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LINDSCHULTE-Kundenzeitung „Journal Planung“ 14/2017

Unser neues Journal Planung (Ausgabe 14) ist erschienen! Ein wichtiges aktuelles Thema ist die Betoninstandhaltung und deren sachkundige Planung – ein (nicht mehr ganz) neues Leistungsfeld von LINDSCHULTE Ingenieure + Architekten. Darüber hinaus untersuchte unser Mitarbeiter Max Herbers in seiner prämierten Bachelorarbeit die Wirtschaftlichkeit weitgespannter vorgespannter Flachdecken, eine in Deutschland noch relativ wenig verbreitete Bauweise. Weiterhin finden Sie in der neuen Ausgabe das Ausstellungs- und Traininszentrum eines der führenden Kran-Herstellers, Pipeline-Engineering für ExxonMobil, einen Brücken-Ersatzneubau, Verkehrs- und Stadtplanungen, das Porträt unsere neuen Tochtergesellschaft für Technische Gebäudeausrüstung LINDSCHULTE + GGL aus Krefeld – und zu guter Letzt: den LINDSCHULTE-LKW. Lassen Sie sich mitreißen… Sie möchten unser Journal Planung zukünftig gerne per Post als Print-Exemplar erhalten? Wir nehmen Sie gerne kostenlos und unverbindlich in unseren Verteiler auf! Einfach hier per Mail anfordern… marketing@lindschulte.de

Unser neues Journal Planung (Ausgabe 14) ist erschienen!

Ein wichtiges aktuelles Thema ist die Betoninstandhaltung und deren sachkundige Planung – ein (nicht mehr ganz) neues Leistungsfeld von LINDSCHULTE Ingenieure + Architekten.

Darüber hinaus untersuchte unser Mitarbeiter Max Herbers in seiner prämierten Bachelorarbeit die Wirtschaftlichkeit weitgespannter vorgespannter Flachdecken, eine in Deutschland noch relativ wenig verbreitete Bauweise. Weiterhin finden Sie in der neuen Ausgabe das Ausstellungs- und Traininszentrum eines der führenden Kran-Herstellers, Pipeline-Engineering für ExxonMobil, einen Brücken-Ersatzneubau, Verkehrs- und Stadtplanungen, das Porträt unsere neuen Tochtergesellschaft für Technische Gebäudeausrüstung LINDSCHULTE + GGL aus Krefeld – und zu guter Letzt: den LINDSCHULTE-LKW. Lassen Sie sich mitreißen…

Sie möchten unser Journal Planung zukünftig gerne per Post als Print-Exemplar erhalten? Wir nehmen Sie gerne kostenlos und unverbindlich in unseren Verteiler auf! Einfach hier per Mail anfordern… marketing@lindschulte.de

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Infrastruktur<br />

und Umwelt<br />

1<br />

Brückenbau und<br />

Ingenieurbau<br />

Hochbau und<br />

Industriebau<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

Energy<br />

Services<br />

gerade bei der Instandhaltung von<br />

Bauwerken ist die sachkundige Planung<br />

Voraussetzung für nachhaltigen<br />

Erfolg. Über unsere Gesamtplanung<br />

Betoninstandhaltung berichten wir<br />

daher ausführlich in dieser Ausgabe.<br />

Weitere Inhalte befassen sich mit der<br />

Wirtschaftlichkeit von Flachdecken –<br />

unser ehemaliger Auszubildender und<br />

jetzt Festangestellter Max Herbers<br />

hat dazu seine spannende Abschlussarbeit<br />

verfasst –, dem mit BIM und<br />

LEAN realisierten ABUS KranHaus,<br />

dem Pipeline Enginieering für Exxon-<br />

Mobil, Infrastrukturprojekten unserer<br />

Münsteraner Kollegen sowie der<br />

Neugestaltung der Mühlenstraße in<br />

Düsseldorf. Außerdem stellen wir<br />

Ihnen unseren neuen Standort in<br />

Krefeld vor. Mit <strong>LINDSCHULTE</strong> +<br />

GGL haben wir unsere Kapazitäten in<br />

der TGA-Planung deutlich ausgebaut.<br />

Und auf der letzten Seite präsentiere<br />

ich stolz – den <strong>LINDSCHULTE</strong>-LKW...<br />

Ihr<br />

Thomas Garritsen<br />

(Geschäftsführer)<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Betoninstandhaltung ............... 1-2<br />

Wirtschaftlichkeit Flachdecken .... 3<br />

ABUS KranHaus ..................... 4-5<br />

Pipeline Engineering ................ 6-7<br />

Projekte Münster .................... 8-9<br />

Neugestaltung Mühlenstraße .... 10<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL TGA ...... 11<br />

Der <strong>LINDSCHULTE</strong>-LKW ........... 12<br />

Journal<br />

Planung<br />

Nr. <strong>14</strong> – August <strong>2017</strong><br />

Ingenieure • Architekten • Generalplaner<br />

Gesamtplanung Betoninstandhaltung<br />

Sachkundige Planung ist Voraussetzung für fachgerechte Ausführung und Werterhalt in<br />

der Instandhaltung und Sanierung<br />

Jeder Eigentümer trägt im Rahmen<br />

seiner gesetzlichen Verkehrssicherungspflicht<br />

die Verantwortung und<br />

das Haftungsrisiko für sein Bauwerk.<br />

Neben Bund, Ländern und Kommunen<br />

sind auch Privatpersonen<br />

und Unternehmen zur Abwehr von<br />

Gefahren aus Substanzmängeln ihrer<br />

Bauwerke verpflichtet.<br />

Zu Beginn eines Instandhaltungsoder<br />

Sanierungsprojekts stellen<br />

sich für unerfahrene Auftraggeber<br />

viele Fragen: Wie gehe ich das Problem<br />

überhaupt an? Was bringt mir<br />

Sicherheit bei der Umsetzung und<br />

den Kosten? Wie erhalte ich das<br />

sanierte Bauwerk möglichst lange<br />

und vermeide Folgekosten? Diese<br />

und weitere Fragen lassen sich nur<br />

in Zusammenarbeit von Auftraggeber,<br />

Planer und ausführenden Unternehmen<br />

sowie evtl. Baustoffherstellern<br />

einwandfrei beantworten. Die<br />

richtige Planung entscheidet über<br />

den technischen und wirtschaftlichen<br />

Erfolg einer Instandhaltungsmaßnahme.<br />

Der Garant für die optimale<br />

Planung ist das Know-how des<br />

Sachkundigen Planers.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> ist<br />

Ihr Sachkundiger Planer<br />

Betonbauwerke zu schützen und<br />

instand zu setzen bzw. zu erhalten<br />

ist eine technisch und wirtschaftlich<br />

anspruchsvolle Aufgabe, die viel<br />

Fachwissen, praktische Erfahrung<br />

und Überblick (z.B. über die Vielzahl<br />

der einzuhaltenden Normen und Vorschriften)<br />

sowie materialtechnisches<br />

Know-how voraussetzt.<br />

Neben der Zertifizierung zum Sachkundigen<br />

Planer für Betoninstandhaltung<br />

nach der Instandhaltungs-<br />

Richtlinie des Deutschen Ausschusses<br />

für Stahlbeton DAfStB durch die<br />

Zertifizierung Bau GmbH ist dieses<br />

Fachwissen bei <strong>LINDSCHULTE</strong> seit<br />

vielen Jahren vorhanden und wird<br />

kontinuierlich ausgebaut.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> analysiert,<br />

prüft, plant, überwacht…<br />

Das <strong>LINDSCHULTE</strong>-Kompetenznetzwerk<br />

von Experten – Bausachverständige,<br />

Gutachter, Architekten,<br />

Tragwerksplaner, Brandschützer,<br />

Energieberater, Verfahrenstechniker,<br />

Prüfingenieur, Sicherheits- und<br />

Gesundheitsschutzkoordinatoren<br />

(SiGeKo) oder spezialisierte Bautechniker<br />

– aus den unterschiedlichen<br />

Standorten der Ingenieurgruppe<br />

gewährleistet ein durchgängiges<br />

Leistungsbild in der Betoninstandhaltung<br />

und Betoninstandsetzung/-<br />

sanierung. Wesentlich sind neben<br />

der Bestandsaufnahme die kompetente<br />

Beurteilung des Bauwerkszustands<br />

sowie die Auswirkungen<br />

von Schäden auf die Tragsicherheit,<br />

Gebrauchsfähigkeit und Dauerhaftigkeit.<br />

Dabei hat der Bauherr bei LIND-<br />

SCHULTE immer genau einen festen<br />

Ansprechpartner, der das gesamte<br />

Projekt koordiniert.<br />

„Damit unsere Kunden sich auf ihr<br />

Kerngeschäft konzentrieren können,<br />

gibt es für jedes Projekt genau einen<br />

festen Ansprechpartner. Damit sind<br />

kurze Kommunikationswege und ein<br />

optimaler Informationsfluss gewährleistet“,<br />

betont Dr.-Ing. Nick Lindschulte,<br />

Projektleiter der LIND-<br />

SCHULTE Betoninstandhaltung.<br />

Schritt für Schritt: Von der<br />

Bauwerksprüfung über die<br />

Instandhaltungs-Planung bis<br />

zur Qualitätssicherung<br />

Schritt 1: Die Basis –<br />

Bestandsaufnahme Ihres<br />

Bauwerks<br />

Die Grundlage für eine gute Instandhaltungsplanung<br />

ist eine ausführliche<br />

Schadensaufnahme vor Ort. Die<br />

speziell ausgebildeten Ingenieure der<br />

Bauwerksprüfung dokumentieren<br />

die Besonderheiten Ihres Objektes<br />

in akribischer Kleinstarbeit, dokumentieren<br />

und kartieren Schadstellen<br />

und stellen den Schadensfortschritt<br />

fest.<br />

Unser Fachwissen haben wir bereits<br />

bei vielen Bauwerken unter Beweis<br />

gestellt, zum Beispiel bei:<br />

· Bauwerken der Wasserverund<br />

entsorgung<br />

· Parkbauten<br />

· Fassaden und Balkone<br />

· Brücken- und<br />

Ingenieurbauwerken<br />

· Landwirtschaftlichen Anlagen<br />

· Silo- und Turmbauwerken<br />

· Industrieanlagen<br />

· ...<br />

mit<br />

· witterungsbedingten Schäden,<br />

· Angriff durch aggressive<br />

Medien,<br />

· mechanischem Abtrag oder<br />

· Brandeinwirkung.<br />

Typische Materialuntersuchungen,<br />

die dabei von uns durchgeführt werden,<br />

sind:<br />

· Stemmproben zur Feststellung<br />

von Karbonatisierungstiefen und<br />

Korrosionsgrad der Bewehrung<br />

· Bohrmehlproben zur Analyse auf<br />

schädigenden Eintrag von Chloriden<br />

· Entnahme und Analyse von<br />

Bohrkernen<br />

· Prüfungen von Betondruckfestigkeit,<br />

Betongüte, Wassereindringtiefe,<br />

Rohdichte, Gefügeaufbau<br />

· makroskopische Untersuchungen<br />

· Zerstörungsfreie Überprüfung<br />

der Betondeckung und Feststellung<br />

des Bewehrungsgehalts<br />

· Schadenskartierung<br />

· Haftzugfestigkeit<br />

· Betondruckfestigkeit nach DIN<br />

EN 12504-2 mit Rück prallhammer<br />

· Rautiefen, Gefälleaufnahmen<br />

· und viele mehr...<br />

Schritt 2: Die Planung<br />

Ihres Projektes im optimalen<br />

Kosten-Nutzen Verhältnis<br />

Auf dieser Basis erarbeiten unsere<br />

Zertifizierten Sachkundigen Planer –<br />

Garant<br />

für optimale<br />

Planung: ein<br />

Zertifizierter<br />

Sachkundiger<br />

Planer<br />

und sein<br />

Know-how<br />

bei Bedarf in Zusammenarbeit mit<br />

den weiteren Experten des LIND-<br />

SCHULTE-Teams – ein individuell<br />

auf Ihr Projekt zugeschnittenes<br />

Instandsetzungskonzept und beraten<br />

Sie gezielt über sinnvolle Instandhaltungs-<br />

und Sanierungsmaßnahmen:<br />

· Ist-Zustandszusammenstellung<br />

auf Basis der Bestandsaufnahme<br />

(Exposition, Schadstellenkartierung,<br />

Betondeckung/Karbonatisierung)<br />

· Zusammen mit dem Bauherrn<br />

wird der gewünschte Soll-<br />

Zustand ermittelt. Faktoren wie<br />

Restnutzungsdauer und Verkehrssicherheit<br />

sind maßgebend.<br />

· Vergleich Ist- und Soll-Zustand<br />

· Instandsetzungskonzept (Entwurfsplanung<br />

mit Feststellung<br />

der Schadensursachen)<br />

Ist-Zustand vorbereitende Arbeiten Ergebnis


2 Gesamtplanung Betoninstandhaltung<br />

Filterbecken Wasserwerk Bramsche,<br />

vorbereitete Betonoberfläche<br />

Filterbecken Wasserwerk Bramsche, mit<br />

Spritzmörtel fertiggestellte Beschichtung<br />

Erste Ortsbegehung<br />

Erste Ortsbegehung mit dem AG<br />

und Klärung der Aufgabenstellung<br />

IST-Zustand<br />

Feststellen des IST-Zustands vor Ort<br />

(Bestandsaufnahme - Erstproben)<br />

SOLL-Zustand<br />

Festlegung der<br />

Instandsetzungsziele mit dem AG<br />

Instandsetzungskonzept<br />

Zielorientierte<br />

Instandsetzungskonzeption und<br />

Wartungsplanung<br />

Ausschreibung<br />

Leistungsverzeichnisse für die<br />

Instandsetzungsmaßnahmen<br />

(Probeplan am Bauwerk)<br />

Überwachung der Ausführung<br />

Persönliche Überwachung der<br />

Bauausführung während der<br />

gesamten Maßnahme<br />

· Wirtschaftliche Bewertung der<br />

geplanten Instandsetzung (Kostenschätzung<br />

und -berechnung)<br />

· Instandhaltungsplan (Ausführungsplanung<br />

mit Detailplanungen)<br />

gemäß DAfStB-Instandsetzungsrichtlinie<br />

· Inspektionsplan einschl. Empfehlungen<br />

für wiederkehrende<br />

Inspektionen (Aufbau Bauwerksmanagementsystem)<br />

Schritt 3: Ausschreibung,<br />

Vergabe, Überwachung<br />

Im Rahmen der Ausführung unterstützen<br />

wir Sie durch die Vorbereitung<br />

und Überwachung der Ausführung<br />

– die konsequente Trennung<br />

(und gegenseitige Kontrolle) zwischen<br />

Planung und Ausführung ist<br />

ein wichtiger Garant für eine qualitätsvolle<br />

Umsetzung der Gesamtmaßnahme.<br />

Ausschreibung und Vergabe<br />

Mit der ausführlichen Sanierungsplanung<br />

stellen wir ein Leistungsverzeichnis<br />

zusammen. Erst durch<br />

dieses Instrument besteht die Möglichkeit,<br />

Angebote und Leistungsfähigkeiten<br />

einzelner Baufirmen<br />

zu vergleichen und zu verhandeln.<br />

Ebenso wichtig sind die Definition<br />

der Anforderungen und die Prüfung<br />

der Eigenschaften für die vorgesehenen<br />

Bauprodukte, welche letztlich<br />

nach Auftragsvergabe an die Baufirma<br />

zur Ausführung freigegeben<br />

werden müssen. Wir bereiten die<br />

Vertragsunterlagen für Sie vor und<br />

stehen mit Rat und Tat bei der Baustofffreigabe<br />

zur Seite.<br />

Ausführungsüberwachung<br />

Ebenso wichtig wie die sachkundige<br />

Planung ist die fachgerechte Ausführung<br />

der Instandhaltungsmaßnahme.<br />

Geringste Ausführungsfehler können<br />

den gewünschten Erfolg der Maßnahme<br />

negativ beeinflussen. Das<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Expertenteam aus<br />

zertifizierten sachkundigen Planern<br />

bringt alle erforderlichen Qualifikationen<br />

mit und stellt neben der Bauoberleitung<br />

auch die örtliche Bauüberwachung<br />

bereit, die Ihr Projekt<br />

bis in das letzte Detail überwacht,<br />

abrechnet, Abnahmen durchführt<br />

und somit der Garant für den Erfolg<br />

der Instandhaltungsmaßnahme ist.<br />

Gleichzeitig sind wir in der Lage,<br />

falls erforderlich, die Sicherheitsund<br />

Gesundheitsschutzkoordination<br />

für Ihr Projekt zu übernehmen und<br />

einen entsprechend ausgebildeten<br />

SiGeKo zu stellen.<br />

Zertifiziert nach DIN ISO 9001 und<br />

SCC P – QUALITÄT wird bei LIND-<br />

SCHULTE großgeschrieben:<br />

· Mindestens 4-Augen-Prinzip<br />

· Trennung zwischen Schadensaufnahme<br />

und Bewertung<br />

· Kalibrierung der Prüfgeräte<br />

· Kontinuierliche Weiterbildung<br />

und Schulung unserer Spezialisten<br />

· Medienzugang/Normen und<br />

Richtlinien<br />

· Büroorganisation: Dokumentation,<br />

Qualitätsmanagement,<br />

Datensicherung, etc.<br />

Schritt 4: Vorbeugen ist<br />

besser als sanieren<br />

Regelmäßige Prüfungen und Sichtungen<br />

durch erfahrene sachkundige<br />

Planer und Bauwerksprüfer dienen<br />

nicht nur der Sicherheit, sondern<br />

auch dem langfristigen Erhalt von<br />

Bauwerken. Bereits im Anfangsstadium<br />

erkannte Mängel lassen sich<br />

meist mit geringem Kostenaufwand<br />

beheben. Durch geeignete Unterhaltungsmaßnahmen<br />

können aufwändige<br />

Sanierungen oft vermieden<br />

werden. Aber auch im Sanierungsfall<br />

stehen die Experten von LIND-<br />

SCHULTE Ihnen zur Seite.<br />

Ihr Expertenteam „Gesamtplanung Betoninstandhaltung“:<br />

Beispiele Bauwerke:<br />

· Bauwerke der Wasserver- und entsorgung<br />

· Parkbauten<br />

· Fassaden und Balkone<br />

· Brücken- und Ingenieurbauwerke<br />

· Landwirtschaftliche Anlagen<br />

· Silo- und Turmbauwerke<br />

· Industrieanlagen<br />

· ...<br />

Christian Fleckner<br />

· Zertifizierter Sachkundiger Planer<br />

für die Betoninstandhaltung<br />

· Spezielle Koordinatorenkenntnisse<br />

SiGeKo nach BauStellVO<br />

· SCC-Zertifikat für operativ tätige<br />

Führungskräfte<br />

· Schutz und Instandsetzung von<br />

Betonbauteilen<br />

Dr.-Ing. Nick Lindschulte<br />

· Projektleiter Betoninstandhaltung<br />

· Zertifizierter Sachkundiger Planer<br />

für die Betoninstandhaltung<br />

· Gutachtertätigkeit (Uni<br />

Hannover, Institut für Baustoffe,<br />

2009-2013)<br />

Christoph Wübker<br />

· Abteilungsleiter Bauwerksprüfung<br />

· Umfassende Qualifizierungen in<br />

der Bauwerksprüfung<br />

· Spezielle Koordinatorenkenntnisse<br />

SiGeKo nach BauStellVO<br />

· SCC-Zertifikat für operativ tätige<br />

Führungskräfte


Weitgespannte Flachdecken<br />

3<br />

Wirtschaftlichkeitsuntersuchung<br />

weitgespannter vorgespannter Flachdecken<br />

Vorgespannte Flachdecken:<br />

in Deutschland Randbauweise<br />

Während in den USA, Fernost und<br />

Australien vorgespannte Flachdecken<br />

zur Regelbauweise gehören,<br />

wird eine Ausführung in Spannbetonbauweise<br />

im deutschen Hochbau<br />

in der Regel vermieden. Das nachträgliche<br />

Vorspannen wird im Allgemeinen<br />

als zu unwirtschaftlich bzw.<br />

aufwändig bewertet, sodass eine<br />

breitere Anwendung kaum festzustellen<br />

ist. Da Plattentragwerke entscheidende<br />

Konstruktionselemente<br />

des Hochbaus darstellen, die etwa<br />

50% der Rohbaukosten ausmachen,<br />

ist jedoch insbesondere dort der<br />

potenzielle Einsatz einer Vorspannung<br />

von Interesse.<br />

Ein softwarebasierter<br />

Variantenvergleich<br />

Im Rahmen der Ausarbeitung<br />

wurden verschiedene Varianten<br />

punktuell gestützter Decken statisch<br />

bemessen und die Kosten<br />

mit marktüblichen Preisansätzen<br />

berechnet. Dabei wurden zwei verschiedene<br />

Nutzlasten (2 kN/m² und<br />

5 kN/m²) und Spannweiten von 8<br />

m bis 12 m für die zu vergleichenden<br />

Konstruktionsarten („schlaff<br />

bewehrt“, „verbundlos vorgespannt“<br />

und „unterzugsgestützt“) zugrunde<br />

gelegt. Im Zuge der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

sind nicht nur die<br />

reinen Herstellungskosten, sondern<br />

auch die Gesamtkosten über die<br />

Lebensdauer eines Bauwerkes (wie<br />

z.B. die Mietminderung durch Stützenflächen)<br />

eingeflossen.<br />

Spanngliedverlegung<br />

Der Aufwand für die Verlegearbeiten<br />

der Spannglieder kann durch<br />

die freie Spanngliedlage deutlich<br />

reduziert werden. Diese Art der<br />

Spanngliedführung ist in Deutschland<br />

(gegenüber dem europäischen<br />

Ausland) derzeit jedoch über die bauaufsichtlichen<br />

Zulassungen nur für<br />

die Gebrauchsnachweise anwendbar,<br />

weil die Spanngliedgeometrie<br />

und die damit verbundenen Umlenkkräfte<br />

nicht eindeutig definiert sind.<br />

Untersuchungsergebnisse ergaben<br />

jedoch, dass sich die zu erwartende<br />

Lageabweichung nur geringfügig<br />

auswirkt. Ein Ansatz unter Berücksichtigung<br />

von Streubeiwerten analog<br />

zu bisherigen Gebrauchstauglichkeitsnachweisen<br />

wäre für die<br />

Nachweise im Grenzzustand der<br />

Tragfähigkeit (GZT) opportun und<br />

für eine nationale Verbreitung vorgespannter<br />

Flachdecken förderlich. Für<br />

die Untersuchungen wurde zunächst<br />

auf eine alternative Verlegung auf<br />

Grundlage der freien Spanngliedlage<br />

zurückgegriffen. Dabei wird<br />

das Spannglied mittels Unterstützungen<br />

im Bereich der Rand- und<br />

Mittenanhebungen (gekrümmter<br />

Spanngliedverlauf) in seiner Lage<br />

gesichert. Unter Berücksichtigung<br />

der Vorspannwirkung im GZT zeigt<br />

sich, dass beim Durchstanznachweis<br />

ausgewogene Tragfähigkeiten im<br />

Hinblick auf die anderen Nachweiskriterien<br />

erreicht werden können.<br />

Zusätzlich kann ein Teil der Betonstahlbewehrung<br />

eingespart werden.<br />

Da sich die Hauptbiegemomente bei<br />

Flachdecken radial um die Stütze<br />

konzentrieren, werden die Spannglieder<br />

im Bereich der Stützstreifen<br />

angeordnet. Es stellt sich heraus,<br />

dass dabei statische und wirtschaftliche<br />

Belange optimiert in Einklang<br />

gebracht werden können. Bei einem<br />

relativ geringen Spannstahlbedarf<br />

kann bereits ein deutlicher Effekt<br />

erzielt werden.<br />

Fazit<br />

Durch eine systematische Untersuchung<br />

der maßgebenden Bemessungskriterien<br />

konnten die mechanischen<br />

Grenzen der verschiedenen<br />

Systeme unter Berücksichtigung der<br />

Stützweite und der Verkehrslast aufgezeigt<br />

werden. So werden Grundlagen<br />

für die Vorbemessung vorgespannter<br />

Flachdecken bereitgestellt.<br />

Abhängig von den konstruktionsbestimmenden<br />

Parametern wie der<br />

Grundrissgestaltung, der Art der<br />

Aussteifung, der Stützenabstände<br />

und -dimensionen, der verfügbaren<br />

Bauhöhe und der vorgesehenen<br />

Nutzung kann abgeschätzt werden,<br />

inwiefern eine Ausführung in Spannbeton<br />

sinnvoll ist. Bei vorgespannten<br />

Flachdecken ist zu beachten, dass<br />

eine relativ klare Geometrie mit<br />

gleichmäßigem Stützenraster vorherrschen<br />

sollte. Typische Anwendungsfälle<br />

sind daher Skelettbauten<br />

mit einem Stützenraster von 8 bis<br />

12 Metern, wie z.B. Büro- und Verwaltungsgebäude,<br />

Schul- und Universitätsgebäude<br />

oder Parkhäuser.<br />

Statisch relevante Abweichungen in<br />

der Lastabtragung (z.B. Versprünge<br />

innerhalb geschossübergreifender<br />

Stützenachsen) zeigen empfindliche<br />

Auswirkungen auf das Flachdeckensystem,<br />

die auch durch eine<br />

Vorspannung nicht zielführend kompensiert<br />

werden können. Die frühe<br />

Einbindung der Tragwerksplanung in<br />

die Bauwerksgestaltung ist bei vorgespannten<br />

Decken daher unerlässlich.<br />

Anhand der differenzierten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

unter Einbeziehung<br />

umfangreicher Kostenaspekte<br />

kann in der Planungsphase<br />

auch eine fundierte Schätzung der<br />

zu erwartenden Kosten, z.B. erforderliche<br />

Bewehrungs- und Spannstahlmengen,<br />

vorgenommen werden.<br />

Vorgespannte Flachdecken sind<br />

bereits ab einer Spannweite von<br />

8 Metern gegenüber konventionellen<br />

Systemen wirtschaftlich konkurrenzfähig<br />

und bieten bei geeigneter<br />

Gebäudegeometrie eine hohe Nutzungsflexibilität,<br />

architektonisches<br />

Gestaltungspotenzial und eine einfache<br />

Bauausführung hinsichtlich<br />

der Schalbarkeit und der technischen<br />

Gebäudeausrüstung. Durch<br />

die geringe Konstruktionshöhe der<br />

Flachdecken können bei größeren<br />

Bauvorhaben mit begrenzter Bebauungshöhe<br />

ggf. zusätzliche Geschosse<br />

realisiert werden.<br />

Aufgrund des erhöhten Planungsaufwands<br />

bedarf es im Vorfeld einer<br />

guten Kommunikation zwischen Bauherr<br />

und Planer. Kann der Bauherr<br />

von den langfristigen Vorzügen einer<br />

Spannbetonkonstruktion überzeugt<br />

werden, so besteht die Chance, dass<br />

er bereit ist, im Vorfeld etwas höhere<br />

Kosten für die Planung und ggf. auch<br />

Herstellung in Kauf zu nehmen.<br />

Ziel des Planers sollte es immer sein,<br />

dem Bauherrn hinsichtlich Wirtschaftlichkeit,<br />

Nutzbarkeit und Ästhetik<br />

eine möglichst attraktive Lösung<br />

aufzuzeigen.<br />

Auszeichnung Max Herbers (rechts)<br />

durch Michael Ortmann, Ingenieurkammer<br />

Niedersachsen (links)<br />

Foto: Piet Meyer/Jade HS<br />

Auszeichnungen für besondere Leistungen<br />

Während der Feierstunde zur Verabschiedung<br />

der Absolventen des Abschlussjahrgangs<br />

<strong>2017</strong> des Fachbereichs Bauwesen<br />

Geoinformation Gesundheitstechnologie<br />

(BGG) an der Jade Hochschule in Oldenburg<br />

erhielten einige von ihnen Auszeichnungen<br />

für besondere Leistungen.<br />

Unter anderem konnte sich Max Herbers,<br />

Studiengang Bauingenieurwesen, über<br />

einen Geldpreis der Ingenieurkammer Niedersachsen<br />

für seine Bachelorarbeit „Wirtschaftlichkeitsuntersuchung<br />

weitgespannter<br />

vorgespannter Flachdecken“ (Erstprüfer:<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Holzenkämpfer,<br />

Zweitprüfer: Dr.-Ing. Nick Lindschulte),<br />

die er im Rahmen seiner Praxisphase bei<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> verfasste, freuen. Max, der<br />

bei <strong>LINDSCHULTE</strong> 2011 bis 2013 seine<br />

Ausbildung zum Bauzeichner absolvierte<br />

und anschließend in Oldenburg studierte,<br />

wurde durch die Beteiligung an der Planung<br />

eines Büro- und Geschäftsgebäudes<br />

angeregt, den potenziellen Einsatz einer<br />

vorgespannten Flachdecke zu untersuchen.<br />

Inzwischen arbeitet er als Tragwerksplaner<br />

in der Abteilung Brückenbau.<br />

Fassadenelement mit<br />

integriertem Spannanker<br />

Parabelförmig verlegte<br />

Spannglieder<br />

Aufbau einer<br />

Monolitze<br />

schlaff bewehrt unterzugsgestützt vorgespannt<br />

soft facts<br />

Planerischer Aufwand + ο -<br />

Bewehrungsführung + - ο<br />

Schalbarkeit + - +<br />

Verformungsbegrenzung - ο +<br />

Rissbreitenbegrenzung - - +<br />

Empfindlichkeit gegenüber Erdbeben - - +<br />

Nutzungsflexibilität + - +<br />

Deckendurchbrüche (TGA) ο + -<br />

Horizontale Installationsführung + - +<br />

Realisierbare Stützweiten - ο +<br />

Flexible Grundrissgestaltung ο + -<br />

hard facts<br />

Kosten - + ο<br />

Konstruktionshöhe ο - +<br />

Konstruktionseigengewicht - ο +<br />

Bauzeit + ο +<br />

Prozentuale Verteilung<br />

der Spannstahlmengen<br />

in Deutschland (links)<br />

und den USA (rechts)<br />

Brücken<br />

Hochbau<br />

Anker<br />

Sonstiges<br />

Verformungsfigur<br />

Vorspannung im Stützenbereich


4 ABUS KranHaus<br />

ABUS KranHaus: Ausstellungs- und Trainingszentrum...<br />

mit Betriebsrestaurant, Tiefgarage und vier Bürogebäuden – ABUS Kransysteme GmbH, Gummersbach<br />

ABUS ist einer der führenden europäischen<br />

Hallenkran-Hersteller mit einem<br />

weltweiten Service- und Vertriebsnetz und<br />

mehr als 1100 Mitarbeitern. Das Unternehmen<br />

fertig Krananlagen und Hebezeuge<br />

mit einer Last von 80 Kilo bis zu<br />

120 Tonnen.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Generalplanung<br />

Das Familienunternehmen beauftragte<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> mit der Generalplanung<br />

(inkl. der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

und der Außenanlagen) für den Neubau<br />

seines „KranHauses“ – einem als offener<br />

Galeriebau ausgelegtem vierstöckigen<br />

Ausstellungs- und Trainingszentrum<br />

mit Betriebsrestaurant, einer Tiefgarage<br />

und vier Bürogebäuden in Gummersbach-<br />

Herreshagen.<br />

Der bedeutende Neubau – ein „beeindruckendes<br />

Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort“,<br />

so Gummersbachs Bürgermeister –<br />

beherbergt die ABUS-Ausstellungswelt<br />

in Verbindung mit Seminar- und Schulungsräumen,<br />

eingebettet in ein einzigartiges<br />

Gesamtensemble von Grün- und<br />

Freiflächen. Dafür gab es seitens ABUS<br />

klare Vorgaben für die zu verwendenden<br />

Materialien (Beton, Holz, Stahl…) – eine<br />

Herausforderung für die <strong>LINDSCHULTE</strong>-<br />

Architekten, die gut bewältigt wurde, wie<br />

das Ergebnis beweist.<br />

Die KranHaus-Architektur<br />

von <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Von Gummersbach kommend „thront“<br />

das KranHaus auf einem für das Bergische


Ausstellungs- und Trainingszentrum<br />

5<br />

Land typischen Bergkamm. Schon von<br />

weitem wird die Offenheit und Transparenz<br />

des mit viel Glas realisierten Bauwerks<br />

erkennbar. Die Tiefgarage „versteckt“ sich<br />

im Berg, während auf der Werksstraße<br />

die mit neuen Kranen beladenen LKW wie<br />

auf einer Show-Bühne an den Büroriegeln<br />

sowie den Ausstellungs- und Schulungsräumen<br />

vorbei „flanieren“. Im Inneren setzt<br />

sich die Transparenz fort – von fast allen<br />

Räumen und Freiflächen aus hat man einen<br />

freien Blick ins Grüne sowie auf die Galerie.<br />

in den verglasten offenen Übergängen<br />

der Büroriegel genießt man dazu die frische<br />

Luft. Das Sonnenschutz- und Lüftungskonzept<br />

war mit eine große Herausforderung<br />

insbesondere in der 13 Meter hohen Ausstellungshalle.<br />

Eine hochwertige Sonnenschutzverglasung<br />

verhindert ein Aufheizen<br />

auch ohne zusätzliche Verschattung. Clou<br />

bei der Lüftung: Die Lüftungsrohre in der<br />

Ausstellung sind aus Glas!<br />

„per Anhalter“ durch’s KranHaus<br />

Das Highlight der vierstöckigen offenen<br />

Kranhalle ist der begehbare Zweiträger-<br />

Laufkran. Besucher können in 10 Metern<br />

Höhe mitfahren und den Kran „erleben“.<br />

Aber das KranHaus ist kein Selbstzweck.<br />

Lothar Bühne, Chef des Gummersbacher<br />

Kranbauers, zur Idee: „Es geht darum,<br />

Kunden durch eine ansprechende Präsentation<br />

zu gewinnen. Hier kann man<br />

moderne Krantechnik live erleben und den<br />

Kunden am Exponat beraten.“ Es gehe<br />

auch darum, „die Marke ABUS präsenter<br />

zu machen und mit Inhalten zu füllen“. Am<br />

Ende soll der Kunde den Mehrwert von<br />

ABUS spüren. Aber noch etwas ist Bühne<br />

wichtig: In der Unternehmenszentrale will<br />

ABUS auch seine Unternehmenskultur fördern<br />

– „hier schlägt das Herz der Marke“.<br />

Ein schweres Herz – mit dem gigantischen120<br />

Tonnen-Laufkran. Bei Planung<br />

und Bau des Gebäudes musste daher mit<br />

ganz anderen Lasten gerechnet werden<br />

als bei Standard-Industriehallen. Z.B. bei<br />

der Elektroinstallation wurde daher ein<br />

hoch belastbares Im-Beton-Kanalsystem<br />

eingesetzt, das statische Schwerlastanforderungen<br />

erfüllt.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> übernahm auch die Bauleitung<br />

des erweiterten Rohbaus. Dabei<br />

setzten wir erstmals bei einem Industriebauprojekt<br />

die Bauablaufplanung gemeinsam<br />

mit ABUS in Zusammenarbeit mit<br />

PORSCHE nach dem LEAN-Konzept um.<br />

Visualisierungen


6 Energy Services<br />

Pipeline Engineering in Rühlermoor<br />

ExxonMobil Production Deutschland GmbH investiert ca. 12 Mio. Euro<br />

Seit 35 Jahren wird im Feld Rühlermoor<br />

das zähflüssige Erdöl, das sich<br />

unter dichten Tonschichten in porösem<br />

Sandstein gesammelt hat, mit<br />

Wasserdampf fließfähiger gemacht,<br />

sodass es mit Pumpen aus mehr<br />

als 600 Metern Tiefe an die Oberfläche<br />

gefördert werden kann. Die<br />

Bewirtschaftung des Aquifer (Grundwasserleiter)<br />

Rühle Nord wird unter<br />

Zuführung von Wasserdampf seit<br />

den 80er Jahren oberhalb des initialen<br />

Lagerstättendruckes betrieben.<br />

Als Hauptziel soll mit der geplanten<br />

Maßnahme eine Umkehr der Volumenbilanz<br />

im Aquifer Rühle erzielt<br />

werden, um damit mittelfristig das<br />

Druckniveau im Aquifer zu reduzieren<br />

und langfristig eine Fortführung<br />

der Erdölproduktion im Bereich des<br />

Zentralfeldes Rühlermoor aufrechterhalten<br />

zu können. Gleichzeitig wird<br />

mit dieser Baumaßnahme das in der<br />

nahezu ausgeförderten Erdgaslagerstätte<br />

Adorf (Zechsteinlagerstätte)<br />

abgesenkte Druckniveau wieder<br />

dem ursprünglichen (initialen) Niveau<br />

angepasst.<br />

Dazu ist geplant, Lagerstättenwasser<br />

vom Betriebsplatz Rühlermoor über<br />

ein bestehendes Feldleitungssystem<br />

bis zur Station Rühlermoor H4<br />

zu transportieren und von dort über<br />

ein neu zu installierendes Manifold<br />

(Sammelstelle) sowie der neu zu bauenden<br />

Feldleitung zur Station Adorf<br />

Z7 zu transportieren. Das geplante<br />

Feldleitungssystem zum Transport<br />

von Lagerstättenwasser wird aus<br />

einer isolierten Feldleitung bestehen,<br />

die aus korrosionsbeständigen Materialien<br />

(Duplex-Stahl) hergestellt und<br />

mit einem Leckageerkennungs- und<br />

Leckageortungssystem ausgerüstet<br />

wird. Im Trassenverlauf werden<br />

zusätzliche Leerrohre und Signal/-<br />

Ortungskabel mit verlegt.<br />

Projektplanung<br />

Vorwiegend wurden 4 Ingenieure<br />

und 3 Technische Mitarbeiter der<br />

Abteilung Energy Services von<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> mit den arbeiten<br />

Planungsbetraut.<br />

Die Festlegung des laufs erfolgte unter Berücksich-<br />

Trassenvertigung<br />

vorhandener Infrastrukturen<br />

und Bündelung von Leitungstrassen.<br />

Mit dem Landkreis<br />

Grafschaft Bentheim<br />

und dem Landkreis Emsland<br />

wurde für das geplante Bauvorhaben<br />

und den Trassenverlauf eine „Raumordnerische<br />

Abstimmung“ diskutiert<br />

und eine Vereinbarkeit mit den raumordnerischen<br />

Belangen erzielt.<br />

Parallel wurde eine Lageermittlung<br />

von vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen<br />

durchgeführt. Weiterhin<br />

flossen die Hinweise und<br />

Auflagen der Fremdbetreiber in die<br />

Trassenführung mit ein. Der gesamte<br />

Trassenverlauf wurde durch die<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>-Vermessungsteams<br />

topographisch erfasst.<br />

Weitere parallel laufende Arbeiten<br />

waren die Recherche zur „Kampfmittelfreiheit“<br />

und des „Denkmalschutzes“,<br />

Ermittlung von Schutzgebieten<br />

und deren Auflagen, Festlegung von<br />

Sondierungspunkten und Betreuung<br />

der Bodenuntersuchung sowie hierfür<br />

Einholung der Betretungsrechte.<br />

Nach der Trassenfestlegung führten<br />

wir die Eigentümer- und Wegerechtsverhandlungen<br />

durch und holten die<br />

notwendigen Zustimmungen und<br />

Genehmigungen ein.<br />

Trassenverlauf<br />

Startpunkt der Feldleitung ist die im<br />

Rühlermoor Feld befindliche Station<br />

RM H4. Die Leitung soll bis zu ihrem<br />

Endpunkt auf dem Betriebsplatz Adorf<br />

Z7 über eine Gesamtlänge von ca.<br />

10.690 m untertage verlegt werden.<br />

Von der RM H4 verläuft die Feldleitung<br />

in südliche Richtung auf die vorhandene<br />

Reinölleitung Schoonebeck<br />

– Rühlermoor zu. Anschließend knickt<br />

die Feldleitung in Richtung niederländische<br />

Grenze ab. Der Süd-Nord-<br />

Kanal sowie die Schöninghsdorfer<br />

Straße werden mittels High-Directional<br />

Drilling (HDD-Bohrverfahren)<br />

gekreuzt. Der weitere Leitungsverlauf<br />

von Osten nach Westen orientiert<br />

sich am Rande von landwirtschaftlich<br />

genutzten Flächen, ebenso wie an<br />

Torfabbauflächen.<br />

Vor der niederländischen Grenze verläuft<br />

die neue Feldleitung für Lagerstättenwasser<br />

in Richtung Süden.<br />

Von dort läuft sie parallel zu einer vorhandenen<br />

Erdgas Münster-Leitung. In<br />

diesem Verlauf wird die L47 mittels<br />

Horizontal-Pressverfahren gekreuzt.<br />

Anschließend führt die Leitungstrasse<br />

parallel zur L46 in Richtung Süd-<br />

Westen. Nach ca. 2.000 m kreuzt<br />

die Leitungs-trasse die L46 welche<br />

ebenfalls mit dem bereits genannten<br />

Horizontal-Pressverfahren unterquert<br />

wird.<br />

Der weitere Verlauf orientiert sich an<br />

den Grenzen der Neuringer Wiesen,<br />

abseits der Bebauungen in Richtung<br />

Süd-Westen zur Bathorner Straße<br />

(K15). Diese wird ebenfalls gekreuzt,<br />

um anschließend parallel in Richtung<br />

Westen zur Adorf Z7 zu gelangen.<br />

Auf dem Betriebsplatz der Adorf Z7<br />

endet die Feldleitung für den Transport<br />

von Lagerstättenwasser mit<br />

einem Manifold und einem Pumpencontainer.<br />

Über die neu zu errichtende<br />

Verbindung vom Pumpencontainer<br />

wird die neue Feldleitung in die<br />

vorhandene Feldleitung DN 80, PN 40<br />

aus GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff)<br />

über die neu zu installierende<br />

Armatur eingebunden. Von dort aus<br />

gelangt das Lagerstättenwasser von<br />

der Adorf Z7 zur Adorf Z5.<br />

9.170 m offener Rohrgraben<br />

4 Stück HDD-Bohrungen, in Summe<br />

ca. 1.100 m<br />

7 Stück Pressung, in Summe ca.<br />

420 m<br />

Antrag auf<br />

Plangenehmigung<br />

Beim Landesamt für Bergbau, Energie<br />

und Geologie (LBEG) wurden die von<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> erstellten Dokumente,<br />

Kreuzungsanträge und Fachbeiträge<br />

für den Antrag auf Plangenehmigung<br />

für die Verlegung und den Betrieb der<br />

Feldleitung zum Transport von Lagerstättenwasser<br />

am 25. Mai 2016 zur<br />

Prüfung und Genehmigung vorgelegt.<br />

Dem Antrag auf Plangenehmigung<br />

gemäß §20 Abs. 2 Satz 1 und 3 des<br />

Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

wurde am 13. Dezember<br />

2016 zugestimmt und unser<br />

Auftraggeber ExxonMobil Production<br />

Deutschland GmbH erhielt die Zulassung<br />

zum Bau und Transport von<br />

Lagerstättenwasser von der Station<br />

Rühlermoor RM H4 zum Betriebsplatz<br />

Adorf Z7 inklusive Mitverlegung von<br />

Begleitkabeln.<br />

Genehmigungen ein. diesem Verlauf wird die L47 mittels der Adorf Z7 zur Adorf Z5. Lagerstättenwasser von der Station<br />

Baustart<br />

Die Bauausführung startete Ende<br />

Februar <strong>2017</strong> mit Einrichtung der<br />

Baustelle. Der Baubeginn wurde<br />

vom Auftraggeber ExxonMobil<br />

am 23. Februar <strong>2017</strong> beim LBEG<br />

angezeigt.<br />

Die Feldleitung wird überwiegend<br />

im offenen Rohrgraben<br />

mit einer Mindestüberdeckung<br />

von 1,2 m verlegt. Das Ausfahren<br />

und die Verlegung<br />

der Leitung erfolgt in 400<br />

bis 600 m langen Abschnitten.<br />

Inzwischen wurde der<br />

Mutterboden auf fast allen<br />

Abschnitten abgetragen.<br />

Es wurden Rohrlagerplätze<br />

und Schweißplätze<br />

eingerichtet und<br />

teilweise haben die<br />

vorbereitenden Arbeiten<br />

für die fahren begonnen. Es<br />

HDD-Ver-<br />

wird mit einer Bauzeit<br />

von 8 bis 10<br />

Monaten gerechnet.<br />

Das Projekt im Überblick<br />

Erstellung des Antrages auf Plangenehmigung mit folgenden Leistungen<br />

· Prüfung Raumordnungsverfahren · Wasserrechtlicher Antrag<br />

(RoV)<br />

(Antrag, Einleitgenehmigung,<br />

· Behörden-Engineering<br />

Erläuterungsbericht, Berechnung<br />

· Basic- und Detail-Engineering der GW-Haltung, Lagepläne)<br />

· Erstellung von Kreuzungsanträgen<br />

inkl. Lagepläne und Längstragsverhandlungen<br />

· Wegerechtsbeschaffung/Verschnitte<br />

· Fachbeiträge Landschaftspflege/<br />

Artenschutz, Bodenmanagement<br />

Baubegleitendes Engineering<br />

· Projektsteuerung<br />

· Behördentermine<br />

· Teilnahme an Besprechungen<br />

· Ergänzungen/Anpassungen von<br />

Antragsunterlagen gemäß Vorgaben<br />

des LBEG<br />

Umwelttechnische und<br />

ökologische Baubegleitung<br />

· Behördentermine<br />

· Begehung der Baustelle und<br />

Erstellung von Protokollen<br />

· Teilnahme an den Baubesprechungen<br />

und Erläuterung der<br />

umwelttechnischen Belange<br />

Wegerecht<br />

· Erstellung und Einholen von Verträgen<br />

für Lagerflächen<br />

· Erstellung und Einholen von Verträgen<br />

für die Sichtpfähle<br />

· Erstellung und Einholen der<br />

Gestattungsverträge<br />

Station Rühlermoor<br />

RM H4<br />

Anschlusspunkt<br />

RM H4<br />

Trassenverlauf<br />

landwirtschaftlicher<br />

Nutzflächen<br />

Bereich von Wiedervernässungsflächen


TS<strong>14</strong>n<br />

TS15n<br />

Schnitt B-B<br />

unmaßstäblich<br />

Lagerstättenwasserleitung<br />

EGM-<br />

Leitung<br />

EGM-<br />

Kabel<br />

KSR<br />

(Begleitkabel)<br />

TS13n<br />

TS12n<br />

TS11n<br />

TS10n<br />

Schnitt A-A<br />

unmaßstäblich<br />

EGM-<br />

Kabel<br />

Lagerstättenwasserleitung<br />

NAM-<br />

Erdöltransportleitung<br />

KSR<br />

(Begleitkabel)<br />

= 1 Erdölleitung (ExxonMobil)<br />

= 2 Erdgashochdruckleitung (EGM)<br />

= 11 Kabel (Agrowea)<br />

Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessung- und Katasterverwaltung, © <strong>2017</strong><br />

2<br />

1 Überarbeitung Lageplan<br />

06.06.<strong>2017</strong> Lind./KHr,IZn<br />

KHr,IZn<br />

Ind. Änderung Datum Eng.Fa./Gez.,gepr. Gez.,gepr.<br />

Datum:<br />

Name:<br />

Kontraktor-Logo:<br />

Kontraktor-Benennung:<br />

DVP939_<strong>2017</strong>-06-06_Ausführungspläne_[489]_v.00.00.dwg<br />

Bearb.:<br />

19.05.<strong>2017</strong><br />

Hoffschroer<br />

Gepr.:<br />

19.05.<strong>2017</strong><br />

Zessin<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Kontraktor-Dokumentennummer:<br />

Seilerbahn 7<br />

48529 Nordhorn<br />

Norm:<br />

-<br />

Tel.: 05921/8844-0 Fax: 05921/8844-22<br />

Engineering-Firma<br />

EMPG<br />

Datum:<br />

Gez.:<br />

Gez.:<br />

ExxonMobil Production Deutschland GmbH<br />

Original-<br />

Riethorst 12<br />

30659 Hannover<br />

Blattgröße:<br />

Gepr.:<br />

Gepr.:<br />

Tel.: 0511/641-0<br />

TS9n<br />

TS8.3n<br />

TS8.4n<br />

TS8.2n<br />

TS8.1n<br />

TS7n<br />

TS6n<br />

TS4n<br />

TS5n<br />

Maßstab:<br />

Blatt:<br />

Dateiname:<br />

RLMRFELD 150000 016020<br />

= Lagerstättenwasserleitung v v<br />

Klassifizierung:<br />

S1<br />

S/M1<br />

TOPOGRAPHIC DRAWINGS<br />

Ausführungspläne<br />

= Zaun<br />

= Sichtpfahl<br />

= Sicht- und Messpfahl<br />

Energy Services<br />

7<br />

Niederlande<br />

SCHOONEBEEK<br />

Schweißplatz mit<br />

Orbital-Schweißcontainer<br />

Landkreis Emsland<br />

Bauablauf in Etappen<br />

Der Bauablauf für die untertägige<br />

Leitung lässt sich im Wesentlichen<br />

in folgende Arbeitsschritte gliedern:<br />

· Abschieben des Oberbodens<br />

· Separate Lagerung der Bodenhorizonte<br />

· Ausfahren der einzelnen Rohre<br />

entlang der Trasse<br />

· Verschweißen der Einzelrohre<br />

zu langen Strängen, Nachisolieren<br />

der Verbindungsstellen<br />

und Ablage des Feldleitungsstranges<br />

auf Kanthölzer parallel<br />

zur geplanten Trasse.<br />

· Prüfung und Abnahme durch<br />

den Sachverständigen<br />

· Optional: Installation der<br />

temporären Wasserhaltung<br />

· Ausheben des Rohrgrabens,<br />

Lagerung des Grabenaushubs<br />

getrennt vom Oberboden zur<br />

Vermeidung von Boden vermischung<br />

· Sofern die Bodenverhältnisse<br />

dies erforderlich machen, erfolgt<br />

eine allseitige Sandummantelung<br />

des Rohres im Graben. Sofern<br />

eine Dränagewirkung des Rohrgrabens<br />

zu befürchten ist, werden<br />

Lehmriegel in den erforderlichen<br />

Abständen eingebaut.<br />

· Absenken des Feldstranges in<br />

den Rohrgraben<br />

· Prüfung und Abnahme durch<br />

den Sachverständigen<br />

· Wiederverfüllen des Rohrgrabens<br />

mit dem Grabenaushub<br />

bzw. Materiallieferung (Sand)<br />

und Durchführung einer Tiefenlockerungsmaßnahme<br />

(in der<br />

Regel verbleibt kein überschüssiger<br />

Boden)<br />

· Optional: Deinstallation der temporären<br />

Wasserhaltung<br />

· Aufbringen des Oberbodens<br />

HDD-Bohranlage<br />

Längsschnitt<br />

Maßstab d. L. 1:1000<br />

Maßstab d. H. 1:100<br />

Der Längsschnitt wurde nicht aktualisiert!<br />

Stand vom: 21.09.2016<br />

HDD nach<br />

Rohreinzug<br />

(Startgrube)<br />

Anschluss s. Blatt 3<br />

Anschluss s. Blatt 5<br />

Lageplan<br />

Maßstab 1:2000<br />

Anschluss s. Blatt 3<br />

Anschluss s. Blatt 5<br />

Haupt-Feldleitungen<br />

sonstiges<br />

Fremdleitungen (nachrichtlich übernommen / digitalisiert)<br />

Tiefenlage unbekannt<br />

19.05.<strong>2017</strong><br />

A1.0<br />

1:1000 / 1:100<br />

1:2000<br />

4/11<br />

GR<br />

RLMRFELD RUEHLERMOOR OEL-/GASFELD<br />

LA2 ROHRLEITUNGS-TRASSENPLAN<br />

Zg.-Nr.<br />

RLMR FELD<br />

1 5 00 00 016 04 1<br />

HGB152560H<br />

Die Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung oder Mitteilung ihres Inhaltes sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich genehmigt.<br />

Rohrstrang<br />

des HDD<br />

Baubegleitende Vermessung,<br />

As-Build-Dokumentation<br />

· Absteckung der Trasse und<br />

Arbeitsstreifen<br />

· Einmessung der neuen Rohrleitungen<br />

· Vermessungsleistungen für die<br />

As-Build-Dokumentation<br />

· Abgleich mit dem Rohrbuch<br />

· Übergabe der Dokumentation<br />

· Teilnahme an Besprechungen<br />

· Flurschadenaufmaß<br />

Im Fokus: Umwelt- und Artenschutz<br />

Zur Überwachung der arten-, wasser-<br />

und bodenschutzrechtlichen<br />

Auflagen und Bestimmungen aus<br />

der Genehmigungsplanung wird eine<br />

Umweltbaubegleitung (UBB) eingesetzt.<br />

So stellen wir sicher, dass die<br />

umwelt- und artenschutzrelevanten<br />

Verpflichtungen bzw. Auflagen aus<br />

dem Genehmigungsverfahren sowie<br />

diesbezüglichen gesetzlichen Vorgaben<br />

berücksichtigt werden und die<br />

unvermeidbaren Beeinträchtigungen<br />

von Natur und Landschaft so gering<br />

wie möglich ausfallen.<br />

So führten wir zuvor eine Artenschutzprüfung<br />

als Potenzialanalyse<br />

sowie eine Umweltverträglichkeits-<br />

Vorprüfung (UVP) durch. Darüber<br />

hinaus ermittelten wir im Vorfeld<br />

Schutzgebiete und führten eine<br />

FFH-Verträglichkeitsprüfung (Fauna-<br />

Flora-Habitat) durch.<br />

Baustraße mit<br />

Stahlplatten<br />

Rohrlagerfläche<br />

und Baumschutz


8 Münster<br />

Ersatzneubau der Niepkuhlenbrücke – „Bald ist es geschafft“<br />

Am <strong>14</strong>. Juli 2011 musste die Gehund<br />

Radwegbrücke über die Niepkuhlen<br />

nach nur <strong>14</strong> Jahren wegen<br />

nicht mehr gegebener Verkehrssicherheit<br />

gesperrt werden. Am<br />

15. Dezember 2011 entschied der<br />

zuständige Bauausschuss der Stadt<br />

Krefeld den Neubau einer Brücke<br />

in Kombination von Holz und Stahl<br />

unter Verwendung einheimischer<br />

Hölzer.<br />

Ende 2016 war es der Stadt Krefeld<br />

wichtig, trotz der schwierigen<br />

Haushaltslage, den Ersatzneubau<br />

zu Ende zu bringen. Hierbei durfte<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> als langjähriger Partner<br />

die Planung durchführen und die<br />

Bauausführung vorantreiben.<br />

Allgemeines<br />

Das Gebiet der Niepkuhlen ist ein<br />

ausgewiesenes Wasser- und Naturschutzgebiet.<br />

Das Landesamt für<br />

Natur, Umwelt und Verbraucherschutz<br />

beschreibt es als ein Biotopkomplex<br />

aus Gewässer, Laubwald<br />

und verschiedenen Feuchtbiotopen.<br />

Im Westen bestehen die Niepkuhlen<br />

unter anderem aus einem teichähnlichen<br />

Gewässer. Über dieses Gewässer<br />

spannt die Niepkuhlenbrücke.<br />

Sie ist Teil der Euroga-Radroute,<br />

mehrerer Verbindungen zur Niederrhein-Radroute<br />

sowie einer Krefelder<br />

Radroute. Die Brücke hat, neben<br />

ihrer Funktion als Wegelement, auch<br />

als Aussichtsplattform in die umgebende<br />

Natur einen großen Stellenwert<br />

für die Besucher. Daraus lässt<br />

sich ablesen, dass die Niepkuhlen<br />

nicht nur ein hochwertiges Wasserund<br />

Naturschutzgebiet darstellen,<br />

sondern auch für die Naherholung<br />

eine große Rolle spielen.<br />

Geplanter Ersatzneubau<br />

Das Brückenbauwerk erstreckt sich<br />

über ca. 90,0 m Länge und 3,0 m<br />

Breite. Es ist als Mehrfeldbauwerk<br />

geplant und ausgeführt. Ziel der<br />

Planung war ein Tragsystem als<br />

Baukastenprinzip, welches eine<br />

modulare und dezentrale Wartung<br />

sicherstellt. Dieses Planungsziel<br />

wurde in sämtlichen Leistungsphasen<br />

berücksichtigt und hat den nun<br />

installierten Brückenbau geprägt.<br />

Jedes Bauteil ist so konzipiert, dass<br />

es einzeln demontiert und dezentral<br />

(z.B. in einer Werkstatt) instandgesetzt<br />

werden kann. So ist sichergestellt,<br />

dass z.B. während der Standzeit<br />

keine umweltgefährdenden<br />

Beschichtungsarbeiten im Bereich<br />

der Niepkuhlen durchgeführt werden<br />

müssen. Sämtliche Bauteile sind<br />

ebenfalls auf eine maximale Dauerhaftigkeit<br />

ausgelegt. So wurden z.B.<br />

alle Stahlbauteile feuerverzinkt und<br />

zusätzlich beschichtet. Als Unterkonstruktion<br />

des Gehbelages, welcher<br />

aus zertifiziertem und einheimischem<br />

Eichenholz besteht, wurde<br />

z.B. eine bauaufsichtlich zugelassene<br />

Kunststoffbohlenkonstruktion<br />

vorgesehen. Dadurch ist eine größtmögliche<br />

Beständigkeit gewährleistet.<br />

Die Einbeziehung möglicher<br />

Wartungsarbeiten in Bezug auf die<br />

Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist<br />

für uns selbstverständlich. So geben<br />

wir unseren Auftraggebern nicht nur<br />

eine Angabe zu den anfallenden Baukosten,<br />

sondern auch eine Prognose<br />

zu den betriebsbedingten Gesamtkosten,<br />

welche über den vorgesehenen<br />

Lebenszyklus des Bauwerkes<br />

anfallen werden.<br />

Modellbasierte<br />

Planungsmethodik<br />

Das seit 2012 laufende Projekt<br />

wurde von Anfang an modellbasiert<br />

geplant. Es wurde sprichwörtlich<br />

jede Schraube vorab verbaut und<br />

kontrolliert. Die bestehende Gründung<br />

des Altbauwerkes ist ebenfalls<br />

in die Planung mit aufgenommen<br />

worden und als Gründung für das<br />

Neubauwerk eingeplant.<br />

Die modellbasierte Planung hat<br />

auch in diesem Projekt gezeigt,<br />

dass die Ausschreibung basierend<br />

auf Modelldaten eine deutliche Steigerung<br />

der Massensicherheit und<br />

dadurch auch der Preissicherheit<br />

beinhaltet. So ist es uns möglich,<br />

unsere Kunden mit einer optimalen<br />

Beratung in Bezug auf die Projektbudgetierung<br />

zu versorgen. Darüber<br />

hinaus können sämtliche Massengewichte<br />

einzelner Bauteile bereits in<br />

der Entwurfsphase übergeben werden.<br />

Daraus resultiert ein geringeres<br />

Kalkulationsrisiko für die anbietenden,<br />

ausführenden Firmen.<br />

Bauphase<br />

Mit Beginn des Rückbaus Anfang<br />

<strong>2017</strong> wurden auch die örtlichen<br />

Bauarbeiten aufgenommen. Aufgrund<br />

der exponierten Lage und<br />

Darstellung Planungsmodell<br />

der damit verbundenen Naturschutzzwänge<br />

stand nur ein enges Bauzeitfenster<br />

zur Verfügung. Somit<br />

musste das Bauwerk vor Ostern<br />

<strong>2017</strong> grundhaft an Ort und Stelle<br />

installiert sein. Dieses ambitionierte<br />

Vorhaben konnte nur aufgrund einer<br />

optimalen Verzahnung von Bauherrn,<br />

ausführender Firma und planendem<br />

Büro sichergestellt werden.<br />

Die offizielle Eröffnungsfeier fand<br />

am 27.05.<strong>2017</strong> statt.<br />

Wir wünschen unserem Auftraggeber<br />

viel Freude mit dem neu erstellten<br />

Bauwerk und freuen uns bereits<br />

auf eine neue Planungsaufgabe,<br />

welche mit dem Projekt „Ersatzneubau<br />

der Brücke Burg Hüls“ bereits<br />

ansteht.<br />

Details Bauwerk<br />

Ansicht Brückenbelag<br />

Kartenausschnitt: Darstellung<br />

der Umfahrung<br />

Bis zu 95 m Ausladung wurden bei<br />

der Brückeninstallation überwunden<br />

Seitenansicht der<br />

neu erstellten Brücke<br />

Übersichtskarte<br />

Knotenpunkt B236<br />

Bergstraße Heidestraße<br />

Regenrückhaltebecken Süd<br />

Verkehrsanlagen und Regenklärbecken/Regenrückhaltebecken<br />

Ausbau der B236 zwischen Schwerte und Dortmund im Auftrag der DEGES<br />

Die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs-<br />

und -bau GmbH)<br />

plant für den Landesbetrieb Straßenbau<br />

NRW (Straßen.NRW) den Ausbau<br />

der B236 zwischen Dortmund und<br />

Schwerte. Der Planungsabschnitt ist<br />

rund 1.930 m lang und umfasst das<br />

Teilstück zwischen dem Tunnel Berghofen<br />

im Norden und dem Anschluss<br />

an die Bundesautobahn A1 im Süden<br />

inklusive beider Autobahnrampen. Die<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

mbH aus Münster ist von der DEGES<br />

mit der Ausführungsplanung und der<br />

Vorbereitung der Vergabe der Verkehrs-<br />

und Entwässerungsanlagen<br />

sowie der dazugehörigen Ingenieurbauwerke<br />

beauftragt. Darüber hinaus<br />

werden in enger Abstimmung mit dem<br />

Auftraggeber, dem Straßenbaulastträger<br />

und den genehmigenden Stellen<br />

die Bauphasen für die bauliche Umsetzung<br />

der Maßnahme unter dem rollenden<br />

Rad bei einer durchschnittlichen<br />

täglichenVerkehrsstärke (DTV) von ca.<br />

25.000 Kfz/Tag bei einem Schwerverkehrsanteil<br />

von ca. 7% erarbeitet.<br />

Die B236 ist ein wesentlicher<br />

Bestandteil des regionalen und überregionalen<br />

Verkehrsnetzes im östlichen<br />

Ruhrgebiet. Sie hat Anschluss<br />

an die Bundesautobahnen A1, A2<br />

und A46. Die bestehenden Nord-<br />

Süd-Verbindungen in diesem Raum<br />

sind heute bereits so stark belastet,<br />

dass ihre Leistungsfähigkeit nahezu<br />

erschöpft ist. Dies gilt in besonderem<br />

Maße für die noch nicht fertig ausgebauten<br />

Streckenabschnitte der vorhandenen<br />

B236. Im Süden und Norden<br />

sind schon Streckenabschnitte<br />

der B236 ausgebaut. Der vorliegende<br />

Planungsabschnitt der B236 vervollständigt<br />

den Straßenzug zwischen<br />

der B54 im Norden und der A1 im


Münster<br />

9<br />

Bau eines Reinigungsplatzes am Raffineriestandort „Werk Horst“<br />

Die Ruhr Oel GmbH, vertreten durch<br />

die BP Gelsenkirchen GmbH, beabsichtigt<br />

für Routineinstandhaltungsmaßnahmen<br />

und die Abwicklung<br />

von Revisionsstillständen an dem<br />

Raffineriestandort Gelsenkirchen-<br />

Horst einen Reinigungsplatz gemäß<br />

den rechtlichen und baulichen Anforderungen<br />

herzustellen.<br />

Insbesondere sind die Vorgaben<br />

und Anforderungen für die Oberflächenbefestigung,<br />

Ableitung von<br />

Niederschlagswasser einschließlich<br />

der Rückhaltung und Abscheidung<br />

von Stoffen in Hinblick auf das<br />

Gesetz zur „Ordnung des Wasserhaushalts“<br />

(Wasserhaushaltsgesetz,<br />

WHG) sowie die Verordnung über<br />

„Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen und über<br />

Fachbetriebe“ (VAwS) maßgebend<br />

und bei der Planung, Genehmigung<br />

und Herstellung sowie Betrieb zu<br />

beachten.<br />

Allgemeines<br />

Den Zuschlag für die bautechnische<br />

Ausführung bekam die Bauunternehmung<br />

August Mainka GmbH & Co.<br />

aus Lingen/Ems. Die <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH aus<br />

Münster wurde im Oktober 2016<br />

durch MAINKA mit den Leistungsphasen<br />

1-5 für die folgenden Leistungen<br />

beauftragt:<br />

· Verkehrsanlagen<br />

· Ingenieurbauwerke<br />

Entwässerungs einrichtungen<br />

(Ableitung/Rückhaltung/Behandlung)<br />

· Ingenieurbauwerke (Reinigungsboxen)<br />

· Tragwerksplanung<br />

Verkehrsanlagen<br />

Die Gesamtfläche des Reinigungsplatzes<br />

(A ges.<br />

≈ 1,23 ha) ist in<br />

unterschiedliche Nutzungsflächen<br />

(„Schwarzbereiche“, „Weißbereiche“)<br />

eingeteilt. Alle Flächen des<br />

Schwarzbereichs werden WHGkonform<br />

ausgeführt. Ein Abfluss<br />

von Oberflächenwasser aus dem<br />

„Schwarzbereich“ in den „Weißbereich“<br />

ist baulich zu unterbinden,<br />

z.B. durch Hochpunkte.<br />

Als hoch belastbare Oberflächenbefestigung<br />

für die Schwarzbereiche<br />

kommt ein sogenannter halbstarrer,<br />

bitumengebundener Belag (Densiphalt)<br />

zum Einsatz. Der halbstarre<br />

Belag wird meistens als fugenloser<br />

Belag verwendet, wo herkömmlicher<br />

Asphalt nicht ausreichend belastbar<br />

ist, oder wo die Fugen beim Beton<br />

problematisch sind. Er ist geeignet<br />

für lange andauernde Belastungen<br />

und für Anwendungsgebiete mit<br />

sehr großen Temperaturschwankungen.<br />

Entwässerung<br />

Der Reinigungsplatz teilt sich mit<br />

Bezug auf die anfallenden Abwässer<br />

grundsätzlich in 2 Bereiche. Dabei<br />

handelt es sich um:<br />

· Flächen, auf denen ausschließlich<br />

nicht behandlungsbedürftiges<br />

Niederschlagswasser anfällt<br />

(Weißbereich)<br />

· Flächen, auf denen behandlungsbedürftiges<br />

Abwasser durch Reinigungs-<br />

oder Lagerungstätigkeiten<br />

von vorgereinigten Bauteilen<br />

anfällt (Schwarzbereich)<br />

Der Weißbereich dient ausschließlich<br />

als Aufstellfläche für Hochdruckspülfahrzeuge,<br />

die rückwärtig an die Reinigungsboxen<br />

heranfahren und durch<br />

eine Wanddurchführung das erforderliche<br />

Wasser zur Hochdruckreinigung<br />

zur Verfügung stellen. Das anfallende<br />

Niederschlagswasser wird über Quergefälle<br />

zur Straße abgeleitet und dem<br />

in der Straße angeordneten Regenwasserkanal<br />

zugeführt.<br />

Der Schwarzbereich umfasst den<br />

verbleibenden, weitaus größeren<br />

Teil des überplanten Areals. Durch<br />

die Versiegelung der Oberflächen<br />

mit Beton bzw. Asphalt beträgt die<br />

abflusswirksame Fläche rund 1 ha.<br />

Das hier anfallende Abwasser, bestehend<br />

aus Niederschlag und den Wässern<br />

aus den Reinigungsprozessen,<br />

wird komplett über Schlitzrinnen<br />

gefasst, einer Rückhaltung zugeführt,<br />

gedrosselt weitergegeben und einer<br />

Behandlung unterzogen bevor es dem<br />

Werksnetz zugeführt wird.<br />

Die Abwasserbehandlung erfolgt in<br />

3 parallel angeordneten Anlagesträngen<br />

mit abschließendem Probenahmeschacht,<br />

in welchem die Abläufe<br />

der Abscheider zusammengefasst<br />

werden. Da der Anschluss an das<br />

werkseigene Kanalnetz im Freigefälle<br />

höhentechnisch und auch durch<br />

kreuzende Anlagenteile nicht möglich<br />

ist, wird das Wasser in einem Pumpwerksschacht<br />

gefasst und gepumpt.<br />

Reinigungsboxen und<br />

Tragwerksplanung<br />

Um den Anforderungen einer erfolgreichen<br />

Abwicklung von Revisionsstillständen<br />

gerecht zu werden,<br />

bedarf es einer zentral angeordneten<br />

Behandlungs- und Reinigungseinheit<br />

auf der Fläche des „Schwarzbereiches“.<br />

Eigens dafür wird eine ca.<br />

95,5 m lange und 16,0 m breite<br />

Reinigungsboxanlage erstellt. Diese<br />

Anlage genügt den hohen Anforderungen<br />

des Besorgnisgrundsatzes<br />

gem. WHG bei gleichzeitig höchster,<br />

mechanischer Beanspruchbarkeit.<br />

Es werden bis zu <strong>14</strong> Einzelboxen<br />

bereitgestellt, welche speziell auf<br />

die Bedürfnisse des Kunden konfektioniert<br />

und abgestimmt sind. So<br />

können beispielsweise sämtliche zur<br />

Reinigung und Wartung benötigten<br />

Medien an jeder Box gleichzeitig<br />

eingespeist werden. Darüber hinaus<br />

können Großreinigungsgeräte<br />

wie Höchstdruck-Reinigungsgeräte<br />

angeschlossen werden.<br />

Neben den Anforderungen für den<br />

Betrieb der Reinigungsboxen wurde<br />

ein hoher Wert auf eine dauerhaft<br />

wartungsfreie Bauwerkskonstruktion<br />

gelegt. Sämtliche Wände sind<br />

mit einer Stahlschutzummantelung<br />

geplant, damit der Betonsteinabtrag<br />

durch Höchstdruckgeräte vermieden<br />

wird. Um Dehnungsfugen im<br />

Arbeitsbereich zu eliminieren, wurden<br />

spezielle Sandwichwandkonstruktionen<br />

entwickelt, welche ein<br />

Dehnungsfugensystem beinhalten.<br />

Darüber hinaus wurde eine offene<br />

Wasserführung mittels Rinnen-/<br />

Ableitsystem eingeplant. Dieses<br />

stellt eine dauerhafte Inspizierbarkeit<br />

aller WHG-konformen Bauteile dar.<br />

Die Entwässerungseinheit „Rinne“<br />

mündet direkt in einen Übergabeschacht,<br />

welcher an das zuvor<br />

beschriebene Regenrückhaltebecken<br />

anschließt. Dieser Schacht<br />

ist mit diversen Spezialbauteilen<br />

geplant, damit dem Besorgnisgrundsatz<br />

gemäß WHG dauerhaft Genüge<br />

getan ist.<br />

Alle Bauteile sind in enger Abstimmung<br />

mit MAINKA und BP geplant<br />

worden, um eine optimale Übereinstimmung<br />

mit den Kundenwünschen<br />

bei höchster Ausführungsqualität zu<br />

gewährleisten. Eine zeitgerechte,<br />

modellbasierte Planung ist für uns<br />

selbstverständlich. Nur so ist es<br />

möglich, unsere Auftraggeber optimal<br />

zu beraten und zeitgerecht zu<br />

unterstützen.<br />

Regenrückhaltebecken Süd<br />

Querschnitt G-G<br />

Süden. Die Sicherheit und Leichtigkeit<br />

des regionalen und überregionalen<br />

Verkehrs wird mit dem Ausbau<br />

wesentlich verbessert.<br />

Dabei wird die B236 auf einer Länge<br />

von rund 1.370 m auf 4 Fahrspuren<br />

komplett erweitert und auf rund 560<br />

m eine Deckenerneuerung durchgeführt.<br />

Der Standardquerschnitt der<br />

Strecke erhält bei zwei Fahrstreifen<br />

pro Fahrtrichtung eine Gesamtbreite<br />

von <strong>14</strong>,50 m. Die Fahrstreifen sind<br />

3,25 m breit und haben 25 cm breite<br />

Randstreifen. Die Fahrtrichtungen<br />

sind im Bereich der „freien Strecke“<br />

durch eine Betonleitwand getrennt.<br />

Im Rahmen der Baumaßnahme werden<br />

zudem die beiden Anschlussrampen<br />

an die Bundesautobahn A1 neu<br />

ausgebaut und um zusätzliche Spuren<br />

erweitert. Insgesamt werden im Streckenverlauf<br />

vier signalisierte Knotenpunkte<br />

und fünf Bushaltestellen neu<br />

hergestellt. Die Knotenpunkte und<br />

Bushaltestellen werden gemäß des<br />

„Leitfadens 2012 – Barrierefreiheit<br />

im Straßenraum“ von Straßen.NRW<br />

barrierefrei ausgebaut. Des Weiteren<br />

wird das Wegenetz für den nicht<br />

motorisierten Verkehr verdichtet und<br />

Lücken geschlossen.<br />

Wasserschutzzone<br />

Die B236 verläuft vom Baubeginn<br />

südlich der A1 in der Wasserschutzzone<br />

IIIA und nördlich der A1 bis<br />

zum Mutter-Möller-Weg in der Wasserschutzzone<br />

IIIB. Aus diesem Grund<br />

müssen die Planungsgrundsätze den<br />

Richtlinien für bautechnische Maßnahmen<br />

an Straßen in Wassergewinnungsgebieten<br />

(RiStWag) entsprechen.<br />

Aufgrund der Verkehrsbelastung der<br />

Straße muss das Niederschlagswasser<br />

vor Einleitung in den Vorfluter<br />

behandelt werden. Gemäß Planfeststellung<br />

wird das im nördlichen<br />

Bereich anfallende belastete Wasser<br />

in einem Regenklärbecken (RKB) aus<br />

Beton behandelt und in einem Regenrückhaltebecken<br />

(RRB) zwischengespeichert,<br />

bevor es in den Regenwasserkanal<br />

eingeleitet wird. Das<br />

im südlichen Abschnitt anfallende<br />

Niederschlagswasser wird in einem<br />

kombinierten RKB/RRB aus Beton<br />

gereinigt und gespeichert. Anschließend<br />

wird es über einen rund 450<br />

m langen Kanal DN 600 und einen<br />

offenen Ableitungsgraben mit rund<br />

460 m Länge zum Lohbach abgeleitet.<br />

Um eine weitere Reinigung des<br />

Niederschlagswassers zu erreichen,<br />

erfolgt im Ableitungsgraben eine<br />

zusätzliche Behandlung durch eine<br />

Teilversickerung.


10 Mühlenstraße Düsseldorf<br />

Planungen zur Neugestaltung der Mühlenstraße Düsseldorf<br />

Rund 70 Düsseldorfer mit Altstadt-<br />

Bezug waren am Donnerstagabend,<br />

16. Februar, ins Rathaus gekommen,<br />

um sich die Planungen für die Neugestaltung<br />

der Mühlenstraße vorstellen<br />

zu lassen. Am Ende spendeten<br />

sie Beifall. Anlass zur Planung waren<br />

veränderte Anforderungen an die<br />

Mühlenstraße im Abschnitt zwischen<br />

Grabbeplatz und Burgplatz durch die<br />

Neuordnung im angrenzenden Andreasquartier<br />

und des ehemaligen Stadthauses<br />

sowie das zum Teil eklatant<br />

widrige Verkehrsverhalten.<br />

Ziel ist die Verbesserung der Aufenthaltsqualität<br />

und Reduzierung der<br />

Verkehrsmengen. Denn die Mühlenstraße<br />

ist eine wichtige Achse zwischen<br />

Hofgarten und Rhein und soll<br />

zur „Flaniermeile“ werden. Gleichzeitig<br />

ist jedoch auch die Aufgabe der<br />

Erschließung Rathaus/Burgplatz mit<br />

wichtigen Kulturinstituten und denkmalgeschützten<br />

Gebäuden (K20,<br />

Kunsthalle, Mahn-und Gedenkstätte,<br />

ehemaliges Land- und Amtsgericht/<br />

Andreasquartier, Stadthaus/Hotel<br />

Medici) weiterhin zu erfüllen.<br />

Nach den vorliegenden Planungen soll<br />

Tempo 30 auf der Mühlenstraße erhalten<br />

bleiben. Die Fahrbahnbreite soll<br />

auf sechs Meter festgelegt werden, so<br />

dass zwar noch zwei Fahrzeuge aneinander<br />

vorbeifahren können, sich aber<br />

deutlich breitere Gehwege ergeben.<br />

Die Zufahrt zum Burgplatz soll erhalten<br />

bleiben. Der in die Jahre gekommene<br />

Grabbeplatz wird eine Auffrischung<br />

erhalten. Die Zufahrt zum Parkhaus<br />

und die Kreuzung Mühlenstraße/Neubrückstraße<br />

werden optimiert.<br />

Park-Suchverkehr und „Auto-<br />

Posen“ verhindern<br />

Großen Anklang fand die Idee, auf<br />

die Parkplätze in der Mühlenstraße<br />

zu verzichten, um den Parksuchverkehr<br />

zu verhindern. Zukünftig solle es<br />

kein „Anliegen“ mehr geben, das Auswärtige<br />

zur Einfahrt und Durchfahrt in<br />

die Mühlenstraße berechtigen würde.<br />

Auch das stark kritisierte „Posen“ von<br />

PS-starken Fahrzeugen werde damit<br />

abgestellt.<br />

Durch den Verzicht auf die Parkplätze,<br />

mit Ausnahme von Behindertenparkplätzen,<br />

und die breiteren Gehwege<br />

ergeben sich neue Möglichkeiten. So<br />

sind auf dem gewonnenen Freiraum<br />

erweiterte Außengastronomie ebenso<br />

wie Fahrradständer möglich, die Rettungswege<br />

bleiben frei und auch<br />

Laden und Liefern soll auf der Straße<br />

möglich sein.<br />

Als Besonderheit und Sofortmaßnahme<br />

sollen an der Südseite der<br />

Mühlenstraße so genannte „public<br />

parklets“ entstehen.<br />

Diese Erweiterung des öffentlichen<br />

Gehwegs wird an Stelle der Parkplätze<br />

Aufenthaltsräume schaffen. Hochwertige,<br />

witterungsbeständige Holzeinbauten<br />

geben den „parklets“ den<br />

Charakter einer Stadtmöblierung und<br />

werten das Straßenbild auf. Vorteil:<br />

Da kein festes Fundament benötigt<br />

wird, können sie schnell und kostengünstig<br />

aufgebaut werden. Die ersten<br />

„parklets“ gab es übrigens 2010 in<br />

San Francisco.<br />

Kontrovers diskutiert wurde über den<br />

Taxistand auf dem Burgplatz. Während<br />

ein Teil der Anwesenden kritisierte,<br />

dass die Taxen sich in der<br />

Nacht von 22 bis 4 Uhr morgens vom<br />

Taxistand bis in die Mühlenstraße<br />

zurückstauten, sahen es andere als<br />

notwendig an, dass die „Droschken<br />

da sind, wo auch die Menschen sind“.<br />

Einige der Projekte, so zum Beispiel die<br />

„parklets“, könnten, die Zustimmung<br />

politischer Gremien vorausgesetzt,<br />

relativ schnell umgesetzt werden,<br />

erklärte Cornelia Zuschke am Ende<br />

der Veranstaltung. Die Gesamtplanung<br />

dürfte allerdings nicht vor 2019 realisiert<br />

sein.<br />

Unter dem Strich konnte das vorgestellte<br />

Konzept überzeugen. Verbesserungsvorschläge<br />

machten die Bürger<br />

meist bei Details, unter anderem zur<br />

genauen Führung der Radfahrer.<br />

Uwe Kloppe kennt sich aus in<br />

Düsseldorf<br />

Als Mitinhaber der Ingenieurgesellschaft<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> + KLOPPE<br />

hat er den Umbau der Benderstraße<br />

betreut, das Moderationsverfahren<br />

zur Friedrichstraße geleitet und auch<br />

bei der Loretto- und der Birkenstraße<br />

saß er mit im planerischen Boot. „Was<br />

ich in all diesen Projekten aber noch<br />

nie erlebt habe, ist, dass nicht aufgeregt<br />

über wegfallende Parkplätze<br />

diskutiert wird.“ So gesehen war es<br />

also selbst für einen Profi wie ihn<br />

eine waschechte Premiere, die er bei<br />

der Bürgeranhörung zum Umbau der<br />

Mühlenstraße vor wenigen Tagen<br />

erlebte. Denn dort hatten Anwohner<br />

und Geschäftsleute wie Wirt Michael<br />

Naseband den geplanten Wegfall der<br />

Stellplätze ausdrücklich begrüßt.<br />

Tenor: Altstädter finden dort ohnehin<br />

nie einen Platz.<br />

Quellen: duesseldorf.de, Antenne Düsseldorf, center.TV,<br />

NRZ, report-D, RP online, WZ<br />

Beigeordnete Cornelia Zuschke und<br />

Dr. Uwe Kloppe von <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

+ KLOPPE erläuterten dem Plenum<br />

die Vorstellungen. „Die Planung<br />

ist gut“, brachte es Frank Hermsen<br />

von der Altstadtgemeinschaft<br />

abschließend auf den Punkt.


<strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL | Planung Technische Gebäudeausrüstung<br />

11<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL Ingenieurgesellschaft<br />

Planung – Beratung – Bauleitung | Innovation & Qualität für Ihre Haustechnik<br />

Giesen-Gillhoff-Loomans GbR<br />

verstärkt <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Die BKW übernahm zum 7.2.<strong>2017</strong> die<br />

Mehrheit der Giesen-Gillhoff-Loomans<br />

GbR. Das Krefelder Planungsbüro ist<br />

in der technischen Gebäudeausrüstung<br />

tätig und wird bei der <strong>LINDSCHULTE</strong>-<br />

Gruppe in Deutschland angegliedert.<br />

Die BKW-Tochter baut damit ihr Leistungsspektrum<br />

weiter aus.<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL<br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Als <strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL bleibt das<br />

Unternehmen auf die Planung in den<br />

Bereichen Heizungs-, Lüftungs-, Sanitär-<br />

und Regelungstechnik spezialisiert.<br />

Künftig wird sie gemeinsam mit LIND-<br />

SCHULTE Projekte entwickeln können<br />

und eng zusammenarbeiten. Dadurch<br />

kann insbesondere bei größeren Generalplanerprojekten<br />

die technische<br />

Gebäudeausrüstung noch umfassender<br />

in den Gesamtplanungsprozess mit<br />

eingebunden werden als bisher.<br />

Thomas Garritsen, Geschäftsführer bei<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>, sagt zur Übernahme:<br />

„Mit Giesen-Gillhoff-Loomans können<br />

wir unser Leistungsportfolio erweitern<br />

und stärken unsere Position als Generalplaner,<br />

der seinen Kunden umfassende<br />

Dienstleistungen aus einer Hand anbietet.“<br />

Auch Markus Loomans, einer der<br />

Inhaber von Giesen-Gillhoff-Loomans<br />

ist erfreut: „Dieser Schritt ermöglicht<br />

uns nun, unser Geschäft strategisch<br />

weiterzuentwickeln.“<br />

Giesen-Gillhoff-Loomans wurde 1998<br />

als GbR gegründet und beschäftigt<br />

heute 36 Mitarbeiter. Die drei bisherigen<br />

Geschäftsführer und Inhaber Heiko<br />

Giesen, Jörg Gillhoff und Markus Loomans<br />

bleiben weiterhin am Unternehmen<br />

beteiligt und leiten dieses künftig<br />

gemeinsam mit Thomas Garritsen.<br />

Mit der Übernahme von Giesen-Gillhoff-<br />

Loomans vollzieht die BKW einen weiteren<br />

wichtigen Schritt zum Ausbau ihrer<br />

Engineering-Kompetenzen und zum<br />

Ausbau ihrer Position im DACH-Markt<br />

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen,<br />

sieht <strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL jedes<br />

Haustechnik-Projekt als neue Herausforderung.<br />

Die langjährige Erfahrung in<br />

der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

kombinieren wir mit innovativen Ideen,<br />

um so das bestmögliche Ergebnis für<br />

unsere Kunden zu erzielen und eine<br />

Lösung speziell nach ihren Bedürfnissen<br />

und Anforderungen zu finden. Unsere<br />

Gesellschafter unterstützen dabei das<br />

Spezialisten-Team aktiv in allen Kernkompetenzen.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL ist Ihr unabhängiger,<br />

kompetenter und innovativer<br />

Partner für die Technische Gebäudeausrüstung.<br />

Wir sind Ihr Planungspartner<br />

für die Entwicklung neuer und individueller<br />

Lösungen in der TGA.<br />

Unsere Auftraggeber kommen aus den<br />

Bereichen<br />

· öffentliche Hand<br />

· Ingenieur- und Architekturbüros<br />

· Industrie und Gewerbe<br />

· Dienstleistungsunternehmen<br />

· Bauträger/Investoren<br />

· Versorgungsunternehmen<br />

· Wohnungsbauträger<br />

· Projektentwickler<br />

· Generalunternehmer<br />

· Generalplaner<br />

Projekte bearbeiten wir mit einem speziell<br />

für Ihr Vorhaben zusammengestellten<br />

Planungsteam aus erfahrenen und<br />

qualifizierten Teamplayern. Technische<br />

Gebäudeplanung zum Beispiel für<br />

· Büro- und Verwaltungsgebäude<br />

· Schulen und Kindergärten<br />

· Industrie-, Gewerbe-, Laborgebäude<br />

· Hotelgebäude<br />

· Museen<br />

· Sport- und Freizeitanlagen<br />

· Versammlungsstätten<br />

· Feuer- und Rettungswachen<br />

· Wohnanlagen<br />

· Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen<br />

ganzheitliche Beratung und<br />

Fachplanung<br />

Wir übernehmen für Sie<br />

· Die Projektentwicklung und Konzeptionierung<br />

· Die Planung der technischen<br />

Gebäudeausrüstung in allen Leistungsphasen<br />

der HOAI § 53<br />

· Die digitale Plan- und Detailerfassung<br />

· Die Projektsteuerung und Fachbauleitung<br />

· Das Energie-Objekt-Management<br />

Energiemanagement<br />

· Benchmarking des Bestandes (z.B.<br />

Energieverbrauch)<br />

· Aufstellung der möglichen Einsparpotentiale<br />

· Bestandsaufnahme<br />

· Maßnahmenkatalog<br />

· Investitionsabschätzung und<br />

Abschätzung der zu erwartenden<br />

Einsparungen<br />

· Controllingfunktion bei der Umsetzung<br />

(Qualitätssicherung), Soll-Ist-<br />

Vergleich<br />

Energiedesign (Energiekonzepte)<br />

· Erstellung ökologischer und ökonomischer<br />

Energiekonzepte<br />

· Variantenbetrachtungen einschl.<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

· Vorgabe von Energiekennwerten<br />

für die Planung<br />

· Simulationsberechnung<br />

Thermische Gebäudesimulation<br />

Tageslichtsimulation<br />

Strömungssimulation<br />

· Investitionskostenabschätzung und<br />

Abschätzung der zu erwartenden<br />

Einsparungen<br />

· Controllingfunktion bei der Planung<br />

(Qualitätssicherung)<br />

· Beratung bei der Planung, Ausschreibung<br />

und Vergabe<br />

· Controllingfunktion bei der Umsetzung<br />

(Qualitätssicherung)<br />

Energiemonitoring<br />

· Datenerfassung über Controlling<br />

· Benchmarking des Bestandes (z.B.<br />

Energieverbrauch)<br />

· Aufstellung der möglichen Einsparpotentiale<br />

· Bestandsaufnahme<br />

· Maßnahmenkatalog<br />

· Aufstellung Technikkonzepte (max.<br />

Nutzungseffekt bei minmalem<br />

Technikeinsatz)<br />

· Simulationsberechnung<br />

Thermische Gebäudesimulation<br />

Tageslichtsimulation<br />

Strömungssimulation<br />

· Investitionskostenabschätzung und<br />

Abschätzung der zu erwartenden<br />

Einsparungen<br />

· Beratung bei der Planung, Ausschreibung<br />

und Vergabe<br />

· Controllingfunktion bei der Umsetzung<br />

(Qualitätssicherung)<br />

Gebäudetechnik<br />

Fachtechnisches Projektmanagement<br />

· Workshops zur Zieldefinition der<br />

Bauherrenvorgaben<br />

· Analyse der Bauherrenvorgaben<br />

· Technologische Machbarkeitsstudie<br />

· Wirtschaftliche Planungsvorgaben<br />

· Inbetriebnahmemanagement<br />

· Beurteilung und Bewertung von<br />

Planungsergebnissen<br />

· Beratung bei der Planung, Ausschreibung<br />

und Vergabe<br />

· Controllingfunktion bei der Umsetzung<br />

(Qualitätssicherung)<br />

Life Cycle Engineering<br />

· Workshops zur Zieldefinition der<br />

Bauherrenvorgaben<br />

· Bestandsaufnahme<br />

· Berechnung der Lebenszykluskosten<br />

· Ableitung der Instandhaltungskosten<br />

· Bewertung und Optimierung von<br />

Erneuerungsinvestitionen<br />

· Instandhaltungs- und Erneuerungspläne<br />

(Kosten und Termine)<br />

· Erarbeitung einer Bewirtschaftungsstrategie<br />

Gütesiegel für nachhaltiges Bauen bei<br />

Neubauten/im Bestand<br />

Neubau<br />

· Gewerkübergreifende Systemplanung<br />

mit Green Building<br />

· Begleitung bei der Zertifizierung<br />

· Energie- und Raumklimakonzepte<br />

· Unterstützung bei der Nachweisführung<br />

des Gütesiegels<br />

Bestand<br />

· Unterstützung Pre-Check<br />

· Bestandsaufnahme<br />

· Analyse von Sanierungsmaßnahmen<br />

· Machbarkeitsstudien<br />

· Beratung bei der Abwicklung<br />

Revitalisierung<br />

· Machbarkeitsstudien<br />

· Begutachtung Gebäudesubstanz<br />

· Risikoanalyse<br />

· Erstellung nachhaltiger Energiekonzepte<br />

· Neukonzeption<br />

Erweiterungsneubau Hauptverwaltung<br />

Stadtwerke Essen<br />

pronova BKK<br />

Projektentwickler: Landmarken AG<br />

Neubau E.ON-Hauptverwaltung in Essen:<br />

zwei 65 m hohe gläserne ellipsenförmige Türme<br />

sowie zwei langgestreckte Gebäuderiegel<br />

WOLFF GRUPPE HOLDING GmbH/Foto: Hans Blossey<br />

Die Geschäftsführer von <strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL: Markus Loomans, Jörg Gillhoff, Heiko Giesen, Thomas Garritsen (v.l.)<br />

Penthouse Aachen: Aufstockung einer<br />

prismatisch geformten Büroetage als<br />

Hybrid-Konstruktion in Stahl-/Holzbauweise<br />

Visualisierung: CROSS Architecture<br />

Neubau Hörsaalgebäude<br />

Hochschule Osnabrück (BDA-<br />

Preis Niedersachsen 2015)<br />

Foto: Roland Borgmann


12<br />

Roll on…<br />

der <strong>LINDSCHULTE</strong>-LKW unterwegs auf<br />

Deutschlands Straßen<br />

Dynamisch, blau und auffällig – so<br />

präsentiert sich bewusst der neue<br />

LKW der Bentheimer Eisenbahn-<br />

Tochter Kraftverkehr Emsland aus<br />

Nordhorn im <strong>LINDSCHULTE</strong>-Design.<br />

Unterwegs im nationalen Fernverkehr<br />

bringt er Werbung für LIND-<br />

SCHULTE Ingenieure + Architekten<br />

– für „Bauplanung nach Maß“<br />

auf Deutschlands Straßen. Mit<br />

Begriffen aus der <strong>LINDSCHULTE</strong>-<br />

Generalplanung und Hinweisen auf<br />

eine mögliche Karriere im Unternehmen.<br />

Und fällt dabei auch etwas aus<br />

dem Rahmen, wenn man das Heck<br />

betrachtet...<br />

Der Fahrer, Bernd Runde, ist seit langem<br />

Fernfahrer mit Herz und Seele.<br />

Eingesetzt wird Runde – und damit<br />

eben auch unser <strong>LINDSCHULTE</strong>-<br />

Truck – von der Grafschaft Bentheim<br />

aus überall dahin, wo die Kunden<br />

der Bentheimer Eisenbahn bzw.<br />

genauer der Kraftverkehr Emsland,<br />

ihre Waren verkauft haben. Mal<br />

hoch bis Neumünster, mal Richtung<br />

polnische Grenze und auch bis in<br />

die südlichsten Zipfel des Landes.<br />

Natürlich auch in Niedersachsen<br />

und Nordrhein-Westfalen. Dann<br />

aber immer möglichst direkt wieder<br />

zurück in die Heimat – damit ist der<br />

Auflieger sicher auch immer mal auf<br />

heimischen Straßen der Grafschaft<br />

und des Emslandes zu sehen…<br />

Ingenieure • Architekten • Generalplaner<br />

www.lindschulte.de<br />

Planungs-Kompetenz<br />

4 Kompetenzbereiche<br />

Unsere Philosophie<br />

Unsere Standorte<br />

Impressum<br />

etabliert seit 1968,<br />

320 Mitarbeiter,<br />

zehn Standorte,<br />

zertifiziert nach ISO und SCC P<br />

Infrastruktur und Umwelt<br />

Brückenbau und Ingenieurbau<br />

Hochbau und Industriebau<br />

Energy Services<br />

Ingenieurmäßiges Denken<br />

Wirtschaftliches Planen<br />

Umweltgerechtes Handeln<br />

Nordhorn<br />

Aurich<br />

Düsseldorf<br />

Erfurt<br />

Hannover<br />

Krefeld<br />

Lingen<br />

Meppen<br />

Münster<br />

Rostock<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Beratende Ingenieure VBI<br />

Seilerbahn 7, 48529 Nordhorn<br />

Telefon +49 5921 8844-0<br />

Telefax +49 5921 8844-22<br />

info@lindschulte.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Dipl.-Ing. Thomas Garritsen

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