16.04.2018 Aufrufe

LINDSCHULTE-Kundenzeitung „Journal Planung“ 15/2018

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, wir waren die Tour de France 2017! Unser Düsseldorfer Standort war maßgeblich an der Radverkehrsplanung des Auftakts dieses Sport-Großereignisses beteiligt. Keine Kleinigkeit, nicht einmal für unsere sehr erfahrenen Verkehrsplaner aus Düsseldorf. Neu bei LINDSCHULTE ist mit WINTECS ein auf Verfahrens- und Anlagentechnik spezialisiertes Büro, das wir in dieser Ausgabe vorstellen. Ebenfalls neu ist, dass wir uns immer mehr in die Welt der virtuellen Bauplanung begeben – lesen Sie auf der letzten Seite über Virtual Reality. Und natürlich gibt es auch wieder den einen oder anderen Projektbericht aus den Bereichen Hochbau, Wasserwirtschaft und Tiefbau... Ihr Thomas Garritsen (Geschäftsführer)

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
wir waren die Tour de France 2017! Unser Düsseldorfer Standort war maßgeblich an der Radverkehrsplanung des Auftakts dieses Sport-Großereignisses beteiligt. Keine Kleinigkeit, nicht einmal für unsere sehr erfahrenen Verkehrsplaner aus Düsseldorf.

Neu bei LINDSCHULTE ist mit WINTECS ein auf Verfahrens- und Anlagentechnik spezialisiertes Büro, das wir in dieser Ausgabe vorstellen. Ebenfalls neu ist, dass wir uns immer mehr in die Welt der virtuellen Bauplanung begeben – lesen Sie auf der letzten Seite über Virtual Reality.

Und natürlich gibt es auch wieder den einen oder anderen Projektbericht
aus den Bereichen Hochbau, Wasserwirtschaft und Tiefbau...

Ihr Thomas Garritsen (Geschäftsführer)

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Infrastruktur<br />

und Umwelt<br />

1<br />

Brückenbau und<br />

Ingenieurbau<br />

Hochbau und<br />

Industriebau<br />

Journal<br />

Planung<br />

Energy<br />

Services<br />

Nr. <strong>15</strong> – April <strong>2018</strong><br />

Ingenieure • Architekten • Generalplaner<br />

Grand Départ – Start der Tour de France 2017 in Düsseldorf:<br />

Im Rundkurs von der Messe-Düsseldorf über die Theodor-<br />

Heuss-Brücke (im Bild links) am Rhein entlang über die<br />

Rheinkniebrücke und die Königsallee zurück zum Start.<br />

Bild: Adobe Stock<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

wir waren die Tour de France 2017!<br />

Unser Düsseldorfer Standort war<br />

maßgeblich an der Radverkehrsplanung<br />

des Auftakts dieses Sport-<br />

Groß ereignisses beteiligt. Keine<br />

Kleinigkeit, nicht einmal für unsere<br />

sehr erfahrenen Verkehrsplaner aus<br />

Düsseldorf.<br />

Neu bei <strong>LINDSCHULTE</strong> ist mit<br />

WINTECS ein auf Verfahrens- und<br />

Anlagentechnik spezialisiertes Büro,<br />

das wir in dieser Ausgabe vorstellen.<br />

Ebenfalls neu ist, dass wir uns<br />

immer mehr in die Welt der virtuellen<br />

Bauplanung begeben – lesen Sie auf<br />

der letzten Seite über Virtual Reality.<br />

Und natürlich gibt es auch wieder<br />

den einen oder anderen Projektbericht<br />

aus den Bereichen Hochbau,<br />

Wasserwirtschaft und Tiefbau...<br />

Ihr<br />

Thomas Garritsen<br />

(Geschäftsführer)<br />

Wir sind die Tour<br />

de France...<br />

Radverkehrsplanung zum Grand<br />

Départ der Tour de France 2017 in<br />

Düsseldorf durch <strong>LINDSCHULTE</strong> +<br />

KLOPPE<br />

Die Tour de France ist das drittgrößte Sport event<br />

der Welt – und wir waren in diesem Jahr mit<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>+KLOPPE dabei.<br />

Wie bringt man 30.000 Zuschauer an den<br />

Streckenrand?<br />

Während des viertägigen Gastspiels der Tour de France<br />

in Düsseldorf erstellte <strong>LINDSCHULTE</strong>+KLOPPE im Auftrag<br />

der Stadt Düsseldorf ein Verkehrsführungskonzept<br />

für den Radverkehr sowie ein Konzept für temporäre<br />

Radabstellanlagen in der Nähe der Rennstrecke. Kein<br />

einfaches Unterfangen bei den erwarteten Zuschauermassen.<br />

„Die Innenstadt war in weiten Teilen abgesperrt,<br />

mit dem Auto ging nichts. Die Leute sollten<br />

mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Rad kommen.<br />

Den erwarteten 30.000 Rad fahrenden Besucherinnen<br />

und Besuchern wollten wir eine sichere Möglichkeit<br />

bieten, ihr Rad in der Nähe der Strecke abzustellen“,<br />

sagte Dr. Uwe Kloppe, Geschäftsführer in Düsseldorf,<br />

zu den Herausforderungen. Die vorgeschlagene und<br />

auch umgesetzte Lösung: 8.000 Absperrgitter auf<br />

Grünflächen in Gehdistanz zur Rennstrecke.<br />

Rad, Düsseldorf, <strong>LINDSCHULTE</strong>+Kloppe:<br />

Das passt!<br />

Der so genannte Grand Départ war kein gewöhnlicher<br />

Auftrag – sowohl für <strong>LINDSCHULTE</strong>+KLOPPE als<br />

auch für die Stadt Düsseldorf. Uwe Kloppe lobt die<br />

Zusammenarbeit bei diesem Projekt als pragmatisch<br />

und unbürokratisch:<br />

Engländerwiese<br />

RADVERKEHRS-<br />

FÜHRUNG<br />

Freiligr.str.<br />

Etappe 1<br />

Samstag,<br />

01.07.2017<br />

Radverkehr &<br />

Abstellanlagen<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Tour de France....................... 1-2<br />

Verfahrens-/Anlagentechnik......... 3<br />

Überflutungsnachweise............ 4-5<br />

Projekte aus Meppen.................. 6<br />

KNIPEX Zangen.......................... 7<br />

BIA Kunststofftechnik.............. 8-9<br />

Bahnübergänge................... 10-11<br />

Virtual Reality.......................... 12<br />

„Es gab keine langen Genehmigungsverfahren, wie wir<br />

sie üblicherweise kennen. Ich schätze diese ungewöhnliche<br />

Art der Zusammenarbeit sehr, es war eine bereichernde<br />

Erfahrung und erforderte ein hohes Maß an Fle-<br />

Sponsoring Rheinbahnbus<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>+KLOPPE<br />

Düsseldorf<br />

Foto: Melanie Zanin<br />

Ihr aktueller Standort /<br />

Your Current Position<br />

Strecke Etappe 1 / Route Stage 1<br />

Radverkehrsführung Umfahrung Rennstrecke /<br />

Bicycle Traffic Routing Bypass Race Course<br />

Char- lotten-<br />

Vorhandenes Radbezirksnetz /<br />

Existing Bicycle Area Network<br />

Radzufahrt zur Altstadt /<br />

Bicycle Access to the Old Town<br />

Fahrradparkplatz / Bicycle Parking<br />

Standort Beschilderung / Position Routing Signs<br />

Stand: 03. Mai 2017<br />

0 250 500m


Plan Nr. 1/2<br />

Datum Zeichen<br />

23.1.17 MKL<br />

Maßstab: 1:1000 12.1<br />

L<br />

L<br />

195<br />

L<br />

L<br />

L<br />

229<br />

L<br />

57<br />

226<br />

58<br />

94<br />

L<br />

WC<br />

L<br />

95<br />

L<br />

96<br />

L<br />

L<br />

235<br />

A<br />

L<br />

2<br />

133<br />

L<br />

L<br />

167<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

228<br />

236<br />

Fritz-Roeber-Straße<br />

L<br />

Strohballen<br />

2 ho<br />

2 0<br />

2 0<br />

61<br />

2 0 2 0 2 0<br />

2 0 2 0 2 0<br />

L<br />

665<br />

Ü 21<br />

E21<br />

2 0<br />

62<br />

2 0 2 0<br />

L<br />

L<br />

L<br />

6x3m<br />

37<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

89<br />

L<br />

L<br />

83<br />

L<br />

34<br />

68<br />

L<br />

51<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

75<br />

G<br />

L<br />

L<br />

71<br />

L<br />

59<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

17 77<br />

L<br />

L<br />

37<br />

102<br />

L<br />

L<br />

L<br />

L<br />

45<br />

L<br />

L<br />

L<br />

G<br />

L<br />

L<br />

L<br />

466<br />

L<br />

L<br />

46<br />

616<br />

L<br />

G<br />

465<br />

L<br />

469<br />

L<br />

464<br />

470<br />

463<br />

693<br />

471<br />

Projekt<br />

Auftraggeber<br />

448<br />

Planverfasser<br />

shL<br />

574<br />

5<br />

L<br />

L<br />

582<br />

L<br />

449<br />

452<br />

453<br />

1<br />

393<br />

451<br />

L<br />

454<br />

450<br />

573<br />

480<br />

L<br />

455<br />

576<br />

L<br />

5<br />

L<br />

575<br />

458<br />

478<br />

477<br />

2<br />

Projektnummer<br />

Fahrrad PP<br />

Plannummer<br />

Hofgarten<br />

Gez.<br />

Datum gez.<br />

12.06.2017<br />

Datum gepr.<br />

Maßstab<br />

1:500 bei A1<br />

Dateiname<br />

Hofgarten<br />

9<br />

479<br />

G<br />

481<br />

L<br />

L<br />

456<br />

L<br />

2 Grand Depart Düsseldorf – Tour de France <strong>2018</strong><br />

xibilität und kurzfristiger <strong>Planung“</strong>.<br />

Dass <strong>LINDSCHULTE</strong>+KLOPPE bei<br />

diesem Auftrag zum Zuge kamen,<br />

ist kein Zufall. Seit 2014 begleiten<br />

sie die Stadtverwaltung bei der Entwicklung<br />

und Umsetzung eines rund<br />

300 Kilometer langen Radhauptnetzes.<br />

Die gut 700 Einzelmaßnahmen<br />

werden in mehreren Etappen umgesetzt.<br />

Düsseldorf gelte zwar noch<br />

nicht als die radfreundlichste Stadt,<br />

sagt Uwe Kloppe, aber sie habe sich<br />

eine nachhaltige Mobilität auf die<br />

Fahne geschrieben. Der Tour-de-<br />

France-Start in Düsseldorf stehe<br />

sinnbildlich für diese Entwicklung.<br />

„Es ist schön, diese Entwicklung<br />

aktiv mitzugestalten – langfristig,<br />

aber dank dem Event auch kurzfristig“.<br />

Die Konzepte haben<br />

funktioniert<br />

Die erarbeiteten Konzepte werden<br />

der Stadt Düsseldorf auch bei<br />

künftigen Veranstaltungen zugute<br />

kommen – sie haben sich bewährt.<br />

Dass am Ende nur wenige Tausend<br />

Besucherinnen und Besucher von<br />

den Angeboten Gebrauch machten,<br />

schmerzt Uwe Kloppe etwas. Doch<br />

etwas kann auch das beste Ingenieurbüro<br />

der Welt nicht vorausplanen:<br />

Das Wetter. Beim Grand Départ<br />

der Tour de France in Düsseldorf<br />

regnete es in Strömen.<br />

Foto: Melanie Zanin<br />

Übergabe <strong>LINDSCHULTE</strong>+KLOPPE<br />

Sponsoren-Trikot „Team Düssseldorf“<br />

vor historischem Hintergrund der Tour<br />

1969 (Sieger: Eddy Merckx)<br />

Sponsoring Rheinbahnbus<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>+KLOPPE<br />

Düsseldorf<br />

Foto: Melanie Zanin<br />

Legende<br />

Rennstrecke Grand Départ<br />

nicht gesperrte Straßen<br />

Radabstellanlagen<br />

Durchfahrtverbot für Radverkehr<br />

Durchgangskontrolle durch Personal<br />

gezielte Radverkehrsführung<br />

Radverkehrsführung<br />

Theodor-Heuss-Brücke<br />

Datum Zeichen<br />

16.03.17 MKL<br />

Hofgarten<br />

40<br />

6<br />

3<br />

5<br />

7<br />

9<br />

11<br />

11a<br />

Taubenstraße<br />

Großveranstaltungen 2017<br />

Grand Départ - 1. Etappe<br />

42<br />

1<br />

42a<br />

Rosengasse<br />

3 7<br />

Plan Nr.<br />

Maßstab:<br />

224 Gitter<br />

896 Abstellplätze<br />

304 Gitter<br />

1216 Abstellplätze<br />

44<br />

11<br />

Hofgarten<br />

Kaiserstraße<br />

Hofgarten<br />

Planung der<br />

Radabstellanlagen<br />

623 Gitter<br />

3260 Abstellplätze<br />

L 55<br />

50<br />

48<br />

2<br />

9<br />

Von der ersten Ortsbegehung bis<br />

zur Nutzung beim Grand Départ -<br />

die Planung der Radabstellanlagen<br />

in drei Schritten:<br />

Legende<br />

Mannesmanngitter + 2,5m Abstand<br />

Einfahrt Radabstellanlagen<br />

Steckbrief<br />

- es ist Platz für 224 Mannesmanngitter<br />

- folglich: 896 Stellplätze<br />

- bei schlechtem Wetter ggf. matschiger<br />

Untergrund<br />

- liegt verkehrsgünstig an der Straße<br />

Radabstellanlage<br />

Hofgarten 2<br />

Großveranstaltungen 2017<br />

Grand Départ - 1. Etappe<br />

10<br />

Staatsanwaltschaft<br />

44<br />

46 48<br />

Ratinger Straße<br />

50<br />

P<br />

Schleuse NR.:10<br />

Feuerwehr<br />

Feuerwehr<br />

1<br />

ASO Press mobile unit<br />

Ratinger Tor<br />

2<br />

270 Gitter<br />

1080 Abstellplätze<br />

ASO Merch mobile unit<br />

Weyhepassage<br />

Hofgarten<br />

Maximilian-Weyhe-A lee<br />

52<br />

Finanzamt Düsseldorf Altstadt<br />

Finanzamt<br />

Theatermuseum<br />

Finanzministerium


<strong>LINDSCHULTE</strong>-WINTECS Engineering<br />

3<br />

Verfahrenstechnik und Anlagentechnik<br />

Seit Juli 2017 ist die WINTECS GmbH aus Lingen als <strong>LINDSCHULTE</strong>-WINTECS GmbH Teil unserer Ingenieurgruppe<br />

Mit 45 Mitarbeitern inklusive selbständiger<br />

Ingenieure betreut LIND-<br />

SCHULTE-WINTECS bislang vorrangig<br />

Kunden in Norddeutschland.<br />

Ausbau<br />

Kompetenz-Netzwerk<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> baut mit diesem strategischen<br />

Ausbau im Engineering<br />

sein Portfolio im Sinne erweiterter<br />

Kundenanforderungen weiter aus –<br />

eine konsequente Weiterentwicklung<br />

des bereits bestehenden Kompetenz-<br />

Netzwerks.<br />

Gegründet wurde WINTECS 2008<br />

durch Jeanette Doppler und Georg<br />

Wagenhäuser, der gemeinsam mit<br />

René Stückler und Ulrich Brinkmann<br />

aus dem Nordhorner Stammhaus<br />

Geschäftsführer des neuen Unternehmens<br />

bleibt.<br />

Das Know-how der Geschäftsführung,<br />

gemeinsame Ideen und ein<br />

gelungenes Zusammenspiel von<br />

Synergien bilden die Basis für eine<br />

positive Geschäftsentwicklung der<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>-WINTECS GmbH!<br />

Das Team aus Lingen ist ab sofort<br />

gemeinsam mit den weiteren Standorten<br />

und Fachbereichen konstruktiv<br />

unterwegs für alle unsere Kunden<br />

und bietet qualifizierte und innovative<br />

Lösungen im Engineering an.<br />

Die Aufgabenstellungen kommen<br />

aus dem Bereich der Raffinerien,<br />

der Petrochemie, der chemischen<br />

Industrie, der Energietechnik und<br />

der Stahlindustrie. Motivierte und<br />

erfahrene Ingenieure, Techniker und<br />

Technische Produktdesigner führen<br />

ihre Planungsarbeiten gemäß den<br />

gültigen hohen Sicherheitsstandards<br />

mit Fachkompetenz und Effizienz<br />

aus.<br />

Das Aufgabengebiet umfasst Maßnahmen<br />

vom Anlagenscan über<br />

die Planung bis zur endgültigen<br />

Abnahme einer Industrieanlage.<br />

Die gescannten Anlagenteile werden<br />

in digitale Daten aufbereit<br />

e t u n d i m 3 D M o d e l l v i s u a l i s i e r t .<br />

Vorgaben, Wünsche und Ziele des<br />

Kunden fließen in die Planung selbstverständlich<br />

mit ein. Ergänzend dazu<br />

stehen individuelle Beratungen für<br />

eine optimale Lösung. Denn: „Kundennähe<br />

ist die Basis für eine erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit“, so die<br />

Devise der Geschäftsführung.<br />

In der Vorplanung können somit<br />

bereits frühzeitig Änderungen auf<br />

Grund neuer Einsichten und Erkenntniss<br />

eingeplant werden.<br />

Für unsere Kunden eröffnet sich<br />

durch eine 3D-Darstellung eine<br />

unmittelbare Diskussionsgrundlage<br />

in der Planungsphase und sorgt für<br />

direkte Informationen, das erstrebte<br />

Ziel frühzeitig zu erfassen, zu kontrollieren<br />

und dadurch Kosten zu<br />

sparen bei eventuellen technischen<br />

Veränderungen. In der Rohrleitungs-<br />

und Anlagenplanung ist das<br />

3D-Modell heute nicht mehr wegzudenken.<br />

Die damit verbundenen<br />

exakten Planungsdaten, mittels<br />

Koordinaten und visueller Darstellung,<br />

lassen auftretende Störfaktoren<br />

bereits im Vorfeld sichtbar werden.<br />

Eine Modifikation der Aufgabe<br />

ist schnell bearbeitet und beinhaltet<br />

stets einen Lösungsansatz für das<br />

geforderte Endergebnis. Flexibilität<br />

in der Bearbeitung und individuelle<br />

Lösungen sind insbesondere im<br />

Engineering notwendig und selbstverständlich.<br />

Zukunftsfähige Kombination<br />

Mit der Kombination aus Erfahrung<br />

und Kreativität löst <strong>LINDSCHULTE</strong>-<br />

WINTECS gerade auch neue Aufgabenstellungen<br />

innovativ. Zusammen<br />

mit dem sicheren Handling der Produkte<br />

entsteht eine wettbewerbsund<br />

zukunftsfähige Technik.<br />

Interne und externe Fortbildungen<br />

sind fester Bestandteil unseres<br />

Unternehmenskonzeptes. Als zertifiziertes<br />

Unternehmen sind wir<br />

bestrebt, Qualitäts- und Sicherheitsnormen<br />

weit über die Bestimmungen<br />

hinaus zu erfüllen. Die kontinuierliche<br />

Verbesserung im Leistungsprozess<br />

und die Kundenzufriedenheit zu<br />

erhalten, bedeutet ein hohes Maß an<br />

Disziplin, das wir gerne aufbringen.<br />

Vermittler zwischen Mensch<br />

und Technik<br />

In unserer Zeit ist es wichtig, koordinierend<br />

und sensibel auf die Bereiche<br />

Umwelt und Technik einzugehen.<br />

Der Mensch lebt in direkter<br />

Wechselwirkung mit der Technik<br />

und sollte sich dieser Tatsache<br />

immer bewusst sein. Innovative<br />

Lösungen sind nur dann möglich,<br />

wenn er seine Kreativität in vollem<br />

Umfang einsetzen kann.<br />

Unser ressourcenschonendes und<br />

umweltbewusstes Verhalten bringt<br />

unseren Kunden auch ökonomische<br />

Vorteile. Wir streben immer effiziente<br />

Lösungen und den Einsatz<br />

umweltschonender Materialien an.<br />

Unser Qualitäts- und Umweltmanagementsystem<br />

wird kontinuierlich<br />

weiterentwickelt und regelmäßig<br />

nach neuesten Standards auditiert<br />

und zertifiziert.<br />

Leistungen<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>-WINTECS<br />

··<br />

Basic-Detail-Planung<br />

··<br />

Stressberechnung/Statik<br />

··<br />

Verfahrens- und P&ID Fließbilder<br />

··<br />

Analyse von Rohrleitungsplanungen<br />

··<br />

Dokumentationen/Betriebshandbücher<br />

··<br />

Geoinformationssysteme<br />

··<br />

Vermessungen und graphische<br />

Daten-Verarbeitung<br />

··<br />

Datenerfassung durch Digitalisierung<br />

··<br />

Projektmanagement<br />

··<br />

Bau-Überwachung/Bauleitung<br />

··<br />

Controlling<br />

··<br />

Erstellung von Ex-<br />

Schutzdokumenten/-Konzepten<br />

··<br />

Inspektionstätigkeiten für Apparate<br />

und Rohrleitungen<br />

··<br />

Stillstands-Planung<br />

··<br />

Anlagenplanung/Anlagenmontage/Montage-Überwachung<br />

Zur Umsetzung nutzen wir folgende<br />

CAD-Tools:<br />

··<br />

AutoCAD<br />

··<br />

PDMS<br />

··<br />

AutoPlant Modeler<br />

··<br />

OpenPlant-Bentley<br />

··<br />

OpenPlant Modeler-Bentley<br />

··<br />

OpenPlant PowerPID-Bentley<br />

··<br />

Piping-Bentley<br />

··<br />

PlantSpace<br />

··<br />

Bentley/MicroStation<br />

··<br />

PROCHEM C<br />

Anlagenplanung<br />

Fotos: WINTECS/J. Doppler<br />

„Wir schaffen die Voraussetzungen,<br />

damit unsere Mitarbeiter sich auf die<br />

Kundenanforderungen konzentrieren<br />

können und diese von ihrer Kreativität<br />

profitieren. Ein gutes Betriebsklima,<br />

Teamarbeit und Kreativität, gefolgt<br />

von Innovation, sind die Ziele, die wir<br />

heute und in Zukunft klar verfolgen.“<br />

Geschäftsführung<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>-WINTECS GmbH:<br />

Georg Wagenhäuser, Ulrich<br />

Brinkmann, René Stückler;<br />

QM-Beauftragte: Jeanette Doppler<br />

(von links nach rechts)


4 Infrastruktur<br />

Überflutungsnachweise<br />

Methoden zur Überflutungsbetrachtung<br />

GIS-Analyse<br />

Verantwortlichkeiten<br />

In Zeiten immer häufiger auftretender<br />

Starkregenereignisse gewinnt<br />

die Frage nach Verantwortlichkeiten<br />

für den Überflutungsschutz<br />

immer mehr an Bedeutung. In den<br />

einschlägigen Normen und Regelwerken<br />

sind die Zuständigkeiten<br />

definiert. Die Verantwortung für<br />

den Überflutungsschutz liegt dabei<br />

nicht alleinig bei den Kommunen<br />

respektive Kanalnetzbetreibern, vielmehr<br />

ist dies eine Gemeinschaftsaufgabe<br />

des Straßenbaulastträgers,<br />

des Kanalnetzbetreibers sowie der<br />

Anwohner, denn selbst der Anwohner<br />

hat nach DIN 1986-100 ab einer<br />

abflusswirksamen Fläche von 800<br />

m² einen Überflutungsnachweis zu<br />

erbringen.<br />

Vereinfachter<br />

Überflutungsnachweis<br />

Für kleine Entwässerungssysteme<br />

ohne oberstrom gelegene Einzugsgebiete<br />

kann ein vereinfachter Überflutungsnachweis<br />

nach DIN 1986-100<br />

erbracht werden. In Abhängigkeit<br />

von Starkregenzufluss, Bemessungsabfluss<br />

und der jeweiligen Dauerstufe<br />

wird für die maßgebende Wiederkehrzeit<br />

eine Regenwassermenge<br />

berechnet, welche schadlos auf dem<br />

entsprechenden Grundstück rückzuhalten<br />

ist. Die nachzuweisende Jährlichkeit<br />

hängt dabei im Wesentlichen<br />

von der Flächennutzung ab.<br />

Formel: Vereinfachte Berechnung des<br />

rückzuhaltenden Niederschlagswassers<br />

(DIN 1986-100)<br />

Überstauberechnung<br />

Die Überstauberechnung wird zum<br />

Nachweis der Leistungsfähigkeit des<br />

Entwässerungssystems verwendet.<br />

Mittels hydrodynamischer Simulationen<br />

des Kanalnetzes werden die<br />

Fließvorgänge innerhalb des Kanals<br />

sowie die an den Schächten austretenden<br />

Wassermengen berechnet.<br />

Die Fließvorgänge an der Oberfläche<br />

werden in diesem Verfahren nicht<br />

berücksichtigt und sind in der Örtlichkeit<br />

abzuschätzen.<br />

GIS-Analyse<br />

Mit dem Werkzeug der GIS-Analyse<br />

werden die Fließwege von Niederschlagswasser<br />

auf der Geländeoberfläche<br />

untersucht. Diese rein qualitative<br />

Betrachtungsweise wird ohne<br />

Kopplung mit dem Kanalnetz durchgeführt<br />

und unterliegt keinen Jährlichkeiten.<br />

Die GIS-Analyse ermöglicht<br />

bei vergleichsweise geringem<br />

Aufwand, die Fließwege und überflutungsgefährdeten<br />

Geländetiefpunkte<br />

zu identifizieren und eine<br />

vereinfachte (statische) Volumenberechnung<br />

der Senken durchzuführen.<br />

Aufbauend auf diesen Erkenntnissen<br />

sind die Geländetiefpunkte in der<br />

Örtlichkeit hinsichtlich der Überflutungssicherheit<br />

zu überprüfen.<br />

Straßenprofilmethode<br />

Die Straßenprofilmethode basiert<br />

darauf, dass Wasser, welches aus<br />

Schächten austritt bzw. nicht mehr<br />

der Kanalisation zufließen kann,<br />

oftmals schadfrei in der Straßenparzelle<br />

abgeführt werden kann.<br />

Diese Methode dient der Identifikation<br />

von Geländetiefpunkten und<br />

Senken unter Berücksichtigung der<br />

Abflusskapazität eines vereinfachten<br />

Straßenprofils. Hierzu werden<br />

im hydrodynamischen Modell die<br />

Straßenquerschnitte als zusätzliche<br />

Elemente oberhalb des Kanals abgebildet.<br />

Diese Erweiterung ermöglicht<br />

einen vereinfachten Nachweis der<br />

Überflutungssicherheit. Aufgrund<br />

der 1-dimensionalen Betrachtungsweise<br />

wird eine laterale Überflutungsausbreitung<br />

jedoch nicht<br />

berücksichtigt.<br />

Gekoppelte<br />

1D-/2D-Abflusssimulation<br />

Die gekoppelte 1D-/2D-Abflusssimulation<br />

ermöglicht eine vollwertige<br />

modelltechnische Überflutungsberechnung.<br />

Durch die bidirektionale<br />

Kopplung und synchrone Berechnung<br />

werden nicht nur die Fließvorgänge<br />

im Kanalnetz und an der<br />

Oberfläche abgebildet, sondern auch<br />

die für eine realitätsnahe Überflutungsberechnung<br />

unbedingt zu<br />

berücksichtigenden Wechselwirkungen<br />

zwischen Oberflächenabfluss<br />

und Kanalisation simuliert.<br />

Das bedeutet, dass sowohl die<br />

Überflutung der Geländeoberflächen<br />

infolge einer Überlastung des Kanalnetzes<br />

als auch die Kanalüberlastung<br />

infolge einer Überflutung realitätsnah<br />

abgebildet werden können.<br />

Folglich können durch die gekoppelte<br />

1D/2D-Abflusssimulation für<br />

Starkregenereignisse sehr genaue<br />

Prognosen zu den Überflutungsbereichen<br />

einschließlich der Fließtiefen<br />

und -geschwindigkeiten aufgestellt<br />

werden.<br />

Straßenprofilmethode<br />

für die wirtschaftliche Planung von<br />

Sanierungs- und Objektschutzmaßnahmen.<br />

Besonders attraktiv ist dieses<br />

Verfahren, da an dem Modell<br />

direkt erkannt werden kann, welche<br />

Teile einer Infrastruktur gefährdet<br />

sind und neben der kostenintensiven<br />

Ertüchtigung der Kanalisation<br />

auch günstigere Möglichkeiten, wie<br />

z.B. der gefahrlose Regenrückhalt in<br />

geeigneten Flächen oder konkrete<br />

Objektschutzmaßnahmen, untersucht<br />

werden können. Zudem kann<br />

abgeschätzt werden, ob ein Überstau<br />

der Kanalisation tatsächlich<br />

zu einer schadenbringenden Überflutung<br />

führt. In der Realität können<br />

zum Teil auch große Überstauvolumina<br />

relativ gefahrlos gehandhabt<br />

werden, während im ungünstigen<br />

Fall auch kleine Volumina zu großen<br />

Schäden (z.B. Wohneinheiten<br />

im Souterrain) führen können.<br />

1D-/2D-<br />

Abflusssimulation<br />

Diese Informationen sind die Grundlage<br />

für realitätsnahe Risikoanalysen<br />

und Gefahrenabwehrpläne sowie<br />

Dipl.-Ing. Sven Hörmann<br />

Projektleiter Wasserwirtschaft<br />

Neue Bemessungsregen<br />

KOSTRA-DWD-2010R<br />

Die 2016 veröffentlichte Fortschreibung<br />

der „Koordinierten Starkniederschlagsregionalisierung<br />

und<br />

-auswertung des Deutschen Wetterdienstes“<br />

(KOSTRA-DWD- 2010)<br />

erhielt Anfang November 2017 eine<br />

Revision des Datensatzes.<br />

Die Version KOSTRA-DWD-2010R<br />

ist nun die amtliche Starkregenauswertung<br />

für Deutschland.<br />

Gerne zeigen Ihnen die Wasserwirtschafts-Experten<br />

aus Nordhorn die<br />

Änderungen der Bemessungsregen<br />

in Ihrer Region auf.<br />

Starkregenindex – Was ist das denn bitte?<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong>-Mitarbeiter<br />

verfolgen durch die Teilnahme an<br />

vielen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

sowie durch das Studium neuer<br />

Regelwerke stetig die neuesten<br />

Entwicklungen in der Wasserwirtschaft.<br />

An dieser Stelle berichten<br />

wir über eine Neuerung, die<br />

in nächster Zeit immer gängiger<br />

werden wird. Das DWA-Merkblatt<br />

M 119 „Risikomanagement in der<br />

kommunalen Überflutungsvorsorge<br />

für Entwässerungssysteme bei Starkregen“<br />

sieht zur Kategorisierung<br />

von Regenereignissen einen neu<br />

eingeführten Starkregenindex vor.<br />

Bisher wurden die Niederschlagsereignisse<br />

unter Berücksichtigung<br />

der jeweiligen Regendauer einer<br />

statistischen Wiederkehrzeit zugeordnet.<br />

Erfahrungsgemäß ist diese<br />

Begrifflichkeit in der breiten Öffentlichkeit<br />

schwierig zu kommunizieren.<br />

Im Sinne der Aufklärung über Überflutungsrisiken<br />

muss den politisch<br />

Verantwortlichen, den verschiedenen<br />

Fachplanern und den betroffenen<br />

Bürgern das bestehende Risiko<br />

des Auftretens von Starkregen und<br />

daraus resultierender Überflutungen<br />

bewusstgemacht werden. Die Charakterisierung<br />

von Starkregen soll<br />

zukünftig mittels Starkregenindex<br />

mit folgender Sprachregelung zur<br />

Risikokommunikation erfolgen:<br />

In Abhängigkeit von der Örtlichkeit<br />

sind Entwässerungssysteme für die<br />

Starkregenindizes 1, 2 oder 3 zu<br />

bemessen. Der Überflutungsschutz<br />

wird in der Regel für die Starkregenindizes<br />

4 bis 5 sowie sonderfallabhängig<br />

für die Starkregenindizes<br />

6 bis 7 angestrebt. Darüber<br />

hinaus (Starkregenindex 8 bis 12)<br />

ist ein vollständiger Schutz vor Überflutungen<br />

weder technisch noch<br />

wirtschaftlich leistbar. Hier stehen<br />

Maßnahmen der vorsorgenden Schadensbegrenzung<br />

im Vordergrund.<br />

Tabelle: Zuordnung Starkregenindex SRI und Wiederkehrzeit T n<br />

(Quelle: Schmitt et al. <strong>2018</strong>, modifiziert)<br />

Dr.-Ing. Klaus Koll<br />

Projektleiter Wasserwirtschaft


Infrastruktur<br />

5<br />

Überflutungssimulation Fulda<br />

– zeitlicher Verlauf (1)<br />

Überflutungssimulation Dülmen<br />

(Wiederkehrzeit > 50 a)<br />

Überflutungssimulation Dülmen<br />

(Wiederkehrzeit > 50 a)<br />

Projektbeispiele Überflutungsnachweise<br />

Überflutungssimulation Fulda<br />

– zeitlicher Verlauf (2)<br />

Überflutungssimulation Fulda<br />

– zeitlicher Verlauf (3)<br />

Überflutungssimulation Fulda<br />

– zeitlicher Verlauf (4)<br />

Überflutungssimulation Fulda<br />

– zeitlicher Verlauf (5)<br />

Fulda<br />

Die in Hessen gelegene Stadt Fulda<br />

weist aufgrund ihrer Lage in der<br />

Senke des gleichnamigen Flusses,<br />

die Fuldaer Senke, ein relativ bewegtes<br />

Höhenprofil auf. Im Zuge bevorstehender<br />

Straßenbaumaßnahmen<br />

wurde die <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieur<br />

gesellschaft mbH aus Nordhorn<br />

durch den Abwasserverband Fulda<br />

beauftragt, eine hydrodynamische<br />

Überflutungsbetrachtung für den<br />

betroffenen Bereich durchzuführen.<br />

Das vorwiegend wohnbaulich<br />

geprägte Gebiet ist im Mischsystem<br />

erschlossen. Das Kanalnetz verläuft<br />

der starken Geländeneigung folgend<br />

von Norden nach Süden in Richtung<br />

des Flusses Fulda. Für eine korrekte<br />

hydrodynamische Abbildung der<br />

Fließvorgänge im Kanal sowie an<br />

der Geländeoberfläche wurde nicht<br />

nur der Nahbereich der Überflutungsbetrachtung,<br />

sondern ebenso<br />

das gesamte oberstrom gelegene<br />

Einzugsgebiet einschließlich sämtlicher<br />

Entlastungsbauwerke in den<br />

Horasbach, der das Einzugsgebiet<br />

durchfließt, modelltechnisch erfasst.<br />

Der Bearbeitungsumfang beinhaltete<br />

den Modellaufbau /-übernahme einschließlich<br />

Plausibilitätsprüfung und<br />

Sensitivitätsanalyse, die Berechnung<br />

des IST-Zustandes für verschiedene<br />

Wiederkehrzeiten sowie das Erarbeiten<br />

von Handlungsempfehlungen für<br />

den Überflutungsschutz.<br />

Der ursprüngliche Generalentwässerungsplan<br />

wurde mittels eindimensionaler<br />

Kanalnetzberechnung<br />

erstellt. Dieser klassische Überstaunachweis<br />

simuliert die Fließvorgänge<br />

im Kanalnetz und gibt als Ergebnis<br />

die für den jeweiligen Bemessungsregen<br />

aus dem Kanalnetz<br />

entweichenden Überstauvolumina<br />

aus. Moderne Hydraulikprogramme<br />

bieten seit jüngster Zeit neben der<br />

eigentlichen Kanalnetzberechnung<br />

ebenso Module zur Simulation des<br />

Strömungsverhaltens auf der Oberfläche.<br />

Die Kopplung zwischen dem<br />

Kanalsystem und der Geländeoberfläche<br />

ermöglicht eine Aussage zu<br />

den Fließwegen und Wasserständen<br />

auf der Oberfläche. Diese moderne<br />

Berechnungsmethodik bildet somit<br />

eine solide Grundlage des modelltechnischen<br />

Überflutungsnachweises.<br />

In Fulda erfolgten im Zuge umfangreicher<br />

Sensitivitätsanalysen die<br />

ersten Berechnungen zunächst<br />

ausschließlich mit dem Kanalnetzmodell.<br />

Die Berechnungsergebnisse<br />

zeigten vergleichbare Ergebnisse wie<br />

der seinerzeit kalibrierte GEP Fulda.<br />

Darauf aufbauend wurde das Kanalnetz<br />

mit dem Geländemodell verknüpft,<br />

so dass für Fulda erstmalig<br />

eine modelltechnische Überflutungsbetrachtung<br />

durchgeführt werden<br />

konnte. Anhand der Simulationsergebnisse<br />

konnten die Fließwege<br />

auf der Geländeoberfläche sowie<br />

die sich einstellenden Wasserstände<br />

visualisiert und bewertet werden.<br />

In Teilbereichen ergaben die ersten<br />

Ergebnisse der Überflutungssimulation<br />

massive Überschwemmungen.<br />

Vor allem ein tiefer gelegener<br />

Straßenzug überflutete rechnerisch<br />

bereits bei häufiger auftretenden<br />

Regenereignissen sehr stark. Die<br />

Ausmaße der Überflutung erschienen<br />

selbst für die langjährig beim<br />

Abwasserverband Fulda tätigen Mitarbeiter<br />

als absolut nicht nachvollziehbar,<br />

da in diesem Bereich noch<br />

nie Beschwerden auftraten. Daraufhin<br />

veranlasste <strong>LINDSCHULTE</strong>,<br />

die dort vorhandene Kanalisation zu<br />

untersuchen. Es stellte sich heraus,<br />

dass die Mehrzahl der dort vorhandenen<br />

Straßeneinläufe nicht am<br />

Kanalnetz, sondern an der Verrohrung<br />

eines Vorfluters angeschlossen<br />

sind. Die Straßenentwässerung<br />

funktioniert folglich trotz Überlastung<br />

des Kanalnetzes, da diese in<br />

ein anderes System einleitet.<br />

Die Berechnungsergebnisse des daraufhin<br />

angepassten Berechnungsmodells<br />

zeigen, dass das überstauende<br />

Wasser größtenteils schadfrei<br />

im Straßenraum abgeführt werden<br />

kann. Potenzielle Gefahrenpunkte<br />

sind im Planwerk ausgewiesen und<br />

sollten in der Örtlichkeit überprüft<br />

werden. Die Überflutungssimulationen<br />

unterstreichen zudem die Relevanz<br />

ausreichend leistungsfähiger<br />

Straßenquerschnitte, da diese bei<br />

Starkregenereignissen eine nicht<br />

unerhebliche Entwässerungsfunktion<br />

übernehmen. Ebenso wurden<br />

für Tiefpunkte, an denen sich das<br />

Wasser sammelt, Handempfehlungen<br />

formuliert und modelltechnisch<br />

nachgewiesen.<br />

Dülmen<br />

Im Jahr 2013 traten in der Stadt Dülmen<br />

in NRW massive Niederschläge<br />

auf, die in ihrer Intensität über einem<br />

200-jährlichen Regenereignis lagen.<br />

Diese führten zu großflächigen Überflutungen<br />

und Schäden, obwohl die<br />

Kanalisation gemessen am Überstaunachweis<br />

einen überdurchschnittlich<br />

guten Zustand aufweist. Veranlasst<br />

durch dieses und vorangegangene<br />

Regenereignisse entschied sich das<br />

Abwasserwerk der Stadt Dülmen<br />

dazu, die Bemessung und die Planung<br />

der Entwässerung um den<br />

moderneren Überflutungsnachweis<br />

mittels der gekoppelten 1D-/2D-<br />

Simulation zu ergänzen.<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

Nordhorn wurde beauftragt,<br />

für das Kanalnetz Dülmen-Stadt –<br />

mit rund 28.000 Einwohnern und<br />

175 km Kanallänge das größte Teilnetz<br />

im Stadtgebiet – einen Überflutungsnachweis<br />

zu führen. Hierbei<br />

wurde die Oberfläche des gesamten<br />

Stadtgebiets detailliert durch ein<br />

Geländemodell abgebildet und mit<br />

dem bereits vorliegenden Kanalnetzmodell<br />

gekoppelt berechnet. Hierbei<br />

wurden nicht nur die üblichen Wiederkehrzeiten<br />

von 20 und 30 Jahren,<br />

sondern auch das 50- und 100-jährliche<br />

Regenereignis simuliert. Neben<br />

der Möglichkeit, eine DIN-konforme<br />

Dimensionierung der Stadtentwässerung<br />

unter Ausnutzung des Optimierungspotenzials<br />

in der Kanalisation<br />

und an der Oberfläche vorzunehmen,<br />

stehen der Stadt Dülmen nun auch<br />

die Informationen für Alarmpläne<br />

oder die konkrete Information von<br />

betroffenen Grundstückseignern<br />

zur Verfügung. Damit werden das<br />

Abwasserwerk, die Bauleitplanung,<br />

der Straßenbaulastträger und nicht<br />

zuletzt die Bürgerinnen und Bürger<br />

in die Lage versetzt, der Gemeinschaftsaufgabe<br />

„Überflutungsschutz“<br />

nachzukommen. Weiterhin<br />

wurden bereits während der Bearbeitung<br />

des Überflutungsnachweises<br />

die Modelldaten für ein größeres<br />

Bauvorhaben im Stadtgebiet zur<br />

Verfügung gestellt. Hierdurch war<br />

bereits während der Planungsphase<br />

eine umfassende Berücksichtigung<br />

des vorhandenen Gefährdungspotenzials<br />

möglich, so dass hierauf in<br />

der Planung reagiert und zeitgleich<br />

der erforderliche Nachweis nach DIN<br />

1986-100 mit modernsten Methoden<br />

geführt werden konnte.<br />

MURIEL – Multifunktionale urbane Retentionsräume:<br />

von der Idee zur Realisierung<br />

Im Nachgang lokaler Starkregenereignisse<br />

stellt sich oft die Frage, ob<br />

und wie die aufgetretenen Schäden<br />

hätten vermieden oder zumindest<br />

abgemildert werden können. Die<br />

über einen kurzen Zeitraum anfallenden<br />

Starkregenmengen können<br />

häufig nicht von der Kanalisation<br />

abgeführt werden. Eine Ertüchtigung<br />

der unterirdischen Infrastruktur für<br />

Starkregenereignisse erweist sich aus<br />

wirtschaftlichen Gründen als nicht<br />

zielführend.<br />

Mit dem Forschungprojekt MURIEL<br />

wurden Arbeitshilfen für multifunktionale<br />

urbane Retentionsräume zur<br />

Überflutungsvorsorge erarbeitet, die<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> in ihre wasserwirtschaftliche<br />

Arbeit integriert hat.<br />

Das Prinzip solcher Räume sieht vor,<br />

dass vor allem öffentliche Freiflächen<br />

wie Plätze, Parkflächen, Grünanlagen<br />

oder Straßen neben ihrer eigentlichen<br />

Funktion bei seltenem Starkregen<br />

temporär als (Not-) Speicherraum<br />

genutzt und somit Überflutungsschäden<br />

an anderer Stelle gemindert oder<br />

ganz vermieden werden können.<br />

Dabei wird bewusst in Kauf genommen,<br />

dass die nicht-wasserwirtschaftliche<br />

Hauptnutzung einer<br />

Retentionsfläche (z.B. Platz oder<br />

Straße) in seltenen Fällen vorübergehend<br />

eingeschränkt oder nicht möglich<br />

ist und der betroffene Bereich<br />

nach dem Ereignis ggf. gereinigt oder<br />

wieder in den Ausgangszustand versetzt<br />

werden muss. Dem ist jedoch<br />

der Vorzug gegenüber wesentlich<br />

umfangreicheren Sach- oder gar Personenschäden<br />

zu geben, die unter<br />

Umständen ohne das Vorhandensein<br />

dieser multifunktionalen Retentionsräume<br />

entstanden wären. Die Anordnung<br />

dieser Retentionsräume ist Teil<br />

der Gemeinschaftsaufgabe „Überflutungsschutz“.


6 Meppen<br />

Schleusenbrücke Teglinger Schleuse<br />

Die Teglinger Straße nimmt als<br />

wichtige Verkehrsverbindung zwischen<br />

der Bundesstraße B70 und<br />

der Europastraße E233 viel Verkehr<br />

auf. Allein zwischen der B70 und<br />

der Ortschaft Teglingen beträgt die<br />

Verkehrsbelastung insgesamt 2967<br />

Fahrzeuge in 24 Stunden, davon<br />

allein 170 Lastwagen (Stand 2010).<br />

Die Schleuse bildet für Verkehrsteilnehmer<br />

seit Jahren eine Engstelle<br />

der Kreisstraße 250, die als stark<br />

befahrene Verkehrsverbindung aus<br />

Teglingen im Ortsteil Nödike den<br />

Anschluss an die B70 darstellt. Der<br />

Verkehrsfluss wird erheblich beeinträchtigt.<br />

Angesichts der hohen Belastung<br />

der K250 durch den Berufsverkehr<br />

wurde die Fahrbahn auf den 2 Brücken<br />

zweispurig ausgebaut. Der<br />

Brückenneubau für die zweite Fahrspur<br />

und einen Radweg erfolgt unter<br />

laufendem Verkehr der Wasserschiffahrt<br />

auf dem Dortmund-Ems-Kanal.<br />

Unser Ingenieurbüro wurde vom<br />

Landkreis Emsland mit der Durchführung<br />

der Leistungsphasen 1-3<br />

und 5-6 beauftragt:<br />

··<br />

Meppen: Entwurfs-, Genehmigungs-<br />

und Ausführungsplanung<br />

Verkehrsanlagen<br />

··<br />

Meppen: Entwurfs- und Genehmigungsplanung<br />

Brückenbauwerk<br />

··<br />

Nordhorn: Ausführungsplanung<br />

und Bauüberwachung Brückenbauwerk<br />

Trennung von Rad und Auto<br />

„Mit dem Neubau einer zweiten Brücke<br />

über die Schleuse wird die Verkehrssicherheit<br />

für alle Verkehrsteilnehmer<br />

deutlich erhöht und die Leistungsfähigkeit<br />

der Teglinger Straße<br />

verbessert“, betonten Landrat Reinhard<br />

Winter und Meppens Bürgermeister<br />

Helmut Knurbein gegenüber<br />

der NOZ.<br />

Die zweite Brücke schafft nun eine<br />

klare Trennung von Kfz-Verkehr<br />

sowie Radfahrern und Fußgängern.<br />

Nun müssen sich Rad- und Autofahrer<br />

nicht mehr eine Fahrbahn teilen.<br />

Durch die 2. Richtungsfahrbahn und<br />

den großzügigen Geh- und Radweg<br />

haben sich die Sicherheit und Leichtigkeit<br />

des Verkehrs erheblich verbessert.<br />

Dies ist auch vor allem in<br />

Hinblick auf die höhere Schulwegsicherung<br />

zu betrachten. Außerdem<br />

läuft der Verkehr durch die zusätzliche<br />

Rechtsabbiegespur am Knotenpunkt<br />

mit der Bundesstraße 70<br />

deutlich besser ab, was ebenfalls<br />

zu einer starken Verbesserung der<br />

Verkehrsqualität führt.<br />

Tiefgründung mit<br />

Bohrpfählen<br />

Erforderlich wurde dafür eine aufwendige<br />

Tiefgründung über Großbohrpfähle<br />

aus Stahlbeton mit<br />

umfangreichen Anker- und Spundwandarbeiten.<br />

Die Widerlager sind als Kastenwiderlager<br />

ausgebildet. Auflagerwände<br />

und Flügel sind über die Pfahlkopfbalken<br />

biegesteif mit den Gründungspfählen<br />

verbunden. Die Auflagerwände<br />

sind ihrerseits biegesteif<br />

an dem jeweiligen Überbau angeschlossen,<br />

sodass beide Widerlager<br />

mit den Pfählen und dem Überbau<br />

ein integrales Bauwerk bilden.<br />

Die Überbauten bestehen aus einem<br />

einfeldrigen, mehrstegigen Plattenbalken<br />

und werden von fünf vorgespannten<br />

Fertigteilträgern und einer<br />

Ortbetonplatte gebildet.<br />

„Wir sind besser als die Elbphilharmonie.“<br />

Mit diesen Worten begrüßte<br />

Landrat Reinhard Winter die Gäste<br />

zur Eröffnung der zweiten Richtungsfahrbahn<br />

der Brücke an der<br />

Schleuse Meppen. Anders als das<br />

Großprojekt in Hamburg hatte sich<br />

der Bau nicht verzögert, sondern<br />

war sogar zwei Monate früher fertig<br />

als ursprünglich geplant, auch die<br />

Kosten wurden eingehalten.<br />

Quellen: NOZ, GN<br />

Meppens größter<br />

Unfallschwerpunkt<br />

wurde sicherer<br />

Kreuzung Emsstraße/An<br />

der Bleiche in Meppen<br />

entschärft<br />

Der verkehrsträchtige Knotenpunkt<br />

„An der Bleiche/Emsstraße“ in Meppen<br />

wurde während der Sommerferien<br />

komplett umgebaut.<br />

Hohes Unfallaufkommen<br />

„Seit den 1990-er Jahren ist dieser<br />

Unfallschwerpunkt der traurige<br />

Spitzenreiter im Emsland“, so Tiefbauamtsleiter<br />

Volker Arents vor<br />

Baubeginn. Der dreiarmige Knotenpunkt<br />

mit seinen Ampeln barg gleich<br />

mehrere große Gefahrenpunkte.<br />

Zum einen gab es, von der Emsstraße<br />

kommend in Richtung Brücke,<br />

keine eigene Abbiegespur für<br />

die „Bleiche“. Gleichzeitig mussten<br />

aber auch noch die Radfahrer über<br />

die Straße fahren. Zweitens war<br />

es als Linksabbieger von der Emsstraße<br />

in Richtung „Bleiche“ sehr<br />

unübersichtlich. So hatten die entgegenkommenden<br />

Verkehrsteilnehmer<br />

zeitweise gleichzeitig „Grün“.<br />

„Der Knotenpunkt ist am absoluten<br />

Limit. Wir hoffen, dass mit der<br />

neuen Lösung das Unfallgeschehen<br />

drastisch zurückgeht.“<br />

Neuer Verkehrsknoten<br />

Hasestraße/An der Bleiche/<br />

Püntkers Patt<br />

Der Knotenpunkt wird von einer<br />

drei- zu einer vierarmigen Kreuzung<br />

umgebaut. „Die Sicherheit für die<br />

Verkehrsteilnehmer zu erhöhen und<br />

die Verkehrsströme zu optimieren –<br />

diese Aspekte haben uns bewogen,<br />

diesen Bereich umfangreich auszubauen“,<br />

erklärt Bürgermeister Helmut<br />

Knurbein gegenüber der NOZ<br />

den Hintergrund.<br />

Hasebrücke Meppen-Bokeloh<br />

Nach einer Bauzeit von rund eineinhalb<br />

Jahren wurde am Montag<br />

die Hasebrücke in Meppen-Bokeloh<br />

offiziell freigegeben. Man lag damit<br />

genau im Zeitplan.<br />

Für die neue Brücke gibt es keine<br />

Gewichtsbeschränkung mehr, sie<br />

kann jetzt selbst von 40-Tonnern<br />

befahren werden. Zudem stehen<br />

sehr breite Radwege zur Verfügung.<br />

„Das ist auch für die touristische<br />

Nutzung von großer Bedeutung“, so<br />

Landrat Reinhard Winter. Für den<br />

Kreistag wies Bernd-Carsten Hiebing<br />

darauf hin, dass „wir großen Wert<br />

auf eine gute Infrastruktur im Landkreis<br />

legen“. Hierzu gehörten auch<br />

„tragfähige Brücken“.<br />

Brückenneubau und<br />

Verkehrsanlagen<br />

Tatsächlich soll auch Püntkers Patt<br />

eine großzügige Anbindung einschließlich<br />

eigener Ampel erhalten.<br />

So können die Fahrzeuge von dort<br />

über zwei Fahrspuren in alle Richtungen<br />

ausfahren und eine Spur einfahren.<br />

Neu sei auch, dass Fahrzeuge,<br />

die von der Innenstadt kommen,<br />

zwei komplette Fahrstreifen, geradeaus<br />

in Richtung „Brücke“ und als<br />

Linksabbieger in Richtung „Bleiche“,<br />

erhalten. Zudem wird der Radfahrer<br />

einen eigenen sicheren Radweg<br />

bekommen.<br />

Beim Bauvorhaben waren wir maßgeblich<br />

beteiligt und haben von der<br />

Ausführungsplanung bis zur Bauleitung<br />

mitgewirkt. Unser Mitarbeiter<br />

Timo Schlömer hat seine Masterarbeit<br />

(Note 1,0) über dieses Projekt<br />

geschrieben. Das Bauvorhaben<br />

wurde zum Schulbeginn fristgerecht<br />

fertig.<br />

··<br />

Meppen: Bauüberwachung Verkehrsanlagen<br />

··<br />

Münster: Planung Verkehrsanlagen<br />

··<br />

Nordhorn: Planung und Bauüberwachung<br />

Brückenbauwerk<br />

Aufgrund der Lage des Bauwerks in<br />

der Ortsmitte von Bokeloh konnte<br />

die K224 nur begrenzt angehoben<br />

werden. Deshalb wurde ein Brückensystem<br />

mit geringer Konstruktionshöhe<br />

gewählt: ein vierfeldriges,<br />

semi-integrales System mit einem<br />

zusätzlichen Pfeiler in der Flussmitte.<br />

Der Überbau besteht aus einer<br />

Stahlbetonplatte, die mit den drei 60<br />

cm dicken Pfeilerscheiben biegesteif<br />

zu einem Rahmensystem verbunden<br />

ist, und einer nicht vorgespannten<br />

Ortbeton-Fahrbahnplatte mit seitlichen<br />

Kragarmen.<br />

wurden von <strong>LINDSCHULTE</strong> geplant<br />

und bauüberwacht. Es war wieder<br />

ein Zusammenspiel mehrerer LIND-<br />

SCHULTE-Standorte:<br />

Die vierfeldrige Brücke hat eine<br />

Stützweite von insgesamt knapp 58<br />

Metern. Die Fahrbahnbreite beträgt<br />

7 Meter mit einem beidseitigen<br />

gemeinsamen Geh- und Radweg.<br />

Video „Wieder freie<br />

Fahrt über die Teglinger<br />

Schleuse in Meppen“<br />

(Grafschafter Nachrichten)<br />

http://bit.ly/2BQJvBc<br />

Lageplan<br />

Teglinger Straße<br />

Längsschnitt<br />

Hasebrücke


Knipex<br />

7<br />

Erweiterung Produktion KNIPEX-Werk in<br />

Wuppertal – Neubau Halle 21<br />

Die Nachfrage nach Zangen aus Cronenberg wächst. Produktion und Logistik des Wuppertaler<br />

Traditionsunternehmens KNIPEX werden mit <strong>LINDSCHULTE</strong> um 4500 Quadratmeter erweitert.<br />

Die KNIPEX-Werk C. Gustav Putsch<br />

KG ist ein unabhängiges und traditionsreiches<br />

Familienunternehmen in<br />

vierter Generation, gegründet 1882 in<br />

Wuppertal-Cronenberg, das sich auf<br />

die Herstellung hochwertiger Zangen<br />

spezialisiert hat. Als Hersteller einer<br />

weltweit bekannten und angesehenen<br />

Marke hat das Unternehmen einen<br />

hohen Qualitätsanspruch über alle Produkte<br />

und Leistungen. KNIPEX bekennt<br />

sich zum Produktionsstandort Deutschland<br />

und orientiert sich an Werten und<br />

Zielen einer wirtschaftlich, sozial und<br />

ökologisch nachhaltigen Entwicklung.<br />

Als weltweit führender Hersteller von<br />

Zangen für Handwerk und Industrie<br />

produziert KNIPEX täglich mehr als<br />

40.000 Zangen und liefert in über<br />

100 Länder weltweit. Die KNIPEX-<br />

Gruppe beschäftigt insgesamt <strong>15</strong>00<br />

Mitarbeiter, davon 1000 am Standort<br />

Cronenberg.<br />

Knipex baut an und investiert<br />

Millionen<br />

Die Nachfrage nach KNIPEX-Zangen<br />

ist so hoch, dass das Unternehmen<br />

jährlich zusätzlich Kapazitäten aufbauen<br />

muss. Die Unternehmensführung<br />

rechnet damit, dass sich dieser<br />

Trend fortsetzt. Denn die Qualitätszangen<br />

aus Wuppertal – rund 800<br />

Um 3.000 Quadratmeter soll die<br />

KNIPEX-Produktionsfläche durch einen<br />

Anbau erweitert werden. Weitere<br />

1.500 Quadratmeter sollen für die<br />

Ver- und Entsorgung genutzt werden.<br />

Visualisierungen:<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieure + Architekten<br />

Varianten aus eigener Entwicklung,<br />

die, so der Anspruch „anspruchsvollen<br />

Anwendern ein effektives, leichtes<br />

und sicheres Arbeiten ermöglichen“ –<br />

sind auf der ganzen Welt gefragt. Insgesamt<br />

umfasst das Sortiment rund<br />

1.000 Artikel – von Kombizangen<br />

über spezielle Zangen für Einzelanwendungen<br />

bis zu Zubehör wie einem<br />

Schaltschrank-Schlüssel oder einer<br />

Präzisions-Pinzette. Deshalb plante das<br />

Unternehmen einen neuen Anbau. „Wir<br />

müssen dringend unsere Kapazitäten<br />

erweitern“, so Andreas Schwinning,<br />

Leiter der Werksplanung, Mitte 2016<br />

gegenüber der Westdeutschen Zeitung.<br />

Im Eck zwischen den Hallen 9,<br />

11 und 17 wird deshalb an die Stelle<br />

des dortigen Wirtschaftshofs eine neue<br />

Halle 21 gebaut. Rund 4.500 Quadratmeter<br />

Fläche werden dort entstehen<br />

– 3.000 für die Produktion und<br />

1.500 für die Technik sowie die Verund<br />

Entsorgung.<br />

Realisiert wird eine funktionelle Erweiterung<br />

der Produktion, die sich architektonisch<br />

und landschaftsgestalterisch<br />

in das Betriebsgelände einfügt.<br />

KNIPEX legt besonderen Wert auf<br />

hohe Anpassungsfähigkeit des Baukörpers,<br />

hohe Wirtschaftlichkeit und<br />

eine wirtschaftliche Bauweise durch<br />

Flächen- und Raumökonomie mit niedrigen<br />

Betriebs- und Unterhaltungskosten<br />

bei niedrigen Investitionskosten.<br />

Architektur<br />

Ein graues Sockelgeschoss fängt<br />

die für das Bergische Land typische<br />

abschüssige Fläche – immerhin <strong>15</strong><br />

Meter von der Oberkamper Straße<br />

bis zum hinteren Gebäudeteil – unten<br />

am Hang auf. Dort können Lastwagen<br />

direkt Material anliefern oder abholen.<br />

Darauf entstanden zwei Produktionsebenen<br />

mit einer Riegel-Zwischenebene<br />

mit jeweils rund 1.500 Quadratmetern<br />

Fläche. Ein KNIPEX-roter<br />

Vorbau lockert das Industriegebäude<br />

auf, vertikal durchgängige Fensterbänder<br />

stehen für ein modernes Design.<br />

„Das Gebäude wird sich architektonisch<br />

an das Umfeld anpassen, aber<br />

energetisch modernsten Anforderungen<br />

genügen“, erklärte Schwinning.<br />

Die neue Halle 21 wird im laufenden<br />

Betrieb errichtet. Hier findet die komplette<br />

Fertigung statt – vom Rohstahl<br />

über das Schmieden der Rohlinge bis<br />

zur Endfertigung. Auf der ebenerdigen<br />

Ebene 1 wird die Oberflächenbehandlung<br />

bzw. Oberflächenveredelung<br />

erweitert. Die Anbindung zur Halle 17<br />

erfolgt auf dieser Ebene über einen Verbindungsgang.<br />

Auf Ebene 3 (Ebene 2<br />

ist in Halle 21 nicht vorhanden) wurde<br />

die Fertigung der so genannten Wasserpumpenzangen-Linie<br />

(WaPu) erweitert.<br />

Schwerpunkt hier sind die neue<br />

Härterei und die Verlagerung bestehender<br />

Produktionsanlagen. Auch auf<br />

dieser Ebene wird Halle 17 durch einen<br />

Verbindungsgang angebunden. Die<br />

unterste Ebene 4 nimmt die notwendigen<br />

Räume für die technische Verund<br />

Entsorgung auf. Unter anderem<br />

sind hier die Abwasseranlagen für die<br />

Galvanikanlage, die Phosphatieranlage<br />

und die Härterei sowie ein Chemikalienlager<br />

untergebracht. Auf dem Dach<br />

befinden sich die lüftungstechnischen<br />

Anlagen sowie alternative Energieanlagen.<br />

Darüber hinaus befindet sich<br />

dort eine Aussichts- und Wartungsplattform.<br />

Für den direkten Anschluss<br />

an Halle 9 musste deren vorhandene<br />

Fassade demontiert werden.<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Generalplanung<br />

··<br />

Objekt- und Tragwerksplanung,<br />

Technische Gebäudeausrüstung,<br />

Ingenieurvermessung, Außen-/Freianlagenplanung<br />

einschl. Entwässerung<br />

··<br />

3D-modellbasierte BIM-Planung<br />

(Building Information Modeling)<br />

··<br />

Gründung mittels in Beton vorgefertigter<br />

Rammpfähle (108 Stück)<br />

aufgrund des stark abfallenden Felshorizontes<br />

··<br />

Technische Gebäudeausrüstung:<br />

aufgrund verschiedener Nutzungsbereiche<br />

wurden darauf abgestimmte<br />

Lüftungsanlagen für die Zu- und<br />

Abluftführung eingesetzt; neue Trafostation<br />

und Kompressoranlage<br />

··<br />

Integration der Anlagenplanung<br />

··<br />

Stahlbeton-Fertigteilbauweise,<br />

Achsraster 7,50 m x 9,00 m;<br />

Deckenbelastung 3 to/m²<br />

··<br />

Lastenaufzug mit Schachthöhe ca.<br />

28 m<br />

··<br />

Neugestaltung der Außenanlagen<br />

mit Oberflächenentwässerung und<br />

Neubau Wirtschaftshof<br />

Weitere Projekte<br />

Im nächsten Schritt wird dann in den<br />

Folgejahren an einer anderen Seite des<br />

KNIPEX-Komplexes an der Oberkamper<br />

Straße ein neuer Logistik-Bereich<br />

entstehen. „Den gesamten Bereich der<br />

Verpackung und des Versands werden<br />

wir an die neuen Anforderungen<br />

anpassen“, sagt Schwinning. „Auch<br />

das Fertigwarenlager und das Materiallager<br />

erweitern wir, um die steigenden<br />

Fertigungsmengen aufzunehmen.“<br />

Aufstockung Halle 19 – Erweiterung<br />

des technischen Bereichs<br />

Zum Ausbau des technischen Bereiches<br />

ist eine Aufstockung der vorhandenen<br />

eingeschossigen Halle 19 mit<br />

Einrichtung zusätzlicher Büroarbeitsplätze<br />

geplant. Diese gliedern sich<br />

an die bestehende Abteilung an und<br />

erweitern die Fläche der vorhandenen<br />

Arbeitsbereiche. Auch hier erfolgt die<br />

bauliche Umsetzung unter laufendem<br />

Betrieb unter Berücksichtigung der vorhandenen<br />

Gebäudestrukturen.<br />

Neubau Parkplatz<br />

Ein angrenzendes Grundstück (ehemaliges<br />

Gelände der Pronto-Werkzeuge<br />

GmbH) hat KNIPEX erworben, um dort<br />

– nach Rückbau des Bestands sowie<br />

Oberflächenmodellierung und -befestigung<br />

– unter anderem Mitarbeiter-<br />

Parkplätze zu errichten. Mit all diesen<br />

Maßnahmen macht KNIPEX den Wuppertaler<br />

Standort fit für die Zukunft.<br />

Quellen: WZ 4.5.16, KNIPEX-Projektbrief


1.13<br />

-6.56<br />

-3.43<br />

-3.45<br />

Fassadenriegel C180/40<br />

Fassadenriegel C180/40<br />

Fassadenriegel C180/40<br />

Fassadenriegel C180/40<br />

Fassadenriegel C180/40<br />

Fassadenriegel C180/40<br />

Fassadenriegel C180/40<br />

Fassade<br />

Thermowandpaneele<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt<br />

befestigt, außen M, innen Q,<br />

Farbe: Premium Metallic<br />

in Greyrock, altern. RAL 7016<br />

Fassadenriegel C180/40<br />

Fassade<br />

Stb.-FT-Wand als Sandwichelement<br />

h= 8/10/25cm<br />

- 8cm Vorsatzschale in Sichtbetonqualität<br />

- 10cm Perimeterdämmung WLG 035<br />

- 25cm Stb.-FT-Wand<br />

Abdichtung im Erdreich<br />

- flächige Bitu.-Abdichtung<br />

G200S4 o.glw.<br />

1.17<br />

Fassade<br />

Thermowandpaneele<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt befestigt, außen M, innen Q,<br />

im Bereich "nicht brennbare Oberfläche" mit A2 Füllung<br />

Farbe: Premium Metallic in Greyrock,<br />

altern. RAL 7016<br />

Geländehöhe an Grundstücksgrenze 181.37<br />

Geländehöhe an Grundstücksgrenze 182.31<br />

53.72<br />

Nicht brennbare Oberfläche in Nähe zur Trafostation!<br />

- Angabe gem. Westnetz<br />

Geländehöhe an Grundstücksgrenze 180.38<br />

18 5<br />

90 4.90 50 5.37 50 5.375 50 5.375 50 5.375 50 5.375 50 5.375 50 5.375 50 25 5.125 50 5.01 50 5.90 50 4.50 50 18<br />

70.57<br />

enze 179.12<br />

70.49<br />

32<br />

Fassade<br />

Stb.-FT-Wand als<br />

Sandwichelement<br />

h= 8/10/25cm<br />

- 8cm Vorsatzschale in Sichtbetonqualität<br />

- 10cm Perimeterdämmung WLG 035<br />

- 25cm Stb.-FT-Wand<br />

+181.03<br />

+183.42<br />

Fassade<br />

Stb.-Wand mit FT Vorsatzschale<br />

- 8cm Vorsatzschale in Sichtbetonqualität<br />

- 10cm Perimeterdämmung WLG 035<br />

- 25cm Stb.-Wand<br />

Geländehöhe am Gebäude<br />

Fassade<br />

Thermowandpaneele<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt befestigt, außen M, innen Q,<br />

im Bereich "nicht brennbare Oberfläche" mit A2 Füllung<br />

Farbe: Premium Metallic in Greyrock,<br />

altern. RAL 7016<br />

Sockel<br />

- 8cm Vorsatzschale in Sichtbetonqualität<br />

- 10cm Perimeterdämmung WLG 035<br />

- 25cm Stb.-Wand<br />

Geländehöhe an Grundstücksgrenze<br />

-4.04<br />

-4.63 5<br />

UK Dämmung<br />

Geländehöhe am Gebäude<br />

UK FT-Sockel<br />

+10.38<br />

+8.56<br />

+7.56<br />

3 1<br />

+14.33<br />

+7.56<br />

2.82<br />

5<br />

3.00 42 1.16 5.925<br />

T2.30<br />

Alurohrrahmen-<br />

Fassade<br />

Thermowandpaneele<br />

Glastür, OL<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt<br />

befestigt, außen M, innen Q,<br />

mit A2 Füllung<br />

Farbe: Premium Metallic<br />

in Greyrock, altern. RAL 7016<br />

- 4cm Hohlraum mit<br />

A1 Dämmung verfüllen<br />

- Stb.-FT-Wand h= 20cm<br />

25 6.40<br />

+10.38<br />

25 2.30<br />

40 5<br />

FT-Sockel<br />

Geländehöhe an Grundstücksgrenze<br />

UK FT-Sockel<br />

UK Dämmung<br />

+7.11<br />

+6.86<br />

+3.70<br />

+3.45<br />

+3.53<br />

Fassade<br />

+3.20 +190.85<br />

Thermowandpaneele d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

4.60 40 40<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt befestigt, außen M, innen Q,<br />

mit A2 Füllung<br />

5.40<br />

Farbe: Premium Metallic in Greyrock, altern. RAL 7016<br />

- 4cm Hohlraum mit A1 Dämmung verfüllen<br />

- Stb.-FT-Wand h= 20cm<br />

2.47<br />

Nicht brennbare Oberfläche in Nähe zur Trafostation!<br />

- Angabe gem. Westnetz<br />

Stb.-FT-Stütze<br />

Stahltreppe<br />

b/h= 60(40)/40cm<br />

6 Stg. 18.33/26cm ±0.00 -0.06 +187.65<br />

mit angeformtem Fundament<br />

-0.32<br />

-1.36<br />

-1.90<br />

-3.38<br />

-3.68<br />

-4.63 5<br />

-4.88 5<br />

-5.23 5<br />

+14.33 +201.98<br />

Abdeckung Attika<br />

- Attikakappe aus Alublech<br />

mit Attikahaltewinkel<br />

(Stöße mind. 10cm unterlegt<br />

und dicht versiegelt)<br />

Fassade<br />

Thermowandpaneele d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt befestigt, außen M, innen Q,<br />

mit A2 Füllung<br />

Farbe: Premium Metallic in Greyrock, altern. RAL 7016<br />

- 4cm Hohlraum mit A1 Dämmung verfüllen<br />

- Stb.-FT-Wand h= 20cm<br />

Fenster 3<br />

- Alu-Fenster, Farbe: graualuminium wie DB 703,<br />

altern. RAL 7016<br />

3-fach Sonnenschutzverglasung g≤0.40,<br />

Uw= 1.0W/(m²K), Schalldämmung Rw≥ 33dB;<br />

- Außenfensterbank Aluminium,<br />

pulverbeschichtet, unterseitige Anti-Dröhnmatte;<br />

- Fensterbefestigung nach Herstellerangaben<br />

Sonnenschutz 1<br />

- innenliegender Sonnenschutz<br />

textiler Screen als Objekt Rollo<br />

+7.50 +195.<strong>15</strong><br />

+7.50<br />

Geländehöhe an Grundstücksgrenze 185.50<br />

s.Planunterlagen S-20 bis S-23<br />

Ansichten s. A-43 bis A-44<br />

4.48<br />

+186.70<br />

Fassade Skyway<br />

Thermowandpaneele<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt befestigt, außen M, innen Q,<br />

im Bereich "nicht brennbare Oberfläche" mit A2 Füllung<br />

Farbe: Premium Metallic in Greyrock,<br />

altern. RAL 7016<br />

99<br />

18<br />

Jaenicke, Peter<br />

4.61<br />

+186.57<br />

504<br />

Stadt Solingen<br />

186.06<br />

503<br />

Stadt Solingen<br />

186.16<br />

Gem. Ohligs<br />

Flur 22<br />

181.60<br />

182.24<br />

181.86<br />

181.82<br />

181,82 Bestand<br />

180.94<br />

180,94<br />

181.89 182.<strong>15</strong><br />

Entwä serungsri ne<br />

181.37<br />

181.90<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 3‰<br />

182.02<br />

180.05<br />

Birke<br />

1,216/10,0<br />

181, 9<br />

180.98<br />

181.82<br />

19<br />

Birke<br />

1,20/11,0<br />

181.54<br />

RW<br />

DN 2 0 5‰<br />

20<br />

179.50<br />

1<br />

2.50<br />

Neu 179,42<br />

21<br />

Grenze 179,42<br />

180.44<br />

182.62<br />

182.54<br />

179.36<br />

Birke<br />

1,08/12,0<br />

8 Stellplätze<br />

182.23<br />

181.06<br />

Gem. Wald<br />

2<br />

Zufahrt Feuerwehr<br />

182,35<br />

3% Gefä le<br />

23<br />

4% Gefä le<br />

2<br />

Anschlu schacht<br />

Flur 97<br />

24<br />

3<br />

25<br />

3% Gefä le<br />

180.22<br />

4<br />

63<br />

180.79<br />

26<br />

161<br />

Stadt Solingen<br />

181.96<br />

8 Stellplätze<br />

179.13<br />

22<br />

Busch, Christian<br />

5<br />

27<br />

3% Gefä le<br />

6<br />

180.57<br />

28<br />

7<br />

179.72<br />

183.59<br />

183.43<br />

8 Stellplätze<br />

29<br />

8<br />

3% Gefä le<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 3‰<br />

3% Gefä le<br />

30<br />

A<br />

181.39<br />

9<br />

31<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 3‰<br />

3% Gefä le<br />

32<br />

181, 1<br />

5% Gefä le<br />

8% Gefä le<br />

2.50<br />

178.19<br />

62<br />

3<br />

183.67<br />

183,60<br />

5% Gefä le<br />

183.63<br />

179.43<br />

Ahorn<br />

Zwiesel 4<br />

1,98/11,0<br />

178.02<br />

183.62<br />

8 Stellplätze<br />

8 Stellplätze<br />

3% Gefä le<br />

2.50<br />

34<br />

3% Gefä le<br />

35<br />

10% Gefä le<br />

181,95<br />

4% Gefä le<br />

180,47<br />

178,02 Neu<br />

36<br />

178,02 Grenze<br />

182,57<br />

Ahorn<br />

Zwiesel 2<br />

1,32/9,0<br />

180.85<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 3‰<br />

37<br />

183, 1<br />

10<br />

178.39<br />

184.01<br />

38<br />

1<br />

3% Gefä le<br />

Ahorn<br />

Zwiesel 3<br />

2,<strong>15</strong>/10,0<br />

179. 5<br />

183.63<br />

180.45<br />

12<br />

13<br />

181,47<br />

8% Gefä le<br />

Birke<br />

1,20/9,0<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 3‰<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 3‰<br />

181.82<br />

64<br />

179.99<br />

14<br />

<strong>15</strong><br />

183.56<br />

16<br />

Birke<br />

1,03/8,0<br />

Birke<br />

1,22/10,0<br />

Dachgu ly<br />

Notüberlauf<br />

B<br />

180,83<br />

17<br />

184.05<br />

18<br />

184.02<br />

183, 1<br />

2.50<br />

Weide<br />

1,07/12,0<br />

180,90<br />

179.79<br />

179.17<br />

183. 9<br />

183, 1<br />

184.30<br />

Dachgu ly<br />

Notüberlauf<br />

179.76<br />

179.12<br />

Fa sadenri ne<br />

Weide<br />

Zwiesel 5<br />

3,40/19,0<br />

184.01<br />

184.72<br />

183. 9<br />

183.98<br />

180.31<br />

180.41<br />

Schlitzri ne<br />

Dachgu ly<br />

Notüberlauf<br />

0,7 6,0 F<br />

183. 9<br />

183, 1<br />

180.64<br />

180.38<br />

183.97<br />

185.13<br />

182,92<br />

Ahorn<br />

Zwiesel 2<br />

0,97/10,0<br />

180.48<br />

181.37<br />

180.45<br />

16<br />

Jansen, Grundstücks-GmbH & Co., KG<br />

183,06<br />

183, 1<br />

Fa sadenri ne<br />

Betonsitzbank H= 50cm<br />

183,06<br />

181.37<br />

185.45<br />

Schlitzri ne<br />

Ahorn<br />

Zwiesel 2<br />

1,<strong>15</strong>/8,0<br />

185.69<br />

Kehle<br />

C<br />

Dachgu ly<br />

Notüberlauf<br />

180.69<br />

182,92<br />

180. 6<br />

182.30<br />

Ahorn<br />

Zwiesel 4<br />

2,10/9,0<br />

21 STG<br />

16,7 / 30<br />

186,91<br />

182.31<br />

Kastanie<br />

Zwiesel 4<br />

1,23/10,0<br />

187,60<br />

BRH 1 0<br />

5 STG<br />

16,7 / 30<br />

Lüftungstechnik<br />

2,5% Gefä le<br />

187,48<br />

2% Gefä le<br />

Platane<br />

1,59/14,0<br />

187,60<br />

180.92<br />

2% Gefä le<br />

180.91<br />

183.12<br />

186.36<br />

Schlitzentwä serung<br />

Platane<br />

1,80/14,0<br />

187,65<br />

Buche<br />

1,21/11,0<br />

TGA-Schacht<br />

RWA<br />

0,36m²<br />

Mü lboxen<br />

Aufzug<br />

181.14<br />

181.13<br />

Trafo<br />

Kiefer<br />

1,22/12,0<br />

Dachgu ly<br />

Notüberlauf<br />

187,35<br />

<strong>15</strong>8<br />

187.04<br />

Haustechnik<br />

187,65<br />

183.46<br />

187.75<br />

186.42<br />

183.72<br />

RWE Deutschland Aktiengesellschaft<br />

187.40<br />

Betonsitzbank<br />

Kiefer<br />

1,03/9,0<br />

2% Gefä le<br />

SW<br />

DN <strong>15</strong>0 5‰<br />

Dachfläche Lager<br />

A = 24 1.6 m²<br />

Fa sadenri ne<br />

183.92<br />

5% Gefä le<br />

Kiefer<br />

1,21/8,0<br />

SD 187.26<br />

187.27<br />

Trafo<br />

C<br />

187,35<br />

187.35<br />

SW<br />

DN <strong>15</strong>0 5‰<br />

187,90<br />

4 STG<br />

16/ 3<br />

187,60<br />

187.84<br />

Platane<br />

1,48/14,0<br />

SW<br />

DN 2 0 5‰<br />

187,90<br />

187.10<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 5‰<br />

2,5% Gefä le<br />

Dachgu ly<br />

Notüberlauf<br />

187,65<br />

187,92<br />

187.63<br />

187.65<br />

2.37 5<br />

187,60<br />

187,65<br />

2% Gefä le<br />

A = 6 7.1 m²<br />

RW<br />

DN 250 5‰<br />

2 Stellplätze<br />

1<br />

187.72<br />

187.71<br />

187.51<br />

186.75<br />

BRH 1, 0m<br />

186, 5<br />

187.07<br />

186.76<br />

184.72<br />

187.78<br />

2<br />

186.84<br />

187.59<br />

2,5% Gefä le<br />

Fa sadenri ne<br />

BRH 1,20<br />

SW<br />

DN 2 0 5‰<br />

186.73<br />

186.71<br />

3<br />

2.50<br />

5. 0<br />

187,65<br />

(KD 187.64)<br />

(KS 184.58)<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 5‰<br />

4<br />

Eiche<br />

1,72/13,0<br />

SD 187.24<br />

BRH 1, 0m<br />

2% Gefä le<br />

36 STG<br />

18,8/25+3<br />

5<br />

187,60<br />

2% Gefä le<br />

Kiefer<br />

0,89/8,0<br />

186.73<br />

1.98<br />

Doppelgarage<br />

187.<strong>15</strong><br />

BRH 1,20<br />

6<br />

Buche<br />

1,10/8,0<br />

Lärche<br />

1,10/12,0<br />

Baulinie<br />

6<br />

186, 5<br />

1<br />

7<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 5‰<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 5‰<br />

V I<br />

RW<br />

DN 3 0 5‰<br />

52 l/s<br />

186.70<br />

8<br />

2<br />

Buche<br />

1,37/14,0<br />

187,35<br />

186.62<br />

9<br />

184.60<br />

187.<strong>15</strong><br />

186, 5<br />

3<br />

2,5% Gefä le<br />

187.12<br />

186.90<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 5‰<br />

188.26<br />

10<br />

4<br />

Rückhaltung<br />

OK 184,68 = -2,97<br />

12,8m x 8,8m x 0, 6m<br />

186.71<br />

SD 186.69<br />

2% Gefä le<br />

186.70<br />

A<br />

2% Gefä le<br />

186.66<br />

186.69<br />

185.25<br />

187,40<br />

RW<br />

DN 3 0 5‰<br />

52 l/s<br />

186.80<br />

187.<strong>15</strong><br />

57<br />

RW<br />

DN <strong>15</strong>0 5‰<br />

187,85<br />

187.12<br />

186.92<br />

SK 186.47<br />

OKF<br />

186.73<br />

186.75<br />

5<br />

187.12<br />

186.73<br />

Übergabeschacht<br />

mit Rückstausicherung<br />

5% Gefä le<br />

Lebensbaum<br />

Zwiesel 5<br />

1,79/7,0<br />

Anschlu schacht<br />

Anschlu schacht<br />

OKF<br />

186.73<br />

RW<br />

DN 3 0 10‰<br />

185.50<br />

6<br />

187.10<br />

186.61<br />

187, 0<br />

186.89<br />

7<br />

186. 6<br />

186,70<br />

186.91<br />

RW<br />

DN 3 0 10‰<br />

Zufahrt<br />

186.81<br />

40.51<br />

186.79<br />

Eiche<br />

1,19/12,0<br />

186.04<br />

10<br />

OKF 187.65<br />

Übergabeschacht<br />

mit Dro selung<br />

und Notüberlauf<br />

Eiche<br />

1,35/12,0<br />

B<br />

3.80<br />

Buche<br />

Zwiesel 4<br />

1,24/9,0<br />

Fichte<br />

0,84/4,0<br />

186.27<br />

186.35<br />

186.05<br />

13<br />

186,57<br />

186.47<br />

187.55<br />

14<br />

187.35<br />

17<br />

73<br />

Stadt Solingen<br />

Tor<br />

21<br />

(KD 186.43)<br />

(KS 183.58)<br />

186.38<br />

2<br />

2.80<br />

23<br />

20<br />

24<br />

25<br />

186.21<br />

<strong>15</strong>9<br />

26<br />

34.7 5<br />

27<br />

186.04<br />

28<br />

29<br />

OKF<br />

188.10<br />

30<br />

185.76<br />

185.69<br />

186.76<br />

UK Tür<br />

186.90<br />

55<br />

186.24<br />

5.80<br />

186,76<br />

186.73<br />

186.72<br />

UK Tür<br />

186.82<br />

31<br />

Transf.<br />

185.78<br />

74<br />

Transf.<br />

186.72<br />

186,72<br />

186.78<br />

186,36<br />

185,59<br />

186.36<br />

3.80<br />

13.19<br />

UK 190,70<br />

186.36<br />

76<br />

54<br />

Zugang<br />

186,25<br />

186.48<br />

Ladetor<br />

(Bestand)<br />

186.25<br />

9<br />

OKF<br />

186.42<br />

Höhe<br />

n.m.<br />

Bauvor<br />

Neu<br />

ang<br />

Ste<br />

Index<br />

Bauherr:<br />

G<br />

D<br />

+<br />

Datum<br />

Entwurfsve<br />

Datum<br />

8 BIA<br />

Neubau Betriebserweiterung BIA<br />

Kunststoff- und Galvanotechnik in Solingen<br />

Verwaltungsgebäude mit Kantine, Lager, Hochregallager, Tiefgarage sowie<br />

Außengestaltung mit Stellplätzen<br />

Die BIA Kunststoff- und Galvanotechnik<br />

GmbH & Co. KG mit Sitz in Solingen<br />

ist Hersteller von galvanisierten<br />

Kunststoffteilen und ein Zulieferer der<br />

Automobilindustrie. Das 1996 gegründete<br />

Familienunternehmen erzielte<br />

20<strong>15</strong> einen Umsatz von 116 Mio. Euro<br />

und ist mit über 1.000 Mitarbeitern der<br />

größte private Arbeitgeber in Solingen.<br />

BIA Kunststofftechnik<br />

BIA produziert Kunststoffbauteile mit<br />

metallischer Oberfläche für Automobile.<br />

Die Kernkompetenz liegt<br />

im Bereich Galvanik und den damit<br />

verbundenen Anforderungen an die<br />

vor- und nachgelagerten Prozesse.<br />

BIA-Entwicklungen haben zu neuen<br />

patentierten Verfahren und Oberflächen<br />

geführt, so ermöglicht z.B. der<br />

Einsatz des patentierten BIA-Nachtdesigns<br />

hinterleuchtete Symbolik bei<br />

galvanisierten Bauteilen. Verchromte<br />

Bauteile im Interieur und Exterieur<br />

findet man u.a. in vielen Premiumfahrzeugen.<br />

Die räumlichen Kapazitäten am Standort<br />

waren ausgeschöpft, die strategische<br />

Unternehmensentwicklung<br />

erforderte neue bauliche Maßnahmen.<br />

Ein westlich direkt an den Bestandsgebäude-Komplex<br />

angrenzendes<br />

Grundstück erfüllt die Möglichkeiten<br />

der dringend benötigten Betriebserweiterung.<br />

Im Juni 20<strong>15</strong> hat BIA über ein<br />

geschlossenes Wettbewerbsverfahren<br />

mit eingeladenen Teilnehmern die<br />

Aufgabenstellung einer Betriebserweiterung<br />

mit einer neuen Verwaltung,<br />

Kantine sowie Logistikzentrum mit<br />

Hochregal- und Blocklager inkl. dazugehöriger<br />

Außenanlagen formuliert.<br />

Neben dem Auftrag über die Entwurfs-<br />

und Bauantragsplanung an<br />

atelier|rheinruhr architektur und<br />

design aus Oberhausen erhielt LIND-<br />

SCHULTE Ingenieure + Architekten<br />

nicht zuletzt aufgrund des nahe gelegenen<br />

Axalta-Projekts (Journal Planung<br />

11/2016) von BIA den Auftrag<br />

über die Ausführungs- und Tragwerksplanung<br />

sowie die Planung der Technischen<br />

Gebäudeausstattung.<br />

Neues „Firmengesicht“<br />

Für atelier|rheinruhr galt es, eine<br />

moderne Betriebserweiterung zu entwickeln,<br />

die die Themen Verwaltung<br />

und Kantine, aber auch Lager mit<br />

moderner Abholung, Hochregallager<br />

und dazugehöriger Tiefgarage und<br />

Außenraumgestaltung mit weiteren<br />

Stellplätzen vereint. BIA will sich nicht<br />

zuletzt mit einem neuen „Firmengesicht“<br />

präsentieren.<br />

Eine räumliche Besonderheit des<br />

Grundstücks ist der in Ost-West<br />

Richtung verlaufende Geländeversprung,<br />

der es ermöglicht, die Kantine<br />

geschützt in eine tieferliegende<br />

Grünfläche mit illuminiertem Wasserspiel<br />

zu integrieren. Städtebaulich ist<br />

der Ort geprägt von großformatigen<br />

Produktionshallen sowie klein- und<br />

mittelständischen Industrieunternehmen,<br />

in dem der Neubau einen klaren<br />

neuen Schwerpunkt bildet. Das<br />

Gebäude wendet sich nicht von seiner<br />

Umgebung ab, sondern repräsentiert<br />

das gesamte BIA-Betriebsgelände. Die<br />

Haupterschließung für Besucher und<br />

die neue Logistik erfolgt von Norden<br />

über die Lotharstraße, die ab dem<br />

Betriebsgelände Privatstraße ist. Durch<br />

die zweite Erschließung des rückwärtigen<br />

Grundstückes über eine direkte<br />

Zuwegung für die Angestellten wird<br />

das Grundstück optimal erschlossen.<br />

Beide Freiflächen führen barrierefrei in<br />

das Gebäude.<br />

Das neue Gebäude gliedert sich in<br />

drei Bereiche beginnend mit einer<br />

großzügigen Platzsituation an der<br />

Lotharstraße, über den die Haupterschließung<br />

mit einem Wasserbecken<br />

in den repräsentativen Verwaltungsriegel<br />

erfolgt, der sich fast über die<br />

gesamte Länge vor eine zurückgelagerte<br />

und optisch zurücknehmende<br />

Lagerhalle mit Hochregallager legt.<br />

Bindeglied dieser zwei Baukörper ist<br />

eine als Pfosten-Riegel-Konstruktion<br />

gegliederte Ganzglas-„Lichtfuge“ mit<br />

einer leicht geneigten Schrägverglasung,<br />

die mit einer repräsentativen<br />

Treppen-„Himmelsleiter“ atriumähnlich<br />

alle Geschosse erschließt und miteinander<br />

verbindet. Dadurch entstehen an<br />

den Übergangsbereichen großzügige<br />

Lufträume, die interne geschossübergreifende<br />

Zusammenhänge schaffen<br />

und so ganz selbstverständlich zum<br />

„kommunikativen Ort“ werden.<br />

Kantine<br />

Das Gebäude hat insgesamt 4 im<br />

Gebäudeumriss deckungsgleiche<br />

Vollgeschosse. Durch den natürlichen<br />

Geländeverlauf kommt die im Untergeschoss<br />

liegende Kantine im Westen<br />

aus dem Erdreich und schließt ebenerdig<br />

an einen geschützten grünen<br />

Platzbereich an.<br />

Die Tiefgarage mit 27 Stellplätzen ist<br />

ebenfalls im Untergeschoss angeordnet<br />

und wird, wie auch weitere 37<br />

Mitarbeiter-Stellplätze, rückwärtig<br />

über den direkten Zuweg zum Verwaltungsgebäude<br />

erschlossen.<br />

Das Hochregallager erhält ein zusätzliches<br />

Untergeschoss, versteckt sich so<br />

weitestgehend im Erdreich und hebt<br />

sich optisch nicht von der Lagerhalle<br />

ab, die oberirdisch über einen „Skyway“,<br />

der ein Fördersystem für Paletten<br />

führt, mit dem Bestandsgebäude<br />

6 verbunden ist.<br />

Durch die Anordnung der Gebäudestruktur<br />

entstehen klar gegliederte<br />

Außenräume: Der vordere Platzbereich,<br />

der zu einem großzügigen Windfang<br />

in das Foyer führt, die Anlieferung/Abholung<br />

Logistik im Osten<br />

(vor der Halle) und die Terrasse im<br />

Untergeschoss, die einen deutlichen<br />

Bezug zum Grünraum schafft und die<br />

den Freiluft-Treffpunkt der Mitarbeiter<br />

während der Pausen bildet.<br />

An das zentrale Foyer schließt sich<br />

zum einen ein zweigeschossiger<br />

Luftraum in das Untergeschoss, der<br />

einen direkten Sicht-Bezug zur Kantine<br />

schafft, an – zum anderen befindet<br />

sich durch einen offenen Lounge-<br />

und Showroom-Bereich hindurch der<br />

Zugang zur Lichtfuge mit seiner repräsentativen<br />

Treppenanlage. Hier ist<br />

auch der Aufzug, der alle Geschosse<br />

verbindet, platziert.<br />

Dem Verwaltungsgebäude liegt ein<br />

Raster von 1,5 Metern bzw. ein<br />

Stützraster von 6 Metern zugrunde.<br />

Der Büroriegel hat eine durchgängige,<br />

optimal belichtete Tiefe von ca. 5,5<br />

Metern zzgl. der Flurzone. Die Nebenräume,<br />

WC- und Treppenhauskerne<br />

n<br />

187.71/83<br />

Parkstreifen<br />

101 102<br />

103<br />

104<br />

105<br />

106<br />

107<br />

108<br />

109<br />

110<br />

111<br />

112<br />

113<br />

2.36 2.30 2.30 2.30 2.30 2.83<br />

3.45 3.45<br />

SKYWAY<br />

±0.00 -0.06<br />

6.22 2 5.85 5 2 2 2 2 2 5.855 5.855 5.855 5.855 5.855<br />

32 3.17 2 3.33 4<br />

80cm!<br />

3.51 3.45 3.45 3.53 35 10<br />

7.62 1.00 1.82<br />

2.70<br />

30 2.40 1.00<br />

2.26 56<br />

Stahltreppe<br />

s. Plan D-13<br />

5<br />

25 3.53 1.04 3.26 4.20 10 6.83<br />

3.78 5 <strong>15</strong>.43<br />

4.30<br />

Ansicht Süden mit Skyway<br />

Ausführungsplan: <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

33 3.97<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

Lageplan mit Skyway<br />

Lageskizze: atelier|rheinruhr<br />

RW<br />

DN 250 5‰<br />

3% Gefä le 4% Gefä le<br />

RW<br />

DN 250 5‰<br />

RW<br />

DN 250 5‰<br />

Entwä serungsri ne<br />

Absturzsicherung H = 1, 0m<br />

Aufste lfläche Feuerwehr<br />

7m x 12m<br />

5. 0 5.50 5. 0<br />

Rigolenversickerung<br />

OK 180,98 = -6,67<br />

25,6m x 3,2m x 0, 6m<br />

Entwä serungsri ne<br />

179.38<br />

183.16 183.24<br />

182.92 183.25<br />

182,61 183,<strong>15</strong><br />

181, 9 182,35<br />

Aufste lfläche Feuerwehr<br />

7m x 12m<br />

183.97<br />

184. 0<br />

181.98 182.67<br />

5. 0 7. 0 5. 0<br />

183.90<br />

183.90<br />

Absturzsicherung H = 1, 0m<br />

183.85<br />

183.97<br />

183.86<br />

Fa sadenri ne<br />

4% Gefä le<br />

Entrauchungsluke 1,5m²<br />

2,5% Gefä le<br />

Tre penaufgang Dach<br />

Entrauchungsluke<br />

TH2 min.1m²<br />

2% Gefä le<br />

Gl<br />

TGA-Schacht<br />

2,5% Gefä le<br />

2% Gefä le<br />

3% Gefä le<br />

Einhausung Haustechnik<br />

8° Gefä le<br />

Gabionen als Hangsicherung<br />

4% Gefä le<br />

2,5% Gefä le<br />

Dacheinlauf<br />

Kehle Kehle<br />

2,5% Gefä le<br />

Entrauchungsluke 1,5m² Entrauchungsluke 1,5m²<br />

2% Gefä le<br />

Entrauchungsluke 1,5m² Entrauchungsluke 1,5m² Entrauchungsluke 1,5m²<br />

nicht bre nbare Oberfläche<br />

(Abstand < 20m zu angrenzender Trafostation)<br />

2% Gefä le<br />

3% Gefä le<br />

2,5% Gefä le<br />

Einhausung Haustechnik<br />

8° Gefä le<br />

4% Gefä le<br />

2,5% Gefä le<br />

TGA-Schacht<br />

2,5% Gefä le<br />

2,5% Gefä le<br />

Fa sadenri ne<br />

2% Gefä le<br />

TGA-Schacht<br />

2% Gefä le<br />

2,5% Gefä le<br />

Entrauchungsluke<br />

TH2 min.1m²<br />

186.43186.39<br />

187.92<br />

2,5% Gefä le<br />

3% Gefä le<br />

2,5% Gefä le<br />

nicht bre nbare Oberfläche<br />

(Abstand < 20m zu angrenzender Trafostation)<br />

187. 7/ 8<br />

187. 7<br />

Schlitzentwä serung<br />

Überschreitung<br />

Baulinie<br />

187.68/70<br />

Dachfläche Verwaltung<br />

RW<br />

DN 3 0 5‰<br />

Entwä serungsri ne<br />

187.63<br />

2,5% Gefä le<br />

187.60 187.31<br />

Schlitzentwä serung<br />

Überschreitung<br />

Besucherste lplätze<br />

Absturzsicherung H = 1, 0m<br />

187.38<br />

Entwä serungsri ne<br />

186.69<br />

186.73<br />

Aufste lfläche Feuerwehr<br />

7m x 12m<br />

187.04<br />

186.69<br />

(ø250STZ-> 61, 3m 16,3 0/ 0)<br />

187.02<br />

8 9<br />

186.90<br />

1% Gefä le 3% Gefä le<br />

186.67<br />

186.36<br />

1 12<br />

186.79 186.57<br />

Anschlu s an Schacht / Straßenkanal<br />

<strong>15</strong> 16<br />

18 19<br />

Skyway Skyway<br />

4.51 10.00 25.50<br />

Fah räder<br />

16.50 14.4 5<br />

Skyway<br />

Skyway<br />

186,1<br />

UK Unterfahrt<br />

190.70<br />

31 32 3 34 35 36<br />

OK FFB 186,42<br />

39 5.80 5.87 5 5.875 5.875 5.875 5.875 5.875 5.875 5.875 5.51 6.40 5.00 39 Geländehöhe an Grundstücksgrenze 186.47


+14.33<br />

+10.66<br />

+7.56<br />

+7.40<br />

+7.00<br />

±0.00<br />

-0.32<br />

-1.10<br />

+7.50<br />

+4.10<br />

+3.20<br />

-0.06<br />

-0.10<br />

UK FT-Sockel -1.36<br />

UK Dämmung -1.90<br />

Stufenanlage s. Plan A-19<br />

5.60 25<br />

Nicht brennbare Oberfläche in Nähe zur<br />

Trafostation! - Angabe gem. Westnetz<br />

FT-Sockel<br />

Feuerwehreinspeisung<br />

Spaltmaß < 12cm<br />

Abdeckung rückspringende Attika<br />

- aus Alublech mit Attikahalter<br />

für verdeckte Befestigung<br />

- durchlaufende wasserfest verleimte<br />

Sperrholzplatte<br />

- 4cm Dämmung WLG 035 zwischen<br />

4cm imprägnierter Holzbohlen<br />

Abdeckung Fassade<br />

- aus Alublech mit Attikahalter<br />

für verdeckte Befestigung<br />

+11.73 5<br />

+11.47<br />

+11.18<br />

+10.91<br />

+7.56<br />

+7.40<br />

+7.13<br />

+3.78<br />

+3.62<br />

+3.35<br />

+2.73<br />

+1.00<br />

±0.00<br />

-0.16<br />

-0.48<br />

automatisch gesteuert, F C<br />

≤ 0,<strong>15</strong><br />

-4.53 5<br />

-4.73 5<br />

-4.98 5<br />

-5.33 5<br />

26 5<br />

1 5<br />

29<br />

<strong>15</strong><br />

-1.42 5<br />

-4.47 5<br />

4.83 75<br />

4.85<br />

T-1.06.2<br />

10.93<br />

10.45<br />

<strong>15</strong><br />

1.70<br />

Befestigung der Attika-Fassadenplatten mit Halfen BRA-AJ<br />

4.83 75<br />

2.45<br />

Befestigung der Fassadenplatten mit Halfen FPA (gedübelt)<br />

<strong>15</strong> 60 5<br />

±0.00<br />

-0.10<br />

-1.10<br />

Zuluft<br />

UK FT-Fassade -4.70 5<br />

T-1.26.2<br />

Stahltür<br />

T30<br />

2.35<br />

10.37 6 277 2.96<br />

96 5<br />

195<br />

2 5<br />

-2.40<br />

3.00<br />

2.85<br />

32<br />

5<br />

8<br />

2<br />

49 4.91 6.65 5.95 6.00 6.00 5.56 44<br />

36.00<br />

3.80 1.13 5<br />

81<br />

7 1.13 5 7<br />

T0.29<br />

Stahltür<br />

5.59 2 5.96 2 6.34 2 5.98 2 5.98 2 5.93 2<br />

8<br />

-0.06<br />

-0.10<br />

-0.32<br />

Notentwässerung<br />

5.69 6.00<br />

3.00<br />

49 4.76 3.75 4.50 1.50 3.00 6.00 6.00 60 4.91 49<br />

36.00<br />

49<br />

53<br />

84 1.11 32.10 1.11 84<br />

+7.11<br />

+6.86<br />

+3.70<br />

+3.45<br />

+2.26<br />

+2.33<br />

+7.40<br />

- Fensterbefestigung nach Herstellerangaben<br />

textiler Screen als Objekt Rollo<br />

Sonnenschutz 1<br />

ISO-Haus + Torabdichtung<br />

ISO-Haus + Torabdichtung ISO-Haus + Torabdichtung ISO-Haus + Torabdichtung<br />

- innenliegender Sonnenschutz<br />

textiler Screen als Objekt Rollo<br />

5<br />

1.43 1.27 2.63 3.58 545 3.58 92 3.58 545 3.58 3.085 3.00 575 1.275 1.855 2.595 1.95<br />

Fensterbank, Alu,<br />

antidrön<br />

Fenster 3<br />

- Alu-Fenster, Farbe: graualuminium wie DB 703<br />

altern. RAL7016<br />

3-fach Sonnenschutzverglasung g≤0.40,<br />

Uw= 1.0W/(m²K), Schalldämmung Rw≥ 33dB;<br />

- Außenfensterbank Aluminium,<br />

pulverbeschichtet, unterseitige Anti-Dröhnmatte;<br />

- Fensterbefestigung nach Herstellerangaben<br />

36.00<br />

49 4.76 3.75 4.50 1.50 3.00 6.00 6.60 4.91 49<br />

+3.<strong>15</strong><br />

+3.00<br />

+2.26<br />

+7.40<br />

+7.18<br />

+3.62<br />

+3.40<br />

+2.33<br />

+1.00<br />

+6.65<br />

+2.87<br />

10<br />

25 5 9725 5<br />

+183.01 -4.64<br />

Gitterrolltor mit Fluchttür<br />

Alu Rollgittertor mit Streckgitterfüllung<br />

und Fluchttür (Türbreite 90cm),<br />

Alu, elektrisch betrieben mit<br />

Alu-Standsäule und Taster<br />

+10.66<br />

+7.56<br />

+6.60<br />

+4.78<br />

2.59 5 1.95<br />

+2.82<br />

48 80<br />

20<br />

16<br />

16<br />

12<br />

Anschlusskasten<br />

Fettabscheider<br />

Abdeckung Attika<br />

- Attikakappe aus Alublech<br />

mit Attikahaltewinkel<br />

Farbton: gem. Farbkonzept<br />

(Stöße mind. 10cm unterlegt<br />

und dicht versiegelt)<br />

+11.34<br />

Vordach<br />

+2.50<br />

-1.58<br />

Absturzsicherung<br />

+183.09<br />

-6.54<br />

+181.05<br />

T-2.01-5<br />

Stahltür<br />

4.57 5 1.275<br />

2.33<br />

Befestigung der Fassadenplatten mit Halfen FPA (gedübelt)<br />

36.08<br />

- 25cm Stb.-FT-Wand<br />

T-2.01-4<br />

Stahltür<br />

4.72 5 1.275<br />

2.33<br />

5<br />

96 2.45 1.70 4.85 965<br />

+10.67<br />

60 5 <strong>15</strong> 4.83 75 <strong>15</strong> 4.83 75 <strong>15</strong> 60 5<br />

+7.51<br />

+3.73<br />

±0.00<br />

-0.17 UK FT-Fassade<br />

4<br />

-3.43<br />

-3.45<br />

-6.94<br />

T-2.01-3<br />

Stahltür<br />

4.72 5 1.275<br />

2.33<br />

Abdeckung rückspringende Attika<br />

- aus Alublech mit Attikahalter<br />

für verdeckte Befestigung<br />

- durchlaufende wasserfest verleimte<br />

Sperrholzplatte<br />

- 4cm Dämmung WLG 035 zwischen<br />

4cm imprägnierter Holzbohlen<br />

Abdeckung Fassade<br />

- aus Alublech mit Attikahalter<br />

für verdeckte Befestigung<br />

26 5<br />

+11.73 5<br />

+11.47<br />

+11.18<br />

+10.91<br />

+7.56<br />

+7.40<br />

+7.13<br />

Fassade<br />

- Sichtbetonvorhangfassade h= 12cm,<br />

weiß gesäuert,<br />

hinterlüftet, mit offenen Fugen<br />

- 18cm Mineralfaserdämmung A1,<br />

WLG 035, Glasvlies kaschiert, schwarz<br />

+3.78<br />

+3.62<br />

+3.35<br />

-0.48<br />

-4.98 5<br />

-5.33 5<br />

+2.73<br />

+1.00<br />

±0.00<br />

-0.16<br />

-4.53 5<br />

-4.73 5<br />

T-2.01-2<br />

Stahltür<br />

4.28 5 1.275<br />

2.33<br />

98<br />

+14.33<br />

Fassade<br />

Thermowandpaneele<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt<br />

befestigt, außen M, innen Q,<br />

-0.06 +187.59<br />

-6.60 +181.05<br />

-6.94<br />

Höhe interpoliert (LIN)<br />

gez.<br />

gepr.<br />

I P<br />

04<br />

Untengönrather Straße 73<br />

42655 Solingen<br />

Seilerbahn 7<br />

48529 Nordhorn<br />

05921/8844-0<br />

05921/8844-22<br />

nordhorn@lindschulte.de<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

BIA<br />

9<br />

Ansicht BIA hinten<br />

Visualisierung: atelier|rheinruhr<br />

Ansicht BIA vorne<br />

Visualisierung: atelier|rheinruhr<br />

Technische Ausstattung<br />

Die Zentralen der technischen Gebäudeausrüstung<br />

befinden sich im Untergeschoss<br />

der Verwaltung. In einem<br />

separaten Raum sind die Komponenten<br />

zur Wärme-, bzw. Kälteerzeugung,<br />

ein Pufferspeicher und die<br />

erforderliche Druckhaltung untergebracht.<br />

In unmittelbarer Nähe wurde<br />

die Gebäudeleittechnik für die Heizungs-,<br />

Kälte- und Lüftungsanlagen<br />

platziert. Weitere Räume wurden für<br />

die NSHV (Niederspannungs-Hauptverteilung),<br />

die Sicherheitsbeleuchtung,<br />

BMA (Brandmeldeanlage) und<br />

einen klimatisierten Serverraum für<br />

die EDV-Technik berücksichtigt. Auf<br />

den jeweiligen Etagen befinden sich<br />

zusätzliche Elektroverteilungen sowie<br />

abschließbare EDV-Schränke. Zum<br />

Schutz des Gebäudes wurde eine flächendecke<br />

Sprinkleranlage geplant.<br />

Der innenliegende Sprinklertank fasst<br />

ein Volumen von ca. 1.100 m 3 Wasser<br />

und ist neben der Sprinklerzentrale im<br />

Untergeschoss des Logistikbereiches<br />

untergebracht.<br />

Die Wärme- und Kälteerzeugung erfolgt<br />

über zwei hocheffiziente Gasmotoren-<br />

Wärmepumpen, die auf dem Dach des<br />

Verwaltungsgebäudes in stalliert werden.<br />

Neben der erforderlichen Beheizung<br />

des Gebäudes ist mit dieser Technik<br />

im Sommer eine effiziente Kühlung<br />

möglich. Eine zusätzliche Gastherme<br />

dient zur Trinkwassererwärmung im<br />

Küchenbereich, zusätzlich dient die<br />

Gastherme zur Abdeckung von Lastspitzen<br />

des Wärmebedarfs.<br />

Mittelspannungs-Transformator aus<br />

dem öffentlichen Energienetz versorgt.<br />

Die weitere Verteilung über die<br />

Gebäudehauptverteiler erfolgt etagenweise<br />

über ein Unterflur-Kanalsystem<br />

mit entsprechenden Bodentanks. Die<br />

Fluchtwege sowie Technikräume werden<br />

mit einer separaten Sicherheitsbeleuchtung<br />

ausgestattet. Die Zugangstüren<br />

zum Gebäude sowie die Türen<br />

zur und innerhalb der Verwaltung<br />

werden mit einer Zugangskontrolle<br />

ausgestattet.<br />

Sonnenschutz: In Teilbereichen wird<br />

eine elektrisch betriebene Raffstore-<br />

Anlage sowie ein Blendschutz installiert,<br />

die raum- bzw. bereichsweise<br />

gesteuert werden können.<br />

Für die Regelung der Heizungs-, Kälteund<br />

Lüftungsanlagen wird eine zentrale<br />

Gebäudeleittechnik (GLT) errichtet,<br />

über die die haustechnischen Anlagen<br />

jederzeit überwacht, gesteuert<br />

und damit wirtschaftlich betrieben<br />

werden können.<br />

Die LED-Beleuchtung wird mit Präsenzmeldern<br />

über eine DALI-Schnittstelle<br />

(Digital Addressable Lighting Interface)<br />

tageslicht- und anwesenheitsabhängig<br />

geregelt. Auf dem Außengelände kommen<br />

Mastleuchten (Parkplätze) sowie<br />

Pollerleuchten zum Einsatz.<br />

befinden sich an der fassadenabgewandten<br />

Seite zur Halle bzw. Lichtfuge.<br />

GRUNDSTÜCKSGRENZE<br />

80 4.53 5 11.31 8 8<br />

5<br />

35 2520 3.81 24 3216 3.35 2716 3.35 2716 3.35 27 445 11<br />

5 3.75 5<br />

1 5 77 3<br />

60 5<br />

Fenster 1<br />

- Alu-Pfosten-Riegel-Fassade,<br />

Farbe: graualuminium wie DB 703<br />

altern. RAL7016<br />

3-fach Sonnenschutzverglasung g≤0.40,<br />

Uw= 1.0W/(m²K), Schalldämmung Rw≥ 33dB<br />

- Fensterbefestigung nach Herstellerangaben<br />

- Öffnungsflügel mit Sperrvorrichtung,<br />

Sonnenschutz 2<br />

- Alu-Lamellen-Raffstore,<br />

Farbe nach Angabe Bauherr 1 2<br />

5 3.00 5 70 5<br />

62 1 5 3.80 1 5 3.76 5 <strong>15</strong> 3.14 5 <strong>15</strong> 64 13<br />

Der durchgängige Raumtyp bietet<br />

eine gute Grundlage für eine große<br />

Vielfalt von Raumnutzungen. Insbesondere<br />

die Möglichkeit auch „klas-<br />

Ansicht Westen<br />

sische“ Büroformen anzubieten, zeigt<br />

die Zukunftssicherheit des Gebäudes.<br />

A<br />

Jeweils an den Knotenpunkten liegen<br />

verdichtet die Besprechungsräume.<br />

Entsprechende Vorzonen unterstützen<br />

die Kommunikation vor und nach<br />

dem Meeting.<br />

Tragwerksplanung<br />

Die Verwaltung hat punktgestützte<br />

Stahlbeton-Flachdecken, die Aussteifung<br />

und Lastabtragung erfolgt über<br />

Stahlbetonwände und -stützen. Die<br />

Dachbinder, Balken und Kragstützen<br />

B C D<br />

der Logistikhalle bestehen aus Stahlbeton-Fertigteilen<br />

mit Trapezblech-<br />

Dacheindeckung. Die Zwischene-<br />

965<br />

2 5<br />

Fassade<br />

- Sichtbetonvorhangfassade h= 12cm,<br />

weiß gesäuert,<br />

hinterlüftet, mit offenen Fugen<br />

- 18cm Mineralfaserdämmung A1,<br />

WLG 035, Glasvlies kaschiert, schwarz<br />

3.00 75 5<br />

27 7 66 3 5 1.45 5 1.45 5 1.45 5 1.45 5 1.45 5 1.45 5 663 277 1.63 1.01<br />

19 5 <strong>15</strong><br />

1<br />

17 2.13 5<br />

5 1.<strong>15</strong> 5 1.<strong>15</strong> 5 1.<strong>15</strong> 5 1.<strong>15</strong> 5 1.<strong>15</strong> 5 1.<strong>15</strong> 5 1.<strong>15</strong> 5 1.<strong>15</strong> 5 1.04 5<br />

3.43 1.65<br />

bene über der Anlieferung erhält eine<br />

Spannbeton-Hohldielendecke auf<br />

Stahlbeton-Fertigteilbalken.<br />

Verwaltung und Logistikhalle sind als<br />

Tiefengründung auf Fertigteil-Rammpfählen<br />

unter einer Stahlbeton-Bodenplatte<br />

bzw. auf Einzel- und Streifenfundamenten<br />

gegründet. Der aus einer<br />

G<br />

J<br />

kombinierten Stahlbeton- und Stahl-<br />

Konstruktion erstellte „Skyway“ erhält<br />

Fertigteilstützen mit angeformten Fundamenten.<br />

E F H I<br />

2.33 2.29 2.30 2.30 2.30 2.77<br />

Stahltreppe<br />

s. Plan D-14<br />

+182.51 +182.58<br />

4.58 2.26 7<br />

2.10<br />

3.00<br />

2.26 7<br />

Fassade<br />

Thermowandpaneele<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt<br />

befestigt, außen M, innen Q,<br />

Farbe: Premium Metallic<br />

in Greyrock, altern. RAL 7016<br />

Fassade<br />

Stb.-FT-Wand als<br />

Sandwichelement<br />

h= 8/10/25cm<br />

- 8cm Vorsatzschale in Sichtbetonqualität<br />

- 10cm Perimeterdämmung WLG 035<br />

-4.25 25 +179.62<br />

2.26 7<br />

3.<strong>15</strong> 2 3.33 4<br />

3.49 3.47 3.45 3.88<br />

2.26 7<br />

2.36 2.30 2.30 2.30 2.30 2.73<br />

Der Energieaustausch im Gebäude<br />

erfolgt überwiegend als Strahlungsaustausch<br />

über eine Flächenheizung<br />

bzw. - kühlung im Fußboden. Das<br />

Lager wird über mehrere dezentral<br />

angeordnete Dunkelstrahler (Wärmeerzeugung<br />

durch Gas-Verbrennung innerhalb<br />

geschlossener Brenner), auf den<br />

Bedarf abgestimmt, punktuell beheizt.<br />

Für den kontrollierten Luftwechsel,<br />

der auf Grund des erforderlichen Lüftungsbedarfs<br />

(insbesondere in innenliegenden<br />

Besprechungsräumen, Küche/<br />

Kantine) sowie aus Gründen der Energieeinsparung<br />

erforderlich wurde, sind<br />

zwei zentrale Raumlufttechnische<br />

Anlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung<br />

vorgesehen. Die zentralen<br />

Anlagen sind als Teilklimaanlagen<br />

mit den Funktionen: Filtern, Heizen,<br />

Kühlen vorgesehen. Zusätzlich sind für<br />

den Bereich der Küche, Tiefgarage und<br />

L<br />

WC Bereiche separate Abluftanlagen<br />

geplant.<br />

Abdeckung Attika<br />

- aus Alublech mit Attikahalter<br />

für verdeckte Befestigung<br />

Farbton: gem. Farbkonzept<br />

(Stöße mind. 10cm unterlegt<br />

und dicht versiegelt)<br />

Elektrotechnik/Sicherheitstechnik: Die<br />

Gebäude werden mit einem eigenen<br />

2.26 7<br />

60 34 6.54 14.39<br />

94 20.93<br />

Farbe: Premium Metallic<br />

in Greyrock, altern. RAL 7016<br />

GRUNDSTÜCKSGRENZE<br />

Interior Treppe oben<br />

Visualisierung: atelier|rheinruhr<br />

Interior Treppe unten<br />

Visualisierung: atelier|rheinruhr<br />

E F G<br />

H<br />

Winkelstützwand muss<br />

noch statisch nachgewiesen<br />

werden!<br />

Ansicht Osten<br />

<strong>15</strong>.43<br />

78 32 7.00 40 16 3.10 3.67<br />

4.30 4.30<br />

Stahltreppe<br />

s. Plan D-13<br />

1.30<br />

L<br />

25 25 3.16 25<br />

6 2.26 7<br />

K<br />

T0.28-7<br />

Sektionaltor<br />

J'<br />

T0.28-6<br />

Sektionaltor<br />

I'<br />

I''<br />

T0.28-5<br />

Sektionaltor<br />

H<br />

T0.28-4<br />

Sektionaltor<br />

G<br />

Abdeckung Attika<br />

D C B<br />

A<br />

3.00 10.93<br />

2 5 2.85 519 10.45 29<br />

5<br />

2 5<br />

1.97 5 5 95 5 95 5 45 5 1.45 5 95 5 45 5 2.45 5 45 5 1.45 5 95 5 45 5 2.45 5 45 5 2.45 5 45 5 1.45 5 95 5 45 5 1.45 5 95 5 45 5 1.45 5 95 5 45 5 1.45 5 95 5 45 5 1.45 5 95 5 1.975 Befestigung der Attika-Fassadenplatten mit Halfen BRA-AJ<br />

1 1<br />

10 45 5 97<br />

Fenster 1<br />

Fassade<br />

- Alu-Pfosten-Riegel-Fassade,<br />

Thermowandpaneele<br />

Farbe: graualuminium wie DB 703, altern. RAL7016<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

Fassade Skyway<br />

3-fach Sonnenschutzverglasung g≤0.40,<br />

System Kingspan o.glw.<br />

Thermowandpaneele<br />

Uw= 1.0W/(m²K), Schalldämmung Rw≥ 33dB<br />

Typ KS 1000 AWP, verdeckt<br />

d= 100mm, horizontal verlegt,<br />

Öffnungsflügel mit Sperrvorrichtung, Spaltmaß


10<br />

Ersatzbauwerke für Bahnübergänge<br />

auf hochbelasteten BAHN-Strecken<br />

Hannover<br />

EÜ Hohnhorst<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>+SCHULZE ist<br />

seit vielen Jahren als Spezialist<br />

in der Ausführungsplanung von<br />

Ingenieurbauwerken im Bereich<br />

der Deutschen Bahn tätig.<br />

Hier zählen neben der eigentlichen<br />

Planung der Ingenieurbauwerke auch<br />

die Planung der Baubehelfe, wie<br />

Verbauten und Hilfsbrücken zu den<br />

Herausforderungen. Die Planungen<br />

der Baubehelfe haben oftmals den<br />

gleichen Umfang wie das eigentliche<br />

Ingenieurbauwerk. Neben den statischen<br />

und konstruktiven Belangen<br />

müssen auch die Randbedingungen<br />

aus dem Bahnbetrieb, Leitungen,<br />

Grundstücksgrenzen, Baugrundverhältnisse<br />

etc. berücksichtigt werden.<br />

In den letzten Jahren wurden viele<br />

Projekte im Bereich der Bahn, wie der<br />

Einschub eines Rahmen im Schwellenersatzträgerverfahren<br />

unter fünf<br />

in Betrieb befindlichen Gleisen und<br />

diverse Ersatzneubauten mit Hilfsbrücken<br />

oder Hilfsbrückenketten in<br />

unterschiedlichster Bauweise geplant.<br />

In diesem Beitrag liegt der Schwerpunkt<br />

auf der Erstellung von Ersatzbauwerken<br />

im Zuge des Rückbaus<br />

von Bahnübergängen. Die Deutsche<br />

Bahn baut im Zuge ihrer hochbelasteten<br />

Strecken die Bahnübergänge<br />

zurück, um vorrangig die Sicherheit<br />

zu erhöhen, aber auch die Streckenauslastung<br />

optimieren und die Zuggeschwindigkeiten<br />

erhöhen zu können.<br />

Des Weiteren werden die Beeinträchtigungen<br />

für die Straßenverkehrsteilnehmer<br />

reduziert, da sich durch den<br />

gewünschten zunehmenden Zugverkehr<br />

die Wartezeiten an den Schranken<br />

immer weiter verlängern würden.<br />

Straßen- und Eisenbahn-<br />

Überführungen<br />

Die Ersatzbauwerke werden entweder<br />

als Straßenüberführung (SÜ), die je<br />

nach Platzverhältnissen aufgrund der<br />

erforderlichen Rampenbauwerke auch<br />

in einiger Entfernung liegen können<br />

oder als Eisenbahnüberführung (EÜ)<br />

geplant. Um die Akzeptanz für die<br />

Anwohner und Nutzer zu erhöhen,<br />

wird für den Fuß- und Radverkehr<br />

entweder eine EÜ direkt in der alten<br />

Lage des Bahnübergangs hergestellt<br />

oder der Fuß- und Radverkehr wird<br />

parallel zum Straßenverkehr in einem<br />

gemeinsamen Trog unterführt.<br />

Bahnhof-Erschließungen<br />

Da Bahnübergänge häufig im Bereich<br />

von Bahnhöfen liegen, werden die EÜ<br />

für den Fuß- und Radverkehr auch<br />

als Erschließung der Bahnsteige mit<br />

genutzt. Damit auch Menschen mit<br />

eingeschränkter Mobilität sich sicher<br />

im öffentlichen Raum bewegen können,<br />

werden diese in der Regel barrierefrei<br />

unter Beachtung der DIN 18040<br />

ausgebildet. Dies umfasst auch die<br />

Erstellung umfangreicher Rampenbauwerke,<br />

da die max. Neigung 6% nicht<br />

überschreiten soll und entsprechende<br />

Zwischenpodeste vorzusehen sind.<br />

Beim Bauverfahren gibt es grob vier<br />

Bauweisen, die sich je nach Platzverhältnissen<br />

und der möglichen Dauer<br />

der Eingriffe in den Bahnbetrieb<br />

bewährt haben.<br />

Als Erstes bietet sich die Herstellung<br />

eines Rahmenbauwerkes unterhalb<br />

einer Hilfsbrücke an. Dies setzt voraus,<br />

dass ausreichend Platz unterhalb<br />

der Hilfsbrücke vorhanden ist, um den<br />

Rahmen und die Abdichtung fachgerecht<br />

herstellen zu können. Diese<br />

Bauweise bietet sich in der Regel bei<br />

Fuß- und Radwegunterführungen an,<br />

da hier die Stützweiten der Hilfsbrücken<br />

nicht so groß sind und somit<br />

kleinere Hilfsbrücken zum Einsatz<br />

kommen können. Wird die Baugrube<br />

zu groß, müssen die Hilfsbrücken entsprechend<br />

größer werden, so dass<br />

hier die Rahmendecke nicht mehr<br />

in erforderlicher Höhenlage zur Herstellung<br />

des Regelaufbaus hergestellt<br />

werden kann. Dann scheidet dieses<br />

Verfahren aus.<br />

Bei kleineren Bauwerken, die nicht<br />

dauerhaft im Grundwasser liegen,<br />

hat sich auch die Fertigteillösung<br />

aus Stahlbetonfertigteilen bewährt.<br />

Hier wird in der Sperrpause die Baugrube<br />

hergestellt, die Fertigteile für<br />

die Unterführung mit einem Mobilkran<br />

eingehoben und im Anschluss<br />

verfüllt.<br />

Bei größeren Baugruben werden<br />

zwei andere Bauweisen bevorzugt.<br />

Entweder wird ein Rahmen aus Stahlbeton<br />

in Parallellage hergestellt und<br />

dann quer in die Endlage verschoben<br />

oder es wird ein Trogbauwerk unterhalb<br />

der Hilfsbrücken hergestellt. Im<br />

Anschluss werden die Hilfsbrücken<br />

ausgebaut und die Kammerwände<br />

als Fertigteile aufgesetzt und der<br />

Überbau je nach Bauweise eingehoben<br />

oder eingeschoben. Der Überbau<br />

wird je nach zur Verfügung stehender<br />

Bauhöhe entweder in Stahl oder in<br />

WIB-Bauweise (Walzträger in Beton)<br />

hergestellt und dann mit einem Mobilkran<br />

eingehoben oder auf einem Verschubgerüst<br />

eingeschoben.<br />

Beispielhafte Projekte<br />

EÜ Eystrup<br />

In der Gemeinde Eystrup im Zuge<br />

der DB-Strecke 1740 von Wuns torf<br />

nach Bremen wurde bereits im Jahre<br />

2011/2012 der vorhandene Bahnübergang<br />

zurückgebaut und durch<br />

eine Eisenbahnüberführung für den<br />

Fuß- und Radverkehr ersetzt. Die<br />

Ausführung erfolgt als Stahlbetonrahmen,<br />

der unterhalb der Hilfsbrücken<br />

in einer wasserdichten Baugrube<br />

in Endlage hergestellt wurde.<br />

Die anschließenden Rampenbauwerke<br />

wurden als offene Trogbauwerke hergestellt.<br />

Um die Bahnsteige einfacher<br />

erreichen zu können wurden zusätzliche<br />

Treppenanlagen parallel zu den<br />

Gleisen hergestellt.<br />

EÜ Dörverden<br />

In der Nachbargemeinde Dörverden<br />

wurde in der gleichen Strecke im<br />

Jahre 2012/2013 der Bahnübergang<br />

zurückgebaut. Auch hier erfolgte die<br />

Ausführung als Stahlbetonrahmen,<br />

der unterhalb der Hilfsbrücken in Endlage<br />

hergestellt wurde. Die Baugrube<br />

wurde zunächst als Trägerbohlverbau<br />

mit einer Grundwasserabsenkung<br />

geplant. Aufgrund des unerwartet<br />

hohen Wasserandrangs mussten<br />

zusätzlich Spundbohlen eingepresst<br />

werden, um den Sickerweg für das<br />

Grundwasser künstlich zu verlängern<br />

und die Absenktrichter zu reduzieren.<br />

Die Rampenbauwerke wurden als<br />

offene Stahlbetonrahmen ausgeführt.<br />

Auch hier wurden parallel zu den Gleisen<br />

Treppenanlagen zur Erschließung<br />

der Bahnsteige vorgesehen.<br />

Die ebenfalls entstandenen Straßenbrücken<br />

der EÜ in Eystrup und<br />

Dörverden wurden nicht von LIND-<br />

SCHULTE geplant.<br />

EÜ Haste<br />

Am Bahnhof Haste endet die DB<br />

Strecke 1761 „Deisterstrecke“ von<br />

Haste nach Weetzen. Weiterhin liegt<br />

der Bahnhof Haste im Zuge der Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

1700 von<br />

Hamm nach Minden. Westlich des<br />

Bahnhofs lag der alte Bahnübergang,<br />

EÜ Dörverden<br />

EÜ Haste<br />

der 2013-20<strong>15</strong> zurückgebaut wurde.<br />

Hierzu wurde weiter westlich die<br />

neue Straßenüberführung gebaut und<br />

der vorhandene Erschließungstunnel<br />

EÜ Eystrup (3)


Hannover<br />

11<br />

zu den Bahnsteigen verlängert und<br />

durch Rampenbauwerke und Treppenanlagen<br />

ergänzt.<br />

EÜ Hohnhorst<br />

EÜ Auf der Heide<br />

EÜ Mühlenfeldstraße<br />

Die Herstellung erfolgte in wasserdichten<br />

Baugruben aus Spundwänden.<br />

Die Verlängerung des Tunnels<br />

erfolgte als Stahlbetonrahmen<br />

unterhalb der Hilfsbrücke. Die neuen<br />

Rampenbauwerke wurden als offene<br />

Stahlbetonrahmen ausgeführt.<br />

EÜ Hohnhorst<br />

In der Nachbargemeinde Hohnhorst<br />

wurde parallel zum Bahnübergang<br />

Haste auch der Bahnübergang Hohnhorst<br />

im Zuge der DB-Strecke 1700<br />

zurückgebaut.<br />

Westlich des Bahnübergangs wurde<br />

eine neue Straßenüberführung zur<br />

Überführung des Gemeindeweges<br />

gebaut. Die Ausführung erfolgte<br />

in Spannbeton-Fertigteilbauweise,<br />

damit ggf. ein späterer Ausbau der<br />

Strecke 1700 möglich ist, ohne<br />

das Bauwerk vollständig abreißen<br />

zu müssen.<br />

Die neue Eisenbahnüberführung für<br />

den Fuß- und Radverkehr wurde<br />

westlich neben dem alten Bahnübergang<br />

hergestellt. Die Rampenbauwerke<br />

wurden hier parallel zu den<br />

Gleisen angeordnet. Auf der südlichen<br />

Rampe wird die neue Lärmschutzwand<br />

befestigt.<br />

Die Eisenbahnüberführung wurde<br />

als Stahlbetonrahmen unterhalb der<br />

Hilfsbrücke hergestellt. Die Rampenbauwerke<br />

wurden als offene Stahlbetonrahmen<br />

ausgeführt. Die Herstellung<br />

der Eisenbahnüberführung<br />

und der Rampenbauwerke erfolgte<br />

in einem wasserdichten Spundwandkasten.<br />

EÜ Auf der Heide<br />

Im Stadtteil Bremen Oberneuland<br />

werden drei Bahnübergänge zurückgebaut.<br />

Hierzu zählen die Bahnübergänge<br />

im Zuge der Gemeindestraße<br />

„Auf der Heide“, „Franz-Schütte-<br />

Allee“ und „Mühlenfeldstraße“. Von<br />

uns wurden die Ersatzneubauten<br />

„Auf der Heide“ und „Mühlenfeldstraße“<br />

geplant.<br />

Die EÜ „Auf der Heide“ unterführt<br />

die Gemeindestraße im Zuge der<br />

DB-Strecke 2200 von Wanne-Eickel<br />

nach Hamburg. In dem Streckenabschnitt<br />

wird die DB-Strecke 2200<br />

als Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

ausgebaut.<br />

Die EÜ wurde als Stahlüberbau, der<br />

auf einem offenen Stahlbetonrahmen<br />

aufliegt geplant. Der Überbau weist<br />

einen Trogquerschnitt mit einem<br />

Dickblech als Fahrbahn auf, um eine<br />

möglichst geringe Konstruktionshöhe<br />

gewährleisten zu können. Die<br />

anschließenden Rampenbauwerke<br />

wurden als offene Stahlbetonrahmen<br />

hergestellt. Aufgrund der niedrigen<br />

lichten Höhe von 2,75 m im Fahrbahnbereich<br />

wurde der Geh- und<br />

Radweg parallel zur Fahrbahn auf<br />

einer Kappe geführt. Zur Anbindung<br />

des Bahnhofs Bremen-Oberneuland<br />

wurde ein zusätzliches Rampenbauwerk<br />

für den Fußgängerverkehr vorgesehen.<br />

Die Herstellung erfolgte 2013-<br />

20<strong>15</strong> in wasserdichten Baugruben<br />

mit Spundwänden und verankerten<br />

Unterwasserbetonsohlen. Die Spundwände<br />

wurden gleichzeitig als Hilfsbrückenauflager<br />

herangezogen. Die<br />

Hilfsbrücken hatten eine Stützweite<br />

von 16,80 m. Aufgrund der hohen<br />

Grundwasserstände und der unterschiedlichen<br />

Höhen der Bauteile<br />

wurden mehrere Versprünge in die<br />

Baugrubensohle vorgesehen.<br />

EÜ Mühlenfeldstraße<br />

Die Eisenbahnüberführung „Mühlenfeldstraße“<br />

liegt auf der gleichen<br />

Strecke 2200 zwischen den beiden<br />

bereits zurückgebauten Bahnübergängen<br />

„Auf der Heide“ und „Franz-<br />

Schütte-Allee“.<br />

Neben der DB-Strecke 2200 wird in<br />

paralleler Lage eine Geh- und Radwegbrücke<br />

hergestellt.<br />

Die Eisenbahnüberführung Mühlenfeldstraße<br />

befindet sich derzeit<br />

noch im Bau und wird voraussichtlich<br />

<strong>2018</strong> fertiggestellt.<br />

Die Eisenbahnüberführung wird als<br />

Stahlüberbauten mit einem Trogquerschnitt<br />

mit dickem Fahrbahnblech<br />

geplant. Diese liegen auf den<br />

Stahlbetonunterbauten auf, die als<br />

offener Rahmen ausgeführt werden.<br />

Die Gehwegbrücke wird als Stahlfachwerkbrücke<br />

gebaut.<br />

Die Rampenbauwerke werden als<br />

offene Stahlbetonrahmen hergestellt.<br />

Der Geh- und Radweg wird parallel<br />

zur Gemeindestraße mit unterführt.<br />

Damit die Fußgänger und Radfahrer<br />

nicht so einen starken Anstieg<br />

haben und aufgrund der geringeren<br />

erforderlichen lichten Höhe wird im<br />

Trogquerschnitt eine Mittelwand als<br />

Stützwand ausgebildet. So kann der<br />

Geh- und Radweg höher über der<br />

Fahrbahn geführt werden.<br />

Die Herstellung erfolgt in wasserdichten<br />

Baugruben mit Spundwandkästen<br />

und rückverankerten Unterwasserbetonsohlen.<br />

Hierbei stellten<br />

der Leitungsbestand sowie die<br />

angrenzende dichte Bebauung eine<br />

besondere Herausforderung dar und<br />

musste bei Aussteifung bzw. Verankerung<br />

der Baugruben berücksichtigt<br />

werden.<br />

Die Hilfsbrücken mit einer Stützweite<br />

von 26,40 m wurden auf den Spundwandkästen<br />

abgesetzt. Hierbei war<br />

die große Schiefe von ca. 47,39°<br />

eine zusätzliche Schwierigkeit, da<br />

eine versetzte Verbauwand ausgeführt<br />

werden musste.<br />

EÜ Belm<br />

In der Ortschaft Belm, Ortsteil<br />

Vehrte nahe Osnabrück im Zuge der<br />

DB-Strecke 2200 wird ebenfalls der<br />

Bahnübergang zurückgebaut. Hierzu<br />

wird die L109 „Lechtinger Straße“<br />

unterhalb der DB-Strecke unterführt.<br />

Parallel zur Straße wird auch ein<br />

Geh- und Radweg mit unterführt.<br />

Dieser verläuft zur Vermeidung der<br />

unnötig großen Steigungen in höherer<br />

Lage, so dass eine Mittelwand als<br />

Stützwand erforderlich ist. Die Fertigstellung<br />

ist für <strong>2018</strong> vorgesehen.<br />

Die Eisenbahnüberführung besteht<br />

aus einem Stahlbetonrahmen, der<br />

in Parallellage hergestellt wurde und<br />

dann innerhalb der Sperrpause quer<br />

verschoben wurde. Im Anschluss an<br />

den Rahmen musste ein temporärer<br />

Fangedamm hergestellt werden,<br />

damit der Bahnverkehr unmittelbar<br />

nach dem Einschub wieder rollen<br />

konnte.<br />

Aufgrund des kurzen Zeitraums für<br />

die Herstellung des Rahmens wurden<br />

die Kappen als Fertigteilkappen<br />

ausgeführt und mit Verbundschrauben<br />

auf dem Rahmen befestigt. Die<br />

anschließenden Rampenbauwerke<br />

wurden als offene Stahlbetonrahmen<br />

geplant.<br />

Für die Herstellung wurde aufgrund<br />

der anstehenden geologischen Verhältnisse<br />

eine wasserdichte Baugrube<br />

aus einer überschnittenen<br />

Bohrpfahlwand hergestellt, die unten<br />

in den Fels einbindet. Auf der Bohrpfahlwand<br />

wurden die Auflager für<br />

die Hilfsbrücken mit einer Stützweite<br />

von 24,00 m vorgesehen.<br />

Für den Verschub wurden beidseitig<br />

Stahlbetonkonsolen am Rahmen<br />

hergestellt, unter denen je 5 Pressen<br />

angeordnet wurden. Insgesamt<br />

mussten ca. 2.<strong>15</strong>0 Tonnen verschoben<br />

werden. Die Verschubbahn<br />

bestand aus 3-Steg Stahlträgern, die<br />

auf einer ca. 1,00 m dicken, unbewehrten<br />

Schwergewichtsohle kontinuierlich<br />

auflagen. Am 04.11.2017<br />

erfolgte erfolgreich der Verschub.<br />

EÜ Belm (3)


12<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> goes Virtual Reality...<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> arbeitet schon lange weitgehend durchgängig digital. Das<br />

modellbasierte (BIM) Arbeiten ist feste Grundlage für unsere Planungen…<br />

Nun sind wir auch in der Lage, virtuelle Objektbegehungen<br />

für unsere Kunden anzubieten. Virtual Reality<br />

(VR) heißt diese Anwendung, deren Einsatz immer<br />

erschwinglicher wird. Bei unserem gewonnenen Wohnungsbau-Wettbewerb<br />

in Wolfenbüttel (Bilder unten)<br />

haben wir erstmals ein Projekt VR-kompatibel mit unterschiedlichen<br />

Betrachtungs-Standpunkten realisiert. Über<br />

die internetbasierte Anwendung MyLumion können wir<br />

unseren Kunden jederzeit 360°-Bilder ihrer Projektplanung<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Einer der ersten Kunden, dem wir virtuell „seinen“ neuen<br />

Bahnhof gezeigt haben, war Joachim Berends. Der Chef<br />

der Bentheimer Eisenbahn war begeistert davon, jeden<br />

Winkel des geplanten Bahnhofs in Bad Bentheim (Bilder<br />

links) individuell unter die Lupe nehmen zu können. Ein<br />

Blick um die Ecke ins Reisebüro? Wie öffnen die Türen<br />

ins Bahnhofsgebäude? Kommt man als Fußgänger gut<br />

vom Bus bis aufs Gleis oder gibt es Hindernisse? Kein<br />

Problem – im digitalen Modell sind alle Details gespeichert,<br />

böse Überraschungen nahezu auszuschließen…<br />

Trailer zum REGIOPA-Projekt <strong>2018</strong><br />

mit <strong>LINDSCHULTE</strong>-Animationen<br />

(Youtube: https://youtu.be/pICTGlII4gM)<br />

Quelle: Bentheimer Eisenbahn<br />

Animationen: <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Jobmesse Münster:<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> auf der PLANEN BAUEN BETREIBEN<br />

Diese Karrieremesse im Oktober 2017 diente dem Austausch zwischen<br />

Studierenden und Praktikern. Dabei lag der Fokus insbesondere darauf, die<br />

Vielfalt möglicher Berufswege darzustellen. Firmenvertreter und Studierende<br />

erhielten die Möglichkeit, sich über mögliche Berufe und Karrierechancen<br />

auszutauschen. Ein Rahmenprogramm mit Vorträgen bot darüber hinaus<br />

interessante Ansatzpunkte und Diskussionen unter den Teilnehmern, Ausstellern<br />

und Vortragenden. <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieure + Architekten war<br />

mit einem Stand auf der Messe vertreten.<br />

Jetzt bei <strong>LINDSCHULTE</strong> bewerben:<br />

www.lindschulte.de > Karriere<br />

Ingenieure • Architekten • Generalplaner<br />

www.lindschulte.de<br />

Ingenieur-Kompetenz<br />

4 Kompetenzbereiche<br />

Unsere Philosophie<br />

Unsere Standorte<br />

Impressum<br />

etabliert seit 1968,<br />

350 Mitarbeiter,<br />

12 Standorte<br />

Infrastruktur und Umwelt<br />

Brückenbau und Ingenieurbau<br />

Hochbau und Industriebau<br />

Energy Services<br />

Ingenieurmäßiges Denken<br />

Wirtschaftliches Planen<br />

Umweltgerechtes Handeln<br />

Nordhorn<br />

Aurich<br />

Düsseldorf<br />

Erfurt<br />

Hannover<br />

Krefeld<br />

Lingen<br />

Meppen<br />

Münster<br />

Oldenburg<br />

Rostock<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Beratende Ingenieure VBI<br />

Seilerbahn 7, 48529 Nordhorn<br />

Telefon +49 5921 8844-0<br />

Telefax +49 5921 8844-22<br />

info@lindschulte.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Dipl.-Ing. Thomas Garritsen

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