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Südostschweizer Gewerbe & Baumagazin Winter/Frühling 2018

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Saison-Tipps<br />

Feuern ohne Rauch<br />

Ein Cheminéefeuer setzt viel Feinstaub<br />

(PM10) frei, vor allem beim Anzünden.<br />

Wenn man einige Dinge beachtet, kann<br />

man die Luftverschmutzung in Grenzen<br />

halten – sowohl im Wohnungsinnern wie<br />

auch draussen.<br />

Ein gemütliches Cheminéefeuer wirkt belebend<br />

nach einem ärgerlichen Tag. Aber<br />

es gibt kein Feuer ohne Rauch, und letzteren<br />

sollte man wenn möglich gar nicht erst<br />

entstehen lassen. Denn Rauch ist ein Zeichen<br />

dafür, dass das Holz schlecht brennt<br />

und das Feuer eine beträchtliche Menge<br />

an toxischem und krebserregendem<br />

Feinstaub (PM10) freisetzt. Es versteht sich<br />

von selbst, dass diese Partikel im Raum, in<br />

welchem man das Feuer macht, nichts zu<br />

suchen haben. Doch schädlich sind sie auch<br />

für den Aussenbereich, ganz besonders an<br />

kalten und bedeckten Tagen, wo die Luft<br />

bereits von den PM10 der Heizungen und<br />

dem motorisierten Verkehr belastet ist: In<br />

städtischen Gebieten übersteigt ihre Konzentration<br />

deshalb oft den Grenzwert,<br />

der von der eidgenössischen Luftreinhalte-Verordnung<br />

(LRV) festgesetzt ist. Jedes<br />

Cheminéefeuer verstärkt demnach die<br />

Luftverschmutzung. Man kann weniger<br />

Schadstoffe produzieren, indem man darauf<br />

achtet, dass die Holzscheite optimal<br />

verbrennen, so dass kein sichtbarer Rauch<br />

in der Feuerstelle entsteht.<br />

Trockenes, nicht behandeltes und<br />

angewärmtes Holz<br />

Ein Feuer produziert hauptsächlich in<br />

den ersten Minuten nach dem Anzünden<br />

Rauch, denn die Temperatur ist noch nicht<br />

hoch genug für eine optimale Verbrennung.<br />

Hier finden Sie mehrere Tricks, wie<br />

sie vermeiden können, zu viel PM10 zu<br />

produzieren.<br />

Denken Sie zu allererst daran, dass es<br />

verboten ist, Holzabfälle von Baustellen<br />

oder alte Möbel zu verbrennen (bemaltes,<br />

lackiertes, behandeltes oder schmutziges<br />

Holz), und zwar wegen des giftigen<br />

Rauchs, der dabei entsteht. Verwenden Sie<br />

deshalb ausschliesslich natürliches und gut<br />

getrocknetes «Baumholz». Holz, das nicht<br />

mindestens ein oder zwei Jahre lang trocknen<br />

konnte, führt zu Rauchbildung. Achten<br />

Sie auch darauf, dass die Holzscheite<br />

Zimmertemperatur haben, bevor sie ins<br />

Feuer kommen, denn kaltes Holz brennt<br />

weniger gut. Wählen Sie Holzscheite von<br />

weniger als 10 cm Durchmesser, so vermeiden<br />

Sie eine ungenügende Verbrennung,<br />

bei der viel Rauch entsteht. Last but not<br />

least: Schichten Sie das Holz so, dass Sie es<br />

von oben her anzünden können!

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