02.01.2019 Aufrufe

LINDSCHULTE-Kundenzeitung „Journal Planung“ 17/2018

Von Türöffnern und Vorreitern Die Anfänge der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft Mehr als 50 Jahre ist es her, dass der damalige Inhaber Heinz W. List an der Strengstraße in Nordhorn das Ingenieur-büro List gründete. Anfang der Siebzi-gerjahre zog der Betrieb in die eigenen Büroräume in der van-Delden-Straße 8 in Nordhorn. In den Folgejahren stellte List die ersten Mitarbeiter und Auszu-bildenden ein und im Jahr 1978 begann Heinrich Lindschulte seine Tätigkeit als angestellter Ingenieur. Nach zwei Jahren verlässt er das Büro für ein Gastspiel bei einem international tätigen Wasser-bauunternehmen, kehrt aber 1983 als Partner ins Unternehmen zurück. Mit der Umfirmierung in „Ingenieurbüro List + Lindschulte“ war der Einstieg von Heinrich Lindschulte perfekt.

Von Türöffnern und Vorreitern
Die Anfänge der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft

Mehr als 50 Jahre ist es her, dass der damalige Inhaber Heinz W. List an der Strengstraße in Nordhorn das Ingenieur-büro List gründete. Anfang der Siebzi-gerjahre zog der Betrieb in die eigenen Büroräume in der van-Delden-Straße 8 in Nordhorn. In den Folgejahren stellte List die ersten Mitarbeiter und Auszu-bildenden ein und im Jahr 1978 begann Heinrich Lindschulte seine Tätigkeit als angestellter Ingenieur. Nach zwei Jahren verlässt er das Büro für ein Gastspiel bei einem international tätigen Wasser-bauunternehmen, kehrt aber 1983 als Partner ins Unternehmen zurück.
Mit der Umfirmierung in „Ingenieurbüro List + Lindschulte“ war der Einstieg von Heinrich Lindschulte perfekt.

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Nr. <strong>17</strong> | Januar 2019<br />

Jubiläumsausgabe<br />

50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

JOURNAL<br />

PLANUNG<br />

Ingenieure | Architekten | Generalplaner<br />

Von Türöffnern und Vorreitern<br />

Die Anfänge der <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

Mehr als 50 Jahre ist es her, dass der<br />

damalige Inhaber Heinz W. List an der<br />

Strengstraße in Nordhorn das Ingenieurbüro<br />

List gründete. Anfang der Siebzigerjahre<br />

zog der Betrieb in die eigenen<br />

Büroräume in der van-Delden-Straße 8<br />

in Nordhorn. In den Folgejahren stellte<br />

List die ersten Mitarbeiter und Auszubildenden<br />

ein und im Jahr 1978 begann<br />

Heinrich Lindschulte seine Tätigkeit als<br />

angestellter Ingenieur. Nach zwei Jahren<br />

verlässt er das Büro für ein Gastspiel<br />

bei einem international tätigen Wasserbauunternehmen,<br />

kehrt aber 1983 als<br />

Partner ins Unternehmen zurück.<br />

Mit der Umfirmierung in „Ingenieurbüro<br />

List + Lindschulte“ war der Einstieg von<br />

Heinrich Lindschulte perfekt.<br />

Brücken bauen<br />

In diesen ersten Jahren lag der Fokus des<br />

Ingenieurbüros auf der klassischen Tragwerksplanung.<br />

Ein Kerngeschäft war damals<br />

der Brückenbau, der <strong>LINDSCHULTE</strong> auch<br />

weit über die Region einen hervorragenden<br />

Ruf bescherte. Diese guten Referenzen<br />

dienten als „Türöffner“ für andere Projekte,<br />

denn über den Brückenbau bestanden<br />

enge Verbindungen zu diversen öffentlichen<br />

Auftraggebern. Dank dieser Kontakte<br />

konnten in den nächsten Jahren die Bereiche<br />

Straßenbau, Tiefbau und Infrastruktur<br />

aufgebaut werden. Mit dem Auftrag für das<br />

Verwaltungsgebäude und den Betriebshof<br />

der Bentheimer Eisenbahn fiel der Startschuss<br />

für das erste Projekt in der Generalplanung.<br />

Das „Alles aus einer Hand“-Konzept<br />

konnte zu dieser Zeit noch kaum ein<br />

anderes Büro bieten.<br />

Der Arbeitsalltag der Ingenieure und<br />

Architekten sah in den ersten Jahren noch<br />

deutlich anders aus als heute. Auf Zeichenbrettern<br />

entstanden detaillierte Pläne –<br />

wahre Kunstwerke, die mit Lichtpausmaschinen<br />

vervielfältigt wurden.<br />

Mit der Zeit gehen<br />

Den Gründern war es aber von Anfang<br />

an wichtig, auf dem neuesten Stand der<br />

Technik zu sein. Sie sicherten sich so eine<br />

Vorreiterrolle in der Branche und legten<br />

den Grundstein für eine lange unternehmerische<br />

Erfolgsgeschichte. Eine der ersten<br />

Rechenmaschinen für Statiken in Deutschland<br />

fand sich in den Büroräumen der<br />

Ingenieurgesellschaft, als erste Planer in<br />

der Region verwendeten List + Lind schulte<br />

digitale Zeichenprogramme. Auch die<br />

ersten Vektorgrafiken, in erster Linie Funktionsgraphen<br />

und technische Zeichnungen,<br />

wurden schon früh von Stiftplottern und<br />

Nadeldruckern zu Papier gebracht. So<br />

waren List + Lindschulte der Konkurrenz<br />

oft eine Nasenlänge voraus.<br />

Mit „Leidenschaft für das Projekt“<br />

startet <strong>LINDSCHULTE</strong> in ein neues<br />

Zeitalter.<br />

Mehr zu unserer neuen<br />

Außendarstellung auf Seite 10.


CHRONIK<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

alles Gute für das Jahr 2019!<br />

Wir freuen uns, Ihnen unser Journal Planung pünktlich<br />

zum Jubiläum im neuen „Look“ zu präsentieren.<br />

In dieser Sonderausgabe werfen wir mit Ihnen einen<br />

Blick auf 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft,<br />

von den Anfängen als kleines Büro mit vier Mitarbeitern<br />

bis hin zum überregionalen Kompetenznetzwerk.<br />

Gemeinsam lassen wir Highlightprojekte<br />

aus einem halben Jahrhundert Revue passieren,<br />

begutachten die technische Entwicklung vom<br />

Zeichenbrett zur Virtual Reality und geben einen<br />

Ausblick auf unseren eigenen Büroneubau in<br />

Nordhorn.<br />

An dieser Stelle verweisen wir auch schon mal<br />

auf unseren Online-Blog: Dort gibt es News und<br />

Geschichten, Gespräche und Persönlichkeiten.<br />

Schauen Sie doch im Laufe des Jahres immer<br />

mal wieder unter 50Jahre.lindschulte.de vorbei.<br />

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit und<br />

– auf die nächsten 50 Jahre!<br />

Ulrich Brinkmann, der zum 31.12.<strong>2018</strong> aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, Thomas Garritsen, Reiner Koopmann und Marc-Christian Vrielink<br />

Nischen frühzeitig erkannt<br />

Expansion und breites Dienstleistungsspektrum führten zum Erfolg<br />

Bis 1985 war List + Lindschulte ein kleines Ingenieurbüro mit dem Schwerpunkt Statik.<br />

Davon gab es jedoch viele in der Region sowie im gesamten Bundesgebiet. Zudem liegt<br />

Nordhorn geografisch eher ungünstig. Nah an der niederländischen Grenze gelegen, aber<br />

bis heute keine Aussicht auf Aufträge der holländischen Nachbarn sowie lange Fahrtzeiten<br />

bis ins Ruhrgebiet oder andere deutsche Metropolen machten Ulrich Brinkmann, damals<br />

noch als Angestellter, später Gesellschafter und Geschäftsführer bei <strong>LINDSCHULTE</strong>,<br />

schnell klar: „Wir müssen neue Standorte eröffnen oder zukaufen.“ Zudem gab es zwar<br />

viele Statikbüros sowie große und gute Bauunternehmen, aber in der Umgebung keinen<br />

Generalplaner. Eine zweite strategische Ausrichtung, sich breiter auf zustellen und die<br />

Chance auf Expansion zu nutzen.<br />

Nach der Wende wurde dann 1991 die erste Niederlassung, ein Büro in Rostock gegründet.<br />

Brinkmann leitete dort die Geschäfte in den ersten Jahren: „Ich fuhr damals vier Tage<br />

pro Woche nach Rostock. Eine spannende Zeit, denn der Aufbau Ost hatte noch nicht<br />

wirklich begonnen.“<br />

Um Aufträge von öffentlicher Hand zu bekommen, ist es von Vorteil, regional vor Ort<br />

präsent zu sein. Trotz räumlicher Nähe war es somit für die Grafschafter schwer, Projekte<br />

im Emsland an Land zu ziehen. So wurde 1999 das Büro in Meppen gegründet.<br />

Zwischen 2006 und heute folgten weitere Niederlassungen, teils gegründet, teils zugekauft.<br />

Heute sind es 13 Gesellschaften, die zu <strong>LINDSCHULTE</strong> gehören.<br />

„Für uns ist es wichtig, dass die Büros eigenständig arbeiten können, aber gleichzeitig<br />

Synergien nutzen und an unserem großen Netzwerk partizipieren. An allen<br />

Standorten sind die Geschäftsführer deshalb auch Teilhaber. Damit sichern wir,<br />

dass unsere Partner von Herzen unternehmerisch denken und handeln“,<br />

erläutert Ulrich Brinkmann ein Erfolgsrezept hinter der Strategie.<br />

2 Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong>


Heinrich Lindschulte:<br />

„Erfolg erlangt man nur gemeinsam“<br />

Die Basis des Erfolgs liegt in der Motivierung der Mitarbeiter<br />

„Mein beruflicher Werdegang begann klassisch mit einer Ausbildung zum Betonbauer.<br />

Die gewonnenen Kenntnisse der praktischen Umsetzbarkeit waren eine wichtige Grundlage<br />

für meine weitere berufliche Entwicklung. Nach dem praktisch orientierten Studium an<br />

der FH Holzminden entschloss ich mich, noch ein weiteres Studium an der Ruhruniversität<br />

Bochum anzuhängen, um das theoretische Wissen zu vertiefen. Den digitalen Umbruch im<br />

Bauingenieurwesen habe ich von den ersten Anfängen an begleitet. Ich konnte die Entwicklung<br />

vom Rechenschieber über die ersten Einzelcomputerlösungen bis hin zu den bahnbrechenden<br />

Möglichkeiten, komplexe Strukturen mit digitaler Technik zu berechnen und<br />

zu konstruieren hautnah miterleben und auch mitgestalten. Unser Büro in Nordhorn war<br />

von Beginn an führend in der IT-Technologie und hatte hier auch eine Pionierfunktion, der<br />

andere Büros der Region dann gefolgt sind.<br />

Zwischen beiden Studiengängen durfte ich zusätzliche Auslandserfahrungen über eine<br />

dreijährige Tätigkeit beim Deutschen Entwicklungsdienst (DED) in Kamerun und Äthiopien<br />

sammeln. Eine für mich prägende, den Horizont erweiternde Zeit. Mein Interesse für fremde<br />

Kulturen hat sich bis heute erhalten.<br />

Die ersten beruflichen Schritte in meiner Heimatstadt Nordhorn haben mich 1978 zum Büro<br />

„Dipl.-Ing. Heinz W. List“ geführt. Herr List hatte den Brückenbau mit allen Leistungsphasen<br />

von Beginn an in der Region etabliert und war in diesem Fachbereich führend zwischen<br />

Oldenburg und Osnabrück.<br />

Nach einer interessanten Interimstätigkeit bei einer Wasserbaufirma mit mehreren Auslandseinsätzen<br />

bot mir Herr List dann im Jahr 1983 die Partnerschaft an. Unter dem Namen<br />

„Ingenieurbüro List + Lindschulte“ haben wir es gemeinsam geschafft, den Brückenbau<br />

wieder zur ersten Disziplin des Hauses zu machen. Es war eine spannende Zeit mit interessanten<br />

Projekten in sehr harmonischer Partnerschaft. Auch die Mitarbeiter aus dieser<br />

Anfangszeit, Bärbel Berkemeier, Karl-Heinz Muckert und Hermann Schomakers haben mich<br />

Jahrzehnte lang in Freundschaft begleitet.<br />

Nach dem planmäßigen Abschied von Herrn List aus dem Unternehmen verantwortete ich<br />

ab 1986 als Alleininhaber die Geschäfte. Das „Ingenieurbüro <strong>LINDSCHULTE</strong>“ entwickelte sich<br />

prächtig und konnte sich in den einschlägigen Fachkreisen fest etablieren. Mit Ulrich Brinkmann,<br />

der 1985 zu uns kam, wurde die Tätigkeit im Bereich Straßenbau und Infrastruktur<br />

ausgeweitet. Unter Thomas Garritsen, der 1986 dazu stieß, konnten wir den Hoch- und<br />

Industriebau weiterentwickeln und das Angebotsspektrum von der reinen Tragwerksplanung<br />

bis hin zu schlüsselfertigen Planungen erfolgreich ausbauen.<br />

1992 bot ich beiden Mitarbeitern die Partnerschaft an, so dass wir dann unter dem neuen<br />

Namen „<strong>LINDSCHULTE</strong> + Partner“ die Entwicklung des Büros gemeinsam voranbrachten.<br />

Die Fachbereiche Brücken- und Ingenieurbau, Hoch- und Industriebau sowie Straßen- und<br />

Tiefbau wuchsen und konnten sich bei teils identischen Auftraggebern auch gegenseitig<br />

unterstützen.<br />

Mit Gründung der ersten Niederlassung entwickelte sich die umfirmierte „<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft“ zu einem überregional bekannten Planungsbüro.<br />

Alle Bereiche des Büros entwickelten sich sehr positiv, nicht zuletzt aufgrund der weiteren<br />

Partner, Reiner Koopmann und Marc-Christian Vrielink, die nach langjähriger erfolgreicher<br />

Mitarbeit ebenfalls als Geschäftsführende Gesellschafter aufgenommen wurden. Mit der<br />

Gründung weiterer Niederlassungen im gesamten Bundesgebiet gelang der erfolgreiche<br />

Durchbruch zur heutigen Marktposition.<br />

Ich bin fest davon überzeugt, dass eine derartig positive Entwicklung<br />

nur im Team mit motivierten Mitarbeitern gelingen kann. Personalfluktuationen<br />

in Schlüsselpositionen hemmen und unterbrechen die<br />

Entwicklung. Die Entscheidung, die alleinige Verantwortung mit langfristig<br />

gebundenen Partnern zu teilen, war der Schlüssel zum Erfolg.<br />

Das enorme Wachstum von vier Mitarbeitern im Jahre 1983 auf 250 Mitarbeiter bis zu<br />

meinem Austritt aus der Gesellschaft zum 31.12.2010 hat rückblickend betrachtet natürlich<br />

auch schwierige Momente mit sich gebracht. Immer wieder fachliche Grenzen zu überschreiten<br />

und an Belastungskapazitäten zu stoßen, hinterlässt doch Spuren. Ich bin meinen<br />

Mitarbeitern und einigen von ihnen wirklich ganz besonders dankbar, dass sie sich auch in<br />

schwierigen Zeiten immer wieder mitreißen und motivieren ließen, sodass wir letzten Endes<br />

alle Krisen überstehen konnten. Auch meinen Partnern danke ich für ihr Engagement. Ohne<br />

deren Unterstützung wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen.“<br />

Nach rund 30 Jahren in unternehmerischer Tätigkeit als Gesellschafter und Geschäftsführer<br />

der Ingenieurgesellschaft zog sich Heinrich Lindschulte Ende 2010 im Alter von 61 Jahren aus<br />

dem operativen Geschäft zurück und genießt heute sein Privatleben.<br />

Gemeinsam Spuren hinterlassen<br />

Im Gespräch mit Bärbel Berkemeier, <strong>LINDSCHULTE</strong>-Mitarbeiterin der ersten Stunde<br />

Frau Berkemeier, wie sind Sie bei LIND-<br />

SCHULTE gelandet und wie verliefen Ihre<br />

ersten Jahre?<br />

Ich bin gelernte Steuerfachgehilfin und<br />

habe mich im Jahr 1976 beim damaligen<br />

Inhaber Heinz W. List auf eine Stellenausschreibung<br />

beworben. Zunächst habe ich<br />

halbtags gearbeitet.<br />

Als dann im Jahr 1983 Heinrich Lindschulte<br />

als Partner ins Unternehmen eintrat, änderte<br />

sich einiges.<br />

Inwiefern?<br />

Wir sind stark gewachsen, immer mehr<br />

Mitarbeiter kamen dazu. Am Anfang war<br />

ich zum Beispiel noch allein mit dem Sekretariat,<br />

der Finanz- und Lohnbuchhaltung,<br />

dem Controlling sowie der Abrechnung<br />

der Ingenieurleistungen betreut. Nach und<br />

nach kamen dann Kolleginnen dazu, die mir<br />

einzelne Bereiche abnahmen, sodass ich<br />

mich ganz auf das Angebots-, Vertrags- und<br />

Abrechnungswesen konzentrieren konnte.<br />

Sie waren knapp 40 Jahre lang für LIND-<br />

SCHULTE tätig. Was waren in dieser Zeit<br />

Ihre persönlichen Meilensteine?<br />

Mit der Öffnung der Grenze begann für uns<br />

alle eine bewegte Zeit. Wir haben Kontakte<br />

in den Osten Deutschlands aufgebaut und<br />

1991 ein Büro in Rostock gegründet. Ich<br />

habe dort, wie an vielen anderen Standorten<br />

auch, den administrativen Aufbau<br />

begleitet. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen<br />

dort war auf jeden Fall ein Highlight.<br />

Ein anderes spannendes Projekt war die<br />

Entwicklung eines digitalen Controlling-<br />

Systems zu Beginn der 90er Jahre. Heinrich<br />

Lindschulte und ich haben die Inhalte und<br />

die Anforderungen an das Programm geliefert,<br />

ein externer Mitarbeiter programmierte.<br />

Es ging darum, die einzelnen Projekte<br />

nachverfolgen und auswerten zu können<br />

– bis dahin mussten wir das alles händisch<br />

machen. Mit dem Programm haben wir<br />

lange gearbeitet, auch an den externen<br />

Bürostandorten.<br />

Für mich persönlich sehr herausfordernd<br />

waren die Jahre 1998 - 2000, in denen ich<br />

berufsbegleitend eine Weiterbildung zur<br />

Bilanzbuchhalterin absolviert habe. Die dort<br />

erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen<br />

waren sehr wertvoll für meine tägliche<br />

Arbeit.<br />

2013 haben Sie Ihre aktive Zeit im Unternehmen<br />

beendet. Wie bewerten Sie die<br />

Zeit rückblickend?<br />

Als ich 2013 in die passive Phase meiner<br />

Altersteilzeit gegangen bin, habe ich mir<br />

gesagt: „Es war eine gute Zeit.“ Bei dieser<br />

Aussage bleibe ich. Ab und zu schaue ich<br />

noch im Büro vorbei und sehe dann auf<br />

den Bildschirmen der Kollegen noch Excel-<br />

Tabellen, die ich vor vielen Jahren erarbeitet<br />

habe. Die Möglichkeiten des Programms<br />

wurden zwar immer komplexer, aber ich erkenne<br />

oftmals noch die Grundlagen, die ich<br />

mit geschaffen habe. Es ist schön zu sehen,<br />

wenn man Spuren hinterlassen hat.<br />

Bärbel Berkemeier<br />

Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong> 3


STANDORTE // EVOLUTION<br />

Bundesweit aktiv<br />

mit rund 400 Mitarbeitenden<br />

Aurich<br />

Oldenburg<br />

Meppen<br />

Lingen<br />

Nordhorn<br />

Hannover<br />

Münster<br />

Krefeld<br />

Düsseldorf<br />

Erfurt<br />

Koblenz<br />

Wiesbaden<br />

Nordhorn<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Düsseldorf<br />

Propertunities<br />

Immobilien Consulting GmbH<br />

Koblenz/Wiesbaden<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> THILLMANN GmbH<br />

Meppen<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH Emsland<br />

Ansprechpartner:<br />

Thomas Garritsen, Reiner Koopmann,<br />

Marc-Christian Vrielink<br />

Tel. +49 5921 8844-0<br />

nordhorn@lindschulte.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Herbert Jansen, Thomas Ballauff<br />

Tel. +49 211 868131-0<br />

info@propertunities.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Michael Thillmann, Fabian Thillmann<br />

Tel. +49 261 988389-0<br />

koblenz@lindschulte.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Heiner Kötter<br />

Tel. +49 5931 9344-0<br />

meppen@lindschulte.de<br />

Aurich<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Erfurt<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Krefeld<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> + GGL<br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Münster<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Ansprechpartner:<br />

Jan-Markus Müller<br />

Tel. +49 4941 60701-0<br />

aurich@lindschulte.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Sven Kösling<br />

Tel. +49 361 555997-0<br />

erfurt@lindschulte.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Heiko Giesen, Jörg Gillhoff, Markus Loomans<br />

Tel. +49 2151 47990-0<br />

krefeld@lindschulte.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Heinfried Drewer-Gutland<br />

Tel. +49 251 6189999-0<br />

muenster@lindschulte.de<br />

Düsseldorf<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Hannover<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Lingen<br />

WINTECS GmbH ENGINEERING<br />

Oldenburg<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> KHP<br />

Planungsgesellschaft mbH<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr.-Ing. Uwe Kloppe, Thomas Schaller<br />

Tel. +49 211 361137-0<br />

duesseldorf@lindschulte.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Stefan Dallügge<br />

Tel. +49 5139 95991-0<br />

hannover@lindschulte.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Georg Wagenhäuser<br />

Tel. +49 591 120795-31<br />

lingen@lindschulte.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Bernhard Kulla, Jürgen Herr<br />

Tel. +49 441 361686-0<br />

oldenburg@lindschulte.de<br />

4 Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong>


Zentral:<br />

Nordhorns erstes Parkhaus<br />

Vor über 30 Jahren entstand das erste<br />

Parkhaus in Nordhorn an der Ecke Seilerbahn/Kokenmühlenstraße.<br />

326 Fahrzeuge<br />

haben seitdem die Möglichkeit, hier zu parken.<br />

Die technische Bearbeitung übernahm<br />

unter anderem das Ingenieurbüro List +<br />

Lindschulte.<br />

Das Gebäude wurde so konstruiert, dass<br />

Stahlträger das Grundgerüst für die Fahrbahn-<br />

und Parkebenen bilden. Die Ebenen<br />

bestehen aus Betonfertigteil-Elementdecken<br />

und wurden auf die Stahlträgerkons truktion<br />

aufgelegt. Im Inneren des Parkhauses gibt<br />

es vier Etagen, die der Länge nach geteilt<br />

sind und scherenförmig auseinanderklaffen.<br />

So ergibt sich eine viergeschossige Gewindeschnecke<br />

mit ovalem Grundriss.<br />

Bei der Planung des Parkhauses wurde<br />

besonders darauf geachtet, es an die vorhandene<br />

Bebauung anzupassen. Für die<br />

Außenwände wurde deswegen roter Klinker<br />

verwendet. Die beiden Stirnwände spiegeln<br />

die Rundungen der dahinterliegenden<br />

Wendeschleife zum Teil wider. Fensteröffnungen<br />

ohne Glas begünstigen eine<br />

optimale Belüftung. Die Türme, in denen<br />

sich die Treppenhäuser befinden, setzen<br />

zudem gestalterische Akzente. Da beide im<br />

unteren Drittel verklinkert und oben weiß<br />

gestrichen sind, ähneln sie optisch dem benachbarten<br />

Povelturm und dem damaligen<br />

Standort des Arbeitsamtes.<br />

Das Parkhaus zeichnet sich durch seine<br />

Stahl-Verbund-Konstruktion aus, die auch<br />

heute noch in dieser Form Anwendung<br />

findet. Ein Vorteil dieser Konstruktionsweise<br />

ist, dass keine tragenden Pfeiler benötigt<br />

werden, welche die Sicht<br />

behindern. Gleichzeitig<br />

zeichnete sich die Bauweise<br />

schon damals<br />

durch eine hohe Wirtschaftlichkeit<br />

aus.<br />

//DAMALS<br />

Lichtdurchflutet:<br />

Das Münsteraner Parkhaus Alter Steinweg<br />

Im Auftrag der Erbprinz von Croy´schen<br />

Familiengesellschaft errichtete der Münsteraner<br />

Architekt Wolfgang Kantorski<br />

gemeinsam mit <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieure<br />

+ Architekten in Münster am Alten Steinweg<br />

ein offenes Parkhaus, in unmittelbarer<br />

Nähe zur Fußgängerzone.<br />

Einzigartig macht das Parkhaus seine vorgespannten<br />

unterzugsfreien Flachdeckensysteme,<br />

die <strong>LINDSCHULTE</strong> entwickelt hat.<br />

Das Besondere: die Konstruktion basiert<br />

auf Erfahrungen aus dem Brückenbau, hier<br />

ist diese Technologie schon länger etabliert.<br />

Weil auf eine rissüberbrückende Beschichtung<br />

der Fahrbahndecke verzichtet werden<br />

konnte, entfallen zusätzliche<br />

Wartungen.<br />

Die Deckenkonstruktion<br />

sowie der Einsatz von<br />

stützenfreien Stellplatzreihen<br />

unterstützen<br />

zudem die Großzügigkeit<br />

des Gebäudes.<br />

394 oberirdische Parkplätze<br />

verteilen sich auf<br />

3.500 Quadratmeter<br />

und vier Geschosse. Mit<br />

einer Raumhöhe von<br />

2,45 Meter verspricht<br />

jede Ebene „genug Luft<br />

nach oben“. Im Inneren<br />

befindet sich ein<br />

Lichthof, um den sich<br />

die Auf- und Abfahrtsrampe<br />

des Gebäudes<br />

windet. Das sorgt für zusätzliches Licht und<br />

eine optimale Belüftung.<br />

2011 zeichnete der ADAC das Parkhaus als<br />

besonders benutzerfreundlich aus, außerdem<br />

wird ihm eine große Publikumsbeliebtheit<br />

bescheinigt. Grund dafür ist wohl<br />

auch die spezielle Beleuchtung, die das<br />

Gebäude gerade in Abend- und Nachtstunden<br />

freundlich erscheinen lässt. So ist auch<br />

im Winter der Gang zum Auto nach einem<br />

langen Arbeitstag nicht mehr mit einem<br />

mulmigen Gefühl verbunden, sondern nur<br />

mit der Vorfreude auf den Feierabend.<br />

//HEUTE<br />

Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong> 5


1980<br />

DIGITALER ZEITRAFFER<br />

BIM (Building Information Modeling)<br />

Optimierte Planung<br />

Als „Building Information Modeling“, kurz BIM, bezeichnet man eine softwarebasierte Methode<br />

der Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen Bauwerken.<br />

Diese Entwicklung verspricht zum einen eine höhere Qualität der Daten, da sie auf eine<br />

gemeinsame Datenbasis zurückgehen. Zum anderen erleichtert die kontinuierliche Synchronisation<br />

der Daten die Zusammenarbeit zwischen allen Planungsbeteiligten.<br />

Bei <strong>LINDSCHULTE</strong> werden bereits seit vielen Jahren BIM-Modelle erstellt. Auf der Basis zweiund<br />

dreidimensionaler CAD-Modelle entwickeln Programme bauteilorientierte Gebäudemodelle.<br />

Das bedeutet, dass jede Änderung im Planungsprozess direkt im gesamten Projekt<br />

ausgeführt wird. Mit jeder neuen Information, die in das Programm eingespeist wird, entwickelt<br />

sich das Modell weiter. So können von der ersten Planung über die Visualisierung bis<br />

zur Umsetzung alle Schritte anhand eines Modells gegangen werden, auf dem Weg zu einem<br />

kosten- und termingerechten sowie fehlerfreien Bauvorhaben.<br />

20<br />

Eigenes Computerprogramm<br />

für Sanierungstechnik<br />

Eigene Software<br />

Im Jahr 1988 sorgte ein Nordhorner Projekt überregional für Aufsehen. Das Povel-Fabrikgelände,<br />

einst ein Zentrum der florierenden Textilwirtschaft in der Grafschaft, sollte saniert<br />

und zum innerstädtischen Wohn- und Dienstleistungsquartier umgebaut werden.<br />

Das Schwierige an diesen Arbeiten: Das chemisch belastete Gelände musste entgiftet werden,<br />

teilweise in bis zu sieben Metern Tiefe. Eine großflächige Absenkung des Grundwasserspiegels<br />

war nicht möglich, stattdessen galt es, jeweils nur kleine Abschnitte trockenzulegen. Hierfür<br />

entwickelten die Experten von List + Lindschulte ein Computerprogramm, das Veränderungen<br />

der Grundwasserverhältnisse punktgenau berechnen konnte. So war es möglich, Absenkbrunnen<br />

optimal zu installieren, ohne dass Schadstoffe weiter im Erdreich verteilt werden.<br />

Diese Technologie, in Kombination mit einigen anderen innovativen Maßnahmen zum Umweltschutz,<br />

machten das Povel-Gelände zum Prestige-Projekt. Fachleute aus aller Welt bestaunten<br />

die erfolgreiche Verwandlung des Fabrikgeländes in ein modernes Stadtquartier.<br />

Für <strong>LINDSCHULTE</strong> war dieses Projekt ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu internationaler<br />

Anerkennung.<br />

1990<br />

In einem halben Jahrhundert ist viel passiert. <strong>LINDSCHULTE</strong> hat sich weiterentwickelt,<br />

die ein oder andere Hürde genommen und unzählige Meilensteine erreicht.<br />

Zum Jubiläum lohnt da ein Blick auf fünf wichtige digitale Innovationen, die für den<br />

Erfolg des Unternehmens eine große Rolle spielten.<br />

1970<br />

6 Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong>


2020<br />

VR (Virtual Reality)<br />

Neue Dimension<br />

10<br />

Das Thema Visualisierung spielte bei <strong>LINDSCHULTE</strong> von Anfang an eine zentrale Rolle.<br />

Angefangen bei zweidimensionalen Zeichnungen, ob analog oder digital, stellte sich<br />

schon immer die Frage, wie dem Kunden ein Bauvorhaben möglichst anschaulich<br />

präsentiert werden kann.<br />

Der Einstieg in die „dritte Dimension“ erfolgte bereits vor rund zehn Jahren. Die entsprechende<br />

Software war damals allerdings noch sehr kompliziert zu handhaben, sie<br />

benötigte viel Zeit und umfassende Informationen. Bis ein Bild aus den Informationen<br />

gebaut wurde, dauerte es gerne mal eine Nacht. Heute ist es möglich, auf der Grundlage<br />

von Basis-Modell-Konstruktionen innerhalb weniger Minuten ein gerendertes, dreidimensionales<br />

Bild entstehen zu lassen.<br />

Diese 3D-Modelle haben im Vergleich zu zweidimensionalen Bildern nicht nur deutlich<br />

mehr Überzeugungskraft im Gespräch mit Auftraggebern, sie erleichtern auch die Arbeit<br />

am Projekt. Die Nutzer können sich am Bildschirm oder sogar mit Hilfe einer VR-Brille frei<br />

im Bild bewegen und so lassen sich Entscheidungen zur Umsetzung „direkt“ am Objekt treffen.<br />

Friedhelm Trüün, Experte für Visualisierung bei <strong>LINDSCHULTE</strong>, erklärt: „Die Möglichkeiten von<br />

VR-Brillen sind bei Weitem noch nicht ausgereizt. Der nächste Schritt sollte sein, dass sich die<br />

Nutzer frei im Gebäude bewegen können, nicht nur in einem Bild. Da sollten wir hinkommen.“<br />

2000<br />

Zeichenprogramm CAD<br />

Tiefgreifende Veränderung<br />

Eine Mischung aus modernster Technik und hochqualifizierten Mitarbeitern bescherte<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> schon früh Wettbewerbsvorteile. Der Einzug der ersten CAD-Computer<br />

gestaltete sich dennoch nicht ganz unproblematisch, denn einige Mitarbeiter wollten nur<br />

ungern auf ihre bewährten Reißbretter verzichten. Aus diesem Grund veranlasste Heinrich<br />

Lindschulte eines Tages, dass alle Zeichenbretter in den Keller gebracht wurden, sodass<br />

sich die Kollegen zwangsläufig an das Programm gewöhnten.<br />

Und so fanden sich im Nordhorner Büro bereits Ende der 80er Jahre einige der leistungsfähigsten<br />

CAD-Computer der damaligen Zeit. Sie lieferten pro Jahr die Pläne für rund drei<br />

Dutzend Brücken in ganz Deutschland, aber auch andere komplizierte Bauwerke und Konstruktionen<br />

„wuchsen“ förmlich auf dem Bildschirm. Das nächste Etappenziel in der technologischen<br />

Entwicklung war erreicht.<br />

Erste Rechenmaschine<br />

Digitale Pioniere<br />

Voll automatisch, programmgesteuert und frei programmierbar - die Zuse Z3 war der erste<br />

funktionsfähige Digitalrechner weltweit. Sie arbeitete schon 1941 mit dem binären Zahlensystem<br />

und war in der Lage, Gleitkommazahlen zu berechnen. Konrad Zuse, deutscher<br />

Bauingenieur und leidenschaftlicher Erfinder, entwickelte das Gerät zusammen mit Helmut<br />

Schreyer in den 40er Jahren in Berlin. Gemeinsam wollten sie den Zeitaufwand für statische<br />

Berechnungen, gerade in Ingenieurbüros, reduzieren.<br />

Die Zuse KG, welche aus Konrad Zuses Ingenieurbüro entstand, entwickelte in den nächsten<br />

Jahren noch weitere Modelle. Eines dieser Geräte stand auch in den Räumlichkeiten des<br />

Ingenieurbüros List, als Heinrich Lindschulte hier 1978 seine Tätigkeit antrat. Gleichzeitig<br />

kamen zwar auch noch Rechenschieber zum Einsatz, aber die ersten Schritte der Digitalisierung<br />

wurden mit der Zuse bereits getätigt.<br />

Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong> 7


HIGHLIGHT-PROJEKTE<br />

Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs<br />

Größter Einzelauftrag der Firmengeschichte<br />

Veldhausen<br />

Mit dem Auftrag der Bentheimer Eisenbahn<br />

hat sich <strong>LINDSCHULTE</strong> unter sieben<br />

europäischen Firmen durchgesetzt und<br />

damit den bisher größten Einzelauftrag der<br />

Firmengeschichte an Land gezogen. Das<br />

Nordhorner Team plante die Reaktivierung<br />

des Schienenpersonennahverkehrs von<br />

Bad Bentheim über Nordhorn nach Neuenhaus.<br />

Nachdem hier über 44 Jahre kein<br />

Nahverkehrszug mehr gefahren war, soll<br />

der Fahrbetrieb ab 2019 wieder aufgenommen<br />

werden.<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong>-Geschäftsführer freuen<br />

sich: „Wir sind stolz, dass wir in dem Wettbewerb<br />

mit renommierten Unternehmen<br />

aus großen Städten den Zuschlag erhalten<br />

haben.“ Das Projekt ist sehr vielseitig:<br />

Neben der Komplettsanierung des Bahnhofs<br />

in Bad Bentheim werden Baumaßnahmen<br />

an den Haltepunkten in Quendorf,<br />

Nordhorn Süd und Blanke sowie am Neuenhauser<br />

Bahnhof durchgeführt. Zudem<br />

müssen die zahlreichen Bahnübergänge an<br />

der 28 Kilometer langen Strecke überprüft<br />

und neue Signalanlagen und elektrische<br />

Weichen installiert werden. Die Herausforderung<br />

liegt darin, dass die Historie der<br />

Bahnhofsgebäude bewahrt und gleichzeitig<br />

die Modernität der Strecke gewährleistet<br />

werden soll.<br />

Nach einer Schätzung sollen etwa 1.700<br />

bis 2.300 Fahrgäste die Strecke täglich<br />

nutzen. Joachim Berends, Geschäftsführer<br />

der Bentheimer Eisenbahn, meint: „Gute<br />

Planung ist das Fundament für regionale<br />

Mobilität.“ Dass ein regionales Ingenieurbüro<br />

den Auftrag erhalten hat, war ganz im<br />

Interesse der Unternehmensvertreter. Bei<br />

der europaweiten Projektausschreibung<br />

habe neben dem Preis auch die Leistungsfähigkeit<br />

eine große Rolle gespielt und<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> habe die höchste Punktzahl<br />

erreicht. Auch frühere gemeinsame Projekte<br />

hätten einwandfrei funktioniert.<br />

Neuenhaus<br />

Visualisierung Bahnhof<br />

Neuenhaus<br />

Nordhorn Süd<br />

Nordhorn<br />

Hestrup<br />

Visualisierung Bahnsteig<br />

Nordhorn/Blanke<br />

Bad Bentheim<br />

Achterberg<br />

Ochtrup-<br />

Brechte<br />

Visualisierung Bahnhof Bad Bentheim<br />

ABUS KranHaus: Generalplanung auf 15.000 Quadratmetern<br />

Ein Blick hinter die Kulissen<br />

Das neu errichtete und 2016 eröffnete<br />

Gebäude zeichnet sich durch die offene<br />

Galeriebauweise mit viel Glas und den<br />

modernen Materialmix mit Sichtbeton, Holz<br />

und Stahl aus. Herzstück ist die bis zu 13<br />

Meter hohe Kranhalle, in der insgesamt<br />

35 vollständig funktionsfähige Lauf- und<br />

Leichtkrananlagen begutachtet werden<br />

können. Eine davon ermöglicht eine Fahrt<br />

über die Ausstellungshalle in acht Metern<br />

Höhe. Lothar Bühne, Geschäftsführer von<br />

ABUS, erklärt: „Hier kann man moderne<br />

Krantechnik live erleben und den Kunden<br />

am Exponat beraten.“<br />

Neben der Rezeption befinden sich im<br />

Erdgeschoss ein Aufenthaltsbereich mit angeschlossenem<br />

Ausstellungsareal und ein<br />

Auditorium mit über 50 Sitzplätzen, das für<br />

Filmvorführungen genutzt wird. Die erste<br />

Etage beherbergt die Gastronomie, ein<br />

Café sowie einen Lounge-Bereich mit Blick<br />

auf die Kranhalle. Drei Konferenzräume,<br />

ein Seminarraum und drei Besprechungsräume<br />

finden sich im zweiten Geschoss,<br />

während in der obersten Etage mehrere<br />

Kranwerkstätten untergebracht sind. Dort<br />

können Fachbesucher wie Kranbetreuer<br />

und Monteure mit erfahrenem ABUS-Personal<br />

die Bedienung der 80 Kilogramm bis<br />

120 Tonnen tragfähigen Krane trainieren.<br />

Neben den individuellen Schulungen für<br />

Kranprofis bietet das Unternehmen geführte<br />

Touren durch das KranHaus und die<br />

Produktionsstätten an.<br />

Technikbegeisterten wird hier einiges geboten:<br />

im KranHaus von ABUS am Unternehmenshauptsitz<br />

in Gummersbach. Auf den<br />

15.000 Quadratmetern finden sich Informationen<br />

über Produkte und Dienstleistungen<br />

des Hallenkranherstellers, aber auch eine<br />

Erlebniswelt mit Einblicken in realistische<br />

Arbeitssituationen. Die Generalplanung<br />

inklusive der technischen Gebäudeausrüstung<br />

und Außenanlagenplanung übernahm<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>.<br />

8 Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong>


Das größte Einzelgebäude Nordhorns umgestaltet<br />

Ein Relikt der Textilära<br />

Etwa 90 Jahre ist der ehemalige Spinnerei-Hochbau<br />

des Nordhorner Textilkonzerns<br />

NINO alt. Ein umfassender Umbau<br />

des größten Einzelgebäudes der Stadt<br />

war nötig, damit es 2010 als „Kompetenzzentrum<br />

Wirtschaft“ wiedereröffnet<br />

werden konnte. Die Pläne dafür lieferte<br />

die Architekturgemeinschaft Kresing +<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>.<br />

1928/1929 nach Planungen des Stuttgarter<br />

Industriearchitekten Philipp Jakob Manz<br />

errichtet, wurde der Gebäudekomplex zum<br />

Symbol der industriellen Leistungskraft der<br />

Nordhorner Textilära. Nach Betriebseinstellung<br />

von NINO 1996 stand das fünfgeschossige<br />

Gebäude viele Jahre leer. Erst<br />

2005 fand sich im Umfeld der Initiatoren<br />

Heinrich Lindschulte und Jan Lucas Veddeler<br />

im Landkreis Grafschaft Bentheim eine<br />

Investorengruppe, die gemeinsam mit der<br />

Stadt Nordhorn einen Ideenwettbewerb<br />

initiierte. Ziel der umfassenden Umbau-<br />

und Sanierungsmaßnahmen war es, eine<br />

Innovations- und Netzwerkplattform für die<br />

regionale Wirtschaft zu schaffen.<br />

Die Entkernung und Umgestaltung des<br />

Gebäudes als Mittelpunkt des NINO-<br />

Wirtschaftsparks kostete schließlich rund<br />

29 Millionen Euro. Auf den etwa 10.000<br />

Quadratmetern entstanden Büro-Lofts, ein<br />

Kongresssaal sowie Veranstaltungsflächen<br />

für Tagungen und Seminare. Das erste<br />

Obergeschoss beherbergt das Stadtmuseum<br />

Nordhorn mit einer Dauerausstellung<br />

zur textilen Vergangenheit der Stadt.<br />

Die historische Außenfassade des unter<br />

Denkmalschutz stehenden Gebäudes blieb<br />

weitestgehend erhalten. Im Inneren jedoch<br />

wurde das Mittelvolumen entfernt, die<br />

Fläche um etwa ein Drittel verringert und<br />

damit ein gläsernes lichtgebendes Hallenfoyer,<br />

das Atrium, geschaffen.<br />

Mit Wildbrücke den Architekturpreis gewonnen<br />

640 Kubikmeter heimische Lärche<br />

50 Meter Breite, knapp 28 Meter Stützweite und 6 Meter Höhe – das<br />

sind die Ausmaße der Wildbrücke über der Bundesstraße 96 bei<br />

Rügen. Damit hat <strong>LINDSCHULTE</strong> 2004 die Auszeichnung des begehrten<br />

„Renault Traffic Design Award“ (inzwischen „Renault Traffic Future<br />

Award“) gewonnen. Im einzigen Verkehrsarchitekturpreis Deutschlands<br />

setzte sie sich gegen 55 Konkurrenzprojekte in ihrer Kategorie<br />

durch.<br />

Gebaut wurde die Brücke, um Wild eine gefahrlose Überquerung der<br />

Schnellstraße zwischen der A20 und dem Rügendamm zu ermöglichen.<br />

Die mit Erdwällen eingefassten Wege führen die Tiere trichterförmig<br />

auf die Brücke. Das Besondere an ihr ist, dass sie komplett aus<br />

Holz besteht, um genau zu sein aus 640 Kubikmetern in heimischen<br />

Nutzwäldern angebauter Lärche. Vor Feuchtigkeit schützen eine Folie<br />

und ein bis zu 3 Meter dicker Deckbelag aus Erde. Damit fügt sie<br />

sich harmonisch in die Natur ein. Das Material hat mit 80 Jahren eine<br />

vergleichbare Lebensdauer wie Betonbrücken. „Aufgrund der Ausmaße<br />

und des enormen Gewichts waren eine besonders aufwendige<br />

Planung und massive Stahlverbindungen beim Aufbau vonnöten“,<br />

berichten Heinrich Lindschulte und der damalige Projektleiter Michael<br />

Schwesig.<br />

Lindschulte nahm den Preis in Berlin entgegen und konnte bereits damals<br />

auf 20 Jahre Erfahrung im Entwerfen von Holzbrücken und über<br />

500 geplante Brücken des natürlichen Baustoffes zurückblicken. Die<br />

Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und Baugesellschaft (DEGES)<br />

hatte das Projekt der Jury vorgeschlagen. Seit 1999 wird die Auszeichnung<br />

jährlich bzw. alle zwei Jahre in mehreren Kategorien verliehen.<br />

Von der<br />

Messe Düsseldorf über<br />

die Theodor-Heuss-Brücke, am Rhein<br />

entlang über die Rheinknie-Brücke und die<br />

Königsallee zurück zum Start – das war die Strecke des<br />

Grand Depart, des viertägigen Auftaktes der Tour de France<br />

20<strong>17</strong> in Düsseldorf. Zwei der 21 Etappen fanden in und um die<br />

nordrheinwestfälische Landeshauptstadt statt. Maßgeblich beteiligt an<br />

der Verkehrsplanung war das Ingenieurbüro <strong>LINDSCHULTE</strong> + KLOPPE aus<br />

Düsseldorf.<br />

Neben dem Verkehrsführungskonzept war das Team vor allem für die temporären<br />

Radabstellanlagen zuständig. Da die Innenstadt für das Großereignis<br />

gesperrt wurde, sollten die Besucher zu Fuß oder aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

und Fahrrädern an die Rennstrecke gelangen. Bis zu 30.000 Rad fahrende<br />

Besucher wurden erwartet. Für sie standen auf Grünflächen in Gehdistanz zu der<br />

Strecke 8.000 vorübergehend installierte Abstellgitter bereit.<br />

Die Stadt Düsseldorf hatte <strong>LINDSCHULTE</strong> + KLOPPE das Projekt übertragen – nicht<br />

verwunderlich, da das Team bereits seit 2004 der Stadtverwaltung bei der Entwicklung<br />

und Umsetzung des 300 Kilometer langen Radhauptnetzes unter die<br />

Arme greift. Das Ziel dabei: Düsseldorf soll noch fahrradfreundlicher werden.<br />

„Die Mitgestaltung des Grand Depart war kein gewöhnlicher Auftrag und<br />

das Projekt sehr unbürokratisch ohne lange Genehmigungsverfahren“,<br />

resümiert Dr. Uwe Kloppe, Geschäftsführer des Ingenieurbüros. „Es<br />

war eine bereichernde Erfahrung und forderte Flexibilität und<br />

kurzfristige Planung.“ Was dem Sportereignis einen Strich<br />

durch die Rechnung machte und die Besucherzahlen<br />

immens sinken ließ? Das Wetter, aber das<br />

kann selbst das beste Ingenieurbüro<br />

nicht vorausplanen.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> + KLOPPE planen den Grand Départ 20<strong>17</strong> mit<br />

Das berühmteste Radrennen der Welt<br />

Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong> 9


STATEMENTS<br />

„Heute leben wir in spannenden Zeiten.<br />

Alles ist im Wandel, insbesondere<br />

die T hemen BIM, VR und auch<br />

Künstliche Intelligenz sind für uns<br />

von großer Bedeutung und werden<br />

die Branche enorm verändern. Ich<br />

glaube aber, dass <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

auch für die nächsten 50 Jahre<br />

gut gewappnet ist.“<br />

Thomas Garritsen,<br />

Geschäftsführer<br />

„Die <strong>LINDSCHULTE</strong> Unternehmensgruppe<br />

hatte von Anfang<br />

an die Nase vorn, wenn es um<br />

neue Technologien ging. Es hat<br />

schon seinen Grund, dass wir<br />

heute so gut dastehen.“<br />

Karl-Heinz Muckert,<br />

Bauzeichner, seit fast 45 Jahren<br />

im Unternehmen<br />

Netzwerken mit Leidenschaft<br />

Synergien nutzen und die Vorteile kleinerer Büros<br />

bewahren – <strong>LINDSCHULTE</strong>-Kunden profitieren<br />

von beiden Seiten<br />

Wissen austauschen, Ressourcen bündeln,<br />

gemeinsam wachsen. In der immer<br />

komplexeren Welt des aktuellen Jahrtausends<br />

sind aktive Netzwerke ein wichtiger<br />

Erfolgsfaktor. Was heute für nahezu jedes<br />

Unternehmen gilt, hat <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

schon früh verstanden. 2016 erfolgte deshalb<br />

der Zusammenschluss mit der BKW<br />

und somit ein wegweisender Schritt in<br />

Richtung Zukunftssicherung.<br />

„Im Zentrum unserer Bemühungen<br />

stehen stets unsere Kunden. Was unsere<br />

Kunden wollen, sind Büros mit Präsenz<br />

vor Ort und gut vernetzte Kontaktpersonen,<br />

die die Struktur in der jeweiligen<br />

Region kennen“, beschreibt Geschäftsführer<br />

Thomas Garritsen. „Gleichzeitig<br />

erwarten sie aber auch alle Kompetenzen<br />

aus einer Hand und ein breit gefächertes<br />

Knowhow mit Wissen aus vielen Fachgebieten.<br />

Aus diesem Grund haben wir uns<br />

2016 entschieden, dem BKW Engineering<br />

Netzwerk beizutreten.“<br />

BKW Engineering ist ein Zusammenschluss<br />

von über 30 etablierten Ingenieur-Unternehmungen<br />

an über 60<br />

Standorten in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz. Insgesamt beschäftigt<br />

das Netzwerk bereits über 2400 Mitarbeitende<br />

in der gesamten D-A-CH-Region.<br />

Zum Portfolio der in Bern in der Schweiz<br />

ansässigen BKW Engineering zählen unter<br />

anderem Spezialleistungen zur Umweltund<br />

Gebäudetechnik bis hin zu Dienstleistungen<br />

in Energie-, Verkehrs- und Wassernetzwerken.<br />

„Unsere Kunden profitieren dank dieser<br />

Netzwerkzugehörigkeit von vielen zusätzlichen<br />

Expertisen, ohne auf ihre gewohn-<br />

„Wir sind sehr stolz darauf, dass<br />

viele Kollegen schon ihre Ausbildung<br />

bei <strong>LINDSCHULTE</strong> gemacht haben<br />

und uns oft bis ins hohe Alter treu<br />

bleiben. Dafür werden wir auch<br />

weiterhin hart arbeiten, denn<br />

gerade in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

ist ein starkes Team<br />

wichtiger denn je.“<br />

Reiner Koopmann,<br />

Geschäftsführer<br />

„Mit der Übernahme von<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> eröffnen sich<br />

für die BKW neue Möglichkeiten,<br />

unsere Kompetenzen bedeutend<br />

zu ergänzen und auszubauen.<br />

Wir freuen uns, in <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

einen starken, zuverlässigen<br />

Partner gefunden zu haben!“<br />

Michael Schüepp,<br />

Leiter BKW Engineering<br />

10 Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong>


„Ein Blick auf die Entwicklung<br />

des Unternehmens zeigt, dass<br />

die Wirtschaftlichkeit von<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> einhergeht mit der<br />

technischen Exzellenz. Mit viel<br />

Kompetenz und Herzblut haben<br />

alle Beteiligten eine stabile Basis<br />

für eine erfolgreiche Weiterentwicklung<br />

in der Zukunft gelegt.“<br />

Dieter Jäckering, Prokurist<br />

ten Ansprechpartner im jeweiligen Büro<br />

vor Ort verzichten zu müssen“, erläutert<br />

Geschäftsführer Marc-Christian Vrielink<br />

die Vorteile dieses starken Zusammenschlusses.<br />

„Wir können so den Herausforderungen<br />

in einem heute sehr volatilen<br />

Markt noch besser begegnen, flächendeckend<br />

nahe am Kunden und nahe an<br />

den Markttrends.“<br />

Gleichzeitig nutzt auch BKW Engineering<br />

die <strong>LINDSCHULTE</strong>-Gruppe als strategischen<br />

Partner, um Ingenieurdienstleistungen<br />

europaweit kontinuierlich auszubauen<br />

und das bestehende Netzwerk<br />

weiter zu stärken. Alle Unternehmen des<br />

Netzwerks tragen aber nach wie vor die<br />

volle Verantwortung für ihre Kunden und<br />

Projekte; die eigene Identität bleibt<br />

erhalten.<br />

Dass sich aber auch <strong>LINDSCHULTE</strong> stetig<br />

wandelt, wird seit Oktober <strong>2018</strong> auch<br />

nach außen hin deutlich. Die Ingenieurgruppe<br />

präsentierte ein neues „Corporate<br />

Design“, einen neuen Markenauftritt für<br />

eine modernere, dynamische Außendarstellung.<br />

Teil dessen ist auch ein neues<br />

Logo, das mit dem Slogan „Leidenschaft<br />

für das Projekt“ alle <strong>LINDSCHULTE</strong>-Leistungen<br />

verbindet. Vrielink ergänzt:<br />

„Genau das haben alle Unternehmen der<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>-Gruppe und das gesamte<br />

Netzwerk gemeinsam: die spürbare Begeisterung<br />

für das Projekt, die uns alle<br />

seit Jahren so erfolgreich<br />

sein lässt!“<br />

„Das Arbeitsumfeld bei<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> ist super. Die Kollegen<br />

sind sehr nett und hilfsbereit, sodass<br />

man sich schnell wohlfühlt.<br />

Ich würde dem Unternehmen<br />

wünschen, dass das Betriebsklima<br />

so gut bleibt, wie es ist.“<br />

Lisa Schoemaker,<br />

Auszubildende<br />

„Den Veränderungen auf dem<br />

deutschen Ingenieurmarkt<br />

und dem Trend hin zur Generalplanung<br />

ist <strong>LINDSCHULTE</strong> mit<br />

dem Zusammenschluss mit der<br />

BKW begegnet. Gemeinsam<br />

machen wir uns auf den Weg<br />

in eine erfolgreiche Zukunft.“<br />

Marc-Christian Vrielink,<br />

Geschäftsführer<br />

„Für die Zukunft wünsche ich der<br />

Unternehmensgruppe, dass es im<br />

Hinblick auf Entwicklung und<br />

Innovation auch weiterhin so<br />

erfolgreich ist, wie sie es in den<br />

letzten 50 Jahren war. Außerdem<br />

wünsche ich mir für die Branche,<br />

dass der Wert guter Planung<br />

langfristig noch besser erkannt<br />

wird.“<br />

Dr.-Ing. Nick Lindschulte,<br />

Projektleiter Tragwerksplanung<br />

Journal 50 Jahre <strong>LINDSCHULTE</strong> 11


AUSBLICK<br />

Zusammen stark<br />

für die Zukunft<br />

Für die rund 150 Mitarbeitenden in der<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>-Zentrale an der Seilerbahn<br />

wird es eng. Zumindest räumlich.<br />

Bereits 2016 reservierten die Geschäftsführer<br />

vorausschauend ein Gelände auf<br />

dem NINO-Areal, dem Wirtschaftspark auf<br />

dem Gelände der ehemaligen Textilfabrik<br />

NINO AG. <strong>2018</strong> wurde dann der Start des<br />

Großprojekts „<strong>LINDSCHULTE</strong>-Büroneubau“<br />

beschlossen.<br />

Neben dem Stammhaus an der Seilerbahn<br />

wurde in den letzten Jahren auch ein wenige<br />

Meter entferntes Verwaltungsgebäude<br />

fast komplett angemietet. Doch auch diese<br />

Lösung (mit verteilten Büroflächen auf zwei<br />

Gebäuden und insgesamt sieben Ebenen!)<br />

stieß inzwischen an seine Grenzen. Zusätzliche<br />

Fläche und vor allem modernere<br />

Arbeitswelten mit kurzen Abstimmungswegen<br />

unter einem gemeinsamen Dach<br />

waren gefragt.<br />

Ein entsprechender Bauantrag ist mittlerweile<br />

gestellt, 2019 sollen die Arbeiten<br />

starten. Das Raumkonzept entwickelte<br />

das Projektteam um Reiner Koopmann<br />

gemeinsam mit den Nordhorner LIND ­<br />

SCHULTE-Kollegen, die sich in einer Workshopreihe<br />

ihre zukünftige Bürowelt erarbeiteten.<br />

Das flexible Gestaltungsraster lässt<br />

alle Möglichkeiten offen – vom „Think Tank“,<br />

in den man sich alleine zum konzentrierten<br />

Arbeiten oder ungestörten Telefonieren<br />

zurückziehen kann, über Kommunikationsflächen<br />

für Gruppen- oder Kundenbesprechungen<br />

bis hin zu größeren Büros für<br />

Arbeitsgruppen.<br />

Wir sind gespannt und freuen uns auf die<br />

nächsten Schritte!<br />

Weitere Geschichten aus<br />

50 Jahren <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

finden Sie im Jubiläumsblog<br />

unter<br />

50Jahre.lindschulte.de<br />

Ingenieure | Architekten | Generalplaner<br />

Etabliert seit 1969<br />

rund 400 Mitarbeitende<br />

Unsere Philosophie<br />

•§<br />

Ingenieurmäßiges Denken<br />

•§<br />

Wirtschaftliches Planen<br />

•§<br />

Umweltgerechtes Handeln<br />

Unsere Standorte<br />

Nordhorn Krefeld<br />

Aurich<br />

Lingen<br />

Düsseldorf Meppen<br />

Erfurt<br />

Münster<br />

Hannover Oldenburg<br />

Koblenz Wiesbaden<br />

9 Kompetenzbereiche<br />

•§<br />

Infrastruktur + Umwelt<br />

•§<br />

Brückenbau + Ingenieurbau<br />

•§<br />

Hochbau + Industriebau<br />

•§<br />

Energy Services<br />

•§<br />

Technische Gebäudeausrüstung<br />

•§<br />

Projektsteuerung<br />

•§<br />

Anlagenplanung<br />

•§<br />

Gutachten + Prüfungen<br />

•§<br />

Spezialleistungen<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft mbH, Beratende Ingenieure VBI, Seilerbahn 7, 48529 Nordhorn, Tel. +49 5921 8844-0, Fax +49 5921 8844-22, info@lindschulte.de; V.i.S.d.P.: Dipl.-Ing. Thomas Garritsen,<br />

Redaktion: Dr.-Ing. Knut Marhold, <strong>LINDSCHULTE</strong>, Medienhaus Emsland, Layout: u.d.e united design ensemble GmbH, Bildmaterial: ABUS/Herr Peters (S. 8), Adobe Stock (S. 1, 2, 6, 10, 11), a|w|sobott atelier für werbefotografie gmbh<br />

(S. 2, 5, 6, 7, 9, 10, 11, 12), BKW Engineering Gruppe (S. 7, 10), René Legrand (S. 9), H. Lindschulte privat (S. 3), Lindschulte (S. 8, 12), Pixabay (S. 4, 5), Wikipedia (S. 7)

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