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E_1936_Zeitung_Nr.079

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N° 79 — DIENSTAG, 29. SEPTEMBER J998 AUTOM OBTL-REVUE<br />

Sportnachrich ten<br />

Znm Grossen Preis<br />

von Amerika<br />

Etwas Geschichte.<br />

Mit dem 400-iMeilen-Rennen um die Coupe<br />

Vanderbilt, welches am nächsten Sonntag in<br />

acht Tagen auf der neuen Roosevelt-Rundstrecke<br />

in der Nähe von New York gestartet<br />

wird, nehmen die Amerikaner eine Tradition<br />

wieder auf, die sie im Jahre 1906, also vor<br />

genau 30 Jahren, verliessen. Und wiederum<br />

ist es ein Vanderbilt, Georges, ein Enkel des<br />

bedeutenden Sportmannes und Automobil-<br />

Pioniers William K. Vanderbilt, der das bevorstehende<br />

Rennen, das amerikanische und<br />

europäische Gladiatoren der Schnelligkeit im<br />

Kampfe miteinander vereinigt, auf die Beine<br />

gestellt hat.<br />

William K. Vanderbilt war nicht nur ein<br />

Pionier, sondern selbst ein überaus verwegener<br />

Pilot. Im Jahre 1904 erreichte er mit seinem<br />

Mercedes-Benz auf der Ormond Beach<br />

in einem Rekordversuch zum erstenmal die<br />

verblüffende Geschwindigkeit von 148,550<br />

km/St. Kurz darauf wurde er in den Direktionsrat<br />

des William Vanderbilt-Clubs berufen.<br />

An der Spitze dieser Vereinigung ergriff<br />

er die Initiative zur Durchführung des grössten<br />

Strassenrennens der Vereinigten. Staaten<br />

von Nordamerika. Die sich ihm bei der Organisation<br />

entgegenstellenden Schwierigkeiten<br />

waren ungeheuer. Dennoch setzte er alle<br />

Hebel in Bewegung, um seinen Plan zu verwirklichen,<br />

was ihm schliesslich auch gelang.<br />

Das damalige Rennen kam nicht in einem<br />

Autodrom oder auf einer speziell für diesen<br />

Zweck hergestellten Piste zum Austrag, sondern<br />

auf einem<br />

offenen Strassen-Dreleck von 48,700 km<br />

Länge.<br />

Ein ganzes Heer von Signalisten und Kommissären<br />

war beauftragt, rund um die Strecke<br />

das Publikum auf die drohende Gefahr aufmerksam<br />

zu machen, da das amerikanische<br />

Gesetz tatsächlich verbot, die Strassen für<br />

den Verkehr zu sperren.<br />

Die erste Coupe Vanderbilt stieg am 14. Oktober<br />

1904, wobei 10 Runden = 487 Kilometer<br />

zurückzulegen waren. Unter den 17 Konkurrenten<br />

starteten der Amerikaner Wallace mit<br />

einem 90-PS-Fiat, ferner 5 Mercedes-Benz,<br />

2 Toledo-Pope, 1 Royal, 1 Packard und<br />

1 Simplex zum sehr bewegten Rennen, das<br />

einen überragenden französischen Sieg<br />

brachte. Heath auf Panhard-Levasseur fuhr<br />

mit einem Generaldurchschnitt von 83,600<br />

km/St, zuerst durch das Ziel; mit einem Abstand<br />

von 1'28" folgte ihm Clement auf Bayard-Clement.<br />

Erst an dritter Stelle vermochte<br />

sich ein amerikanischer Wagen, ein<br />

Toledo-Pope mit Lyttle am Steuer, zu klassieren;<br />

er erreichte ein Stundenmittel von<br />

73 km. Die übrigen noch im Rennen verbliebenen<br />

Piloten mussten abgestoppt werden,<br />

da das Publikum nach der Ankunft des Siegers<br />

die Rennstrecke überflutete. Die Veranstaltung<br />

war ein einziger, grossartiger Erfolg,<br />

so dass dem Vorhaben der Organisatoren,<br />

die Coupe Vanderbilt auch im Jahre 1905<br />

auszufahren, nichts entgegenstand.<br />

Die Elitefahrer der ganzen Welt fanden<br />

sich zur zweiten verbesserten Auflage dieses<br />

Rennens ein, das wiederum Long Island zu<br />

seinem Schauplatz hatte. Jenatzy, Poxhall-<br />

Keene und Campbell waren auf Mercedes gemeldet;<br />

Duray auf Dietrich, Dinghey und<br />

Lyttle auf Pope-Toledo, Wagner, Pardon und<br />

Hemery auf Darracq, Tracy auf Locomobile,<br />

Szisz auf Renault, Heath auf Panhard, Lancia,<br />

Nazzarro, Cedrino, Chevrolet und Sartori<br />

auf Fiat etc. Während acht von 10 zu<br />

fahrenden Runden lag Lancia auf Fiat überlegen<br />

an der Spitze und schon roch es nach<br />

einem einwandfreien italienischen Sieg. Nach<br />

der 8. Runde musste Lancia rasch an die<br />

Boxe fahren. Als er wieder von dannen zog,<br />

rannte ihm Christie in die Flanke, wobei das<br />

Kettenrad des Fiat entzweibrach. Noch hatte<br />

Lancia auf Heath einen Vorsprung von 21",<br />

obwohl er viermal Reifen gewechselt hatte.<br />

Immerhin konnte er den Schaden reparieren,<br />

musste sich jedoch im Schlussklassement mit<br />

dem 4. Platz zufriedengeben. Sieger in diesem<br />

zweiten Rennen um die Coupe Vanderbilt<br />

blieb Hemery auf Darracq vor Heath auf<br />

Panhard, der den Vogel im Vorjahr abgeschossen<br />

hatte.<br />

Auch das Jahr 1906 Sah eine Bombenbesetzung.<br />

Für Fiat gingen Nazzarro, Lancia<br />

und Weilischott ins Gefecht, für Itala die Piloten<br />

Cagno und Fabry. Sodann waren genannt:<br />

Le Blon auf Thomas, Heath auf Panhard,<br />

Jenatzy, Luitzen und Keene auf Mercedes,<br />

Miller auf Lewel, Sheppard auf Hotchkiss,<br />

Wagner auf Darracq, Clement auf Clement<br />

Bayard, Dietrich auf Duray usw. Die<br />

ersten drei Runden brachten einen Kampf um<br />

die Spitze zwischen Lancia, Jenatzy und<br />

Wagner. Es gelang dem letztern, die Führung<br />

definitiv an sich zu reissen und mit 3 Minuten<br />

Vorsprung auf Lancia den Siegeslorbeer zu<br />

erobern. Verschiedene Konkurrenten wurden<br />

aus der Bahn getragen, wobei es u. a. zwei<br />

Tote und mehrere Schwerverletzte gab.<br />

Der Zyklus der ersten drei Vanderbilt-Rennen<br />

war damit abgeschlossen. Im Jahre 1907<br />

organisierte die American Automobile Association<br />

einen 24-Stunden-Lauf, welcher von<br />

Cedrino auf Fiat gewonnen wurde.<br />

Die Ausscheidungsrennen auf den 3. Oktober<br />

verschoben.<br />

Die ursprünglich auf den 27, September angesetzten<br />

Ausscheidungsrennen für den Gros-<br />

Im Lapize-Bergrennen,<br />

das am vergangenen Sonntag auf der Autorennbahn<br />

von Linas-Montlhery über 800 m<br />

ausgefahren wurde, siegte von total 70 Konkurrenten<br />

der Schweizer Hans Ruesch auf<br />

Alfa Romeo. Er benötigte für die Strecke<br />

genau 30 Sekunden = 96 km/St<br />

Zu den 500 Meilen von Brooklands,<br />

über die wir in der letzten Dienstagsausgabe<br />

kurz berichteten, ist noch nachzutragen, dass<br />

Hans Ruesch nicht an den Start gehen<br />

konnte, weil sein Alfa nicht rechtzeitig bereitgestellt<br />

worden war.<br />

Neuer Weltrekord über "<br />

48 Stunden...<br />

Der Amerikaner Jenkins, welcher, wie wir<br />

noch in der letzten Nummer melden konnten,<br />

im Laufe der vergangenen Woche eine ganze<br />

Serie von neuen Weltrekorden aufgestellt<br />

hat, setzte seine Fahrt in der Salzebene von<br />

Bonneville fort und brachte als nächsten Rekord<br />

denjenigen über 48 Stunden zu Fall, der<br />

bis dahin von Eyston und Denly mit 219,486<br />

km/St, gehalten wurde. Jenkins verbesserte<br />

ihn um rund 20 km/St auf 239,236 km/St<br />

... und vier internationale<br />

Rekorde.<br />

Am Samstag war das Autodrom vor Linas-<br />

Montlhery der Schauplatz neuer Rekordfahrten<br />

des Franzosen Robert Benoist, der an<br />

sen Preis von Amerika sind nunmehr auf den Bord eines Bugatti 3,3-Liter-Sportwagens<br />

3. Oktober verschoben worden.<br />

wie wir in unserer letzten Nummer bereits<br />

kurz mitgeteilt haben, ist dem Angriff des Amerikaners<br />

Jenkins auf den zehn Tage zuvor von John<br />

Gobb geschaffenen 24-Stunden-Weltrekord ein voller<br />

Erfolg beschieden gewesen. Jenkins verbesserte des<br />

Datum<br />

28.-29. Juni 1907<br />

11.-12. Okt. 1924<br />

17.-18. April 1925<br />

3.- 4. Juni 1925<br />

21.-22. Sept. 1925<br />

9.-1O. Juli 1926<br />

26.-27. Sept. 1927<br />

6.- 7. Aug. 1933<br />

16.-17. Aug. 1934<br />

15.^16. Juli 1935<br />

29.-30. Aug. 1935<br />

16.-17. Sept. 1935<br />

12.-13. Juli <strong>1936</strong><br />

12.-13. Sept. <strong>1936</strong><br />

21.-22. Sept. <strong>1936</strong><br />

Typ <strong>1936</strong> vier internationale Bestzeiten etablierte.<br />

Es handelt sich um internationale Rekorde<br />

in der Klasse C (5 Liter), wobei die<br />

Resultate, unter Vorbehalt der Genehmigung<br />

durch den ACF., lauten:<br />

100 Kilometer: 27' 42" 79/100 = 216,543 km/St.<br />

(Alter Rekord aufgestellt von Kay© Don auf Sunbeam<br />

am 23. September 1929 mit 29* 57" 44/100<br />

= 200,284 km/St.).<br />

100 Meilen: 47' 23" 27/100 = 217,537 km/St<br />

(Alter Rekord auf restellt von Kaye Don auf Sunbeam<br />

am 23. September 1929 mit 48' 29" 39/100<br />

199,144 km/St.).<br />

200 Kilometer: 55' 04" 79/100 = 217,835 km/St.<br />

(Alter Rekord aufgestellt von Kaye Don auf Bugatti<br />

am 4. März 1933 mit 1 Std. 58" 36/100<br />

= 196,917 km/St.).<br />

1 Stunde: 217 km 941. (Alter Rekord von Kaye<br />

Don auf Bugatti am 4. März 1933 mit 197,971 km).<br />

Die Entwicklung des Stundenweltrekords in den letzten 30 Jahren<br />

Engländers Leistung von 5799,840 km auf 5938,680<br />

km. Die nachfolgende Zusammenstellung über die<br />

Entwicklung dieses namentlich in letzter Zeit so<br />

heiss umstrittenen Rekordes mag daher besonderem<br />

Interesse begegnen.<br />

Marke km St-Mittel<br />

Napier 2551,511 106,299<br />

Ort Fahrer<br />

Brooklands S.-F. Edge<br />

Montlhery Martin, Grps<br />

Bignan 2986,807<br />

Montlhery Gilett<br />

A. G. 3137,079<br />

Montlhery Garfield, Plessier<br />

Renault 3384,759<br />

Montlhery Duff, Benjafield<br />

Bentley 3670,329<br />

Montlhery Garfield, Plessier, Gufllon Renault 4167,578<br />

Montlhery Marchand, Morel, Kiriloff Voisin 4383,851<br />

Salt Beds Jenkins Pierce-ArrOTr 4550,754<br />

Salt Beds Jenkins Jenkins 4913,738<br />

Salt Beds J. Cobb, Richards, Dodson Napier-Railton 5208,655<br />

Salt Beds Jenkins, Gilotta Duesepberg 5232,686<br />

Salt Beds G. Eyston, Staniland, Denly Eyston-Rolls Royce 5427,540<br />

Salt Beds G. Eyston Eyston-Rolls Royce 5758,712<br />

Salt Beds John Cobb Napier-Railton 5799,840<br />

Salt Beds Jenkins Duesenber« 5938,680<br />

Wohl kennen die wenigsten Ihrer Fahrgäste<br />

den Unterschied zwischen einem Diesel- und<br />

einem Benzinmotor, wissen nichts von der Bedeutung<br />

des innenverzahnten Ritzels und<br />

wären wahrscheinlich erstaunt, wenn man sie<br />

nach der Rolle der Hinterachsabfederung oder<br />

der Bremsoberfläche fragte. — Aber sie bekommen<br />

diese Finessen zu spüren — je besser,<br />

je mehr sie Ihren Wagen benutzen. Und<br />

früher oder später werden sie bestätigen, was<br />

Sie auch aus Ihrer Betriebsrechnung ersehen:<br />

1—7 TnMMCM<br />

Kl T7I ACT<br />

MOTORWAGENFABRIK BERNA AG., ÖLTEN<br />

124,450<br />

130,718<br />

141,031<br />

152,930<br />

173,649<br />

182,660<br />

189,615<br />

204,730<br />

217,027<br />

218,029<br />

226,148<br />

239,946<br />

241,660<br />

247,445<br />

Sie machen doch auch mit?<br />

Eine Rundfrage bei den Sportbegeisterten.<br />

Nachdem die Rennsaison zu Ende und einigermassen<br />

Ruhe in die erregten Gemüter<br />

der Rennsport-Entusiasten eingekehrt ist,<br />

wollen wir in Erinnerung an die miterlebten<br />

Sportereignisse unseren Lesern auch in der<br />

« grossen Pause » Gelegenheit geben, zu debattieren,<br />

zu wetten, sich zu äussern und sich<br />

in Fragen zu vertiefen, die ein jeder von<br />

einem andern Gesichtspunkt betrachtet und<br />

beurteilt.<br />

Um einen Anfang zu machen, wollen wir<br />

uns einmal mit den Lenkern der Hundertpferdigen<br />

beschäftigen und Fachleute und<br />

Laien nach ihrer Meinung darüber aushorchen,<br />

uxelchec %ahuz 6ei ihnen die qeossten<br />

Sympathien qttüesst undmaeum.<br />

Wir setzen voraus, dass sich bei dieser Anfrage<br />

weder Fabriken noch nahe Verwandteder<br />

Helden des Volants beteiligen, sondern<br />

hauptsächlich der Zuschauer, der aus der Distanz<br />

sein Urteil fällt. Vor allem legen wir<br />

Wert darauf, in Erfahrung zu bringen, warum<br />

der eine od,er der andere Fährer bevorzugt<br />

wird, wobei wir natürlich die Antworten nach<br />

Möglichkeit veröffentlichen werden. Dassauch<br />

die Frauenwelt mitmachen soll, versteht<br />

sich am Rande.<br />

Nebenbei bemerkt, es gibt da noch etwas,<br />

das uns ganz besonders reizt und interessiert»<br />

eine Frage an die Herren Rennfahrer selbst.<br />

Nämlich die:<br />

Welchen Jjhtec Jlennfaheeclkolteqen<br />

schätzen Sie am meisten und weshalb?<br />

Wir richten daher auch an die Rennfahrer<br />

die Bitte, uns diese Frage gleichfalls ehrlich<br />

zu beantworten.<br />

Die Redaktion.<br />

Das Feldberg-Rennen.<br />

Auf der 12 Kilometer langen Feldbergstrecke<br />

im Taunus (Start bei Hohemark unweit<br />

Oberursel, Ziel auf dem 880 Meter hohen<br />

Feldberggipfel) wurde am vorgestrigen Sonn-><br />

tag die letzte motorsportliche Veranstaltung;<br />

des Jahres um die deutsche Bergmeister-*<br />

schaft ausgetragen. Die atmosphärischen Ver-i<br />

hältnisse waren ausserordentlich schlecht; die<br />

Piste war durch und durch nass und in den<br />

oberen Regionen fiel sogar Schnee. Unter<br />

solchen Umständen Hess auch der Menschenzustrom<br />

sehr zu wünschen übrig. Infolge der<br />

schlüpfrigen und daher äusserst gefährlichen<br />

Strasse war grösste Vorsicht am Platze. Dennoch<br />

setzte es Stürze gewissermassen am laufenden<br />

Bande ab, die indessen alle harmloser<br />

Art waren. Es blieb auch durchwegs bei den<br />

alten Rekorden. Der Favorit, Bernd Rosemeyer<br />

auf Auto-Union, vermochte seine Trainingsbestzeit<br />

von 5' 46" = 150,850 km/St, bei'<br />

weitem nicht zu erreichen. Er fuhr mit 6' 23,4"<br />

die beste Tageszeit, nachdem sein grösster<br />

Gegner, von Delius auf Auto-Union, beim<br />

zehnten Kilometer in einem Graben landete,<br />

als er sich seine Brille abwischen wollte. Rosemeyer<br />

ist somit deutscher Bergmeister pro<br />

<strong>1936</strong>.<br />

Das Rennen der Sportwagen ging in dichtem<br />

Nebel vor sich. Man hatte alle Mühe, die<br />

Vehikel aus der Ferne heranrasen zu sehen,<br />

welche fast restlos mit Scheinwerferlicht der<br />

Höhe zustrebten. Kohlrausch auf M. G. erwies<br />

sich hier als Schnellster.<br />

Resultate.<br />

Sportwagen:<br />

1100 ccm o. K.: 1. Brendel auf NSTJ-Fiat, 8:37,4<br />

= 83,5 km/St.<br />

1100 cctn m. K.: 1. Kohlrausch auf M.G., 7:32,2<br />

= 95,5 km/St.<br />

1500 ccm o. K.: 1. Glöckler auf Hanomag, 8:21,8<br />

= 86,1 km/St.<br />

2000 ccm o. K.: 1. Schweder auf Adler, 7:51,4<br />

= 91,6 km/St.<br />

2000 ccm m. K.: 1. Berg auf Alfa Romeo, 7:34,0<br />

= 95,2 km/St.<br />

Ueber 2000 ccm o. K.: Plätzold auf Ford, 8:00,0<br />

= 90,0 km/St.<br />

Rennwagen:<br />

1100 ccm: 1. Bäumer auf Austin, 7:10,6 = 100,3<br />

km/St.<br />

3000 ccm: 1. Brudes auf Bugatti, 7:02,6 = 100,2<br />

km/St.<br />

Ueber 3000 ccm: 1. Rosemeyer auf Auto-Union,<br />

6:23,4 = 112,7 km/St.<br />

Zahlen von der Avus. Die Avus-Rennbahn in<br />

Berlin steht nun dicht vor ihrer Vollendung. Deutlich<br />

ist die steile Nordkurve mit ihren 45 Grad<br />

zu erkennen und man glaubt gern, dass über 60.000<br />

Kubikmeter Erde zu bewegen waren bei deren Bau.<br />

Der Belag besteht aus 50 cm tiefer Betonschicht,<br />

auf die wieder wie bei der alten Kurve Klinker<br />

verlegt wurden. Eine Gschwindigkeit von 180 km/St,<br />

ist bei dieser Ueherhöhung und der guten Ausführung<br />

wohl möglich.<br />

Fast 4000 Sitzplätze fasst die neue Tribüne, die<br />

eine erheblich bessere Aussicht bietet.

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