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3.2.2 Sammlung und Forschung - Staatliche Naturwissenschaftliche ...

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Bericht aus der Generaldirektion/Zentralverwaltung<br />

Bericht aus der Generaldirektion/Zentralverwaltung<br />

1. Bericht des Generaldirektors<br />

Möglicherweise wird das Jahr 2005 als ein<br />

Jahr der Umbrüche <strong>und</strong> Wechsel in Erinnerung<br />

bleiben. Nicht nur, dass der im Jahr<br />

2005 amtierende Generaldirektor sein Amt<br />

am 31. Dezember niederlegte, weil er zum<br />

Generaldirektor des Museums für Naturk<strong>und</strong>e<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin<br />

ernannt wurde. Auch das Museum Mensch<br />

<strong>und</strong> Natur erlebte einen Umbruch: am 1.<br />

Dezember trat Dr. Hans-Albert Treff, sein<br />

erster, langjähriger Leiter in den Ruhestand;<br />

sein Stellvertreter, Dr. Friedrich<br />

Naumann, stand Ende des Jahres auch kurz<br />

vor der Pensionierung. Die Leitung des<br />

Museums übernahm kommissarisch Dr.<br />

Rupert Hochleitner (Mineralogische<br />

Staatssammlung München), da sich die<br />

Wiederbesetzung der Leiterstelle aufgr<strong>und</strong><br />

einer Konkurrentenklage verzögert hat <strong>und</strong><br />

erst im November 2006 erfolgen konnte.<br />

Dr. Hochleitner sei an dieser Stelle für die<br />

Bereitschaft, die kommissarische Leitung<br />

zu übernehmen, nachdrücklich gedankt.<br />

Auch die Allgemeinen Museumswerkstätten<br />

erlebten einen Umbruch, weil ihr langjähriger<br />

Technischer Leiter, Werner Thiel,<br />

2005 ebenfalls in Pension ging. Ein weiterer<br />

Bereich, der im Berichtsjahr vor großen<br />

Veränderungen stand, war die Staatssammlung<br />

für Anthropologie <strong>und</strong> Paläoanatomie,<br />

in deren Abteilung für Anthropologie beide<br />

Konservatoren im Abstand von wenigen<br />

Monaten in den Ruhestand traten, die Wiederbesetzungen<br />

der beiden Stellen erfolgten<br />

im November 2005 durch Dr. Mike<br />

Schweissing bzw. (für den nächsten Berichtszeitraum)<br />

im Februar 2006 durch Dr.<br />

George McGlynn.<br />

Eine weitere Veränderung konnte zwar erst<br />

2006 umgesetzt werden, warf jedoch erfreulicherweise<br />

bereits ihren Schatten voraus:<br />

die Gründung eines zentralen »IT<br />

Zentrums«. Das »IT Zentrum« wird unter<br />

der Leitung von Dr. Dagmar Triebel (Botanische<br />

Staatssammlung München) zukünftig<br />

die beiden international renom-<br />

4<br />

mierten deutschen Internetknoten »Evertebrata<br />

II« <strong>und</strong> »Mykologie« der »Global<br />

Biodiversity Information Facility (GBIF)«,<br />

deren Finanzierung durch das B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Bildung <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong><br />

(BMBF) ausgelaufen ist, weiter betreuten<br />

<strong>und</strong> ausbauen. Darüber hinaus wird es weitere<br />

Datenbanken für die Staatssammlungen<br />

entwickeln <strong>und</strong> pflegen. Für die Gründung<br />

dieser Einrichtung hat uns dankenswerterweise<br />

das Bayerische Staatsministerium<br />

für Wissenschaft, <strong>Forschung</strong> <strong>und</strong><br />

Kunst eine zusätzliche, vorerst auf drei<br />

Jahre befristete wissenschaftliche Stelle<br />

zur Verfügung gestellt, sowie eine unserer<br />

befristeten Stellen in eine feste Stelle umgewandelt.<br />

Mit dem »IT Zentrum« erhalten<br />

wir die einmalige Chance, unsere herausragende<br />

Stellung in der Biodiversitätsinformatik<br />

zu festigen <strong>und</strong> auszubauen.<br />

Eine zweite Entwicklung, die im Jahr 2005<br />

bereits ihren Schatten voraus warf, wird<br />

sicherlich ebenfalls die Arbeitsbedingungen<br />

substantiell verbessern: In der Nähe<br />

von München, in Poing, wird ein großer<br />

Lagerhallenkomplex von staatlicher Seite<br />

erworben, <strong>und</strong> die <strong>Staatliche</strong>n <strong>Naturwissenschaftliche</strong>n<br />

<strong>Sammlung</strong>en Bayerns bekommen<br />

dort Lagerflächen für ihre <strong>Sammlung</strong>en<br />

zugeteilt. Nutznießer sind vor allem<br />

zwei Staatssammlungen, deren <strong>Sammlung</strong>sbestände<br />

aus der Not heraus auf zahlreiche<br />

Standorte verteilt sind, <strong>und</strong> deren<br />

Magazine mangels zusätzlicher Magazinräume<br />

bereits seit längerem derart überfüllt<br />

sind, dass ein optimales Arbeiten mit dem<br />

<strong>Sammlung</strong>smaterial nicht mehr möglich<br />

ist. Es sind dies die Bayerische Staatssammlung<br />

für Paläontologie <strong>und</strong> Geologie<br />

(BSPG) sowie die Staatssammlung für<br />

Anthropologie <strong>und</strong> Paläoanatomie (SAP).<br />

Im Jahr 2005 wurden durch die <strong>Staatliche</strong>n<br />

<strong>Naturwissenschaftliche</strong>n <strong>Sammlung</strong>en<br />

Bayerns wiederum zahlreiche Drittmittelprojekte<br />

eingeworben oder begonnen. Aufgr<strong>und</strong><br />

ihres Finanzvolumens ragten dabei<br />

zwei Projekte von Prof. Dr. Stefan Hölzl<br />

(BSPG) heraus. In »TRACE«, einem von

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