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E_1938_Zeitung_Nr.076

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Schweizerische Rundschau<br />

Verdunkelung der Scheinwerfer<br />

von Motorfahrzeugen.<br />

Im Anschluss an den Artikel « Zur kommenden<br />

Verdunkehingsütmng » in Nr. 74 der<br />

« Automobil-Revue » wird uns mitgeteilt,<br />

dass zwar bei den letztjährigen Uebungen<br />

Stoff und Papierhauben noch zulässig waren,<br />

dieses Jahr jedoch bedeutend schärfere Vorschriften<br />

seitens der Abteilung für passiven<br />

Luftschutz erlassen wurden, die wir nachstehend<br />

auszugsweise bekanntgeben :<br />

«Im Strassenverkehr geht das öffentliche Leben<br />

weiter, doch sind die entsprechenden Verfügungen<br />

der Polizeiorgane und der Luftschutzorgane zu<br />

berücksichtigen. Für die Abschirmung von Motorfahrzeugen<br />

und Fahrrädern ist der Art. 6 der Verfügung<br />

massgebend, welchem das amtliche Modell<br />

mit jalousieförmiger Abschirmung in jeder Hinsicht<br />

entspricht. Vorschriftswidrig lichtdurchlässige oder<br />

nach oben nicht abgeschirmte Papier- und Stoffhauben<br />

sind verboten.»<br />

Die Strojchenfahrten-<br />

Versicherung.<br />

In Anwendung des neuen Automobilgesetzes<br />

Ist bekanntlich im Jahre 1932 zwischen der<br />

Eidgenossenschaft und den Haftpflichtversicherungsgesellschaften<br />

ein Abkommen über<br />

die Versicherung bei Strolchenfahrten abgeschlossen<br />

worden, und zwar gestützt auf folgenden<br />

Wortlaut des Art. 55 MFG:<br />

«Der Bund schliesst bei Versicherungsunternehmungen,<br />

die zum Geschäftsbetrieb in der Schweiz<br />

zugelassen sind, eine Versicherung ab zugunsten<br />

von Personen, die getötet oder verletzt werden durch<br />

den eigenmächtigen, vom Halter nicht verschuldeten<br />

Gebrauch eines Motorfahrzeuges durch einen Dritten.<br />

Die Versicherung besteht für diese Personen<br />

nur insofern, als der Dritte für den Schaden gemäss<br />

Art. 37 aufzukommen hat.<br />

Die Versicherungsleistungen bestimmen sich<br />

Bach den für die obligatorische Unfallversicherung<br />

geltenden Grundsätzen. Den gegen Unfall obligatorisch<br />

versicherten Personen wird auf Grund dieser<br />

Versicherung keine Entschädigung gewährt.<br />

Mitfahrende Personen, denen der eigenmächtige<br />

Gebrauch des Fahrzeuges bekannt ist, besitzen gegenüber<br />

dem Versicherer keinen Anspruch.<br />

Der Versicherer tritt im Umfang seiner Leistungen<br />

an den Geschädigten in dessen Rechte gegenüber<br />

dem Haftpflichtigen ein.<br />

Die Kosten ger Versicherung werden aus dem<br />

Anteil des Bundes am Benzinzoll bestritten.»<br />

Die erste Vertragsdauer umfasste die Periode<br />

der Jahre 1933 bis 1935, wobei es sich<br />

herausstellte, dass aJTefn In Ben Jahren 1933<br />

und 1934 den Prämienzahlungen in der Höhe<br />

von 256 000 Fr. 5500 Fr. an Auszahlungen für<br />

eingetretene Schäden gegenüberstanden. Der<br />

nach Abzug grosser Reserverückstellungen<br />

ausgewiesene Gewinn belief sich damals auf<br />

119 000 Fr., der zu 30 % dem Bund und zu<br />

70 % den Versicherungsgesellschaften zufiel.<br />

Nachdem das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

mit den Versicherungsgesellschaften<br />

Ende 1935 einen neuen Vertrag abgeschlossen<br />

hatte, zeigte es sich aber in der<br />

Folge, dass die den letztern auch nach diesem<br />

revidierten Vertrag zufallenden Gewinne<br />

viel zu hoch waren, so dass kürzlich der Beschluss<br />

gefasst wurde, das Abkommen von<br />

1935 zu kündigen.<br />

Sttasien<br />

Die Strasse nach Seelisberg. Es sind der<br />

Automobilisten nicht wenige, die den so<br />

schön ob dem Vierwaldstättersee gelegenen<br />

Kurort Seelisberg meiden, weil — es nicht<br />

jedermanns Sache ist, mit einem grossen<br />

Wagen einen andern auf dem schmalen<br />

Strässchen kreuzen zu müssen. Gewiss, auf<br />

der Strecke von Emmetten bis zum Seelein<br />

finden sich etliche Ausweichstellen, aber gerade<br />

die Partie längs des steil abfallenden<br />

Seeufers mit den unüberwindlichen Kurven<br />

präsentiert sich für den Autofahrer wenig<br />

angenehm, zumalen auch der Lasrwagenverkehr<br />

zugelassen ist. Dass der Kanton Uri<br />

heute an einen Strassenausbau nicht herantreten<br />

will, ist im Hinblick auf die andern<br />

seine Staatskasse sehr belastenden Strassenbauten<br />

(Sustenstrasse, Axen- und Qotthardstrasseausbau)<br />

verständlich. Auch das Projekt<br />

für die linksufrige Vierwaldstätterseestrasse,<br />

das einen Anschluss an Seelisberg<br />

oberhalb Treib vorsieht, lässt den Wunsch<br />

der Seelisberger Verkehrskreise bezüglich<br />

Ausbau des bestehenden Strässchens ßeckenried-Emmetten-Seelisberg<br />

heute in den Hintergrund<br />

treten.<br />

Um so mehr muss man sich fragen, warum<br />

nicht für das Teilstück Emmetten-Seelisberg<br />

das System des abwechselnden Einbahnverkehrs<br />

eingeführt wird, d.h. während<br />

der geraden Stunden nur Bergfahrt, während<br />

der ungeraden nur Talfahrt ? Gewiss, auch<br />

dies ist keine auf die Dauer befriedigende<br />

Lösung, aber immerhin besser als die jetzige<br />

Praxis. Hoffentlich wagen die Umer- und<br />

ftUTOMOBIL-REVUE<br />

Nidwaldner nächstes Jahr einen bezüglichen<br />

Versuch, um die nach Seelisberg fahrenden<br />

Automobilisten vor unliebsamen Ueberraschungen<br />

bei Kreuzungen zu bewahren. V<br />

Walenseestrasse.<br />

Im st gallischen Murg ist wegen der Strassenführung<br />

der Walenseestrasse durch oder um das<br />

Dorf eine heftige Auseinandersetzung entbrannt.<br />

Das kantonale Baudepartement sieht eine Lösung<br />

mittels eines Viadukts über die Eisenbahnlinie, also<br />

mehr oder weniger eine Umleitung neben dem Dorf<br />

vor. Die Dorfbewohner selbst aber opponieren einer<br />

solchen Linienführung, indem sie für eine direkte<br />

Führung durchs Dorf eintreten.<br />

Vom Rapperswiler Seedamm.<br />

Kürzlich tagte in Rapperswil, unter dem Vorsitz<br />

des st. gallischen Landammannes Dr. Kabelt,<br />

die Baukommission für den Seedamm-Umbau. Sie<br />

hatte sich tor allem mit dem von der Bauleitung<br />

ausgearbeiteten Bauprogramm ßowie mit Projektionsarbeiten<br />

zu befassen. Auf Grund des genehmigten<br />

Baupr&grammes werden als nächste Aufgabe<br />

Sonderbohrungen durchgeführt. Die Ausführung<br />

der Hauptarbeiten dürfte in den Jahren<br />

1939 und 1940 erfolgen. Es wird damit gerechnet,<br />

in diesen beiden Jahren ungefähr 500—600 Angestellte<br />

und Arbeiter ständig beschäitigen zu können«<br />

Die Strasse ins Saastal<br />

ist gegenwärtig, wie man weies, auf eine Lange<br />

von 16 km ausgebaut und überwindet eine Höhendifferenz<br />

von nahezu 800 m. Einstweilen reicht sie<br />

bis Saas-Grund. aber bereits wird an der Fortsetzung<br />

eifrig gebaut. Von Almagell kehrt sie in weiter<br />

Schleife zurück, stösst in die Bergwelt von<br />

S'aas-Fee vor und wird dort enden. Dem Auto soll<br />

indessen — mit Ausnahme der Postwagen — der<br />

Zutritt ins Dorf selbst gesperrt bleiben; ein etwas<br />

aueserhalb des Ortes gelegener Parkplatz nimmt<br />

die Benziapferde auf.<br />

Neue Tagung für die « Route Blanche ».<br />

In Saint-Gervais (Hochsavoyen) ist am Samstag<br />

die ordentliche Jahrestagung des Komitees der<br />

«Route Blanche» (Durchzugsstrasse Paris -Dijon-<br />

Faucille - Genf - Chamonix) eröffnet worden. Sie<br />

stand unter dem Ehrenpräsidium des Senators und<br />

früheren Ministers Charles Dumont. Vertreter der<br />

verschiedenen interessierten Verkehrsorganisationen<br />

Frankreichs und der Schweiz waren anwesend. Die<br />

Verhandlungen wurden eingeleitet durch ein Expose<br />

des Vizepräsidenten des Komitees Marcel Gorges,<br />

der das Programm der Aktionsgemeinschaft entwickelte.<br />

Dieses bezweckt bekanntlich, die Vorzüge<br />

der Strassenverbindung von Paris nach Chamonix<br />

über den Jura und Genf gegenüber gewissen in letzter<br />

Zeit hervorgetretenen Bestrebungen einer westlichen<br />

Ablenkung besonders zu betonen. Aus diesem<br />

Grunde wird die Schaffung einer gewaltigen touristischen<br />

Organisation aller an der erwähnten<br />

Strecke interessierten Verkehrskreise angeregt, und<br />

zwar in Form eines Verbandes. *<br />

Im Verlauf des Kongresses «prach alt Staatsrat<br />

Bron (Genf) über das Projekt eines Strassentunnels<br />

durch den Mont-Blanc, der, abgesehen von seiner<br />

Funktion als direkteste Verbindung zwischen Paris<br />

und Rom, auch für verschiedene regionale Gebiete<br />

das beste Mittel wäre, aus ihrer gegenwärtigen Isolierung<br />

herauszukommen.<br />

Die Versammlung drückte den Wunsch aus, ihre<br />

Bestrebungen mögen durch Subventionen von seiten<br />

des Generalrates von Hochsavoyen, sowie der<br />

von der «Route Blanche» berührten Gemeinden unterstützt<br />

werden.<br />

Ein neuartiges, unübersehbares Warnungsmerkzeichen<br />

haben die Amerikaner herausgefunden und bereits<br />

mit gutem Erfolg ausprobiert. Besonders auf langen,<br />

gradlinigen Strecken wird durch die Monotonie<br />

der Fahrer oft schläfrig und kann leicht ein<br />

Warnungsschild übersehen, eine Sirene überhören<br />

— nie aber wird er die mehrere hundert Meter<br />

lange, weisse Zickzacklinie übersehen können, die<br />

ihm auf 6einer Fahrstrecke anzeigt, dass er siel»<br />

schwierigen Verkehrspunkten nähert E. E.<br />

Die Schwyzer-Behorden sorgen vor.<br />

Der Regierungsrat des Kantons Schwyz hat an<br />

alle Schulräte die Aufforderung gerichtet, dahin zu<br />

wirken, dass Belästigungen auswärtiger Besucher,<br />

namentlich ausländischer Automobilisten, wie sia<br />

leider in letzter Zeit da und dort zu verzeichnen<br />

sind, unterbleiben.<br />

Was nutzt<br />

der Pedaldmck<br />

wenn der Bremsbelag nicht<br />

greift—nicht zu greifen vermag,<br />

weil das Material nicht das Beste<br />

darstellt, was das Wissen der<br />

Gegenwart geschaffen hat?<br />

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