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QF-Kita-Handreichung-2018

Kindergarten....unmöglich

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PRAXISHILFEN<br />

WIE SIE GESCHLECHTLICHE UND<br />

SEXUELLE VIELFALT IN IHRER<br />

KITA UNTERSTÜTZEN KÖNNEN<br />

EINE CHECKLISTE:<br />

WIE VIELFÄLTIG IST IHRE<br />

EINRICHTUNG? 1<br />

↘<br />

[A] EINRICHTUNGSKULTUR UND -UMFELD<br />

1. Uns ist bewusst, dass lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche<br />

(LGBTI) Kinder, Eltern und Kolleg_innen in unserer Einrichtung mitunter andere<br />

Bedarfe haben können als heterosexuelle und cisgeschlechtliche 2 Menschen.<br />

Trifft zu Trifft eher zu Trifft eher<br />

nicht zu<br />

Trifft nicht zu<br />

10 Punkte 7 Punkte 3 Punkte 0 Punkte<br />

2. Unseren Kindern, Eltern und Kolleg_innen ist bekannt, dass sie ihre Geschlechtsidenttät<br />

oder sexuelle Orienterung in unserer Einrichtung thematsieren<br />

können.<br />

Trifft zu Trifft eher zu Trifft eher<br />

nicht zu<br />

Trifft nicht zu<br />

10 Punkte 7 Punkte 3 Punkte 0 Punkte<br />

Die Wahrnehmung von LGBTI-Lebensweisen ist eng verknüpft mit dem Thema Geschlechterrollen: Traditonelle<br />

Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit prägen auch die vorherrschenden stereotypen<br />

Bilder von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Personen. Daher wirkt sich<br />

jede inhaltliche Auseinandersetzung mit Genderfragen, die Geschlechterverhältnisse kritsch reflektert<br />

und Geschlechterrollen flexibilisiert, auch positv auf die Beschäftigung mit Themen geschlechtlicher<br />

und sexueller Vielfalt aus.<br />

Mit der vorliegenden Checkliste können Sie eine Bestandsaufnahme vornehmen, wie Themen geschlechtlicher<br />

und sexueller Vielfalt in Ihrer Einrichtung berücksichtgt werden. Die Ergebnisse können als Grundlage<br />

für die Diskussion und Verankerung von (weiteren) Strategien hilfreich sein.<br />

Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen, indem Sie die Antworten ankreuzen, die für Sie am ehesten<br />

zutreffen. Am Ende zählen Sie die Punkte zusammen und lesen die entsprechende Auswertung.<br />

3. Wir fühlen uns sicher, mit Kindern, Eltern und Kolleg_innen über Geschlechtsidenttäten<br />

und sexuelle Orienterungen zu sprechen und können bei homo- und<br />

transphoben Abwertungen und Diskriminierungen kompetent intervenieren.<br />

Trifft zu Trifft eher zu Trifft eher<br />

nicht zu<br />

Trifft nicht zu<br />

10 Punkte 7 Punkte 3 Punkte 0 Punkte<br />

4. Wir kennen Beratungsstellen und Hilfsangebote, die wir LGBTI Kinder und<br />

Eltern bei Bedarf vermitteln können.<br />

Trifft zu Trifft eher zu Trifft eher<br />

nicht zu<br />

Trifft nicht zu<br />

10 Punkte 7 Punkte 3 Punkte 0 Punkte<br />

1 Quellennachweis: Basierend auf: Australian Research Centre in Sex, Health and Society/La<br />

Trobe University: How to support sexual diversity in schools – a checklist (2009), übersetzt und<br />

adaptert für Schulen in Deutschland von Kerstn Florkiw und Stefanie Ullrich (2011); adaptert und<br />

weiter entwickelt für Kindertageseinrichtungen von Stephanie Nordt.<br />

2 Der Begriff cisgeschlechtlich (lat. cis = diesseits) wurde als Gegenbezeichnung zum Begriff transgeschlechtlich<br />

eingeführt, um Menschen beschreiben zu können, die sich ihrem bei Geburt zugeordneten<br />

Geschlecht zugehörig fühlen. Im Gegensatz zu Transgeschlechtlichkeit gilt Cisgeschlechtlichkeit als gesellschaftlich<br />

normal und damit nicht erklärungsbedürftig.<br />

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