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E_1938_Zeitung_Nr.050

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N° 50<br />

II. Blatt<br />

BERN, 21. Juni <strong>1938</strong><br />

Automobil-Revue<br />

50<br />

II. Blatt<br />

BERN, 21. Juni <strong>1938</strong><br />

Jhaxis des Zatoeis<br />

Ein gepflegtes Wagenpolster hält länger<br />

Einweihung in die Geheimnisse der Fleckenreinigung.<br />

Zu einem sauberen Aeussern unseres Wagens<br />

gehört auch ein gepflegtes Inneres, auf<br />

dass nicht böse Zungen eilfertig behaupten:<br />

« Aussen fix... » Mehr noch — wenn die<br />

Polster lange halten sollen, so benötigen sie<br />

ganz einfach, wie jeder andere Wagenteil,<br />

eine gewisse Pflege.<br />

Polsterungen, die regelmässig gesäubert<br />

werden, verbrauchen sich nicht so rasch<br />

wie solche, die auf pflegliche Behandlung verzichten<br />

müssen. Auf der andern Seite kann<br />

man natürlich auch zuviel des Guten tun, und<br />

deshalb ist es wirklich angezeigt, sich einmal<br />

kurz mit dem goldenen Mittelweg in solchen<br />

Dingen vertraut zu machen. Besonders aber<br />

sollen unsere nachfolgenden Ausführungen<br />

zeigen, wie man in rationeller Weise Flecke<br />

der verschiedensten Art aus dem Polster entfernt.<br />

Eine gründliche 14-tägliche Reinigung<br />

mit einer steifen Bürste vermag Wunder zu<br />

wirken. Finden wir gewöhnliche Flecke auf<br />

dem Polstertuch, so werden sie mit einem<br />

saueren, nassen Lappen unter Verwendung<br />

einer der handelsüblichen Reinigungsflüssigkeiten<br />

entfernt. Löcher, die von Zigarettenasche<br />

oder dergleichen ins Polstertuch gebrannt<br />

wurden, sollten sogleich von einem<br />

erfahrenen Polsterer geflickt werden.<br />

Gewöhnliche Flecke von zuckrigen<br />

Naschwerken lassen sich mit einem in<br />

heissem Wasser getränkten Tuch wegmachen.<br />

Hiebei reibt man im Kreis herum, wobei man<br />

mit weiten Runden beginnt und diese immer<br />

enger werden lässt, bis die verfärbte Stelle<br />

wieder rein ist<br />

Zuckerflecke, die von gefüllten Pralinen<br />

herrühren,<br />

sollten mit einem in warmes, mildes Seifenwasser<br />

getauchten Tuch gereinigt werden.<br />

Während dieser Arbeit kratzt man die Stelle<br />

gleichzeitig mit der stumpfen Seite eines<br />

Messers ab. Hierauf wird der Fleck durch<br />

Reiben mit einem in kaltes Wasser getauchten<br />

Lappen nochmals « abgespült».<br />

Kleckse von Milch Schokolade<br />

entfernt man am besten durch eine Waschung<br />

mit einem in warmes Wasser getauchten<br />

Tuch. Nach dem Trocknen' folgt eine Nachbehandlung,<br />

die im Abreiben mit einem mit<br />

Chloroform befeuchteten Schwamm besteht.<br />

Farbflecke<br />

sollten ebenfalls möglichst sofort nach der<br />

Entdeckung entfernt werden, denn je älter sie<br />

sind, desto schwerer gelingt die Arbeit.<br />

Trockneten die Flecke bereits ein, so verwendet<br />

man als Reinigungsflüssigkeit eine Mischung<br />

von 1 Teil Reinigungsbenzin, 1 Teil<br />

denaturiertem Sprit, 1 Teil Azeton sowie 1<br />

Teil Amylazetat (Mischung sehr feuergefährlich.<br />

Bei der Arbeit nicht rauchen!). Auch<br />

hier reibt man wieder kreisförmig, indem man<br />

ungefähr 10 om ausserhalb des Flecks beginnt,<br />

ihn mit der Zeit immer enger « einkreist<br />

» und schliesslich bis ins Zentrum des<br />

Aergernisses vordringt. Ebenso erweist sich<br />

bei dieser Arbeit die stumpfe Seite eines Messers<br />

wiederum als wertvolles Hilfsmittel zur<br />

Unterstützung der Reinigung. Farbflecke, die<br />

noch nicht eingetrocknet sind, lassen sich oft<br />

mit einem mit Terpentin befeuchteten Lappen<br />

abreiben.<br />

Eine Spezialtechnik empfiehlt sich für<br />

Fettflecke.<br />

Mit Hilfe eines stumpfen Messers wird erst<br />

soviel von dem Fett entfernt, als ohne Beschädigung<br />

des Stoffes weggeht. Hierauf<br />

schalten wir eine Behandlung mit einem<br />

Schwamm ein, der vorher mit Chloroform,<br />

Aether, Reinigungsbenzin oder sonst einem<br />

guten Lösungsmittel befeuchtet wurde. Am<br />

besten gelingt der « Spass » mit Tetrachlorkohlenstoff.<br />

Wie vorher, starten wir wieder<br />

weit ausserhalb des eigentlichen Flecks mit<br />

unseren Reinigungsbemühungen, um uns dem<br />

Fleck unter kreisförmigen Bewegungen des<br />

Putzzeuges immer mehr zu nähern.<br />

Flecke von Speiseeis unterziehen<br />

wir erst der gleichen Behandlung wie solche<br />

von gefüllten Pralinen, d. h. einer Säuberung<br />

mit warmem, mildem Seifenwasser. Nach dem<br />

Trocknen gehen wir nochmals mit Tetrachlorkohlenstoff<br />

und Schwamm ans Werk, um<br />

auch die fettigen Rückstände noch zu entfernen.<br />

Sollte aber mal ein heimtückischer Lippenstift<br />

auf dem Polster Spuren hinterlassen<br />

haben, so wird es meist gelingen, sie<br />

mit Tetrachlorkohlenstoff oder Chloroform<br />

zu entfernen, besonders wenn wir unsere Bemühungen<br />

noch dadurch unterstützen, dass<br />

wir die Stelle nach der feuchten Behandlung<br />

mit Fliesspapier abtupfen. Diese Prozedur<br />

wiederholen wir so oft als nötig, bis der Fleck<br />

verschwunden ist. Hiebei ist jedesmal wieder<br />

eine frische Partie des Fliesspapiers aufzupressen.<br />

Frische M o d e r f 1 e c k e werden mit einem<br />

gut in heissem Seifensud getränkten Tuch<br />

gewaschen und darauf mit einem in kaltes<br />

Wasser getauchten Lappen ausgewaschen.<br />

Bei alten Moderflecken zeigen sich manchmal<br />

noch zurückbleibende Verfärbungen, die sich<br />

jedoch mit einer 10% igen Lösung von Oxalsäure<br />

entfernen lassen.<br />

Rostflecke<br />

reinigt man mit Hilfe von warmem Seifenwasser<br />

und nachfolgendem Auswaschen mit<br />

kaltem Wasser. Teerflecke werden leicht mit<br />

Chloroform befeuchtet und mit der stumpfen<br />

Seite eines Messers abgekratzt. Zur Nachbehandlung<br />

reibt man mit einem mit Reinigungsbenzin<br />

oder Tetrachlorkohlenstoff befeuchteten<br />

Lappen nach.<br />

Bei Fruchtflecken soll man nicht mit<br />

Seifenwasser an die Arbeit gehen. Hier eignet<br />

sich als Lösungsmittel besser sehr heisses,<br />

reines Wasser, das direkt kochend heiss sein<br />

sollte. Man kratzt ebenfalls mit einem stumpfen<br />

Messer und reibt danach mit einem in<br />

heisses Wasser getauchten Tuch gut nach.<br />

Manchmal ist es nach dem Trocknen noch<br />

In Melbourne würden die Namensschilder<br />

der Hauptstrassen rot, die der Nebenstrassen<br />

grün gestrichen, um den Unterschied<br />

in der Wichtigkeit der Strossen recht deuU<br />

lieh hervorzuheben.<br />

Dass nach einer französischen Unfall'<br />

Statistik die meisten Verkehrsunfälle am<br />

Wochenende und am Spätnachmittag passieren.<br />

Interessanterweise soll nach der<br />

gleichen Statistik auf geraden Strossen bei<br />

schönem Wetter mehr passieren als auf<br />

kurvenreichen Strecken und bei schlechtem<br />

Wetter.<br />

Von einer neuartigen Reinigungsvorrichtung<br />

für die Windschutzscheibe. Sie besteht<br />

in einem entlang der Oberkante der Windschutzscheibe<br />

geführten Rohr mit feinen<br />

Oefinungen, durch die beim Einschalten<br />

der Apparatur heisses Wasser austritt und<br />

die Scheibe reinigt oder vom Eis befreit.<br />

Die Speisung erfolgt von einem unter der<br />

Motorhaube befindlichen Wassertank mit<br />

4—5 Liter Inhalt. Von hier aus wird das<br />

Wasser durch einen um das Auspuffrohr<br />

gelegten Heizmantel getrieben, wo es sich<br />

entsprechend erwärmt- Die Wasserförderpumpe<br />

lässt sich durch einen Bedienungsknopf<br />

am Instrumentenbrett in Tätigkeit<br />

setzen, wobei ihre Antriebsriemenscheibe<br />

an den Ventilatorriemen gepresst wird. Ein<br />

Bowdenkäbel führt vom Bedienungsknopf<br />

zum Pumpenantrieb.<br />

Von einem neuen Scheibenwischerarm,<br />

der in der Länge verstellbar ist und erlaubt,<br />

beliebige Wischblätter zu verwenden.<br />

Dass sich nach einer Meldung der Moto-<br />

Revue eine Mischung von Tonerde, Kies<br />

und Steinsalz als Strassenbaumaterial gut<br />

eignen soll und sich durch ein grosses Haftvermögen<br />

auszeichne. Wir geben diese<br />

Meldung mit allem Vorbehalt wieder, denn<br />

zum mindesten für regnerische Klimata<br />

dürfte sich die Salzbeimischung kaum als<br />

besonders günstig erweisen.<br />

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