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Politikbrief zur Hessischen Landtagswahl 2018 (Stand 22.02.2018)

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<strong>Politikbrief</strong> <strong>zur</strong> <strong>Hessischen</strong> <strong>Landtagswahl</strong> 2017 <strong>Stand</strong> 21.02.<strong>2018</strong> Seite 11<br />

Gemäß Planfeststellungsbeschluss vom 18.12.2007 zum Ausbau des<br />

Frankfurter Flughafens sind verspätete Starts und Landungen in der<br />

Zeit von 23 bis 00 Uhr zulässig, sofern<br />

• sich die Verspätung nicht schon aus der Flugplangestaltung<br />

ergibt oder<br />

• die Landung zwischen 22 und 23 Uhr geplant war und sich die<br />

Verspätung ebenfalls nicht schon aus der Flugplangestaltung<br />

ergibt.<br />

Aus der Übersicht über die verspäteten Landungen im Jahr 2017 ist<br />

ersichtlich, dass es nur an 90 von 365 Nächten keine Verspätungslandungen<br />

gab.<br />

Insbesondere auffallend ist der starke Anstieg dieser Landungen mit<br />

der Aufnahme des Flugbetriebs der Ryanair ab April 2017. Allerdings<br />

sind diese Verspätungen nicht ausschließlich von Ryanair zu vertreten.<br />

Auch Lufthansa, Condor u.a. haben ihren Beitrag dazu geleistet.<br />

Die Planfeststellungsbehörde hat sich vorbehalten, diese Regelung<br />

zu ändern, wenn der Durchschnitt eines Kalenderjahres den Wert<br />

von 7,5 täglichen Verspätungslandungen übersteigt.<br />

In 2017 lag der Durchschnittswert erst bei 1,9 verspäteten<br />

Landungen! Es ist also erst der Anfang dieser Störungen der<br />

Nachtruhe!<br />

Unsere Forderungen:<br />

Die Nachtflugbeschränkungen von 23 bis 00 Uhr und von 05 bis<br />

06 Uhr müssen konsequent durchgesetzt werden.<br />

Fluggesellschaften, die vorsätzlich oder fahrlässig die Toleranzregelungen<br />

ausnutzen, müssen mit Sanktionen belegt werden. Ein Landeverbot<br />

ist als Ultima Ratio vorzusehen.<br />

Ziel muss ein Nachtflugverbot von 22 bis 06 Uhr sein.<br />

Start- und Landeentgelte dürfen keine Rabatte und Incentiv-Regelungen<br />

enthalten, um Billigflieger nach Frankfurt zu locken. Dieses Geschäftssegment<br />

ist am Frankfurter Flughafen unerwünscht und nicht<br />

mit den Intentionen des 2007 genehmigten Flughafenausbaus vereinbar.

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