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E_1939_Zeitung_Nr.020

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Kreise, woran anch Strebel In seinem Kommentar<br />

erinnert, gegen diese Vorzugsbehandlung<br />

der bäuerlichen Fahrzeuge schon damals<br />

Front, allein sie drangen nicht durch. Immerhin<br />

verwarf der Nationalrat einen noch weitergehenden<br />

Antrag, diese Art von Vehikeln<br />

überhaupt völlig von der Beleuchtungspflicht<br />

auszunehmen.<br />

vor der Besorgnis, das Gesetzeswerk<br />

könnte in der Abstimmung durch eine<br />

Allianz zwischen Bauern und Radfahrern<br />

zu Fall gebracht werden, musste<br />

deshalb die Logik im MFG weichen.<br />

Denn eine Inkonsequenz — und eine gefährliche<br />

obendrein — ist und bleibt die<br />

hier skizzierte Regelung.<br />

Heute indessen scheint unsere Bauernschaft<br />

umgelernt zu haben und sich der Einsicht<br />

nicht länger verschliessen zu können, dass<br />

auch die Medaille der Privilegien, welche<br />

man sich beim Erlass des MFG zu sichern<br />

verstanden, ihre Kehrseite besitzt. Die Erfahrungen<br />

in einer Zeitspanne von nahezu 7<br />

Jahren, in deren Verlauf sich der motorische<br />

Strassenverkehr kraftvoll weiterentwickelt,<br />

beginnen sich auszuwirken. Und es entbehrt<br />

nicht einer gewissen Pikanterie, festzustellen,<br />

dass<br />

das, wogegen man sich einstmals so<br />

sträubte, heute nicht nur als tragbar,<br />

sondern sogar als im eigenen Interesse<br />

der Fuhrwerkslenker liegend empfunden<br />

wird.<br />

Kein Geringerer als Prof. Laur selbst, der<br />

bestimmt nicht im Ruf der Automobilfreundlichkeit<br />

steht, hat vor einem halben Jahr den<br />

Landwirten, welche genötigt sind, zur Nachtzeit<br />

die Strasse zu benützen, angelegentlichst<br />

empfohlen, um der persönlichen Sicherheit<br />

willen ihre Fahrzeuge auf der Rückseite mit<br />

einer Reflexlinse auszurüsten und ebenso die<br />

übrigen Verkehrsvorschriften zu befolgen,<br />

«weil ein unbeleuchtetes Fuhrwerk infolge<br />

einer optischen Täuschung der Aufmerksamkeit<br />

des Motorfahrzeuglenkers entgehen<br />

oder zu spät bemerkt werden könne». Wenn<br />

(Stand 22)<br />

Buick. vermochte seine -Stellung im Weltverkauf<br />

im abgelaufenen Jahr vom 7. auf den<br />

4. Platz zu verbessern. Das sagt mehr als<br />

alle Worte. Die neuen Modelle? Wiederum<br />

die Typen 40, 60, 80 und 90, der erste mit<br />

dem Motor 20,7/107 PS, die übrigen mit dem<br />

von 26,7/141 PS. Alle in einem vollkommen<br />

nauen Kleide und gespickt mit Neuerungen<br />

und Verfeinerungen aller Art. Der Schalthebel<br />

findet sich jetzt durchs Band unterhalb<br />

des Lenkrades an der Lenksäule. Die Sicht<br />

nach allen Seiten hin ist durch Vergrösserung<br />

der Fenster ganz beträchtlich verbessert worden.<br />

Die gesamte Glasfläche der Scheiben<br />

ist jetzt 26 Prozent grösser als im Vorjahr.<br />

Durch eine neuartige Konstruktion der Kardanübertragung<br />

und leichte Neigung des Motors<br />

nach hinten in die Richtung der Kardanwelle,<br />

Hess sich der Wagenboden um<br />

mehrere Zentimeter senken. Damit das Ansaugrohr<br />

des Motors trotzdem horizontal<br />

liegt, musste es vollständig umkonstruiert<br />

werden.<br />

Die Kardanwelle ist zweiteilig, wobei die<br />

vordere Hälfte bis zur Kreuzversteifung des<br />

Chassisrahmens reicht. Dort greift das<br />

Schubrohr der Hinterachse an, in dessen Kugelgelenk<br />

das Gelenk der Kardanwelle eingebaut<br />

ist. Zur Vervollkommnung der Hinterachsführung<br />

wurden jetzt beidseitig des<br />

Schubrohrs noch schräg nach hinten reichende<br />

Schubstreben vorgesehen, die wie die-<br />

Die Hinterradabfederung am neuen Buick geschieht<br />

vermittels Schraubenfedern. Aufnahme des Radschubes<br />

durch Lenker. («The Motor».)<br />

aber der Schweiz. Bauemführer seinen Getreuen<br />

die Anbringung einer Reflexlinse empfiehlt,<br />

um sich vor Unfällen bei der Heimkehr<br />

vom Feld zu nächtlicher Stunde zu<br />

schützen (eine gesetzliche Pflicht dazu oder<br />

zur Befestigung eines Lichts an der Rückseite<br />

besteht, müssen Sie wissen, lediglich<br />

für Fuhrwerke, die ohne Gespann mehr als<br />

6 m messen, oder für Fuhren aus mehreren<br />

zusammengekoppelten Wagen), dann darf<br />

man diese Empfehlung, ohne ihrem Sinn und<br />

Zweck Gewalt anzutun, auch auf das Fahren<br />

bei dichtem Nebel ausdehnen. Das entspricht<br />

nur der Folgerichtigkeit, denn die Gefahren<br />

für die Fuhrleute sind dort wie hier genau<br />

gleich gross.<br />

Schrittweise setzt sich die bessere Einsicht<br />

durch; die täglichen Erfahrungen im Verkehr<br />

sind Wasser auf die Mühle einer Revision<br />

sowohl des MFG als auch der Vollziehungsverordnung.<br />

Noch mag zwar eine geraume<br />

Weile verstreichen, bis es einmal so<br />

weit ist, aber das steht fest, dass die Zeit für<br />

das Automobil arbeitet und dass heute manches,<br />

was vor 7 Jahren. als undurchführbar<br />

oder unannehmbar galt, ohne grosse Beschwerden<br />

geschluckt würde. Kommt die Revision<br />

— und sie wird kommen — dann<br />

heisst es auch<br />

an eine vernünftigere Gestaltung der<br />

Vorschriften über die Beleuchtung der<br />

Fuhrwerke herantreten,<br />

vernünftiger in dem Sinn, dass sie dem Bedürfnis<br />

aller nach Sicherheit im Strassenverkehr<br />

besser Rechnung tragen. Legt heute<br />

der schweizerische Bauernführer den Landwirten<br />

ans Herz, die Rückseite der Fahrzeuge<br />

aus freien Stücken mit einer Reflexlinse<br />

zu versehen, und erlebt man es auch<br />

schon, dass der und jener, ebenfalls aus eigenem<br />

Antrieb, sein Fuhrwerk im Nebel beleuchtet,<br />

dann sollte es morgen keine Schwierigkeiten<br />

mehr bereiten, dieses bisher freiwillige<br />

Tun im Interesse der Unfallbekämpfung<br />

in eine gesetzliche Pflicht umzuwandeln.<br />

Dazu ist der Bund unseres Erachtens<br />

ohne weiteres kompetent.<br />

Rundgang durch die Stände<br />

Buick.<br />

ses an der Kreuztraverse m Gramm! "gelagert<br />

sind. Dank all dieser Neuerungen, sowie dem<br />

Einbau doppelt wirkender Stossdämpfer, hat<br />

sich die Strassenlage des neuen Buick weiter<br />

verbessert. Der Chassisrahmen reicht<br />

nun nurmehr über die Hinterachse, und man<br />

hat den Benzintank sowie die hintere Stossstange,<br />

nach Vornahme entsprechender Verstärkungen,<br />

direkt an der Karosserie befestigt.<br />

Bedienungserieichterungen ergeben sich<br />

aus der Neukonstruktion der Kupplung, die<br />

jetzt eine einteilige «Kronenfeder» an Stelle<br />

der üblichen Kupplungsfedern besitzt Sie ist<br />

im Unterhalt wirtschaftlicher und wiegt beträchtlich<br />

weniger als die bisherige Ausführung.<br />

Die Masseträgheit der mit der Getriebewelle<br />

verbundenen Teile hat um einen<br />

Drittel abgenommen, was die Schaltzeiten<br />

verkürzt. — Durch eine Abänderung des<br />

Bremshauptzylinders wurde weiter das<br />

Bremspedal etwas leichtgängiger gemacht.<br />

Insgesamt werden dieses Jahr 18 neue Karosseriemodelle<br />

hergestellt. Das Modell 41<br />

kann auf Wunsch mit Sonnendach geliefert<br />

werden. Ausgestellt finden wir je eine Limousine<br />

der Serien 40 und 90, sowie ein Cabriolet<br />

Typ 46c.<br />

Borgward 1 (Hansa)<br />

(Stand 15)<br />

Ein Kleinwagen mit der Ausstattung und<br />

Geräumigkeit eines mittelschweren Fahrzeugs,<br />

das ist der Borgward 1100. Angefangen<br />

beim obengesteuerten 4-Zylinder-Motor<br />

von 1,1 Liter Hubraum und 28 PS bis zum<br />

hintersten Detail der Karosserie, ist er sehr<br />

sauber durchkonstruiert, wie die Ausstellungsobjekte<br />

dieses Typs, eine 4-türige,<br />

4-plätzige Limousine sowie eine 2-türige<br />

Cabrio-Limousine überzeugend dartun.<br />

Sein Fahrgestell mit vorn und hinten gegabeltem<br />

Zentralrahmen und Einzelabfederung<br />

sämtlicher Räder wäre ohne weiteres<br />

sogar dem mit einem weit stärkeren Motor<br />

erzielbaren Fahrleistungen gewachsen, denn<br />

er verfügt über eine ausgezeichnete Strassenund<br />

Kurvenlage. Als Federelemente dienen<br />

vorn zwei übereinanderliegende Querfedern,<br />

hinten eine — nach Art von Schwebeachsen<br />

— hochliegende Querfeder, wobei die Radführung<br />

den Pendelachsen und ihren vorn<br />

angelenkten Schublenkern überlassen bleibt.<br />

Bei allfälligen Reifenpannen — wir wollen<br />

AUTOMOBIL-REVUE MONTAG, 6. Ml"RZ <strong>1939</strong> — N° 20<br />

ja nicht schwarz malen, aber wem bleibt der<br />

Pneuwechsel schliesslich zeitlebens erspart (!)<br />

— erleichtert der Vigot-Wagenheber die<br />

Arbeit Er wird unter dem Trittbrett angesetzt<br />

und hebt die ganze Wagenseite an.<br />

Der 2-Liter-Typ mit seinem ebenfalls obengesteuerten<br />

6-ZyIinder-Motor ist durch eine<br />

gediegene 4-türige Limousine mit neugestalteter<br />

trittbrettloser Karosserie, an der u. a.<br />

die guten Sichtverhältnisse angenehm auffallen,<br />

sowie ein elegantes Schweizer Cabriolet<br />

vertreten. Das Chassis dieses Wagens ist<br />

prinzipiell nach den gleichen Grundsätzen<br />

durchkonstruiert wie das des 1,1-Liter-Modells.<br />

Auch hier bewunderungswerte saubere<br />

Werkmannsarbeit um und um. Dazu natürlich<br />

eine noch grössere Geräumigkeit, noch<br />

reichhaltigere Ausstattung als beim « 1100 ».<br />

So verfügt er über ein Kühlerfernthermometer,<br />

eine Aohttage-Uhr, Zentralschmierung<br />

des Chassis, einen serienmässig ins Schmiersystem<br />

des Motors eingebauten Spaltölfilter,<br />

sowie eine Gummikappe zur Abdeckung des<br />

in den Kofferraum mündenden Benzin-Einfüllstutzens.<br />

Praga.<br />

(Stand 38)<br />

Praga ist mit einer gediegenen Auswahl<br />

seines Modells Picolo zur Schau gekommen.<br />

Zwei schmucke Innenlenker sowie ein rassiges,<br />

serienmässiges Sport-Cabriolet (Gewicht<br />

40 kg geringer als bei Limousine) mit einer<br />

Spitze von mehr als 120 km/Std., dessen Motor<br />

dank dem Einbau eines neuen Dreidüsenvergasers<br />

und anderer Abänderungen 4 PS<br />

mehr leistet als bei den geschlossenen Fahrzeugen<br />

gleichen Modells, zeugen von den<br />

Qualitäten dieses Wagens. Einen interessanten<br />

Einblick in die Konstruktion bietet das ausgestellte<br />

Chassis mit seinem aus Stahl gepressten<br />

Zentralkastenrahmen, der sich vorn<br />

zur Aufnahme des Motors und hinten zur<br />

Aufnahme des Differential gabelt Es bildet<br />

einen absolut torsionssteifen Unterbau für die<br />

Karosserie. Die Abfederung geschieht vorn<br />

und hinten einzeln durch querliegende Halbellyptikfedern.<br />

Die Hinterräder sitzen an pendelnden<br />

Halbachsen, welche die Radschubkräfte<br />

durch elastisoh gelagerte Schwingarme<br />

an den Rahmen übertragen. Die Lenkung<br />

ist nach dem Zahnstangensystem gebaut.<br />

Der Motor ist ein 4-Zylinder von 1,13 Liter,<br />

der bfti 3200 U/Min. 28 PS hergibt und über<br />

ein synchronisiertes Vierganggetriebe, sowie<br />

eine mit zwei elastischen Gelenken versehene<br />

Kardanwelle die Hinterräder antreibt Die gut<br />

Das Hinterende des Praga-Picolo-Chassis. Es besitzt<br />

einen Zentralkastenrahmen, der sich vorn und<br />

hinten gabelt Das Differentialgetriebe ist unter<br />

Zwischenschaltung von Gummi, mit dem Rahmen<br />

verbunden. Alle Räder ßind einzeln abgefedert<br />

gekühlte trockene Einscheibenkupplung wirkt<br />

gleichzeitig auch als Schwingungsdämpfer.<br />

Die Motorschmierung wird durch eine<br />

Schneckenradschmierpumpe besorgt<br />

Das Kofferabteil des Innenlenkers enthält<br />

im Parterre den Reservereifen, der jedoch,<br />

um weiteren Platz zu schaffen, nötigenfalls<br />

auch auf dem Kofferdeokel festgemacht werden<br />

kann. Die Dotierung mit Zubehör ist für<br />

einen Wagen dieser Grössenklassg recht beachtlich,<br />

verfügt er doch beispielsweise über<br />

Zentralschmierung, Zeituhr am Instrumentenbrett,<br />

natürlich Blendsohutzstore, ferner über<br />

einen praktischerweise unter dem Trittbrett<br />

mühelos anzusetzenden Wagenheber und was<br />

der nützlichen, aber nicht selbstverständlichen<br />

Dinge mehr sind. Ein luftgekühlter, zweizylindriger<br />

Sport-Flugmotor von 45 PS weist auf<br />

diesen weiteren Fabrikationszweig von Praga<br />

hin.<br />

Talbot.<br />

(Stand 41)<br />

Die unter anderm durch ihre Rennerfolge<br />

bekannte Herstellerin von Qualitätswagen<br />

mit sportlichem Charakter kann mit einer<br />

eindrucksvollen Reihe von Wagenmodellen mit<br />

Bremsleistungen zwischen 62 und 140 PS<br />

aufwarten. Es werden drei Chassisgrundtypen<br />

mit Radständen von 2950^ 3200 und<br />

3450 mm, sowie fünf verschiedene Motoren<br />

gebaut, darunter ein 4-Zylinder von 2,3 Liter,<br />

sowie je ein 6-Zylinder von 2,7, 3,0, 4,0 Liter<br />

Hubraum (105 PS) und ein hochgezüchteter<br />

Vordere elastische Motoraufhängung von Talbot.<br />

(«The Motor»J<br />

Typ gleichen «•Zylinderinhalts», der jedoch<br />

140 PS leistet. Das kleinste Modell «tMinor»<br />

verfügt über das kurze Chassis nebst dem<br />

4-Zylinder-Motor. Es folgen die Typen<br />

«Baby 15» (kurzer Radstand) und «Cadette<br />

15» (mittlerer Radstand), beide mit dem<br />

kleinsten 6-Zylinder-iMotor ausgerüstet, sowie<br />

die Modelle Baby (kurzer Radstand; am<br />

Stand als 2türige, 4fenstrige Limousine vertreten);<br />

Major (mittlerer Radstand) und Master<br />

(langer Radstand, ausgestellt als 7plätziger<br />

Innenlenker mit 6 Fenstern), die<br />

wunschgemäss den 3- oder 4-Liter-Motor als<br />

Antriebsaggregat erhalten. Und schliesslich<br />

ist da noch der Lago Special zu erwähnen,<br />

ein Sportmodell auf dem kurzen Radstand<br />

mit dem aussergewöhnlich günstigen Leistungsgewicht<br />

von rund 10 kg pro PS, der<br />

mit dem poussierten 4-Liter-Drei-Vergaser-<br />

Motor von 140 PS «bestückt» ist. Eine «Kanone»<br />

von Sonderklasse mit einer «Spitze»<br />

von zirka 185 km-Std. (Er wird am Talbotstand<br />

ebenso wie der Typ «Major» 4-Liter als<br />

rassiges Cabriolet gezeigt.) Die Modelle von<br />

3 und 4 Liter Hubraum sind allgemein «von<br />

Haus aus» mit dem zur Schau gestellten<br />

Wilson-Vorwählgetriebe ausgestattet<br />

Wolseley.<br />

(Stand 46)<br />

Als typischer englischer Qualitätswagen<br />

eignen dem Wolseley all jene Eigenschaften<br />

an, die für Klassewagen seines Heimatlandes<br />

charakteristisch sind, nämlich die ganz ungewöhnlich<br />

hohe Motorleistung von 35 PS pro<br />

Liter Hubraum (oder sogar noch mehr), die<br />

saubere Ausarbeitung bis ins hinterste Detail,<br />

verbunden mit der Gewissheit, dass auch für<br />

nebensächliche Teile nur erstklassiges Material<br />

Verwendung findet. Greifen wir aus der<br />

Typenreihe von insgesamt 7 Modellen zwischen<br />

6/40 und 18/108 PS ein paar heraus.<br />

Als vollkommene Neukonstruktion interessiert<br />

der als Limousine gezeigte kleinste Typ<br />

« 10/40 », dessen 4-Zylinder-Motor von 1,14 1<br />

Hubraum bei 4400 Touren/Min. 40 PS leistet<br />

(!), was dem Wagen trotz des durch<br />

die sorgfältige Ausarbeitung bedingten Gewichts<br />

ein für diese Grössenklasse bemerkenswert<br />

günstiges Leistungsgewicht von<br />

24 kg pro PS sichert. Einzelheiten des Wagenaufbaus:<br />

Kreuzversteifter Rahmen, Abfederung<br />

der starren Achsen durch Halbellyptikfedern,<br />

hydraulische Bremsen, Vierganggetriebe<br />

mit drei synchronisierten Gängen,<br />

sehr weitgehende Geräuschisolation,<br />

Steuersäule wie bei den grössten Typen ausziehbar<br />

und in einem gewissen Winkel verstellbar.<br />

Als nächstgrössere Modelle folgen in der<br />

Typenreihe der seit dem Vorjahr unveränderte<br />

12/48 von 8/48 PS, weiter drei mit zahlreichen<br />

Verbesserungen ins neue Baujahr<br />

eingegangene Modelle, die ausserdem zum<br />

Ausführung der Getriebeschaltung bei<br />

Wolseley «Ten». («The Motor».)<br />

Teil eine beträchtliche Leistungssteigerung<br />

erfahren haben. Das 9-PS-Modell leistet jetzt<br />

60 statt 56 PS und nennt sich daher 14/60; das<br />

von 10,5 PS heisst neuerdings 16/65 und sein<br />

Motor gibt wie vordem 67 PS her; schliesslich<br />

ist da noch der als zweites Fahrzeug am<br />

Wolseley-Stand vertretene 18/85 mit seinen<br />

85 statt 80 PS bei 12 Steuer-PS. All diese<br />

Wagen sind jetzt mit einer sowohl in der<br />

Länge als auch im Winkel verstellbaren<br />

Lenksäule ausgerüstet. Nach obenhin schliessen<br />

die bereits bekannten Modelle « 21» und<br />

« 25 » das Typenprogramm von Wolseley ab.

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