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s'Magazin usm Ländle, 18. Februar 2018

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FORDERND FASTEND FREIHEITSLIEBEND<br />

Das Frauenvolksbegehren und<br />

seine Forderungen –ein Interview<br />

mit Femail-Leiterin Lea Putz-Erath<br />

Die Fastenzeit nehmen viele zum<br />

Anlass, auf ihre Gesundheit zu<br />

achten. Ein Selbstversuch.<br />

Der Musiker Ernst Reiner zog 20<br />

Jahre lang durch die Welt, bevor<br />

er zum Bauernfänger wurde<br />

<br />

SONNTAG, <strong>18.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />

FAMILIE<br />

Foto: Mathis Fotografie<br />

WIEDER<br />

VEREINT<br />

Wie ein zehnjähriges Mädchen<br />

ihren Vater suchte und eine<br />

Familie fand


Übergewicht? Das können wir Ihnen abnehmen!“<br />

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60 Kandidaten gesucht!<br />

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Die „Abnehmexperten“ des Gesundheitszentrums<br />

Tschann helfen<br />

60 Teilnehmern in Sachen<br />

Abnehmen auf die Sprünge.<br />

Die „Abnehmexperten“ des Gesundheitszentrums<br />

Tschann Feldkirch helfen 60 Teilnehmern<br />

in Sachen Fettverbrennung auf die Sprünge:<br />

Vier Wochen Training samt Stoffwechseltest!<br />

„Arbeitet Ihr Stoffwechsel überhaupt richtig?<br />

Befinden Sie sich im Fettverbrennungsbereich<br />

oder verbrennen Sie fast nur Kohlenhydrate<br />

und haben deshalb Probleme beim Abnehmen?“<br />

Diesen und weiteren Fragen geht das<br />

Team vom Gesundheitszentrum Tschann Hohenems,<br />

Gesundheitszentrum Tschann Feldkirch<br />

und Figurstudio Tschann Lady nach: Dabei<br />

nutzen Sie ein Stoffwechselanalysegerät.<br />

60 Teilnehmer(innen) über 21 Jahre sind deshalb<br />

gesucht, die in vier Wochen einige Kilos<br />

abnehmen wollen.<br />

Fotos: Tschann<br />

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Corinna Peter: „Fitness hat mein<br />

Leben verändert – ich habe<br />

30 kg abgenommen!“<br />

„Meine Ziele waren ein besseres<br />

Körpergefühl zu bekommen und<br />

vor allem mehr Freude an der<br />

Bewegung zu haben. Weiters<br />

wollte ich meinen „Speck“<br />

abbauen. Seit ich im Gesundheitszentrum<br />

Tschann<br />

trainiere, habe ich über<br />

30 kg abgenommen und<br />

meine Figur ist sportlicher geworden.<br />

Jetzt fühle ich mich<br />

mit meiner neuen Figur rundum<br />

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Geräten und die kostenlosen<br />

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Tschann ab“, so Corinna Peter.<br />

Gesundheitszentrum Tschann Hohenems,<br />

Markus-Sittikus-Str. 20, Tel. 05576 74444<br />

Gesundheitszentrum Tschann Feldkirch,<br />

Steinbruchgasse 13, Tel. 05522 76687<br />

Figurstudio Tschann Lady Feldkirch,<br />

Reichsstraße 126, Tel. 05522 79319<br />

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<strong>18.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> | INHALT<br />

11<br />

Weltmusik mal anders:<br />

Ernst „Erno“ Reiner im Porträt<br />

14<br />

Ex-Landesrätin:<br />

Heute Familienmensch<br />

Ausgepresst:<br />

Drei Tage, 18 Säfte<br />

18<br />

6<br />

Frauen-Gleichstellung:<br />

Darfs ein bisschen mehr sein?<br />

4 GLÜCKLICHE VATERSUCHE<br />

Wie ein Teenager seineEltern<br />

wieder zueinanderführte<br />

6 INTERVIEW<br />

Lea Putz-Erath über das Frauenvolksbegehren<br />

und Gleichstellung<br />

9 SCHNEIDERS BRILLE<br />

Lost in Translation: Robert Schneider<br />

zwischen China und Pakistan<br />

10 GSIBERGER Z’WIAN<br />

Carola Purtscher trifft<br />

Selbstwert-Coach Hilde Fehr<br />

11 PORTRÄT<br />

Die Straße ist seineBühne:<br />

der Musiker Ernst Reiner<br />

12 HISTORISCHES BILD<br />

Die Funkenzunft bei<br />

Landesrat Blank anno 1984<br />

13 MUNDART<br />

„Schwarz plättala“ im<br />

<strong>Ländle</strong>? Das kann nicht sein!<br />

14 SAFT-TAGE<br />

Schmackhafter Start<br />

in die Fastenzeit<br />

16 EVENTS<br />

Was Sie diese Woche auf<br />

keinen Fall verpassen sollten!<br />

17 KULINARIK<br />

Herzhaftes Rind,lange geschmort!<br />

18 WAS WURDE AUS ...<br />

...GretiSchmid ?<br />

s’Magazin 3


VATERSUCHE<br />

Fotos: Mathis Fotografie<br />

Endlicheine Familie!<br />

Zehn lange Jahre hatte die kleine Jenny keinen Kontakt<br />

zu ihrem Vater. Das wäre wohl heute noch so, hätte das<br />

Kind im Sommer nicht sein Schicksalselbst in die Hand<br />

genommen. Dank Jennys Plan hat sie jetzt nicht nur ihren<br />

Papa gefunden, sondern endlich eine glückliche Familie.<br />

Wenn Jenny<br />

über ihren<br />

Papa Jochen<br />

Mangeng<br />

spricht, tut<br />

sie das mit ganz viel Stolz und<br />

Liebe. Denn das Gefühl, endlich<br />

Teil eines Ganzen zusein,<br />

war für die Volksschülerin der<br />

größte Wunschtraum ihres jungen<br />

Lebens. „Mein Papa hat<br />

mir das Skifahren beigebracht.<br />

Und er ist auch schon mal mit<br />

mir nach Frankreich geflogen.<br />

Und mit dem Schiff sind Mama,<br />

Papa und ich sogar auf die<br />

Insel Mainau gefahren“, erzählt<br />

sie mit strahlenden Augen.<br />

Jenny ist rundherum<br />

glücklich. Und das sieht man<br />

ihr an. Kein Wunder also, dass<br />

sie ständig vom gemeinsamen<br />

Frühstückstisch aufspringt, um<br />

ihren Vater mal kurz zu knuddeln.<br />

Sie hat Nachholbedarf.<br />

Denn was für Kinder intakter<br />

Familien normal ist, kannte<br />

Jenny bislang nicht.„Ichdachte<br />

immer, Papa sei böse, weil<br />

mir meine Mama gesagt hatte,<br />

dass er nie Kinder wollte.“ Mit<br />

diesem Gefühl der Ablehnung<br />

wächst das Mädchen bei seiner<br />

Mutter Evaauf. Die Polin hatte<br />

den Immobilienmakler aus<br />

Feldkirch 2006 kennen und lieben<br />

gelernt. Kurz nachdem sie<br />

von ihrer Schwangerschaft er-<br />

fährt, kommt es zur Trennung<br />

der beiden. Für die damals 30-<br />

Jährige bricht eine Welt zusammen.<br />

„Ich war Putzfrau,<br />

konnte kaum Deutsch.“ In<br />

ihrer Verzweiflung denkt sie<br />

zunächst anAbtreibung, lässt<br />

den Gedanken jedoch wieder<br />

fallen. „Als ich diesen kleinen<br />

Menschen auf dem Ultraschall<br />

sah, mit dem Däumchen im<br />

Mund, da konnte ich das nicht<br />

mehr“, erinnert sich Eva.<br />

Bohrende Fragen<br />

Sie arbeitet später Tag und<br />

Nacht, um sich und die Kleine<br />

durchzubringen. Zunächst als<br />

Putzfrau, dann als Kellnerin.<br />

Zwar zahlt der KindesvaterAlimente,<br />

doch ansonsten<br />

herrscht Funkstille. „Es war<br />

schwerfür mich. Dennich liebte<br />

Jochen immer noch. Erwar<br />

der Mannmeiner Träume.Und<br />

wenn ich Jenny ansah, sah ich<br />

ihn“, erinnert sich die heute 41-<br />

Jährige. Schlimm seien vor allem<br />

die bohrendenFragen ihrer<br />

Tochter mit zunehmendem Alter<br />

gewesen. „Sie wollte wissen,<br />

warum alle anderen Kinder<br />

auchmal von ihren Vätern vom<br />

Kindergarten abgeholt werden.<br />

Oder warum sie keine Großeltern,<br />

Tanten und Onkel hätte.“<br />

Eines Nachts soll sie die<br />

Bettdecke weggestrampelt und<br />

gerufen haben: „Meine Füße<br />

wollen zu Papa!“ Jenny wird<br />

immer trauriger. Später in der<br />

Schule bekommt das Kind gesundheitliche<br />

Probleme, die<br />

sich als psychosomatisch herausstellen.<br />

Doch Jenny wird älter. Und<br />

sielernt nicht nur denUmgang<br />

mit dem Smartphone, sondern<br />

auch mit dem Computer. Also<br />

sucht sie zunächst über Facebook<br />

ihren Vater und schickt<br />

ihm –gegen den Willen ihrer<br />

Mutter –heimlich eine Freundschaftsanfrage.<br />

Doch Jochen<br />

Mangeng antwortet nicht. Als<br />

Jenny es Monate später wieder<br />

versucht, hat sie Glück. Aufgeregt<br />

schreibtsie ihm am 19. Juni<br />

2017, ob er überhaupt wisse,<br />

wer sie sei? Darauf die wenig<br />

schmeichelhafte Antwort: „Ja,<br />

das Mädchen, für das ich Alimente<br />

zahle.“ Wenn auch zunächst<br />

verhalten, schreiben<br />

sich die beiden immer öfter.<br />

Eine Woche lang. Dann<br />

kommt der Moment, auf den<br />

Jenny ihr Leben lang gewartet<br />

hat. Die erste Begegnung mit<br />

ihrem Vater. Als sie ihn am<br />

Bregenzer Hafen sieht, rennt<br />

sie ihm mit ausgebreiteten Armen<br />

entgegen. „Papa!“, ruft<br />

sie, als wäre es ein Befreiungsschlag.Mit<br />

jedemSchrittinseine<br />

Richtung lässt sie ein Stück<br />

Vergangenheithinter sich. Und<br />

nicht nur Jenny streift die<br />

schwierige Zeit ab, auch ihre<br />

Eltern lassen Groll und Missverständnisse<br />

hinter sich. Heute<br />

sind die beiden wieder ein<br />

Paar –und glücklich. C. Dorn<br />

4<br />

s’Magazin


VATERSUCHE<br />

Zehn Jahrelang waren<br />

Jennys Eltern getrennt.<br />

Dann brachte die<br />

Zehnjährige die Eltern<br />

wieder zusammen.<br />

Heute sind sie eine<br />

richtige Familie.<br />

s’Magazin 5


FRAUENVOLKSBEGEHREN<br />

Wo beginnt<br />

Ungleichbehandlung,<br />

Frau Putz-Erath?<br />

INTER<br />

VIEW<br />

Es ist bereits das zweite Frauenvolksbegehren,das in Österreich an den Start geht und<br />

dessen Initiatoren derzeit Unterschriften sammeln. Lea Putz-Erath, Geschäftsführerin<br />

der Frauenservicestelle Femail, erklärt im Gespräch mit Angelika Drnek, warum nicht<br />

jede Frau für das Volksbegehren ist und wie es um die Rollenbilder im <strong>Ländle</strong> steht.<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Lea Putz-Erath nimmt<br />

sich bereitwillig Zeit<br />

für das Interview zum<br />

Frauenvolksbegehren<br />

–und das, obwohl<br />

die Einrichtung Femail die Initiative<br />

nicht eindeutigunterstützt.<br />

Für das Frauenvolksbegehren werden<br />

gerade Unterstützungsunterschriften<br />

gesammelt. Beim ersten<br />

Frauenvolksbegehren imJahre 1997<br />

haben über eine halbe Million Menschen<br />

unterschrieben. Werden es<br />

diesmal ähnlich viele sein?<br />

Ich hoffe es, kann es aber schwer<br />

abschätzen. Vor einem Jahr wäre<br />

ich weniger optimistisch gewesen<br />

als jetzt. Das hängt natürlich mit<br />

der #MeToo-Debatte zusammen.<br />

Seitdem lässt sich beobachten,<br />

dass mehr Frauenthemen in den<br />

Medien platziert werden. Das Bewusstsein<br />

wird so sicherlich gestärkt.<br />

Nicht jede Frau aber unterstützt dieses<br />

Volksbegehren–selbst ganz prominente<br />

Frauen, von denen man eigentlich<br />

annehmen müsste, dass sie<br />

die Initiative gutheißen. Wie erklärenSie<br />

sich diesen Umstand?<br />

Dieses Volksbegehren inkludiert<br />

sehr viele Forderungen. Nun haben<br />

aber Frauenvielfältige Lebensweisen<br />

und daher auch unterschiedliche<br />

Meinungen. Ich kann<br />

durchaus verstehen, dass man das<br />

Volksbegehren nicht unterschreiben<br />

will, wenn eine der Forderungen<br />

nicht zur eigenen Meinung<br />

passt. Wobei ich mich im Zweifel<br />

immer für die Frauensolidarität<br />

entscheidenwürde.<br />

Welche Forderungen sind es denn,<br />

vor denen manche Frauen zurückschrecken?<br />

Die katholische Jugendbewegung<br />

beispielsweise distanziert sich vom<br />

Passus zur Möglichkeit des leichter<br />

zugänglichen Schwangerschaftsabbruchs.<br />

Man muss diese<br />

Argumente akzeptieren, auch<br />

wenn sie etwa von Regierungsmitgliedern<br />

angeführt werden.<br />

Ist das nicht schmerzhaft?<br />

Doch.<br />

Unterstützt die Einrichtung Femail<br />

das Volksbegehren?<br />

Wir unterstützen die Informationsverbreitung.<br />

Wir informieren also,<br />

dass es das Volksbegehren gibt, wie<br />

man daran teilnehmen kann und so<br />

weiter. Wir unterstützen den Dialog<br />

über das Thema, geben aber keine<br />

Empfehlung ab.<br />

Warum nicht? Eine Einrichtung wie<br />

diese wäre doch prädestiniert dafür,<br />

sich für die Initiative einzusetzen,<br />

oder nicht?<br />

Wir haben den Auftrag, möglichst<br />

viele Frauen anzusprechen und zu<br />

informieren und alle Frauen dort<br />

abzuholen,wosie stehen –egal,welcheMeinung<br />

siehaben. Würdenwir<br />

unsganz klar für das Volksbegehren<br />

positionieren, wären wir weniger<br />

ansprechbar für jene, die das Volksbegehren<br />

nicht unterstützen wollen.<br />

Das hört sich so an, als wäre<br />

dieses Volksbegehren nicht um<br />

<br />

6<br />

s’Magazin


FRAUENVOLKSBEGEHREN<br />

s’Magazin 7


FRAUENVOLKSBEGEHREN<br />

FORTSETZUNG<br />

Fotos: Mathis Fotografie<br />

die Besserstellung der Frau bemüht,<br />

sondern nur um die Besserstellung<br />

eines gewissen Teils der Frauen. Eigentlich<br />

müsste doch jede Frau froh sein<br />

über die Initiative.<br />

Ich denke,dass da bei manchen Männern<br />

wie Frauen Ängste und Druck<br />

entstehen. Die Befürchtung, dass<br />

durch Initiativen wie diese ihr eigenes<br />

Lebensmodell infrage gestellt wird –<br />

auch wenndas von den Initiatorinnen<br />

sicher nicht gewollt ist. Zwischen<br />

Frauen wird ein Diskurs geführt, den<br />

es in dieser Form bereits sehr lange<br />

gibt. Schon Eva Rossmann, eine der<br />

damaligen Volksbegehren-Initiatorinnen,<br />

hat darauf hingewiesen: Es<br />

geht in diesemDiskurs immer um die<br />

Rechtfertigung des eigenen Lebensmodells.<br />

Wer arbeitet? Wer arbeitet<br />

wie viel? Für wie viel Geld? Wer<br />

übernimmt Verantwortung in der Familie?<br />

Wie erzieht man die Kinder?<br />

Es wäreschön,wenn man endlich akzeptieren<br />

würde, dass andere Menschen<br />

auch anders leben wollen. Das<br />

Eigene muss für andere nicht das<br />

Richtige sein. Darum gefälltmir auch<br />

die Forderung nach Wahlfreiheit im<br />

Volksbegehren sehr gut. Das ist es,<br />

worum esgeht. Wir leben ja in einem<br />

Land,indem Wahlmöglichkeiten bestehen<br />

–was denrechtlichen Rahmen<br />

angeht. Natürlich gibt es da auch<br />

noch Verbesserungspotenzial. Ich<br />

meine übrigens das Wahlrecht für<br />

Familien, nicht nur für Frauen –Familie<br />

wird gerne auf Frauen alleine<br />

reduziert.<br />

Ein Wort zu Rollenbildern: Wie sind diese<br />

in Vorarlbergausgeprägt?<br />

DieRollenbilder sind hier traditionell<br />

geprägt, aber estut sich einiges. Das<br />

Aufweichenvon Rollen ist wesentlich.<br />

In Vorarlberg istder Grad an erwerbstätigen<br />

Frauenmit Kindern sehr hoch<br />

–zumindest in Teilzeit. Auch da ist sicherlich<br />

nochLuftnach oben,aber es<br />

stimmtsichernicht,dass sich die Rollenbilder<br />

noch gar nicht gewandelt<br />

·········································································································································<br />

hätten.Ein Beispiel: In meinerElterngeneration<br />

war das Thema Schwangerschaftund<br />

Geburt ein reines Frauenthema.<br />

Das ist heute gänzlich anders:Männergehen<br />

mit ihren Frauen<br />

in den Geburtsvorbereitungskursund<br />

informieren sich über Väterkarenz-<br />

Möglichkeiten.<br />

Könnten Sie bei den Rollenbildern ein<br />

wenig nachjustieren –wowürden Sie<br />

ansetzen?<br />

Ichwürde mir wünschen, dass einJugendlicher,<br />

der Kleinkind-Pädagoge<br />

werden will, nicht mit negativenReaktionen<br />

rechnen muss. Weil es etwa<br />

heißt,dass man mit solch einem Beruf<br />

keine Familie ernähren kann. Mehr<br />

Flexibilität wäre wünschenswert.<br />

Apropos Sozialberufe, die von vielen<br />

Frauen ausgeübt werden und die ja<br />

meist sehr schlecht bezahlt sind. Sollte<br />

hier die Politik nicht für eine gerechtere<br />

Bezahlung sorgen?<br />

Ja, auf alle Fälle. Doch da braucht<br />

man wohl einen langen Atem. Aber<br />

Faktist, dass eine gerechte Bezahlung<br />

sehrvielmit Gleichstellung zu tun hat.<br />

In Norwegen ist das ganz anders als<br />

beiuns beispielsweise.<br />

STECK<br />

BRIEF<br />

Geboren 1980 in St.Pölten,<br />

Studium Tourism<strong>usm</strong>anagement<br />

und Erziehungswissenschaften.<br />

In der Sozialarbeit tätig,seit<br />

2017 Geschäftsführerin vonFemail.<br />

Verheiratet,zwei Kinder.<br />

Wo beginnt für Sie die Ungleichbehandlung<br />

zwischen den Geschlechtern?<br />

Man sieht esüberall: Wie viele Frauen<br />

sind in der Politik beschäftigt –<br />

oder in den Führungsriegen der<br />

Unternehmen? Auch bei Kleinkindern<br />

sieht man es: Burschen und<br />

Mädchen bekommen ganz andere<br />

Resonanzen auf ihr Verhalten. Man<br />

muss sich nur einmal Bilderbücher<br />

ansehen: Rettung, Feuerwehr und<br />

Polizei werden abgebildet –und die<br />

einzige Frau in dem Buch ist eine<br />

Mutter, die ihr Kind an der Hand<br />

hält. Und dieses Buch ist nicht aus<br />

dem Jahre 1970. Aber auch da gibt es<br />

mittlerweile schon andere Optionen.<br />

Ich persönlich halte auch das rosarote<br />

Überraschungsei fürentbehrlich.<br />

Das Frauenvolksbegehren setzt sich für<br />

einen Ausbau der Gewaltprävention<br />

ein –nicht für einen höheren Strafrahmen<br />

bei Gewaltdelikten. Die richtige<br />

Vorgehensweise?<br />

Ja, es braucht mehr Prävention.<br />

Auch bei der sexuellen Belästigung.<br />

Wird die sexuelle Belästigung im<br />

konkreten Fall artikuliert, ist davor<br />

oft schon zu viel passiert. Dabraucht<br />

8<br />

s’Magazin


FRAUENVOLKSBEGEHREN<br />

<br />

Lea Putz-Erath beobachtet,dass auf das<br />

Verhalten vonMädchen und Buben immer<br />

noch ganz unterschiedlich reagiert wird.<br />

·························································································<br />

es Bewusstseinsbildung. Der Sozialarbeit<br />

wirdoft vorgeworfen,die Probleme<br />

zu erschaffen, indemsie sie ausspricht.<br />

Das ist natürlich Humbug,<br />

deutlich zu sehen bei#MeToo: Plötzlich<br />

wird etwas wahrgenommen, das<br />

sehr viele Menschen betrifft – und<br />

schon seit Jahren betroffen hat. Diese<br />

Erkennungsprozesse sind für eine<br />

Gesellschaft nichtimmer einfach.<br />

Noch ein Wort zur Wahlfreiheit für<br />

Frauen und Familien: Dafür braucht es<br />

Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Wie<br />

ist die Lage in Vorarlberg?<br />

Kindersollteninjenen Zeiten betreut<br />

werden, in denen auch gearbeitet<br />

wird. Kinderbetreuung muss wirklich<br />

flächendeckend zur Verfügung stehen<br />

–auch im ländlichen Raum. Es<br />

darf nichtzukompliziert werden.<br />

Waswünschen Sie dem Frauenvolksbegehren?<br />

Ich wünsche dem Frauenvolksbegehren<br />

möglichst viele Unterstützer und<br />

Unterstützerinnen und hoffe, dass all<br />

die Forderungennichteinfach wieder<br />

verpuffen. Das Frauenvolksbegehren<br />

ist kein reines Frauenthema, auch<br />

Männer dürfenunterschreiben!<br />

Der Pakistani<br />

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Essind die kleinen Begebenheiten, die für Momente<br />

tiefeEinblickeindie menschlicheSeele gestatten.<br />

Ich stand an der Thekemeines Asiaten, um<br />

mir gebratenen Reis mit Hühnchen zu bestellen.<br />

„Zum Hieressen oder Mitnehmen?“, fragte eine sehr<br />

genervte Chinesin, der man sofort ansah, dass sie<br />

die Chefin war,Autorität ausstrahlte, und dass mit<br />

ihr nicht gut Kirschen essen war.Ich sagte „Zum<br />

Mitnehmen“, und die Frau delegierte mich ruppig zu<br />

dem Mann, der neben ihr stand –dem Aussehen<br />

nach ein Pakistani. Der Pakistani –ich nenne ihn so<br />

–, fing an, gebratenen Reis auf einen Styroporteller<br />

zu schaufeln. Der Mann war um die 50, wirkte ausgesprochen<br />

fröhlich und suchte auch gleich die<br />

Unterhaltung mit mir.Das jedoch missfiel der Chefin.<br />

Mit bösen Blicken und zischenden Worten ging<br />

sie ihren Kollegen an, sich auf die Arbeit zu konzentrieren<br />

und nicht lange zu quatschen. Der ließ sich<br />

aber nicht rüffeln, lud so viel Reis auf den Teller,<br />

dass er sich schon durchbog und sagte, er sei ein<br />

großzügiger Mensch. Das liege an seiner Kultur.<br />

Niemand solle hungern. Er selbst ärgeresich immer<br />

über zu kleine Portionen. Die Chefin lauschte dem<br />

Gespräch, obwohl sie an der Kassa gerade eine andereKundschaft<br />

abrechnete, und als sie sah, was<br />

mir der Pakistani auf den Teller geschaufelt hatte,<br />

riss ihr die Hutschnur.Mit einem Satz stand sie da,<br />

nahm dem Kollegen den Teller aus der Hand, kippte<br />

den Reis zurück in das große Alu-Behältnis, griff<br />

selbst nach der Kelle und legte mir zwei mickrige<br />

Häufchen Reis drauf.„So macht man das!“,<br />

schnauzte sie ihn an und stand schon wieder an der<br />

Kassa. Der Pakistani lächelte entschuldigend. Ich<br />

sah, wie er sich schämte. Ich gab ihm fünf Euro<br />

Trinkgeld für seine Großzügigkeit.Erwollte das<br />

Geld partout nicht nehmen. Gleichzeitig wurde ich<br />

vonden Blicken der Chefin förmlich erstochen, gehäutet<br />

und zu Schneider süß-sauer verwurstet.<br />

Gestern ging ich wieder zum Asiaten. Der Pakistani<br />

war nicht mehr da. Vielleicht hatte er seinen<br />

freien Tag.<br />

s’Magazin 9


GESELLSCHAFT<br />

<br />

<br />

Hilde Fehr<br />

Coach und Autorin<br />

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Passend zum Valentinstag treffeich die unkonventionelle<br />

und umtriebige Hilde Fehr (54), die als<br />

„Selbstwert-Coach Menschen hilft,mit sich selbst<br />

und mit anderen liebevoll und wertschätzend umzugehen“.<br />

Die aus Feldkirch stammende ausgebildete<br />

Volksschullehrerin hat einen spannenden Weg<br />

hinter sich: Neben dem Unterrichten nahm sie<br />

Schauspielunterricht und entdeckte so ihren<br />

Traumjob. Zur Weiterbildung wechselte die zweifache<br />

Mutter auf die Bruckner Universität in Linz und<br />

nach Paris und wagte sich dann jahrelang als Kabarettistin<br />

alleine auf die Bühne. Der empathische<br />

„Therapiefreak“ wollte dann auch die andereSeite<br />

kennenlernen und absolvierte die Ausbildungzum<br />

Lebens- und Sozialberater,schrieb zwei Bücher zum<br />

Thema Lebensberatung und lebte in dieser Zeit<br />

auch wieder für drei Jahreim<strong>Ländle</strong>. Gemeinsam<br />

mit ihrem Partner,einem Weinbauern, wurde sie<br />

dann zum „winning Team“, das auch gemeinsam<br />

aufgetreten ist.Dank des Erfolgs ihrer Selbstwertund<br />

Beziehungsambulanz in Wien wirdnun sogar<br />

ein Online-Kursangeboten. „Vielen Paaren durfte<br />

ich zeigen, dass es für die Liebe immer ein WIE gibt.“<br />

In diesen Dingen kennt sie sich<br />

aus und traut sich auch im Juli: Da<br />

wirdaus dem Team ein Ehepaar.<br />

Wenn sie die Familie besucht,<br />

nimmt sich Hilde immer Zeit für<br />

einen Besuch der Stupa beim<br />

Letztehof,der ideale Ort für ihre<br />

dankbareLebenseinstellung.<br />

Die Vorarlberger Kommunikationsberaterin<br />

Carola Purtscher<br />

(PR-Agentur Purtscher Relations)<br />

lebt seit über 30 Jahren in Wien.<br />

Als Netzwerkerin lädt sie regelmäßig<br />

zu ihrer exklusiven „Tafelrunde“.<br />

twitter.com/<br />

CarolaPurtscher<br />

Die „Streitexpertin“Hilde Fehr<br />

vorihrer Coaching-Webpage.<br />

www.hildefehr.com<br />

Die<br />

Rampensau<br />

Es gibt Menschen, die Musik machen, und<br />

Menschen, die Musik leben –zur letzteren<br />

(und selteneren) Spezies gehört Ernst<br />

„Erno“ Reiner. Kein Wunder, spielte er<br />

doch über 20 Jahre als Straßenmusiker in<br />

ganz Europa. Mit dem Ergebnis, dass er in<br />

fünf Sprachen singt, unzählige Instrumente<br />

spielt, Auftritte mit artistischen Einlagen<br />

garniert und mit den Bauernfängern die<br />

derzeit wohl beliebteste Live-Band des<br />

Landes gründete.<br />

Das, was man hier allgemein<br />

als „bürgerliches<br />

Leben“ bezeichnet,<br />

erlebte Erno gerade<br />

einmal 18 Jahre<br />

lang, denn nach dem Gymnasium<br />

war für ihn klar: „Raus aus dem<br />

Matura-Anzug und rein ins pralle<br />

Leben!“ Mit 100 Schilling in der<br />

Tasche stoppte er in St. Margrethen<br />

an der Autobahnauffahrt und landete<br />

im französischen Avignon bei<br />

einem Theaterfestival. „Ich dachte<br />

erst, die ganze Welt tickt so“, erinnert<br />

sich der damals noch vom gemächlichen<br />

<strong>Ländle</strong>-Kulturbetrieb<br />

der 70er-Jahre geprägte Teenager.<br />

„Das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit<br />

überkam mich wie<br />

eine Explosion, und aus dem geplanten<br />

Ein-Jahres-Trip wurde eine<br />

über 20-jährige Odyssee“, so der<br />

Globetrotter, der als Straßenkünstler<br />

ganz Europa, Indien und Nordafrika<br />

bereiste. Neben multikulturellen<br />

Eindrücken und Einflüssen,<br />

zahlreichen amourösen und künstlerischen<br />

Bekanntschaften sowie fünf<br />

Sprachen – darunter Hebräisch –<br />

lernte er auf seinen Touren auch Gefahren<br />

kennen. „In Marokko spürte<br />

10<br />

s’Magazin


ORIGINAL<br />

ich nach einem Taschenspieler-Trick<br />

ein Messer an meiner Kehle, weil die<br />

Zuseher dachten, ich sei mit dem<br />

Teufel verbündet“ war eine seiner<br />

Lektionen zum Thema „Andere Länder<br />

–andere Sitten“. Dennoch war<br />

und ist für ihn die Straße die beste,<br />

weil lebendigste und poetischste<br />

Bühne. „Ich möchte die Leute unmittelbar<br />

wahrnehmen –und ich möchte,<br />

dass sie auch mich wahrnehmen“, definiert<br />

die (nach eigener Aussage)<br />

„Rampensau“ seine ganz spezielle<br />

Art von Publikumskontakt.<br />

Unverbesserlicher Tanzbär<br />

Eine Art, die auch im <strong>Ländle</strong> bestens<br />

ankommt. Nachdem er Mitte<br />

der 90er-Jahre in seine alte Heimat<br />

zurückgekehrt war, gründete er die<br />

Provinzpropheten und vor 15 Jahren<br />

die Nachfolge-Formation Bauernfänger.<br />

Deren spezieller Mischung aus<br />

akustischer Musik, mehrsprachigem<br />

Gesang, körperbetonter Bearbeitung<br />

der Instrumente und artistischen<br />

Einlagen merkt man die Vielfalt und<br />

Spielfreude der Straße an, staunt<br />

aber auch über die hohe Professionalität.<br />

„Wenn man wie ich ständig die<br />

musikalischen Partner, Spielorte und<br />

sogar Länder gewechselt hat, ist Disziplin<br />

unerlässlich“, so der mittlerweile<br />

61-Jährige, der damit seinen<br />

Lieblingsspruch „Reiner Ernst ist<br />

Ernst Rainer nie“ relativiert. Wichtig<br />

ist und bleibt für den Multi-Instrumentalisten<br />

(neben Gesang u. a. auch<br />

Akkordeon, Gitarre, Harmonika,<br />

Posaune, Sax, Klavier und Schlagzeug),<br />

Tänzer, Jongleur und Feuerspucker,<br />

dass er sich und sein Publikum<br />

„spürt“. Und gerade weil er sich<br />

in der ihm eigenen Poesie als „neugierigen<br />

Gefühls-Sucher“, „unverbesserlichen<br />

Tanzbären“ und „Kamikaze-Performer“<br />

bezeichnet, scheint<br />

es sehr wahrscheinlich, dass, solange<br />

er auf der Bühne steht („bis ich nicht<br />

mehr kann“), er seine Zuseher und<br />

-hörer auch weiterhin spürt. Und sie<br />

ihn.<br />

Raimund Jäger<br />

Foto: Lisa Mathis<br />

s’Magazin 11


Funkenzunft bei LandesratBlank1984<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Brauchtum wird im<strong>Ländle</strong><br />

seit jeher gepflegt –das zeigt<br />

auch diese Aufnahme vom<br />

Rosenmontag des Jahres<br />

1984. Die Bludenzer Faschings-<br />

und Funkenzunft ist<br />

zu Besuch bei Landesrat Konrad<br />

Blank, unter die zahlreichen<br />

Mäschgerle haben sich<br />

unter anderen auch Altlandeshauptmann<br />

Herbert Keßler<br />

und der einstige ORF-Journalist<br />

Elmar Oberhauser gemischt.<br />

Zunftmeister Reinhold<br />

Jochum führte die Narren<br />

anund überreichte Landesrat<br />

Blank eine Plakette<br />

mit der Aufschrift „Der letzte<br />

Kapitale“. Dieser nahm das<br />

Geschenk sichtlich mit Humor<br />

entgegen.<br />

Die Fasnachts- und Funkenzünfte<br />

haben in Vorarlberg<br />

eine lange Tradition. Ist<br />

der Fasching zu Ende, geht es<br />

mit großen Schritten aufs<br />

Funkenwochenende zu, an<br />

dem der Winter mit meterhohen<br />

Funken vertrieben wird.<br />

Und auch an diesem Wochenende<br />

werden im ganzen Land<br />

wieder die Feuer entfacht,um<br />

14<br />

s’Magazin


MUNDART<br />

<br />

die kalte Jahreszeit zu verabschieden.<br />

Haben Sie auch historische Fotoschätze<br />

zuhause, dann schicken<br />

Sie sie uns per E-Mail an vorarlberg@kronenzeitung.at.<br />

Die besten<br />

Bilder werden veröffentlicht.<br />

Foto: Vorarlberger Landesbibliothek/Helmut Klapper<br />

••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

Platta –das sind im <strong>Ländle</strong> (größere) Platten aus beliebigem<br />

Material. Mit der Verkleinerungsform Plättele<br />

dagegen, wörtlich kleine Platten,sind im Alemannischen<br />

ausschließlich Fliesen aus Stein, Zement oder Keramik<br />

gemeint,keinesfalls generell kleinerePlatten, obwohl sie<br />

so heißen. Folgerichtig heißt der Fliesenleger in Voradelbergauch<br />

Plätteler (seltener Fliasaleger),während<br />

der Bodaleger dem hochdeutschen Bodenleger<br />

entspricht.Von hier an wirdes<br />

knifflig: Die Tätigkeit,welche der<br />

Plätteler vollführt,heißt zwar<br />

plättala –jedoch gilt dieses Zeitwort<br />

ausschließlich fürsHausinnere,<br />

wo Fliesen verlegt werden. am Sunntig ko?“<br />

„Isch dr Plätteler<br />

Bestückt der Plätteler hingegen<br />

einen Garten mit Steinplatten –so<br />

wie es auch der Steinmetz tut –<br />

würde er niemals vonsich behaupten,<br />

dass er gerade plättelet,daereszudiesem Zeitpunkt<br />

eben nicht mit Plättele zu tun hat,sondern mit handfesten<br />

Platten. Sich selbst würde er nichtsdestotrotz<br />

auch beim Verlegen dieser Platten weiterhin als Plätteler<br />

bezeichnen und nicht etwa als Steinmetz,Plattner oder<br />

Ähnliches. Merke: Ein Plätteler kann nicht nur ein Fliesenleger<br />

sein, sondern auch das, was der Wiener als<br />

Bauchfleck und der Deutsche als Bauchklatscher bezeichnet<br />

–nämlich das schmerzhafte Aufprallen auf<br />

Wasser mit dem Bauch.Zum krönenden Abschluss sei<br />

hier noch ein Voradelberger Baugesetz zitiert,das jeder<br />

kennt,aber keiner äußert: Schwarz plättala ist nicht das<br />

Verlegen vondunklen Fliesen.<br />

<br />

plättala,Plätteler<br />

Zeit-und Hauptwort<br />

s’Magazin 13


SAFT-KUR<br />

„Saftige“Fastentage<br />

Kaum hat das Jahr begonnen, sind all die guten Vorsätze schon<br />

wieder über Bord geworfen. Oder doch nicht?<br />

„Krone“-Redakteurin Sandra Nemetschke hat im Selbsttest eine<br />

dreitägige Saftkur von Kale &Meausprobiert.<br />

Eine Saftkur: ideal, um<br />

in die Fastenzeit zu<br />

starten, nicht wahr?<br />

Ganze drei Tage lang<br />

rein gar nichts außer<br />

Säften zu mir zu nehmen erscheint<br />

nicht so ohne. Es ist aber einen<br />

Versuch wert!<br />

Diese Kur besteht aus 18 Flaschen.<br />

Jeden Tag trinkt man sechs<br />

verschiedene, schonend kaltgepresste<br />

Mixturenaus mehrals fünf<br />

Kilo Obstund über 3,5 Kilo Gemüse.<br />

Die Säfte haben klangvolle Namen<br />

wie Pamela Pine oder Rosy<br />

Roots und sind nummeriert, damit<br />

man stets genauweiß,welchen Saft<br />

man als Nächstes trinken soll. Alle<br />

zwei Stunden gönnt man sich<br />

einen der gesunden Drinks. Empfohlen<br />

wird, zusätzlich viel Tee<br />

und Wasser zu trinken –und im<br />

Notfalldarf man mit einer warmen<br />

Gemüsebrühe oder einer Banane<br />

das Loch im Bauch stopfen. In<br />

einem Kurbegleiter lassen sich zudem<br />

weitere Tipps für die Umsetzung<br />

nachlesen.<br />

Aber wozu der ganze Aufwand?<br />

Auch wenn esimmer wieder kritische<br />

Stimmen von Experten gibt,<br />

sind Detox- und Cleanse-Kuren in<br />

aller Munde. Die Saftkur von Kale<br />

&Meversprichteine gesunde Auszeit<br />

für den Körper, Entschlackung,<br />

Entlastung der Verdauung<br />

ohne Verlust von Nährstoffen und<br />

Vitaminen. Außerdem sei sie ein<br />

guter Einstieg für eine Ernährungsumstellung.<br />

Bevor ich mit der Kur starte,<br />

sollte ich ein oder zwei Tage schon<br />

auf Koffein und schweres Essen<br />

verzichten. Gesagt, getan. Allerdings<br />

denke ich nervös daran, bald<br />

nichts mehr zum Beißen zu bekommen.<br />

Eigentlich absurd, denn<br />

es sind nur drei Tage! Sorgenvoll<br />

kontrolliere ich die Ablaufdaten<br />

des Kühlschrankinhalts.<br />

Tag1<br />

Tag 1ist also angebrochen, und<br />

die erste Flasche trinke ich als<br />

Frühstück. Das obligatorische<br />

Müsli hat nun erst mal Pause. „Es<br />

schmeckt ganz lecker“, sage ich zu<br />

mir selbst. Fleißig poste ich gleich<br />

ein Bild von mir auf Social Media,<br />

denn jemehr Leute von meinem<br />

Vorhaben Wind bekommen, desto<br />

größer ist auch der Ehrgeiz durchzuhalten.<br />

Das Feedback lässt nicht<br />

lange auf sich warten: „Wow, das<br />

schaut gesund aus. Was machst du<br />

da?“ Das Interesse ist anscheinend<br />

groß. Der zweite Saft Catie Carrot<br />

folgt sogleich –und der Hunger ist<br />

54<br />

s’Magazin


SAFT-KUR<br />

erst mal gestillt. Daalles neu für<br />

mich ist, schwingt bei jedem Saft<br />

die Neugierde mit. Einfach ist es<br />

trotzdem nicht immer: Ausgerechnet<br />

heute bringt die Arbeitskollegin<br />

einen Kuchen mit! Am Abend<br />

gibt’s dann Amy Almond. Zur<br />

Unterstützung bereite ich mir eine<br />

Gemüsebrühezu.<br />

Fotos: Kale &Me, Nemetschke<br />

Tag2<br />

Ich bin wirklich überrascht. Ich<br />

habe ein wohliges Gefühl im Magen,<br />

gut geschlafen und freue mich<br />

auf die nächste Ration Saft. Ich<br />

merke, dass es mir nicht sehr<br />

schwerfällt, mich an die Vorgaben<br />

zu halten, dennoch begleitet mich<br />

den ganzen Tag ein leichtes Frösteln.<br />

Warmer Tee zwischendurch<br />

hilft. Bald meldetsich mein Magen<br />

und verlangt nach dem nächsten<br />

Drink. Ich muss zugeben: Ichhätte<br />

nicht gedacht, dass mich ein Saft<br />

so satt machen kann. Von Müdigkeit<br />

oder Kopfweh keine Spur.<br />

Auch abends halte ich gut durch.<br />

Die Kur zeigt, wie stark das Hungergefühl<br />

vom Kopf und nicht vom<br />

Magen gesteuert wird. Meine<br />

Empfehlung: Wählen Siedrei Tage<br />

aus, an welchen sie keine gesellschaftlichen<br />

Verpflichtungen haben<br />

und somit nicht inVersuchung<br />

kommen!<br />

Tag3<br />

Es ist ganz ungewohnt, wenn<br />

man sich keine Gedanken machen<br />

muss, was man denn heute für die<br />

Mittagspause mitnehmen soll. Die<br />

Säfte sind schon in der Tasche deponiert!<br />

Heute kommen mir die<br />

Pausen zwischen den Drinks recht<br />

lange vor. Die Lust auf etwas Essbares<br />

ist unbestreitbar da. Es muss<br />

nichts Deftiges sein, ein frischer<br />

Salat wäre schon fein. Die typischen<br />

Heißhunger-Attacken bleiben<br />

also aus.<br />

Fazit: Dasangenehm leichte Gefühl<br />

im Magen überzeugte mich<br />

sehr! Positive Überraschung: Ich<br />

fühle mich fitter, ausgeglichen und<br />

besser gelaunt. Mein Vorsatz:<br />

Auch weiterhin auf eine gesunde<br />

und ausgewogene Ernährung achten<br />

–nicht nur in flüssiger Form!<br />

Die kaltgepressten<br />

Säfte liefern<br />

Vitamine und<br />

Nährstoffeund<br />

sind zeitsparend,<br />

da man nicht<br />

überlegen muss,<br />

was man zu sich<br />

nehmen darf.Das<br />

Tagebuch ergibt:<br />

Eine positive<br />

Erfahrung!<br />

s’Magazin 55


EVENTS<br />

XXXXXXXX<br />

Foto: SteveMcNicholas<br />

STOMP in Zürich<br />

STOMP – dieses bereits legendäre<br />

Rhythmusspektakel sorgt vom 27. <strong>Februar</strong><br />

bis 4. März im Theater 11 in Zürich<br />

für staunende Augen und klingende Ohren.<br />

Mit Humor und untrüglichem Taktgefühl<br />

entlocken acht eigenwillige Bühnencharaktere<br />

den Dingen des Alltags<br />

ihre vielseitigen Klänge. Dabei spannt<br />

sich der Bogen von der hauchzarten Serenade<br />

auf Streichholzschachteln über<br />

das zündende Feuerzeug-Stakkato bis<br />

hin zum großen Mülltonnen-Finale.<br />

Tickets: www.ticketcorner.ch,<br />

www.musical.ch/stomp<br />

Für immer<br />

„a Wiener“<br />

Fendrich<br />

on Tour<br />

Darf’s<br />

ein bisserl<br />

Wiener<br />

Schmäh<br />

sein? Diesen<br />

bringt<br />

Rainhard<br />

Fendrich am<br />

Dienstag,<br />

dem 20.<br />

<strong>Februar</strong>,ins<br />

Festspielhaus Bregenz.<br />

Dort macht er auf seiner<br />

vielbeachteten „Für immer<br />

aWiener“-Tour Halt im<br />

<strong>Ländle</strong>. WeitereInfos und<br />

Tickets unter:<br />

www.oeticket.com<br />

www.showfactory.at<br />

Foto: Show Factory<br />

Die Spechte-Opus VII<br />

Premieredes neuen Stückes<br />

Die Spechte klopfen wieder<br />

an: Das kabarettistische<br />

Quartett feiert am Freitag,<br />

dem 23. <strong>Februar</strong>,imAlten<br />

Kino in Rankweil Premiere<br />

seines neuen Stücks. In unveränderter<br />

Besetzung<br />

sammeln die Vier Fakten,<br />

jagen diese durch die Lügen-Presse<br />

und präsentierendie<br />

Quintessenz in Form<br />

vonFakeNews und Frechheiten<br />

aller Art.Weitere<br />

Termine: 24.und 28. <strong>Februar</strong>,1.und<br />

2. März. Tickets:<br />

www.alteskino.at<br />

Foto: Die Spechte<br />

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•<br />

Klassik auf Weltklasse-Niveau:<br />

Fazil Say im Vaduzer Saal<br />

Fazil Say (Bild) gibt sich in Vaduz ein Stelldichein.<br />

Dort wird ergemeinsam mit dem Luzerner Sinfonieorchester<br />

am 23. <strong>Februar</strong> um 20 Uhr musizieren. Infos<br />

und Tickets: www.tak.li, vorverkauf@tak.li<br />

Foto: Marco Borggreve<br />

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Impressum<br />

Medieninhaber: KRONE-Verlag GmbH &Co. KG .Herausgeber und Chefredakteur: Dr.Christoph Dichand<br />

Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG, Alle: 1190 Wien, Muthgasse 2<br />

Redaktionsleitung: EmanuelWalser, Redaktion: Harald Küng, Sandra Nemetschke, Angelika Drnek, Sekretariat: Nicole Kinzel, Quellenstr.16, 6900 Bregenz, Tel. 057060-59300<br />

vorarlberg@kronenzeitung.at, emanuel.walser@kronenzeitung.at, harald.kueng@kronenzeitung.at, sandra.nemetschke@kronenzeitung.at, angelika.drnek@kronenzeitung.at<br />

Herstellung:Druckzentrum Salzburg Betriebsges. m. b. H. ,5020 Salzburg; Offenlegung gem. §25 MedienG online unter www.krone.at/krone-offenlegung<br />

16<br />

s’Magazin


KULINARIK<br />

Geschmorte Rindswangerl<br />

Zubereitung:<br />

1 Rindswangerl vierteln, salzen und pfeffern.<br />

Gemüse,Schalotten und Knoblauch schälen<br />

und kleinschneiden. Rohr auf 120 Grad<br />

Unter-/Oberhitzevorheizen.<br />

2 Einen großen Schmortopf erhitzen, Olivenöl<br />

und Butterhineingeben und die Rindswangerln<br />

vonallen Seiten kurz scharf anbraten.<br />

Fleisch herausnehmen und erst dasGemüse,<br />

dann die Schalottenund den Knoblauch kräftig<br />

anbraten. Etwas salzen, Tomatenmarkunterrühren<br />

und eine Prise Paprikapulverhinzufügen.<br />

3 Nun das Fleisch wieder in denTopf geben,<br />

mit einem Drittel des Rotweins ablöschen und<br />

einreduzieren lassen. DiesenVorgang zweimal<br />

wiederholen. Dann die Rindssuppe angießen,<br />

Kräuter,Nelkeund Lorbeerblatt zugeben und<br />

alles zugedeckt im Rohr 3Stunden schmoren<br />

lassen. Hin und wieder umrühren und Fleisch<br />

wenden.<br />

4 Nach der Schmorzeit Fleisch herausnehmen<br />

und im Rohr warmhalten. Sauce durch ein Sieb<br />

streichen,sämigeinköcheln lassen (evtl. mit<br />

Maisstärke binden), abschmecken und mit z.B.<br />

Cremepolenta servieren.<br />

Zutaten (für 2Personen):<br />

1 Rindswangerl (küchenfertig)<br />

2ElOlivenöl,1ELButter<br />

1große Karotte<br />

1große Petersilienwurzel<br />

2 Schalotten<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1ElTomatenmark<br />

200 ml kräftiger Rotwein<br />

200 ml Rindssuppe<br />

2Stängel Thymian<br />

1kl. Zweig Rosmarin<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1 Nelke<br />

Salz,Pfeffer,Paprikapulver<br />

Fotos: Christiane Mähr<br />

<br />

Es mussnicht immer das<br />

„beste“ Stück vonRind<br />

sein.Auch die Wangerln<br />

schmecken vorzüglich –wenn man<br />

sie lange genug schmort!<br />

<br />

Filet, Rumpsteak, Entrecote und Steakhüfte sind für<br />

viele die „besten“ Teilstücke vom Rind. Allein: Schaut<br />

man sich an, wie groß soein Tier ist und wie wenig<br />

diese Teile davon a<strong>usm</strong>achen, muss man sich doch fragen:<br />

Was passiert mit dem Rest? Vieles wird tatsächlich<br />

weggeschmissen. Und das ist ewig schade! Denn bei den<br />

Rindswangerln z.B. handelt es sich umaromatisches Fleisch, das<br />

sich wunderbar zum Schmoren eignet. Langes Schmoren stärkt<br />

nebenbei das Nieren-Yang –imWinter immer eine gute Sache!<br />

Denn ist dieses geschwächt, haben wir z.B. kalte Füße und Hände<br />

oder morgendlicheRückenschmerzen. www.gesunde-erbsen.com<br />

<br />

s’Magazin 17


WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...<br />

...Greti Schmid?<br />

Die gebürtige Südtirolerin kam der Liebe wegen nach Vorarlberg.<br />

Aufgrund ihres Interesses für Gemeinwesen und Bürgerinitiativen<br />

engagierte sie sich auch in ihrer neuen Heimat Göfis. Bald wurde sie<br />

in den Landtag gewählt. 14 Jahre lang war sie Mitglied der<br />

Vorarlberger Landesregierung. Heute steht die Familie im Fokus.<br />

2001: Greti Schmid engagiertesich 19 Jahrelang in der Politik.<br />

14 davon war sie Landesrätin. Ihr Credo war immer „Hilfezur<br />

Selbsthilfe“.Soentstanden viele Initiativen wie z. B. das<br />

Pflegenetz Vorarlbergoder das Case- und Caremanagement.<br />

tung tätig. Zudem setztesie sich schon<br />

früh bei denInitiativen „GesunderLebensraum“<br />

und„Mobiler Hilfsdienst“<br />

ein. 1995 startete sie ihre politische<br />

Laufbahn in derGemeindevertretung<br />

in Göfis. Vier Jahre später kam der<br />

Ruf in den Landtag, inwelchem sie ab<br />

Oktober 2000 Landesrätin wurde.Zuständig<br />

war sie für mehr als nur ein,<br />

zwei Bereiche: Soziales, Pflege, Jugendwohlfahrt,<br />

Familie, Kinder- und<br />

Schülerbetreuung, Jugend, Frauen,<br />

Senioren, Telekommunikation, Informatik<br />

und Entwicklungszusammenarbeit.<br />

„Es war eine große Chance,<br />

für das Land inall diesenBereichen<br />

tätig zu sein.Inenger Kooperation mit<br />

Gemeinden, Institutionen, vielen<br />

Haupt- und Ehrenamtlichen konnte<br />

gemeinsam einiges bewegt werden.“<br />

Neben Herausforderungen wie der<br />

Weiterentwicklung derPflegeund der<br />

Unterstützung von Menschen in<br />

schwierigen Situationen, erinnert sie<br />

sich an viele schöne Momente:<br />

„Schnelle und unbürokratische Hilfe<br />

oder der Start eines neuen Projekts<br />

nach langer Vorbereitung.“<br />

Während dieser sehr intensiven<br />

Jahre kamen die Familie und persönliche<br />

Interessen zu kurz. Das holt die<br />

63-jährige zweifache Omaheutenach.<br />

In ehrenamtlichen Funktionen<br />

mischt Schmid aber immer noch fleißig<br />

mit: „Im Beirat der Vorarlberger<br />

Gebietskrankenkasse vertrete ich die<br />

Interessen der Pensionisten. Daneben<br />

stehe ich im Präsidium des Seniorenbundes<br />

der Volkspartei beratend zur<br />

Verfügung und bin Vorsitzende des<br />

Freundeskreises der Vorarlberger Kapuziner<br />

inFeldkirch.“<br />

Sandra Nemetschke<br />

GretiSchmidlernteihren<br />

Mann –einen Vorarlberger<br />

– während des<br />

Biologiestudiums in<br />

Innsbruck kennen.<br />

Nachdem sie einige Zeit an der dortigen<br />

Uniklinik tätig gewesen war, folgtedie<br />

Südtirolerin ihrem Herzennach<br />

Göfis, woihre zwei Töchter zur Welt<br />

kamen.Spätermachtesie eine Ausbildung<br />

für „Organisation und Projektmanagement“<br />

und war am LKH Feldkirch<br />

als Assistenz der Geschäftslei-<br />

Fotos: Greti Schmid<br />

<strong>2018</strong>: Greti Schmid genießt die Zeit<br />

mit ihrem Mann Roland und ihrer Familie.<br />

Sportliche Tätigkeiten und das<br />

Reisen kommen nicht mehr zu kurz!<br />

18<br />

s’Magazin


Jetzt neu<br />

um € 4,90<br />

in Trafik und<br />

Handel.<br />

Schauderheft.<br />

Wahre Geschichten über das Böse.<br />

Das neue „Krone“ -Magazin präsentiert Teil 3 der<br />

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