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Zollverein Weltkulturerbe

ISBN 978-3-86859-476-8 https://www.jovis.de/de/buecher/vorschau/product/zollverein.html

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CHRONIK<br />

1847<br />

Der Unternehmer und Industriepionier<br />

Franz Haniel erwirbt das<br />

Grubenfeld <strong>Zollverein</strong> und lässt den<br />

Schacht <strong>Zollverein</strong> 1 abteufen. Die<br />

Gründerschachtanlage wird später um<br />

die Schächte 2 und 8 ergänzt.<br />

1851<br />

Die erste <strong>Zollverein</strong>-Kohle wird<br />

gefördert.<br />

1882<br />

Inbetriebnahme der Schachtanlage<br />

<strong>Zollverein</strong> 3/7/10<br />

1890<br />

<strong>Zollverein</strong> fördert mehr als eine<br />

Million Tonnen Steinkohle pro Jahr<br />

und ist damit das Steinkohlenbergwerk<br />

mit der höchsten Fördermenge<br />

in Deutschland.<br />

1891–1897<br />

Die Schachtanlagen 4/5/11 und 6/9<br />

nehmen den Betrieb auf.<br />

1920<br />

<strong>Zollverein</strong> wird Hüttenzeche der<br />

Phoenix AG<br />

1926<br />

Die Phoenix AG fusioniert zur Vereinigten<br />

Stahlwerke AG (VESTAG).<br />

1932<br />

Die von Fritz Schupp und Martin<br />

Kremmer entworfene Zentralschachtanlage<br />

<strong>Zollverein</strong> XII geht als seinerzeit<br />

größte und leistungsstärkste<br />

Zeche der Welt in Betrieb, die Förderleistung<br />

vervierfacht sich.<br />

1961<br />

Die nach Plänen von Fritz Schupp neu<br />

gebaute Kokerei <strong>Zollverein</strong> nimmt den<br />

Betrieb auf.<br />

1968<br />

Übernahme der Zeche und Kokerei<br />

<strong>Zollverein</strong> durch die neu gegründete<br />

Ruhrkohle AG<br />

1983<br />

Vor dem Hintergrund des sogenannten<br />

Zechensterbens im Ruhrgebiet<br />

entscheidet die Ruhrkohle AG, <strong>Zollverein</strong><br />

Schacht XII im Dezember 1986<br />

stillzulegen.<br />

21.10.1986<br />

Die Stadt Essen beantragt den<br />

Erwerb der ehemaligen Schachtanlage<br />

XII mit Mitteln des Grundstücksfonds<br />

Ruhr.<br />

26.11.1986<br />

Die Stadt Essen stellt Teile von<br />

Schacht XII unter Denkmalschutz.<br />

16.12.1986<br />

Per Ministererlass wird Schacht XII<br />

vollständig unter Denkmalschutz<br />

gestellt.<br />

23.12.1986<br />

Die Zeche <strong>Zollverein</strong> schließt als<br />

letzte von rund 290 Zechen in Essen,<br />

der ehemals größten Bergbaustadt<br />

Europas.<br />

1987<br />

Die Keramische Werkstatt<br />

Margareten höhe zieht auf<br />

Schacht 1/2/8 in das ehemalige<br />

Baulager.<br />

21.09.1989<br />

Gründung der Bauhütte Zeche <strong>Zollverein</strong><br />

Schacht XII GmbH<br />

1989–1999<br />

Laufzeit der Internationalen Bauausstellung<br />

(IBA) Emscher Park<br />

1990<br />

Start der Sanierungsarbeiten auf<br />

Schacht XII. Die Architekten Heinrich<br />

Böll und Hans Krabel werden mit der<br />

Ertüchtigung der Hallen 2, 4, 5, 6, 7, 8,<br />

9, 10, 12, 14, 15, 16 und 21<br />

beauftragt.<br />

1990<br />

Thomas Rother richtet den „Kunstschacht“<br />

in der Maschinenhalle auf<br />

Schacht 1/2/8 ein.<br />

29.09.1990<br />

Die Bauhütte feiert „Tag der offenen<br />

Tür“, der gleichzeitig das erste Zechenfest<br />

auf <strong>Zollverein</strong> ist. Erstmals ist<br />

das Gelände für Besucher offiziell<br />

zugänglich.<br />

16.08.1991<br />

Konstituierung der Projektgruppe <strong>Zollverein</strong>,<br />

die ein Entwicklungskonzept<br />

für Schacht XII erarbeitet<br />

1992<br />

Der Düsseldorfer Bildhauer Ulrich<br />

Rückriem mietet die sanierte Halle 5<br />

für fünf Jahre als Atelier. Im selben<br />

Jahr erklärt er <strong>Zollverein</strong> zur Außenstelle<br />

der documenta IX.<br />

1992<br />

Lord Norman Foster erhält den<br />

Auftrag für den Umbau des Kesselhauses<br />

zum Design Zentrum NRW/<br />

Red Dot Design Museum auf<br />

Schacht XII.<br />

1993<br />

Der Rat der Stadt Essen beschließt<br />

das „Entwicklungskonzept Zeche<br />

<strong>Zollverein</strong> Schacht XII“. Im selben Jahr<br />

wird die Kokerei <strong>Zollverein</strong> stillgelegt.<br />

1993<br />

Weitere Mieter beziehen sanierte<br />

Hallen auf Schacht XII.<br />

1995<br />

Gründung der Stiftung Industriedenkmalpflege<br />

und Geschichtskultur<br />

09.10.1996<br />

Eröffnung der<br />

Veranstaltungsgastro nomie<br />

Casino <strong>Zollverein</strong> im umge bauten<br />

Niederdruckkompressoren haus auf<br />

Schacht XII<br />

23.12.1996<br />

Auf den Tag genau zehn Jahre nach<br />

Stilllegung der Zeche <strong>Zollverein</strong> erhält<br />

das Design Zentrum NRW die Schlüssel<br />

für das umgebaute Kesselhaus.<br />

1997<br />

Beginn des Antragsverfahrens für<br />

die Aufnahme der Zeche und Kokerei<br />

<strong>Zollverein</strong> in die Welterbeliste der<br />

UNESCO<br />

1998<br />

Gründung der Stiftung <strong>Zollverein</strong><br />

1998<br />

Die „schwarze Seite“ der Kokerei <strong>Zollverein</strong><br />

wird von der Ruhrkohle AG an<br />

die Stiftung Industriedenkmalpflege<br />

und Geschichtskultur übertragen, die<br />

„weiße Seite“ bleibt zunächst weiter<br />

unter Bergrecht.<br />

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