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Steuergerät für Kompaktaggregate

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IG38-30-I<br />

IZ38-30-I<br />

<strong>Steuergerät</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Kompaktaggregate</strong><br />

in Zentralschmieranlagen<br />

Betriebsanleitung<br />

Version 04


Impressum<br />

Die Betriebsanleitung ist Bestandteil des Lieferumfanges<br />

eines SKF <strong>Steuergerät</strong>es <strong>für</strong> <strong>Kompaktaggregate</strong><br />

in Zentralschmieranlagen.<br />

Die Anleitung wurde nach den gängigen Normen<br />

und Regeln zur technischen Dokumentation<br />

erstellt<br />

© Copyright<br />

Änderungen auf Grund technischer Neuerungen<br />

bleiben der SKF LUBRICATION SYSTEMS<br />

GERMANY GmbH vorbehalten. Der Nachdruck<br />

sowie die Vervielfältigung auch einzelner Bestandteile<br />

dieser Anleitung ist nur mit Zustimmung<br />

der SKF LUBRICATION SYSTEMS<br />

GERMANY GmbH gestattet.<br />

Service<br />

Bei technischen Fragen wenden Sie sich an folgende<br />

Adressen:<br />

SKF Lubrication Systems Germany GmbH<br />

Werk Berlin<br />

Motzener Straße 35/37<br />

12277 Berlin<br />

Deutschland<br />

Tel. +49 (0)30 72002-0<br />

Fax +49 (0)30 72002-111<br />

Werk Hockenheim<br />

2. Industriestraße 4<br />

68766 Hockenheim<br />

Deutschland<br />

Tel. +49 (0)62 05 27-0<br />

Fax +49 (0)62 05 27-101<br />

lubrication-germany@skf.com<br />

www.skf.com/schmierung


Inhalt Seite 0 - 1<br />

DE<br />

Inhalt<br />

Teil 1: Allgemeine Betriebsanleitung<br />

Impressum ........................................... 0<br />

Service .................................................. 0<br />

Inhalt .......................................................... 0 - 1<br />

EG Konformitätserklärung ........................ 0 - 1<br />

Einleitung ................................................... 1 - 1<br />

Hinweise zur Anleitung ............................. 1 - 1<br />

Sicherheitshinweise ................................. 1 - 1<br />

Anwendung, Aufbau und Funktion ........... 1 - 2<br />

Anwendung .......................................................... 1 - 2<br />

Aufbau .................................................................. 1 - 2<br />

Funktion ............................................................... 1 - 2<br />

Klemmenbelegung ............................................... 1 - 4<br />

Anschluss .................................................. 1 - 6<br />

Bedienung .................................................. 1 - 7<br />

Anzeige- und Bedienelemente ............................ 1 - 7<br />

LED-Anzeige ........................................................ 1 - 8<br />

Drucktaster ........................................................... 1 - 8<br />

Parametereinstellung mit dem<br />

Drehschalter ......................................................... 1 - 8<br />

Störungen .................................................. 1 - 9<br />

Störungsanzeigen ................................................ 1 - 9<br />

Gerätestörungen .................................................. 1 - 9<br />

Wartung und Reparatur ............................ 1 - 9<br />

Technische Daten ................................... 1 - 10<br />

Teil 2: Gerätebeschreibungen<br />

<strong>Steuergerät</strong>e <strong>für</strong><br />

Einleitungsanlagen ……………………...2-1<br />

Anwendung ................................................ 2 - 1<br />

Übersicht .................................................... 2 - 1<br />

Funktion ...................................................... 2 - 1<br />

Montage ..................................................... 2 - 2<br />

Betrieb ........................................................ 2 - 2<br />

Störungsanzeigen ...................................... 2 - 3<br />

IG38-30-I .......................................... 2 - 4<br />

Betriebsarten .............................................. 2 - 4<br />

Funktionsumfang ....................................... 2 - 4<br />

Anschluss, Inbetriebnahme ....................... 2 - 4<br />

IZ38-30-I ........................................... 2 - 7<br />

Betriebsarten .............................................. 2 - 7<br />

Funktionsumfang ....................................... 2 - 7<br />

Anschluss, Inbetriebnahme ....................... 2 - 7


EG-Konformitätserklärung Seite 0 - 2<br />

DE


IG38-30-I<br />

IZ38-30-I<br />

<strong>Steuergerät</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Kompaktaggregate</strong><br />

in Zentralschmieranlagen<br />

Teil 1: Allgemeine Betriebsanleitung


leere Seite


Einleitung Seite 1 - 1<br />

DE<br />

Einleitung<br />

Das in dieser Anleitung beschriebene Produkt<br />

ist ein <strong>Steuergerät</strong> <strong>für</strong> SKF Zentralschmieranlagen<br />

in stationären Industrieanlagen. Es wird als<br />

Bestandteil von SKF Kompaktschmieraggregaten<br />

geliefert.<br />

Das beschriebene <strong>Steuergerät</strong> ist ein Grundgerät,<br />

das entsprechend den anstehenden Steuerungs-<br />

und Überwachungsaufgaben modifiziert<br />

werden kann. Dadurch ergeben sich verschiedene<br />

Gerätetypen, die sich in ihren Funktionen<br />

unterscheiden. Eine Übersicht über die verfügbaren<br />

Gerätetypen gibt Tabelle 2 - 1 im Teil 2<br />

der Anleitung.<br />

Das SKF <strong>Steuergerät</strong> <strong>für</strong> <strong>Kompaktaggregate</strong> in<br />

Zentralschmieranlagen ist nach den allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik gebaut und<br />

entspricht den geltenden Arbeitsschutz- und<br />

Unfallverhütungsvorschriften. Um einen störungsfreien<br />

Betrieb sicherzustellen und Gefahren<br />

zu vermeiden, bitten wir Sie, diese Anleitung<br />

sorgfältig durchzulesen und die darin enthaltenen<br />

Hinweise zu beachten.<br />

Hinweise zur Anleitung<br />

Diese Betriebsanleitung gliedert sich in zwei Teile.<br />

Der erste Teil enthält eine allgemeine Beschreibung<br />

des <strong>Steuergerät</strong>es sowie grundlegende<br />

Hinweise zur Montage und Bedienung.<br />

Im zweiten Teil wird auf die Besonderheiten der<br />

einzelnen Gerätetypen eingegangen.<br />

Nutzen Sie das Inhaltsverzeichnis, um gewünschte<br />

Informationen schnell und sicher aufzufinden.<br />

Beachten Sie bitte das folgenden Symbol in der<br />

Anleitung, das Sie auf besondere Situationen<br />

hinweist:<br />

Mit diesem Zeichen markierte Texte<br />

weisen auf besondere Gefahren hin<br />

oder kennzeichnen Arbeiten, bei denen<br />

mit besonderer Vorsicht vorgegangen<br />

werden muss.<br />

Bedenken Sie, dass diese Anleitung ein Bestandteil<br />

des Gerätes ist und bei einem Verkauf<br />

des Gerätes dem neuen Betreiber in dessen<br />

Landessprache mit übergeben werden muss.<br />

Sicherheitshinweise<br />

Das SKF <strong>Steuergerät</strong> <strong>für</strong> <strong>Kompaktaggregate</strong> in<br />

Zentralschmieranlagen ist <strong>für</strong> den Betrieb an Industrie-<br />

und Gewerbewechselstromnetzen (siehe<br />

Technische Daten) konzipiert. Ein anderer<br />

Einsatz ist nicht gestattet.<br />

Der elektrische Anschluss des Gerätes darf nur<br />

von geschultem Fachpersonal, welches in der<br />

Lage ist, Berührungsgefahren zu erkennen, vorgenommen<br />

werden. Dabei sind die örtlichen<br />

Anschlussbedingungen und die geltenden Vorschriften<br />

(z.B. DIN, VDE) zu berücksichtigen.<br />

Bei unsachgemäß angeschlossenen<br />

Geräten kann erheblicher Sach- und<br />

Personenschaden entstehen.<br />

Alle Einstellungen an dem Gerät dürfen nur von<br />

qualifiziertem Personal durchgeführt werden.<br />

Qualifiziertes Personal sind Personen, die vom<br />

Betreiber der Anlagen geschult, beauftragt und<br />

eingewiesen wurden.<br />

ACHTUNG LEBENSGEFAHR<br />

Die Einstellung der Pausenzeit darf<br />

nur vorgenommen werden, nachdem<br />

das gesamte Aggregat spannungsfrei<br />

geschaltet worden ist.<br />

Der eigenmächtige Umbau des Gerätes sowie<br />

die Verwendung nicht genehmigter Ersatzteile<br />

und Hilfsmittel sind nicht gestattet.<br />

Bei einer Störung des Gerätes wenden Sie sich<br />

bitte an eine SKF Servicestelle (Siehe Kapitel<br />

Service).


Anwendung, Aufbau und Funktion Seite 1 - 2<br />

DE<br />

Anwendung, Aufbau und<br />

Funktion<br />

Anwendung<br />

Das in dieser Anleitung beschriebene <strong>Steuergerät</strong><br />

ist zum Steuern und Überwachen von SKF<br />

Zentralschmieranlagen in stationären Industrieanlagen<br />

entwickelt worden. Es darf deshalb nur<br />

zu dem in dieser Anleitung vorgegebenen<br />

Zweck eingesetzt werden<br />

Für Schäden, die aus einer nicht bestimmungsgemäßen<br />

Verwendung des Gerätes resultieren,<br />

können wir keine Haftung übernehmen. Gleiches<br />

gilt, wenn das Gerät im fehlerhaften Zustand<br />

betrieben wird, oder an dem Gerät Veränderungen<br />

vorgenommen werden, die nicht von<br />

der SKF LUBRICATION SYSTEMS GERMANY<br />

GMBH genehmigt sind.<br />

Aufbau<br />

Bild 1 - 1 zeigt ein SKF Kompaktschmieraggregat<br />

mit eingebautem <strong>Steuergerät</strong>..<br />

Bild 1 - 2 zeigt den Aufbau des <strong>Steuergerät</strong>es<br />

<strong>für</strong> Zentralschmieranlagen. Auf der Rückseite<br />

der Platine (1) befinden sich die Klemmleisten<br />

<strong>für</strong> die elektrischen Anschlüsse (2) sowie die<br />

Service-Schnittstelle (4). Auf der Vorderseite ist<br />

der Drehschalter zur Einstellung der Parameterwerte<br />

(3) platziert.<br />

Bild 1 - 1.<br />

Funktion<br />

Das <strong>Steuergerät</strong> <strong>für</strong> Industrieschmieranlagen im eingebauten Zustand<br />

Das <strong>Steuergerät</strong> ist mit einer leistungsfähigen<br />

Elektronik ausgestattet, die unterschiedliche<br />

Aufgaben bei der Steuerung von SKF Zentralschmieranlagen<br />

übernehmen kann. Welche<br />

Funktionen das Gerät ausführt, hängt von dem<br />

konfigurierten Gerätetyp ab – sehen Sie hierzu<br />

bitte in den Kapiteln zu dem von Ihnen eingesetzten<br />

Gerätetyp nach.<br />

Vom Gerätetyp abhängig sind auch die Einstellungen,<br />

die Sie an dem Gerät von Hand vornehmen<br />

können. Die Einstellungen werden in<br />

einem spannungsunabhängigen Datenspeicher<br />

gespeichert, so dass sie bei einem Stromausfall<br />

oder einer Trennung vom Netz erhalten bleiben.


12 21 24 22<br />

Anwendung, Aufbau und Funktion Seite 1 - 3<br />

DE<br />

I5 - I4 I3 + I2 I1 +<br />

L1 L1 L1 B1 B2 N N N d1 d1 C<br />

2<br />

3<br />

1<br />

4<br />

Rückseite<br />

Vorderseite<br />

Bild 1 - 2.<br />

Aufbau des <strong>Steuergerät</strong>es <strong>für</strong> Industrieschmieranlagen<br />

1 Platine<br />

2 Klemmleisten mit Beschriftung<br />

3 Drehschalter <strong>für</strong> Parametereinstellungen<br />

4 Service-Schnittstelle


12 21 24 22<br />

Anwendung, Aufbau und Funktion Seite 1 - 4<br />

DE<br />

Klemmenbelegung<br />

Tabelle 1 - 1. Klemmenbelegung<br />

I5 - I4 I3 + I2 I1 +<br />

L1 L1 L1 B1 B2 N N N d1 d1 C<br />

Bezeichnung<br />

L1<br />

Funktion<br />

Netzspannungsanschluss Phase<br />

B1 Anschluss Brückenklemme 1<br />

100..120V AC: Brücke B1 – L1<br />

200..240V AC: Brücke B1 – B2<br />

B2 Anschluss Brückenklemme 2<br />

100..120V AC: Brücke B2 – N<br />

200..240V AC: Brücke B2 – B1<br />

N<br />

Netzspannungsanschluss Nullleiter<br />

C<br />

d1<br />

Stützklemme <strong>für</strong> Motor-<br />

Kondensator<br />

potentialfrei<br />

potentialfreier Schließer Relais d1<br />

+ Ausgang Elektronik-<br />

Betriebsspannung +24V<br />

- Bezugspotential der Elektronik-<br />

Betriebsspannung<br />

I1 - I5<br />

Eingangsklemmen<br />

12 Ruhekontakt 1 von Relais d2<br />

21 potentialfreier Umschaltkontakt 2<br />

von Relais d2<br />

24 potentialfreier Arbeitskontakt 2 von<br />

Relais d2<br />

22 potentialfreier Ruhekontakt 2 von<br />

Relais d2<br />

Bild 1 - 3.<br />

Klemmenbelegung<br />

Bild1 - 3 und Tabelle1 - 1 geben eine Übersicht<br />

über die Klemmenbelegung des Universalsteuergerätes.<br />

24 V Spannungsausgänge<br />

Die mit + und - gekennzeichneten Anschlüsse<br />

führen eine im <strong>Steuergerät</strong> erzeugte 24 V<br />

Gleichspannung. Mit dieser Spannung können<br />

die Eingänge I1 bis I5, ggf. auch 3-Draht-<br />

Initiatoren versorgt werden.<br />

24 V Eingänge<br />

Die Eingänge I1 bis I5 sind <strong>für</strong> eine Ansteuerung<br />

mit 24 V ausgelegt. Es ist die vom Gerät erzeugte<br />

Gleichspannung zu verwenden. Eine externe<br />

Spannungseinspeisung ist nicht zulässig.<br />

Eingänge<br />

Alle Eingänge sowie die 24 V Versorgungsanschlüsse<br />

sind von der Betriebsspannung (L1,N)<br />

und von den Ausgängen der Relais d1 und d2<br />

galvanisch getrennt.<br />

Ausgänge<br />

Alle Ausgänge sind Schaltrelaiskontakte. Sie<br />

sind mit Ausnahme der Klemme 12 potentialfrei<br />

und von der Betriebsspannung galvanisch getrennt.<br />

Relais d2 hat einen Ruhe- und einen<br />

Wechslerkontakt. Relais d1 verfügt über einen<br />

Schließerkontakt.


Anwendung, Aufbau und Funktion Seite 1 - 5<br />

DE<br />

Belegung der Ein- und Ausgänge<br />

Die Belegung der Ein- und Ausgänge ist von Ihrem<br />

Gerätetyp abhängig. Die Angaben hierzu<br />

können Sie den Anschlussschemata in dem jeweiligen<br />

Kapitel Ihrem Gerätetyp entnehmen.<br />

Zusätzlich befindet sich auf dem Transformator<br />

des <strong>Steuergerät</strong>es ein Aufkleber mit Angaben<br />

zum Gerätetyp und zur Belegung der Ein- und<br />

Ausgänge. Bild 1 - 4 zeigt ein Beispiel eines solchen<br />

Aufklebers mit Erläuterungen. Tabelle 1 - 3<br />

enthält Erläuterungen zu den auf dem Aufkleber<br />

verwendeten Abkürzungen.<br />

Tabelle 1 - 2. Erläuterung der Abkürzungen der Ein- und Ausgangsbelegung<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Abkürzung Bedeutung Abkürzung Bedeutung<br />

DS Druckschalter (Druckaufbau) SMFP Schmiermittelförderung (Pumpe,<br />

Ventil)<br />

DK<br />

MKPV<br />

Handauslösung, Löschung von Störungsmeldungen<br />

Maschinenkontakt/<br />

Pausenzeitverlängerung<br />

-- nicht belegt<br />

StA<br />

Störungsanzeige<br />

-- nicht belegt<br />

1<br />

Bild 1 - 4.<br />

2 3<br />

Aufkleber mit Angaben zur Einund<br />

Ausgangsbelegung<br />

1 Gerätetyp<br />

2 Belegung der Eingänge<br />

3 Belegung der Ausgänge


Anschluss Seite 1 - 6<br />

DE<br />

Anschluss<br />

Der Anschluss des <strong>Steuergerät</strong>es darf<br />

nur von Fachpersonal durchgeführt<br />

werden, welches in der Lage ist, Berührungsgefahren<br />

zu erkennen.<br />

Einstellungen am Gerät dürfen nur von<br />

geschultem Fachpersonal vorgenommen<br />

werden.<br />

Das <strong>Steuergerät</strong> wird als Bestandteil eines<br />

<strong>Kompaktaggregate</strong>s geliefert, so dass lediglich<br />

die folgenden Anschlüsse vorgenommen werden<br />

müssen, falls dies gewünscht ist.<br />

Hier<strong>für</strong> ist es notwendig, die Kappe des <strong>Kompaktaggregate</strong>s<br />

zu entfernen.<br />

ACHTUNG LEBENSGEFAHR<br />

Schalten Sie die Betriebsspannung ab,<br />

bevor Sie die Kappe des Aggregates<br />

entfernen.<br />

Anschluss einer externen Störungsanzeige<br />

(StA),<br />

Anschluss des Kontaktes <strong>für</strong> die Pausenzeitverlängerung<br />

(MKPV; nur<br />

IG38-30-I),<br />

Anschluss eines externen Drucktasters (DK)<br />

zum Auslösen einer Zwischenschmierung<br />

und zum Löschen von Störungsmeldungen.<br />

Prüfen Sie zunächst, ob das Gerät <strong>für</strong> den vorgesehenen<br />

Betriebsspannungsbereich richtig<br />

konfiguriert ist. Für den Betrieb im Bereich<br />

100 - 120 V AC sind die Anschlüsse L1 und B1<br />

sowie B2 und N mit Klemmbrücken verbunden.<br />

Für den Bereich 200 - 240 V AC sind die Anschlüsse<br />

B1 und B2 mit einer Klemmbrücke<br />

verbunden.<br />

Schließen Sie die Ein und Ausgänge entsprechend<br />

dem jeweiligen Anschlussschema Ihres<br />

Gerätetyps an. Die Anschlussschemata finden<br />

Sie in den einzelnen Kapiteln zu Ihrem Gerätetyp.<br />

Stellen Sie die Betriebsparameter wie z.B. die<br />

Pausenzeit mit Hilfe des Drehschalters auf der<br />

Rückseite der Platine ein. Beachten Sie dabei<br />

das folgende Kapitel - Bedienung.<br />

Während der Einstellung der Betriebsparameter<br />

darf keine Spannung<br />

am <strong>Steuergerät</strong> anliegen.<br />

Prüfen Sie noch einmal alle Anschlüsse und<br />

montieren Sie die Kappe wieder auf das Aggregat.<br />

Schalten Sie jetzt die Betriebsspannung zu.<br />

Nach dem Anlegen der Betriebsspannung beginnt<br />

das Gerät den Steuerungsprozess mit einer<br />

Pause.<br />

Sie können die korrekte Funktion des Gerätes<br />

testen, indem Sie die - Taste oder den ggf.<br />

angeschlossenen externen Drucktaster DK betätigen<br />

und so eine Zwischenschmierung auslösen.<br />

Lesen Sie hier<strong>für</strong> auch das folgende Kapitel<br />

- Bedienung und die Funktionsbeschreibung -<br />

zu ihrem Gerätetyp.


Bedienung Seite 1 - 7<br />

DE<br />

Bedienung<br />

ACHTUNG LEBENSGEFAHR<br />

Die Bedienung des im Kompaktaggregat<br />

montierten <strong>Steuergerät</strong>es darf nur<br />

von Fachpersonal durchgeführt werden,<br />

welches in der Lage ist, Berührungsgefahren<br />

zu erkennen. Vor der<br />

Einstellung der Parameter muss das<br />

Gerät spannungsfrei geschaltet sein.<br />

Anzeige- und Bedienelemente<br />

Bild 1 - 5 zeigt die Anzeige- und Bedienelemente<br />

des <strong>Steuergerät</strong>es. Anzeigeelemente sind die<br />

beiden LED-Anzeigen (1) auf dem Bediendisplay.<br />

Bedienelemente sind der Drucktaster (2)<br />

auf dem Bediendisplay und der Drehschalter<br />

(3), der sich direkt auf der Platine befindet.<br />

1 2 3<br />

Eine Übersicht über die Elemente gibt Tabelle<br />

1 - 3.<br />

Bild 1 - 5.<br />

Anzeige- und Bedienelemente<br />

1 LED-Anzeige und<br />

2 Drucktaster auf dem Bediendisplay<br />

3 Drehschalter auf der Platine


Bedienung Seite 1 - 8<br />

DE<br />

LED-Anzeige<br />

Eine leuchtende grüne LED zeigt an, dass Betriebsspannung<br />

am Gerät anliegt.<br />

Leuchtet die rote LED, zeigt dies eine Störung<br />

an.<br />

Drucktaster<br />

Mit dem Drucktaster kann eine Zwischenschmierung<br />

ausgelöst oder eine Störungsmeldung<br />

gelöscht werden (Siehe auch Kapitel Störungen).<br />

Löschen Sie eine Störungsmeldung<br />

erst, wenn die Störungsursache beseitigt<br />

worden ist.<br />

Parametereinstellung mit dem Drehschalter<br />

Bei der Einstellung der Parameter sind<br />

Typ und Größe der Schmieranlage zu<br />

berücksichtigen.<br />

Zur Einstellung der Parameter muss<br />

die Kappe des Aggregates abgenommen<br />

werden. Achten Sie darauf, dass<br />

das Gerät spannungsfrei ist.<br />

Mit einem Drehschalter auf der Vorderseite des<br />

Gerätes werden die Betriebsparameter wie z.B.<br />

die Pausenzeit eingestellt. Welche Parameter<br />

Tabelle 1 - 3. Übersicht über die Anzeige- und Bedienelemente<br />

Darstellung Bezeichnung Funktion<br />

Betriebs-<br />

spannungs-<br />

LED<br />

Störungs-LED<br />

Drucktaste<br />

Drehschalter<br />

Tabelle 1 - 4. Einstellbare Parameterwerte<br />

Schalter-<br />

Position<br />

dies sind, hängt von Ihrem Gerätetyp ab. Erläuterungen<br />

dazu finden Sie im Kapitel zu Ihrem<br />

Gerätetyp.<br />

Der Drehschalter kann in 12 verschiedene Positionen<br />

gestellt werden. Jede Position steht <strong>für</strong><br />

Leuchtet, wenn Betriebsspannung am Gerät anliegt<br />

Leuchtet bei Störungen<br />

Wert Einheit Schalter-<br />

Position<br />

1. Auslösen einer Zwischenschmierung<br />

2. Löschen einer Störungsmeldung<br />

Einstellung der Betriebsparameter<br />

Wert<br />

Einheit<br />

1 1 Minuten/Impulse 7 64 Minuten/Impulse<br />

2 2 Minuten/Impulse 8 128 Minuten/Impulse<br />

3 4 Minuten/Impulse 9 256 Minuten/Impulse<br />

4 8 Minuten/Impulse A 512 Minuten/Impulse<br />

5 16 Minuten/Impulse B 1024 Minuten/Impulse<br />

6 32 Minuten/Impulse C 2048 Minuten/Impulse<br />

Die Positionen 0, D, E und F des Drehschalters sind nicht belegt.<br />

einen festen Parameterwert in binären Schritten.<br />

Tabelle 1 - 4 gibt eine Übersicht über die einstellbaren<br />

Werte.


Störungen Seite 1 - 9<br />

DE<br />

Stellen Sie mit einem passenden Werkzeug,<br />

z.B. einem Schraubendreher den Schalter auf<br />

die gewünschte Position.<br />

Störungen<br />

Störungsanzeigen<br />

Sollte während des Betriebes der Zentralschmieranlage<br />

eine Störung auftreten, zeigt das<br />

<strong>Steuergerät</strong> die Störung an, indem die rote Störungs-LED<br />

leuchtet und eine ggf. angeschlossene<br />

externe Störungsanzeige aktiviert wird.<br />

Um welche Störung es sich handelt, ist von Ihrem<br />

Gerätetyp abhängig. Weitere Hinweise dazu<br />

finden Sie in dem entsprechenden Kapitel zu<br />

Ihrem Gerätetyp.<br />

Nachdem die Störung beseitigt worden ist, löschen<br />

Sie die Störungsanzeige durch Drücken<br />

der - Taste.<br />

Löschen Sie eine Störungsmeldung<br />

erst, wenn die Störungsursache beseitigt<br />

worden ist.<br />

Gerätestörungen<br />

Sollte Ihr <strong>Steuergerät</strong> nicht so funktionieren, wie<br />

es in dem jeweiligen Kapitel zu Ihrem Gerätetyp<br />

beschrieben ist, prüfen Sie bitte zunächst alle<br />

von Ihnen vorgenommenen Anschlüsse.<br />

Hier<strong>für</strong> ist es notwendig, die Kappe des <strong>Kompaktaggregate</strong>s<br />

zu entfernen.<br />

ACHTUNG LEBENSGEFAHR<br />

Schalten Sie die Betriebsspannung ab,<br />

bevor Sie die Kappe des Aggregates<br />

entfernen.<br />

Die Überprüfung der Anschlüsse des<br />

<strong>Steuergerät</strong>es darf nur von Fachpersonal<br />

durchgeführt werden, welches in<br />

der Lage ist, Berührungsgefahren zu<br />

erkennen.<br />

Einstellungen am Gerät dürfen nur von<br />

geschultem Fachpersonal vorgenommen<br />

werden.<br />

Überprüfen Sie weiterhin die Dichtigkeit der<br />

Schmiermittelleitungen.<br />

Sollten Sie auf diese Weise die Ursache des<br />

Fehlers nicht finden können, wenden Sie sich<br />

bitte an eine SKF Service-Stelle.<br />

Wartung und Reparatur<br />

Das <strong>Steuergerät</strong> ist wartungsfrei. Dennoch sollten<br />

Sie regelmäßig folgende Kontrollen vornehmen,<br />

damit die einwandfreie Funktion des <strong>Steuergerät</strong>es<br />

gewährleistet bleibt:<br />

Prüfen Sie die Funktionen des <strong>Steuergerät</strong>es<br />

durch Drücken der - Taste oder des ggf.<br />

angeschlossenen externen Drucktasters DK.<br />

Alle weitergehenden Arbeiten dürfen<br />

nur vom zugelassenen SKF Servicedienst<br />

ausgeführt werden.


Technische Daten Seite 1 - 10<br />

DE<br />

Technische Daten<br />

Bezeichnung<br />

Wert<br />

Bezeichnung<br />

Wert<br />

Nenneingangsspannung Un<br />

Bemessungswert der Eingangsspannung<br />

Nennfrequenz<br />

Bemessungswert der Frequenz<br />

Rückfallwert<br />

Leistungsaufnahme<br />

Wiederbereitschaftszeit<br />

AC (100..120)V oder<br />

AC (200..240)V<br />

0,85Un bis 1,1Un<br />

(85..132V / 170..264V)<br />

50..60Hz<br />

49..61 Hz<br />

max. 10% von Un<br />

4 W<br />

max. Absicherung 6,3A<br />

1s<br />

MK-Eingang<br />

max. Eingangsfrequenz<br />

Tastverhältnis<br />

Leiteranschluss (flexibel)<br />

mit Aderendhülsen<br />

mit Twin-Aderendhülsen<br />

Abisolierlänge<br />

Bemessungs-Isolationsspannung<br />

Verschmutzungsgrad 2<br />

Betriebstemperatur<br />

Lagertemperatur<br />

30Hz<br />

1:1<br />

max. 2,5mm 2 oder 2*0,75mm 2<br />

max. 2*1,5mm 2<br />

8mm<br />

250V AC<br />

0°C bis 60°C<br />

-25°C bis 70°C<br />

max. Schaltstrom<br />

max. Relais-Schaltspannung<br />

Überspannungskategorie nach DIN VDE<br />

0110<br />

Nennspannung der Eingänge<br />

5A AC<br />

250V AC<br />

III<br />

24V DC<br />

Eingangswiderstand 2,4K +/-10%<br />

Eingangspegel Low<br />

Eingangspegel High<br />

0V..+4V<br />

+10V..+24V<br />

Gleichzeitigkeitsfaktor (Eingänge) max. 0,8<br />

Ausgangsspannung <strong>für</strong> Eingänge und<br />

externe Verbraucher<br />

Ausgangsnennstrom (Ausgänge „+“)<br />

davon <strong>für</strong> externe Verbraucher<br />

24V DC +10% / -15%<br />

60mA<br />

max. 20mA


IG38-30-I<br />

IZ38-30-I<br />

<strong>Steuergerät</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Kompaktaggregate</strong><br />

in Zentralschmieranlagen<br />

Teil 2: Gerätebeschreibungen


leere Seite


<strong>Steuergerät</strong>e <strong>für</strong> Einleitungsanlagen Seite 2 - 1<br />

DE<br />

<strong>Steuergerät</strong>e <strong>für</strong> Einleitungsanlagen<br />

Anwendung<br />

Die in diesem Kapitel beschriebenen Geräte<br />

werden zur Zeit- oder impulsabhängigen Steuerung<br />

von intermittierend betriebenen Einleitungszentralschmieranlagen<br />

mit Kolbenverteilern<br />

eingesetzt.<br />

Übersicht<br />

Tabelle 2 - 1 zeigt die verfügbaren SKF <strong>Steuergerät</strong>e<br />

<strong>für</strong> Einleitungsanlagen mit ihrem Funktionsumfang.<br />

Funktion<br />

Die Aufgabe der Geräte besteht darin, in bestimmten<br />

Zeitabständen eine Schmierung auszulösen.<br />

Darüber hinaus verfügen die Geräte<br />

über eine Reihe von Funktionen, die zur Steuerung<br />

und Überwachung der Schmieranlage<br />

notwendig sind. Der Umfang dieser Funktionen<br />

hängt vom Gerätetyp ab.<br />

Der Schmierzyklus<br />

Ein Schmierzyklus besteht aus der Kontaktzeit<br />

(Schmiervorgang) und der Pausenzeit (TP).<br />

Tabelle 2 - 1. Übersicht über die SKF <strong>Steuergerät</strong>e <strong>für</strong> Einleitungsanlagen<br />

Bezeichnung<br />

IG38-30-I<br />

IZ38-30-I<br />

Kurzbeschreibung<br />

Die Pausenzeit<br />

Die Pausenzeit ist die Zeit zwischen zwei Kontaktzeiten.<br />

Die Länge der Pause kann grundsätzlich<br />

auf zwei Arten bestimmt werden, woraus<br />

sich zwei unterschiedliche Betriebsarten<br />

(BA) der <strong>Steuergerät</strong>e ergeben (Impulsgeber<br />

oder Impulszähler). Die Betriebsart kann am Gerät<br />

manuell eingestellt werden (Siehe Kapitel<br />

Bedienung).<br />

Betriebsart Impulsgeber<br />

In dieser Betriebsart wird die Länge der Pause<br />

vom Gerät selbst bestimmt, indem das Gerät in<br />

den vom Bediener vorgegebenen Zeitabständen<br />

eine Kontaktzeit startet.<br />

Impulsgeber mit einstellbarer Pausenzeit, Pausenzeitverlängerung, Druckaufbauüberwachung<br />

und Füllstandüberwachung mit Öffnerkontakt (Drahtbruchüberwachung)<br />

Impulszähler mit einstellbarer Pausenzeit, Druckaufbauüberwachung und Füllstandüberwachung<br />

mit Öffnerkontakt (Drahtbruchüberwachung)<br />

Betriebsart Impulszähler<br />

In dieser Betriebsart wird die Pausenzeit von der<br />

Maschine bestimmt, die während ihres Betriebes<br />

Impulse an das <strong>Steuergerät</strong> sendet. Die am<br />

Maschinenkontakt (MKPV) eingehenden Impulse<br />

werden vom <strong>Steuergerät</strong> gezählt und nach<br />

einer voreingestellten Anzahl von Impulsen wird<br />

eine Kontaktzeit gestartet. Die Anzahl der zuzählenden<br />

Impulse kann vom Bediener festgelegt<br />

werden.<br />

Pausenzeitverlängerung<br />

In der Betriebsart Impulsgeber kann der Eingang<br />

I3 zum Stoppen und Freigeben des Pausenablaufs<br />

genutzt werden. Bei anliegender<br />

Spannung bleibt der Pausenablauf unterbrochen.<br />

Die Kontaktzeit<br />

Nach Ablauf der Pausenzeit wird vom <strong>Steuergerät</strong><br />

der Schmiervorgang eingeleitet, der auch als<br />

Kontaktzeit bezeichnet wird. Die Kontaktzeit<br />

setzt sich zusammen aus der Überwachungszeit<br />

(TU) und der Pumpennachlaufzeit (TN).<br />

Druckaufbauüberwachung<br />

Während der Kontaktzeit wird zunächst der<br />

Pumpenmotor gestartet und der <strong>für</strong> die Schmierung<br />

notwendige Druck aufgebaut. Dieser Vorgang<br />

wird von einem Druckschalter (DS) überwacht.<br />

Der entsprechende Druck muss<br />

innerhalb der Überwachungszeit, erreicht werden,<br />

ansonsten wird die Pumpe abgeschaltet<br />

und eine Störungsmeldung wird ausgegeben.


<strong>Steuergerät</strong>e <strong>für</strong> Einleitungsanlagen Seite 2 - 2<br />

DE<br />

Auf eine Druckaufbauüberwachung kann verzichtet<br />

werden, indem die Anschlussklemmen<br />

"+" und I2 überbrückt werden. In dem Fall arbeitet<br />

das Gerät mit einer Kontaktzeit, die gleich<br />

der Pumpennachlaufzeit ist.<br />

Überwachungszeit<br />

Die Überwachungszeit ist ein Zeitfenster <strong>für</strong> den<br />

Druckaufbau durch die Pumpe. Wird der notwendige<br />

Druck innerhalb der Überwachungszeit<br />

erreicht, wird diese abgebrochen. Anschließend<br />

wird die Pumpennachlaufzeit gestartet.<br />

Die Überwachungszeit ist fest eingestellt und<br />

kann vom Bediener nicht verändert werden.<br />

Pumpennachlaufzeit<br />

Die Pumpennachlaufzeit ist ein Zeitraum, in dem<br />

die Pumpe nach Erreichen des erforderlichen<br />

Druckes in der Schmiermittelhauptleitung noch<br />

weiter läuft, um auch bei sehr großen Zentralschmieranlagen<br />

alle Schmierstellen zuverlässig<br />

mit Schmierstoff zu versorgen.<br />

Pumpenlaufzeitbegrenzung<br />

Die Pumpenlaufzeit (TL) ist prinzipiell durch die<br />

Überwachungszeit begrenzt.<br />

Füllstandüberwachung<br />

Neben dem Druckaufbau wird vom <strong>Steuergerät</strong><br />

auch der Füllstand des Schmiermittelvorratsbehälters<br />

mit Hilfe eines Füllstandschalters (WS)<br />

überwacht<br />

Sobald der Füllstand des Vorratsbehälters unter<br />

den Mindeststand fällt, wird der Funktionsablauf<br />

der Schmieranlage angehalten und eine Störungsmeldung<br />

ausgegeben.<br />

Der Füllstandschalter ist als Öffner ausgelegt,<br />

d.h. die zum Füllstandschalter führenden Signalkabel<br />

werden gleichzeitig auf Drahtbruch<br />

überwacht.<br />

Montage<br />

Das <strong>Steuergerät</strong> wird als Bestandteil eines<br />

<strong>Kompaktaggregate</strong>s geliefert, so dass lediglich<br />

einige externe Steuer- und Anzeigeelemente<br />

angeschlossen werden müssen, falls dies gewünscht<br />

ist.<br />

Beachten Sie dazu bitte das Kapitel Anschluss<br />

im Allgemeinen Teil der Anleitung sowie die<br />

Hinweise in der Beschreibung Ihres Gerätetyps.<br />

Betrieb<br />

Einschalten<br />

Das Gerät wird durch Zuschalten der Betriebsspannung<br />

eingeschaltet. Wenn die Betriebsspannung<br />

korrekt anliegt, leuchtet die grüne Betriebsspannungs-LED.<br />

Das Zu- und Abschalten der Betriebsspannung<br />

muss sprunghaft erfolgen.<br />

Vorschmierung<br />

Mit jedem Einschalten des Gerätes wird eine<br />

Vorschmierung ausgelöst. Der Pumpenmotor<br />

wird eingeschaltet und das Störmelderelais d2<br />

wird erregt. Eine Vorschmierung verläuft wie eine<br />

normale Kontaktzeit.<br />

Pausenzeit<br />

Nach Ablauf der Vorschmierung wird das Relais<br />

d1 entregt und damit der Pumpenmotor ausgeschaltet.<br />

Anschließend wird der eingestellte<br />

Wert <strong>für</strong> die Pausenzeit gelesen und der Pausenablauf<br />

gestartet. Im weiteren Verlauf wechseln<br />

sich Kontaktzeit und Pause in steter Folge<br />

ab.<br />

Kontaktzeit (Schmiervorgang)<br />

Die Kontaktzeit wird nach Ablauf der Pausenzeit<br />

gestartet. Sie setzt sich aus der Zeit bis zum<br />

Druckaufbau und der Nachlaufzeit zusammen.<br />

Mit Beginn der Kontaktzeit wird das Relais<br />

d1und damit der Pumpenmotor eingeschaltet.<br />

Sobald der notwendige Druck erreicht ist, wird<br />

die Überwachungszeit abgebrochen und die<br />

Pumpennachlaufzeit gestartet. Am Ende der<br />

Nachlaufzeit beginnt eine neue Pausenzeit.<br />

Relais d2 im Normalbetrieb<br />

Bei anliegender Betriebsspannung und ungestörtem<br />

Betrieb ist das Relais d2 immer erregt.<br />

Zwischenschmierung<br />

Durch das kurzzeitige Betätigen der - Taste<br />

während der Pause kann eine Zwischenschmierung<br />

ausgelöst werden. Eine Zwischenschmierung<br />

verläuft wie eine normale Kontaktzeit.


<strong>Steuergerät</strong>e <strong>für</strong> Einleitungsanlagen Seite 2 - 3<br />

DE<br />

Ausschalten<br />

Das Gerät wird ausgeschaltet, indem es von der<br />

Betriebsspannung getrennt wird.<br />

Nach dem Ausschalten muss das Gerät<br />

einige Zeit ausgeschaltet bleiben<br />

(siehe Wiederbereitschaftszeit in den<br />

Technischen Daten), damit alle internen<br />

Spannungen abgebaut werden.<br />

Ändern von Parametern<br />

Das Ändern von Parametern ist im Kapitel Bedienung<br />

im Allgemeinen Teil der Anleitung beschrieben.<br />

Die Änderung der Parameter, wie z.B. der Pausenzeit<br />

wird mit Beginn der nächsten Pause<br />

wirksam.<br />

Störungsanzeigen<br />

Bei einer Störung leuchtet die rote Störungs-<br />

LED am Aggregat und eine ggf. angeschlossene<br />

externe Störungsanzeige wird aktiviert.<br />

Fehlender Druckaufbau<br />

Mit dem Beginn einer Kontaktzeit wird die Überwachungszeit<br />

gestartet. Spricht innerhalb dieser<br />

Zeit der Druckschalter DS nicht an, werden anschließend<br />

die Relais d1 und d2 entregt, was<br />

zum Abschalten des Pumpenmotors und zum<br />

Aufleuchten der Störungs-LED führt.<br />

Geringer Füllstand<br />

Wenn der Füllstand im Schmiermittelbehälter zu<br />

weit absinkt, öffnet der Füllstandschalter WS,<br />

was eine Unterbrechung des jeweiligen Funktionsablaufs<br />

bewirkt. Die Relais d1 und d2 werden<br />

entregt und die Störungs-LED leuchtet auf.<br />

Relais d2 im gestörten Betrieb<br />

Beim Auftreten einer Störung wird das Relais d2<br />

entregt und der Funktionsablauf wird unterbrochen.<br />

Löschen einer Störungsmeldung<br />

Eine Störungsmeldung kann nur durch Drücken<br />

der - Taste bzw. eines ggf. angeschlossenen<br />

externen Drucktasters (DK) gelöscht werden.<br />

Dadurch wird gleichzeitig eine Zwischenschmierung<br />

ausgelöst.<br />

Eine Füllstandschalter-Störungsmeldung kann<br />

nur dann gelöscht werden, wenn genügend<br />

Schmiermittel nachgefüllt worden ist.<br />

Löschen Sie eine Störungsmeldung<br />

erst, wenn die Störungsursache beseitigt<br />

worden ist.


IG38-30-I Seite 2 - 4<br />

DE<br />

IG38-30-I<br />

Betriebsarten<br />

Das IG38-30-I wird als Impulsgeber eingesetzt.<br />

Tabelle 2 - 2. Parameter des IG38-30-I<br />

Bezeichnung<br />

Einheit<br />

Einstellung<br />

über<br />

Pausenzeit 1 Minuten Drehschalter 1 - 2048<br />

in binären<br />

Schritten<br />

Einheit<br />

Minuten<br />

Funktionsumfang<br />

Voreinstellung<br />

Einstellbereich<br />

Überwachungszeit<br />

60 Sekunden nicht einstellbar<br />

Das Gerät IG38-30-I verfügt über die folgenden<br />

Funktionen. Die eingestellten und einstellbaren<br />

Parameter zeigt Tabelle 2 - 2.<br />

Nachlaufzeit 15 Sekunden nicht einstellbar<br />

einstellbare Pausenzeit<br />

Pausenzeitverlängerung<br />

Pumpenlaufzeitbegrenzung<br />

Druckaufbauüberwachung<br />

Füllstandüberwachung (Öffner)<br />

Anschluss, Inbetriebnahme<br />

Das <strong>Steuergerät</strong> wird als Bestandteil eines<br />

<strong>Kompaktaggregate</strong>s geliefert, so dass lediglich<br />

einige externe Steuer- und Anzeigeelemente<br />

angeschlossen werden müssen, falls dies gewünscht<br />

ist.<br />

Beachten Sie dazu bitte das Kapitel Anschluss<br />

im Allgemeinen Teil der Anleitung.<br />

Nach dem Anschluss der externen Elemente,<br />

der Eingabe der Parameter und dem Anlegen<br />

der Betriebsspannung beginnt der Funktionsablauf<br />

des Gerätes mit einer Vorschmierung.


IG38-30-I Seite 2 - 5<br />

DE<br />

Bild 2 - 1. Anschlussschema <strong>für</strong> IG38-30-I<br />

DK<br />

P Q<br />

MKPV DS WS<br />

+ +<br />

24V DC<br />

200..240V AC<br />

L1 N PE<br />

d1<br />

M<br />

PE<br />

L1/N Betriebsspannung<br />

B1/B2 Brückenklemmen <strong>für</strong> Betriebsspannungsbereich<br />

(Darstellung: 200..240V)<br />

WS Füllstandschalter<br />

(Darstellung: Behälter gefüllt)<br />

DS Druckschalter (Druckaufbauüberwachung)<br />

MKPV Maschinenkontakt/<br />

Pausenzeitverlängerung<br />

DK Drucktaster<br />

1. Zwischenschmierung<br />

2. Störung löschen<br />

+ +24V DC- Ausgang<br />

- 0V DC-Ausgang<br />

d1 Nutzkontakt <strong>für</strong> Schmiermittelförderpumpe<br />

(SMFP)<br />

d2 Nutzkontakt <strong>für</strong> Störungsanzeige (StA)<br />

12 Störung<br />

21 Spannungseingang<br />

24 Betrieb OK<br />

22 Störung<br />

d2<br />

IG38-30-I 200..240 V AC<br />

*<br />

*Für den Anschluss der 100..120V AC - Ausführung siehe Tabelle 1 -1 auf Seite 1 - 4


IG38-30-I Seite 2 - 6<br />

DE<br />

IG38-30-I IGZ38-30-S1 Impulsdiagramme<br />

Impulsdiagramme<br />

(Zeitachsen<br />

(Zeitachsen<br />

nicht<br />

nicht<br />

maßstäblich)<br />

maßstäblich)<br />

Normaler<br />

Normaler<br />

Ablauf<br />

Ablauf<br />

Ablauf<br />

Ablauf<br />

bei<br />

bei<br />

Störung,<br />

Störung,<br />

fehlender<br />

fehlender<br />

Druckaufbau<br />

Druckaufbau<br />

Pumpenmotor, Relais<br />

d1<br />

d1<br />

Kommandostrecke, Relais<br />

d2<br />

d2<br />

Druckschalter (Schließer)<br />

DS1<br />

DS<br />

Füllstandschalter Füllstandsschalter (Öffner) (Schließer) WS<br />

WS<br />

Drucktaster<br />

DK<br />

DK<br />


IZ38-30-I Seite 2 - 7<br />

DE<br />

IZ38-30-I<br />

Betriebsarten<br />

Das IZ38-30-I wird als Impulszähler eingesetzt.<br />

Funktionsumfang<br />

Das Gerät IZ38-30-I verfügt über die folgenden<br />

Funktionen. Die eingestellten und einstellbaren<br />

Parameter zeigt Tabelle 2 - 3.<br />

einstellbare Pausenzeit<br />

Pumpenlaufzeitbegrenzung<br />

Druckaufbauüberwachung<br />

Füllstandüberwachung (Öffner)<br />

Tabelle 2 - 3. Parameter des IZ38-30-I<br />

Bezeichnung<br />

Einheit<br />

Einstellung<br />

über<br />

Pausenzeit 1 Impulse Drehschalter 1 - 2048<br />

in binären<br />

Schritten<br />

Voreinstellung<br />

Einstellbereich<br />

Überwachungszeit<br />

60 Sekunden nicht einstellbar<br />

Nachlaufzeit 15 Sekunden nicht einstellbar<br />

Einheit<br />

Impulse<br />

Anschluss, Inbetriebnahme<br />

Das <strong>Steuergerät</strong> wird als Bestandteil eines<br />

<strong>Kompaktaggregate</strong>s geliefert, so dass lediglich<br />

einige externe Steuer- und Anzeigeelemente<br />

angeschlossen werden müssen, falls dies gewünscht<br />

ist.<br />

Beachten Sie dazu bitte das Kapitel Anschluss<br />

im Allgemeinen Teil der Anleitung.<br />

Nach dem Anschluss der externen Elemente,<br />

der Eingabe der Parameter und dem Anlegen<br />

der Betriebsspannung beginnt der Funktionsablauf<br />

des Gerätes mit einer Vorschmierung.


IZ38-30-I Seite 2 - 8<br />

DE<br />

Bild 2 - 3. Anschlussschema <strong>für</strong> IZ38-30I<br />

P Q<br />

DK MK DS WS<br />

+ +<br />

24V DC<br />

200..240V AC<br />

L1 N PE<br />

d1<br />

M<br />

PE<br />

L1/N Betriebsspannung<br />

B1/B2 Brückenklemmen <strong>für</strong> Betriebsspannungsbereich<br />

(Darstellung: 200..240V)<br />

WS Füllstandschalter<br />

(Darstellung: Behälter gefüllt)<br />

DS Druckschalter (Druckaufbauüberwachung)<br />

MK Maschinenkontakt<br />

DK Drucktaster<br />

1. Zwischenschmierung<br />

2. Störung löschen<br />

+ +24V DC- Ausgang<br />

- 0V DC-Ausgang<br />

d1 Nutzkontakt <strong>für</strong> Schmiermittelförderpumpe<br />

(SMFP)<br />

d2 Nutzkontakt <strong>für</strong> Störungsanzeige (StA)<br />

12 Störung<br />

21 Spannungseingang<br />

24 Betrieb OK<br />

22 Störung<br />

d2<br />

IZ38-30-I 200..240 V AC<br />

*<br />

*Für den Anschluss der 100..120V AC - Ausführung siehe Tabelle 1 -1 auf Seite 1 - 4


IZ38-30-I Seite 2 - 9<br />

DE<br />

IZ38-30-I IGZ38-30-S1 Impulsdiagramme<br />

Impulsdiagramme<br />

(Zeitachsen nicht nicht maßstäblich)<br />

Normaler Ablauf<br />

Ablauf bei bei Störung, fehlender Druckaufbau<br />

Pumpenmotor, Relais<br />

d1<br />

d1<br />

Kommandostrecke, Relais<br />

d2<br />

d2<br />

Druckschalter (Schließer)<br />

DS1<br />

DS<br />

Füllstandschalter Füllstandsschalter (Öffner) (Schließer) WS<br />

WS<br />

Drucktaster<br />

DK<br />

DK<br />


IZ38-30-I Seite 2 - 10<br />

DE<br />

leere Seite


Notizen<br />

DE


Notizen<br />

DE


Bestell-Nummer: 951-180-000<br />

Inhaltliche und technische Änderungen vorbehalten!<br />

letzte Änderung: 06.02.2017<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der SKF Lubrication Systems Germany GmbH gestattet. Die Angaben in dieser Druckschrift<br />

werden mit größster Sorgfalt auf ihre Richtigkeit hin überprüft. Trotzdem kann keine Haftung <strong>für</strong> Verluste oder Schäden irgendwelcher Art übernommen<br />

werden, die sich mittelbar oder unmittelbar aus der Verwendung der hierin enthaltenen Informationen ergeben.<br />

Alle Produkte der SKF Lubrication Systems Germany GmbH dürfen nur bestimmungsgemäß, wie in dieser Montageanleitung mit dazugehöriger Betriebsanleitung<br />

beschrieben, verwendet werden. Werden zu den Produkten Montage-/ Betriebsanleitungen geliefert, sind diese zu lesen und zu befolgen.<br />

Nicht alle Schmierstoffe sind mit Zentralschmieranlagen förderbar! Auf Wunsch überprüft SKF den vom Anwender ausgewählten Schmierstoffe auf die<br />

Förderbarkeit in Zentralschmieranlagen. Von SKF Lubrication Systems Germany GmbH hergestellte Schmiersysteme oder deren Komponenten sind<br />

nicht zugelassen <strong>für</strong> den Einsatz in Verbindung mit Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelösten Gasen, Dämpfen und denjenigen Flüssigkeiten,<br />

deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt.<br />

Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass gefährliche Stoffe und Stoffgemische gemäß Anhang I Teil 2-5 der CLP-Verordnung (EG 1272/2008) nur<br />

nach vorheriger Rücksprache und schriftlicher Genehmigung durch SKF in SKF Zentralschmieranlagen und Komponenten eingefüllt und mit ihnen<br />

gefördert und/ oder verteilt werden dürfen.<br />

SKF Lubrication Systems Germany GmbH<br />

Werk Berlin<br />

Werk Hockenheim<br />

Motzener Straße 35/37 2. Industriestraße 4<br />

12277 Berlin 68766 Hockenheim<br />

Deutschland<br />

Deutschland<br />

Tel. +49 (0)30 72002-0 Tel. +49 (0)62 05 27-0<br />

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® SKF is a registered trademark of the SKF Group.<br />

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