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LINDSCHULTE-Kundenzeitung „Journal Planung“ 12/2016

Unser neues Journal Planung (Ausgabe 12) ist erschienen! Wohnhäuser, Erschließungen, Parkhäuser, Sportanlagen, Kanalsanierungen, Brücken, Industrieanlagen – das sind nur einige Stichworte, die wir Ihnen in dieser Ausgabe mit aktuellen Projekten präsentieren. Dabei sind es diesmal weniger Architektur-Fotos realisierter Projekte als vielmehr der visualisierte Output unserer Planungen – also mit die ersten Berührungspunkte für Sie mit Ihren von uns umgesetzten optischen Vorstellungen bzw. Aufgabenstellungen. Dabei spielt die modellbasierte digitale Planung eine wesentliche Rolle für die Zukunft der Bauplanung. Lassen Sie sich – nicht nur visuell – faszinieren… Sie möchten unser Journal Planung zukünftig gerne per Post als Print-Exemplar erhalten? Wir nehmen Sie gerne kostenlos und unverbindlich in unseren Verteiler auf! Einfach hier per Mail anfordern… marketing@lindschulte.de

Unser neues Journal Planung (Ausgabe 12) ist erschienen!

Wohnhäuser, Erschließungen, Parkhäuser, Sportanlagen, Kanalsanierungen, Brücken, Industrieanlagen – das sind nur einige Stichworte, die wir Ihnen in dieser Ausgabe mit aktuellen Projekten präsentieren.

Dabei sind es diesmal weniger Architektur-Fotos realisierter Projekte als vielmehr der visualisierte Output unserer Planungen – also mit die ersten Berührungspunkte für Sie mit Ihren von uns umgesetzten optischen Vorstellungen bzw. Aufgabenstellungen.

Dabei spielt die modellbasierte digitale Planung eine wesentliche Rolle für die Zukunft der Bauplanung. Lassen Sie sich – nicht nur visuell – faszinieren…

Sie möchten unser Journal Planung zukünftig gerne per Post als Print-Exemplar erhalten? Wir nehmen Sie gerne kostenlos und unverbindlich in unseren Verteiler auf! Einfach hier per Mail anfordern… marketing@lindschulte.de

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8<br />

Münster<br />

Ein außergewöhnliches Brückenbauwerk<br />

Kulturquartier Bocholter Aa & Industriestraße (KuBAaI) – Podiumbrücke<br />

Die Stadt Bocholt ist eine aufstrebende<br />

Stadt im Westmünsterland mit<br />

ca. 75.000 Einwohnern. Im Zuge des<br />

Strukturförderungsprogramms Regionale<br />

<strong>2016</strong> wurde das Großprojekt<br />

KuBAaI ins Leben gerufen. Hierbei<br />

handelt es sich um eine strukturelle<br />

Umgestaltung eines ca. 25 ha großen<br />

Industrieareals, das entlang der<br />

Bocholter Aa zwischen Aasee und<br />

Stadtkern liegt und über 100 Jahre<br />

Herz der Bocholter Textilindustrie war.<br />

Die Stadt Bocholt will die besonderen<br />

Qualitäten des Gebietes nutzen und<br />

mit dem Projekt „KuBAaI“ ein neues<br />

urbanes Quartier mit einem spannenden<br />

Nebeneinander von Gewerbe,<br />

Kultur und Wohnen entwickeln. Kultureinrichtungen<br />

sollen angesiedelt<br />

werden und dazu beitragen, dass der<br />

über Jahrzehnte nicht zugängliche<br />

Bereich wieder in das Bewusstsein<br />

der Öffentlichkeit gelangt.<br />

Zur Verknüpfung beider Uferseiten<br />

sind mehrere Brückenbauwerke<br />

vorgesehen, die die Bocholter<br />

Aa überspannen und einen<br />

wichtigen Meilenstein<br />

für den<br />

Gesamterfolg des KuBAaI-Projektes<br />

darstellen. Die Podiumbrücke als<br />

größte Verbindungsachse stellt dabei<br />

ein Leuchtturmprojekt dar.<br />

Mit ihrer Planung wurde die LIND-<br />

SCHULTE Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Münster beauftragt. Planungs- und<br />

Umsetzungsziel ist die technisch<br />

optimale Lösung unter Berücksichtigung<br />

der architektonischen Vorgaben<br />

sowie den umfangreichen Randbedingungen<br />

des Gesamtprojektes.<br />

Brücke mit Aufenthaltsfunktion<br />

Bei der Podiumbrücke handelt es<br />

sich um eine Brücke mit Aufenthaltsfunktion<br />

und gleichzeitiger Geh- und<br />

Radwegverbindung, die allein durch<br />

ihre Abmessungen mit einer Gesamtlänge<br />

von 60 Metern und einer Breite<br />

von 14 Metern ein außergewöhnliches<br />

Bauwerk darstellt. Neben den<br />

Isometrie<br />

Podiumbrücke<br />

Abmessungen betont die Materialwahl<br />

den außergewöhnlichen Charakter<br />

dieses Bauwerks. So sind<br />

die Hauptträger, die gleichzeitig<br />

als Geländer fungieren, aus wetterfestem<br />

Stahl („Rostoptik“) und ein<br />

innovatives Brückendeck aus GFK<br />

(Glasfaserverstärkter Kunststoff)<br />

Alleinstellungsmerkmale.<br />

BIM-Planung<br />

Animation Podiumbrücke<br />

Quelle: Stadt Bocholt<br />

Gerade außergewöhnliche Bauwerke<br />

bedürfen eines Höchstmaßes<br />

an Gesamt-, Detail- und Ablaufplanung<br />

um einen vollen Projekterfolg<br />

zu garantieren. Hierbei setzt LIND-<br />

SCHULTE auf eine vollständig BIMorientierte<br />

Planung und modernste<br />

Programmlösungen zur Erstellung<br />

von Modellen oder Berechnungen.<br />

Im Beispiel der Podiumbrücke wurde<br />

jede Schraube und jede Verbindung<br />

vollständig modellbasiert erarbeitet.<br />

Nur so kann bei komplexen<br />

Bauwerken sichergestellt werden,<br />

dass sämtliche Teilelemente passgenau<br />

ineinander greifen. Mehrkosten<br />

und Bauzeitverlängerungen aus Planungsfehlern<br />

können damit nahezu<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Neben der Planung ist LIND-<br />

SCHULTE Münster mit der Erwirkung<br />

einer Zulassung im Einzelfall<br />

für das innovative Brückendeckmaterial<br />

beauftragt. Diese ist notwendig,<br />

da das Material weder bauaufsichtlich<br />

geregelt ist, noch eine allgemeine<br />

bauaufsichtliche Zulassung<br />

vorhanden ist.<br />

Ökologische<br />

Verbesserung<br />

Canisiusgraben Münster<br />

Eine Maßnahme als Folge des schweren<br />

Hochwasserereignisses vom Juli 2014<br />

Im Juli 2014 wurde die Stadt Münster<br />

von einem Regenereignis heimgesucht,<br />

das alle bisher aufgezeichneten<br />

Regenereignisse übertraf. Dabei<br />

wurden große Teile des Stadtgebietes<br />

in Münster vollständig überflutet.<br />

Zwei Menschen starben und es<br />

entstand ein Sachschaden von ca.<br />

300 Millionen Euro.<br />

Um die Folgen solcher Ereignisse<br />

zukünftig zu mindern, hat die Stadt<br />

Münster ein umfangreiches Maßnahmenpaket<br />

entwickelt. Dies beinhaltet<br />

unter anderem die ökologische<br />

wie auch hydraulische Verbesserung<br />

des Canisiusgrabens in Münster. Der<br />

Canisiusgraben ist ein innerstädtisch<br />

verlaufendes Fließgewässer, das in<br />

den Aasee mündet. Grundsätzlich<br />

wurden mehrere Bauabschnitte zur<br />

ökologischen Verbesserung gewählt.<br />

Ein Bauabschnitt, der die Verbindung<br />

zum Aasee darstellt, beinhaltet<br />

die Errichtung von 3 Durchlassbauwerken,<br />

welche aufgrund der lichten<br />

Abmessungen als Brückenbauwerke<br />

zu definieren sind.<br />

Es handelt sich um zwei mittlere und<br />

ein größeres Durchlassbauwerk, das<br />

die Hauptverkehrsachse Mecklenbecker<br />

Straße überführt. Aufgrund der<br />

Bedeutung des Verkehrsweges galt<br />

es eine Vollsperrung zu vermeiden,<br />

was eine abschnittsweise Errichtung<br />

des Bauwerks zur Folge hat.<br />

Die <strong>LINDSCHULTE</strong> Ingenieurgesellschaft<br />

mbH mit Sitz<br />

Entwurfsplanung<br />

in Münster wurde mit der Planung<br />

dieser drei Bauwerke beauftragt.<br />

Planungsziel war eine bautechnisch<br />

optimierte Ausführungsplanung, um<br />

die Bauzeit und damit eine Verkehrsbeeinträchtigung<br />

auf ein Minimum<br />

zu reduzieren. Zusätzlich wurde<br />

versucht, eine systemkonforme<br />

Bauweise zu ermöglichen, damit<br />

der Fertigungsaufwand gering und<br />

einheitlich gehalten werden kann.<br />

Dies vermeidet Detailfehler sowie<br />

Fehler in der örtlichen Ausführung<br />

und fördert die Wirtschaftlichkeit.<br />

Kleine und große Projekte<br />

Auch „Kleinprojekte“ haben dieselbe<br />

Leidenschaft und Planungstiefe<br />

verdient wie „Großprojekte“. Diesen<br />

Grundsatz setzt <strong>LINDSCHULTE</strong><br />

Münster mit Hilfe modernster Programmlösungen<br />

zur Erstellung von<br />

Modellen oder Berechnungen um.<br />

Im Beispiel der Durchlassplanung<br />

wurde eine vollständig modellbasierte<br />

3D-Planung durchgeführt.<br />

Dass die Stadt Münster die richtige<br />

Entscheidung bezüglich der schnellen<br />

Maßnahmenergreifung getroffen<br />

hat, zeigten die jüngsten Regenereignisse<br />

im Sommer <strong>2016</strong>.<br />

Statisches Modell Bauwerk<br />

Mecklenbecker Straße<br />

Detailpunkt 3D-Modell<br />

Animation KuBAaI<br />

Quelle: Stadt Bocholt<br />

Ökologische Verbesserung<br />

Canisiusgraben (Übersicht)

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