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E_1929_Zeitung_Nr.110

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N° - <strong>1929</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

einen anständigen Weg findet oder auf besondere<br />

Fusswege verwiesen werden kann.<br />

Dabei ist es klar, dass man an Uebergängen<br />

dem Fussgänger das Recht zur Strasserfüherquerung<br />

einräumen muss, und dort soll<br />

der Automobilist sein Tempo verlangsamen<br />

•und rechtzeitig Signal geben. Dies schreiben<br />

übrigens alle neueren Verkehrsordnungen<br />

vor.<br />

Wir teilen die Freude des Einsenders, dass<br />

sein bummelnder Dackel vom « Luxusauto »<br />

nicht üb^-fahren worden ist und hoffen» dass<br />

ihm diese Freude auch im neuen Jahr noch<br />

recht oft zuteil werden möge. Anderseits<br />

wünschten wir aber auch, dass Herr Heinrich<br />

Abt seine Ansichten über den öffentlichen<br />

Vermehr etwas nachprüfe. Dann wird .ihm<br />

auch aufdämmern, dass die Automobilisten<br />

nicht ohne jede Verpflichtung auf der Strasse<br />

verkehren. Sollte er uns das nicht glauben,<br />

so ersuchen wir ihn einmal, das Konkordat<br />

über den Motorfahrzeugverkehr, die 24 kantonalen<br />

Verordnungen und die x städtischen<br />

Verkehrsverordnungen nachzulesen. Wir sind<br />

sicher, dass ihm ob der Fülle von «Verpflichtungen»<br />

die Lust zum Lesen und zum Kritisieren<br />

vergehen wird.<br />

gr.<br />

Beförderungen und Mutationen<br />

im Offizierskorps.<br />

Stabsoffiziere.<br />

Entlassungen aus der Wehrpflicht entsprechend<br />

gestelltem Ansuchen unter Verdankung<br />

der geleisteten Dienste:<br />

Motorwagentruppe: Oberstleutnant Beck<br />

Emil, Landshut (bish. Eint.), z. D.<br />

Beförderungen (Brevets vom 31. Dezember<br />

<strong>1929</strong>):<br />

Zu Oberstleutnants die Majore: Marmy<br />

Charles, Neuenburg, bish. E. M. G., neu Odt.<br />

gr. cam. auto 2;<br />

Christen Paul, Pratteln, bish. Kdt. Seh. Mot.<br />

Kan. Abt 11, neu z. Verf. Kdo. St. Gotthardbesatzung;<br />

Gubler Friedrich, Airolo, bish. Kdt. Mot.<br />

Art. Abt. 3, neu z. D.;<br />

Schälchlin Hans, Küsnacht, bish; Kdt. Mot.<br />

Art: Abt. 2, neu Kdt. Fest. Art. Abt. 4.<br />

Zu Majoren die Hauptleute :<br />

Bodmer Hans, Zürich, bish. Kdt. Fest. Art.<br />

Kp. 6, neu Kdt. a. i. Mot. Art. Abt. 2;<br />

Bosshard Jakob, Riehen-Basel, bish. Kdt.<br />

a. i. Mot Lastw. Abt. 5, neu Kdt. Mot Lastw.<br />

Abt. 5.<br />

Neueinteilangen ohne Beförderung:<br />

Oberst Ruf Ernst, Thun, bish, z. D., neu<br />

Motorwagentruppe, Chef M. W. D. Stab St.<br />

Gatthardbes.;<br />

Major Durst Arnold, Bülach, bish. Kdt. Seh.<br />

F. Hb. Abt. 4, neu Kdt. Seh. Mot. Kan. Abt. 8;<br />

Major Langbein Karl, Basel, bish. Stab Mot.<br />

Art. R. 8, zuget Stabsoff., neu Kdt Seh. Mot.<br />

Kan. Abt. 11;<br />

Major Imobersteg Samuel, Frauenfeld, bish.<br />

Kdt. Fest. Art. Abt. 4, neu Kdt. Mot. Art.<br />

Abt. 3;<br />

Major Stucki Adolf, Steffisburg, bish. Mot.<br />

Fahrz. Pk. 3 Q'. M., neu T. D.<br />

« Ch<br />

on<br />

Seltsame « Kontrollmethoden » im Orient.<br />

Wie man vernimmt, sollen die Polizisten in<br />

Konstantino>pel mit Brettern ausgerüstet<br />

worden sein, in die ein Quantum längerer<br />

Nägel eingeschlagen sind. Dieselben sollen<br />

verwendet werden, um schnellfahrende Automobile<br />

anhalten und kontrollieren zu können,<br />

ry.<br />

Niveauübergänge in den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika. Nach Erhebungen<br />

der Interstate Commerce Commission sind<br />

die Niveauübergänge der Bahnen vom<br />

1. Januar 1926 bis 1. Januar 1928 von<br />

233 701 auf 236 283 erhöht worden. Die<br />

Zunahme beträgt siebenmal mehr als die<br />

im gleichen Zeitraum aufgehobenen Uebergänge.<br />

In den letzten 10 Jahren wurden<br />

4291 Uebergänge aufgehoben, im Jahre<br />

1928 waren es allein deren 390.<br />

Die Zahl der Unfälle erhöhte sich auf<br />

5800 im Jahre 1928; im Jahre 1927 waren<br />

es 5640. 1928 wurden 2568 Personen getötet<br />

und 6667 verletzt gegenüber 2368 resp.<br />

6613 im Jahre 1927. Die Zahl der Automobilunfälle,<br />

ohne Bahnübergänge, betrug<br />

im Jahre 1928 24 932 oder 2515 mehr als<br />

im Jahre 1927. M.<br />

Unhaltbare Zustände beim Uebergang in<br />

Ziegelbrücke. Im Ständerat ist über die Verhältnisse<br />

im Bahnhof Ziegelbrücke debattiert<br />

worden. Merkwürdigerweise hat man den<br />

grössten Missstand vergessen: den Niveau-<br />

Uebergang! Tagtäglich ist man gezwungen,<br />

an der Barriere in Ziegelbrücke viertelstundenlang<br />

und länger zu warten, bis die Strasse<br />

endlich wieder frei ist, Fussgänger, Autos,<br />

Fuhrwerke und alle andern Strassenbenützer<br />

sind dieselben Leidensgefährten. Die Strasse<br />

wfrd durch fünf nebeneinanderliegende Geleise<br />

gesperrt. Dabei hat die Strasse einen<br />

sehr grossen lokalen und internationalen Verkehr<br />

aufzuweisen: Zürich rGlarus, Zürich-<br />

Buchs-Oesterreich. Zürrch-Graubünden. Kürz-r<br />

lieh ereignete sich an diesem Uebergang ein<br />

schwerer Unfall, der auch den S. B. B. grossen<br />

Schaden verursachte. Wiederum die<br />

offene Barriere! Die Bundesbahnen geben<br />

alljährlich bedeutende Summen aus zur Förderung<br />

des Fremdenverkehrs. Stellt dies auch<br />

Förderung des Verkehrs dar, wenn man die<br />

Strasse Zürich - Graubünden und Zürich-<br />

Oesterreich durch fünf Geleise sperrt und den<br />

Reisei.denstrom alle paar Minuten unterbricht?<br />

Der Bahnhof Ziegelbrücke ist vor<br />

ganz wenigen Jahren umgebaut worden. Und<br />

trotzdem hat man keine Unterführung errichtet.<br />

Stimmt das auch überein mit den Erklärungen<br />

der Bundesbahnen, da wo es möglich<br />

sei, nach und nach die Niveau-Uebergänge zu<br />

beseitigen? W.<br />

Langsamere Fahrt in der amerikanischen<br />

Autoindustrie. Das Handelsamt belegt<br />

in seinem Üktoberbericht eine seit Wochen<br />

umgehende Ansicht» dass der Automarkt<br />

auf verlangsamte Fahrt eingestellt<br />

ist, mit Zahlen, die eine starke Abnahme<br />

der Erzeugung von Personenwagen erkennen<br />

lassen. Während im April ein Ausstosa<br />

von 537 225 Wagen verzeichnet wird, beträgt<br />

die Oktoberausbeute nur noch 320 327,<br />

was einem Ausfall von rund 40% gleichkommt.<br />

Dieser starke Rückgang hat auch<br />

die frühern Hoffnungen zunichte gemacht,<br />

dass man im Jahre <strong>1929</strong> die 5000000-<br />

Grenze überschreiten werde. Die Herstellung<br />

beläuft sich in den ersten zehn Monaten<br />

auf 4 325 504 Personenwagen und kann<br />

daher in den letzten zwei Monaten nicht<br />

mehr auf die vorausgesagte Höhe gehoben<br />

werden. Die Gesamterzeugung freilich,<br />

also mit Einschluss der Lastwagen und der<br />

Kraftdroschken, hat mit 5 017 806 Wagen<br />

sogar die gesamte Jahresherstellung von<br />

1928 in Höhe von 4358 759 erheblich überschritten,<br />

dank der Vermehrung der Personenwagen<br />

in diesen zehn Monaten gegenüber<br />

den zehn Vorjahrsmonaten um<br />

fast 1 Million, der Trucks um 225 000 und<br />

der Droschken um fast 10000. Seit dem<br />

Höchststande von 621 000 im April ist die<br />

Gesarhterzeugung in den folgenden Monaten<br />

auf 604, 545, 500, 498, 415 und schliesslich<br />

im Oktober auf 379 000 zurückgegangen,<br />

und bei den Personenwagen allein ergibt<br />

sich seit April folgender Rücklauf: 537,<br />

516, 452, 426, 441, 363 und 320000. Als<br />

Unterlagen für die Zahlen dienten dem<br />

Handelsamt die Berichte von 149 Auto-<br />

.mobilfabrikanten.; Wie-a,us einem andern<br />

Bericht des Amts zu ersehen ist.^wurden,<br />

in den ersten neun Monaten des Jahres<br />

nicht weniger als 2 699 981 Wagen, aus<br />

einer Gesamtzahl von 3 470 219, auf Abzahlung<br />

gekauft; so dass nur 770 238 Wagen<br />

gegen Barzahlung Abnehmer fanden.<br />

Das Verhältnis zwischen vollbezahlten und<br />

teilweise bezahlten Wagen stellt sich also<br />

rund auf 1:4. Um diese Entnahme von Wagen<br />

auf Abzahlung zu ermöglichen, mussten<br />

369 Automobil-Finanzgesellschaften nicht<br />

weniger als 1259 000000 Dollar vorschiessen.<br />

Flugztug und Wintersport in St. Moritz« St<br />

Moritz, das Zentrum der internationalen Sportanlässe,<br />

wird diesen Winter seinen Gästen wiederum<br />

Veranstaltungen hoher Klasse bieten können.<br />

Nicht nur Eiskunstläufen, Bobrennen und Skiwettkämpfe<br />

werden die zahlreichen Sportfreunde<br />

herbeilocken; das Flugzeug soll in der kommenden<br />

Wintersaison einen neuen Zweig der grossen Veranstaltungen<br />

bilden.<br />

Die schneebedeckte Eisfläche des St. Moritz«<br />

Sees wird zum Flughafen umgewandelt, mehrere<br />

Flugzeuge werden tätlich von diesem Zentrum aua<br />

das herrliche Engadin durchkreuzen und auf diese<br />

Weise den vielen Fremden Gelegenheit bieten,<br />

höchst genussreiche Alpenflüge in der Region zu<br />

unternehmen. — Drei moderne Klemm-Flugzeuge,<br />

neuester Konstruktion, weiden den neugierigen<br />

Sportmann auf sichern Flügeln über die gewaltigen<br />

Höhen der Bernina, Piz Languard, Pbs Kesch,<br />

und wie sie alle heiasen, in die blaue Atmosphäre<br />

heben. Begleitet von der freundlich strahlenden<br />

Encadiner Sonne, geniesst der Passagier eine unvergleichliche<br />

Sicht auf das Winterparadies; wer<br />

nicht selbst zu Fuss die Höhen erklimmt, kann auf<br />

diese Weise bequem und sicher die bekannte Gipfel-Sensation<br />

miterleben.<br />

Die Passagierflüge werden den Mittelpunkt der<br />

Flugereignisse bilden, aber dem Fremden sollen<br />

noch interessante andere Vorführungen aas dem.<br />

Gebiete des Flugsporte« geboten werden, wie zahlreiche<br />

Kunst» und Demonstrationsflüge, was dem.<br />

belebten St. Moritz' ein Ereignis jrrosser Bedeutung<br />

zusichert. Für diese Flüge hat eich St. Moritz<br />

das schon in Deutschland erfolgreiche Luftfahrtunternehmen<br />

der Firma «Schindler-Flug», ein,<br />

deutsch-schweizerisches Unternehmen neuzeitlicher<br />

Flugkunst, gesichert.<br />

Der Befinn dies» Veranstaltungen ist ataf Anfang<br />

Januar sugesast. Sobald die erste grosse Kälte<br />

eingetreten und der blau« Seespiegel in eine glatte<br />

Eisfläche umgewandelt ist, werden die Flugzeuge<br />

den Start beginnen.<br />

ABS dem Inhalt der soeben erschienenen Sllvester-Nnmmerr<br />

Mit dem Anto in die Skigebiete. — Technischer Rick- und<br />

Ausblick. — Europa cm Laikrad.<br />

••«••»•«•••••••••••••••••••••H<br />

Que<br />

Illustrierte Automobil-Revue.<br />

d'ennemis /<br />

Voiture de tourisme et de Uvraison<br />

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Exttrieurement, la voitwe paratt absolument inchangie.<br />

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