<br />
Anwender erlaubt.<br />
1.4 Vorhersehbarer Missbrauch<br />
Eine abweichende Verwendung als in dieser<br />
Anleitung angegeben ist strikt untersagt,<br />
insbesondere die Verwendung:<br />
○ außerhalb des angegebenen<br />
Betriebstemperaturbereiches.<br />
○ zum Schmieren von schräg verzahnten<br />
Zahnrädern, Zahnkränzen und<br />
Zahnstangen.<br />
○ zum Schmieren von Zahnriemen oder<br />
Ketten.<br />
○ mit Zahnrädern, Zahnkränzen und Zahnstangen,<br />
die ein anderes Modul als das<br />
<strong>Schmierritzel</strong> haben.<br />
○ mit Zahnrädern, Zahnkränzen und Zahnstangen<br />
mit ungeeigneter Zahnhöhe.<br />
○ mit Zahnrädern, Zahnkränzen und Zahnstangen,<br />
die Beschädigungen der Oberfläche<br />
(z.B. starke Riefen, Ausbrüche,<br />
scharfe Kanten) oder starke Verschmutzungen<br />
mit Feststoffen aufweisen.<br />
○ von nicht spezifizierten Betriebsmitteln.<br />
○ innerhalb von Hygienezonen in<br />
Maschinen der Nahrungs- und<br />
Genussmittelindustrie.<br />
○ zur Förderung, Weiterleitung oder Bevorratung<br />
gefährlicher Stoffe und Stoffgemische<br />
gemäß Anhang I Teil 2-5 der<br />
CLP-Verordnung (EG 1272/2008), die<br />
mit Gefahrenpiktogrammen<br />
GHS01-GHS06 und GHS08 gekennzeichnet<br />
sind.<br />
○ zur Förderung, Weiterleitung oder Bevorratung<br />
von Gasen, verflüssigten Gasen,<br />
gelösten Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten,<br />
deren Dampfdruck bei der zulässigen<br />
maximalen Betriebstemperatur um mehr<br />
als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck<br />
(1013 mbar) liegt<br />
○ in einer Explosionsschutzzone.<br />
1.5 Lackieren von Kunststoffteilen<br />
Das Lackieren sämtlicher Kunststoffteile<br />
und Dichtungen der beschriebenen Produkte<br />
ist verboten. Kunststoffteile vor dem<br />
Lackieren der übergeordneten Maschine<br />
vollständig abkleben oder ausbauen.<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 8 -
1. Sicherheitshinweise<br />
DE<br />
1<br />
1.6 Veränderungen am Produkt<br />
Eigenmächtige Veränderungen und Umbauten<br />
können unvorhersehbaren Einfluss<br />
auf die Sicherheit haben. Daher sind eigenmächtige<br />
Veränderungen und Umbauten<br />
verboten.<br />
1.7 Mitgeltende Dokumente<br />
Zusätzlich zu dieser Anleitung sind die folgenden<br />
Dokumente von der entsprechenden<br />
Zielgruppe zu beachten:<br />
○ Sicherheitsdatenblatt des verwendeten<br />
Schmierstoffs<br />
○ die Anleitung der verwendeten<br />
Schmierpumpe<br />
○ betriebliche Anweisungen und Freigaberegelungen<br />
des Betreibers<br />
Gegebenenfalls:<br />
○ Projektierungsunterlagen<br />
○ Anleitungen der Zukaufteile-Lieferanten.<br />
Diese Dokumente müssen vom Betreiber<br />
durch die jeweils gültigen, nationalen Vorschriften<br />
des Verwendungslandes ergänzt<br />
werden. Bei Verkauf oder Weitergabe<br />
ist diese Dokumentation dem Produkt<br />
beizufügen.<br />
1.8 Zu vermeidende Einsatzbedingungen<br />
Die Eignung eines Kunststoffes für eine<br />
bestimmte Anwendung ist auch abhängig<br />
von seiner Beständigkeit gegenüber Chemikalien<br />
und physikalischen Belastungen<br />
am Einsatzort. Folgende Belastungen sollten<br />
vermieden werden, da diese zu einer<br />
irreversiblen Schädigung des <strong>Schmierritzel</strong>s<br />
mit vorzeitigen Funktionsverlust führen<br />
können.<br />
Säuren und Laugen<br />
Starke Säuren und Laugen greifen PU Produkte<br />
bereits bei Raumtemperatur an. Ein<br />
Kontakt mit diesen Stoffen sollte vermieden<br />
werden.<br />
Aromatische Kohlenwasserstoffe<br />
Aromatisierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B.<br />
Benzol, bewirken eine starke Quellung von<br />
PU.<br />
Alkohole, Ketone und Ester<br />
Alkohole wie Ethanol oder Isopropanol,<br />
Ketone wie Aceton und Ester bewirken eine<br />
starke Quellung von PU.<br />
Wasser, gesättigter Dampf oder tropisches<br />
Klima<br />
Bei längerfristigem Betrieb oder Lagerung<br />
mit Wasserkontakt (besonders Salzwasser),<br />
gesättigtem Dampf oder in tropischem Klima<br />
tritt eine irreversible Schädigung durch<br />
Hydrolyse ein. Daher ist längerer, direkter<br />
Wasserkontakt (besonders Salzwasser) zu<br />
vermeiden.<br />
Ozon und UV-Strahlung<br />
Unsere PU-<strong>Schmierritzel</strong> haben eine gute<br />
Beständigkeit gegen Ozon und UV-Strahlung.<br />
In Abhängigkeit von der Konzentration<br />
und den weiteren Einsatzbedingungen<br />
sollten die <strong>Schmierritzel</strong> regelmäßig auf<br />
Rissbildung geprüft werden.<br />
- 9 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
1. Sicherheitshinweise<br />
1.9 Zu vermeidende Montage- und<br />
Betriebsbedingungen<br />
Nachfolgende Montage- und Betriebsbedingungen<br />
sollten vermieden werden,<br />
da es ansonsten zur Beschädigung des<br />
<strong>Schmierritzel</strong>s oder des zu schmierenden<br />
Bauteils kommen kann.<br />
○ Trockenlauf nach der Montage.<br />
<strong>Schmierritzel</strong> mit Schmierstoff vorfüllen<br />
und ggf. noch das zu schmierende Bauteil<br />
schmieren.<br />
○ Versorgung des <strong>Schmierritzel</strong>s mit<br />
Schmierstoff bei Stillstand.<br />
○ Überfahren von Zahnstangen, d.h.<br />
<strong>Schmierritzel</strong> ist nicht mehr im Eingriff.<br />
○ Verwendung von <strong>Schmierritzel</strong>n, die<br />
deutlich breiter (>1/3) oder deutlich<br />
schmaler (
1. Sicherheitshinweise<br />
DE<br />
1<br />
1.10 Hinweise zum Typenschild<br />
Auf dem Typenschild sind wichtige Kenndaten<br />
wie Typenbezeichnung, Bestellnummer,<br />
und regulatorische Merkmale angegeben.<br />
Um einen Verlust der Daten durch ein eventuell<br />
unleserlich gewordenes Typenschild<br />
zu vermeiden, sollten die Kenndaten in die<br />
Anleitung eingetragen werden.<br />
Model: ________________________________<br />
P. No. _________________________________<br />
S. No. _________________________________<br />
MADE IN GERMANY<br />
D-69190 WALLDORF<br />
P. No.:<br />
Model:<br />
Series:<br />
An SKF Group Brand<br />
- 11 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
1. Sicherheitshinweise<br />
1.11 Zur Benutzung berechtigte Personen<br />
1.11.1 Bediener<br />
Person, die aufgrund von Schulungen,<br />
Kenntnissen und Erfahrungen befähigt ist,<br />
die mit dem Normalbetrieb verbundenen<br />
Funktionen und Tätigkeiten auszuführen.<br />
Hierzu gehört auch die Vermeidung von<br />
möglichen Gefährdungen, die beim Betrieb<br />
entstehen können.<br />
1.11.2 Fachkraft Mechanik<br />
Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung,<br />
Kenntnissen und Erfahrungen, welche<br />
Gefahren, die bei Transport, Montage,<br />
Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung, Reparatur<br />
und Demontage auftreten können,<br />
erkennen und vermeiden kann.<br />
1.11.3 Elektrofachkraft<br />
Person mit geeigneter fachlicher Ausbildung,<br />
Kenntnissen und Erfahrungen, welche<br />
Gefahren, die von Elektrizität ausgehen<br />
können, erkennen und vermeiden kann.<br />
1.12 Einweisung von Fremdmonteuren<br />
Vor Aufnahme der Tätigkeiten müssen<br />
Fremdmonteure vom Betreiber über die<br />
einzuhaltenden, betrieblichen Sicherheitsbestimmungen,<br />
geltenden Unfallverhütungsvorschriften<br />
sowie die Funktionen<br />
der übergeordneten Maschine und deren<br />
Schutzvorrichtungen informiert werden.<br />
1.13 Bereitstellung einer persönlichen<br />
Schutzausrüstung<br />
Der Betreiber hat eine für den jeweiligen<br />
Einsatzort und Einsatzzweck geeignete persönliche<br />
Schutzausrüstung zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
1.14 Betrieb<br />
Nachfolgende Punkte müssen bei der Inbetriebnahme<br />
und beim Betrieb eingehalten<br />
werden.<br />
○ alle Angaben innerhalb dieser Anleitung<br />
und alle Angaben innerhalb der mitgeltenden<br />
Dokumente<br />
○ alle vom Betreiber einzuhaltenden Gesetze<br />
und Vorschriften<br />
1.15 Stillsetzen im Notfall<br />
Das Stillsetzen im Notfall erfolgt durch:<br />
○ Unterbrechen der Stromzufuhr zur übergeordneten<br />
Maschine<br />
○ ggf. durch vom Betreiber festgelegte<br />
Maßnahmen, z.B. durch das Betätigen<br />
des Not-Aus-Schalters der übergeordneten<br />
Maschine<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 12 -
1. Sicherheitshinweise<br />
DE<br />
1<br />
1.16 Transport, Montage, Wartung,<br />
Störung, Reparatur, Stilllegung,<br />
Entsorgung<br />
○ Alle relevanten Personen sind vor dem<br />
Beginn der Arbeiten über die Durchführung<br />
zu informieren. Betriebliche<br />
Vorsichtsmaßnahmen und Arbeitsanweisungen<br />
sind zu beachten.<br />
○ Wartungs- und Reparaturarbeiten können<br />
bei tiefen bzw. hohen Temperaturen<br />
Einschränkungen unterliegen (z.B. Veränderung<br />
der Fließeigenschaften des<br />
Schmierstoffs). Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />
daher bevorzugt bei Raumtemperatur<br />
ausführen.<br />
○ Vor Durchführung der Arbeiten die Maschine,<br />
in die das Produkt eingebaut wird,<br />
strom- und ggf. drucklos schalten und<br />
gegen unbefugtes Einschalten sichern.<br />
○ Durch geeignete Maßnahmen sicherstellen,<br />
dass bewegliche, gelöste Teile während<br />
der Arbeit blockiert sind und keine<br />
Gliedmaßen durch unbeabsichtigte Bewegungen<br />
eingeklemmt werden können.<br />
○ Nasse, rutschige Oberflächen trocknen<br />
oder entsprechend abdecken.<br />
○ Heiße oder kalte Oberflächen entsprechend<br />
abdecken.<br />
○ Montage des Produkts nur mit ausreichend<br />
großem Abstand zu Wärme- oder<br />
Kältequellen. Andere Aggregate der Maschine<br />
oder des Fahrzeuges dürfen durch<br />
die Montage nicht beschädigt oder in<br />
ihrer Funktion beeinträchtigt werden.<br />
○ Notwendige Bohrungen nur an unkritischen,<br />
nicht tragenden Teilen vornehmen.<br />
Vorhandene Bohrungen nutzen.<br />
Leitungen und Kabel beim Bohren nicht<br />
beschädigen.<br />
○ Sämtliche verwendeten Komponenten<br />
müssen für den max. Betriebsdruck und<br />
die maximale bzw. minimale Betriebstemperatur<br />
ausgelegt sein.<br />
○ Vor der Verwendung Teile auf Verschmutzungen<br />
und Beschädigungen<br />
kontrollieren.<br />
○ Schmierleitungen sollten vor der Montage<br />
mit Schmierstoff gefüllt werden.<br />
○ Angegebene Anziehmomente einhalten.<br />
Beim Anziehen einen kalibrierten Drehmomentschlüssel<br />
verwenden.<br />
- 13 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
1. Sicherheitshinweise<br />
1.17 Erstmalige Inbetriebnahme, tägliche<br />
Inbetriebnahme<br />
Sicherstellen dass:<br />
○ alle Sicherheitseinrichtungen der übergeordneten<br />
Maschine vollständig vorhanden<br />
und funktionsfähig sind<br />
○ alle Anschlüsse ordnungsgemäß verbunden<br />
sind<br />
○ alle Teile korrekt eingebaut sind<br />
1.18 Reinigung<br />
○ Es besteht Brandgefahr durch den Einsatz<br />
von brennbaren Reinigungsmitteln.<br />
Nur für den Anwendungszweck geeignete,<br />
nicht brennbare Reinigungsmittel<br />
einsetzen.<br />
○ Keine aggressiven Reinigungsmittel<br />
verwenden.<br />
○ Reste von Reinigungsmitteln am Produkt<br />
gründlich entfernen.<br />
○ Keine Dampfstrahlgeräte und Hochdruckreiniger<br />
einsetzen. <strong>Schmierritzel</strong><br />
könnte beschädigt werden.<br />
○ Feuchte Bereiche entsprechend<br />
kennzeichnen.<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 14 -
1. Sicherheitshinweise<br />
DE<br />
1.19 Restrisiken<br />
1<br />
Restrisiko Möglich in Lebensphase Vermeidung / Abhilfe<br />
Körperverletzung, Sachschaden durch<br />
Fallen von angehobenen Teilen<br />
A B C<br />
G H K<br />
Unbefugte Personen fernhalten. Es dürfen sich keine Personen unter angehobenen<br />
Teilen aufhalten. Teile mit geeigneten Hebezeugen anheben.<br />
Körperverletzung, Sachschaden durch<br />
Kippen oder Fallen des Produkts durch<br />
Nichteinhaltung der angegebenen<br />
Anziehmomente<br />
Körperverletzung, Sachschaden<br />
durch verschütteten, ausgetretenen<br />
Schmierstoff<br />
Ungewollter Einzug, Quetschen<br />
oder Scheren von Fingern und<br />
Gliedmaßen durch Kontakt mit dem<br />
Zahnrad, dem Zahnkranz oder der<br />
Zahnstange<br />
B C<br />
B C D<br />
G<br />
B C D E F G<br />
F G H K<br />
Angegebene Anziehmomente einhalten. Produkt nur an ausreichend tragfähigen<br />
Bauteilen befestigen. Sind keine Anziehmomente angegeben, sind die Anziehmomente<br />
entsprechend der Schraubengröße für Schrauben der Festigkeitsklasse 8.8 oder<br />
höher anzuwenden.<br />
Sorgfalt beim Füllen, Anschließen oder Lösen der Schmierstoffleitungen. Nur für<br />
den angegebenen Druck geeignete Hydraulikverschraubungen und Schmierleitungen<br />
verwenden. Schmierleitungen nicht an beweglichen Teilen oder Scheuerstellen<br />
montieren. Sollte dies nicht zu vermeiden sein, Knickschutzspiralen bzw. Schutzrohre<br />
verwenden.<br />
Während die Maschine läuft, niemals an <strong>Schmierritzel</strong> oder sonstige sich drehende<br />
oder bewegende Teile fassen. Vor allen Arbeiten an diesen Teilen ist die Maschine vorher<br />
auszuschalten und gegen unbefugtes Einschalten zu sichern.<br />
Lebensphasen:<br />
A = Transport, B = Montage, C = Erste Inbetriebnahme, D = Betrieb, E = Reinigung, F = Wartung, G = Störung, Reparatur, H = Stilllegung, K = Entsorgung<br />
- 15 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
2. Schmierstoffe<br />
2. Schmierstoffe<br />
2.1 Allgemeines<br />
Schmierstoffe werden gezielt für spezifische<br />
Anwendungszwecke eingesetzt. Zur Erfüllung<br />
der Aufgabe müssen Schmierstoffe<br />
verschiedene Anforderungen erfüllen.<br />
Die wichtigsten Anforderungen an Schmierstoffe<br />
sind:<br />
○ Verringerung von Reibung und Verschleiß<br />
○ Korrosionsschutz<br />
○ Geräuschminderung<br />
○ Schutz gegen Verschmutzung oder Eindringen<br />
von Fremdstoffen<br />
○ Kühlung (primär bei Ölen)<br />
○ Langlebigkeit (physikalische, chemische<br />
Stabilität)<br />
○ wirtschaftliche und ökologische Aspekte<br />
2.2 Auswahl der Schmierstoffe<br />
Schmierstoffe sind aus Sicht der SKF ein<br />
Konstruktionselement. Die Auswahl eines<br />
geeigneten Schmierstoffs erfolgt sinnvollerweise<br />
schon während der Konstruktion<br />
der Maschine und bildet die Grundlage für<br />
die Planung der Zentralschmieranlage.<br />
Die Auswahl trifft der Hersteller oder<br />
Betreiber der Maschine vorzugsweise<br />
gemeinsam mit dem Lieferanten des<br />
Schmierstoffs aufgrund des durch den<br />
spezifischen Anwendungszweck definierten<br />
Anforderungsprofils.<br />
Sollten Sie mit der Auswahl von Schmierstoffen<br />
für Zentralschmieranlagen keine<br />
bzw. nur geringe Erfahrung haben, setzen<br />
Sie sich mit SKF in Verbindung.<br />
Wir unterstützen unsere Kunden gerne<br />
bei der Auswahl geeigneter Komponenten<br />
zum Fördern des gewählten Schmierstoffs<br />
und der Planung und Auslegung einer<br />
Zentralschmieranlage.<br />
Sie vermeiden dadurch eventuelle<br />
Ausfallzeiten durch Schäden an der<br />
Maschine oder Anlage bzw. Schäden an der<br />
Zentralschmieranlage.<br />
2.3 Materialverträglichkeit<br />
Die Schmierstoffe müssen generell zu folgenden<br />
Materialien kompatibel sein:<br />
○ Stahl, Grauguss, Messing, Kupfer,<br />
Aluminium<br />
○ NBR, FPM, ABS, PA, PU<br />
2.4 Temperatureigenschaften<br />
Der verwendete Schmierstoff muss für<br />
die jeweilige konkrete Betriebstemperatur<br />
des Produkts geeignet sein. Die für den<br />
einwandfreien Betrieb des Produktes notwendige<br />
Viskosität muss eingehalten werden<br />
und darf bei tiefen Temperaturen nicht<br />
überschritten bzw. bei hohen Temperaturen<br />
nicht unterschritten werden. Notwendige<br />
Viskositäten siehe Kapitel Technische Daten.<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 16 -
2.Schmierstoffe<br />
DE<br />
2.5 Alterung von Schmierstoffen<br />
Bei längerem Stillstand der Maschine ist vor<br />
der erneuten Inbetriebnahme zu prüfen,<br />
ob der Schmierstoff aufgrund chemischer<br />
oder physikalischer Alterungserscheinungen<br />
weiterhin für den Einsatz geeignet<br />
ist. Wir empfehlen diese Überprüfung<br />
bereits nach 1 Woche Maschinenstillstand<br />
vorzunehmen.<br />
Bei Zweifel an der weiteren Eignung des<br />
Schmierstoffs, diesen vor der erneuten Inbetriebnahme<br />
ersetzen und ggf. eine initiale<br />
Schmierung von Hand vornehmen.<br />
Es besteht die Möglichkeit, Schmierstoffe<br />
im hauseigenen Labor auf Förderbarkeit<br />
(z.B. „Ausbluten“) für den Einsatz in Zentralschmieranlagen<br />
zu testen.<br />
Bei weiteren Fragen zu Schmierstoffen<br />
nehmen Sie mit der SKF Kontakt auf.<br />
Eine Übersicht der von uns getesteten<br />
Schmierstoffe kann angefordert werden.<br />
Es dürfen nur für das Produkt<br />
spezifizierte Schmierstoffe (siehe<br />
Kapitel Technische Daten )<br />
eingesetzt werden. Ungeeignete<br />
Schmierstoffe können zu einem<br />
Ausfall des Produktes führen.<br />
Schmierstoffe nicht mischen.<br />
Dies kann unvorhersehbare<br />
Auswirkungen auf die Verwendbarkeit<br />
und damit die Funktion<br />
der Zentralschmieranlage<br />
haben.<br />
Beim Umgang mit Schmierstoffen<br />
sind die jeweiligen Sicherheitsdatenblätter<br />
und ggf. die<br />
Gefahrenkennzeichnungen auf<br />
der Verpackung zu beachten.<br />
Aufgrund der Vielzahl möglicher<br />
Zusätze sind einzelne Schmierstoffe,<br />
die gemäß Datenblatt des<br />
Herstellers die notwendige Spezifikation<br />
erfüllen, unter Umständen<br />
nicht für den Einsatz in<br />
Zentralschmieranlagen geeignet<br />
(z.B. Unverträglichkeit zwischen<br />
synthetischen Schmierstoffen<br />
und Materialien). Um dies zu<br />
vermeiden, verwenden Sie immer<br />
Schmierstoffe, die von SKF<br />
getestet wurden.<br />
2<br />
- 17 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung<br />
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung<br />
1 <strong>Schmierritzel</strong><br />
Das <strong>Schmierritzel</strong> mit Kammprofil beinhaltet<br />
die Schmierstoffkanäle zur Applikation des<br />
Schmierstoffs. Es ist immer nur einer der acht<br />
Schmierstoffkanäle aktiv. Der Schmierstoffkanal<br />
teilt sich im Zahn auf, sodass an beide<br />
Zahnflanken Schmierstoff abgegeben wird.<br />
Der aktive Schmierstoffkanal ist derjenige, der<br />
sich gerade in Pfeilrichtung befindet.<br />
1<br />
G1/8<br />
Übersicht Abb. 1<br />
2<br />
2 Achse<br />
Die Achse führt das <strong>Schmierritzel</strong> und beinhaltet<br />
die beiden Anschlüsse G1/8 für<br />
die Schmierleitung. Es darf immer nur ein<br />
Anschluss benutzt werden. Der unbenutzte<br />
Anschluss ist mit einer Verschlussschraube<br />
(226-14160-3) zu verschließen.<br />
3 Halter<br />
Mit dem Halter wird das <strong>Schmierritzel</strong> an der<br />
übergeordneten Maschine befestigt. Zur flexiblen<br />
Anpassung an die jeweilige Einbauposition<br />
ist der Halter mit 4 Langlöchern versehen.<br />
Weiterhin befinden sich das Typenschild und<br />
ein Pfeil (4) auf der Befestigungslasche. Dieser<br />
Pfeil (4) kennzeichnet die Richtung des aktiven<br />
Schmierstoffkanals.<br />
3<br />
4<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 18 -
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung<br />
DE<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Fördert die Schmierpumpe, wird der<br />
Schmierstoff über die Schmierleitung in<br />
die Achse des <strong>Schmierritzel</strong>s gefördert.<br />
Über den aktiven Schmierstoffkanal<br />
(A) wird der Schmierstoff auf die Zahnflanken<br />
des zu schmierenden Bauteils<br />
verteilt. Alle nicht im Eingriff befindlichen<br />
Schmierstoffkanäle (B-H) sind nicht aktiv.<br />
Der aktive Schmierstoffkanal befindet sich<br />
immer in Pfeilrichtung (4.1).<br />
B<br />
C<br />
D<br />
Funktionsbeschreibung Abb. 2<br />
4.1<br />
3<br />
A<br />
E<br />
H<br />
G<br />
F<br />
- 19 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
3. Übersicht, Funktionsbeschreibung<br />
3.1 Schmierbild<br />
Das Schmierbild am zu schmierenden<br />
Bauteil sollte möglichst gleichmäßig über<br />
den gesamten Bereich der Zahnflanken zu<br />
sehen sein. Bei stärkeren Abweichungen<br />
des Schmierbildes müssen der Anpressdruck,<br />
die Achsparallelität und die Fördermenge<br />
an der Schmierpumpe geprüft und<br />
ggf. korrigiert werden.<br />
Der vollständige Aufbau eines<br />
Schmierbildes kann entsprechend<br />
der Steuerung der<br />
Schmierpumpe längere Zeit<br />
dauern. Bei verschleiß- oder<br />
korrosionsempfindlichen<br />
Bauteilen muss daher das zu<br />
schmierende Bauteil manuell<br />
vorgeschmiert werden.<br />
Optimales Schmierbild Abb. 3<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 20 -
4. Technische Daten<br />
DE<br />
4. Technische Daten<br />
Zulässiger Betriebstemperaturbereich der <strong>Schmierritzel</strong> -30 °C bis +70 °C<br />
Der angegebene Betriebstemperaturbereich setzt die Eignung des verwendeten Schmierstoffs für die jeweilige konkret vorhandene Betriebstemperatur<br />
voraus. Die Verwendung eines ungeeigneten Schmierstoffs kann gegebenenfalls zu Fehlfunktionen bis hin zum Ausfall führen. Störungen,<br />
die durch den Schmierstoff verursacht werden, können temporär auftreten, wenn z.B. die Einsatztemperaturgrenze über- oder unterschritten<br />
wird.<br />
Förderbare Schmierstoffe Schmierfette bis NLGII 2)<br />
maximal zulässiger Volumenstrom 2,0 l/min 1)<br />
maximal zulässiger Eingangsdruck<br />
150 bar<br />
Einbaulage / Drehrichtung<br />
beliebig<br />
maximale Drehzahl 80 U/min 2)<br />
Anschluss für Schmierleitung G1/8<br />
Anzahl Zähne 8<br />
Modul 12 / 14 / 16 / 18 / 20 / 22 / 24 / 30<br />
Material<br />
PU (Polyurethan)<br />
Zulässige Materialpaarung <strong>Schmierritzel</strong> / zu schmierendes Bauteil<br />
PU / Metall<br />
Lebensdauer bei bestimmungsgemäßer Verwendung<br />
min. 1.000.000 Umdrehungen<br />
Maximale Exzentrizität des zu schmierenden Bauteils<br />
1 mm<br />
Abweichung Achsparallelität <strong>Schmierritzel</strong> / zu schmierendes Bauteil ± 1 °<br />
Aktiver Schmierstoffkanal<br />
ï in Pfeilrichtung (auf dem Halter angegeben)<br />
Dauerbetrieb / Intervallbetrieb<br />
JA / JA<br />
4<br />
Dauerbetrieb der Pumpe bei stehendem <strong>Schmierritzel</strong> ist zu vermeiden, da es sonst zu Beschädigungen des <strong>Schmierritzel</strong>s kommen kann.<br />
1) Bei Einhaltung des maximal zulässigen Volumenstromes treten keine unzulässig hohen Drücke im <strong>Schmierritzel</strong> auf.<br />
2) Den Schmierstoff so wählen, dass er bei der zu erwartenden Drehzahl und den zu erwartenden Temperaturen nicht zum Wegschleudern neigt.<br />
- 21 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
4. Technische Daten<br />
4.1 Typenschlüssel <strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong><br />
Anhand des Typenschlüssels können wichtige Merkmale des Produktes ausgewählt/ identifiziert werden. Den konkreten Typenschlüssel des jeweiligen<br />
Produktes finden Sie auf dem Typenschild. Aus jeder Rubrik kann immer nur ein Merkmal ausgewählt werden. Die Korrosionsschutzklasse wird durch die<br />
entsprechende Auswahl in der Rubrik B bestimmt. Die Nennung der Korrosionsschutzklasse in den Rubriken F und G dient nur der Information über die<br />
verfügbaren Varianten der Verschraubungen. Die Korrosionsschutzdauer ist keine Gewährleistungszeit.<br />
Aufbau des Typenschlüssels<br />
<strong>LP2</strong> - 3 4 - 1 2 - 8 4 1 0 - 0 0 0 Beispiel<br />
A B C D E F G H K Rubrik<br />
A | Produktbezeichnung<br />
<strong>LP2</strong><br />
B | Korrosionsschutzklasse<br />
3 = C3-L Schutzdauer ≥ 15 Jahre<br />
5 = C5-M-L Schutzdauer ≥ 15 Jahre<br />
C | Modul<br />
2 = Modul 12 <strong>Schmierritzel</strong>breite 08 - 14<br />
3 = Modul 14 <strong>Schmierritzel</strong>breite 08 - 14<br />
4 = Modul 16 <strong>Schmierritzel</strong>breite 10 - 16<br />
5 = Modul 18 <strong>Schmierritzel</strong>breite 10 - 16<br />
6 = Modul 20 <strong>Schmierritzel</strong>breite 12 - 20<br />
7 = Modul 22 <strong>Schmierritzel</strong>breite 14 - 22<br />
8 = Modul 24 <strong>Schmierritzel</strong>breite 14 - 24<br />
9 = Modul 30 <strong>Schmierritzel</strong>breite 25 - 30<br />
D | Breite <strong>Schmierritzel</strong> [mm]<br />
08 = 80 14 = 140 20 = 200 26 = 260<br />
09 = 90 15 = 150 21 = 210 27 = 270<br />
10 = 100 16 = 160 22 = 220 28 = 280<br />
11 = 110 17 = 170 23 = 230 29 = 290<br />
12 = 120 18 = 180 24 = 240 30 = 300<br />
13 = 130 19 = 190 25 = 250<br />
E | Vorwahl der Einlasskonfiguration für Rubrik F und G<br />
0 = offen<br />
6 = Ø 6<br />
8 = Ø 8<br />
A = Ø 10<br />
B = G1/4<br />
C = G3/8<br />
F | Einlass auf Seite des Halters<br />
G | Einlass auf der gegenüberliegenden Seite des Halters<br />
0 = offen<br />
1 = verschlossen mit Verschlussschraube<br />
2 = GEKM Ø 6<br />
3 = WEDKM Ø 6<br />
nur in C5-M-L<br />
4 = GE-LL Ø 6 Ø 8<br />
5 = GE-L Ø 6 Ø 8 Ø 10<br />
Ø 8 nur in C3-L<br />
6 = GE G1/4 G3/8<br />
7 = GE-S Ø 8 Ø 10 nur in C3-L<br />
8 = GEZ Ø 8<br />
H | Halter für <strong>Schmierritzel</strong><br />
0 = <strong>Schmierritzel</strong> ohne Halter<br />
1 = <strong>Schmierritzel</strong> mit Halter<br />
K | Kundenspezifische Merkmale<br />
0 = keine Merkmale<br />
Die Rubriken B und E dienen zur Vorauswahl von Merkmalen der Rubriken F und G<br />
Beispiel Vorauswahl Rubrik B: Wird hier C5-M-L gewählt, dürfen in Rubrik E und G nur Verschraubungen mit C5-M-L ausgewählt werden.<br />
Beispiel: Vorauswahl Rubrik E: Wird hier 8 gewählt, dürfen in Rubrik E und G nur Verschraubungen mit Ø 8 ausgewählt werden.<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 22 -
4. Technische Daten<br />
DE<br />
4.2 Einbaumaße der <strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong><br />
Nachfolgend finden Sie die Einbaumaße der <strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong>, die in dieser Anleitung beschrieben sind. Identifizierbar sind die einzelnen<br />
<strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong> anhand der Typenschlüssel-Merkmale Modul (M) und Breite (B) (siehe Kapitel Typenschlüssel).<br />
<strong>Schmierritzel</strong>-Variante<br />
Maße [mm]<br />
Typ M B A B C D E F<br />
L P 2 - X 2 - 0 8 - 80 97,5 160 112 30 60<br />
B<br />
L P 2 - X 2 - 0 9 - 90 108,5 160 112 30 60 A<br />
D<br />
L P 2 - X 2 - 1 0 - 100 117,5 160 112 30 60<br />
L P 2 - X 2 - 1 1 - 110 128,5 160 112 30 60<br />
L P 2 - X 2 - 1 2 - 120 138,5 160 112 30 60<br />
L P 2 - X 2 - 1 3 - 130 148,5 160 112 30 60<br />
L P 2 - X 2 - 1 4 - 140 158,5 160 112 30 60<br />
L P 2 - X 3 - 0 8 - 80 97,5 160 126 30 60<br />
L P 2 - X 3 - 0 9 - 90 108,5 160 126 30 60<br />
L P 2 - X 3 - 1 0 - 100 118,5 160 126 30 60<br />
L P 2 - X 3 - 1 1 - 110 128,5 160 126 30 60<br />
L P 2 - X 3 - 1 2 - 120 138,5 160 126 30 60<br />
L P 2 - X 3 - 1 3 - 130 148,5 160 126 30 60<br />
L P 2 - X 3 - 1 4 - 140 158,5 160 126 30 60<br />
L P 2 - X 4 - 1 0 - 100 117,5 160 144 30 60<br />
L P 2 - X 4 - 1 1 - 110 128,5 160 144 30 60<br />
L P 2 - X 4 - 1 2 - 120 138,5 160 144 30 60<br />
L P 2 - X 4 - 1 3 - 130 148,5 160 144 30 60<br />
L P 2 - X 4 - 1 4 - 140 158,5 160 144 30 60<br />
L P 2 - X 4 - 1 5 - 150 168,5 160 144 30 60<br />
L P 2 - X 4 - 1 6 - 160 178,5 160 144 30 60<br />
G1/8<br />
G1/8<br />
C<br />
41<br />
8<br />
MADE IN GERMANY<br />
D-69190 WALLDORF<br />
P. No.:<br />
Model:<br />
Series:<br />
E<br />
An SKF Group Brand<br />
F<br />
11<br />
4<br />
- 23 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
4. Technische Daten<br />
<strong>Schmierritzel</strong>-Variante<br />
Maße [mm]<br />
Typ M B A B C D E F<br />
L P 2 - X 5 - 1 0 - 100 117,5 160 162 30 60<br />
L P 2 - X 5 - 1 1 - 110 128,5 160 162 30 60<br />
L P 2 - X 5 - 1 2 - 120 138,5 160 162 30 60<br />
L P 2 - X 5 - 1 3 - 130 148,5 160 162 30 60<br />
L P 2 - X 5 - 1 4 - 140 158,5 160 162 30 60<br />
L P 2 - X 5 - 1 5 - 150 168,5 160 162 30 60<br />
L P 2 - X 5 - 1 6 - 160 178,5 160 162 30 60<br />
G1/8<br />
A<br />
B<br />
G1/8<br />
D<br />
L P 2 - X 6 - 1 2 - 120 140,5 195 180 60 90<br />
L P 2 - X 6 - 1 3 - 130 151,5 195 180 60 90<br />
L P 2 - X 6 - 1 4 - 140 161,5 195 180 60 90<br />
L P 2 - X 6 - 1 5 - 150 171,5 195 180 60 90<br />
L P 2 - X 6 - 1 6 - 160 181,5 195 180 60 90<br />
L P 2 - X 6 - 1 7 - 170 191,5 195 180 60 90<br />
L P 2 - X 6 - 1 8 - 180 199,6 195 180 60 90<br />
L P 2 - X 6 - 1 9 - 190 211,5 195 180 60 90<br />
L P 2 - X 6 - 2 0 - 200 221,5 195 180 60 90<br />
C<br />
MADE IN GERMANY<br />
D-69190 WALLDORF<br />
P. No.:<br />
Model:<br />
Series:<br />
An SKF Group Brand<br />
L P 2 - X 7 - 1 4 - 140 161,5 195 198 60 90<br />
L P 2 - X 7 - 1 5 - 150 171,5 195 198 60 90<br />
L P 2 - X 7 - 1 6 - 160 181,5 195 198 60 90<br />
L P 2 - X 7 - 1 7 - 170 191,5 195 198 60 90<br />
L P 2 - X 7 - 1 8 - 180 201,5 195 198 60 90<br />
L P 2 - X 7 - 1 9 - 190 211,5 195 198 60 90<br />
L P 2 - X 7 - 2 0 - 200 221,5 195 198 60 90<br />
L P 2 - X 7 - 2 1 - 210 229,6 195 198 60 90<br />
L P 2 - X 7 - 2 2 - 220 241,5 195 198 60 90<br />
41<br />
8<br />
E<br />
F<br />
11<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 24 -
4. Technische Daten<br />
DE<br />
<strong>Schmierritzel</strong>-Variante<br />
Maße [mm]<br />
Typ M B A B C D E F<br />
L P 2 - X 8 - 1 4 - 140 161,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 1 5 - 150 171,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 1 6 - 160 181,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 1 7 - 170 191,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 1 8 - 180 201,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 1 9 - 190 211,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 2 0 - 200 221,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 2 1 - 210 229,6 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 2 2 - 220 241,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 2 3 - 230 251,5 195 216 60 90<br />
L P 2 - X 8 - 2 4 - 240 261,5 195 216 60 90<br />
G1/8<br />
A<br />
B<br />
G1/8<br />
MADE IN GERMANY<br />
D-69190 WALLDORF<br />
P. No.:<br />
Model:<br />
D<br />
4<br />
L P 2 - X 9 - 2 0 - 200 221,5 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 1 - 210 229,6 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 2 - 220 241,5 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 3 - 230 251,5 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 4 - 240 261,5 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 5 - 250 271,5 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 6 - 260 281,5 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 7 - 270 291,5 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 8 - 280 300,6 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 2 9 - 290 311,6 222 270 60 90<br />
L P 2 - X 9 - 3 0 - 300 321,6 222 270 60 90<br />
C<br />
41<br />
8<br />
Series:<br />
An SKF Group Brand<br />
E<br />
F<br />
11<br />
- 25 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
4. Technische Daten<br />
4.3 Anziehmomente<br />
C3-L<br />
C5M-L<br />
1<br />
A+B<br />
13<br />
2<br />
A+B<br />
14<br />
3<br />
E+F<br />
4+5<br />
15<br />
X<br />
X<br />
16<br />
EO<br />
E+F<br />
6+7<br />
8<br />
9<br />
EO<br />
C+D<br />
C+D<br />
EO<br />
E+F<br />
17<br />
18<br />
E+F<br />
E+F<br />
10+11<br />
12<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 26 -
4. Technische Daten<br />
DE<br />
X = Mögliche Montageposition<br />
Anziehmomente der Anschlussleitungen<br />
1 Verschraubung GE 6-LL R 1/8K CF C3-L 223-12270-7 17 ± 1,7 Nm A Kunststoffrohr 6 x 1,5 10 ± 1 Nm<br />
2 Verschraubung GE 6-L R 1/8K CF C3-L 223-10913-5 17 ± 1,7 Nm B Stahlrohr 6 x 1 11 ± 1 Nm<br />
3 Verschraubung GE10-L G 1/8A CF C3-L 223-13621-9 18 ± 1,8 Nm C Stahlrohr 8 x 1 25 ± 2,5 Nm<br />
4 Adapter R1/8 AXM 10x 1,0 CF C3-L 304-19230-1 17 ± 1,7 Nm D Stahlrohr 8 x 2 30 ± 3 Nm<br />
5 Anschlussstück GEZ-8 M10x1 C3-L 408-004-Vs 10 ± 1,0 Nm E Stahlrohr 10 x 1 35 ± 3 Nm<br />
6 Reduzierstutzen G1/8A x G1/4 C C3-L 222-12578-5 18 ± 1,8 Nm F Stahlrohr 10 x 2 40 ± 4 Nm<br />
7 Verschraubung GE 10-S G 1/4A CF C3-L 223-13016-9 25 ± 2,5 Nm<br />
8 Verschraubung GE 8-L G1/8A CF C3-L 223-10814-2 18 ± 1,8 Nm<br />
9 Verschraubung GE-8-LL R1/8K CF C3-L 223-12270-9 17 ± 1,7 Nm<br />
10 Adapter R1/8 AX 1/8 NPTF IC C3-L 304-18989-1 17 ± 1,7 Nm<br />
11 Verschraubung GE 1/4 1/8NPTF CF C3-L 223-11242-2 15 ± 1,5 Nm<br />
12 Verschraubung GE 3/8 1/8NPTF CF C3-L 223-11242-3 15 ± 1,5 Nm<br />
13 Verschlussschraube S2610-1/8 C5-M-L 226-14160-3 5 ± 0,5 Nm<br />
14 Steckverschraubung GEKM 6-1/8-S01 ZG C5-M-L 226-14111-1 10 ± 1,0 Nm<br />
15 Steckverschraubung WEDKM 6-1/8-S01 ZG C5-M-L 226-13756-9 10 ± 1,0 Nm<br />
16 Verschraubung GE 6-L G 1/8A C5-M-L 223-13658-2 18 ± 1,8 Nm<br />
17 Verschraubung GE 6-LL R 1/8K C5-M-L 223-13614-9 17 ± 1,7 Nm<br />
18 Verschraubung GE10-L G 1/8A C5-M-L 223-13658-8 18 ± 1,8 Nm<br />
4<br />
- 27 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
4. Technische Daten<br />
4.4 <strong>Schmierritzel</strong> <strong>LP2</strong> ohne Halter<br />
Werden Schmieritzel ohne Halter bestellt,<br />
muss der Halter durch den Anwender konstruiert<br />
werden. Nachfolgende Punkte sind<br />
dabei zu beachten:<br />
○ Der Halter muss für die am Verwendungsort<br />
auftretenden mechanischen<br />
und korrosiven Belastungen geeignet<br />
sein.<br />
○ Die notwendige Bohrung zur Montage<br />
des <strong>Schmierritzel</strong>s muss den nebenstehenden<br />
Maßen entsprechen.<br />
○ Die Mitte der Nut (Referenzpunkt C) definiert<br />
die Richtung des aktiven Kanals des<br />
<strong>Schmierritzel</strong>s.<br />
4.4.1 Bohrung zur Montage des <strong>Schmierritzel</strong>s<br />
Halter für Modul 12 - 18 Halter für Modul 20 - 30<br />
C<br />
12,7 +0,2<br />
0<br />
A<br />
A<br />
R2<br />
R2<br />
R12,5<br />
12,2 +0,2<br />
0<br />
Ø 17<br />
1 x 45°<br />
A-A<br />
6<br />
C<br />
12,7 +0,2<br />
0<br />
A<br />
A<br />
R2<br />
R2<br />
R12,5<br />
12,2 +0,2<br />
0<br />
Ø 22<br />
1 x 45°<br />
A-A<br />
6<br />
Das dem Produkt beiliegende<br />
Typenschild sollte auf dem<br />
Halter aufgebracht werden.<br />
Zusätzlich sollte ein Pfeil auf<br />
dem Halter angebracht werden,<br />
um die Richtung des aktiven<br />
Kanals auch für Dritte sichtbar<br />
zu machen. Der Pfeil muss dabei<br />
immer auf die Mitte der Nut<br />
(Referenzpunkt A) zeigen.<br />
4.4.2 Einzuhaltendes Anziehmoment für den Adapter<br />
Modul 12 - 18 Modul 20 - 30<br />
G 3/8 G 1/2<br />
20 ± 2 Nm 40 ± 2 Nm<br />
B<br />
Den lose im <strong>Schmierritzel</strong> montierten Adapter (B)<br />
entfernen und das <strong>Schmierritzel</strong> mit seiner Achse in<br />
die Bohrung des Halters setzen, Adapter mit Loctite<br />
638 sichern und mit dem angegebenen Anziehmoment<br />
montieren.<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 28 -
5. Lieferung, Rücksendung, Lagerung<br />
DE<br />
5. Lieferung, Rücksendung, Lagerung<br />
5.1 Lieferung<br />
Nach Empfang der Lieferung ist diese auf<br />
eventuelle Transportschäden und anhand<br />
der Lieferpapiere auf Vollständigkeit zu prüfen.<br />
Teilen Sie Transportschäden sofort dem<br />
Transportunternehmen mit.<br />
Das Verpackungsmaterial ist so lange aufzubewahren,<br />
bis eventuelle Unstimmigkeiten<br />
geklärt sind. Beim innerbetrieblichen<br />
Transport ist auf sichere Handhabung zu<br />
achten.<br />
5.2 Rücksendung<br />
Sämtliche verschmutzten Teile sind vor der<br />
Rücksendung zu reinigen und sachgerecht,<br />
d.h. gemäß den Bestimmungen des Empfängerlandes,<br />
zu verpacken.<br />
Das Produkt ist vor mechanischen Einwirkungen,<br />
z.B. Stößen, zu schützen. Es gibt<br />
keine Einschränkungen für den Land-, Luft<br />
oder Seetransport.<br />
Rücksendungen sind folgendermaßen auf<br />
der Verpackung zu kennzeichnen.<br />
5.3 Lagerung<br />
Es gelten folgende Bedingungen für die<br />
Lagerung:<br />
○ trocken, staubarm, erschütterungsfrei in<br />
geschlossenen Räumen<br />
○ keine korrosiven, aggressiven Stoffe am<br />
Lagerort (z. B. UV-Strahlen, Ozon)<br />
○ geschützt vor Tierfraß (Insekten,<br />
Nagetiere)<br />
○ möglichst in der<br />
Original-Produktverpackung<br />
○ abgeschirmt vor in der Nähe befindlichen<br />
Wärme- und Kältequellen<br />
○ bei großen Temperaturschwankungen<br />
oder hoher Luftfeuchtigkeit sind geeignete<br />
Maßnahmen (z.B. Heizung) zu treffen<br />
um die Bildung von Kondenswasser zu<br />
vermeiden.<br />
Produkte vor der Verwendung<br />
auf mögliche eingetretene<br />
Beschädigungen während<br />
der Lagerung kontrollieren.<br />
Dies gilt besonders für Teile<br />
aus Kunststoff und Gummi<br />
(Versprödungen).<br />
5.4 Lagertemperaturbereich<br />
○ Bei nicht mit Schmierstoff vorgefüllten<br />
Teilen entspricht der zulässige Lagertemperaturbereich<br />
dem Betriebstemperaturbereich<br />
(siehe Technische Daten).<br />
○ Bei mit Schmierstoff vorgefüllten<br />
Teilen entspricht der zulässige<br />
Lagertemperaturbereich:<br />
min. + 5 °C<br />
max. +35 °C<br />
5<br />
- 29 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
6. Montage<br />
6. Montage<br />
6.1 Allgemeines<br />
Die in der Anleitung genannten Produkte<br />
dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal<br />
montiert werden.<br />
Bei der Montage ist auf Folgendes zu<br />
achten:<br />
○ Sämtliche verwendeten Komponenten<br />
müssen für den max. Betriebsdruck und<br />
die maximale bzw. minimale Betriebstemperatur<br />
ausgelegt sein.<br />
○ Andere Aggregate dürfen durch die Montage<br />
nicht beschädigt werden.<br />
○ Das Produkt darf nicht im Aktionsradius<br />
beweglicher Teile montiert werden.<br />
○ Das Produkt muss in einem ausreichend<br />
großen Abstand von Wärme- und Kältequellen<br />
montiert werden.<br />
○ Sicherheitsabstände sowie gesetzliche<br />
Montage- und Unfallverhütungsvorschriften<br />
sind einzuhalten.<br />
○ Vorgaben zur Einbaulage in den Technischen<br />
Daten (Kapitel 4) beachten.<br />
○ Bei oszillierenden Bewegungen ist das<br />
<strong>Schmierritzel</strong> möglichst nah an der<br />
Reibstelle zu montieren. Es muss sichergestellt<br />
sein, dass der aufgetragene<br />
Schmierstoff an die Reibstellen gelangt.<br />
○ Die Montage des <strong>Schmierritzel</strong>s sollte bei<br />
der zu erwartenden Betriebstemperatur<br />
erfolgen. Starke Abweichungen hiervon<br />
führen möglicherweise zur Erhöhung<br />
bzw. Reduzierung des Anpressdruckes<br />
außerhalb des erlaubten Bereiches. Der<br />
Anpressdruck ist daher bei betroffenen<br />
Maschinen oder Fahrzeugen (Sommer-/Winterbetrieb)<br />
zu prüfen und ggf.<br />
anzupassen.<br />
6.2 Montageort<br />
Das Produkt sollte möglichst geschützt<br />
vor Feuchtigkeit, Staub und Vibration sowie<br />
leicht zugänglich montiert werden.<br />
Dies erleichert weitere Installationen und<br />
Wartungsarbeiten.<br />
6.3 Befestigungsmaterial<br />
Die Befestigung des <strong>Schmierritzel</strong>s erfolgt<br />
mit:<br />
4 x Schraube M 10<br />
4 x Sechskantmutter M 10<br />
4 x Unterlegscheibe 10<br />
Die Schraubenlänge ist entsprechend der<br />
konkreten Montagesituation zu wählen.<br />
Festigkeitsklasse der Schrauben min. 8.8<br />
oder höher. Anziehmomente entsprechend<br />
der Schraubengröße und der Festigkeitsklasse.<br />
Angaben siehe entsprechende<br />
Fachliteratur.<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 30 -
6. Montage<br />
DE<br />
6.4 Montage des <strong>Schmierritzel</strong>s<br />
<strong>Schmierritzel</strong> mit möglichst<br />
geringem Abstand und mittig<br />
zum zu schmierenden Bauteil<br />
montieren. Auf Achsparallelität<br />
achten. Abweichung max. 1 °.<br />
1<br />
Montage des <strong>Schmierritzel</strong>s Abb. 4<br />
• Nicht benötigten Anschluss G1/8 mit Verschlussschraube<br />
verschließen.<br />
7<br />
6<br />
+ 1 mm<br />
5<br />
Ist das zu schmierende Bauteil<br />
nicht von Hand drehbar,<br />
zunächst <strong>Schmierritzel</strong> wie<br />
im Kapitel 6.5 beschrieben<br />
befüllen.<br />
6<br />
• <strong>Schmierritzel</strong> (1) von Hand gegen das zu<br />
schmierende Bauteil drücken. Hierbei<br />
muss sich ein Zahn - wie nebenstehend<br />
abgebildet - im Volleingriff befinden.<br />
Diese Position (5) z.B. mit einer Reißnadel<br />
an der Hinterkante des Halters<br />
markieren.<br />
• Montagebohrungen entsprechend markieren<br />
und bohren. Darauf achten, dass<br />
das <strong>Schmierritzel</strong> in den Langlöchern in<br />
Längsrichtung noch verschoben werden<br />
kann.<br />
- 31 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
6. Montage<br />
• <strong>Schmierritzel</strong> erneut von Hand leicht gegen<br />
das zu schmierende Bauteil drücken<br />
und anschließend das <strong>Schmierritzel</strong> um<br />
1 mm nach vorne in die finale Montageposition<br />
(6) drücken.<br />
• <strong>Schmierritzel</strong> (1) an den 4 Befestigungsschrauben<br />
(7) festziehen und Förderleitung<br />
anschließen.<br />
1<br />
Montage des <strong>Schmierritzel</strong>s Abb. 5<br />
+ 1 mm<br />
6<br />
5<br />
7<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 32 -
6. Montage<br />
DE<br />
6.5 Füllen des <strong>Schmierritzel</strong>s<br />
• <strong>Schmierritzel</strong> mit geeigneter Pumpe<br />
befüllen, bis Schmierstoff am aktiven<br />
Schmierkanal (A) austritt. Hierbei die<br />
technischen Daten (Kapitel 4) bzgl. des<br />
maximal zulässigen Volumenstroms und<br />
maximal zulässigen Drucks beachten.<br />
Ritzel einen Schmierkanal weiterdrehen<br />
und Vorgang wiederholen, bis alle<br />
Schmierkanäle gefüllt sind.<br />
B<br />
C<br />
D<br />
Füllen des <strong>Schmierritzel</strong>s Abb. 6<br />
6<br />
A<br />
E<br />
ï<br />
H<br />
G<br />
F<br />
- 33 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
6. Montage<br />
6.6 Schmierleitungsanschluss<br />
VORSICHT<br />
Sturzgefahr<br />
Sorgfalt beim Umgang mit<br />
Schmierstoffen. Ausgetretenen<br />
Schmierstoff umgehend entfernen<br />
bzw. binden.<br />
Schmierstoffleitungen so anschließen,<br />
dass keine Kräfte auf<br />
das Produkt übertragen werden<br />
(spannungsfreier Anschluss).<br />
Sämtliche Bauteile der Zentralschmieranlage<br />
sind auszulegen für:<br />
○ den maximal auftretenden Betriebsdruck<br />
○ den Betriebstemperaturbereich<br />
○ das Fördervolumen und den zu fördernden<br />
Schmierstoff<br />
Für einen sicheren und störungsarmen Betrieb<br />
sind die folgenden Montagehinweise<br />
zu beachten.<br />
○ Nur saubere Komponenten und vorgefüllte<br />
Schmierleitungen verwenden.<br />
○ Die Schmierstoffhauptleitung sollte aufsteigend<br />
verlaufen und an der höchsten<br />
Stelle entlüftbar sein. Schmierleitungen<br />
sind grundsätzlich so zu verlegen, dass<br />
sich an keiner Stelle Lufteinschlüsse bilden<br />
können.<br />
○ Schmierstoffverteiler am Ende der<br />
Schmierstoffhauptleitung so montieren,<br />
dass die Auslässe der Schmierstoffverteiler<br />
nach Möglichkeit nach oben zeigen.<br />
○ Müssen Schmierstoffverteiler anlagenbedingt<br />
unterhalb der Schmierstoffhauptleitung<br />
verlegt werden, dann sollte<br />
dies nicht am Ende der Schmierstoffhauptleitung<br />
erfolgen.<br />
○ Die Strömung des Schmierstoffs sollte<br />
nicht durch den Einbau von scharfen<br />
Krümmern, Eckventilen, nach innen<br />
vorstehenden Dichtungen oder Querschnittsänderungen<br />
(groß nach klein)<br />
behindert werden. Unvermeidbare Querschnittsänderungen<br />
in den Schmierleitungen<br />
sind mit sanften Übergängen<br />
auszuführen.<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 34 -
7. Erstmalige Inbetriebnahme<br />
DE<br />
7. Erstmalige Inbetriebnahme<br />
Zur Gewährleistung der Sicherheit und Funktion sind die nachfolgenden Kontrollen durch die vom Betreiber bestimmte Person durchzuführen.<br />
Erkannte Mängel sind umgehend zu beseitigen. Die Beseitigung von Mängeln hat ausschließlich durch eine hierzu befähigte und beauftragte<br />
Fachkraft zu erfolgen.<br />
Checkliste Inbetriebnahme<br />
7.1 Kontrollen vor der erstmaligen Inbetriebnahme JA NEIN<br />
Mechanischer Anschluss des <strong>Schmierritzel</strong>s korrekt durchgeführt (Achsparallelität, mittige Ausrichtung, Anpressdruck, ein Anschluss G1/8<br />
verschlossen, <strong>Schmierritzel</strong> vorgefüllt)<br />
Die Schmierleitung ist korrekt montiert<br />
Keine Beschädigungen, Deformationen oder Risse erkennbar<br />
Demontierte Schutz- und Überwachungseinrichtungen der übergeordneten Maschine sind wieder vollständig montiert und funktionsfähig<br />
Keine Verschmutzungen am <strong>Schmierritzel</strong> oder dem zu schmierenden Bauteil vorhanden. Besonders metallische Partikel (wie Späne, Abrieb,<br />
Gussreste) und mineralische Partikel (wie Steine, Bauschutt, Glasbruch usw.) müssen sorgfältig und regelmäßig entfernt werden.<br />
Die Inbetriebnahme des vollständig und korrekt montierten <strong>Schmierritzel</strong>s erfolgt durch Aktivieren der übergeordneten Maschine / des Fahrzeuges, in welches<br />
das <strong>Schmierritzel</strong> eingebaut ist.<br />
7.2 Kontrollen während der erstmaligen Inbetriebnahme<br />
Keine ungewöhnlichen Geräusche, Vibrationen<br />
Kein ungewollter Austritt von Schmierstoff an Verbindungen (Leckagen)<br />
Schmierbild am zu schmierenden Bauteil korrekt ( siehe Kapitel 3.1)<br />
7<br />
- 35 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
8. Betrieb<br />
8. Betrieb<br />
SKF Produkte arbeiten weitestgehend<br />
automatisch.<br />
Die Tätigkeiten während des Normalbetriebes<br />
beschränken sich im Wesentlichen auf<br />
die Kontrolle<br />
○ des Schmierbildes (siehe Kapitel<br />
Schmierbild).<br />
○ des Füllstandes der Pumpe und das<br />
rechtzeitige Nachfüllen von Schmierstoff<br />
(siehe Anleitung der Pumpe).<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 36 -
9. Reinigung<br />
DE<br />
9. Reinigung<br />
WARNUNG<br />
Personen- und Sachschaden<br />
Bei Dampfstrahlgeräten oder Hochdruckreinigern ist ein Mindestabstand von 30 cm zum <strong>Schmierritzel</strong> einzuhalten. Durchführung der<br />
Reinigung, notwendige persönliche Schutzausrüstung, Reinigungsmittel und Geräte entsprechend der gültigen Betriebsvorschrift des<br />
Betreibers. Bei Verwendung von Reinigungsmitteln sind das Sicherheitsdatenblatt des Reinigungsmittel-Herstellers und die Hinweise<br />
zur Materialverträglichkeit zu beachten.<br />
9.1 Reinigungsmittel<br />
Es dürfen nur materialverträgliche Reinigungsmittel<br />
zur Reinigung verwendet<br />
werden.<br />
Rest des Reinigungsmittels<br />
am Produkt vollständig entfernen<br />
und mit klarem Wasser<br />
nachspülen.<br />
9.2 Außenreinigung<br />
• Nasse Bereiche kennzeichnen und<br />
sichern.<br />
• Unbefugte Personen fernhalten.<br />
• Gründliche Reinigung aller äußeren<br />
Oberflächen mit feuchtem Tuch.<br />
Behälter während der Reinigung<br />
unbedingt geschlossen halten.<br />
9.3 Innenreinigung<br />
Eine Innenreinigung ist normalerweise<br />
nicht notwendig.<br />
Sollte versehentlich ein falscher oder verschmutzter<br />
Schmierstoff eingefüllt worden<br />
sein, muss eine Innenreinigung vorgenommen<br />
werden.<br />
Nehmen Sie hierzu Kontakt mit dem SKF-<br />
Kundendienst auf.<br />
9<br />
- 37 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
10. Wartung<br />
10. Wartung<br />
Eine sorgfältige und regelmäßige Wartung ist die Voraussetzung, um eventuelle Störungen rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.<br />
Die konkreten Fristen sind immer durch den Betreiber aufgrund der Betriebsbedingungen zu ermitteln, regelmäßig zu überpüfen und ggf.<br />
anzupassen. Kopieren Sie ggf. die Tabelle für regelmäßige Wartungstätigkeiten.<br />
Checkliste Wartung<br />
Durchzuführende Tätigkeit JA NEIN<br />
Mechanischer Anschluss des <strong>Schmierritzel</strong>s korrekt durchgeführt (Achsparallelität, mittige Ausrichtung, Anpressdruck usw.)<br />
Die Schmierleitung ist korrekt montiert. Kein ungewollter Austritt von Schmierstoff an Rohren und Verschraubungen<br />
Keine Beschädigungen, Deformationen oder Risse erkennbar<br />
Schutz- und Überwachungseinrichtungen der übergeordneten Maschine sind wieder vollständig montiert und funktionsfähig<br />
Keine Verschmutzungen am <strong>Schmierritzel</strong> oder dem zu schmierenden Bauteil vorhanden. Besonders metallische Partikel (wie Späne, Abrieb,<br />
Gussreste) und mineralische Partikel (wie Steine, Bauschutt, Glasbruch usw.) müssen sorgfältig und regelmäßig entfernt werden.<br />
Keine ungewöhnlichen Geräusche, Vibrationen<br />
Schmierbild am zu schmierenden Bauteil korrekt (siehe Kapitel 3.1)<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
- 38 -
11. Störungen, Ursache und Beseitigung<br />
DE<br />
11. Störung, Ursache und Beseitigung<br />
Störungstabelle 1<br />
Störung Mögliche Ursache Beseitigung<br />
<strong>Schmierritzel</strong> trägt keinen Schmierstoff<br />
auf<br />
○<br />
Störung in der Zentralschmieranlage oder der<br />
Versorgungspumpe<br />
○<br />
Schmierstoffversorgung prüfen. Evtl. Austritt von<br />
Schmierstoff am Druckbegrenzungsventil der<br />
Schmierpumpe (siehe Unterlagen der Zentralschmieranlage<br />
oder Pumpe)<br />
<strong>Schmierritzel</strong> trägt nur lückenhaft<br />
Schmierstoff auf (fehlerhaftes<br />
Schmierbild)<br />
○<br />
○<br />
○<br />
Falsche Ausrichtung des <strong>Schmierritzel</strong>s<br />
Falsche Positionierung des <strong>Schmierritzel</strong>s am zu<br />
schmierenden Bauteil<br />
Fördermenge oder Schmierintervall der Schmierpumpe<br />
passt nicht zur Anforderung<br />
○<br />
○<br />
○<br />
○<br />
Parallelität der Achsen prüfen und ggf. neu<br />
ausrichten<br />
Positionierung des <strong>Schmierritzel</strong>s auf Zahnrad und<br />
Parallelität der Achsen kontrollieren<br />
Fördermenge und ggf. Schmierintervall an die Anforderung<br />
anpassen<br />
Zusätzlich zu den hier gemachten Angaben zur Fehlersuche sind alle Angaben bzgl. Fehlersuche in der Anleitung der Pumpe zu beachten. Kann der Fehler so<br />
nicht ermittelt und behoben werden, setzen Sie sich bitte mit unserem Kundendienst in Verbindung<br />
11<br />
- 39 -<br />
951-231-003<br />
Version 02
DE<br />
12. Reparaturen<br />
12. Reparaturen<br />
Es gibt keine durch den Betreiber zu reparierenden<br />
Teile. Bei Defekt ist immer das<br />
ganze Produkt zu tauschen. Ausgenommen<br />
hiervon sind die in dieser Anleitung genannten<br />
Ersatzteile. Diese können als Ersatz für<br />
defekte, baugleiche Bauteile verwendet<br />
werden.<br />
Die beschriebenen Arbeiten<br />
sollten möglichst bei Zimmertemperatur<br />
erfolgen. Bei tiefen<br />
Temperaturen können die Arbeiten<br />
erschwert sein.<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
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13. Stillegung, Entsorgung<br />
DE<br />
13. Stilllegung, Entsorgung<br />
13.1 Vorübergehende Stilllegung<br />
Eine vorübergehende Stilllegung erfolgt<br />
durch:<br />
○ Ausschalten der übergeordneten<br />
Maschine<br />
13.2 Endgültige Stilllegung, Demontage<br />
Die endgültige Stilllegung und Demontage<br />
des Produktes ist durch den Betreiber<br />
fachgerecht zu planen und unter Beachtung<br />
aller einzuhaltenden Vorschriften<br />
durchzuführen.<br />
13.3 Entsorgung<br />
Länder innerhalb der Europäischen Union<br />
Abfälle sollten nach Möglichkeit vermieden<br />
oder minimiert werden. Die Entsorgung von<br />
mit Schmierstoff kontaminierten Produkten<br />
muss unter Einhaltung der Umweltschutzanforderungen<br />
und Abfallbeseitigungsvorschriften<br />
sowie der Anforderungen der<br />
örtlichen Behörden über ein anerkanntes<br />
Abfallbeseitigungsunternehmen erfolgen.<br />
Verantwortlich für die konkrete<br />
Einstufung ist der Abfallerzeuger,<br />
da der Europäische Abfallkatalog<br />
für gleiche Abfälle unterschiedlicher<br />
Herkunft verschiedene Entsorgungsschlüssel<br />
vorsieht.<br />
Kunststoff- oder Metallteile<br />
können über den Gewerbemüll<br />
entsorgt werden.<br />
Länder außerhalb der Europäischen Union<br />
Entsorgung erfolgt gemäß den jeweils<br />
geltenden Gesetzen und Vorschriften des<br />
Landes.<br />
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951-231-003<br />
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DE<br />
14. Ersatzteile<br />
14. Ersatzteile<br />
Abbildungen der Ersatzteile, siehe Kapitel Anziehmomente<br />
1 Verschraubung GE 6-LL R 1/8K CF C3-L 223-12270-7 17 ± 1,7 Nm<br />
2 Verschraubung GE 6-L R 1/8K CF C3-L 223-10913-5 17 ± 1,7 Nm<br />
3 Verschraubung GE10-L G 1/8A CF C3-L 223-13621-9 18 ± 1,8 Nm<br />
4 Adapter R1/8 AXM 10x 1,0 CF C3-L 304-19230-1 17 ± 1,7 Nm<br />
5 Anschlussstück GEZ-8 M10x1 C3-L 408-004-Vs 10 ± 1,0 Nm<br />
6 Reduzierstutzen G1/8A x G1/4 C C3-L 222-12578-5 18 ± 1,8 Nm<br />
7 Verschraubung GE 10-S G 1/4A CF C3-L 223-13016-9 25 ± 2,5 Nm<br />
8 Verschraubung GE 8-L G1/8A CF C3-L 223-10814-2 18 ± 1,8 Nm<br />
9 Verschraubung GE-8-LL R1/8K CF C3-L 223-12270-9 17 ± 1,7 Nm<br />
10 Adapter R1/8 AX 1/8 NPTF IC C3-L 304-18989-1 17 ± 1,7 Nm<br />
11 Verschraubung GE 1/4 1/8NPTF CF C3-L 223-11242-2 15 ± 1,5 Nm<br />
12 Verschraubung GE 3/8 1/8NPTF CF C3-L 223-11242-3 15 ± 1,5 Nm<br />
13 Verschlussschraube S2610-1/8 C5-M-L 226-14160-3 5 ± 0,5 Nm<br />
14 Steckverschraubung GEKM 6-1/8-S01 ZG C5-M-L 226-14111-1 10 ± 1,0 Nm<br />
15 Steckverschraubung WEDKM 6-1/8-S01 ZG C5-M-L 226-13756-9 10 ± 1,0 Nm<br />
16 Verschraubung GE 6-L G 1/8A C5-M-L 223-13658-2 18 ± 1,8 Nm<br />
17 Verschraubung GE 6-LL R 1/8K C5-M-L 223-13614-9 17 ± 1,7 Nm<br />
18 Verschraubung GE10-L G 1/8A C5-M-L 223-13658-8 18 ± 1,8 Nm<br />
951-231-003<br />
Version 02<br />
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Notizen
SKF Lubrication Systems Germany GmbH<br />
Werk Walldorf<br />
Heinrich-Hertz-Str. 2-8<br />
DE - 69190 Walldorf<br />
Tel: +49 (0) 6227 33-0<br />
Fax: +49 (0) 6227 33-259<br />
E-mail: Lubrication-germany@skf.com<br />
www.skf.com/lubrication<br />
951-231-003-DE<br />
Version 02<br />
2018/01/15