24.10.2018 Aufrufe

LINDSCHULTE-Kundenzeitung „Journal Planung“ 16/2018

Von Türöffnern und Vorreitern Die Anfänge der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft Mehr als 50 Jahre ist es her, dass der damalige Inhaber Heinz W. List an der Strengstraße in Nordhorn das Ingenieur-büro List gründete. Anfang der Siebzi-gerjahre zog der Betrieb in die eigenen Büroräume in der van-Delden-Straße 8 in Nordhorn. In den Folgejahren stellte List die ersten Mitarbeiter und Auszu-bildenden ein und im Jahr 1978 begann Heinrich Lindschulte seine Tätigkeit als angestellter Ingenieur. Nach zwei Jahren verlässt er das Büro für ein Gastspiel bei einem international tätigen Wasser-bauunternehmen, kehrt aber 1983 als Partner ins Unternehmen zurück. Mit der Umfirmierung in „Ingenieurbüro List + Lindschulte“ war der Einstieg von Heinrich Lindschulte perfekt.

Von Türöffnern und Vorreitern
Die Anfänge der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft

Mehr als 50 Jahre ist es her, dass der damalige Inhaber Heinz W. List an der Strengstraße in Nordhorn das Ingenieur-büro List gründete. Anfang der Siebzi-gerjahre zog der Betrieb in die eigenen Büroräume in der van-Delden-Straße 8 in Nordhorn. In den Folgejahren stellte List die ersten Mitarbeiter und Auszu-bildenden ein und im Jahr 1978 begann Heinrich Lindschulte seine Tätigkeit als angestellter Ingenieur. Nach zwei Jahren verlässt er das Büro für ein Gastspiel bei einem international tätigen Wasser-bauunternehmen, kehrt aber 1983 als Partner ins Unternehmen zurück.
Mit der Umfirmierung in „Ingenieurbüro List + Lindschulte“ war der Einstieg von Heinrich Lindschulte perfekt.

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Infrastruktur<br />

und Umwelt<br />

1<br />

Brückenbau und<br />

Ingenieurbau<br />

Hochbau und<br />

Industriebau<br />

Journal<br />

Planung<br />

Energy<br />

Services<br />

Nr. <strong>16</strong> – Oktober <strong>2018</strong><br />

Ingenieure • Architekten • Generalplaner<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

neben der Architektur stehen in dieser<br />

Ausgabe spannende Projekte aus<br />

dem Tiefbau im Fokus. Sicher sind<br />

Sie am Kreuz Lotte-Osnabrück der<br />

A30/A1 schon einmal an „unserer“<br />

Baustelle vorbei gefahren – dort<br />

sorgt unsere Bauleitung dafür, dass<br />

Sie nicht (zu lange) stehen müssen.<br />

Eher unsichtbar geht es in der<br />

Kanalsanierung zu. Aber unter der<br />

Oberfläche können enorme Gefahren<br />

für die Umwelt lauern – hier sorgen<br />

die <strong>LINDSCHULTE</strong>-Ingenieure dafür,<br />

dass alles dicht bleibt.<br />

Nicht jedes (Architektur-) Projekt<br />

wird auch realisiert, zumindest nicht<br />

immer so wie zuerst entworfen.<br />

Das kann unterschiedliche Gründe<br />

haben, unabhängig von der Qualität<br />

des architektonischen Entwurfs.<br />

Auf einer Doppelseite präsentieren<br />

wir Ihnen einige Entwürfe, Konzept-<br />

Studien und Machbarkeitsuntersuchungen<br />

vor, die die <strong>LINDSCHULTE</strong>-<br />

Architekten erarbeitet haben.<br />

Und zu guter Letzt stellen wir Ihnen<br />

zwei neue Tochtergesellschaften vor,<br />

die unser Potenzial in der Architektur<br />

und der Generalplanung noch weiter<br />

verstärken.<br />

Ihr<br />

Thomas Garritsen<br />

(Geschäftsführer)<br />

Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum BP Lingen<br />

Neubau Feuerwehr, Labor, Werkstatt und Verwaltung mit Kantine<br />

Bis 2019 wird auf einem etwa sechs<br />

Hektar großen Gelände an der Waldstraße<br />

in Lingen ein Verwaltungsund<br />

Dienstleistungszentrum der BP<br />

entstehen, das künftig die Werkstätten,<br />

Werkfeuerwehr, das Labor, die<br />

Kantine sowie die Verwaltung des<br />

Unternehmens beherbergt. Der neue<br />

Gebäudekomplex der BP Lingen liegt<br />

als Außenposten vor dem riesigen<br />

Raffineriefeld. Das neue Gebäude<br />

wird zukünftig für Mitarbeiter und<br />

Besucher ein spektakuläres Pendant<br />

gegenüber der beeindruckenden<br />

Kulisse der Raffinerie bieten. Insgesamt<br />

werden im neuen Gebäudekomplex<br />

etwa 360 BP Lingen<br />

Mitarbeiter arbeiten.<br />

Moderne Architektur, neueste Technologien<br />

und innovative Raumgestaltung<br />

vereinen sich in dem Bauvorhaben<br />

der BP Lingen. Die Atmosphäre<br />

im neuen Gebäude wird offen<br />

und kommunikativ. Dank moderner<br />

Telekommunikationsmittel sind virtuelle<br />

Meetings mit Kollegen anderer<br />

Standorte möglich, sogenannte<br />

Open-Space-Lösungen bieten offene<br />

Strukturen statt abgeschotteter Einzelbüros.<br />

Hinzu kommen multifunktional<br />

nutzbare Räume, beispielsweise<br />

für konzentrierte Einzelarbeit<br />

oder spontane Meetings. Außerdem<br />

sind sogenannte Break-Out-Areas im<br />

Gebäude angeordnet, die für informelle<br />

Besprechungen und als offene<br />

Kommunikations- und Begegnungsflächen<br />

dienen. Eine Kantine mit<br />

breitem Angebot und einem großen<br />

Außenbereich sowie ein geräumiger<br />

Innenhof tragen zu einer zeitgemäßen<br />

Arbeitsumgebung bei.<br />

„Im Mittelpunkt steht eine optimale<br />

Arbeitsatmosphäre für alle Mitarbeiter“,<br />

erläutert Bernhard Niemeyer-<br />

Pilgrim, Raffinierieleiter und Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung BP<br />

Lingen. „Es geht für uns auch darum,<br />

gute Mitarbeiter zu gewinnen und<br />

an unser Unternehmen zu binden.“<br />

Das Projekt ist aus einem Wettbewerb<br />

hervorgegangen. Zusammen mit der<br />

ARGE Hofschröer/Mainka und dem<br />

Visualisierung: <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Architekturbüro BOLLES+WILSON<br />

hat <strong>LINDSCHULTE</strong> nach einer dreimonatigen<br />

Bearbeitungsphase einen<br />

Wettbewerbsbeitrag eingereicht. Daraufhin<br />

wurden <strong>LINDSCHULTE</strong> und<br />

BOLLES+WILSON von der ARGE<br />

Hofschröer/Mainka mit der Durchführung<br />

von Planungsleistungen<br />

beauftragt.<br />

Leistungen <strong>LINDSCHULTE</strong>:<br />

··<br />

Ausführungsplanung<br />

··<br />

Tragwerksplanung<br />

··<br />

Technische Gebäudeausrüstung<br />

··<br />

Außenanlagen/Freianlagen<br />

··<br />

Wärmeschutznachweis/EnEV<br />

··<br />

Thermische Gebäudesimulation<br />

(Atrium/Pyramidendach)<br />

Aus dem Inhalt:<br />

BP Lingen............................... 1-2<br />

Brücken-Ersatzneubau................. 3<br />

Autobahnkreuz Lotte.................. 4<br />

Kanalsanierungen.................... 5-7<br />

Architektur-Konzepte............... 8-9<br />

Neue Tochtergesellschaften.. 10-11<br />

Generalplanung Coppenrath....... 12<br />

Visualisierung: <strong>LINDSCHULTE</strong>


2<br />

BP Lingen<br />

Visualisierung: <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Visualisierung: <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Visualisierung: <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Foto: ARGE Hofschröer/Mainka<br />

Funktionskonzept des<br />

Gebäudes<br />

Geplant ist ein Gebäude mit hoher<br />

Funktionalität und Flexibilität, mit<br />

größtmöglicher Kompaktheit und<br />

kurzen Wegen, aber dennoch leichter<br />

und flexibler Unterteilbarkeit der großen<br />

Funktionseinheiten: Verwaltung<br />

mit Konferenz und Kantine, Feuerwehr,<br />

Labor und Werkstatt. Das<br />

Gebäude ist so platziert, dass Mitarbeiter<br />

und Besucher vom Parkplatz<br />

direkt zum Haupteingang geleitet<br />

werden. Die Funktionseinheiten sind<br />

in eigenständigen Gebäudeeinheiten<br />

angeordnet und über einen zentralen<br />

Verteiler, die Eingangshalle, miteinander<br />

verbunden. Dies ermöglicht<br />

eine uneingeschränkte Vernetzung<br />

der Funktionen untereinander bei<br />

maximaler Eigenständigkeit. Damit<br />

jeder Funktionsbereich für sich direkt<br />

angefahren und erschlossen werden<br />

kann, wird eine uneingeschränkte<br />

Umfahrung des gesamten Baukörpers<br />

möglich sein. Jeder Funktionsbereich<br />

hat eigene Außenbereiche<br />

wie Anlieferungen, Außenlagerflächen,<br />

Rangierhöfe und Bewegungsflächen.<br />

Durch die kompakte Struktur des<br />

Gebäudes können große unversiegelte<br />

Grünflächen gebildet werden. Höfe<br />

und Freiflächen werden als Grünflächen<br />

mit Bäumen angelegt und dienen<br />

gleichzeitig der Oberflächenentwässerung,<br />

sofern sie nicht als Bewegungsflächen<br />

notwendig sind.<br />

Materialkonzept des<br />

Gebäudes<br />

Visualisierung: BOLLES+WILSON<br />

Der Gebäudekomplex ist für den<br />

Verwaltungstrakt dreigeschossig<br />

geplant. Die Erdgeschoss-Sockelzone<br />

der gestalteten Fassaden der Verwaltung,<br />

des Labors und der Feuerwehr<br />

erhalten eine dunkle robuste Vormauerschale<br />

aus anthrazit-farbigen<br />

Klinkern. Die oberen Geschosse und<br />

auch das Technikgeschoss über dem<br />

Laborbereich sind mit schmalen vorgehängten<br />

Metall-Paneelen in einem<br />

grün-weißen horizontalen Streifenmuster<br />

verkleidet. Die westliche<br />

Eingangsfront erhält in den Obergeschossen<br />

vor der Fensterverglasung<br />

über die gesamte Breite hinweg Vertikallamellen<br />

in BP-Farben, die nicht<br />

nur einen Sonnenschutz gegen die<br />

niedrigstehende Sonne bieten, sondern<br />

auch die Gebäudeteile Verwaltung<br />

und Feuerwehr visuell zusammenziehen.<br />

Das sichtbare Zeichen<br />

des neuen BP-Gebäudes wird das<br />

pyramidenartige Atriumdach als<br />

Stahlkonstruktion sein. Mit transluzenten,<br />

thermisch getrennten ETFE-<br />

Folienkissen wird die Pyramide durch<br />

eine steuerbare LED-Beleuchtung<br />

individuell zu beleuchten sein.<br />

Statisches Entwurfskonzept<br />

Das statische Entwurfskonzept<br />

für die Gebäudeteile der jeweiligen<br />

Funktionseinheiten folgt den funktionalen<br />

und wirtschaftlichen Vorgaben<br />

sowie einer möglichen bauabschnittsweisen<br />

und somit flexiblen<br />

Herstellung einzelner Gebäudestrukturen.<br />

Für die einzelnen Gebäudeteile<br />

wurden Tragkonstruktionen<br />

gewählt, die sowohl hinsichtlich<br />

der baukonstruktiven Ausführung<br />

(z.T. durch entsprechende Vorfertigungsgrade)<br />

als auch den weiteren<br />

Ausbau durch Folgegewerke betreffend<br />

einen schnellen Baufortschritt<br />

ermöglichen, ohne jedoch die an<br />

das Bauwerk gestellten Qualitäten<br />

und Anforderungen zu mindern. Es<br />

wurde ein auf die Nutzung der unterschiedlichen<br />

Bereiche zugeschnittenes<br />

und sofern möglich einheitliches<br />

Konstruktionsraster gewählt und für<br />

die Auslegung der in Massivbauweise<br />

konzipierten Tragkonstruktion<br />

zugrunde gelegt.<br />

Visualisierung: BOLLES+WILSON


<strong>LINDSCHULTE</strong> Hannover<br />

3<br />

Ersatzneubau Industriebahn-Brücke<br />

A57 Dormagen-Nievenheim<br />

Die A57 ist eine vielbefahrene<br />

Autobahn von der niederländischen<br />

Grenze nach Köln.<br />

Im Februar 2012 zerstörte ein Brand<br />

zwei Brückenbauwerke an der A57<br />

bei Dormagen-Nievenheim. Die Polizei<br />

ging von Brandstiftung aus. Das<br />

Brückenbauwerk unterführte einen<br />

Wirtschaftsweg und das Anschlussgleis<br />

der Industriebahn Zons-Nievenheim<br />

der Häfen und Güterverkehr<br />

Köln AG (HGK). Das Industriegleis<br />

quert mit einem Winkel von ca.<br />

28,7°. Durch den Brand entstanden<br />

so hohe Temperaturen, dass die<br />

Überbauten nicht mehr ausreichend<br />

tragfähig waren und abgerissen werden<br />

mussten. Der Abbruch erfolgte<br />

im Februar 2012.<br />

Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs<br />

wurden 2012 im Auftrag der Straßen.NRW-Autobahnniederlassung<br />

Krefeld zwei Stahlfachwerk-Hilfsbrücken<br />

(„D-Brücken“) in der alten<br />

Lage der Überbauten eingebaut, um<br />

den Verkehr möglichst schnell wieder<br />

zum Laufen zu bringen.<br />

D-Brücken als Hilfsbrücken<br />

Die D-Brücke ist eine transportable,<br />

aus vormontierten Einzelbaukomponenten<br />

zusammensetzbare,<br />

Not- oder Behelfsbrücke, die sogar<br />

im Dauerbetrieb eingesetzt wird.<br />

Diese Stahlfachwerkbrücke wurde<br />

1959/60 von Krupp und MAN<br />

gemeinschaftlich entwickelt. Das<br />

„D“ steht für die Dreiecke in der<br />

Tragekonstruktion. In diesem Fall<br />

wurden sie komplett vormontiert<br />

und auf Rollenbahnen mit Hilfe eines<br />

Vorbauschnabels über Industriebahn<br />

und Wirtschaftsweg eingeschoben.<br />

Nach dem Schadensereignis musste<br />

der Überbau voll gesperrt werden.<br />

Da die Ersatzneubauten in der gleichen<br />

Lage wie der Bestand hergestellt<br />

wurden, musste in einer vorbereitenden<br />

Maßnahme der Autobahndamm<br />

verbreitert und eine<br />

dritte Hilfsbrücke an der Ostseite<br />

eingebaut werden, um den Verkehr<br />

umleiten zu können. Die Lagerung<br />

der dritten Hilfsbrücke erfolgte auf<br />

Behelfsunterbauten aus Widerlagern<br />

als Fangedämme aus Trägerbohlverbauten<br />

mit Stahlbetonauflagerbalken<br />

und Stahlbetonhilfspfeilern. Die Ausführungsplanung<br />

dafür wurde durch<br />

die <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

aus Nordhorn erstellt.<br />

Die Bauausführung gliederte sich in<br />

3 Bauabschnitte.<br />

1. Bauabschnitt:<br />

··<br />

Verbreiterung Straßendamm und<br />

Herstellung Behelfsunterbauten<br />

··<br />

Einbau dritte Hilfsbrücke östlich<br />

des Altbestandes<br />

··<br />

Umlegung Verkehr auf die beiden<br />

östlichen Behelfsbrücken<br />

2. Bauabschnitt:<br />

··<br />

Ausbau westliche Hilfsbrücke<br />

··<br />

Herstellung Mittelverbauten und<br />

Abbruch alte Unterbauten<br />

··<br />

Herstellung Unterbauten und<br />

Überbau West<br />

3. Bauabschnitt:<br />

··<br />

Umlegung Verkehr auf westlichen<br />

Überbau<br />

··<br />

Ausbau der beiden westlichen<br />

Hilfsbrücken<br />

··<br />

Abbruch östliche Bestands-<br />

Unterbauten und Behelfs-Unterbauten<br />

··<br />

Herstellung Unterbauten und<br />

Überbau Ost<br />

··<br />

Rückbau Dammverbreiterung<br />

ZÜBLIN<br />

setzt auf <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Im Jahr 2015 erhielt die Arge Industriebau<br />

Dormagen (ZÜBLIN Hochund<br />

Brückenbau GmbH und Dr. Fink-<br />

Stauf GmbH & Co. KG) den Auftrag<br />

für die Herstellung der Ersatzneubauten.<br />

ZÜBLIN beauftragte<br />

aufgrund der bereits zuvor immer<br />

guten Zusammenarbeit erneut die<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>+SCHULZE Ingenieurgesellschaft<br />

mbH aus Burgwedel<br />

bei Hannover mit der Ausführungsplanung<br />

für die Baubehelfe und die<br />

Ersatzneubauten.<br />

Für den Ersatzneubau mussten<br />

zunächst umfangreiche Verbauarbeiten<br />

parallel zum Wirtschaftsweg<br />

und dem Industriegleis durchgeführt<br />

werden. Das Industriegleis wurde<br />

während der Baumaßnahme auf<br />

einem durchgeankerten Fangedamm<br />

geführt. Eine besondere Herausforderung<br />

stellte dabei die Berücksichtigung<br />

der alten Gründung und der<br />

alten Verbauten dar. Die Lage der<br />

Verbauten und Anker bzw. Aussteifungen<br />

musste an die Hindernisse im<br />

Baugrund angepasst werden.<br />

Für den Teilabbruch der alten Gründung<br />

mussten Längsverbauten parallel<br />

zur Autobahn hergestellt werden.<br />

Aufgrund des stark grobkörnigen<br />

Materials im Autobahndamm<br />

konnte der geplante mehrfach verankerte<br />

Trägerbohlverbau nicht in<br />

allen Bereichen ausgeführt werden.<br />

In diesem Bereich wurde eine verankerte<br />

überschnitte Bohrpfahlwand<br />

geplant.<br />

Fahrbahnbrücke Industriebahn Dormagen<br />

Bild: <strong>LINDSCHULTE</strong> + SCHULZE<br />

Groß-Betonage Überbau – in einem Betonierabschnitt<br />

Bild: <strong>LINDSCHULTE</strong> + SCHULZE<br />

Abbruch Industriegleis<br />

Bild: <strong>LINDSCHULTE</strong> + SCHULZE<br />

Hilfsbrücken<br />

Bild: ZÜBLIN<br />

Im Anschluss wurden die neuen<br />

flach gegründeten Unterbauten für<br />

den westlichen Überbau hergestellt.<br />

Der neue Überbau musste wegen<br />

der geringen lichten Höhe über dem<br />

Industriegleis in überhöhter Lage<br />

hergestellt werden und wurde nach<br />

der Fertigstellung in Endlage abgesenkt.<br />

Die Überbauten wurden als zweistegige<br />

längs vorgespannte Spannbetonüberbauten<br />

ausgeführt. Obwohl<br />

der westliche Überbau mit einer<br />

Gesamtlänge von 91,00 m fast<br />

18,20 m länger war als der östliche<br />

Überbau wurden beide Überbauten<br />

dem extremen Kreuzungswinkel des<br />

querenden Gleises geschuldet als<br />

4-Feld-Bauwerk ausgeführt.<br />

Nach der Verkehrsumlegung auf den<br />

fertiggestellten westlichen Überbau<br />

wurden im Anschluss die Unterbauten<br />

und der Überbau auf der Westseite<br />

in analoger Bauart hergestellt.<br />

Als Besonderheit wurden die Überbauten<br />

jeweils als Großbetonage in<br />

einem einzigen Betonierabschnitt<br />

hergestellt.<br />

Seit Februar 2017 nutzt der komplette<br />

Verkehr die fertig gestellte<br />

erste Brückenhälfte mit zwei eingeengten<br />

Fahrstreifen je Richtung. Die<br />

nicht mehr benötigten Behelfsbrücken<br />

wurden demontiert und wieder<br />

in das Brückenlager gebracht.<br />

Ebenfalls im Februar 2017 begann<br />

die Arge Industriebau mit dem Bau<br />

der zweiten Brückenhälfte. Ende<br />

März <strong>2018</strong> wurde der Verkehr in<br />

Richtung Krefeld wieder auf 2+2<br />

Fahrstreifen umgelegt, bis Ende April<br />

wurden die Restarbeiten erledigt und<br />

die Baumaßnahme abgeschlossen.<br />

Abbruch Brückenbauwerk Bad Oeynhausen<br />

In Bad Oeynhausen musste das Brückenbauwerk<br />

904 „Brücke im Zuge<br />

der Oberbecksener Str. über die DB-<br />

Strecke 1700 und 2990“ erneuert<br />

werden. Es handelt sich hierbei um<br />

eine 4-gleisige, elektrifizierte Strecke<br />

der Deutschen Bahn.<br />

Ursprünglich war ein konventioneller<br />

Abbruch in einer Sperrpause geplant.<br />

Aufgrund der aufwendigen Oberleitungsarbeiten<br />

und um die Länge der<br />

Sperrpause zu optimieren, wurde von<br />

der Bahn der konventionelle Abbruch<br />

dann im Zuge der Ausführung abgelehnt.<br />

Daher sollte der ca. 300 Tonnen<br />

schwere Spannbetonüberbau in<br />

einem Stück einschließlich der Kappen<br />

mit einem Spezialkran TEREX<br />

SUPERLIFT 3800 herausgehoben<br />

werden. <strong>LINDSCHULTE</strong>+SCHULZE<br />

hatte die Planung des Abbruchs<br />

des Überbaus im Auftrag der Werner<br />

OTTO GmbH aus Hameln und<br />

der Wilhelm Becker GmbH & Co. KG<br />

aus Minden übernommen. Neben der<br />

Nachrechnung der auszuhebenden<br />

Überbauplatte anhand von Bestandsunterlagen<br />

gehörte auch die Planung<br />

der Traversen und Hilfsauflager dazu.<br />

Der Überbau wurde kurz vor dem<br />

Widerlager und dem Pfeiler mit<br />

einer Seilsäge durchgeschnitten<br />

und dann in einem Stück rausgehoben.<br />

Besonderes Augenmerk musste<br />

hierbei auf die Resttragfähigkeit der<br />

Platte gelegt werden, da keine ausreichende<br />

schlaffe Bewehrung vorhanden<br />

war und somit die durchgetrennten<br />

Spannglieder weiter tragen<br />

mussten. Hierauf abgestimmt wurde<br />

die Lage der Traverse und des temporären<br />

Auflagers für den Aushub.<br />

Bestand Brückenbauwerk<br />

Bild: Werner Otto GmbH<br />

Abbruch Brückenbauwerk<br />

Bild: <strong>LINDSCHULTE</strong> + SCHULZE<br />

Abbruch Brückenbauwerk<br />

Bild: Wilhelm Becker GmbH & Co. KG


4 Ersatzneubau Autobahnkreuz Lotte-Osnabrück A30/A1<br />

Autobahnkreuz Lotte-Osnabrück<br />

Ersatzneubau Autobahnkreuz A30/A1<br />

Straßenbauarbeiten A1<br />

Im Sommer 2017 hat der Landesbetrieb Straßenbau<br />

NRW (Regionalniederlassung Münsterland) mit der<br />

Erneuerung des Zentralbauwerks, der A30-Brücke<br />

über die A1 im Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück, für<br />

den Ausbau des Autobahnkreuzes Lotte/Osnabrück<br />

begonnen. Ziel des Projekts ist der sechsspurige<br />

Ausbau der A1 zwischen der Anschlussstelle Lengerich<br />

und dem Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück,<br />

was innerhalb der nächsten Jahre realisiert wird.<br />

„Hansalinie“ überlastet<br />

Gut sichtbar: das Baustellenschild am Autobahnkreuz Lotte/Osnabrück<br />

A30/A1 mit Hinweis auf die <strong>LINDSCHULTE</strong>-Bauüberwachung<br />

Montage<br />

Behelfsbrücke<br />

Das aktuelle Autobahnkreuz aus dem Jahr 1968<br />

wird der für 2025 prognostizierten Verkehrsbelastung<br />

der „Hansalinie“ nicht mehr gewachsen<br />

sein. Oberste Priorität hat der Ersatzneubau der<br />

A30-Brücke über die A1 – das Zentralbauwerk<br />

– da das zweigeteilte Bauwerk nicht mehr den<br />

statischen Anforderungen entspricht und nur noch<br />

eine „Restnutzdauer“ bis Ende <strong>2018</strong> hat.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> ist bei diesem Projekt mit der örtlichen<br />

Bauüberwachung, der Ausführungsplanung<br />

sowie der Brückenprüfung beauftragt.<br />

Bauablauf und Vorbereitungen<br />

Die Arbeiten für den Ersatzneubau des Kreuzungsbauwerks<br />

starteten im Sommer 2017 mit dem Ausbau<br />

der Fahrbahnen der A1 im Baustellenbereich.<br />

Bauen unter laufendem Verkehr<br />

Fertigteilmontage erfolgte unter Vollsperrung der<br />

A1 an einem Wochenende mit einem 700 t Autokran<br />

im Mehrschichtbetrieb. Alles hat hervorragend<br />

geklappt – so konnte die A1 dann auch 14 Stunden<br />

früher wieder freigegeben werden als geplant.<br />

Nach der Komplettierung des Überbaus und Herstellung<br />

der Kappen sowie der Widerlagerhinterfüllung<br />

im Juni/Juli <strong>2018</strong> erfolgten Ende August die<br />

Straßenanpassungsarbeiten sowie die Ausstattung<br />

mit Schutzplanken und Geländern auf der A30,<br />

sodass der Verkehr der RiFa Hannover bereits am<br />

ersten Septemberwochenende über das neue Bauwerk<br />

geführt werden konnte. Im September folgten<br />

noch weitere Straßenanpassungsarbeiten, sodass<br />

die RiFa Amsterdam bis Ende September ebenfalls<br />

über das neue Teilbauwerk geführt und die<br />

im letzten Jahr aufgebaute Behelfsbrücke wieder<br />

abgebaut werden kann.<br />

Teilabbruch Brückenbauwerk<br />

Zustand A1 nach Abbruch<br />

Herstellen der<br />

Brückenpfeiler<br />

Verbauarbeiten<br />

Dieser Ausbau wurde erforderlich, um den Verkehr<br />

der A1 während der Bauzeit aufrecht zu erhalten.<br />

Für die Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der<br />

A30 war die Montage einer zweispurigen Behelfsbrücke<br />

in Fahrtrichtung Amsterdam erforderlich,<br />

bevor die „4+0“-Verkehrsführung auf der Richtungsfahrbahn<br />

(RiFa) Amsterdam eingerichtet werden<br />

konnte. Das vorhandene Teilbauwerk der RiFa<br />

Hannover wurde im November 2017 abgebrochen.<br />

Nachdem im Winter 2017 und Frühjahr <strong>2018</strong> die<br />

Unterbauten hergestellt wurden, konnten die Fertigteile<br />

des Überbaus für die RiFa Hannover im Mai<br />

<strong>2018</strong> aufgelegt werden. Der Überbau besteht aus<br />

22 vorgespannten Stahlbetonfertigteilen, die mit<br />

einer nachträglich aufgebrachten Ortbetonplatte<br />

und Querträgern aus Ortbeton sowie einer zusätzlichen<br />

Kontinuitätsvorspannung zu einer monolithischen<br />

Tragkonstruktion verbunden wurden. Die<br />

Am 1. Oktoberwochenende soll dann das alte Bauwerk<br />

der RiFa Amsterdam abgebrochen und danach<br />

mit den Arbeiten am 2. Bauabschnitt begonnen<br />

werden. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme<br />

ist bis zum Herbst 2019 geplant.<br />

Asphaltierungsarbeiten A30<br />

Betonage des Fundaments (Achse 30)<br />

Herstellen Unterbauten<br />

Herstellen der Betonpfeiler<br />

Einbau der Übergangs konstruktionen<br />

Betonieren der Kappen<br />

Abdichten des Überbaus mit Schweißbahnen<br />

Bauwerksdaten:<br />

··<br />

69,30 m Gesamtstützweite<br />

··<br />

34,65 m Einzelstützweite<br />

··<br />

63,00 m lichte Weite<br />

··<br />

75,94 gon Kreuzungswinkel<br />

··<br />

53,60 m Breite zwischen den<br />

Geländern<br />

··<br />

3.715 m² Brückenfläche<br />

··<br />

Juni 2017 bis Herbst 2019<br />

(Bearbeitungszeit)<br />

··<br />

ca. 11,2 Mio. Euro Gesamtbaukosten<br />

(netto)<br />

Hauptmassen:<br />

··<br />

ca. 30.000 m² Asphalt für Straßenneubau<br />

und -umbau<br />

··<br />

ca. 4.000 m Schutzeinrichtungen<br />

(Schutzplanken und Betonschutzwände)<br />

··<br />

ca. 5.000 m transportable<br />

Schutzeinrichtungen für Verkehrssicherungen<br />

··<br />

ca. 25.000 m Gelbmarkierung<br />

für Verkehrssicherungen<br />

··<br />

ca. 50.000 m³ Erdarbeiten<br />

··<br />

ca. 7.000 m³ Beton (u.a. Herstellung<br />

von 44 Spannbetonfertigteilen<br />

des Überbaus)<br />

··<br />

ca. 1.300 t Betonstahl<br />

··<br />

ca. 170 t Spannstahl in Fertigteilen<br />

··<br />

ca. 4.000 m² Überbauabdichtung<br />

und Gussasphalt<br />

Besonderheiten:<br />

··<br />

Umfangreiche Straßenbauarbeiten<br />

für die Verkehrsführungen<br />

während der Bauphasen<br />

··<br />

Bauen unter Aufrechterhaltung<br />

des Verkehrs<br />

··<br />

4+0 Verkehrsführungen<br />

··<br />

Behelfsbrücke für A30<br />

(L=81,20 m; B=7,50 m)<br />

··<br />

2-Feld-Bauwerk mit 2 Teilbauwerken<br />

··<br />

Widerlager als Kastenwiderlager<br />

··<br />

Pfeiler mit konisch verlaufenden<br />

Ansichtsflächen<br />

··<br />

Überbau aus 22 Spannbeton-<br />

Fertigteilträgern mit Ortbetonergänzung<br />

je Bauabschnitt<br />

··<br />

Brückenlagerung auf Verformungslager<br />

Anlieferung der Spannbeton-<br />

Fertigteilträger für den Überbau<br />

Montage der Spannbeton-<br />

Fertigteilträger für den Überbau (2)<br />

Vorspannarbeiten


29<br />

29A<br />

2<br />

39 37<br />

32<br />

30 30A<br />

19A<br />

Kanalsanierung Wilhelmshaven<br />

5<br />

Wilhelmshaven macht Rathausviertel fit für Starkregen<br />

Die Technischen Betriebe Wilhelmshaven<br />

beabsichtigen die Sanierung des Rathausviertels.<br />

Der von <strong>LINDSCHULTE</strong> erarbeitete<br />

Generalentwässerungsplan sieht<br />

zur Entlastung des Mischwassersystems<br />

im Bereich der Mitscherlichstraße einen<br />

Stauraumkanal vor. Aufgrund der relativ<br />

geringen Trockenwetterabflüsse und<br />

und des geringen Sohlgefälles wurde der<br />

Stauraumkanal als Drachenprofil DN<br />

1500 hergestellt.<br />

Generalentwässerungsplan<br />

Die sanierungsbedürftige Mitscherlichstraße<br />

ist der erste Teilabschnitt der<br />

Sanierung des Rathausviertels. Bei der<br />

Planung der Verkehrsflächen waren zahlreiche<br />

Zwangs- und Kreuzungspunkte<br />

im innerstätischen Bereich zu berücksichtigen.<br />

Die zukunftsorientierte, dreidimensionale<br />

Kanalplanung umfasste<br />

umfangreiche Analysen der Materialwahl<br />

sowie stetige Abstimmungen mit<br />

Trägern öffentlicher Belange, um selbst<br />

unter engsten Bedingungen die Kollisionsfreiheit<br />

sicherstellen zu können.<br />

Sanierung der<br />

Mischwasserkanalisation<br />

Leicht zu verlegen, wirtschaftlich einsetzbar<br />

und größtmögliche Stabilität<br />

bei vergleichsweise geringer Wandstärke<br />

– das waren die Parameter, die<br />

bei der Auswahl des am besten geeigneten<br />

Werkstoffes für die Sanierung<br />

der Mischwasserkanalisation in der Mitscherlichstraße<br />

in Wilhelmshaven den<br />

Ausschlag gaben. Entsprechend den Planungsvorgaben<br />

von <strong>LINDSCHULTE</strong> kam<br />

eine Ausführung mit profilierter Sohle<br />

im Drachenprofil in der Nennweite DN<br />

1500 zum Einsatz. Die 3 Meter langen<br />

Rohre verfügen über eine Nennsteifigkeit<br />

von SN 10.000 und wurden im Werk<br />

mit einer Nummerierung versehen, die<br />

der STRABAG AG, Direktion Nordwest,<br />

Bereich Weser-Ems, Gruppe Wilhelmshaven,<br />

die Verlegung und die Berücksichtigung<br />

verschiedenster Anschlusssituationen<br />

erleichterte.<br />

Hausanschlussleitungen und<br />

Schachtbauwerke<br />

Im April 2017 begannen die Sanierungsarbeiten<br />

zwischen der Bremer<br />

Straße und der Bismarckstraße. Auf<br />

einer Gesamtlänge von etwa 320 Meter<br />

wurden der Mischwasserkanal und<br />

die Hausanschlussleitungen erneuert,<br />

zudem fünf große Schachtbauwerke<br />

in diesem Bereich neu gesetzt. Im ersten<br />

Bauabschnitt wurden auf einem<br />

rund <strong>16</strong>0 m langen Teilstück zwischen<br />

Bremer Straße und Rüstringer Straße<br />

die ersten Flowtite GFK-Rohre verlegt.<br />

Die Erweiterung des Kanalquerschnittes<br />

von DN 700 auf eine Nennweite<br />

von DN 1500 trägt laut Dipl.-Ing. Sven<br />

Hörmann, <strong>LINDSCHULTE</strong> Nordhorn, zu<br />

einer hydraulischen Verbesserung im<br />

Rathausviertel bei. Hier handelt es sich<br />

um einen der neuralgischen Punkte in<br />

der ca. 520 km langen Wilhelmshavener<br />

Kanalisation, die durch ein Trennsystem<br />

in den nördlichen Stadteilen und einer<br />

historisch gewachsenen Mischwasserkanalisation<br />

in den südlichen Stadtteilen<br />

gekennzeichnet ist. „Teilweise sind<br />

die Abwasserkanäle mehr als 100 Jahre<br />

alt und weisen einen entsprechenden<br />

Abnutzungsgrad mit den typischen<br />

Schadensbildern auf“, erklärt Hörmann.<br />

„Hinzu kommt, dass die Haltungen für<br />

heutige Verhältnisse unterdimensioniert<br />

sind und deshalb Starkregenereignissen<br />

wie dem im Sommer 2015 mit mehr als<br />

70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter<br />

nicht gewachsen sind.“<br />

Hydraulische Engstellen<br />

wie diese wurden im Rahmen des<br />

Generalentwässerungsplan durch LIND-<br />

SCHULTE ermittelt. Insbesondere Leitungsabschnitte<br />

mit relativ hoher Überstauhäufigkeit<br />

wie die Mitscherlichstraße<br />

werden auf Basis der Bemessung und<br />

Berechnung der Niederschläge über<br />

einen Zeitraum von mehreren Jahren<br />

sukzessive saniert. Hierbei gibt es einige<br />

Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.<br />

Unter anderem das geringe Gefälle. Da<br />

das Stadtgebiet kaum über natürliches<br />

Gefälle verfügt, wird das Schmutzwasser<br />

über ein Freigefälle-Kanalnetz den<br />

rund 60 Pumpwerken im Abwassersystem<br />

zugeführt und dann über Druckrohrleitungen<br />

zur Zentralkläranlage gepumpt.<br />

GFK-Rohre mit Drachenprofil<br />

Zur Verbesserung des Trockenwetterabflusses<br />

wurden die ausgewählten GFK-<br />

Rohre ebenso wie die GFK-Schächte mit<br />

einem Drachenprofil ausgestattet. Die<br />

Profilierung trägt dazu bei, dass Feststoffe<br />

auch bei geringen Abflussmengen<br />

befördert werden und eine mögliche<br />

Geruchsbelästigung weitestgehend<br />

vermieden wird. „Auch aufgrund<br />

der guten Fließeigenschaften und der<br />

guten Hy drau lik ist der Werkstoff deshalb<br />

für einen Einsatz unter diesen Rahmenbedingungen<br />

besonders geeignet“,<br />

erklärt Bauleiter, Jan-Markus Müller,<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Aurich. „Das leichte<br />

Gewicht der Rohre hat zudem bei eingeschränkten<br />

Arbeitsräumen Vorteile,<br />

ebenso wie bei geringen Lagerkapazitäten.“<br />

Das machte sich auch in der<br />

Innenstadtlage in Wilhelmshaven positiv<br />

bemerkbar, da der Verkehr – insbesondere<br />

die Rettungsdienste – nicht<br />

behindert werden durften. Auf der<br />

anderen Seite überzeugen die Rohre<br />

mit ihrer Stabilität. Ein Umstand, der<br />

insbesondere in der Mitscherlichstraße<br />

zum Tragen kam, da die Überdeckung<br />

in einigen Bereichen gerade einmal 63<br />

cm beträgt. „Damit bewegt man sich<br />

in einem Bereich, der den frostsicheren<br />

Straßenaufbau tangiert“, verdeutlicht<br />

Müller. Die GFK-Rohre mit einer Wandstärke<br />

von unter 30 mm waren deshalb<br />

besonders geeignet, während Rohre<br />

aus anderen Werkstoffen aufgrund einer<br />

deutlich höheren Wandstärke bis an die<br />

Schottertragschicht gereicht hätten.<br />

„Auch in anderer Hinsicht galt es, auf die<br />

besonderen Rahmenbedingungen einzugehen“,<br />

erklärt der Bauleiter der STRA-<br />

BAG, Dipl.-Ing. Tim Puzicha. Aufgrund<br />

der Situation vor Ort mussten vorhandene<br />

Hausanschlussleitungen teilweise<br />

direkt oberhalb der Sohle eingebunden<br />

werden – eine Vorgehensweise, mit der<br />

verhindert werden konnte, dass auf den<br />

Grundstücken Hebeanlagen installiert<br />

werden mussten. „Um eine reibungslose<br />

Verlegung sicherzustellen, wurden<br />

die Rohre bei Amiantit in Döbeln bereits<br />

mit den erforderlichen Anschlüssen für<br />

die Hausanschlussleitungen ausgestattet<br />

und auf Basis des Verlegeplans durchnummeriert“,<br />

so Puzicha. Während<br />

der Bauphase erfolgte ein regelmäßiger<br />

Abgleich zwischen tatsächlichem<br />

Arbeitsfortschritt und einem im Rahmen<br />

der Arbeitsvorbereitung angenommen<br />

Baufortschritt. Anhand des Verlegeplans<br />

und einer festgelegten Lieferreihenfolge<br />

konnte die STRABAG in Abstimmung mit<br />

dem Hersteller flexibel auf die örtlichen<br />

Bedingungen reagieren. Eine extreme<br />

Passgenauigkeit der gelieferten Produkte<br />

trug dazu bei, dass Fugen und Spalten<br />

auf ein Minimum reduziert wurden und<br />

ein Absetzen der Mischwasserfrachten<br />

wirkungsvoll verhindert wird. In diesem<br />

Zusammenhang weist Müller auch auf<br />

die Flexibilität des eingesetzten Rohrsystems<br />

hin: „Falls nötig, sorgen Passstücke<br />

für den nötigen Spielraum an der<br />

Einbaustelle. Zudem bietet der Werkstoff<br />

auch die Möglichkeit, vor Ort Änderungen<br />

vorzunehmen – zum Beispiel, wenn<br />

ein Anschluss doch mal an der falschen<br />

Stelle liegt.“<br />

Mit Blick auf zukünftige Kanalsanierungsarbeiten<br />

in den einmündenden<br />

Seitenstraßen wurden während der<br />

Baumaßnahme bereits Vorbereitungen<br />

für den späteren Anschluss dieser Haltungen<br />

angelegt. Ende Oktober konnten<br />

die Kanalbauarbeiten planmäßig abgeschlossen<br />

werden.<br />

Aufgrund des geringen<br />

Gewichts der Bauteile<br />

konnte mit leichtem Baugerät<br />

gearbeitet werden.<br />

Neben den GFK-Rohren wurden fünf<br />

große Schachtbauwerke neu gesetzt.<br />

Auch die GFK-Schachtbauwerke<br />

wurden in<br />

einem Stück gefertigt.<br />

Fotos (4): Amiantit Germany<br />

GmbH/Michael Stephan<br />

Bei der Sanierung der<br />

Mischwasserkanalisation<br />

in der Mitscherlichstraße<br />

in Wilhelmshaven kamen<br />

GFK-Rohre und -Schächte<br />

mit profilierter Sohle im<br />

Drachenprofil zum Einsatz.<br />

Querschnittsdefinitionen an<br />

verschiedenen Stationen<br />

-4.872 1.136<br />

-4.872 1.136<br />

-4.000 1.057<br />

-4.000 1.057<br />

-3.149 0.990<br />

-3.149 0.990<br />

-3.000 0.991<br />

-3.000 0.991<br />

-2.000 1.034<br />

-2.000 1.034<br />

-1.000<br />

-1.000<br />

1.1<strong>16</strong><br />

1.1<strong>16</strong><br />

0.000<br />

0.000<br />

1.197<br />

1.197<br />

0.049 0.049 1.201 1.201<br />

Rü stringer Straße<br />

Bremer Straße<br />

32<br />

34 36 38 40 42 44 46<br />

48 50 52<br />

Mitscherlichstraße<br />

Bremer Straße<br />

Arngaststraße<br />

1.000 1.000 1.120 1.120<br />

2.000 2.000 1.034 1.034<br />

3.000 3.000 0.989 0.989<br />

3.058 3.058 0.988 0.988<br />

4.000 4.000 1.092 1.092<br />

5.000 5.000 1.<strong>16</strong>4 1.<strong>16</strong>4<br />

6.000 6.000 1.199 1.199<br />

7.000 7.000 1.226 1.226<br />

-6.000 -6.000 1.326 1.326<br />

-5.000 -5.000 1.312 1.312<br />

-4.000 -4.000 1.282 1.282<br />

-3.035 -3.035 1.107 1.107<br />

-3.000 -3.000 1.108 1.108<br />

-2.000 -2.000 1.<strong>16</strong>8 1.<strong>16</strong>8<br />

-1.000<br />

-1.000<br />

1.235<br />

1.235<br />

0.000<br />

0.000<br />

1.302<br />

1.302<br />

0.129<br />

0.129<br />

1.310<br />

1.310<br />

1.000 1.259<br />

1.000 1.259<br />

2.000 1.183<br />

2.000 1.183<br />

3.000 1.103<br />

3.000 1.103<br />

3.042 1.099<br />

3.042 1.099<br />

4.000 1.174<br />

4.000 1.174<br />

5.000 1.218<br />

5.000 1.218<br />

6.000 1.333<br />

6.000 1.333<br />

Lageplan des südlichen<br />

Plangebietes<br />

7.000 1.354<br />

7.000 1.354<br />

-6.000 1.310<br />

-6.000 1.310<br />

-5.325 1.191<br />

-5.000 -5.325 1.182 1.191<br />

-5.000 1.182<br />

-4.000 1.153<br />

-4.000 1.153<br />

-3.226 1.130<br />

-3.000 -3.226 1.138 1.130<br />

-3.000 1.138<br />

-2.000 1.173<br />

-2.000 1.173<br />

-1.000 1.209<br />

-1.000 1.209<br />

-0.<strong>16</strong>6 1.238<br />

0.000 -0.<strong>16</strong>6 1.232 1.238<br />

0.000 1.232<br />

1.000 1.197<br />

1.000 1.197<br />

2.000 1.<strong>16</strong>2<br />

2.000 1.<strong>16</strong>2<br />

3.000 1.126<br />

3.140 3.000 1.122 1.126<br />

3.140 1.122<br />

4.000 1.241<br />

4.000 1.241<br />

5.000 1.280<br />

5.000 1.280<br />

6.000 1.320<br />

6.000 1.320<br />

7.000 1.359<br />

7.000 1.359<br />

ringer Straße


6 Kanalsanierung H&R ChemPharm<br />

Kanalsanierung H&R ChemPharm<br />

Bestandsaufnahme, ganzheitliche Sanierungsplanung und Neubau eines Mischwasserkanals aus GFK für das<br />

Entwässerungssystem des Raffineriebetriebsgeländes der H&R ChemPharm GmbH in Salzbergen<br />

Eine fachgerechte, strukturierte<br />

und vollständige Dokumentation<br />

der vorhandenen Infrastruktur ist<br />

die unabdingbare Voraussetzung<br />

für den wirtschaftlichen Betrieb<br />

einschließlich Planung und Instandhaltung<br />

eines Leitungssystems. Aus<br />

diesem Grund wurde die LIND-<br />

SCHULTE Ingenieurgesellschaft von<br />

der H&R ChemPharm GmbH mit den<br />

notwendigen Ingenieurleistungen<br />

beauftragt, um einen umfassenden<br />

Überblick über den baulichen und<br />

hydraulischen Zustand des Abwassersystems<br />

der Raffinerie Salzbergen<br />

zu bekommen und darauf aufbauend<br />

ein Sanierungskonzept zu entwickeln.<br />

Alle in diesem Zusammenhang<br />

stehenden Leistungen von der<br />

Bestandsaufnahme der Infrastruktur<br />

bis zur Ausführungsplanung der<br />

Sanierung wurden im Stammhaus<br />

Kalibrierungsnetz DM01<br />

Ages<br />

= 3,05 ha<br />

Abef = 2,08 ha ≈ 68 %<br />

Haltungen = 91 Stck<br />

Kanal ges = 1.750 m<br />

Max. SW-Zulauf = 3,29 l/s<br />

mittlerer SW-Zulauf = 1,20 l/s<br />

Kalibrierungsnetz DM03<br />

Ages<br />

= 2,05 ha<br />

Abef = 1,35 ha ≈ 66 %<br />

Haltungen = 36 Stck<br />

Kanal ges = 1.007 m<br />

Max. SW-Zulauf = 2,35 l/s<br />

mittlerer SW-Zulauf = 1,30 l/s<br />

Kalibrierungsnetz DM05<br />

Zu große, variierende Ablagerungen<br />

während der Messkampagne keine<br />

separate Kalibrierung dieses Bereiches<br />

möglich<br />

Kalibrierungsnetz DM07<br />

Ages<br />

= 0,58 ha<br />

Abef = 0,46 ha ≈ 78 %<br />

Haltungen = 39 Stck<br />

Kanal ges = 956 m<br />

Max. SW-Zulauf = <strong>16</strong>,56 l/s<br />

mittlerer SW-Zulauf = <strong>16</strong>,56 l/s<br />

Fließschema des Kalibrierungsnetzes<br />

ölfreies und ölhaltigen Kanalsystem<br />

H&R ChemPharm Salzbergen<br />

DM01<br />

DM03<br />

DM05<br />

DM07<br />

Kalibrierungsnetz DM02<br />

Ages<br />

= 2,05 ha<br />

Abef = 1,06 ha ≈ 52 %<br />

Haltungen = 65 Stck<br />

Kanal ges = 1.519 m<br />

Max. SW-Zulauf = 3,5 l/s<br />

mittlerer SW-Zulauf = 1,10 l/s<br />

DM02<br />

Kalibrierungsnetz DM06<br />

Ages<br />

= 2,92 ha<br />

Abef = 1,74 ha ≈ 60 %<br />

Haltungen = 187 Stck<br />

Kanal ges = 2.946 m<br />

Max. SW-Zulauf = 12,47l/s<br />

mittlerer SW-Zulauf = 2,40 l/s<br />

DM5<br />

alt<br />

der Ingenieurgesellschaft in Nordhorn<br />

erarbeitet.<br />

Bestandsaufnahme und<br />

TV-Inspektion<br />

DM06<br />

EMS<br />

Schönungsteich<br />

In den Jahren 2004/2005 wurde für<br />

das gesamte Entwässerungssystem<br />

des Raffineriebetriebsgeländes der<br />

H&R ChemPharm GmbH in Salzbergen<br />

eine Bestandsaufnahme mittels<br />

tachymetrischem Aufmaß erstellt<br />

und darauf basierend eine Datenbank<br />

mit allen relevanten bautechnischen<br />

Daten der Abwasserleitungen<br />

und -bauwerke angelegt. In den Jahren<br />

2006/2007 folgte dann eine TV-<br />

Inspektion des gesamten Kanalsystems,<br />

deren Untersuchungsergebnisse<br />

anschließend ausgewertet<br />

und in Form von Planunterlagen<br />

und Berichtswesen dokumentiert<br />

wurden. Die TV-Inspektionen beinhalteten<br />

ebenfalls die Erfassung<br />

des Bauzustandes der Schachtbauwerke<br />

mittels computerunterstützer<br />

Schachtinspektion (CUS), so dass<br />

die Zustandsdaten des gesamten<br />

Abwassersystems der H&R Chem-<br />

Pharm vorliegen.<br />

Datenübernahme<br />

und bautechnische<br />

Zustandsbewertung<br />

Im Anschluss an die optische Inspektion<br />

erfolgte nach Datenprüfung<br />

der TV-Inspektionsdaten auf Plausibilität,<br />

Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

eine Übernahme der Daten in die<br />

Kanaldatenbank. Danach wurde eine<br />

ingenieurtechnische Zustandsbewertung<br />

der Leitungen und Bauwerke<br />

nach den Arbeitshilfen Abwasser<br />

(ISYBAU-Konzept) als Dokumentation<br />

des Bauzustandes und somit als<br />

Grundlage für die Sanierungsplanung<br />

durchgeführt. In diesem Zusammenhang<br />

wurden Übersichtslagepläne<br />

mit Darstellung der Schadensverteilung<br />

und Schadensbewertung und<br />

detaillierte Schadenspläne mit statistischen<br />

Auswertungen erarbeitet.<br />

Messkampagne und<br />

hydrodynamische<br />

Kanalnetzberechnung<br />

Neben den bautechnischen Auswertungen<br />

wurde eine Messkampagne<br />

auf dem Raffineriegelände durchgeführt.<br />

Die Messkampagne diente<br />

der Niederschlags-, Durchfluss- und<br />

Wasserstandsmessung, um eine realistische<br />

Kalibrierungsgrundlage für<br />

Blick in GFK-VE-Schacht mit<br />

innenliegenden Abstürzen<br />

die hydrodynamische Simulation zu<br />

erhalten.<br />

Der hydraulische Nachweis des<br />

bestehenden Abwassersystems<br />

wurde nach Vorliegen der Messergebnisse<br />

mit Hilfe eines hydrodynamischen<br />

Modells unter Berücksichtigung<br />

einer Modellkalibrierung<br />

geführt. Hierbei wurden auch einzelne<br />

Pumpbauwerke sowie das<br />

Zusammenspiel der Schieberstellungen<br />

der Tanktassen zeitabhängig<br />

simuliert. Die Berechnung der<br />

vorhandenen Speichervolumina und<br />

die Dimensionierung des zusätzlich<br />

erforderlichen Speichervolumens<br />

erfolgte mittels hydrologischem<br />

Modell mit der Software KOSIM XL.<br />

Die von der H&R zur Verfügung<br />

gestellten nennenswerten Einzeleinleitungen<br />

wurden den entsprechenden<br />

Haltungen separat zugewiesen,<br />

um ein möglichst realistisches Abbild<br />

der Abflussprozesse zu bekommen.<br />

Auf Basis dieser Daten sowie dem<br />

Einfluss von Niederschlagsereignissen<br />

ist der rechnerische Bestandsnachweis<br />

des Kanalsystems ingenieurtechnisch<br />

erarbeitet worden. Die<br />

Ermittlung der Regenwasserzuflüsse<br />

in das Kanalnetz erfolgte durch Definition<br />

von Haltungseinzugsgebieten<br />

(Gebietsdiskretisierung) mit anschließender<br />

Verschneidung der Einzugsgebiete<br />

mit den befestigten Flächen.<br />

Bei klaren Gebietsstrukturen erfolgt<br />

die Generierung der Haltungseinzugsgebiete<br />

in der Regel mittels<br />

Thiessen-Polygone, so dass eine<br />

automatische, softwaregestützte<br />

Kanalbau Gleis 1<br />

Bearbeitung erfolgt. Aufgrund der<br />

Komplexität des Gesamtsystems<br />

konnte für das Kanalnetz der Raffinerie<br />

Salzbergen diese Bearbeitung<br />

jedoch für den IST-Zustand<br />

nicht durchgeführt werden. Die<br />

Haltungsflächen wurden manuell<br />

unter Beachtung/Verwendung der<br />

folgenden Parameter jeder Haltung<br />

einzeln zugewiesen:<br />

··<br />

Berücksichtigung der Höhendaten<br />

mittels digitalem Geländemodell<br />

··<br />

Berücksichtigung der Anschlussleitungen<br />

aus der TV-Befahrung<br />

··<br />

Berücksichtigung der Luftbilder<br />

··<br />

Berücksichtigung der Laserscan-<br />

Befliegung<br />

··<br />

Bestandsunterlagen<br />

··<br />

Berücksichtigung und Abgleich<br />

der Daten mittels Vor-Ort-Begehung<br />

Die erforderlichen Luftbilder wurden<br />

dabei als georeferenzierte Orthofotos<br />

mittels Airborn-Laserscanning<br />

durch Hubschrauberbefliegung<br />

angefertigt und dienten dem Aufbau<br />

eines Digitalen Geländemodells.<br />

Kombinierte bautechnische<br />

und hydraulische<br />

Sanierungskonzeption<br />

Auf Grundlage der erarbeiteten<br />

bautechnischen und hydraulischen<br />

Ergebnisse wurden Überlegungen<br />

hinsichtlich der Sanierung des<br />

Abwassersystems angestellt. Grundsätzlich<br />

wurden fünf Sanierungsstrategien<br />

für das Kanalnetz der H&R<br />

untersucht:<br />

Einhub Stahlbeton-<br />

Schacht (Zielgrube)<br />

Kalibrierungsnetz DM04<br />

Ages<br />

= 2,82 ha<br />

Abef = 1,18 ha ≈ 42 %<br />

Haltungen = 65 Stck<br />

Kanal ges = 1.232 m<br />

Max. SW-Zulauf = 20,34 l/s<br />

mittlerer SW-Zulauf = 15,00 l/s<br />

DM04<br />

Kalibrierungsnetz DM05alt<br />

Beschädigung der Messgeräte durch<br />

aggressive Medien während der<br />

Messkampagne keine separate<br />

Kalibrierung dieses Bereiches möglich<br />

Kläranlage<br />

Kalibrierungsnetz DM07alt<br />

Zu geringe Abflüsse in Verbindung mit<br />

Rückstau aus dem nachgeschalteten<br />

Pumpwerk keine separate<br />

Kalibrierung dieses Bereiches möglich.<br />

DM07<br />

alt<br />

Kalibrierungsnetz DL08<br />

Ages<br />

= 1,28 ha<br />

Abef = 0,47 ha ≈ 36 %<br />

Haltungen = 18 Stck<br />

Kanal ges = 456 m<br />

Max. SW-Zulauf = 1,12 l/s<br />

mittlerer SW-Zulauf = 0,60 l/s<br />

DL08<br />

Gesamtnetz:<br />

Age s = 30,70 ha | Abef = 14,95 ha ≈ 49 % | Haltungen = 685 Stck | Kanal ges. = 14.787,29 m | Max. SW-Zulauf<br />

= 48,28 l/s | mittlerer SW-Zulauf = 46,00 l/s<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong>-Leistungen:<br />

··<br />

Tachymetrische Vermessung des<br />

gesamten Kanalbestandes<br />

··<br />

Aufbau einer Datenbank<br />

··<br />

Erstellung von Bestandsplänen<br />

··<br />

Vorbereitung, Ausschreibung<br />

und Begleitung der TV-Inspektion<br />

··<br />

Auswertung der TV-Inspektion,<br />

Zustandsbewertung und Erstellung<br />

von Schadensplänen<br />

··<br />

Sanierungsplanung baulich<br />

(offen und geschlossen)<br />

··<br />

Niederschlags-Abfluss-Messkampagne<br />

··<br />

Aufbau eines DGM aus Laserscan-Befliegung<br />

··<br />

Hydrodynamische Kanalnetzberechnung<br />

einschl. Kalibrierung<br />

··<br />

Hydrodynamischer Überflutungsnachweis<br />

des gesamten<br />

Betriebsgeländes mittels gekoppelter<br />

2D-Strömungssimulation<br />

··<br />

Sanierungsplanung hydraulisch<br />

einschließlich Variantenplanung<br />

··<br />

Kombinierte bautechnische und<br />

hydraulische Sanierungskonzeption<br />

einschl. Nutzwertanalyse<br />

··<br />

Anfertigung von vergleichenden<br />

Kostenschätzungen und Kostenanalyse<br />

··<br />

Erarbeiten eines Bauprogramms/<br />

Bauablaufplans<br />

··<br />

Ausführungsplanung für die<br />

Schlauchlinersanierung und für<br />

den Neubau des Mischwasserkanals<br />

DN 300 - DN 800 aus GFK<br />

Stahlbeton-Schacht mit GFK-Auskleidung im Bahn-Lastabtragsbereich (Zielgrube)<br />

Rohrgraben GFK-Rohr Kanalbaulaser


Kanalsanierung H&R ChemPharm<br />

7<br />

1. Geschlossene Sanierung mittels<br />

Reliningverfahren<br />

2. Geschlossene Sanierung mittels<br />

Rohrvortriebsverfahren<br />

3. Offene Sanierung mittels Neubau<br />

eines Trennsystems<br />

4. Offene Sanierung mittels Neubau<br />

eines Mischsystems<br />

5. Eine Kombination aus den vorgenannten<br />

Verfahren<br />

Unter Berücksichtigung aller Randbedingungen<br />

und Einflussfaktoren<br />

wurde als Vorzugsvariante für den<br />

größten Teil des Raffineriegeländes<br />

der Neubau eines Mischwasserkanals<br />

mit komplett neuer hydraulischer<br />

Ausrichtung definiert. Für<br />

den hydraulischen Nachweis des<br />

MW-Kanals und zur Aufstellung<br />

einer Kostenannahme wurde im<br />

GIS ein Abwasser-Hauptnetz DN<br />

300 bis DN 800 entworfen, für das<br />

eine hydrodynamische Kanalnetzberechnung<br />

durchgeführt wurde. Zur<br />

Vervollständigung einer ganzheitlichen<br />

hydraulischen Sanierung des<br />

Entwässerungssystems wurden die<br />

vorhandenen Regenrückhaltebecken<br />

und zusätzlich erforderlichen Speichervolumen<br />

mittels hydrologischem<br />

Modell nachgewiesen.<br />

Durch die Neustrukturierung des<br />

Kanalsystems konnten unter Berücksichtigung<br />

der begrenzten Leistungsfähigkeit<br />

der Kläranlage die bereits<br />

vorhandenen Speicherbauwerke im<br />

Freigefälle im Hauptschluss in das<br />

Netz eingebunden und durch entsprechende<br />

Auslegung der jeweiligen<br />

Drosseln optimal genutzt werden.<br />

Dabei ist die neue Kanalnetzstruktur<br />

so aufgebaut, dass die gesamte Raffinerie<br />

in Teilnetze aufgeteilt wird,<br />

von denen das Abwasser bis zum<br />

jeweils nächsten Rückhaltebecken<br />

geleitet wird. Anschließend erfolgt<br />

die Weiterleitung des Drosselabflusses<br />

zusammen mit dem Abfluss des<br />

nächsten Teilnetzes in das darauffolgende<br />

Speicherbauwerk. Diese<br />

Gliederung führt zu einer wesentlichen<br />

Reduzierung der maximalen<br />

Kanalquerschnitte, ohne jedoch<br />

Einschränkungen beim Entwässerungskomfort<br />

zu generieren. Der<br />

geplante MW-Kanal ist so dimensioniert,<br />

dass an keiner Stelle innerhalb<br />

des Kanalsystems ein Überstau bei<br />

einem Regenereignis auftritt.<br />

Für die Emswasserleitung DN 700<br />

als Transportleitung außerhalb des<br />

Raffineriegeländes vom Grundstück<br />

bis zur Ems konnte eine geschlossene<br />

Sanierung mittels GFK-<br />

Schlauchliner vorgesehen werden.<br />

Dieser Maßnahme gehen unter anderem<br />

aufwendige Fräsroboterarbeiten<br />

zur Entfernung eines in Teilbereichen<br />

vorhandenen Alt-Liners voraus.<br />

Nutzwertanalyse<br />

Ein entscheidender Punkt beim Neubau<br />

des Abwassersystems der H&R<br />

war die Materialwahl für die Rohre<br />

und Bauwerke. Aufgrund der hohen<br />

Anforderungen an die Temperaturbeständigkeit<br />

und die chemische<br />

Resistenz wurde aus diesem Grund<br />

ein besonderes Augenmerk auf die<br />

Materialzusammensetzung gelegt.<br />

Um über eine Entscheidungshilfe<br />

für die Bewertung der Materialien<br />

zu verfügen, wurde von der LIND-<br />

SCHULTE Ingenieurgesellschaft eine<br />

Tabelle aufgestellt, die es ermöglicht,<br />

die unterschiedlichen Materialien<br />

über Wertungskriterien miteinander<br />

zu vergleichen. Am Ende der<br />

Tabelle wird die gewichtete Bewertung<br />

summiert, wobei der höchste<br />

Punktwert unter Berücksichtigung<br />

aller Wertungskriterien das vorteilhafteste<br />

Material darstellt. Die<br />

Wertungskriterien wurden dabei in<br />

die drei Hauptbereiche Wirtschaftlichkeit,<br />

Hydraulik und Sonstiges<br />

gegliedert. Insgesamt wurden <strong>16</strong><br />

Bewertungskriterien berücksichtigt.<br />

Als Ergebnis der Nutzwertanalyse<br />

erhielt die Variante „Neubau aus<br />

Glasfaserkunststoff (GFK)“ nach<br />

dem definierten Bewertungsschema<br />

die höchste Punktzahl. Dabei ist ein<br />

Vergleich der wichtigsten Materialkennwerte<br />

sowie der Baukosten<br />

eines Neubaus des Abwassersystems<br />

mit den unterschiedlichen<br />

Rohrmaterialien in die Bewertung<br />

eingeflossen. Die Baukosten wurden<br />

abschließend einer Kostenanalyse<br />

unterzogen.<br />

Bauprogramm<br />

Mit dem Sanierungskonzept wurden<br />

die wesentlichen Grundlagen für<br />

die zukünftige Kanalsanierungsplanung<br />

im Raffineriebetrieb Salzbergen<br />

geschaffen. Um die konkreten Sanierungsplanungen<br />

angehen zu können,<br />

ist im Anschluss ein Bauprogramm<br />

aufgestellt worden, das eine zeitliche<br />

und räumliche Prioritätenbildung<br />

bzgl. der Sanierungsarbeiten<br />

aufzeigt. Das Bauprogramm dient<br />

als Grundlage für Bauabschnittsbildungen<br />

und Budgetplanungen der<br />

Sanierung des Abwassersystems.<br />

Im Rahmen des Programms erfolgte<br />

aufgrund unterschiedlicher Abhängigkeiten<br />

und Anforderungen eine<br />

Einteilung der definierten Maßnahmen<br />

in drei Kategorien. Die Kategorie<br />

A enthält alle Maßnahmen,<br />

die von der zeitlichen Reihenfolge<br />

her zwingend einzuhalten sind. Ein<br />

Austausch der Maßnahmen ist aus<br />

betrieblichen Gründen nicht möglich.<br />

In der Kategorie B sind die Maßnahmen<br />

untereinander zeitlich austauschbar.<br />

Voraussetzung für die<br />

Umsetzung der Maßnahmen der<br />

Kategorie B ist die Fertigstellung der<br />

Maßnahmen der Kategorie A. Die<br />

Kategorie C beschreibt Maßnahmen,<br />

die von den Maßnahmen der Kategorie<br />

A und B losgelöst umgesetzt<br />

werden können.<br />

Die zeitliche und räumliche Prioritätsbildung<br />

(Bauabschnittsbildung)<br />

wurde unter Berücksichtigung der<br />

Einflussgrößen „Funktion im Netz“,<br />

„Baukosten“ und „Schadenssituation“<br />

aufgestellt und in einem Übersichtsplan<br />

gebietsbezogen dargestellt.<br />

Neubau eines<br />

Mischwasserkanals und<br />

Schlauchlinersanierung<br />

Ein erster Abschnitt der offenen<br />

Sanierung sowie die Schlauchlinersanierung<br />

DN 700 außerhalb des<br />

Raffineriegeländes wurden für die<br />

Emswasserleitung auf einer Länge<br />

von rd. 970 Metern bereits im Jahr<br />

2013 baulich umgesetzt. Der Neubau<br />

des Mischwasserkanals aus GFK<br />

auf dem Betriebsgelände erfolgt in<br />

mehreren Bauabschnitten. Der erste<br />

Bauabschnitt wurde im Jahr 20<strong>16</strong><br />

fertiggestellt und umfasst mit einer<br />

mittels steuerbarem Mikrotunnelverfahren<br />

unterhalb eines Lagergebäudes<br />

und eines Werksgleises<br />

hergestellten Rohrtrasse einen<br />

der neuralgischen Punkte auf dem<br />

Betriebsgelände. Bis zum Sommer<br />

<strong>2018</strong> wurde einer der Hauptstränge<br />

vom am Tiefpunkt bei der Kläranlage<br />

im Nordosten des Betriebsgeländes<br />

liegenden Speicherbecken bis zum<br />

Speicherbecken am Hochpunkt des<br />

Hauptstranges im Nordwesten des<br />

Grundstücks fertiggestellt.<br />

Das geschleuderte GFK-Rohrsystem<br />

für die Raffinerie wird von<br />

der Amiblu Germany GmbH geliefert.<br />

Die Schachtbauwerke werden<br />

ebenfalls aus GFK hergestellt. Bei<br />

der Herstellung der GFK-Schächte<br />

können Einbauten wie z.B. Schieber<br />

oder innenliegende Abstürze je<br />

nach örtlicher Situation passgenau<br />

berücksichtigt werden. Im Rahmen<br />

der Detailplanung erfolgt eine enge<br />

Abstimmung zwischen dem Bauherrn,<br />

dem Planer und dem Rohrhersteller,<br />

um eine optimale Umsetzung<br />

der Anforderungen zu gewährleisten.<br />

Auf Basis der Planungsleistungen<br />

werden mit der Sanierung des<br />

Abwassersystems die Voraussetzungen<br />

zur wirtschaftlichen, leistungsfähigen<br />

und umweltfreundlichen<br />

Kanalnetzbewirtschaftung<br />

geschaffen.<br />

GFK-Schacht (Startgrube)<br />

Verbaukastengesicherte<br />

Kanalbaugrube<br />

Übersichtsplan<br />

Bauprogramm<br />

Verdichtung Rohrgraben


Der heutige Ortsname Wolfenbüttel setzt sich aus dem Grundwort -büttel und dem Bestimmungswort Wolfen zusammen.<br />

Das Bestimmungswort vor -büttel ist nicht - wie anzunehmen - in Verbindung mit Wolf zu setzen, sondern es ist ein<br />

verschliffener Personenname und geht wahrscheinlich zurück auf einen sächsischen Siedler namens Wulferi bzw Wulheri,<br />

der sich an einer Furt an der Oker niedergelassen und die Siedlung Wulferis Buttle ( Wulferebutele ) gegründet haben soll.<br />

Das Suffix -büttel stammt von dem altniederdeutschen Wort bodal und bedeutet " Haus und Hof " oder Siedlung.<br />

Quelle Wikipedia<br />

Geplant ist die Duplizierung von zwei bis dreigeschossigen Musterhäusern, welche als Zwei- und Dreispänner<br />

ausgelegt sind. Erreicht wird eine Durchmischung unterschiedlicher Wohnungstypen und Wohnungsgrößen.<br />

Sowohl behinderte oder eingeschränkte Bewohner erreichen barrierefreie oder rollstuhlgerechte Wohnungen.<br />

Zielgruppe sind aber auch Singles, Ehepaare und Familien, für die infrage kommende Wohnungsgrößen<br />

geplant sind.<br />

Dieser Wohnungsmix soll neben der Kombination ais freien und geförderten Wohnungsbau eine soziale<br />

Durchmischung fördern.<br />

Der städtebauliche Grundgedanke basiert auf der Ausbildung von halböffentlichen Rückzugsbereichen " Höfe "<br />

zwischen den einzelnen Baukörpern als drei- oder vierseitige Hofanlagen. Der Hof als Sinnbild des Treffpunkts,<br />

der Gemeinschaft, Veranstaltungs- und Rückzugsort der Haus- und der Häusergemeinschaften soll die<br />

definierten Ziele der Quartierbildung und der sozialen Duchmischung fördern und zusätzlich bekräftigen.<br />

Der Privatheit der eigenen Wohnung und des eigenen Außenbereichs wird eine halböffentliche<br />

Zwischenzone im Übergang zum öffentlichen Straßenraum geschaffen, die Begegnungen fördert und<br />

zsätzliche Aufenthalts- und Lebensqualität impliziert.<br />

Wesentliche Bestandteile zur Umsetzung dieses Gedankens sind die Positionierung der Baukörper,<br />

die Freiraumgestaltung und die Positionierung der ebenerdigen PKW- Fahrradabstell- und Müllflächen<br />

abseits der Höfe.<br />

In den Höfen wird die architektonische Sprache der sich zueinander versetzenden Gebäude aufgegriffen<br />

und deren Kubatur durch die Ausformulierung von Heckenkörpern und Hochbeeten weitergetragen.<br />

Ein abwechslungsreiches Spiel von Aufweitungen und Verengungen prägen die Hofräume und erzeugen<br />

verschiedene Raumerlebnisse.<br />

Die Aufweitungen bilden einladende und kommunikationsfördernde Treffpunkte. Die Gemeinschaftsflächen<br />

werden als klar gefasste und zurückhaltende Intarsien in die Höfe integriert.<br />

Sie sind vielseitig nutzbar und bieten ausreichend Platz für zahlreiche Kinderspielgeräte.<br />

Zusammen mit den privaten Gartenräumen, die individuell bespielt werden können, entsteht eine einprägsame<br />

Atmosphäre, die dem Bedürfnis nach - Wohnen im Grünen - gerecht wird.<br />

Einzelne Vegetationsinseln und großzügige Sitzmöglichkeiten strukturieren diesen öffentlichen Raum<br />

und erzeugen eine kommunikationsfreudige Atmosphäre.<br />

nous recontrons dans la cour<br />

c incontriamo nel cortile<br />

In halböffentlichen Bereichen wie Treppenhäusern und Zuwegungen sollen Materialien Verwendung finden,<br />

die sowohl langlebig sind als auch leicht zu pflegen sind. Innerhalb der Wohnungen werden die unterschiedlichen<br />

Nutzerstrukturen hinsichtlich besonderer Materialqualitäten unterschieden. Während insbesondere im frei finanzierten<br />

Wohnungsbau auf Wunsch und bei Kostenübernahme des jeweiligen Käufers individuelle Lösungen und teilweise<br />

hochwertige Ausführungen gewünscht werden, werden die geförderten Wohnungen zu einem angemessenen Ausbaustandard<br />

erstellt, welcher auf Basis des allgemeinen Mietwohnungsbau auf Langlebigkeit zielt, ohne dabei gestalterische Einschnitte<br />

machen zu müssen.<br />

Die Fassaden werden aus einem mineralischen Wärmedämmverbundsystem erstellt.<br />

Planstrasse A<br />

Feuerwehrzufahrt 99.90<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

100.70<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Parkplatz 14 Stp.<br />

Haus A III/ IV ( 7 WE )<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Müll<br />

Parkplatz 18 Stp.<br />

Haus D II/ III ( 8 WE )<br />

Haus B II/ III ( 5 WE )<br />

Müll<br />

Parkplatz 8 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Planstrasse B<br />

Slagline<br />

Planstrasse C<br />

99.90<br />

Haus A III/ IV ( 7 WE )<br />

Hof<br />

100.50<br />

Spielgerät<br />

Haus B II/ III ( 5 WE )<br />

Steingeflüster<br />

Parkplatz 6 Stp.<br />

Wildkirschenhain<br />

Wasserfläche<br />

Klein Gas BHKW<br />

Haus B II/ III ( 5 WE )<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

Haus C II/ III ( 5 WE )<br />

Gehweg<br />

Gehweg<br />

Hof<br />

101.70<br />

102.05<br />

Spielgerät<br />

Hof<br />

99.70<br />

Parkplatz 10 Stp.<br />

Haus A III/ IV ( 7 WE )<br />

Müll<br />

Müll<br />

Haus B II/ III ( 5 WE )<br />

Quartiersplatz<br />

Haus D II/ III ( 8 WE )<br />

Spielgerät<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Müll<br />

Klein Gas BHKW<br />

Platzierung der Volumina auf dem verfügbaren<br />

Grundstück mit dem Ziel einer optimalen<br />

städtebaulichen Lösung. Es entstehen drei halböffentliche<br />

Innenhöfe sowie ein öffentlicher Platz zwischen den Blöcken.<br />

Dieser ist Schnittpunkt, gemeinsamer Treffpunkt<br />

und Veranstaltungsort.<br />

Das neue Quartier ist geprägt von einer orthogonalen<br />

Bebauungs- und Raumstruktur, die flexibel auf Art und Dichte<br />

der notwendigen Nutzung reagieren kann. Abwechselnd mit<br />

öffentlichen und halböffentlichen Plätzen, die<br />

jeweils in das Fuß- und Radwegenetz der<br />

Umgebung enden, verzahnt sich das Quatier<br />

mit dem öffentlichen Raum.<br />

Großzügige Öffnungem im EG schaffen einladende<br />

Eingangsbereiche.<br />

Fuß - und Radwege dominieren das<br />

Erscheinungsbild der Außenbereiche.<br />

Lediglich die Anlieferung und Feuerwehrzufahrten<br />

werden über die zentralen Plätze geführt.<br />

Die Höfe werden durch Erdschüttungen und<br />

Pflanzungen weiter gegliedert und bieten für<br />

alle Bewohner qualitativ hochwertige Außenbereiche.<br />

Die Gebäudehöhen werden zur Erzielung sowie<br />

zur Verbesserung der Wohnqualität abgestuft.<br />

Gründächer sind zugänglich gestaltet. Sie weisen<br />

extensive Begrünung und Plätze zum Verweilen auf.<br />

Sie stellen die logische Ergänzung der Innenhöfe dar.<br />

Trotz der einfachen Grundstruktur geht der Entwurf<br />

feinfühlig auf die verschiedenen städtebaulichen<br />

Situationen ein und ist gleichzeitig robust und<br />

anpassungsfähig für spätere Entwicklungen.<br />

Ein zusammenhängendes System aus Grünräumen<br />

vernetzt die Quartiere untereinander und setzt sie in<br />

Beziehung mit der Umgebung.<br />

Parken<br />

Parken<br />

Parken<br />

Eingang<br />

Hof<br />

Anlieferung<br />

Parken<br />

Anlieferung<br />

Eingang<br />

Hof<br />

Parken<br />

Anlieferung<br />

Platz<br />

Eingang<br />

Eingang<br />

Hof<br />

Eingang<br />

Parken<br />

Anlieferung<br />

Höhenlinie Bestand<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

1.00<br />

+ 5.85 = 103.55 Flur<br />

Zimmer 1<br />

Aufzug<br />

Flur + 2.85 = 100.55<br />

Eingang<br />

+- 0.00 = 99.70<br />

Haus B II/ III ( 5 WE )<br />

+ 9.00 = 106.70<br />

+ 7.10 = 104.80<br />

+ 6.10 = 103.80<br />

Fahrräder<br />

Hof<br />

Hochbeet<br />

+ 5.85 = 103.55<br />

+ 2.85 = 100.55<br />

Flur<br />

+- 0.00 = 99.70<br />

Haus C II/ III ( 5 WE )<br />

Flur<br />

Zimmer 1<br />

Zimmer 1<br />

+ 9.00 = 106.70<br />

+ 7.10 = 104.80<br />

+ 6.10 = 103.80<br />

Garten<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Planstrasse A<br />

Aufzug<br />

+ 8.70 = 109.20<br />

Flur<br />

Flur<br />

Flur<br />

Zimmer 1<br />

+ 5.70 = 106.20<br />

Zimmer 1<br />

+ 2.85 = 103.35<br />

Eingang<br />

+- 0.00 = 100.50<br />

+ 11.85 = 112.35<br />

+ 9.70 = 110.45<br />

+ 8.95 = 109.45<br />

Planstrasse B Haus A III/ IV ( 7 WE ) Hof<br />

Haus B II/ III ( 5 WE )<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

99.90<br />

1<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

73.62 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Parkplatz 14 Stp.<br />

Diele<br />

4.44 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Bad<br />

Zimmer<br />

8.26 m²<br />

10.15 m²<br />

1.00 m²<br />

Wohnen<br />

29.26 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Abst.<br />

6.00 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

Schlafen<br />

17.52 m²<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

Müll<br />

Terrasse<br />

8.36 m²<br />

Terrasse<br />

8.74 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Diele<br />

4.44 m²<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

18.18 m²<br />

+101.50m ü.NN<br />

OKFF<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

5.52 m²<br />

Wohnen<br />

18.91 m²<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

Terrasse<br />

8.74 m²<br />

Erschließung<br />

<strong>16</strong>.89 m²<br />

+99.70m ü.NN<br />

OKFF<br />

Diele<br />

Abst.<br />

2.77 m²<br />

6.24 m²<br />

Wohnen<br />

22.23 m²<br />

Kochen<br />

Terrasse<br />

10.76 m²<br />

8.36 m²<br />

Bad<br />

7.78 m²<br />

Kochen<br />

7.13 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

Zimmer Bad<br />

10.15 m²<br />

8.26 m²<br />

1.00 m²<br />

Wohnen<br />

29.26 m²<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Terrasse<br />

8.36 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Terrasse<br />

8.74 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Abst.<br />

6.00 m²<br />

Diele<br />

4.44 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

73.62 m²<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Wohnen Diele<br />

22.23 m²<br />

2.77 m²<br />

Abst.<br />

6.24 m²<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Terrasse<br />

8.36 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

71.27 m²<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Erschließung<br />

Diele Wohnen<br />

<strong>16</strong>.89 m²<br />

2.77 m² 22.23 m²<br />

+100.50m ü.NN<br />

OKFF<br />

Abst.<br />

6.24 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Aufzug<br />

Abst.<br />

6.00 m²<br />

Diele<br />

4.44 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Erschließung<br />

<strong>16</strong>.89 m²<br />

+101.70m ü.NN<br />

OKFF<br />

Terrasse<br />

8.74 m²<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

Bad<br />

8.26 m²<br />

Aufzug<br />

1.00 m²<br />

Erschließung<br />

25.92 m²<br />

+99.70m ü.NN<br />

Diele<br />

OKFF<br />

2.42 m²<br />

Wohnen<br />

22.30 m²<br />

Zimmer<br />

12.34 m²<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

Abst.<br />

6.24 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

Diele<br />

2.77 m²<br />

Wohnen<br />

22.23 m²<br />

Terrasse<br />

Kochen<br />

8.36 m²<br />

10.76 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Bad<br />

8.26 m²<br />

Zimmer<br />

10.15 m²<br />

1.00 m²<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

18.18 m²<br />

+101.70m ü.NN<br />

OKFF<br />

Zimmer<br />

10.15 m²<br />

Bad<br />

8.26 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

1.00 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Wohnen<br />

22.23 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Diele<br />

Abst.<br />

Terrasse<br />

Schlafen<br />

2.77 m²<br />

6.24 m²<br />

8.74 m²<br />

20.11 m²<br />

Diele Abst.<br />

4.44 m² 6.00 m²<br />

Wildkirschenhain<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

<strong>16</strong>.89 m²<br />

Erschließung<br />

24.63 m²<br />

+100.50m ü.NN<br />

OKFF<br />

+100.85m ü.NN<br />

Aufzug<br />

2 OKFF<br />

2<br />

Abst.<br />

6.00 m²<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

100.70<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Wildkirschenhain<br />

Müll<br />

Parkplatz 18 Stp.<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

2 ZiWhg.<br />

59.07 m²<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Parkplatz 8 Stp.<br />

3<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

Planstrasse B<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

Wasserfläche<br />

Slagline<br />

Steingeflüster<br />

99.90<br />

100.50<br />

Spielgerät<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Parkplatz 6 Stp.<br />

Wasserfläche<br />

Aufzug<br />

+ 5.85 = 107.55<br />

Feuerwehrzufahrt<br />

Gehweg<br />

Gehweg<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Terrasse<br />

8.36 m²<br />

101.70<br />

102.05<br />

Flur<br />

Flur<br />

Zimmer 1<br />

+ 2.85 = 104.55<br />

Eingang<br />

+- 0.00 = 101.70<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Wohnen Diele<br />

22.23 m²<br />

2.77 m²<br />

Abst.<br />

6.24 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

3<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

24.63 m²<br />

+99.70m ü.NN<br />

OKFF<br />

Zimmer<br />

12.34 m²<br />

Spielgerät<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Abstellraum<br />

6.00 m²<br />

Bad<br />

8.26 m²<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

2.42 m²<br />

Wohnen<br />

22.30 m²<br />

Diele<br />

4.44 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Terrasse<br />

8.74 m²<br />

Steingeflüster<br />

99.70<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Hof<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

71.27 m²<br />

Parkplatz 10 Stp.<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

73.62 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

73.62 m²<br />

+ 5.85 = 107.35<br />

Terrasse<br />

8.74 m²<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

1.00 m²<br />

Wohnen<br />

29.26 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Diele<br />

5.52 m²<br />

Wohnen<br />

18.91 m²<br />

Bad Kochen<br />

7.78 m² 7.13 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

Wohnen<br />

29.26 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

Erschließung<br />

24.63 m²<br />

+99.70m ü.NN<br />

OKFF<br />

Abst.<br />

Diele<br />

6.24 m²<br />

2.77 m²<br />

Wohnen<br />

22.23 m²<br />

Terrasse<br />

8.36 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

Müll<br />

Haus D II/ III ( 8 WE )<br />

Schlafen<br />

17.52 m²<br />

Flur<br />

Müll<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

+ 2.85 = 104.35<br />

+- 0.00 = 101.50<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Diele<br />

4.44 m²<br />

Abst.<br />

6.00 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

BHKW<br />

19.36 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Spielgerät<br />

2 ZiWhg.<br />

59.07 m²<br />

Klein Gas BHKW<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

Müll<br />

+ 9.00 = 111.50<br />

+ 7.10 = 108.60<br />

+ 6.10 = 107.60<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Planstrasse C<br />

1<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

Hausanschluss<br />

29.75 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Terrasse<br />

8.36 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Terrasse<br />

8.74 m²<br />

Wohnen<br />

22.23 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Abst.<br />

6.00 m²<br />

Diele<br />

4.44 m²<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Diele<br />

2.77 m²<br />

Abst.<br />

6.24 m²<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

42.48 m²<br />

Aufzug<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

24.63 m²<br />

+99.70m ü.NN<br />

OKFF<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Erschließung<br />

Diele Wohnen<br />

<strong>16</strong>.89 m²<br />

2.77 m² 22.23 m²<br />

+100.50m ü.NN<br />

OKFF<br />

Abst.<br />

6.24 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Abstellraum<br />

6.00 m²<br />

Abst. Abst. Abst. Abst. Abst. Abst. Abst. Abst.<br />

5.31 m² 5.31 m² 5.31 m² 5.31 m² 5.31 m² 5.31 m² 5.31 m² 5.31 m²<br />

Planstraße A<br />

Hausanschluss<br />

20.11 m²<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

31.73 m²<br />

Abst. Abst. Abst. Abst. Abst.<br />

5.48 m² 5.48 m² 5.48 m² 5.48 m² 5.48 m²<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

1.00<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Diele<br />

4.44 m²<br />

Wohnen<br />

<strong>16</strong>.59 m²<br />

Terrasse<br />

8.74 m²<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Terrasse<br />

8.36 m²<br />

Haustechnik<br />

13.38 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

2 ZiWhg.<br />

65.22 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

85.27 m²<br />

+ 5.85 = 103.55 Flur<br />

Zimmer 1<br />

Aufzug<br />

Flur + 2.85 = 100.55<br />

Eingang<br />

+- 0.00 = 99.70<br />

Haus B II/ III ( 5 WE )<br />

1.00<br />

Aufzug<br />

+ 8.70 = 109.20<br />

Flur<br />

Flur<br />

Flur<br />

Zimmer 1<br />

+ 5.70 = 106.20<br />

Zimmer 1<br />

+ 2.85 = 103.35<br />

Eingang<br />

+- 0.00 = 100.50<br />

+ 9.00 = 106.70<br />

+ 7.10 = 104.80<br />

+ 6.10 = 103.80<br />

+ 11.85 = 112.35<br />

+ 9.70 = 110.45<br />

+ 8.95 = 109.45<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Terrasse<br />

3 ZiWhg. 5.07 m²<br />

71.27 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

73.62 m²<br />

Hof<br />

Hochbeet<br />

3 ZiWhg.<br />

80.44 m²<br />

Zimmer<br />

13.38 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Balkon<br />

8.11 m²<br />

4 ZiWhg.<br />

98.02 m²<br />

Bad<br />

Zimmer<br />

8.26 m²<br />

10.15 m²<br />

1.00 m²<br />

Wohnen<br />

29.26 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Wohnen<br />

Kochen 19.23 m²<br />

10.13 m²<br />

Balkon<br />

8.88 m²<br />

Wohnen<br />

22.23 m²<br />

Bad<br />

8.26 m²<br />

Aufzug<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

2.42 m²<br />

Wohnen<br />

22.30 m²<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Aufzug<br />

Abst.<br />

6.00 m²<br />

Diele Erschließung<br />

3.65 m² 13.11 m²<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

25.92 m²<br />

+99.70m ü.NN<br />

OKFF<br />

Zimmer<br />

12.34 m²<br />

Erschließung<br />

18.18 m²<br />

+101.50m ü.NN<br />

OKFF<br />

1.00 m²<br />

Schlafen<br />

17.52 m²<br />

Diele<br />

5.52 m²<br />

Wohnen<br />

18.91 m²<br />

Fahrräder<br />

2 ZiWhg.<br />

59.07 m²<br />

Hochbeet<br />

Abst.<br />

1.26 m²<br />

Zimmer Abst.<br />

10.39 m² 4.78 m²<br />

Aufzug<br />

Erschließung<br />

13.11 m²<br />

Diele<br />

Abst.<br />

5.41 m²<br />

1.26 m²<br />

Abst. Zimmer<br />

4.78 m² 10.39 m²<br />

Diele<br />

5.41 m²<br />

Zimmer<br />

12.34 m²<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Abstellraum<br />

6.00 m²<br />

Wohnen<br />

22.23 m²<br />

Wohnen<br />

22.88 m²<br />

Balkon<br />

8.88 m²<br />

Bad<br />

7.78 m²<br />

Kochen<br />

7.13 m²<br />

Bad<br />

8.26 m²<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

2.42 m²<br />

Wohnen<br />

22.30 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Bad<br />

8.23 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Balkon<br />

8.11 m²<br />

Zimmer<br />

13.38 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Kochen<br />

10.13 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

80.47 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Zimmer Bad<br />

10.15 m²<br />

8.26 m²<br />

1.00 m²<br />

Wohnen<br />

29.26 m²<br />

4 ZiWhg.<br />

96.77 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m² 3 ZiWhg.<br />

71.27 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Terrasse<br />

5.07 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

73.62 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Balkon<br />

2 ZiWhg. 4.87 m²<br />

56.48 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Balkon<br />

4.87 m²<br />

4 ZiWhg.<br />

85.29 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

80.44 m²<br />

Zimmer<br />

13.38 m²<br />

Bad<br />

8.13 m²<br />

Flur + 5.85 = 103.55<br />

Zimmer 1<br />

+ 2.85 = 100.55 Flur<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

Eingang<br />

+- 0.00 = 99.70<br />

Schlafen<br />

Haus B II/ III ( 5 WE )<br />

Haus A III/ IV ( 7 WE ) Hof<br />

Wildkirschenhain<br />

Haus A III/ IV ( 7 WE )<br />

Hochbeet<br />

+ 9.00 = 106.70<br />

+ 7.10 = 104.80<br />

+ 6.10 = 103.80<br />

Fahrräder<br />

Zimmer 1<br />

+ 5.70 = 106.55<br />

Zimmer 1<br />

+ 2.85 = 103.70<br />

Eingang<br />

+- 0.00 = 100.85<br />

Flur<br />

Flur<br />

Flur<br />

+ 8.70 = 109.55<br />

1.00<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

17.82 m²<br />

Wohnen<br />

Kochen 15.84 m²<br />

10.13 m²<br />

Wohnen<br />

13.58 m²<br />

Bad<br />

Zimmer<br />

8.26 m²<br />

10.15 m²<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

3.21 m²<br />

Wohnen<br />

Schlafen<br />

20.11 m²<br />

Aufzug<br />

Flur Abst.<br />

3.39 m² 6.00 m²<br />

Flur<br />

Bad<br />

6.88 m²<br />

8.23 m²<br />

Diele Erschließung<br />

3.65 m² 13.11 m²<br />

Balkon<br />

8.88 m²<br />

Bad<br />

8.26 m²<br />

Aufzug<br />

1.00 m²<br />

Erschließung<br />

18.18 m²<br />

Diele<br />

2.42 m²<br />

Wohnen<br />

22.30 m²<br />

Kochen<br />

26.03 m²<br />

Aufzug<br />

Zimmer<br />

21.08 m²<br />

Erschließung<br />

18.18 m²<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

5.52 m²<br />

Abst.<br />

Wohnen<br />

5.29 m²<br />

18.71 m²<br />

26.05 m² Bad<br />

Zimmer<br />

11.73 m²<br />

1 ZiWhg.<br />

46.59 m²<br />

Abst.<br />

1.26 m²<br />

Zimmer<br />

10.77 m²<br />

Diele<br />

5.41 m²<br />

Zimmer Abst.<br />

10.39 m² 4.78 m²<br />

Erschließung<br />

13.11 m²<br />

Diele<br />

14.67 m²<br />

Bad<br />

8.03 m²<br />

Wohnen<br />

15.35 m²<br />

Kochen<br />

7.13 m²<br />

Bad<br />

8.26 m²<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

2.42 m²<br />

Wohnen<br />

26.67 m²<br />

Balkon<br />

4.87 m²<br />

Schlafen<br />

<strong>16</strong>.<strong>16</strong> m²<br />

Abstellraum<br />

6.07 m²<br />

Zimmer<br />

10.85 m²<br />

Zimmer<br />

12.93 m²<br />

Kochen<br />

10.76 m²<br />

Balkon<br />

8.11 m²<br />

Dachterrasse<br />

30.90 m² 4 ZiWhg.<br />

114.61 m²<br />

1.00<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

+ 11.85 = 112.70<br />

+ 9.70 = 110.80<br />

+ 8.95 = 109.70<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Zimmer Bad<br />

10.15 m²<br />

8.26 m²<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

3.21 m²<br />

Wohnen<br />

26.05 m²<br />

7.78 m²<br />

4 ZiWhg.<br />

96.77 m²<br />

Balkon<br />

4.87 m² 3 ZiWhg.<br />

81.91 m²<br />

Schlafen<br />

14.33 m²<br />

Kochen<br />

9.44 m²<br />

Balkon<br />

4.87 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

73.57 m²<br />

Schlafen<br />

<strong>16</strong>.<strong>16</strong> m²<br />

Abst.<br />

6.07 m²<br />

Zimmer<br />

10.85 m²<br />

Aufzug<br />

Zimmer<br />

11.27 m²<br />

Erschließung<br />

13.25 m² Diele<br />

5.20 m²<br />

Schlafen<br />

<strong>16</strong>.53 m²<br />

Wohnen Kochen Bad<br />

12.10 m² 18.85 m² 8.89 m²<br />

Dachterrasse<br />

18.59 m² 3 ZiWhg.<br />

78.37 m²<br />

Bad<br />

7.15 m²<br />

Schlafen<br />

13.27 m²<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

2.35 m²<br />

Kochen<br />

8.95 m²<br />

Wohnen<br />

23.81 m²<br />

Dachterrasse<br />

12.61 m²<br />

3 ZiWhg.<br />

70.54 m²<br />

Bad<br />

8.03 m²<br />

Aufzug<br />

Diele<br />

14.67 m²<br />

Dachterrasse<br />

30.90 m²<br />

Erschließung<br />

13.11 m²<br />

Erschließung<br />

18.17 m²<br />

Zimmer<br />

10.04 m²<br />

Zimmer<br />

10.77 m²<br />

Kochen<br />

26.03 m²<br />

Wohnen<br />

13.58 m²<br />

Bad<br />

7.15 m²<br />

1.00 m²<br />

Diele<br />

2.35 m²<br />

Kochen<br />

8.96 m²<br />

4 ZiWhg.<br />

114.59 m²<br />

Schlafen<br />

13.27 m²<br />

Wohnen<br />

23.79 m²<br />

Dachterrasse<br />

12.61 m²<br />

2 ZiWhg.<br />

60.48 m²<br />

B<br />

B<br />

C<br />

B<br />

A<br />

A<br />

B<br />

A<br />

D<br />

D<br />

8 Architektur-Entwürfe, Konzept-Studien...<br />

Wettbewerb Stadtwerke Gronau<br />

Wettbewerb Wohnbebauung Wolfenbüttel<br />

Mehrgeschossiger Wohnungsbau im Baugebiet Östlich Fallsteinweg<br />

Mehrgeschossiger Wohnungsbau im Baugebiet Östlich Fallsteinweg<br />

Mehrgeschossiger Wohnungsbau im Baugebiet Östlich Fallsteinweg<br />

Haustyp "A"<br />

40 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

1.00 40 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

1.00 40 2.50 35 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

1.00 40 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

1.00 40 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

Erdgeschoss M. 1:200 1. Obergeschoss M. 1:200 2. Obergeschoss M. 1:200 Staffelgeschoss M. 1:200<br />

Schnitt 3-3<br />

Ansicht Süden M. 1:200 Ansicht Osten M. 1:200 Ansicht Norden M. 1:200 Ansicht Westen M. 1:200<br />

Haustyp "B"<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Hof<br />

Erdgeschoss M. 1:200 1. Obergeschoss M. 1:200 Staffelgeschoss M. 1:200<br />

Sketch 1<br />

Ansicht Süden M. 1:200<br />

Ansicht Osten M. 1:200 Ansicht Norden M. 1:200 Ansicht Westen M. 1:200<br />

Haustyp "C"<br />

Historie<br />

Projektgrundlagen<br />

Städtebaulicher Lösungsansatz<br />

"HAUS UND HOF"<br />

Sketch 1<br />

Quartiersplatz<br />

Untergeschoss M. 1:200 Erdgeschoss M. 1:200 1. Obergeschoss M. 1:200 2. Obergeschoss M. 1:200<br />

Städtebau und Gestaltung<br />

Höfe<br />

wir tre fen uns im hof<br />

hof<br />

we m et in the courtyard<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Blumenpergola<br />

Durchwegung<br />

Baukörper / Außenraum<br />

Sketch 2<br />

Sketch 3<br />

Hof<br />

Sketch 2<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Blumenpergola<br />

Ansicht Süden M. 1:200 Ansicht Osten M. 1:200 Ansicht Norden M. 1:200 Ansicht Westen M. 1:200<br />

Haustyp "D"<br />

Untergeschoss M. 1:200<br />

Erdgeschoss M. 1:200 1. Obergeschoss M. 1:200 2. Obergeschoss M. 1:200<br />

Ansicht Süden M. 1:200<br />

Ansicht Osten M. 1:200<br />

Ansicht Norden M. 1:200<br />

Ansicht Westen M. 1:200<br />

Materialität<br />

nos encontramos en el patio<br />

vi modes i garden<br />

vi motes pa gardspla sen<br />

hof<br />

rydym yn cyfarfod yn y cwrt<br />

hof<br />

nos encontramos en el patio<br />

we ontmoeten in het bi nenhof<br />

Lageplan M. 1:500<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Sketch 4<br />

Erdgeschoss M. 1:200<br />

Sketch 3<br />

Hof<br />

Fahrräder 10 Stp.<br />

Sketch 4<br />

Schnitt 1-1 M. 1:200<br />

Schnitt 2-2 M. 1:200<br />

40 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

40 2.50 35 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

40 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

40 2.50 35 2.50 35 2.50 50 2.50 65<br />

Abstandsflächen M. 1:1000<br />

Bauherr:<br />

THI Holding<br />

GmbH & Co. KG<br />

Jägerstraße <strong>16</strong><br />

30<strong>16</strong>7 Hannover<br />

Planverfasser:<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieure und Architekten<br />

Seilerbahn 7<br />

48529 Nordhorn<br />

Bauherr:<br />

THI Holding<br />

GmbH & Co. KG<br />

Jägerstraße <strong>16</strong><br />

30<strong>16</strong>7 Hannover<br />

made by <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieure + Architekten:<br />

Architektur-Entwürfe, Konzept-Studien, Machbarkeitsuntersuchungen,<br />

Projektentwicklungen, High-End-Visualisierungen/Virtual Reality (VR)...<br />

Planverfasser:<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieure und Architekten<br />

Seilerbahn 7<br />

48529 Nordhorn<br />

Bauherr:<br />

THI Holding<br />

GmbH & Co. KG<br />

Jägerstraße <strong>16</strong><br />

30<strong>16</strong>7 Hannover<br />

Planverfasser:<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Ingenieure und Architekten<br />

Seilerbahn 7<br />

48529 Nordhorn<br />

Bebauung Dorfmitte Gildehaus


Parkplatz<br />

Gerät<br />

1 8<br />

Sandhügel<br />

Rutsche<br />

Gerät<br />

Bank<br />

Spielen<br />

Kletterwall<br />

Bank<br />

Rutsche<br />

Aussichts-<br />

Kletterturm<br />

Spielen Krippe<br />

Blumenwiese<br />

Bobbycarbahn<br />

Krabbelwall<br />

Sandmulde<br />

Sandmulde<br />

Gartenzufahrt<br />

Anlieferung<br />

optional<br />

Gruppe 5<br />

made by <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieure + Architekten<br />

9<br />

Realisierungs-Wettbewerb Verwaltungsgebäude Lingen<br />

Realisierungs-Wettbewerb Kindertagesstätte<br />

Realisierungswettbewerb<br />

151297<br />

ZUM VECHTETAL<br />

TURM<br />

KATH.<br />

KIRCHE<br />

KLETTER- +<br />

AUSSICHTS-<br />

TURM<br />

TURM<br />

REF.<br />

KIRCHE<br />

DUCHBLICK<br />

SÜDSONNE<br />

DUCHBLICK<br />

DUCHBLICK<br />

FRIEDHOFSWEG<br />

ev. ref. Gemeindehaus<br />

VECHTETAL<br />

Aussichtspunkte<br />

SÜDSONNE<br />

Blick- und<br />

Tageslichtverlauf<br />

Kletterwall<br />

Bobbycarbahn<br />

Fahrrad<br />

HALLE<br />

FLUR<br />

optional<br />

Gruppe 5<br />

BEWEGEN<br />

SPEISEN<br />

REGELGRUPPEN<br />

optional<br />

Gruppe 5<br />

ALLGEMEINE FLÄCHEN<br />

Wohnbebauungs-<br />

Vorschlag<br />

Regelgruppen 1-2<br />

KRIPPENGRUPPEN<br />

Maximale<br />

Hallennutzung<br />

Getrennte<br />

Nutzungsbereiche<br />

Funktionale Skizzen<br />

Krippengruppen 3-4<br />

Gruppe 5<br />

Friedhof<br />

Friedhofskapelle<br />

Friedhof<br />

Neubau einer<br />

Kindertagesstätte<br />

in Emlichheim<br />

Lageplan M. 1:500 - mit Gruppe 5<br />

Visualisierung Baukörper M.= 1:100<br />

I. Städtebauliche Aspekte<br />

Die Gebäudekonzeption besteht aus drei klaren, geometrischen Volumina, die sich um einen geschützten<br />

Innenhof für die Kinder platzieren. Die Raumkante an der Straße „zum Vechtetal“ und zum Friedhofsweg<br />

wird durch eine markante Baukörperausbildung straßenraumbildend gefasst. Die Verwendung von<br />

Verblendmaterialen lehnt sich an die Materialien der Umgebung an. Durch die geringe Attikahöhe nimmt<br />

sich das Gebäude zurück. Ein möglicher Aussichts- und Kletterturm ermöglicht den Blick über den<br />

Baukörper sowie zu den umliegenden Türmen der Kirchen.<br />

II. Erschließung<br />

Die Straße „zum Vechtetal“ bleibt die Haupterschließungsstraße. Die vorhandene Parkplatzanbindung<br />

am Friedhofsweg kann genutzt werden, da der bestehende Fußgängerpfad mit einbezogen wurde. Die<br />

Anlieferung von aufzuwärmenden Speisen zur Küche erfolgt auch über diesen Bereich. Fuß/Radwege<br />

und PKW-Verkehr sind durch Grünanlagen getrennt, so dass kein Mischverkehr entsteht. Kinder gehen<br />

an saisonale Anpflanzungen z.B. Blumenwiesen in die Erlebniswelt KITA. Die Zufahrt zum Außenspielraum<br />

ist im Süd-Westen möglich und erschließt eine optionale Wohnbebauung.<br />

III. Gestalterische und funktionale Aspekte<br />

Wichtig ist die Orientierung aller fünf Gruppenräume zu den Freiräumen, die das Grundstück im Süd-<br />

West Bereich bietet! Somit wird ein starker visueller Bezug durch großzügige Glasflächen nach Außen<br />

geschaffen. Ost- +Südsonne erhalten die Regelgruppen durch die geringe Attikahöhe des Krippenbaukörpers<br />

und dem großzügigen Abstand des Innenhofes. Farbige, stützenfreie Markisen bieten Schutz<br />

vor Sonneneinstrahlung und markieren optisch die einzelnen Gruppenräume als Terrassenüberdachung.<br />

Erläuterungen<br />

Mittel- + Treffpunkt ist der Speiseraum mit seiner Vorzone, der die Morgen- und Nachmittagssonne mit<br />

direktem Bezug nach außen und auch zu den jeweiligen Gruppen verbindet. Die Ruheräume sind<br />

ausschließlich an der Nordseite positioniert und können durch Senkrecht-Markisen verdunkelt werden.<br />

IV. Materialien<br />

Boden:<br />

Stahlbetonboden, gedämmt mit schwimmenden Estrich und farbigen Linoleumbelag<br />

Markierung besonderer Bereiche durch dezente Muster- und Farbflecken<br />

Fassade: Glas, Klinker und zum Teil unterschiedlich farbige Putzfassaden<br />

Sonnenschutz: farbige Senkrecht- u.Kassettenmarkisen, Ausfall 4m, + absenkb. Volant-Rollo<br />

Fenster: Kunststofffenster<br />

Dach:<br />

Stahlkonstruktion mit gedämmter Holzbalkenlage und abgeh. Akustikdecke<br />

Dacheindeckung: Foliendach im Gefälle mit vier Lichtkuppeln im Flurbereich<br />

V. Energetischer Qualitätsstandard und ökologische Aspekte<br />

- Gebäudeversorgung durch Anbindung an das Stroheizkraftwerk Emlichheim<br />

- Dämmstandard nach EnEV 20<strong>16</strong> (EEWärmeG Einhaltung durch Nahwärmeanschluss)<br />

- Speicherfähige Materialen durch Massivmauerwerk und Stahlbeton-Sohlplatte, gedämmt<br />

- Wärmeversorgung über Fußbodenheizung<br />

- außenliegender Sonnenschutz, gesteuert über Sonnen- und Windwächter<br />

und zusätzlich über eine manuelle Schaltertastatur je Gruppenraum<br />

- geringer Energiebedarf durch wartungsarme LED - Beleuchtungskörper<br />

- Grün- und Freiflächengestaltung erfolgt naturnah und an ökologischen Prinzipien orientiert<br />

- Regenwasser - Versickerungseinrichtungen<br />

Konzeptstudie Büroturm<br />

Wettbewerbsentwurf Verwaltungsgebäude


10 <strong>LINDSCHULTE</strong> KHP Planungsgesellschaft mbH<br />

Oldenburg: <strong>LINDSCHULTE</strong> KHP Planungsgesellschaft<br />

Architekten und Ingenieure für die Nachhaltigkeit im Hochbau<br />

KHP Architekten und<br />

Ingenieure verstärken<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgruppe<br />

übernahm zum 1.1.<strong>2018</strong> die Mehrheit<br />

der Kulla, Herr und Partner Planungsgesellschaft<br />

mbH. Das Oldenburger<br />

Planungsbüro bietet alle<br />

Architekturleistungen im Hochbau.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> stärkt dadurch sein<br />

Kompetenz-Netzwerk innerhalb der<br />

BKW Engineering in der D-A-CH-<br />

Region und die neue <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

KHP Planungsgesellschaft mbH profitiert<br />

vom erweiterten Leistungsspektrum<br />

der Ingenieurgruppe.<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong> KHP<br />

Planungsgesellschaft mbH<br />

Das Architekturbüro khp wurde<br />

1983 in Oldenburg von Bernhard<br />

Kulla und Jürgen Herr gegründet.<br />

Nach der Geschäftsübernahme bleiben<br />

die beiden Architekten Mitgesellschafter<br />

und leiten zusammen<br />

mit Thomas Garritsen aus der Nordhorner<br />

Zentrale als Geschäftsführer<br />

das Büro in Oldenburg weiter.<br />

Tätigkeitsschwerpunkt des Büros ist<br />

der norddeutsche Raum. Das Aufgabenspektrum<br />

umfasst Gebäude<br />

für Gewerbe, Handel und Logistik,<br />

Büro- und Verwaltungsbauten sowie<br />

Schulen. Bei der Planung für Sanierung,<br />

Umnutzung und Umstrukturierung<br />

entwickelt <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

KHP individuelle Lösungen. Um für<br />

jedes Objekt eine optimale Lösung<br />

zu erzielen, verfolgen wir eine Synthese<br />

aus maximaler Funktionalität,<br />

wirtschaftlicher und nachhaltiger<br />

Nutzung sowie hochwertiger<br />

Ästhetik.<br />

Kompetenz durch Erfahrung<br />

Wir entwickeln intelligente Planungen,<br />

die sich unmittelbar aus der<br />

jeweiligen Aufgabenstellung und den<br />

spezifischen Randbedingungen des<br />

Standortes herleiten.<br />

Nachhaltigkeit im positiven Wortsinne<br />

steckt den Rahmen ab. Ob<br />

Büroneubau, Industriehalle oder<br />

Schulbausanierung – jedes Projekt<br />

stellt seine eigenen Anforderungen.<br />

Die scheinbaren Widersprüche von<br />

Altem und Neuem, von Tradition<br />

und Innovation, von Mensch und<br />

Technik, werden im Planungsprozess<br />

zu einer Synthese entwickelt,<br />

die den Planungszielen der Bauherren<br />

entspricht.<br />

Projektbeispiel<br />

Berufsbildungszentrum<br />

Bei dem Bauvorhaben des Berufsbildungszentrum<br />

(BBZ) der Handwerkskammer<br />

in Oldenburg flossen<br />

die EU-Fördermittel unter anderem<br />

in die Energetische Modernisierung<br />

der gesamten Fassade mit der mineralischen<br />

Multipor – Wärmedämmung.<br />

Das hochwärmedämmende<br />

und ökologische Wärmedämmverbundsystem<br />

erfüllt alle Vorgaben<br />

des Wärme- und Brandschutzes bei<br />

den mehrgeschossigen Gebäuden,<br />

da es ohne Sonderlösungen – wie<br />

beispielweise Brandriegel – für die<br />

Ausführung der neuen Außenhaut<br />

nachkommt. Bei dem Projekt ist uns<br />

trotz widriger Umstände – von der<br />

vorhandenen Bausubstanz bis zur<br />

Durchführung der Baumaßnahme<br />

unter laufendem Betrieb – gelungen,<br />

die Kosten- und Terminvorgaben des<br />

Bauherrn umzusetzen.<br />

Verantwortungsvoller Umgang mit<br />

Ressourcen, genaue Auswahl der<br />

Materialien und deren professionelle<br />

und handwerksgerechte Verarbeitung<br />

sowie der Blick für das Detail<br />

sind Leitfäden in unserer Arbeit.<br />

Organisation und<br />

Koordination<br />

Mit unserem erfahrenen Team von<br />

Architekten und Bauingenieuren<br />

gewährleisten wir individuelle Planungen<br />

sowie eine hochwertige<br />

Ausführung. Unsere fachübergreifende<br />

Bürostruktur erlaubt es uns,<br />

Planungen je nach Anforderung in<br />

Teamarbeit oder schwerpunktmäßig<br />

nach Spezialisierung zu entwickeln.<br />

Qualität und kundenorientierte individuelle<br />

Lösungen sind die Basis unseres<br />

Bürokonzeptes. Eine wesentliche<br />

Grundlage unserer Arbeit ist daher<br />

der intensive Dialog mit unseren<br />

Partnern und Fachingenieuren.<br />

Die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

unserer Mitarbeiter in den<br />

Bereichen Bautechnik und Baurecht,<br />

Energie und Nachhaltigkeit sowie<br />

der routinierte Umgang mit aktueller<br />

Soft- bzw. Hardware machen uns<br />

zu zuverlässigen Partnern. Moderne<br />

Informationstechnik ergänzt unsere<br />

fortschrittliche Planung und Überwachung.<br />

Ob als Architekten oder als<br />

Generalplaner.<br />

Während des gesamten Projektverlaufs<br />

sind wir der kompetente<br />

Ansprechpartner für sämtliche<br />

fachlichen und vertragsbezogenen<br />

Fragen.<br />

Als Treuhänder unserer Auftraggeber<br />

vertreten wir deren Interessen<br />

nach außen gegenüber Behörden<br />

und ausführenden Firmen. Intern<br />

organisieren und koordinieren wir<br />

die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

aller fachlich Beteiligten. So<br />

sichern wir bei jedem Projekt eine<br />

effektive, kostenbewusste und flexible<br />

Planung und Ausführung von<br />

Anfang an.<br />

Architekturleistungen<br />

··<br />

Bedarfsplanung<br />

··<br />

Architektur- und Ingenieurleistungen<br />

in allen Leistungsphasen<br />

··<br />

Projektanlagen für Gewerbe,<br />

Lager und Logistik<br />

··<br />

Gebäude für Dienstleistungen-,<br />

Büro- und Verwaltungsnutzungen<br />

··<br />

Schulbau und Sanierung<br />

··<br />

Ziel- und Ablaufplanungen für<br />

Sanierungen, Umnutzung und<br />

Umstrukturierungen<br />

··<br />

Energetische Konzepte unter<br />

Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsgedankens<br />

Generalplanung<br />

··<br />

Fachübergreifende Baubetreuung<br />

inklusive sämtlicher erforderlicher<br />

Fachingenieurleistungen<br />

··<br />

Bedarfs- und Objektplanung<br />

··<br />

TGA, HSL, ELT sowie vorbeugender<br />

Brandschutz<br />

··<br />

Lager- und Materialflussplanung<br />

··<br />

Tragwerksplanung<br />

··<br />

BlmschG-Bearbeitung<br />

··<br />

Baugrundbeurteilung<br />

··<br />

SiGeKo-Betreuung<br />

··<br />

Management-, Koordinierungsund<br />

Kontrollaufgaben<br />

··<br />

Kompetente Bauherrenvertretung<br />

··<br />

Programmentwicklung und<br />

Ablaufplanung<br />

··<br />

Grundstücksauswahl<br />

Architektur,<br />

die Maßstäbe setzt<br />

In den vergangenen 35 Jahren<br />

haben wir eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Projekte im gesamten Bundesgebiet<br />

realisiert – vom Büroneubau<br />

über Produktionshallen bis hin zur<br />

Stadiontribüne. Je nach Anforderung<br />

realisieren wir hochwertige und<br />

individuelle Architekturlösungen.<br />

Projektbeispiel Hochbunker<br />

Das Wilhelmshavener Projekt zur<br />

nachhaltigen Rückgewinnung städtebaulichen<br />

Lebensraums aus einer<br />

innerstädtischen Hochbunkeranlage<br />

zeigt, wie durch die Implementierung<br />

neuer Nutzungen, wie hier ein<br />

architektonisch hochwertiger Wohnraum<br />

im urbanen Zentrum, durchaus<br />

neue Impulse für ganze Stadtviertel<br />

gesetzt werden. Das individuell für<br />

den Auftraggeber entwickelte Projekt<br />

der städtebaulichen Nachverdichtung<br />

sah eine minimale bauliche<br />

Veränderung des Bunkers und eine<br />

Aufstockung mit urbaner Wohntypologie<br />

gezeichnet durch fließende<br />

Räume sowie großzügige Sonnenterrassen<br />

vor. Aus städtebaulicher und<br />

architektonischer Sicht sind Bunker<br />

als Bauwerke mit einer einzigartigen<br />

Bausubstanz ein eigener architekturgeschichtlicher<br />

Typus und<br />

erfordern sowohl bautechnisch als<br />

auch konzeptionell besondere Vorgehensweise.<br />

Bei Bedarf können wir Sie auch<br />

auf dem Weg zur Zertifizierung des<br />

Gebäudes nach einem „Green Label“<br />

begleiten – Konzepte für Nachhaltigkeit,<br />

die Themen Ökologie, Ökonomie,<br />

soziokulturelle und funktionale<br />

Aspekte, Technik, Prozesse und<br />

Standort zusammenfassen.<br />

Neubau Logistikzentrum Budnikowsky Hamburg<br />

Neubau Porschezentrum Oldenburg<br />

Foto: khp Foto: khp Foto: khp Foto: khp<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> KHP: Bernhard Kulla, Jürgen Herr als Geschäftsführer sowie Detlef Schröder und Marc Dolzinski (v.l.). Fotos Augenschmaus Photographie (Kulla/Herr/Schröder/Dolzinski)<br />

Foto: khp<br />

Umbau und Nutzungsänderung<br />

Nachhaltige Rückgewinnung städteimmobilie<br />

Gewerbebaulichen<br />

Lebensraums aus Hoch-<br />

SVB Bremen Foto: khp bunkeranlage in Wilhelmshaven<br />

Foto: khp<br />

Energetische Modernisierung<br />

Berufsbildungszentrum BBZ der<br />

Handwerkskammer Oldenburg


<strong>LINDSCHULTE</strong> THILLMANN GmbH<br />

11<br />

Koblenz: <strong>LINDSCHULTE</strong> THILLMANN<br />

Seit Mai <strong>2018</strong> sind THILLMANN ARCHITKTEN aus Koblenz als<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> THILLMANN GmbH Teil unseres Unternehmens-Netzwerkes.<br />

Gegründet wurde Thillmann Architekten<br />

1994 von Dipl.-Ing. Architekt<br />

Michael Thillmann, der bei LIND-<br />

SCHULTE THILLMANN den Posten<br />

des geschäftsführenden Gesellschafters<br />

einnimmt.<br />

Sein Sohn Fabian Thillmann, ebenfalls<br />

Architekt, gehört als Prokurist<br />

zum Führungsteam des Büros. Aus<br />

der <strong>LINDSCHULTE</strong> Holding ist Thomas<br />

Garritsen zweiter Geschäftsführer<br />

der neu gegründeten GmbH.<br />

Der Hauptsitz des Unternehmens<br />

befindet sich in Koblenz am Rhein. In<br />

Berlin und Wiesbaden gibt es jeweils<br />

eine Außenstelle. Zurzeit sind insgesamt<br />

26 fest angestellte und 2 freie<br />

Mitarbeitende beschäftigt.<br />

Erweiterung<br />

Kompetenz-Netzwerk<br />

Durch diesen Zuwachs erweitert<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> den Wirkungskreis<br />

seines Kompetenz-Netzwerkes in<br />

Deutschland.<br />

Architektur,<br />

Kosten und Termine<br />

Neben den architektonischen Werten<br />

stehen vor allem die Kostensicherheit,<br />

die Termintreue und die<br />

fachliche Ausführung der Objekte<br />

im Vordergrund. Für die Termin- und<br />

Kostenplanung stehen dem Büro<br />

umfangreiche Datenbanken zur Verfügung.<br />

Die häufige Vergabe von<br />

Folgeaufträgen durch die Bauherren<br />

bestätigt die Zufriedenheit in Bezug<br />

auf die gesamte Projektabwicklung.<br />

Das Büro arbeitet mit einer standardisierten<br />

Büroorganisation sowie<br />

einer exakt definierten Verfahrensweise<br />

im Projektablauf. Dies ermöglicht<br />

jedem Mitarbeitenden einen<br />

direkten und leichten Projektüberblick<br />

und erhöht somit auch die Wirtschaftlichkeit<br />

des gesamten Büros.<br />

Auch die Fort- und Weiterbildung<br />

wird bei <strong>LINDSCHULTE</strong> THILLMANN<br />

groß geschrieben. Das Büro arbeitet<br />

zudem mit modernsten Arbeitsmitteln<br />

und einer vernetzten EDV-<br />

Anlage, die den schnellen Austausch<br />

von fachtechnischen Informationen,<br />

die Aktualisierung von Daten und<br />

deren Organisation gewährleistet.<br />

Die intensive Termin- und Kostenplanung<br />

für die zu bearbeitenden<br />

Bauvorhaben wird durch EDV-Programme<br />

unterstützt, die direkt auf<br />

die Abwicklung der Bauobjekte und<br />

die Kontrolle der jeweiligen Bauphasen<br />

zugeschnitten sind.<br />

3D-Planung & BIM-Modelle<br />

Durch den Einsatz des 3D-Zeichenprogramms<br />

Autodesk Revit wird<br />

von Projektbeginn an ein objektbezogenes<br />

Datenbankmodell erstellt.<br />

Diese Methodik wird über die verschiedenen<br />

Leistungsphasen immer<br />

weiter verfeinert und unterschiedlich<br />

verwertet. So können z.B. Massen<br />

punktgenau ermittelt und durch<br />

eine Schnittstelle direkt in die Ausschreibung<br />

eingebunden werden.<br />

Die Ausschreibungstexte werden<br />

überwiegend mit dem Standardleistungsbuch<br />

(STLB) erstellt. Zur<br />

Integration von STLB-Positionstexten<br />

im BIM Modell nutzt das Büro<br />

DBD-BIM, einen Onlinedienst, der<br />

standardisierte Bauteileigenschaften,<br />

Leistungsbeschreibungen und regionale<br />

Orientierungspreise mit dem<br />

Bauwerksmodell verknüpft – beim<br />

Anwählen von einzelnen Bauteilen<br />

können so Einheitspreise, Zeitansätze,<br />

Lohn- und Stoffkosten etc.<br />

visuell überblickt werden.<br />

“Während des gesamten Planungsablaufes<br />

hat sich das Team vom Büro<br />

Thillmann durch kreative Lösungsvorschläge<br />

auf Grundlage unserer<br />

Vorstellungen ausgezeichnet. Es<br />

wurden stets wirtschaftliche und<br />

gestalterisch herausragende Ansätze<br />

auf Grundlage unsere Vorgaben erarbeitet<br />

und auf Wunsch auch gerne in<br />

mehreren Varianten in 3D dargestellt.<br />

Bereits im Entwurfsstadium recherchiert<br />

das Büro Thillmann verlässliche<br />

Kostenkennwerte und prüft in enger<br />

Abstimmung mit der Bauherrschaft<br />

ob vorgestellte Varianten ins Budget<br />

des Bauherren passen. Resultat sind<br />

stets maßgeschneiderte Lösungen –<br />

individuell für jeden Bauherren.”<br />

(Auszug aus einem Referenzschreiben)<br />

Breites Spektrum<br />

über alle Leistungsphasen<br />

Die Leistungen des Büros erstrecken<br />

sich über das gesamte Leistungsbild<br />

der HOAI (Phasen 1 bis 9). Zu dem<br />

Portfolio zählen unter anderem die<br />

Bedarfsplanung, Objektplanung,<br />

Generalplanung, Machbarkeitsstudien,<br />

Beratung, Wertgutachten Projektentwicklung,<br />

Planungsgutachten,<br />

Zielplanung, Prozessoptimierung,<br />

Fluchtwegeplanung, Feuerwehrpläne,<br />

Dokumentationen, SiGeKo, Innenarchitektur,<br />

Energieeffizienz im Haus<br />

und Projektsteuerung.<br />

Die Schwerpunkte von LIND-<br />

SCHULTE THILLMANN liegen<br />

hauptsächlich in den Bereichen der<br />

Pflege-, Verwaltungs- und Industriebauten,<br />

aber auch bei hochwertigen<br />

Ein- und Mehrfamilienhäusern.<br />

Lichthaus Hau<br />

Foto: Brillux<br />

Schloß Koblenz<br />

Fotos (3): Thillmann Architekten<br />

DRK Mainz<br />

DTR Mendig<br />

Foto: Walzcuch<br />

Foto: Walzcuch<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> THILLMANN: Michael Thillmann (Geschäftsführer), Fabian Thillmann (Prokurist) Fotos: Leinweber<br />

Hotel Koblenz Blumenpavillon Vinothek KiTa Bonn<br />

Bild: Thillmann Architekten<br />

Foto: Walzcuch<br />

Foto: Thillmann Architekten<br />

Foto: Thillmann Architekten


12<br />

Generalplanung Erweiterungsneubau<br />

Coppenrath-Feingebäck<br />

„Wir wollen flexibel auf Kundenwünsche<br />

reagieren können.“ So begründet<br />

Andreas Coppenrath den Bedarf<br />

für einen Erweiterungsbau auf dem<br />

Gelände der Firma Coppenrath-Feingebäck<br />

in Groß Hesepe.<br />

Seit 2004 war nur selten kein<br />

Baukran und kein Bagger auf dem<br />

Betriebsgelände des 1825 gegründeten<br />

Unternehmens zu sehen. 2014<br />

waren Lager und Verpackung um<br />

ein neues Gebäude mit ca. 2000<br />

m² Grundfläche erweitert worden.<br />

Jetzt steht nochmals eine Verdoppelung<br />

dieser Fläche an. Die Kommissionierung,<br />

die Zusammenstellung<br />

der Ware für die Kunden aus dem<br />

Handel, sei an den Grenzen ihrer<br />

Kapazität angelangt, und der Lagerraum<br />

reiche nicht mehr aus, erklärte<br />

Firmenchef Andreas Coppenrath.<br />

Eine Lösung dieser Probleme wurde<br />

zusammen mit <strong>LINDSCHULTE</strong> Emsland<br />

aus Meppen erarbeitet. Gebaut<br />

wird ein Blocklager, und die Kommissionierung<br />

wird erweitert. „In<br />

dem neuen Hallenabschnitt wird<br />

die auszuliefernde Ware zur Abholung<br />

durch betriebseigene Lkw zwischengelagert.<br />

Die bisherigen Verladekapazitäten<br />

reichen zu den Hochsaisonzeiten<br />

nicht mehr aus und<br />

werden im Zuge dieses neuen Bauabschnittes<br />

um eine weitere Lkw-<br />

Verladung und eine Kleintransporter-<br />

Verladung ergänzt“, beschrieb LIND-<br />

SCHULTE Emsland-Geschäftsführer<br />

Heiner Kötter die angestrebten Ziele.<br />

Optisch soll sich das neue Gebäude<br />

an das gewohnte Bild der Coppenrath-Gebäude<br />

am südlichen Ortsrand<br />

von Groß Hesepe anpassen,<br />

so Kötter. Weißes Mauerwerk und<br />

eine in braunem Farbton abgesetzte<br />

Dachfläche sind vorgesehen. Um die<br />

hohe Qualität der Ware zu schützen,<br />

gibt es eine aufwendige Dämmung<br />

des Baukörpers. Auf dem Dach trägt<br />

eine Fotovoltaikanlage zur Eigenstromversorgung<br />

bei. Im hinteren<br />

Bereich wird ein zweigeschossiger<br />

Gebäudetrakt für die Produktentwicklung<br />

und das Labor integriert.<br />

„Hierbei wird insbesondere auf großen<br />

Tageslichteinfall in den Arbeitsräumen<br />

Wert gelegt.“ Am Gebäude<br />

entstehen auch Parkplätze für Mitarbeiter<br />

und Kunden.<br />

Eine Lösung hat <strong>LINDSCHULTE</strong> auch<br />

für die Folgen der Flächenversiegelung<br />

gefunden. Auf dem Betriebsgelände<br />

wird das dritte Regenrückhaltebecken<br />

errichtet, dafür ist eine<br />

Fläche von 1000 Quadratmetern<br />

vorgesehen. „Dies trägt der Nachhaltigkeit<br />

und dem Grundwasserschutz<br />

Rechnung“, erklärt Kötter.<br />

Die Investitionssumme beträgt circa<br />

1,5 Millionen Euro.<br />

Quelle: NOZ<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong>-Generalplanung bei<br />

Coppenrath-Feingebäck:<br />

Objektplanung, Tragwerksplanung,<br />

Freianlagenplanung, Planung<br />

Ingenieurbauwerke, Brandschutzgutachten,<br />

Vermessung, Sicherheitsund<br />

Gesundheitsschutzkoordination<br />

SiGeKo, Entwässerungsplanung<br />

Neue Sicherheitsschleuse am Amtsgericht Meppen<br />

Um die Arbeitssicherheit zu erhöhen,<br />

wurde am Amtsgericht in Meppen ein<br />

neuer Eingangsbereich mit einer hochmodernen<br />

Sicherheitsschleuse realisiert.<br />

<strong>LINDSCHULTE</strong> Emsland übernahm hierfür<br />

die Planung.<br />

Der neue Eingangsbereich verfügt nun u.a.<br />

über schusssicheres Glas und Schiebetüren<br />

mit einer Schleusenbetriebsfunktion. Dies<br />

entspricht nicht nur den neuesten Sicherheitsanforderungen,<br />

sondern ermöglicht<br />

auch bessere Einlasskontrollen. Nur wer die<br />

Personenkontrolle ohne Beanstandung passiert<br />

hat, darf das Gerichtsgebäude durch<br />

eine zweite Tür betreten. Wie am Flughafen<br />

reagieren die Sensoren der Schleuse auch<br />

auf metallische Gegenstände und schlagen<br />

akustisch und optisch Alarm.<br />

Meppen nimmt durch die erhöhte Sicherheit<br />

eine Vorreiterrolle ein. Viele Amtsgerichte<br />

in Niedersachsen besitzen noch unzulängliche<br />

Zugänge. Trotz der Vollkontrolle durch<br />

die neue Sicherheitsschleuse ist der Eingang<br />

barrierefrei und einladend gestaltet.<br />

Fußgänger- und Radwegebrücke über<br />

die Ems in Meppen fertiggestellt<br />

vgl. Beiträge in Journal Planung 12/20<strong>16</strong><br />

sowie unter http://kurzelinks.de/hifa und http://kurzelinks.de/i1a3<br />

Ingenieure • Architekten • Generalplaner<br />

www.lindschulte.de<br />

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