E_1935_Zeitung_Nr.005
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N" 5 - <strong>1935</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Schweizerische Motorfahrzeugstatistik im<br />
dritten Quartal 1934. Nach einer Zusammenstellung<br />
des eidg. statistischen Amtes in der<br />
« Volkswirtschaft» hat sich das zweite Quartal<br />
1934 durch eine ausserordentliche Zunahme<br />
der Verkehrsbewilligungen für alle Pahrzeugkategorien<br />
ausgezeichnet, wogegen das<br />
dritte Quartal im Vergleich zum Vorjahr<br />
einen Minderabsatz in allen Kategorien aufweist<br />
Verkehrsbewilligungen im dritten Quartal<br />
1930—1934 :<br />
In Verkehr gesetzte fabrikneue<br />
Personenwagen Lastwagen Traktoren Motorveto«<br />
1930 2435 520 42 2190<br />
1931 2431 659 70 1557<br />
1932 2452 376 73 1133<br />
1933 2549 346 40 700<br />
1934 2503 337 32 626<br />
Anders als der Inlandsmarkt hat sich im<br />
dritten Quartal' 1934 im Vergleich zur entsprechenden<br />
Vorjahrsperiode die Einfuhr von<br />
Motorfahrzeugen entwickelt. Während aus<br />
dem Ausland mehr Motorräder und Personenwagen<br />
bezogen wurden, verzeichnet der<br />
Lastwagenimport eine scharfe Abnahme.<br />
Personenwagen<br />
Lastwaeen<br />
trarot- Fahr- k»roa- Fahr-<br />
«lerte gestell «lcrt« Erstell<br />
3. Quartal 1833 2249 57 49 258<br />
3. Quartal 1934 2264 75 42 . 136<br />
ATJS der Zusammenstellung geht ferner<br />
hervor, dass unter den Personenautompbiien<br />
die, Fahrgestelle, unter den Lastwagen die<br />
fertigen Fabrikate in der Minderheit sind.<br />
Wie in- und ausländische Marken am<br />
Fahrzeugabsatz hn dritten Quartal beteiligt<br />
sind, geht aus folgender Zusammenstellung<br />
hervor:<br />
In den Verkehr gesetzte<br />
fabrikneue<br />
Personenwagen Lastwagen Trakt. Motorräder<br />
Schweiz 2 96 21 406<br />
Deutsehland 608 36 — 62<br />
Frankreich 383 24 — 18<br />
Italien 282 17 — 7<br />
Oesterreich 10 — — 23<br />
Belgien 2 — — 26<br />
Großbritannien 273 60 1 76<br />
Vereinigte Staaten 942 104 2 5<br />
U«fbri*e Länder 1 — 83<br />
Total 2503 337 32 626<br />
Bekanntlich hat in den letzten Jahren der<br />
deutsche und auch der englische Personenwagen<br />
ansehnliche Erfolge in unserm Lande<br />
zu verzeichnen. Bisher sind dabei vorwiegend<br />
die italienischen und französischen<br />
Marken zurückgedrängt worden ; im Berichtsquartal<br />
jedoch erfolgte die Verschiebung<br />
auf Kosten 1 des amerikanischen Wagens,<br />
während Frankreich dagegen seine<br />
Stellung verhältnismässig gut zu behaupten<br />
vermochte.<br />
lieber die amerikanische Automobilproduktion<br />
in den ersten 8 Monaten des Jahres<br />
1934 gibt nach Marken geordnet die nachfolgende<br />
Uebersicht Auskunft Ford gelang<br />
es demnach, die Produktion so zu steigern,<br />
dass er auf den .ersten Platz vorrückte und<br />
Chevrolet nunmehr an zweiter Stelle folgt.<br />
An dritter Stelle steht nach wie vor Plyfnouth.<br />
Dodge hat. seine Position ebenfalls<br />
verbessert, wie auch Studebaker, Nash und<br />
Graham. Einen gewaltigen Sprung nach<br />
vorwärts machte Hudson; das nunmehr auf<br />
dem 11. "anstatt wie im Vorjahre am 20. Platz<br />
rangiert 1934 1933<br />
Ford 412 597 209 422<br />
Chevrolet 391229 345 441<br />
Plymouth 230381 163 478<br />
, Dodge 67 863 56 271<br />
Pontiac 56 928 63 898<br />
Oldsmobile 52 066 26 247<br />
Buick 44 736 34 920<br />
Studebaker 31288 24 621<br />
Terraplane 30 530 25046<br />
Chrysler 19 233 20 790<br />
Hudson 14 604 2 359<br />
Nash 10 591 7 670<br />
Graham 9 751 7 378<br />
De Soto 8341 14 757<br />
La Fayette 5 538 —<br />
Willys 5033 12080<br />
- Packard 4 282 6 230<br />
Hupmobilo 4063 4 859<br />
La Salle 3 799 2 667<br />
.Cadillac 3 644 3 002<br />
Auburn 3 411 3985<br />
Reo 2 759 2 281<br />
Lincoln 1424 1576<br />
Diverse 3 618 7606<br />
Total<br />
St.<br />
1 417 709<br />
fassen<br />
1909 2 842<br />
1914 2 529<br />
1926 1288<br />
1927 2112<br />
1928 14 562<br />
1929 90 932<br />
1930 112 462<br />
1931 32 452<br />
f932 45131<br />
1933 95 621<br />
1934 113 546<br />
• y Total 517 477<br />
046 686<br />
Bestand der schweizerischen Betonstrassen.<br />
Wie wir der «Autostrasse» entnehmen sjnd<br />
im Jahre 1934 nicht weniger als 113,546 m 2<br />
Strassenoberfläche mit Betonbelag versehen<br />
worden, was die höchste jemals in einem<br />
Jahr in der Schweiz ausgeführte Betonfläche<br />
Auf die einzelnen Kantone verteilen sieb<br />
die Belagsflächen wie folgt:<br />
Thurgau 219 535 m*<br />
Genf 42 394 »<br />
Tessin 34 761 ><br />
Luzern 32 544 ><br />
Bern 31 386 »<br />
St. Gallen 30 135 »<br />
Zürich 23 550 »<br />
Aargaji 21 480 »<br />
Schwys 16 698 »<br />
Waadt 1,5 821 »<br />
Solothurn 15088. »<br />
Baselland 10657 » •<br />
Schaffhausen 9 5*0 •*.,., i<br />
Baselstadt 4 985 * ]<br />
Graubünden 4006' » ' !<br />
Uri * 2 444 »<br />
Nidwaiden 1 404- »<br />
Zug ' 1049 » _<br />
Total bis Ende 1934 517 477 m*<br />
AutoLm>»e<br />
Unsere Alpenposten Im Winter. In der 4. Betrieibswoche<br />
sind total 13.246 Personen gegenüber<br />
8501 im Vorjahre befördert worden, was einer Zunahme<br />
um 4745 Passagieren entspricht, wozu der<br />
erstmal« geführte Kurs Urnäsch-Steinfluh mit einei 1<br />
Frequenz von 532 Personen nicht mitgerechnet ist<br />
Die jüngsten Schneefälle -haben besonders den bisher<br />
schlecht frequentierten Jura- und Voralpen-<br />
Kursen erhebliche Mehrfrequenzen gebracht: Balstbal-Waldenburg<br />
+807 und Nesslau-Bucbs +805.<br />
Von d6n eigentlichen Alpenrouten haben nach wie<br />
vor die Kurslinien Chui-Lenzerheide-Tiefeneastel-<br />
Bivio mit +991 und diejenige von St. Moritz-Maloja-Castaeegna<br />
mit +857 stets steigende Mehrfrequenzen<br />
aufzuweisen. Auf den 16 geführten<br />
Kursen ist diesmal nur eine (Brünig-Hasliberg-<br />
Reuti) mit einer Minusfrequenz von 21 vertreten.<br />
j Dem Genfer Salon entgegen.<br />
> Wie bereits gemeldet, erfreut sich der kommende<br />
Salon einer sehr beachtenswerten Beteiligung<br />
durch Fabriken und Vertreter.<br />
Nachstehend lassen wir die Liste der zur<br />
Ausstellung gelangenden Automobilmarken,<br />
nach Ursprungsland geordnet, folgen:<br />
1. Personenwagen.<br />
U.S.A. (20): Buick, Cadillac, Gbevrolet, Chrysler,<br />
De Soto, Dodge Brothers, Ford, Graham, Hudson,<br />
Hupmobile, La Fayette, La Salle, Nash, Oldsmdbile,<br />
Packard, Plymouth, Pontiac, Studebaker,<br />
Terraplane,' Vauxhall.<br />
Deutschland (12): Adler-, Audi, B.M.W., D.K.W.,<br />
Hanomag, Hansa, Horch, Mercedes-Benz, Opel,<br />
Röhr, Stöwer, Wanderer.<br />
Frankreich (12): Bugatti, Chenard & Walcker,<br />
Citroen, Delage, Delahaye, Hispano-Suiza, Hotchkiss,<br />
Panhard-Levassor, Peugeot, Renault, Talbot,:<br />
Yoisin.<br />
J Eitstand (8): Austin,-Behtley, Mimtet, HiH- :<br />
man, Humber, Morris, Rolls-Royce, Rover. \<br />
Italien (3):_ Alfa Romeo, Fiat, Lancia.<br />
Tschechoslowakei (2): Praga, Tatra.<br />
2.. La s t w ag en.<br />
Deutschland: Mercedes-Benz.<br />
Frankreich: Renault, Citroen.<br />
Italien: Fiat.<br />
Schweiz: Berna, F.B.W., Oetiker, Saurer.<br />
3. Schweizer. Karosserie-Industrie.<br />
Blaser &. iBurkhardt, Hess, Gangloff, Tüscher,<br />
Langenthai A.-G., Graber, Lauber, Brupbacher,<br />
Worfblaufen,<br />
Wie im vergangenen Jahre, steht Amerika<br />
an, erster Stelle. Die Zahl der ausgestellten<br />
Marken ist mit 20 die nämliche geblieben.<br />
Frankreich, das 1934 mit 13 Fabrikaten im<br />
zweiten Rang folgte, teilt nun diesen Platz<br />
mit Deutschland, das mit drei Marken mehr<br />
aufrückt. Englands Beteiligung ist um zwei<br />
Fabrikate geringer geworden, ebenso diejenige<br />
von Italien. Belgien ist dieses Mal leider<br />
gar nicht vertreten, wogegen nun die<br />
Tschechoslowakei auf den Plan tritt, und<br />
zwar gleich mit zwei Fabrikaten.<br />
Die Beteiligung in der Lastwagen-Abteilung<br />
ist zwar geringer als im Vorjahre, da<br />
dieses Mal Amerika auf eine Vertretung ganz<br />
verzichtet, hat. .Dies wohl im Zusammenhang<br />
mit den sich durch die Kontingentierung ergebenden<br />
Einfuhrschwierigkeiten. Wennsich<br />
nunmehr das Geschäft für die einheimischen<br />
Fabriken vergrössert, um so besser! Auch<br />
die Zahl der Karosseriefirmen ist leicht zurückgegangen,<br />
doch ist jedes Spezialgebiet<br />
der Wagenbaukunst würdig und ausreichend<br />
vertreten.<br />
Vergleichen wir die Beschickung der Genfer<br />
Ausstellung mit der Beteiligung an den<br />
ausländischen Veranstaltungen, so darf diese<br />
als eine hervorragende bezeichnet werden.<br />
Trotz allen wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />
und Hindernissen aller Art weist Genf den<br />
ausgesprochensten internationalen Charakter<br />
auf und kann sich mit 57 Personenwagenund<br />
8 Lastwagenfabrikaten einer Vielgestaltigkeit<br />
rühmen, die einen vielversprechenden<br />
Auftakt für den Salon bedeutet.<br />
Der Mailänder Salon findet dieses Jahr, in Abweichung<br />
von der bisherigen Praxis, im November<br />
statt. Wie der Verband der italienischen Automobilindustriellen<br />
mitteilt, ist für den 8. internationalen<br />
Salon die zweite Hälfte des Monats November vorgesehen.<br />
im April<br />
Letztes Jahr dagegen wurde die Schau<br />
durchgeführt.<br />
darstellt Jahr iBetonstrassen m 2 zu schätzen wissen.<br />
Es gefriert<br />
Sonntags zum Skifahren,<br />
wochentags dem Berufe nach!<br />
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können Sie Ihren Wagen auch<br />
im Winter restlos ausnützen.<br />
und trotz allen möglichen Vorsichtsmassregeln haben<br />
Sie doch öfters grosse Schwierigkeiten mit dem Anspringen<br />
des Motors und dem Inbetriebsetzen des<br />
Wagens bei noch kaltem Motor.<br />
Wenn Ihre Garage nicht oder nur ungenügend geheizt<br />
ist, oder wenn Sie' durch Ihre Geschäfte gezwungen<br />
sind, den Wagen öfters und lange im Freien zu stationieren<br />
und so den Unbilden des Wetters preisgeben,<br />
dann werden Sie die Vorzüge eines<br />
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des Motors und ein sofortiges Inbetriebsetzen des<br />
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