s'Magazin usm Ländle, 18. Februar 2018
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FORDERND FASTEND FREIHEITSLIEBEND<br />
Das Frauenvolksbegehren und<br />
seine Forderungen –ein Interview<br />
mit Femail-Leiterin Lea Putz-Erath<br />
Die Fastenzeit nehmen viele zum<br />
Anlass, auf ihre Gesundheit zu<br />
achten. Ein Selbstversuch.<br />
Der Musiker Ernst Reiner zog 20<br />
Jahre lang durch die Welt, bevor<br />
er zum Bauernfänger wurde<br />
<br />
SONNTAG, <strong>18.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
FAMILIE<br />
Foto: Mathis Fotografie<br />
WIEDER<br />
VEREINT<br />
Wie ein zehnjähriges Mädchen<br />
ihren Vater suchte und eine<br />
Familie fand
Übergewicht? Das können wir Ihnen abnehmen!“<br />
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Die „Abnehmexperten“ des Gesundheitszentrums<br />
Tschann helfen<br />
60 Teilnehmern in Sachen<br />
Abnehmen auf die Sprünge.<br />
Die „Abnehmexperten“ des Gesundheitszentrums<br />
Tschann Feldkirch helfen 60 Teilnehmern<br />
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Befinden Sie sich im Fettverbrennungsbereich<br />
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Diesen und weiteren Fragen geht das<br />
Team vom Gesundheitszentrum Tschann Hohenems,<br />
Gesundheitszentrum Tschann Feldkirch<br />
und Figurstudio Tschann Lady nach: Dabei<br />
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60 Teilnehmer(innen) über 21 Jahre sind deshalb<br />
gesucht, die in vier Wochen einige Kilos<br />
abnehmen wollen.<br />
Fotos: Tschann<br />
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Corinna Peter: „Fitness hat mein<br />
Leben verändert – ich habe<br />
30 kg abgenommen!“<br />
„Meine Ziele waren ein besseres<br />
Körpergefühl zu bekommen und<br />
vor allem mehr Freude an der<br />
Bewegung zu haben. Weiters<br />
wollte ich meinen „Speck“<br />
abbauen. Seit ich im Gesundheitszentrum<br />
Tschann<br />
trainiere, habe ich über<br />
30 kg abgenommen und<br />
meine Figur ist sportlicher geworden.<br />
Jetzt fühle ich mich<br />
mit meiner neuen Figur rundum<br />
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<strong>18.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> | INHALT<br />
11<br />
Weltmusik mal anders:<br />
Ernst „Erno“ Reiner im Porträt<br />
14<br />
Ex-Landesrätin:<br />
Heute Familienmensch<br />
Ausgepresst:<br />
Drei Tage, 18 Säfte<br />
18<br />
6<br />
Frauen-Gleichstellung:<br />
Darfs ein bisschen mehr sein?<br />
4 GLÜCKLICHE VATERSUCHE<br />
Wie ein Teenager seineEltern<br />
wieder zueinanderführte<br />
6 INTERVIEW<br />
Lea Putz-Erath über das Frauenvolksbegehren<br />
und Gleichstellung<br />
9 SCHNEIDERS BRILLE<br />
Lost in Translation: Robert Schneider<br />
zwischen China und Pakistan<br />
10 GSIBERGER Z’WIAN<br />
Carola Purtscher trifft<br />
Selbstwert-Coach Hilde Fehr<br />
11 PORTRÄT<br />
Die Straße ist seineBühne:<br />
der Musiker Ernst Reiner<br />
12 HISTORISCHES BILD<br />
Die Funkenzunft bei<br />
Landesrat Blank anno 1984<br />
13 MUNDART<br />
„Schwarz plättala“ im<br />
<strong>Ländle</strong>? Das kann nicht sein!<br />
14 SAFT-TAGE<br />
Schmackhafter Start<br />
in die Fastenzeit<br />
16 EVENTS<br />
Was Sie diese Woche auf<br />
keinen Fall verpassen sollten!<br />
17 KULINARIK<br />
Herzhaftes Rind,lange geschmort!<br />
18 WAS WURDE AUS ...<br />
...GretiSchmid ?<br />
s’Magazin 3
VATERSUCHE<br />
Fotos: Mathis Fotografie<br />
Endlicheine Familie!<br />
Zehn lange Jahre hatte die kleine Jenny keinen Kontakt<br />
zu ihrem Vater. Das wäre wohl heute noch so, hätte das<br />
Kind im Sommer nicht sein Schicksalselbst in die Hand<br />
genommen. Dank Jennys Plan hat sie jetzt nicht nur ihren<br />
Papa gefunden, sondern endlich eine glückliche Familie.<br />
Wenn Jenny<br />
über ihren<br />
Papa Jochen<br />
Mangeng<br />
spricht, tut<br />
sie das mit ganz viel Stolz und<br />
Liebe. Denn das Gefühl, endlich<br />
Teil eines Ganzen zusein,<br />
war für die Volksschülerin der<br />
größte Wunschtraum ihres jungen<br />
Lebens. „Mein Papa hat<br />
mir das Skifahren beigebracht.<br />
Und er ist auch schon mal mit<br />
mir nach Frankreich geflogen.<br />
Und mit dem Schiff sind Mama,<br />
Papa und ich sogar auf die<br />
Insel Mainau gefahren“, erzählt<br />
sie mit strahlenden Augen.<br />
Jenny ist rundherum<br />
glücklich. Und das sieht man<br />
ihr an. Kein Wunder also, dass<br />
sie ständig vom gemeinsamen<br />
Frühstückstisch aufspringt, um<br />
ihren Vater mal kurz zu knuddeln.<br />
Sie hat Nachholbedarf.<br />
Denn was für Kinder intakter<br />
Familien normal ist, kannte<br />
Jenny bislang nicht.„Ichdachte<br />
immer, Papa sei böse, weil<br />
mir meine Mama gesagt hatte,<br />
dass er nie Kinder wollte.“ Mit<br />
diesem Gefühl der Ablehnung<br />
wächst das Mädchen bei seiner<br />
Mutter Evaauf. Die Polin hatte<br />
den Immobilienmakler aus<br />
Feldkirch 2006 kennen und lieben<br />
gelernt. Kurz nachdem sie<br />
von ihrer Schwangerschaft er-<br />
fährt, kommt es zur Trennung<br />
der beiden. Für die damals 30-<br />
Jährige bricht eine Welt zusammen.<br />
„Ich war Putzfrau,<br />
konnte kaum Deutsch.“ In<br />
ihrer Verzweiflung denkt sie<br />
zunächst anAbtreibung, lässt<br />
den Gedanken jedoch wieder<br />
fallen. „Als ich diesen kleinen<br />
Menschen auf dem Ultraschall<br />
sah, mit dem Däumchen im<br />
Mund, da konnte ich das nicht<br />
mehr“, erinnert sich Eva.<br />
Bohrende Fragen<br />
Sie arbeitet später Tag und<br />
Nacht, um sich und die Kleine<br />
durchzubringen. Zunächst als<br />
Putzfrau, dann als Kellnerin.<br />
Zwar zahlt der KindesvaterAlimente,<br />
doch ansonsten<br />
herrscht Funkstille. „Es war<br />
schwerfür mich. Dennich liebte<br />
Jochen immer noch. Erwar<br />
der Mannmeiner Träume.Und<br />
wenn ich Jenny ansah, sah ich<br />
ihn“, erinnert sich die heute 41-<br />
Jährige. Schlimm seien vor allem<br />
die bohrendenFragen ihrer<br />
Tochter mit zunehmendem Alter<br />
gewesen. „Sie wollte wissen,<br />
warum alle anderen Kinder<br />
auchmal von ihren Vätern vom<br />
Kindergarten abgeholt werden.<br />
Oder warum sie keine Großeltern,<br />
Tanten und Onkel hätte.“<br />
Eines Nachts soll sie die<br />
Bettdecke weggestrampelt und<br />
gerufen haben: „Meine Füße<br />
wollen zu Papa!“ Jenny wird<br />
immer trauriger. Später in der<br />
Schule bekommt das Kind gesundheitliche<br />
Probleme, die<br />
sich als psychosomatisch herausstellen.<br />
Doch Jenny wird älter. Und<br />
sielernt nicht nur denUmgang<br />
mit dem Smartphone, sondern<br />
auch mit dem Computer. Also<br />
sucht sie zunächst über Facebook<br />
ihren Vater und schickt<br />
ihm –gegen den Willen ihrer<br />
Mutter –heimlich eine Freundschaftsanfrage.<br />
Doch Jochen<br />
Mangeng antwortet nicht. Als<br />
Jenny es Monate später wieder<br />
versucht, hat sie Glück. Aufgeregt<br />
schreibtsie ihm am 19. Juni<br />
2017, ob er überhaupt wisse,<br />
wer sie sei? Darauf die wenig<br />
schmeichelhafte Antwort: „Ja,<br />
das Mädchen, für das ich Alimente<br />
zahle.“ Wenn auch zunächst<br />
verhalten, schreiben<br />
sich die beiden immer öfter.<br />
Eine Woche lang. Dann<br />
kommt der Moment, auf den<br />
Jenny ihr Leben lang gewartet<br />
hat. Die erste Begegnung mit<br />
ihrem Vater. Als sie ihn am<br />
Bregenzer Hafen sieht, rennt<br />
sie ihm mit ausgebreiteten Armen<br />
entgegen. „Papa!“, ruft<br />
sie, als wäre es ein Befreiungsschlag.Mit<br />
jedemSchrittinseine<br />
Richtung lässt sie ein Stück<br />
Vergangenheithinter sich. Und<br />
nicht nur Jenny streift die<br />
schwierige Zeit ab, auch ihre<br />
Eltern lassen Groll und Missverständnisse<br />
hinter sich. Heute<br />
sind die beiden wieder ein<br />
Paar –und glücklich. C. Dorn<br />
4<br />
s’Magazin
VATERSUCHE<br />
Zehn Jahrelang waren<br />
Jennys Eltern getrennt.<br />
Dann brachte die<br />
Zehnjährige die Eltern<br />
wieder zusammen.<br />
Heute sind sie eine<br />
richtige Familie.<br />
s’Magazin 5
FRAUENVOLKSBEGEHREN<br />
Wo beginnt<br />
Ungleichbehandlung,<br />
Frau Putz-Erath?<br />
INTER<br />
VIEW<br />
Es ist bereits das zweite Frauenvolksbegehren,das in Österreich an den Start geht und<br />
dessen Initiatoren derzeit Unterschriften sammeln. Lea Putz-Erath, Geschäftsführerin<br />
der Frauenservicestelle Femail, erklärt im Gespräch mit Angelika Drnek, warum nicht<br />
jede Frau für das Volksbegehren ist und wie es um die Rollenbilder im <strong>Ländle</strong> steht.<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Lea Putz-Erath nimmt<br />
sich bereitwillig Zeit<br />
für das Interview zum<br />
Frauenvolksbegehren<br />
–und das, obwohl<br />
die Einrichtung Femail die Initiative<br />
nicht eindeutigunterstützt.<br />
Für das Frauenvolksbegehren werden<br />
gerade Unterstützungsunterschriften<br />
gesammelt. Beim ersten<br />
Frauenvolksbegehren imJahre 1997<br />
haben über eine halbe Million Menschen<br />
unterschrieben. Werden es<br />
diesmal ähnlich viele sein?<br />
Ich hoffe es, kann es aber schwer<br />
abschätzen. Vor einem Jahr wäre<br />
ich weniger optimistisch gewesen<br />
als jetzt. Das hängt natürlich mit<br />
der #MeToo-Debatte zusammen.<br />
Seitdem lässt sich beobachten,<br />
dass mehr Frauenthemen in den<br />
Medien platziert werden. Das Bewusstsein<br />
wird so sicherlich gestärkt.<br />
Nicht jede Frau aber unterstützt dieses<br />
Volksbegehren–selbst ganz prominente<br />
Frauen, von denen man eigentlich<br />
annehmen müsste, dass sie<br />
die Initiative gutheißen. Wie erklärenSie<br />
sich diesen Umstand?<br />
Dieses Volksbegehren inkludiert<br />
sehr viele Forderungen. Nun haben<br />
aber Frauenvielfältige Lebensweisen<br />
und daher auch unterschiedliche<br />
Meinungen. Ich kann<br />
durchaus verstehen, dass man das<br />
Volksbegehren nicht unterschreiben<br />
will, wenn eine der Forderungen<br />
nicht zur eigenen Meinung<br />
passt. Wobei ich mich im Zweifel<br />
immer für die Frauensolidarität<br />
entscheidenwürde.<br />
Welche Forderungen sind es denn,<br />
vor denen manche Frauen zurückschrecken?<br />
Die katholische Jugendbewegung<br />
beispielsweise distanziert sich vom<br />
Passus zur Möglichkeit des leichter<br />
zugänglichen Schwangerschaftsabbruchs.<br />
Man muss diese<br />
Argumente akzeptieren, auch<br />
wenn sie etwa von Regierungsmitgliedern<br />
angeführt werden.<br />
Ist das nicht schmerzhaft?<br />
Doch.<br />
Unterstützt die Einrichtung Femail<br />
das Volksbegehren?<br />
Wir unterstützen die Informationsverbreitung.<br />
Wir informieren also,<br />
dass es das Volksbegehren gibt, wie<br />
man daran teilnehmen kann und so<br />
weiter. Wir unterstützen den Dialog<br />
über das Thema, geben aber keine<br />
Empfehlung ab.<br />
Warum nicht? Eine Einrichtung wie<br />
diese wäre doch prädestiniert dafür,<br />
sich für die Initiative einzusetzen,<br />
oder nicht?<br />
Wir haben den Auftrag, möglichst<br />
viele Frauen anzusprechen und zu<br />
informieren und alle Frauen dort<br />
abzuholen,wosie stehen –egal,welcheMeinung<br />
siehaben. Würdenwir<br />
unsganz klar für das Volksbegehren<br />
positionieren, wären wir weniger<br />
ansprechbar für jene, die das Volksbegehren<br />
nicht unterstützen wollen.<br />
Das hört sich so an, als wäre<br />
dieses Volksbegehren nicht um<br />
<br />
6<br />
s’Magazin
FRAUENVOLKSBEGEHREN<br />
s’Magazin 7
FRAUENVOLKSBEGEHREN<br />
FORTSETZUNG<br />
Fotos: Mathis Fotografie<br />
die Besserstellung der Frau bemüht,<br />
sondern nur um die Besserstellung<br />
eines gewissen Teils der Frauen. Eigentlich<br />
müsste doch jede Frau froh sein<br />
über die Initiative.<br />
Ich denke,dass da bei manchen Männern<br />
wie Frauen Ängste und Druck<br />
entstehen. Die Befürchtung, dass<br />
durch Initiativen wie diese ihr eigenes<br />
Lebensmodell infrage gestellt wird –<br />
auch wenndas von den Initiatorinnen<br />
sicher nicht gewollt ist. Zwischen<br />
Frauen wird ein Diskurs geführt, den<br />
es in dieser Form bereits sehr lange<br />
gibt. Schon Eva Rossmann, eine der<br />
damaligen Volksbegehren-Initiatorinnen,<br />
hat darauf hingewiesen: Es<br />
geht in diesemDiskurs immer um die<br />
Rechtfertigung des eigenen Lebensmodells.<br />
Wer arbeitet? Wer arbeitet<br />
wie viel? Für wie viel Geld? Wer<br />
übernimmt Verantwortung in der Familie?<br />
Wie erzieht man die Kinder?<br />
Es wäreschön,wenn man endlich akzeptieren<br />
würde, dass andere Menschen<br />
auch anders leben wollen. Das<br />
Eigene muss für andere nicht das<br />
Richtige sein. Darum gefälltmir auch<br />
die Forderung nach Wahlfreiheit im<br />
Volksbegehren sehr gut. Das ist es,<br />
worum esgeht. Wir leben ja in einem<br />
Land,indem Wahlmöglichkeiten bestehen<br />
–was denrechtlichen Rahmen<br />
angeht. Natürlich gibt es da auch<br />
noch Verbesserungspotenzial. Ich<br />
meine übrigens das Wahlrecht für<br />
Familien, nicht nur für Frauen –Familie<br />
wird gerne auf Frauen alleine<br />
reduziert.<br />
Ein Wort zu Rollenbildern: Wie sind diese<br />
in Vorarlbergausgeprägt?<br />
DieRollenbilder sind hier traditionell<br />
geprägt, aber estut sich einiges. Das<br />
Aufweichenvon Rollen ist wesentlich.<br />
In Vorarlberg istder Grad an erwerbstätigen<br />
Frauenmit Kindern sehr hoch<br />
–zumindest in Teilzeit. Auch da ist sicherlich<br />
nochLuftnach oben,aber es<br />
stimmtsichernicht,dass sich die Rollenbilder<br />
noch gar nicht gewandelt<br />
·········································································································································<br />
hätten.Ein Beispiel: In meinerElterngeneration<br />
war das Thema Schwangerschaftund<br />
Geburt ein reines Frauenthema.<br />
Das ist heute gänzlich anders:Männergehen<br />
mit ihren Frauen<br />
in den Geburtsvorbereitungskursund<br />
informieren sich über Väterkarenz-<br />
Möglichkeiten.<br />
Könnten Sie bei den Rollenbildern ein<br />
wenig nachjustieren –wowürden Sie<br />
ansetzen?<br />
Ichwürde mir wünschen, dass einJugendlicher,<br />
der Kleinkind-Pädagoge<br />
werden will, nicht mit negativenReaktionen<br />
rechnen muss. Weil es etwa<br />
heißt,dass man mit solch einem Beruf<br />
keine Familie ernähren kann. Mehr<br />
Flexibilität wäre wünschenswert.<br />
Apropos Sozialberufe, die von vielen<br />
Frauen ausgeübt werden und die ja<br />
meist sehr schlecht bezahlt sind. Sollte<br />
hier die Politik nicht für eine gerechtere<br />
Bezahlung sorgen?<br />
Ja, auf alle Fälle. Doch da braucht<br />
man wohl einen langen Atem. Aber<br />
Faktist, dass eine gerechte Bezahlung<br />
sehrvielmit Gleichstellung zu tun hat.<br />
In Norwegen ist das ganz anders als<br />
beiuns beispielsweise.<br />
STECK<br />
BRIEF<br />
Geboren 1980 in St.Pölten,<br />
Studium Tourism<strong>usm</strong>anagement<br />
und Erziehungswissenschaften.<br />
In der Sozialarbeit tätig,seit<br />
2017 Geschäftsführerin vonFemail.<br />
Verheiratet,zwei Kinder.<br />
Wo beginnt für Sie die Ungleichbehandlung<br />
zwischen den Geschlechtern?<br />
Man sieht esüberall: Wie viele Frauen<br />
sind in der Politik beschäftigt –<br />
oder in den Führungsriegen der<br />
Unternehmen? Auch bei Kleinkindern<br />
sieht man es: Burschen und<br />
Mädchen bekommen ganz andere<br />
Resonanzen auf ihr Verhalten. Man<br />
muss sich nur einmal Bilderbücher<br />
ansehen: Rettung, Feuerwehr und<br />
Polizei werden abgebildet –und die<br />
einzige Frau in dem Buch ist eine<br />
Mutter, die ihr Kind an der Hand<br />
hält. Und dieses Buch ist nicht aus<br />
dem Jahre 1970. Aber auch da gibt es<br />
mittlerweile schon andere Optionen.<br />
Ich persönlich halte auch das rosarote<br />
Überraschungsei fürentbehrlich.<br />
Das Frauenvolksbegehren setzt sich für<br />
einen Ausbau der Gewaltprävention<br />
ein –nicht für einen höheren Strafrahmen<br />
bei Gewaltdelikten. Die richtige<br />
Vorgehensweise?<br />
Ja, es braucht mehr Prävention.<br />
Auch bei der sexuellen Belästigung.<br />
Wird die sexuelle Belästigung im<br />
konkreten Fall artikuliert, ist davor<br />
oft schon zu viel passiert. Dabraucht<br />
8<br />
s’Magazin
FRAUENVOLKSBEGEHREN<br />
<br />
Lea Putz-Erath beobachtet,dass auf das<br />
Verhalten vonMädchen und Buben immer<br />
noch ganz unterschiedlich reagiert wird.<br />
·························································································<br />
es Bewusstseinsbildung. Der Sozialarbeit<br />
wirdoft vorgeworfen,die Probleme<br />
zu erschaffen, indemsie sie ausspricht.<br />
Das ist natürlich Humbug,<br />
deutlich zu sehen bei#MeToo: Plötzlich<br />
wird etwas wahrgenommen, das<br />
sehr viele Menschen betrifft – und<br />
schon seit Jahren betroffen hat. Diese<br />
Erkennungsprozesse sind für eine<br />
Gesellschaft nichtimmer einfach.<br />
Noch ein Wort zur Wahlfreiheit für<br />
Frauen und Familien: Dafür braucht es<br />
Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Wie<br />
ist die Lage in Vorarlberg?<br />
Kindersollteninjenen Zeiten betreut<br />
werden, in denen auch gearbeitet<br />
wird. Kinderbetreuung muss wirklich<br />
flächendeckend zur Verfügung stehen<br />
–auch im ländlichen Raum. Es<br />
darf nichtzukompliziert werden.<br />
Waswünschen Sie dem Frauenvolksbegehren?<br />
Ich wünsche dem Frauenvolksbegehren<br />
möglichst viele Unterstützer und<br />
Unterstützerinnen und hoffe, dass all<br />
die Forderungennichteinfach wieder<br />
verpuffen. Das Frauenvolksbegehren<br />
ist kein reines Frauenthema, auch<br />
Männer dürfenunterschreiben!<br />
Der Pakistani<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Essind die kleinen Begebenheiten, die für Momente<br />
tiefeEinblickeindie menschlicheSeele gestatten.<br />
Ich stand an der Thekemeines Asiaten, um<br />
mir gebratenen Reis mit Hühnchen zu bestellen.<br />
„Zum Hieressen oder Mitnehmen?“, fragte eine sehr<br />
genervte Chinesin, der man sofort ansah, dass sie<br />
die Chefin war,Autorität ausstrahlte, und dass mit<br />
ihr nicht gut Kirschen essen war.Ich sagte „Zum<br />
Mitnehmen“, und die Frau delegierte mich ruppig zu<br />
dem Mann, der neben ihr stand –dem Aussehen<br />
nach ein Pakistani. Der Pakistani –ich nenne ihn so<br />
–, fing an, gebratenen Reis auf einen Styroporteller<br />
zu schaufeln. Der Mann war um die 50, wirkte ausgesprochen<br />
fröhlich und suchte auch gleich die<br />
Unterhaltung mit mir.Das jedoch missfiel der Chefin.<br />
Mit bösen Blicken und zischenden Worten ging<br />
sie ihren Kollegen an, sich auf die Arbeit zu konzentrieren<br />
und nicht lange zu quatschen. Der ließ sich<br />
aber nicht rüffeln, lud so viel Reis auf den Teller,<br />
dass er sich schon durchbog und sagte, er sei ein<br />
großzügiger Mensch. Das liege an seiner Kultur.<br />
Niemand solle hungern. Er selbst ärgeresich immer<br />
über zu kleine Portionen. Die Chefin lauschte dem<br />
Gespräch, obwohl sie an der Kassa gerade eine andereKundschaft<br />
abrechnete, und als sie sah, was<br />
mir der Pakistani auf den Teller geschaufelt hatte,<br />
riss ihr die Hutschnur.Mit einem Satz stand sie da,<br />
nahm dem Kollegen den Teller aus der Hand, kippte<br />
den Reis zurück in das große Alu-Behältnis, griff<br />
selbst nach der Kelle und legte mir zwei mickrige<br />
Häufchen Reis drauf.„So macht man das!“,<br />
schnauzte sie ihn an und stand schon wieder an der<br />
Kassa. Der Pakistani lächelte entschuldigend. Ich<br />
sah, wie er sich schämte. Ich gab ihm fünf Euro<br />
Trinkgeld für seine Großzügigkeit.Erwollte das<br />
Geld partout nicht nehmen. Gleichzeitig wurde ich<br />
vonden Blicken der Chefin förmlich erstochen, gehäutet<br />
und zu Schneider süß-sauer verwurstet.<br />
Gestern ging ich wieder zum Asiaten. Der Pakistani<br />
war nicht mehr da. Vielleicht hatte er seinen<br />
freien Tag.<br />
s’Magazin 9
GESELLSCHAFT<br />
<br />
<br />
Hilde Fehr<br />
Coach und Autorin<br />
••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Passend zum Valentinstag treffeich die unkonventionelle<br />
und umtriebige Hilde Fehr (54), die als<br />
„Selbstwert-Coach Menschen hilft,mit sich selbst<br />
und mit anderen liebevoll und wertschätzend umzugehen“.<br />
Die aus Feldkirch stammende ausgebildete<br />
Volksschullehrerin hat einen spannenden Weg<br />
hinter sich: Neben dem Unterrichten nahm sie<br />
Schauspielunterricht und entdeckte so ihren<br />
Traumjob. Zur Weiterbildung wechselte die zweifache<br />
Mutter auf die Bruckner Universität in Linz und<br />
nach Paris und wagte sich dann jahrelang als Kabarettistin<br />
alleine auf die Bühne. Der empathische<br />
„Therapiefreak“ wollte dann auch die andereSeite<br />
kennenlernen und absolvierte die Ausbildungzum<br />
Lebens- und Sozialberater,schrieb zwei Bücher zum<br />
Thema Lebensberatung und lebte in dieser Zeit<br />
auch wieder für drei Jahreim<strong>Ländle</strong>. Gemeinsam<br />
mit ihrem Partner,einem Weinbauern, wurde sie<br />
dann zum „winning Team“, das auch gemeinsam<br />
aufgetreten ist.Dank des Erfolgs ihrer Selbstwertund<br />
Beziehungsambulanz in Wien wirdnun sogar<br />
ein Online-Kursangeboten. „Vielen Paaren durfte<br />
ich zeigen, dass es für die Liebe immer ein WIE gibt.“<br />
In diesen Dingen kennt sie sich<br />
aus und traut sich auch im Juli: Da<br />
wirdaus dem Team ein Ehepaar.<br />
Wenn sie die Familie besucht,<br />
nimmt sich Hilde immer Zeit für<br />
einen Besuch der Stupa beim<br />
Letztehof,der ideale Ort für ihre<br />
dankbareLebenseinstellung.<br />
Die Vorarlberger Kommunikationsberaterin<br />
Carola Purtscher<br />
(PR-Agentur Purtscher Relations)<br />
lebt seit über 30 Jahren in Wien.<br />
Als Netzwerkerin lädt sie regelmäßig<br />
zu ihrer exklusiven „Tafelrunde“.<br />
twitter.com/<br />
CarolaPurtscher<br />
Die „Streitexpertin“Hilde Fehr<br />
vorihrer Coaching-Webpage.<br />
www.hildefehr.com<br />
Die<br />
Rampensau<br />
Es gibt Menschen, die Musik machen, und<br />
Menschen, die Musik leben –zur letzteren<br />
(und selteneren) Spezies gehört Ernst<br />
„Erno“ Reiner. Kein Wunder, spielte er<br />
doch über 20 Jahre als Straßenmusiker in<br />
ganz Europa. Mit dem Ergebnis, dass er in<br />
fünf Sprachen singt, unzählige Instrumente<br />
spielt, Auftritte mit artistischen Einlagen<br />
garniert und mit den Bauernfängern die<br />
derzeit wohl beliebteste Live-Band des<br />
Landes gründete.<br />
Das, was man hier allgemein<br />
als „bürgerliches<br />
Leben“ bezeichnet,<br />
erlebte Erno gerade<br />
einmal 18 Jahre<br />
lang, denn nach dem Gymnasium<br />
war für ihn klar: „Raus aus dem<br />
Matura-Anzug und rein ins pralle<br />
Leben!“ Mit 100 Schilling in der<br />
Tasche stoppte er in St. Margrethen<br />
an der Autobahnauffahrt und landete<br />
im französischen Avignon bei<br />
einem Theaterfestival. „Ich dachte<br />
erst, die ganze Welt tickt so“, erinnert<br />
sich der damals noch vom gemächlichen<br />
<strong>Ländle</strong>-Kulturbetrieb<br />
der 70er-Jahre geprägte Teenager.<br />
„Das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit<br />
überkam mich wie<br />
eine Explosion, und aus dem geplanten<br />
Ein-Jahres-Trip wurde eine<br />
über 20-jährige Odyssee“, so der<br />
Globetrotter, der als Straßenkünstler<br />
ganz Europa, Indien und Nordafrika<br />
bereiste. Neben multikulturellen<br />
Eindrücken und Einflüssen,<br />
zahlreichen amourösen und künstlerischen<br />
Bekanntschaften sowie fünf<br />
Sprachen – darunter Hebräisch –<br />
lernte er auf seinen Touren auch Gefahren<br />
kennen. „In Marokko spürte<br />
10<br />
s’Magazin
ORIGINAL<br />
ich nach einem Taschenspieler-Trick<br />
ein Messer an meiner Kehle, weil die<br />
Zuseher dachten, ich sei mit dem<br />
Teufel verbündet“ war eine seiner<br />
Lektionen zum Thema „Andere Länder<br />
–andere Sitten“. Dennoch war<br />
und ist für ihn die Straße die beste,<br />
weil lebendigste und poetischste<br />
Bühne. „Ich möchte die Leute unmittelbar<br />
wahrnehmen –und ich möchte,<br />
dass sie auch mich wahrnehmen“, definiert<br />
die (nach eigener Aussage)<br />
„Rampensau“ seine ganz spezielle<br />
Art von Publikumskontakt.<br />
Unverbesserlicher Tanzbär<br />
Eine Art, die auch im <strong>Ländle</strong> bestens<br />
ankommt. Nachdem er Mitte<br />
der 90er-Jahre in seine alte Heimat<br />
zurückgekehrt war, gründete er die<br />
Provinzpropheten und vor 15 Jahren<br />
die Nachfolge-Formation Bauernfänger.<br />
Deren spezieller Mischung aus<br />
akustischer Musik, mehrsprachigem<br />
Gesang, körperbetonter Bearbeitung<br />
der Instrumente und artistischen<br />
Einlagen merkt man die Vielfalt und<br />
Spielfreude der Straße an, staunt<br />
aber auch über die hohe Professionalität.<br />
„Wenn man wie ich ständig die<br />
musikalischen Partner, Spielorte und<br />
sogar Länder gewechselt hat, ist Disziplin<br />
unerlässlich“, so der mittlerweile<br />
61-Jährige, der damit seinen<br />
Lieblingsspruch „Reiner Ernst ist<br />
Ernst Rainer nie“ relativiert. Wichtig<br />
ist und bleibt für den Multi-Instrumentalisten<br />
(neben Gesang u. a. auch<br />
Akkordeon, Gitarre, Harmonika,<br />
Posaune, Sax, Klavier und Schlagzeug),<br />
Tänzer, Jongleur und Feuerspucker,<br />
dass er sich und sein Publikum<br />
„spürt“. Und gerade weil er sich<br />
in der ihm eigenen Poesie als „neugierigen<br />
Gefühls-Sucher“, „unverbesserlichen<br />
Tanzbären“ und „Kamikaze-Performer“<br />
bezeichnet, scheint<br />
es sehr wahrscheinlich, dass, solange<br />
er auf der Bühne steht („bis ich nicht<br />
mehr kann“), er seine Zuseher und<br />
-hörer auch weiterhin spürt. Und sie<br />
ihn.<br />
Raimund Jäger<br />
Foto: Lisa Mathis<br />
s’Magazin 11
Funkenzunft bei LandesratBlank1984<br />
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Brauchtum wird im<strong>Ländle</strong><br />
seit jeher gepflegt –das zeigt<br />
auch diese Aufnahme vom<br />
Rosenmontag des Jahres<br />
1984. Die Bludenzer Faschings-<br />
und Funkenzunft ist<br />
zu Besuch bei Landesrat Konrad<br />
Blank, unter die zahlreichen<br />
Mäschgerle haben sich<br />
unter anderen auch Altlandeshauptmann<br />
Herbert Keßler<br />
und der einstige ORF-Journalist<br />
Elmar Oberhauser gemischt.<br />
Zunftmeister Reinhold<br />
Jochum führte die Narren<br />
anund überreichte Landesrat<br />
Blank eine Plakette<br />
mit der Aufschrift „Der letzte<br />
Kapitale“. Dieser nahm das<br />
Geschenk sichtlich mit Humor<br />
entgegen.<br />
Die Fasnachts- und Funkenzünfte<br />
haben in Vorarlberg<br />
eine lange Tradition. Ist<br />
der Fasching zu Ende, geht es<br />
mit großen Schritten aufs<br />
Funkenwochenende zu, an<br />
dem der Winter mit meterhohen<br />
Funken vertrieben wird.<br />
Und auch an diesem Wochenende<br />
werden im ganzen Land<br />
wieder die Feuer entfacht,um<br />
14<br />
s’Magazin
MUNDART<br />
<br />
die kalte Jahreszeit zu verabschieden.<br />
Haben Sie auch historische Fotoschätze<br />
zuhause, dann schicken<br />
Sie sie uns per E-Mail an vorarlberg@kronenzeitung.at.<br />
Die besten<br />
Bilder werden veröffentlicht.<br />
Foto: Vorarlberger Landesbibliothek/Helmut Klapper<br />
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Platta –das sind im <strong>Ländle</strong> (größere) Platten aus beliebigem<br />
Material. Mit der Verkleinerungsform Plättele<br />
dagegen, wörtlich kleine Platten,sind im Alemannischen<br />
ausschließlich Fliesen aus Stein, Zement oder Keramik<br />
gemeint,keinesfalls generell kleinerePlatten, obwohl sie<br />
so heißen. Folgerichtig heißt der Fliesenleger in Voradelbergauch<br />
Plätteler (seltener Fliasaleger),während<br />
der Bodaleger dem hochdeutschen Bodenleger<br />
entspricht.Von hier an wirdes<br />
knifflig: Die Tätigkeit,welche der<br />
Plätteler vollführt,heißt zwar<br />
plättala –jedoch gilt dieses Zeitwort<br />
ausschließlich fürsHausinnere,<br />
wo Fliesen verlegt werden. am Sunntig ko?“<br />
„Isch dr Plätteler<br />
Bestückt der Plätteler hingegen<br />
einen Garten mit Steinplatten –so<br />
wie es auch der Steinmetz tut –<br />
würde er niemals vonsich behaupten,<br />
dass er gerade plättelet,daereszudiesem Zeitpunkt<br />
eben nicht mit Plättele zu tun hat,sondern mit handfesten<br />
Platten. Sich selbst würde er nichtsdestotrotz<br />
auch beim Verlegen dieser Platten weiterhin als Plätteler<br />
bezeichnen und nicht etwa als Steinmetz,Plattner oder<br />
Ähnliches. Merke: Ein Plätteler kann nicht nur ein Fliesenleger<br />
sein, sondern auch das, was der Wiener als<br />
Bauchfleck und der Deutsche als Bauchklatscher bezeichnet<br />
–nämlich das schmerzhafte Aufprallen auf<br />
Wasser mit dem Bauch.Zum krönenden Abschluss sei<br />
hier noch ein Voradelberger Baugesetz zitiert,das jeder<br />
kennt,aber keiner äußert: Schwarz plättala ist nicht das<br />
Verlegen vondunklen Fliesen.<br />
<br />
plättala,Plätteler<br />
Zeit-und Hauptwort<br />
s’Magazin 13
SAFT-KUR<br />
„Saftige“Fastentage<br />
Kaum hat das Jahr begonnen, sind all die guten Vorsätze schon<br />
wieder über Bord geworfen. Oder doch nicht?<br />
„Krone“-Redakteurin Sandra Nemetschke hat im Selbsttest eine<br />
dreitägige Saftkur von Kale &Meausprobiert.<br />
Eine Saftkur: ideal, um<br />
in die Fastenzeit zu<br />
starten, nicht wahr?<br />
Ganze drei Tage lang<br />
rein gar nichts außer<br />
Säften zu mir zu nehmen erscheint<br />
nicht so ohne. Es ist aber einen<br />
Versuch wert!<br />
Diese Kur besteht aus 18 Flaschen.<br />
Jeden Tag trinkt man sechs<br />
verschiedene, schonend kaltgepresste<br />
Mixturenaus mehrals fünf<br />
Kilo Obstund über 3,5 Kilo Gemüse.<br />
Die Säfte haben klangvolle Namen<br />
wie Pamela Pine oder Rosy<br />
Roots und sind nummeriert, damit<br />
man stets genauweiß,welchen Saft<br />
man als Nächstes trinken soll. Alle<br />
zwei Stunden gönnt man sich<br />
einen der gesunden Drinks. Empfohlen<br />
wird, zusätzlich viel Tee<br />
und Wasser zu trinken –und im<br />
Notfalldarf man mit einer warmen<br />
Gemüsebrühe oder einer Banane<br />
das Loch im Bauch stopfen. In<br />
einem Kurbegleiter lassen sich zudem<br />
weitere Tipps für die Umsetzung<br />
nachlesen.<br />
Aber wozu der ganze Aufwand?<br />
Auch wenn esimmer wieder kritische<br />
Stimmen von Experten gibt,<br />
sind Detox- und Cleanse-Kuren in<br />
aller Munde. Die Saftkur von Kale<br />
&Meversprichteine gesunde Auszeit<br />
für den Körper, Entschlackung,<br />
Entlastung der Verdauung<br />
ohne Verlust von Nährstoffen und<br />
Vitaminen. Außerdem sei sie ein<br />
guter Einstieg für eine Ernährungsumstellung.<br />
Bevor ich mit der Kur starte,<br />
sollte ich ein oder zwei Tage schon<br />
auf Koffein und schweres Essen<br />
verzichten. Gesagt, getan. Allerdings<br />
denke ich nervös daran, bald<br />
nichts mehr zum Beißen zu bekommen.<br />
Eigentlich absurd, denn<br />
es sind nur drei Tage! Sorgenvoll<br />
kontrolliere ich die Ablaufdaten<br />
des Kühlschrankinhalts.<br />
Tag1<br />
Tag 1ist also angebrochen, und<br />
die erste Flasche trinke ich als<br />
Frühstück. Das obligatorische<br />
Müsli hat nun erst mal Pause. „Es<br />
schmeckt ganz lecker“, sage ich zu<br />
mir selbst. Fleißig poste ich gleich<br />
ein Bild von mir auf Social Media,<br />
denn jemehr Leute von meinem<br />
Vorhaben Wind bekommen, desto<br />
größer ist auch der Ehrgeiz durchzuhalten.<br />
Das Feedback lässt nicht<br />
lange auf sich warten: „Wow, das<br />
schaut gesund aus. Was machst du<br />
da?“ Das Interesse ist anscheinend<br />
groß. Der zweite Saft Catie Carrot<br />
folgt sogleich –und der Hunger ist<br />
54<br />
s’Magazin
SAFT-KUR<br />
erst mal gestillt. Daalles neu für<br />
mich ist, schwingt bei jedem Saft<br />
die Neugierde mit. Einfach ist es<br />
trotzdem nicht immer: Ausgerechnet<br />
heute bringt die Arbeitskollegin<br />
einen Kuchen mit! Am Abend<br />
gibt’s dann Amy Almond. Zur<br />
Unterstützung bereite ich mir eine<br />
Gemüsebrühezu.<br />
Fotos: Kale &Me, Nemetschke<br />
Tag2<br />
Ich bin wirklich überrascht. Ich<br />
habe ein wohliges Gefühl im Magen,<br />
gut geschlafen und freue mich<br />
auf die nächste Ration Saft. Ich<br />
merke, dass es mir nicht sehr<br />
schwerfällt, mich an die Vorgaben<br />
zu halten, dennoch begleitet mich<br />
den ganzen Tag ein leichtes Frösteln.<br />
Warmer Tee zwischendurch<br />
hilft. Bald meldetsich mein Magen<br />
und verlangt nach dem nächsten<br />
Drink. Ich muss zugeben: Ichhätte<br />
nicht gedacht, dass mich ein Saft<br />
so satt machen kann. Von Müdigkeit<br />
oder Kopfweh keine Spur.<br />
Auch abends halte ich gut durch.<br />
Die Kur zeigt, wie stark das Hungergefühl<br />
vom Kopf und nicht vom<br />
Magen gesteuert wird. Meine<br />
Empfehlung: Wählen Siedrei Tage<br />
aus, an welchen sie keine gesellschaftlichen<br />
Verpflichtungen haben<br />
und somit nicht inVersuchung<br />
kommen!<br />
Tag3<br />
Es ist ganz ungewohnt, wenn<br />
man sich keine Gedanken machen<br />
muss, was man denn heute für die<br />
Mittagspause mitnehmen soll. Die<br />
Säfte sind schon in der Tasche deponiert!<br />
Heute kommen mir die<br />
Pausen zwischen den Drinks recht<br />
lange vor. Die Lust auf etwas Essbares<br />
ist unbestreitbar da. Es muss<br />
nichts Deftiges sein, ein frischer<br />
Salat wäre schon fein. Die typischen<br />
Heißhunger-Attacken bleiben<br />
also aus.<br />
Fazit: Dasangenehm leichte Gefühl<br />
im Magen überzeugte mich<br />
sehr! Positive Überraschung: Ich<br />
fühle mich fitter, ausgeglichen und<br />
besser gelaunt. Mein Vorsatz:<br />
Auch weiterhin auf eine gesunde<br />
und ausgewogene Ernährung achten<br />
–nicht nur in flüssiger Form!<br />
Die kaltgepressten<br />
Säfte liefern<br />
Vitamine und<br />
Nährstoffeund<br />
sind zeitsparend,<br />
da man nicht<br />
überlegen muss,<br />
was man zu sich<br />
nehmen darf.Das<br />
Tagebuch ergibt:<br />
Eine positive<br />
Erfahrung!<br />
s’Magazin 55
EVENTS<br />
XXXXXXXX<br />
Foto: SteveMcNicholas<br />
STOMP in Zürich<br />
STOMP – dieses bereits legendäre<br />
Rhythmusspektakel sorgt vom 27. <strong>Februar</strong><br />
bis 4. März im Theater 11 in Zürich<br />
für staunende Augen und klingende Ohren.<br />
Mit Humor und untrüglichem Taktgefühl<br />
entlocken acht eigenwillige Bühnencharaktere<br />
den Dingen des Alltags<br />
ihre vielseitigen Klänge. Dabei spannt<br />
sich der Bogen von der hauchzarten Serenade<br />
auf Streichholzschachteln über<br />
das zündende Feuerzeug-Stakkato bis<br />
hin zum großen Mülltonnen-Finale.<br />
Tickets: www.ticketcorner.ch,<br />
www.musical.ch/stomp<br />
Für immer<br />
„a Wiener“<br />
Fendrich<br />
on Tour<br />
Darf’s<br />
ein bisserl<br />
Wiener<br />
Schmäh<br />
sein? Diesen<br />
bringt<br />
Rainhard<br />
Fendrich am<br />
Dienstag,<br />
dem 20.<br />
<strong>Februar</strong>,ins<br />
Festspielhaus Bregenz.<br />
Dort macht er auf seiner<br />
vielbeachteten „Für immer<br />
aWiener“-Tour Halt im<br />
<strong>Ländle</strong>. WeitereInfos und<br />
Tickets unter:<br />
www.oeticket.com<br />
www.showfactory.at<br />
Foto: Show Factory<br />
Die Spechte-Opus VII<br />
Premieredes neuen Stückes<br />
Die Spechte klopfen wieder<br />
an: Das kabarettistische<br />
Quartett feiert am Freitag,<br />
dem 23. <strong>Februar</strong>,imAlten<br />
Kino in Rankweil Premiere<br />
seines neuen Stücks. In unveränderter<br />
Besetzung<br />
sammeln die Vier Fakten,<br />
jagen diese durch die Lügen-Presse<br />
und präsentierendie<br />
Quintessenz in Form<br />
vonFakeNews und Frechheiten<br />
aller Art.Weitere<br />
Termine: 24.und 28. <strong>Februar</strong>,1.und<br />
2. März. Tickets:<br />
www.alteskino.at<br />
Foto: Die Spechte<br />
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•<br />
Klassik auf Weltklasse-Niveau:<br />
Fazil Say im Vaduzer Saal<br />
Fazil Say (Bild) gibt sich in Vaduz ein Stelldichein.<br />
Dort wird ergemeinsam mit dem Luzerner Sinfonieorchester<br />
am 23. <strong>Februar</strong> um 20 Uhr musizieren. Infos<br />
und Tickets: www.tak.li, vorverkauf@tak.li<br />
Foto: Marco Borggreve<br />
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Impressum<br />
Medieninhaber: KRONE-Verlag GmbH &Co. KG .Herausgeber und Chefredakteur: Dr.Christoph Dichand<br />
Verleger: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG, Alle: 1190 Wien, Muthgasse 2<br />
Redaktionsleitung: EmanuelWalser, Redaktion: Harald Küng, Sandra Nemetschke, Angelika Drnek, Sekretariat: Nicole Kinzel, Quellenstr.16, 6900 Bregenz, Tel. 057060-59300<br />
vorarlberg@kronenzeitung.at, emanuel.walser@kronenzeitung.at, harald.kueng@kronenzeitung.at, sandra.nemetschke@kronenzeitung.at, angelika.drnek@kronenzeitung.at<br />
Herstellung:Druckzentrum Salzburg Betriebsges. m. b. H. ,5020 Salzburg; Offenlegung gem. §25 MedienG online unter www.krone.at/krone-offenlegung<br />
16<br />
s’Magazin
KULINARIK<br />
Geschmorte Rindswangerl<br />
Zubereitung:<br />
1 Rindswangerl vierteln, salzen und pfeffern.<br />
Gemüse,Schalotten und Knoblauch schälen<br />
und kleinschneiden. Rohr auf 120 Grad<br />
Unter-/Oberhitzevorheizen.<br />
2 Einen großen Schmortopf erhitzen, Olivenöl<br />
und Butterhineingeben und die Rindswangerln<br />
vonallen Seiten kurz scharf anbraten.<br />
Fleisch herausnehmen und erst dasGemüse,<br />
dann die Schalottenund den Knoblauch kräftig<br />
anbraten. Etwas salzen, Tomatenmarkunterrühren<br />
und eine Prise Paprikapulverhinzufügen.<br />
3 Nun das Fleisch wieder in denTopf geben,<br />
mit einem Drittel des Rotweins ablöschen und<br />
einreduzieren lassen. DiesenVorgang zweimal<br />
wiederholen. Dann die Rindssuppe angießen,<br />
Kräuter,Nelkeund Lorbeerblatt zugeben und<br />
alles zugedeckt im Rohr 3Stunden schmoren<br />
lassen. Hin und wieder umrühren und Fleisch<br />
wenden.<br />
4 Nach der Schmorzeit Fleisch herausnehmen<br />
und im Rohr warmhalten. Sauce durch ein Sieb<br />
streichen,sämigeinköcheln lassen (evtl. mit<br />
Maisstärke binden), abschmecken und mit z.B.<br />
Cremepolenta servieren.<br />
Zutaten (für 2Personen):<br />
1 Rindswangerl (küchenfertig)<br />
2ElOlivenöl,1ELButter<br />
1große Karotte<br />
1große Petersilienwurzel<br />
2 Schalotten<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1ElTomatenmark<br />
200 ml kräftiger Rotwein<br />
200 ml Rindssuppe<br />
2Stängel Thymian<br />
1kl. Zweig Rosmarin<br />
1 Lorbeerblatt<br />
1 Nelke<br />
Salz,Pfeffer,Paprikapulver<br />
Fotos: Christiane Mähr<br />
<br />
Es mussnicht immer das<br />
„beste“ Stück vonRind<br />
sein.Auch die Wangerln<br />
schmecken vorzüglich –wenn man<br />
sie lange genug schmort!<br />
<br />
Filet, Rumpsteak, Entrecote und Steakhüfte sind für<br />
viele die „besten“ Teilstücke vom Rind. Allein: Schaut<br />
man sich an, wie groß soein Tier ist und wie wenig<br />
diese Teile davon a<strong>usm</strong>achen, muss man sich doch fragen:<br />
Was passiert mit dem Rest? Vieles wird tatsächlich<br />
weggeschmissen. Und das ist ewig schade! Denn bei den<br />
Rindswangerln z.B. handelt es sich umaromatisches Fleisch, das<br />
sich wunderbar zum Schmoren eignet. Langes Schmoren stärkt<br />
nebenbei das Nieren-Yang –imWinter immer eine gute Sache!<br />
Denn ist dieses geschwächt, haben wir z.B. kalte Füße und Hände<br />
oder morgendlicheRückenschmerzen. www.gesunde-erbsen.com<br />
<br />
s’Magazin 17
WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...<br />
...Greti Schmid?<br />
Die gebürtige Südtirolerin kam der Liebe wegen nach Vorarlberg.<br />
Aufgrund ihres Interesses für Gemeinwesen und Bürgerinitiativen<br />
engagierte sie sich auch in ihrer neuen Heimat Göfis. Bald wurde sie<br />
in den Landtag gewählt. 14 Jahre lang war sie Mitglied der<br />
Vorarlberger Landesregierung. Heute steht die Familie im Fokus.<br />
2001: Greti Schmid engagiertesich 19 Jahrelang in der Politik.<br />
14 davon war sie Landesrätin. Ihr Credo war immer „Hilfezur<br />
Selbsthilfe“.Soentstanden viele Initiativen wie z. B. das<br />
Pflegenetz Vorarlbergoder das Case- und Caremanagement.<br />
tung tätig. Zudem setztesie sich schon<br />
früh bei denInitiativen „GesunderLebensraum“<br />
und„Mobiler Hilfsdienst“<br />
ein. 1995 startete sie ihre politische<br />
Laufbahn in derGemeindevertretung<br />
in Göfis. Vier Jahre später kam der<br />
Ruf in den Landtag, inwelchem sie ab<br />
Oktober 2000 Landesrätin wurde.Zuständig<br />
war sie für mehr als nur ein,<br />
zwei Bereiche: Soziales, Pflege, Jugendwohlfahrt,<br />
Familie, Kinder- und<br />
Schülerbetreuung, Jugend, Frauen,<br />
Senioren, Telekommunikation, Informatik<br />
und Entwicklungszusammenarbeit.<br />
„Es war eine große Chance,<br />
für das Land inall diesenBereichen<br />
tätig zu sein.Inenger Kooperation mit<br />
Gemeinden, Institutionen, vielen<br />
Haupt- und Ehrenamtlichen konnte<br />
gemeinsam einiges bewegt werden.“<br />
Neben Herausforderungen wie der<br />
Weiterentwicklung derPflegeund der<br />
Unterstützung von Menschen in<br />
schwierigen Situationen, erinnert sie<br />
sich an viele schöne Momente:<br />
„Schnelle und unbürokratische Hilfe<br />
oder der Start eines neuen Projekts<br />
nach langer Vorbereitung.“<br />
Während dieser sehr intensiven<br />
Jahre kamen die Familie und persönliche<br />
Interessen zu kurz. Das holt die<br />
63-jährige zweifache Omaheutenach.<br />
In ehrenamtlichen Funktionen<br />
mischt Schmid aber immer noch fleißig<br />
mit: „Im Beirat der Vorarlberger<br />
Gebietskrankenkasse vertrete ich die<br />
Interessen der Pensionisten. Daneben<br />
stehe ich im Präsidium des Seniorenbundes<br />
der Volkspartei beratend zur<br />
Verfügung und bin Vorsitzende des<br />
Freundeskreises der Vorarlberger Kapuziner<br />
inFeldkirch.“<br />
Sandra Nemetschke<br />
GretiSchmidlernteihren<br />
Mann –einen Vorarlberger<br />
– während des<br />
Biologiestudiums in<br />
Innsbruck kennen.<br />
Nachdem sie einige Zeit an der dortigen<br />
Uniklinik tätig gewesen war, folgtedie<br />
Südtirolerin ihrem Herzennach<br />
Göfis, woihre zwei Töchter zur Welt<br />
kamen.Spätermachtesie eine Ausbildung<br />
für „Organisation und Projektmanagement“<br />
und war am LKH Feldkirch<br />
als Assistenz der Geschäftslei-<br />
Fotos: Greti Schmid<br />
<strong>2018</strong>: Greti Schmid genießt die Zeit<br />
mit ihrem Mann Roland und ihrer Familie.<br />
Sportliche Tätigkeiten und das<br />
Reisen kommen nicht mehr zu kurz!<br />
18<br />
s’Magazin
Jetzt neu<br />
um € 4,90<br />
in Trafik und<br />
Handel.<br />
Schauderheft.<br />
Wahre Geschichten über das Böse.<br />
Das neue „Krone“ -Magazin präsentiert Teil 3 der<br />
spektakulärsten Kriminalfälle der Welt. Von mysteriösen<br />
Morden bis zu den berühmtesten Verbrecher-Paaren.<br />
VORTEIL: „Krone“-Abonnenten erhalten das Magazin 4m € 3,90 statt € 4,90 versandkostenfrei<br />
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