07.03.2018 Aufrufe

Erftstadt Magazin Februar 2018

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100 Jahre Komponist<br />

Bernd Alois Zimmermann<br />

Seite 21<br />

Schüler vor dem Abitur<br />

Spannende<br />

Umbrüche<br />

Seite 12<br />

Jecke Impressionen<br />

Das war der<br />

Straßenkarneval<br />

Seite 18<br />

www.stadtmagazin-erftstadt.de<br />

Nr. 247<br />

02/<strong>2018</strong><br />

Seit 1997<br />

Ihr Monatsmagazin<br />

für <strong>Erftstadt</strong><br />

und Umgebung


-ANZEIGE-<br />

Stoffwechselwochen noch bis zum 02.03.<strong>2018</strong>!<br />

Sichern Sie sich jetzt einen der begrenzten Plätze<br />

für Ihre persönliche Stoffwechselmessung.<br />

Durch ein wissenschaftlich fundiertes<br />

Messsystem analysieren wir über Ihre<br />

Atemluft Ihren persönlichen Stoffwechsel.<br />

Dabei ermitteln wir unter anderem:<br />

• Effektivität Ihres Stoffwechsels<br />

• Anteilige Zucker-/Fettverbrennung<br />

• Abnehmblockaden<br />

• Kalorienbedarf<br />

Haben Sie schon einmal versucht,<br />

Gewicht zu verlieren?<br />

Dann sind Sie in guter Gesellschaft. Nicht<br />

wenige Menschen wären gerne einige<br />

Pfunde leichter. Jedoch die meisten<br />

Bemühungen schlagen fehl oder anfängliche<br />

Diäterfolge können nicht gehalten<br />

werden. Viele haben die Vorstellung<br />

vom Traumgewicht längst aufgegeben.<br />

Zu raffiniert ist scheinbar unser Organismus.<br />

Oder sagen wir lieber, er ist über<br />

viele tausend Jahre auf Überleben programmiert.<br />

Sie essen weniger? In Ordnung,<br />

dann verbraucht Ihr Körper einfach<br />

weniger. Sie essen mehr? Dann nehmen<br />

Sie wahrscheinlich gleich zu. Was Ihnen<br />

die Waage unbarmherzig beweist. Es<br />

gibt nur einen Ausweg! Sie müssen in einen<br />

regelmäßigen Fettstoffwechsel gelangen.<br />

Das bedeutet, Sie holen sich Ihre<br />

tägliche Energie überwiegend aus dem<br />

Körperfett und weniger aus den Kohlenhydraten<br />

der Nahrung. Nur dann verlieren<br />

Sie auf natürliche Weise Körpergewicht<br />

und fühlen sich vital.<br />

Stoffwechselmessung der Atemluft durch Frau Aygün bei Frau Müller.<br />

Was ist Fettstoffwechsel?<br />

Der menschliche Körper besteht aus hundert<br />

Billionen Körperzellen. In diesen Zellen<br />

wird die Nahrung durch Verbrennungen<br />

in Lebensenergie umgewandelt, was<br />

als Stoffwechsel bezeichnet wird. Dafür<br />

kennt der menschliche Organismus eigentlich<br />

nur zwei Brennstoffzellen, Zucker<br />

und Fett. Um erfolgreich abnehmen zu<br />

können, müssen Sie wissen, wie Ihr Stoffwechsel<br />

arbeitet. Ob er Kalorien über<br />

Zucker oder Fettdepots verbrennt, wo Ihr<br />

persönlicher Grundumsatz liegt und wieviel<br />

Sauerstoff aus der Atemluft bis in die<br />

Zellen gelangt. Welche Quelle, Fett oder<br />

Zucker, in den Zellen bei Ihnen zur Energiegewinnung<br />

zum Einsatz kommt,<br />

kann über die Atemluft gemessen werden,<br />

da Verbrennungsrückstände abgeatmet<br />

werden. Aus Mangel an Wissen<br />

über seinen persönlichen Fettstoffwechsel<br />

bleiben Abnehmversuche oft erfolglos,<br />

da allgemeine Ernährungsempfehlungen<br />

nicht immer den persönlichen Bedürfnissen<br />

entsprechen.<br />

Ablauf einer Stoffwechselmessung<br />

Die Messung ist völlig unkompliziert. Sie atmen<br />

über ein spezielles Mundstück ungefähr<br />

vier Minuten lang aus und ein. Sie sitzen<br />

oder liegen ruhig und entspannt. Ein<br />

Messgerät misst Ihre Atemluft und gibt die<br />

Daten in eine dafür entwickelte Software<br />

weiter. Unmittelbar nach der Messung erhalten<br />

Sie eine grafische Auswertung Ihres<br />

Stoffwechsels. Ein Ernährungsberater<br />

wird Ihnen die Ergebnisse im Anschluss<br />

genauer erläutern.<br />

Sie erhalten Auskunft über<br />

folgende Werte:<br />

• Zusammensetzung der<br />

Verbrennung Zucker / Fett<br />

• Sauerstoffaufnahmefähigkeit<br />

• der Zellen<br />

• Kalorienruheumsatz<br />

Wozu dient die Stoffwechselmessung?<br />

Wenn Sie Körpergewicht verlieren möchten,<br />

müssen Sie wissen, wann Sie im Fettstoffwechsel<br />

sind. Nur dann wird Körperfett<br />

abgebaut. Ein Trugschluss ist zu glauben,<br />

dass dies mit einem Hungergefühl<br />

verbunden ist. Aber nicht nur für das Gewichtsmanagement<br />

ist die Messung aufschlussreich,<br />

sondern auch fur Ihre allgemeine<br />

Gesundheit. So kann ein Ernährungsberater<br />

aufgrund der Messung neben<br />

Empfehlungen zum besseren Fettstoffwechsel<br />

auch Aussagen zu Ihrem Gesundheitsstatus<br />

machen.<br />

Wie zum Beispiel:<br />

• Zuckererkrankungen<br />

• Hormonelle Auswirkungen<br />

• Müdigkeit und Antriebslosigkeit<br />

• Seh- und Hörproblematik<br />

Was müssen Sie vor einer Stoffwechselmessung<br />

beachten? Der Start ist<br />

ganz einfach. Sie vereinbaren für eine<br />

Messung in unserem Haus einen Termin<br />

und nehmen sich ungefähr 45 Minuten<br />

Zeit. Sie benötigen keine Sportkleidung<br />

und es wird auch gewiss nicht anstrengend.<br />

Interesse? Dann rufen Sie uns<br />

einfach an unter: 02237-9799505<br />

2 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong>


RESTAURANT<br />

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Unser Restaurant mit seinem reichhaltigen<br />

Angebot an Speisen und Getränken<br />

lädt Sie herzlich ein.<br />

Reservieren Sie jetzt<br />

rechtzeitig für die Osterfeiertage!<br />

Familie Barisic und Team wünschen schon jetzt ein schönes Osterfest!<br />

Carl-Schurz-Straße 8·50374 <strong>Erftstadt</strong>-Liblar<br />

Tel.: 02235/463333·Fax: 02235/463355·www.alt-liblar.de<br />

Öffnungszeiten: 11.30 -14.30 Uhr und 17.30 -23.00 Uhr<br />

Küche 11.30 -14.30 Uhr und 17.30 -22.30 Uhr<br />

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„Waschen bitte!“<br />

Besuchen Sie uns im Autohaus.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Wäscherei Haas GmbH ·Heerstraße 25 ·50374 <strong>Erftstadt</strong>-Bliesheim<br />

Tel. 02235/3718 ·E-Mail: waescherei-haas@t-online.de ·www.waescherei-haas.info


AUTO NEWS<br />

präsentiert<br />

von Autohaus<br />

in Brühl und Köln<br />

&<br />

Geht’s noch?<br />

im Blindflug in die Katastrophe<br />

Gerade bei jungen Leuten wird<br />

das Autofahren als größtmöglicher<br />

Störfaktor beim whatsapp-Schreiben<br />

empfunden… Wie oft fallen mir entgegenkommende<br />

Autos auf, die<br />

langsam aber sicher auf meine Spur<br />

herübersegeln und dann mit einem<br />

Ruck wieder in ihre Spur gebracht<br />

werden. Bei genauem Hinsehen<br />

merke ich dann: die gucken nach unten<br />

und tippen. Wir machen uns über Schüler lustig, die 3000 Belanglosigkeiten<br />

pro Monat tippen – laufen aber ständig Gefahr, mit unserem Dauerkommunikator<br />

viel dümmere Dinge zu tun und ungebremst in Hindernisse<br />

oder den Gegenverkehr zu fahren.<br />

Wussten Sie, dass mittlerweile jeder 3. Unfall im Zusammenhang mit<br />

der Nutzung eines Handys während der Fahrt geschieht? Hallo??<br />

Geht’s noch?<br />

Wir versuchen im Fahrsicherheitstraining Problembewusstsein zu schärfen,<br />

Reaktionstempo zu trainieren und moderne Fahrzeugtechnik zu nutzen – und<br />

1/3 der Autofahrer guckt nicht mal<br />

nach vorn?<br />

Ganz besonders mulmig wird<br />

es mir, wenn der Stadtbus mit 40<br />

Passagieren an Bord durch Brühl<br />

kurvt und der Fahrer telefoniert anstatt<br />

seiner Verantwortung gerecht<br />

zu werden. Was gibt es denn so<br />

wichtiges zu besprechen, das es<br />

wert ist, 40 Menschen in Gefahr zu bringen? Und die Herren und Damen Lkw-<br />

Fahrer?? 40 Tonnen unterm Allerwertesten und genau jetzt muss man sich<br />

mal kurz aus dem Geschehen ausklinken<br />

und schnell was tippen<br />

oder quatschen?<br />

Ein Blick aufs Handy bei 50<br />

km/h geht – glauben Sie? Jetzt mal<br />

in Zeitlupe: Aufmerksamkeit von<br />

der Straße weg, wo isset Handy?<br />

Do isset! Tastensperre lösen; kurzer<br />

Blick nach vorne, ob et lööv;<br />

Gangwechsel mit dem Handy in<br />

der Hand, auf Nachrichteneingang<br />

drücken, ohh! Post von der<br />

Freundin – Schei…. , die Polizei –<br />

Handy runter; wieder hoch – was<br />

schreibt sie denn?<br />

Treffen mit Beethoven<br />

Mit viel Applaus wurde das aktuelle Musical des Gymnasiums Lechenich<br />

bedacht. Zu Recht waren die Lehrer Florens Neuheuser, Doris Krampf<br />

und vor allem Organisator Michael Meyer (m.) stolz auf das Ergebnis.<br />

Denn Mitglieder der Band-AG, Michael Schubert, Elina Schwarz,<br />

Karlotta Hutfleß und Madita Friedrichs, hatten der Musical-AG der<br />

5. und 6. Klasse ein eigenes Stück und schmissige Songs mit anspruchsvollen<br />

Arrangements auf den Leib geschrieben. Die jungen Darsteller reisten<br />

in „T.I.M.E.“ durch die Zeit und trafen dabei auf historische Gestalten<br />

wie Beethoven. Die live gespielte Musik und der Gesang trafen den Nerv<br />

der Zuschauer genauso wie die humorvollen Texte.<br />

Junge Funken vereidigt<br />

Der jecke Karnevalsnachwuchs der Lechenicher Narrenzunft wurde<br />

dieser Tage von Präsident Michael Schmalen als Funken vereidigt. Als<br />

besonderen Ehrengast konnte Kommandant Engelbert Zepp die Gattin<br />

von Funkenförderer Thomas Beyenburg, Anna-Sophia-Beyenburg, begrüßen,<br />

die als Regimentstochter der Ehrengarde der Stadt Köln im Ornat<br />

erschien. Vereidigt wurden Leni Breuer zur 3. Regimentstochter, Lorenz<br />

Weitzel zum Grenadier, Nico Crnov übernimmt das Amt eines Fahnenträgers,<br />

Tim Klütsch wird Stallmeister und Sebastian Schmitz Zermonienmeister.<br />

In die Siegerliste des Büchsenschießens bei den Funkenförderern<br />

konnten sich Dr. Jobst Eggerath und Hermann Zepp,<br />

Hauptmann und 1. Offizier bei der Funkengarde, eintragen. Abschließend<br />

wurde im ausgebauten Funkenkeller in fröhlicher Runde gefeiert.<br />

Merken Sie was? Das geht einfach<br />

nicht. Wer tippt, der tippt,<br />

wer schläft, der schläft und wer<br />

fährt, der fährt. Basta!<br />

Mein Tipp: im Auto<br />

spricht man sich selber<br />

ein Lese- und Tippverbot<br />

aus. Und wenn Ihnen jemand<br />

entgegen schlingert,<br />

zögern Sie nicht! Hupen und blinken<br />

Sie den handy-Kamikazen an, bevor es<br />

zu spät ist, denn hier ist echt Gefahr<br />

im Verzug! Vielleicht ist das ziemlich<br />

radikal –o.k. – aber sicher!<br />

4 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Ihr Michael Tück vom<br />

ADAC Fahrsicherheitszentrum<br />

Rhein-Erft in Weilerswist<br />

Fotos: adac


Motiv: Künstlerin<br />

Katharina von Koschembahr


LEUTE<br />

Jung und Alt engagiert<br />

Charlotte Faßbender ist die neue Bambini-Vereinsmeisterin<br />

der Liblarer Schützen und zeigte damit auf,<br />

dass die Jugendarbeit Früchte trägt. Denn sie ist erst seit<br />

kurzem Mitglied. Die amtierende Schülerprinzessin Janina<br />

Frings entschied im Wettkampf „Luftgewehr aufgelegt“<br />

die Schülervereinsmeisterschaft für sich. Das dritte Jahr in<br />

Folge ist Monika Dölle Vereinsmeisterin. Weitere Titel<br />

holten Manfred Heuser, Marlis Maier, Michael Bürvenich,<br />

Marcel Prevoo, Marianne Dölle, Claudia Runde<br />

und Michaela Prevoo. Theodor Thiel ist für seine 60-<br />

jährige tatkräftige Mitgliedschaft geehrt worden. Bei Reparaturen<br />

und Umbaumaßnahmen ist er stets zur Stelle.<br />

Zuletzt war er mit dem Pressluftstab in der Einfahrt zu<br />

sehen, weil Elektrokabel zum<br />

neuen Jugendraum verlegt<br />

werden mussten.<br />

Austausch<br />

zwischen<br />

Kulturen<br />

Zum 20. Geburtstag des „Rotary-Club<br />

Jelenia Góra“ in <strong>Erftstadt</strong>s<br />

Partnerstadt war der hiesige Freundeskreis<br />

nach Polen gereist. Präsident<br />

Wojciech Chadžy ehrte<br />

auch die Erftstädter Gäste mit einer<br />

Jubiläums-Medaille. Bürgermeister<br />

Marcin Zawiła (l.) erhielt als Gruß<br />

von seinem Erftstädter Amtskollegen<br />

Volker Erner einen Bildband<br />

mit persönlicher Widmung, den<br />

Herbert Wirtz (r.) vom Freundeskreis<br />

überreichte. Weitere Besuche<br />

in Polen schlossen sich an den Festakt<br />

an. Eine Gruppe aus Jelenia<br />

Góra besuchte daraufhin den Erftstädter<br />

Karneval und hatte viel<br />

Spaß mit den Tollitäten aus mehreren<br />

Ortsteilen.<br />

6 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong>


Alle Fotos: Thomas Schmidt<br />

Der Vorverkauf startet am 1. April<br />

www.viva-colonia.koeln<br />

Reservierungen unter vivacolonia@3d-cologne.de<br />

schon jetzt möglich<br />

Viva Colonia und Kölner Hüttengaudi<br />

PREMIERE<br />

mit Bravour bestanden<br />

Die neue Festhalle am Südstadion hat ihre Premiere mit Bravour bestanden!<br />

Auf mehr als 4.000 Quadratmetern mit einem prächtigen neuen VIP-Balkon<br />

schunkelten und feierten an acht Veranstaltungstagen mehr als 30.000 Gäste<br />

ausgelassen und friedlich bei der Kölner Hüttengaudi und VIVA COLONIA,<br />

dem neuen Kölschfest am Südstadion.<br />

Höhepunkt war dabei das VIVA COLONIA-Special für DAT KÖLSCHE HÄTZ, den<br />

Förderverein für krebskranke Kinder in Köln. Gemeinsam mit den Höhnern,<br />

Kasalla, den Bläck Fööss und Schirmherr Peter Stöger konnten die Veranstalter<br />

Albert und Christoph Damaschke 20.000 Euro für den guten Zweck<br />

übergeben.<br />

In der kommenden Session startet das Kölschfest in seine Jubiläums-<br />

Session „10 Jahre“. Und das mit vielen Highlights. „2019 haben einige<br />

Topbands bei uns Premiere,“ freuen sich die Veranstalter. Brings ist<br />

ebenso am Südstadion dabei wie die Klüngelköpp, Höhner, Paveier und<br />

Räuber.<br />

Die Cheerleader des 1. FC Köln zelebrierten<br />

die Hymne mit Tenor Norbert Conrads<br />

Die Höhner mit Viva Colonia<br />

bei Viva Colonia<br />

Stolze Spende: 20.000 Euro<br />

für „Dat Kölsche Hätz“<br />

Kasalla in Action<br />

Die Mutter aller Bands:<br />

die Bläck Fööss<br />

Die Gaudi<br />

geht weiter!<br />

Mit Jürgen Drews –Mickie Krause – Schürzenjäger<br />

15. + 16.2. 2019<br />

Der Vorverkauf startet am 1.4.<strong>2018</strong><br />

www.koelner-huettengaudi.de<br />

Reservierungen ab sofort unter:<br />

huettengaudi@3d-cologne.de<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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Wir wünschen<br />

Ihnen ein<br />

schönes Osterfest<br />

<br />

Denken Sie rechtzeitig an die Ostertage.<br />

Wir empfehlen unsere große Auswahl<br />

an Lammspezialitäten und<br />

frischen Kaninchen aus der Eifel.


AKTUELL<br />

denken, darauf wollen sie verstärkt<br />

hinweisen. Aber auch in der Gegenwart<br />

streben sie Verbesserungen<br />

an. Dazu sind sie mit der neuen<br />

städtischen Seniorenbeauftragen,<br />

Michaela Bartsch, fast wöchentlich<br />

im Austausch. Der neue Bahnhof<br />

mit seinen langen Wegen ist für Senioren<br />

und Behinderte beschwerlich.<br />

„Ist man aus dem Bus gerade<br />

Ilse Ahlers hat durch die Taschengeldbörse<br />

gelernt ein Smartphone zu bedienen.<br />

Man kann aber auch Hilfe beim<br />

Einkaufen, der Gartenpflege oder beim<br />

Hunde ausführen bekommen.<br />

raus, kann man den Zug oft nicht<br />

rechtzeitig erreichen“, so Bäumer.<br />

Auch das Anruf-Sammel-Taxi hat<br />

noch Potential, findet der Beirat.<br />

Michaela Bartsch bringt die Erkenntnisse<br />

in Gesprächen mit der<br />

Beauftragten für den Nahverkehr<br />

ein. „Der Pflegenotstand und die<br />

Nahversorgung in den kleineren<br />

Ortsteilen wird uns noch mehr beschäftigen“,<br />

fügt Bartsch hinzu.<br />

Helfen soll auch die Taschengeldbörse,<br />

die vom Beirat organisiert<br />

wird. Ehrenamtlich kümmern<br />

sich Dieter Steinbach, Renate<br />

Richardt und Friedhelm<br />

Prinz um das Projekt. Schüler<br />

helfen Senioren bei kleineren<br />

Arbeiten im Haus, dafür bekommen<br />

sie ein Taschengeld<br />

vom mindestens fünf Euro die<br />

Stunden. Um Missbrauch auszuschließen,<br />

ist einer der drei<br />

beim ersten Treffen dabei. Ilse<br />

Ahlers gehört zu den ersten, die<br />

mitmacht. Sie lässt sich von einem<br />

Schüler der Realschule bei<br />

ihrem Smartphone helfen. Eigentlich<br />

brauche sie das Gerät<br />

nicht wirklich, „aber ich will in<br />

der Zukunft leben und nicht in<br />

der Vergangenheit“, so Ahlers.<br />

Vor allem das Eintragen ihrer<br />

Termine in den digitalen Kalender<br />

habe sich schon gelohnt.<br />

Die Stadt barrierefrei zu planen, wie bei den Bushaltestellen, daran arbeiten<br />

Friedhelm Prinz, Dieter Steinbach und Helmut Bäumer (v.l.) vom<br />

Seniorenbeirat.<br />

Als sie etwas zögerlich die Fortschritte<br />

betrachtete, da habe ihr<br />

„Smartphone-Lehrer“ ihr auf die<br />

Schulter geklopft und gesagt: „Das<br />

schaffen wir schon.“ Bei Interesse<br />

an der Taschengeldbörse kann<br />

man sich an Friedhelm Prinz wenden.<br />

Telefon: 0176/43124871<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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Wichtige Telefonnummern auf einen Blick<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117<br />

Polizeiwache Brühl 02232 -1806-0<br />

Augenärztlicher Notfalldienst<br />

für den Erftkreis: 02238 -9494215<br />

Zahnärztlicher Notfalldienst 01805 -986700<br />

Apotheken-Notdienst (24 Stunden)<br />

aus dem deutschen<br />

Festnetz (kostenlos) 0800 -0022833<br />

aus allen Mobilfunknetzen<br />

(69 Cent/Min.) 22 833<br />

(69 Cent/SMS) apo an 22 833<br />

Giftnotrufzentrale 0228 -19240<br />

Kinder- und Jugendtelefon 0800 -1110333<br />

Stadtverwaltung Brühl 02232 -79-0<br />

Feuerwehr-Notruf +Notarztwagen 112<br />

Marienhospital 02232 -74-0<br />

Polizei-Notruf 110<br />

Seelsorge-Telefon, katholisch 080 01 11 02 22<br />

Seelsorge-Telefon, evangelisch 080 01 11 01 11<br />

Tierärztlicher Notdienst<br />

Stommeln 02238 -3435<br />

Stadtwerke Brühl 02232 -702-800<br />

Bei Störung der Energie- oder<br />

Wasserversorgung 02232 -702-888<br />

Bei Gasgeruch 02232 -702-555<br />

Telefonnotruf<br />

für Suchtgefährdete 02234 -586 65<br />

Tagund Nacht anonym erreichbar<br />

Beratung für vergewaltigte Frauen<br />

und Mädchen Köln 0221 -562035<br />

Brühl 02232 -370137<br />

Brühler Tafel 0700 50321 000


AKTUELL<br />

Zur Arbeit mit den Jungs gehört mehr als das wöchentliche Training: Kommunikation<br />

mit Verband und Eltern und die Vermittlung von Werten.<br />

Durchhaltevermögen<br />

zahlt sich aus<br />

Felix Kolb hat beim Fußballverband<br />

Mittelrhein unlängst seine<br />

Trainer C-Lizenz gemacht, also einen<br />

Lehrgang absolviert, an dessen<br />

Ende eine Prüfung in der Sportschule<br />

in Hennef steht: „Wir haben<br />

viel über das Jugendtraining gesprochen,<br />

wie man mit den Kindern<br />

umgeht und welche Schwerpunkt<br />

man setzt.“ Sein Wissen gibt<br />

er seinen beiden Kollegen weiter,<br />

mit denen er auch perspektivisch<br />

arbeiten will. „Wir haben schon mal<br />

überlegt, ob wir mit den Jungs<br />

nicht sogar bis zur A-Jugend hoch<br />

gehen wollen, aber man muss immer<br />

schauen, dass man alles unter<br />

einen Hut bekommt“, sagt Simon<br />

Schwärtzel. Aktuell trainieren die<br />

F-Junioren ihre Beidfüßigkeit und<br />

das Positionsspiel - Basiskompetenzen<br />

eines Fußballers. Doch den<br />

Trainern geht es auch um Werte,<br />

die sie vermitteln wollen: Disziplin,<br />

Respekt und Teamspirit. Auch Rückschläge<br />

müssen sie verkraften, in<br />

ihrer ersten Saison gewannen sie<br />

kaum ein Spiel. Doch das Durchhaltevermögen<br />

zahlt sich aus.<br />

Stolz auf<br />

Jugendtrainer und<br />

Jungschiedsrichter<br />

Michael Trerup, 1. Vorsitzender<br />

vom SC Germania Lechenich ist<br />

stolz auf seine Jugendtrainer und<br />

betont, dass nicht jeder für das Amt<br />

geschaffen ist: „Natürlich kann<br />

nicht jeder mit Kindern gut arbeiten.<br />

Gerade im unteren Bereich<br />

sind Vereine wie die Germania<br />

auch auf Eltern angewiesen. Wenn<br />

Jungs aus unserer eigenen Jugend<br />

sich so ein Amt zutrauen, ist natürlich<br />

großartig und da sind wir auch<br />

sehr stolz drauf.“ Daher fördern die<br />

Schwarz-Gelben die Jugendtrainer<br />

ebenso wie die Jugendschiedsrichter.<br />

So entsteht eine Bindung zum<br />

Verein, eine Identifikation, die die<br />

Basis für die Übernahme solcher<br />

verantwortlichen Positionen ist. Die<br />

Trainer-Ausbildung übernimmt der<br />

Fußballverband Mittelrhein: Vor der<br />

Trainer C-Lizenz, der ersten Zertifikation<br />

im Lizenzbereich können<br />

Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr<br />

auch die Vorstufe des Junior-Coaches<br />

erwerben. Doch erst mit der C-Lizenz<br />

sind Trainer im leistungsorientierten<br />

System offiziell vom DFB dazu berechtigt,<br />

Mannschaften auf Kreisebene<br />

zu trainieren. Der C-Lizenz-<br />

Lehrgang findet in der Regel ab<br />

Ende Oktober bis Mitte Dezember<br />

eines jeden Jahres statt.<br />

Ritus zum Abschluss eines jeden Trainings ist eine Besprechung im Team.<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

11


AKTUELL<br />

Schüler in <strong>Erftstadt</strong> stehen kurz vor dem Abitur<br />

Spannende Umbrüche<br />

Wenn am 26. März in Nordrhein-Westfalen die Osterferien beginnen, bedeutet<br />

das für die meisten Schüler Freizeit und Erholung. Nicht so für die angehenden<br />

Abiturienten, für die der Endspurt im Lernen für die entscheidenden Prüfungen<br />

beginnt. Das <strong>Erftstadt</strong>-<strong>Magazin</strong> sprach mit drei Schülern des Ville-Gymnasiums in<br />

Liblar über eine Zeit voller spannender Umbrüche.<br />

■ Dennis Müller<br />

Die Klausuren vor dem Abitur,<br />

von Schülern und Lehrern nur „Vorabi“<br />

genannt, gelten als Generalprobe<br />

für die große Reifeprüfung,<br />

die nach den Osterferien ansteht.<br />

Als solche haben sie auch die 17-<br />

jährigen Timmi Miao, Nils Grunert<br />

und Johanna Bombis, Schüler der<br />

12. Stufe des Ville-Gymnasiums in<br />

Liblar, verstanden, die mit dem nötigen<br />

Respekt, aber auch Optimismus<br />

auf die entscheidende Phase<br />

ihrer Schulzeit blicken: „Man ist<br />

schon nervös, wenn man fünf<br />

Stunden in einem Raum sitzt und eine<br />

wichtige Klausur schreibt“, sagt<br />

Nils Grunert, „aber ich konnte mich<br />

gut konzentrieren und habe ein<br />

gutes Gefühl.“ Johanna Bombis<br />

pflichtet bei: „So schwer war die<br />

Klausur nicht und das nimmt mir<br />

ein wenig die Angst vor den Abiprüfungen.“<br />

Für die drei ist es eine<br />

spannende Zeit, denn mit der<br />

Schulzeit endet ein prägender Lebensabschnitt<br />

und ein neuer beginnt.<br />

„Man will erfahren wie es ist,<br />

nicht mehr in der Schule zu sein,<br />

und es ist interessant zu sehen, was<br />

danach kommt: Der eine möchte<br />

ins Ausland, der andere will direkt<br />

studieren. Aber diese Sicherheit, die<br />

einem die Schule gibt, die ist dann<br />

weg“, sagt Johanna Bombis.<br />

Schüler müssen selbst<br />

Verantwortung<br />

übernehmen<br />

Durch den vorgefertigten Stundenplan<br />

war der Tagesablauf der<br />

Timmi Miao, Nils Grunert und Johanna Bombis freuen sich auf die Zeit<br />

nach der Schule.<br />

Schüler bisher durchgetaktet, Beratungslehrer<br />

hatten ein offenes Ohr,<br />

die Mitschüler die gleichen Sorgen.<br />

Doch schon vor dem Abi spüren<br />

die jungen Erwachsenen, dass sie<br />

nun eigenverantwortlich handeln<br />

sollen, etwa bei der Suche nach einer<br />

Perspektive für die Zeit nach der<br />

Schule: „Eigentlich wollte ich<br />

zunächst eine Pause machen“, gibt<br />

Timmi Miao zu, „doch mein<br />

Großvater hat mich davon überzeugt,<br />

zu studieren. Ich habe auch<br />

schon etwas in Aussicht, möchte Internationales<br />

Management studieren.<br />

Dafür muss man einige Praktika<br />

vorweisen und einen Englisch-<br />

Test bestehen.“ Auch Johanna<br />

Bombis möchte direkt an die Universität<br />

und favorisiert ein Jura-<br />

Studium. Nils Grunert nimmt sich<br />

die Freiheit heraus, ein Jahr ins<br />

Ausland zu gehen: „Ich habe<br />

noch nicht den einen Plan und<br />

würde es gerne etwas ruhiger angehen<br />

lassen.“<br />

Bestehen ist keine<br />

Selbstverständlichkeit<br />

So manch ein Mitschüler macht<br />

es wie Nils Grunert und nutzt die<br />

Zeit nach der Schule, um neue Erfahrungen<br />

jenseits des bisherigen<br />

Alltags zu machen. Johanna Bombis,<br />

die während der Schulzeit ein<br />

Jahr im Ausland verbracht hat,<br />

kann das gut nachvollziehen:<br />

„Wenn man in einem anderen<br />

Land ist, ohne seine Eltern, dann<br />

wächst man daran, wird selbstbewusster<br />

und traut sich mehr.“ Bei aller<br />

Zukunftsmusik müssen die<br />

Schüler den letzten Schritt aber<br />

noch gehen. Das weiß auch Andreas<br />

Klitscher, Oberstufenkoordinator<br />

des Ville-Gymnasiums: „Es ist einerseits<br />

immer schön zu sehen,<br />

dass Schüler, die man Jahre begleitet<br />

hat, in ein Alter kommen, wo sie<br />

die Chance haben, etwas aus sich<br />

zu machen, und viele nehmen diese<br />

Chance auch wahr. Doch bei<br />

manchen merkt man, dass sie noch<br />

nicht so richtig dafür bereit sind, bei<br />

denen wird es möglicherweise<br />

auch mit dem Abitur sehr knapp.“<br />

Gerade für jene, für die das Bestehen<br />

des Abiturs keine Selbstverständlichkeit<br />

ist, hätten die Lehrer<br />

ein besonderes Fürsorgegefühl,<br />

betont Klitscher, aber: „Auch wenn<br />

wir eine ganze Menge für die<br />

Schüler tun können, das Abitur<br />

müssen sie schon selbst schreiben.<br />

Bei dem ein oder anderen sollte daher<br />

die Erkenntnis für den Ernst der<br />

Lage einsetzen.“ Verständnis dafür,<br />

dass diese besondere Zeit gefeiert<br />

werden soll, hat der Oberstufenkoordinator<br />

dennoch.<br />

Oberstufenkoordinator Andreas Klitscher hofft darauf, dass möglichst alle<br />

aus dem aktuellen Jahrgang bestehen.<br />

Nur noch bis Ende März müssen die angehenden Abiturienten in den<br />

schulischen Unterricht. Dann beginnt die heiße Phase der Prüfungsvorbereitung.<br />

12 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong>


-ANZEIGE-<br />

Überwältigende Spendenbereitschaft<br />

Heute war Melanie Hütteroth vom Nelly-Pütz-Berufskolleg* in Düren zu Gast im Mrs.<br />

Sporty Club in <strong>Erftstadt</strong> Liblar. Sie hat die Lebensmittelspenden für in Not geratene Schüler<br />

entgegengenommen, die über zwei Wochen lang im Club gesammelt wurden. „Wir sind<br />

ganz überwältigt von den vielen Spenden der Mrs.Sporty Mitglieder! Sie kommen auch genau<br />

zur richtigen Zeit, denn vor den Winterferien wurden so viele Lebensmittel an hilfebedürftige<br />

Schüler verteilt, dass unsere Lager fast leer waren“ so Melanie Hütteroth.<br />

Auch Sandra Suhr freute sich über den Erfolg der Aktion: „Vielen Dank an alle Mitglieder,<br />

die bei der Spendenaktion mitgemacht haben! Wir finden es toll, die Schule mit einer<br />

so sinnvollen Aktion zu unterstützen, bei der wir sicher sein können, dass die Mittel genau<br />

an die richtige Stelle kommen werden. Ganz sicher werden wir zukünftig weiterhin<br />

solche regionalen Aktionen unterstützen.“ so die Club-Inhaberin.<br />

*Das Nelly Pütz-Berufskolleg,<br />

mit einer langjährigen<br />

Tradition und einer<br />

Kernkompetenz als Lernund<br />

Ausbildungszentrum<br />

für helfende und soziale<br />

Berufe in Düren, trägt seit<br />

Mitte der 80-er Jahre mit<br />

Stolz diesen Namen und<br />

fühlt sich dem Geist, der<br />

Einstellung und der Courage<br />

der jungen Frau nachhaltig<br />

verpflichtet. Aktuell<br />

halten und achten rund 65<br />

Lehrkräfte in Schulleitung<br />

und Kollegium, gemeinsam<br />

mit über 1200 Schülerinnen<br />

und Schülern diese<br />

Werte hoch.<br />

VERTRAUEN IST DER ANFANG VON<br />

ALLEM OB SPORTLERIN ODER EIN-<br />

STEIGERIN: SCHRITT FÜR SCHRITT<br />

FÜHREN WIR DICH AN DEIN ZIEL<br />

Uns geht es nicht um Vergleiche sondern<br />

Deine Entwicklung. Uns geht es nicht um<br />

Weltrekorde sondern um Dein ganz persönliches<br />

Ziel. Dein Wunschgewicht, Deine<br />

Energie, Deine Gesundheit. Bei uns kannst<br />

Du so sein, wie Du bist.<br />

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Durchgehend geöffnet:<br />

Montag - Sonntag 6:00 - 22:00 Uhr<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

13


EINLADUNG zur<br />

MODENSCHAU<br />

22. März <strong>2018</strong><br />

Sie können zwischen<br />

drei Vorführungen auswählen:<br />

11.00, 14.30 und 18.00 Uhr.<br />

Gerne nehmen wir Ihren<br />

Wunschtermin telefonisch an.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

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Inhaberin: Karin Jung<br />

<strong>Erftstadt</strong>-Center · Holzdamm Haus 1 · 50374 <strong>Erftstadt</strong>-Liblar<br />

Telefon: 02235-24 72 · www.chez-therese.de<br />

ÖZ: Mo. -Fr.: 9.30 -18.30 Uhr · Sa.: 9.30 -15.00 Uhr<br />

Termine auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.


AKTUELL<br />

Lechenicher Fantasyautorin<br />

Wo die<br />

Blätterdrachen<br />

wohnen<br />

Bereits der siebte Roman von Fabienne Siegmund ist<br />

in Vorbereitung. Ihre Leser lieben die märchenhaften<br />

Geschichten zwischen Romantik und Drama in einer<br />

Welt voller phantastischer Wesen. ■ Philipp Wasmund<br />

Es bleibt nicht mehr viel Zeit,<br />

dann müssen die letzten 150 Seiten<br />

beim Verlag sein, um den Abgabezeitpunkt<br />

einzuhalten. „Will ich meine<br />

weiteren Projekte in diesem Jahr<br />

schaffen, dann muss ich das hinbekommen“,<br />

sagt Fabienne Siegmund<br />

kämpferisch. Nahezu täglich<br />

sitzt sie in ihrer kleinen Dachgeschosswohnung<br />

an einem Esstisch<br />

und schreibt. Vor sich hat sie ihr Notizbuch.<br />

„Ich sammle überall Ideen.<br />

An Tagen mit Schreibblockade<br />

muss man sich zwingen trotzdem<br />

zu schreiben.“ Ist das Geschriebene<br />

nichts geworden, muss sie dies<br />

eben danach überarbeiten. Dabei<br />

findet Fabienne Siegmund neben<br />

ihrem Lohnberuf als Bürokauffrau<br />

sogar noch Zeit zum Lesen. In vier<br />

Regalen finden sich allein Märchen<br />

aus aller Welt. Gerne spielt sie mit<br />

bekannten Elementen. In ihrem ersten<br />

Roman „Sommerkuss - New<br />

York Seasons“ verliebt sich eine junge<br />

Frau zum ersten Mal – und das<br />

ausgerechnet in den Sohn von Väterchen<br />

Frost und der Schneekönigin,<br />

auf dem ein Fluch lastet. In<br />

ihrem aktuellen Roman „Namiria“<br />

leben die Menschen nur noch in<br />

Dunkelheit. Schwarzer Schnee fällt<br />

Sieben Romane hat Fabienne Siegmund schon geschrieben. Realistische<br />

und märchenhafte Elemente zu verbinden ist ihr Markenzeichen.<br />

Liebevoll haben Fans ihrer Bücher<br />

den „Blätterdrachen“ aus einem ihrer<br />

Bücher gebastelt und der Autorin geschenkt.<br />

vom Himmel und ein Tyrann kann<br />

nur durch eine Auserwählte<br />

bekämpft werden. Angefangen<br />

hat alles mit Kurzgeschichten und<br />

auf einer Messe lernte sie 2009 einen<br />

Literaturagenten kennen, der<br />

sich dafür interessierte und sie an einen<br />

kleinen Verlag vermittelte.<br />

2015 kam ihr erster Roman heraus,<br />

der erstmals ihren typischen Stil aus<br />

Märchengeschichten und Realismus<br />

verband. Dass „Die unendliche<br />

Geschichte“ ihr Lieblingsbuch<br />

ist, passt sehr gut. Bereits sechs weitere<br />

Romane gibt es und sie tragen,<br />

das loben ihre Leser trotz einzelner<br />

bekannter Motive, eine eigene<br />

Handschrift. Eine Leserin urteilte:<br />

„Ich habe jede einzelne Seite genossen,<br />

konnte mich im Märchen<br />

fallen lassen.“<br />

Autorennetzwerk<br />

gegründet<br />

Eine von vielen positiven Rückmeldungen,<br />

die Fabienne Siegmund<br />

glücklich machen. „Momentan<br />

könnte es gar nicht besser sein,<br />

ich freue mich über jeden Leser“,<br />

sagt die 38-jährige. Sie ist noch ein<br />

Geheimtipp, eine Tatsache, die ihr<br />

ganz gut gefällt. „Große Verlage<br />

mochten die Geschichten, aber ihnen<br />

war mein Stil zu poetisch. Ich<br />

möchte das nicht ändern und arbeite<br />

lieber mit kleinen Verlagen“, sagt<br />

sie und ergänzt: „Die Geschichten<br />

kommen direkt aus meinem Herzen.“<br />

Dabei plant Siegmund ihre<br />

Romane sehr genau, es steckt viel<br />

Handwerk darin. „Für mich ist<br />

Harry Potter auch in erster Linie ein<br />

Roman über Rassenkonflikte, aber<br />

das bemerkt man nur auf den zweiten<br />

Blick“, erklärt Fabienne<br />

Siegmund. Eine zweite Bedeutungsebene<br />

einzuziehen, so hält<br />

sie es ebenso bei ihren eigenen<br />

Geschichten. Der Roman<br />

„Herbstlande“, den sie mit zwei<br />

weiteren Autoren gemeinsam<br />

entwickelt hat, ist ihr besonders<br />

wichtig. Zu dieser Geschichte<br />

kommen besonders viele Rückmeldungen<br />

und so wurde für<br />

die phantastische Welt schon<br />

ein kleiner „Reiseführer“ mit einer<br />

Karte herausgegeben. Er handelt<br />

von der jungen Scarlett, deren<br />

Freund plötzlich verschwindet<br />

und auch sie wird in die<br />

„Herbstlande“ hineingezogen.<br />

Auf der Suche nach ihrem Geliebten<br />

beginnt für Scarlett eine<br />

Reise zu sich selbst. Sie trifft die<br />

Kürbiskönigin, einen Laubdrachen<br />

und geht im Oktober<br />

durch das Feld der Wahrheit.<br />

Dabei merkt sie, wie schlecht sie<br />

ihr Freund sie immer behandelt<br />

hat. „Das Buch beginnt im Hier<br />

und Jetzt und das sehr ernst“, berichtet<br />

Fabienne Siegmund. Dennoch<br />

spricht gerade diese Mischung<br />

viele Leser an. Es wird bald<br />

ein Spiel zum Buch geben und<br />

eine Kurzgeschichtensammlung mit<br />

Geschichten, die in der Welt der<br />

„Herbstlande“ angesiedelt sind.<br />

33 Autoren aus ganz Deutschland<br />

hat Fabienne Siegmund für dieses<br />

Projekt gewinnen können. „Das ist<br />

toll, wie die unsere Welt bereichern<br />

werden.“ 2019 soll zudem ein<br />

zweiter Teil erscheinen. Doch bis<br />

dahin gibt es noch viel zu tun. Mit<br />

anderen Autoren hat die Lechenicherin<br />

das deutsche Phantastik-<br />

Autoren-Netzwerk gegründet, das<br />

schon 150 Mitglieder hat. Ihr größter<br />

Wunsch für Zukunft? „Dass meine<br />

Bücher vielleicht auch mal in andere<br />

Sprachen übersetzt werden“,<br />

sagt sie lächelnd.<br />

„Namiria“ ist der neueste Roman<br />

von Fabienne Siegmund.<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

15


AKTUELL<br />

Unternehmerinnen Treff <strong>Erftstadt</strong>: uTe!<br />

„Frauen müssen<br />

sich mehr zutrauen“<br />

Seit 2001 gibt es uTe als Zusammenschluss selbstständiger<br />

Unternehmerinnen. Kooperation statt Konkurrenzdenken<br />

herrscht bei den rund einhundert Mitgliedern vor. Sie wollen<br />

vor allem Frauen Mut machen, etwas zu wagen. Mit der neuen<br />

Vorsitzenden Ute Santander und der stellvertretenden Vorsitzenden<br />

Dr. Dorothée Rosée sprach Philipp Wasmund über<br />

Erreichtes und neue Ziele.<br />

Dr. Dorothée Rosée und Ute Santander sehen das<br />

Netzwerk uTe auf einem guten Weg.<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong>: Nach<br />

sechzehn Jahren hat Katharina<br />

Pfeilschifter den Vorsitz abgegeben.<br />

Was bedeutet das für uTe?<br />

Ute Santander: Es zeigt<br />

gleichzeitig Mut und benötigt Vertrauen<br />

zu sagen, es ist mal Zeit für<br />

etwas Neues und setzt eine gute<br />

Kommunikation voraus, um einen<br />

Übergang ohne Reibung zu gestalten.<br />

Ich bin jetzt Vorsitzende,<br />

aber wir sind schon länger von<br />

dem klassischen Vorstandsgedanken<br />

weg. Wir haben eine Struktur<br />

mit 15 Projektleiterinnen installiert.<br />

So kann jede ihre Stärken einbringen<br />

und der Netzwerkgedanke,<br />

der uns wichtig ist, wird noch mehr<br />

herausgestellt.<br />

Dorothée Rosée: Es geht uns<br />

dabei um Wertschätzung. Wir sind<br />

durch unsere Selbstständigkeit alle<br />

gewohnt zu entscheiden und zu<br />

gestalten. Die uTe-Projekte durchlaufen<br />

dynamische Prozesse, da<br />

gibt es viel Platz, flexibel zu reagieren.<br />

ESM: Welche Themen sind gerade<br />

besonders wichtig?<br />

Santander: Durch die „Digitale<br />

Impuls-Kampagne“ machen wir<br />

uns fit zum Thema Digitalisierung.<br />

Das hat auch rechtliche Gründe.<br />

Alle Unternehmen müssen sich<br />

jetzt mit dem Thema Datenschutz<br />

beschäftigen. Wir sind stolz, dass<br />

wir in Zusammenarbeit mit der<br />

Wirtschaftsförderung Rhein-Erft mit<br />

unseren Workshops als Pilotgruppe<br />

eine Vorreiterrolle im Kreis übernehmen.<br />

Rosée: Wichtig ist immer der<br />

Austausch untereinander. Wir wollen<br />

Frauen aufzeigen, dass man<br />

durch die Selbstständigkeit im Sinne<br />

einer „Worklife-Balance“ Familie<br />

und Beruf gut vereinbaren kann.<br />

Wir haben ein „Mentoring-Programm“,<br />

mit dem wir Hilfestellung<br />

geben. Wir merken doch überall:<br />

Frauen sind gut ausgebildet, aber<br />

sie müssen sich mehr zutrauen und<br />

einfach loslegen.<br />

Santander: Lebenswege sind<br />

nie kalkulierbar. Gespräche, beispielsweise<br />

beim uTe Stammtisch,<br />

können helfen „Frustrationstoleranz“<br />

aufzubringen, wenn es mal<br />

nicht so klappt. Ein Erfahrungsaustausch<br />

unter Gleichgesinnten hilft<br />

16 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong>


AKTUELL<br />

da schon etwas. Das Thema „Pflege<br />

von Angehörigen“ wird bei unseren<br />

Veranstaltungen viel diskutiert,<br />

denn gerade Selbstständige<br />

werden hierbei von der Politik viel<br />

zu wenig beachtet.<br />

ESM: Sie haben viele Veranstaltungen<br />

im Jahr, pflegen das Miteinander<br />

und das Kennenlernen.<br />

Warum können Sie so gut zusammenarbeiten?<br />

Santander: Das ist eine weibliche<br />

Stärke. Wenn man sich nicht<br />

nur rein geschäftlich austauscht,<br />

wie es bei unseren Veranstaltungen<br />

oft möglich ist, begegnen sich<br />

die Unternehmerinnen authentischer.<br />

Dadurch sind die Empfehlungen<br />

untereinander glaubhafter<br />

und es passiert ohne Druck. Wir<br />

wollen natürlich Marketing machen,<br />

aber wer uns als reine Marketingplattform<br />

für sich nutzen will,<br />

ist bei uTe falsch. Wir wollen unsere<br />

Zukunft gemeinsam gestalten,<br />

unsere unternehmerischen Interessen<br />

vortragen und wir engagieren<br />

uns sozial. Das funktioniert im gegenseitigen<br />

Respekt und freundschaftlichen<br />

Miteinander. Dabei<br />

muss man ein gewisses Feuer<br />

spüren. Das klappt so gut, dass wir<br />

Beim Neujahrsempfang auf Burg Konradsheim gehört zu den vielen Veranstaltungen,<br />

die Ute Santander und ihre Mitglieder organisieren.<br />

uTe begrüßt bei ihren Veranstaltungen Gäste aus allen Gesellschaftsbereichen,<br />

die den Austausch schätzen.<br />

auch Mitglieder aus anderen Städten<br />

haben.<br />

ESM: Was sind die Ziele für die<br />

Zukunft?<br />

Santander: Wir wollen unser<br />

Netzwerk stetig weiterentwickeln.<br />

Dazu gehört neben der gemeinsamen<br />

Weiterbildung auch die Kooperation<br />

mit anderen Netzwerken<br />

aus Kultur, Politik und Wirtschaft.<br />

Wir reisen im Sommer mit einigen<br />

uTe-Frauen in unsere polnische<br />

Partnerstadt Jelenia Góra und besuchen<br />

dort die Unternehmerinnen.<br />

Weitere Exkursionen in andere<br />

Partnerstädte sind geplant. Wir<br />

werden uns regelmäßig der Öffentlichkeit<br />

zeigen und für uns und<br />

uTe werben. Dabei wollen wir uns<br />

in der Vielfalt unterschiedlicher<br />

Berufe kennenlernen, gegenseitig<br />

weiterempfehlen und stärken. All<br />

diese Aktionen sollen dazu führen,<br />

dass unsere Frauen stolz darauf<br />

sind, bei uTe-Mitglied zu sein.<br />

Wir sind auf einem guten Weg.<br />

Der Kosaken Chor zu Besuch im Weißen Haus<br />

Gründonnerstag, 29.3.<strong>2018</strong> von 10. 30 - 13. 00 Uhr inkl. leckerem Brunch-Buffet –pro Person 15 €<br />

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<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

17


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Gewicht verlieren? Unzählige Diäten ausprobiert? Nie das Gewicht gehalten?<br />

Sie kennen das? Das Expertenteam des easylife ® Therapiezentrums<br />

in Kerpen berät Sie da gerne und erklärt Ihnen alles ganz genau. Ohne<br />

Diätfrust. Ohne Sport. Doch vor allem: Ohne Hungerattacken. easylife ®<br />

ist eine seit über 25 Jahren erfolgreiche Methode, die den jeweiligen Stoffwechsel<br />

analysiert, um herauszufinden, welche Punkte zum Übergewicht<br />

geführt haben. Meist ist es ein zu niedriger Stoffwechsel, der die Gewichtsabnahme<br />

so erschwert. Die Mitarbeiter unterstützen professionell bei der<br />

Ernährungsumstellung und Verbesserung des Stoffwechsels. Durch das<br />

wissenschaftlich fundierte Messsystem wird über Ihre Atemluft Ihr persönlicher<br />

Stoffwechsel analysiert. Wird bei Ihnen eher Zucker als Fett verbrannt,<br />

dann hilft selbst die ausgewogenste Ernährung wenig im Kampf um die<br />

Pfunde. Nur wer seinen Stoffwechsel genau kennt und Lebensmittel stoffwechselorientiert<br />

miteinander kombiniert, kann dauerhaft Gewicht reduzieren.<br />

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Cheerleader gesucht<br />

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Das war der Straßenkarneval in <strong>Erftstadt</strong><br />

Och, wat wor<br />

dat schön!<br />

Fünf gut gelaunte leidenschaftliche Tollitäten sorgten<br />

für beste Stimmung in einer kurzen Session. Liebevoll<br />

gestaltete Verkleidungen und mühevoll gebaute Wagen<br />

vertrieben die klirrende Kälte beim Straßenkarneval.<br />

Trotz schlechter Voraussagen blieb es weitgehend<br />

trocken und das machte die Jecken besonders glücklich.<br />

<strong>Erftstadt</strong> Alaaf schallte es aus Tausenden Kehlen und<br />

dankbar waren die Zuschauer für das große ehrenamtliche<br />

Engagement der Karnevalisten.<br />

■ Philipp Wasmund<br />

Eine der Top-Tanzgruppen des Kölner Karnevals sucht Verstärkung: die<br />

Cheerleader des 1. FC Köln. Seit 20 Jahren begeistern sie nicht nur bei<br />

den Heimspielen des Geißbock-Clubs, auch bei zahlreichen Auftritten auf<br />

den Bühnen des Rheinlandes – sowohl im Karneval als auch im gesamten<br />

Jahr und sogar bei Cheerleading-Meisterschaften zeigen sie ihr Können.<br />

Beim jährlichen Try-Out, das in diesem Jahr am 18. März im Kölner Pullman-Hotel<br />

stattfindet, wird das neue Team für die kommende Bundesligasaison<br />

zusammengestellt. Jetzt erhalten neue Bewerberinnen die Chance,<br />

dieses erfolgreiche Team zu verstärken. Gesucht wird Verstärkung für<br />

das Senior Team (ab 17 Jahren). Zur Vorbereitung auf das Casting werden<br />

vier Trainingseinheiten (Dienstag 6.03., Freitag 9.03., Dienstag 13.03.,<br />

Freitag 16.03., jeweils von 19:00 – 21:00 Uhr in den Hallen am RheinEnergieStadion)<br />

angeboten. Am Tag des Castings wird die einstudierte Choreographie<br />

einer Jury vorgetanzt und von dieser bewertet. Nach dem Casting<br />

steht dann das Team fest, dass den FC in der kommenden Saison unterstützen<br />

wird.<br />

Weitere Infos, FAQ´s und vieles mehr gibt es hier:<br />

www.fc-cheerleader.de<br />

Anmeldung direkt: casting@fc-cheerleader.de<br />

18 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong>


Wir wünschen sonnige Märztage und<br />

dann ein schönes Osterfest<br />

Ihre Familie Crnov<br />

Öffnungszeiten: Mo.-So. 11.30 -14.30 Uhr<br />

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Telefon: 02235/74918und 55 60<br />

Fax: 02235/690823<br />

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20 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Och, wat wor dat schön!


100 Jahre Bernd Alois Zimmermann<br />

Neue Musik entdecken<br />

Er gilt als einer der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, er<br />

wird weltweit geachtet und seine Werke immer wieder aufgeführt. Bernd Alois<br />

Zimmermann wurde in Bliesheim geboren. Zum 100. Geburtstag gibt es über<br />

50 Veranstaltungen, viele auch in <strong>Erftstadt</strong>. ■ Philipp Wasmund<br />

AKTUELL<br />

Die Eröffnung der Elbphilharmonie<br />

im November 2016 war<br />

weltweit ein Ereignis. Neben Werken<br />

von Beethoven und Brahms erlebten<br />

die vielfach prominenten<br />

Gäste Musik eines weiteren Komponisten<br />

von Weltruhm: Bernd<br />

Alois Zimmermann. „Das war ein<br />

Moment, als auch viele Bliesheimer<br />

einen gewissen Stolz spürten“, sagt<br />

Claudia Valder-Knechtges. Sie<br />

wohnt ganz in der Nähe von Zimmermanns<br />

Geburtshaus. Als Musikwissenschaftlerin<br />

hat sie den Komponisten<br />

schon immer geschätzt;<br />

seit sie in Bliesheim wohnt, engagiert<br />

sie sich für den 1970 verstorbenen<br />

Komponisten besonders. Sie<br />

lernte Ralph Paland kennen, der<br />

seine Doktorarbeit über den<br />

berühmten Bliesheimer schrieb.<br />

2014 wurde eine Zimmermann-<br />

Gesellschaft (BAZG) gegründet, in<br />

der bei Weitem nicht nur Erftstädter<br />

aktiv sind und die im Jubiläumsjahr<br />

den Komponisten feiern möchte.<br />

Unter anderem das beliebte Kölner<br />

Festival „Acht Brücken“ wird Zimmermann<br />

in diesem Jahr in den<br />

Mittelpunkt stellen. Darunter sind<br />

auch Konzerte in der Philharmonie.<br />

„Dabei haben wir ein bisschen als<br />

Ideengeber fungiert und wir freuen<br />

uns sehr, dass es so kommt“, sagt<br />

Claudia Valder-Knechtges. Über 50<br />

Veranstaltungen haben Zimmermann<br />

in diesem Jahr zum Thema,<br />

fast zwanzig davon finden in <strong>Erftstadt</strong><br />

statt. Vor allem rund um den<br />

runden Geburtstag im März kann<br />

Claudia Valder-Knechtges und Ralph<br />

Paland haben viele Veranstaltungen<br />

zum Jubiläum organisiert. Vor dem<br />

Geburtshaus Zimmermanns in Bliesheim<br />

startet eine.<br />

man den Komponisten neu entdecken.<br />

Am 17. März um 19:30<br />

Uhr gibt es bei freiem Eintritt einen<br />

abwechslungsreichen Abend im<br />

Geske-Kulturhaus in Liblar. Professionelle<br />

Musiker spielen eine Reihe<br />

von Solowerken und dazu gibt es<br />

die Ergebnisse eines Tanz-Workshops<br />

des Gymnasiums Lechenich<br />

zu erleben. Tags darauf, am 18.<br />

März, organisiert die BAZG zusammen<br />

mit der Musikschule und der<br />

Dorfgemeinschaft eine musikalische<br />

Ortsführung. Sie beginnt um<br />

14 Uhr an Zimmermanns Geburtshaus,<br />

Frankenstraße 111.<br />

Ein Künstler mit Weltruhm: Bernd<br />

Alois Zimmermann wurde in Bliesheim<br />

geboren. Seine Musik fordert<br />

die Zuhörer heraus.<br />

wie er von seinen Fans liebevoll genannt<br />

wird, in seinem eigenem<br />

Werk zitierte. Volkslieder werden<br />

gesungen und es gibt auch Jazz.<br />

„Ich glaube, dieser Rundgang hätte<br />

Zimmermann sehr gefallen“, sagt<br />

Valder-Knechtges. Am 19. März um<br />

20 Uhr gibt es im Kommunalen<br />

Kino im Geske-Kulturhaus einen<br />

Zimmermann-Film zu sehen. Ein<br />

Höhepunkt dürfte der 100. Geburtstag<br />

werden, wenn am 20.<br />

März um 11 Uhr eine musikalische<br />

Feierstunde im Geske-Kulturhaus<br />

zusammen mit der Oper Köln stattfinden<br />

wird. Denn diese wird ab<br />

Ende April Zimmermanns Oper<br />

„Die Soldaten“ wieder aufführen.<br />

Am gleichen Tag wird der Verein<br />

Schau-Fenster Zimmermann in seiner<br />

neuen Ausstellung im Stadthaus<br />

thematisieren. Die Eröffnung<br />

ist um 19 Uhr und ist danach eine<br />

Woche zu sehen. Mit den vielen<br />

Veranstaltungen hoffen die Mitglieder<br />

der Gesellschaft, die einen Flyer<br />

mit allen Terminen herausgebracht<br />

haben, dass der große Sohn<br />

der Stadt von vielen neu entdeckt<br />

wird. „Ich hoffe, dass mehr Menschen<br />

innerlich die Tür aufmachen,<br />

um sich damit zu beschäftigen“,<br />

sagt Valer-Knechtges. Die Musik,<br />

die viele zunächst als unzugänglich<br />

empfinden, empfehlen sie vor allem<br />

live zu erleben. „Ich war als Jugendlicher<br />

auch davon ganz erschlagen“,<br />

sagt Ralph Paland. „Aber<br />

es steckt so viel dahinter, das ist einfach<br />

beeindruckend und es gibt<br />

auch den humorvollen Zimmermann<br />

zu entdecken.“ Die meisten<br />

Themen, findet Claudia Valder-<br />

Knechtges, sind aber so aktuell wie<br />

eh und je. „Es geht immer um Mitmenschlichkeit<br />

und gegen den Krieg.<br />

Die Musik will aufrütteln.“ Mehr Informationen<br />

zum Programm auf<br />

www.bernd-alois-zimmermanngesellschaft.org<br />

Peter Stein gehört zu den Musikern, die<br />

Zimmermann bei einem der vielen Veranstaltungen<br />

musikalisch ehren wird.<br />

Musikalischer<br />

Rundgang<br />

„Zimmermann hat in Bliesheim<br />

seine Jugend verbracht,<br />

er ist hier zur Schule gegangen<br />

und hat auch den Männergesangsverein<br />

eine Zeitlang geleitet“,<br />

erklärt Ralph Paland. Drei<br />

Chöre und die Grundschule<br />

bringen dem großen Sohn des<br />

Ortes ein Ständchen, verweisen<br />

damit darauf, wie die Heimat<br />

den Künstler geprägt hat. „Die<br />

Chöre haben sich richtig etwas<br />

überlegt“, sagt Valder-Knechtges<br />

begeistert. So wird unter<br />

anderem ein Stück von Matthias<br />

Claudius gegeben, das BAZI,<br />

Zimmermanns Werk „Présence“ wird von der Hochschule für Tanz und<br />

Musik Köln aufgeführt. Namhafte Institutionen, wie die Oper, beschäftigen<br />

sich mit dem Komponisten.<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

21


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AKTUELL<br />

Seit 55 Jahren wird der Wettbewerb „Jugend musiziert“ ausgerichtet<br />

Das Zugpferd der musikalischen<br />

Talentförderung<br />

Es ist eine einmalige Erfolgsgeschichte der musikalischen<br />

Talentförderung: Der Wettbewerb „Jugend musiziert“,<br />

der bundesweit in mehr als 140 Regionen<br />

Deutschlands durchgeführt wird, wird 55 Jahre alt.<br />

Seit 1964 nahmen über eine dreiviertel Million Kinder<br />

und Jugendliche in sechs verschiedenen Altersklassen<br />

daran teil. Auch die Musikschulen des Rhein-Erft-Kreises<br />

beteiligen sich Jahr für Jahr daran. ■ Dennis Müller<br />

Das Besondere im Rhein-Erft-<br />

Kreis: Die Musikschulen der kreisangehörigen<br />

Städte kooperieren im<br />

Rahmen des Regionalwettbewerbes<br />

miteinander. Dieser fand Ende<br />

Januar - je nach Instrument - in den<br />

verschieden Schulen statt: So traten<br />

in Brühl Blockflöte, Tuba und besondere<br />

Ensembles, in <strong>Erftstadt</strong> Fagott,<br />

Saxophon und Klarinette sowie<br />

in Hürth Baglama und Gitarre<br />

an. Auch ein gemeinsames Abschlusskonzert<br />

der Preisträger wird<br />

jedes Jahr durchgeführt. Von Jahr<br />

zu Jahr wechseln die Instrumente,<br />

doch überzeugen die Darbietungen<br />

vor ansehnlichem Publikum<br />

immer wieder. Das wundert Ruddi<br />

Sodemann, Leiter der Josef-Metternich-Musikschule<br />

Hürth nicht: „Viele<br />

Kinder und Jugendliche sind es<br />

schon gewohnt vor Publikum zu<br />

spielen. Das Besondere an ‚Jugend<br />

musiziert’ ist, dass die Teilnehmer im<br />

Wettbewerb ein Programm vortragen,<br />

an dem sie mit ihrem Lehrer<br />

über ein Vierteljahr gearbeitet haben.“<br />

Dazu gehöre viel Ausdauer<br />

und Aufmerksamkeit, denn häufig<br />

komme es auf die Kleinigkeiten an,<br />

um die Juroren zu überzeugen.<br />

Doch besticht „Jugend musiziert“<br />

nicht nur durch die Möglichkeit<br />

zum Wettstreit.<br />

Musikschulen im<br />

Aufwind<br />

Ruddi Sodemann ist von dem Niveau des Wettbewerbs „Jugend musiziert“<br />

begeistert.<br />

So bekommen die Kinder und<br />

Jugendlichen, die mehr Einsatz zeigen,<br />

auch eine spezielle Talentförderung,<br />

etwa in Form spezieller Coachings,<br />

teils mit professionellen<br />

Musikern. Auch beratende Angebote<br />

gehören dazu. „Hier wird mit<br />

den Talenten überlegt, inwiefern<br />

sich ihr Spiel auch dazu eignet, als<br />

Solist aufzutreten“, sagt Sodemann.<br />

Viele profitieren zudem als Stipendiaten<br />

durch Gelder von Fördervereinen<br />

und Sponsoren und erhalten<br />

Extraunterricht oder erlernen<br />

gar ein zweites Instrument.<br />

Auch Projekte wie JEKITS (Jedem<br />

Kind sein Instrument, Tanzen, Singen)<br />

tragen dazu bei, dass die Musikschulen<br />

und die musikalische<br />

Ausbildung bei Kindern und Jugendlichen<br />

im Allgemeinen im Aufwind<br />

sind. „Aktuell sind wir im Gespräch<br />

mit den allgemeinbildenden<br />

Schulen, die den Ganztag anbieten,<br />

ob der Musikunterricht gerade<br />

bei den Jugendlichen, die<br />

kurz vor dem Abitur stehen, auch in<br />

den Schulalltag integriert werden<br />

kann“, erklärt Sodemann. Denn gerade<br />

die Leistungsträger brauchen<br />

Zeit und Raum, um sich fortbilden<br />

zu können.<br />

Ein Wettbewerb<br />

im Wandel<br />

Doch der Wettbewerb ist und<br />

bleibt ein zentraler Baustein der Talentförderung.<br />

Nur wer eine bestimmte<br />

Punktzahl erreicht, setzt<br />

sich durch und darf beim Landeswettbewerb<br />

in Wuppertal vom 19.<br />

bis zum 13. März antreten. Wer<br />

dort die Juroren von sich überzeugt,<br />

fährt gar zum Bundeswettbewerb,<br />

der vom 18. bis 23. Mai in<br />

Lübeck stattfindet. Doch auch wer<br />

es nicht schafft, wird das besondere<br />

Ambiente, dass bei diesen Wettbewerben<br />

herrscht, nicht vergessen.<br />

Klar ist auch: Nicht jedes Talent<br />

wird mal professioneller Musiker.<br />

Doch das Feld ist weit, wie Ruddi Sodemann<br />

weiß: „Die Musikschulen<br />

sind teils noch Jahrzehnte hinterher.<br />

Nicht jeder muss sein Instrument<br />

studieren und im Orchester, in<br />

der Band oder als Solist erfolgreich<br />

sein. Auch im Veranstaltungsmanagement,<br />

in der elektronischen Produktion<br />

von Musik und in der Tontechnik<br />

gibt es Möglichkeiten mit<br />

und von der Musik zu leben. In diesen<br />

Bereichen müssen die Musikschulen<br />

Angebote machen, weil<br />

auch die Universitäten zunehmend<br />

Studiengänge in diesen Feldern<br />

anbieten.“ Sicher ist: Wie die Musik<br />

sich wandelt, so wird sich auch der<br />

Wettbewerb wandeln. So ist seit<br />

2017 auch die Baglama als traditionelles<br />

türkisches Instrument bei<br />

„Jugend musiziert“ zugelassen; die<br />

Spieler erreichen auch hier bereits<br />

ein beachtliches Niveau. „Von den<br />

Darbietungen hier in Hürth war ich<br />

mehr als angetan“, betont Ruddi<br />

Sodemann.<br />

Alljährlich richten die Musikschulen im Rhein-Erft-Kreis gemeinsam ein Konzert der Preisträger des Regionalwettbewerbs von „Jugend musiziert“ aus.<br />

24 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong>


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Seit <strong>2018</strong> gilt ein neues Bauvertragsrecht<br />

Mehr Schutz für private Bauherren und<br />

Immobilienkäufer<br />

Seit Anfang <strong>2018</strong> ist das neue Bauvertragsrecht<br />

in Kraft. Die Verbraucherschutzorganisation<br />

Bauherren-<br />

Schutzbund e.V. (BSB) hat die wichtigsten<br />

Punkte zusammengefasst,<br />

von denen private Bauherren künftig<br />

profitieren.<br />

1. Widerrufsrecht für<br />

Bauverträge<br />

Private Bauherren können Verbraucherbauverträge<br />

innerhalb<br />

von 14 Tagen widerrufen. Der Unternehmer<br />

muss die Bauherren vor<br />

Vertragsunterzeichnung schriftlich<br />

über dieses Recht informieren. Versäumt<br />

er dies, beginnt die Laufzeit<br />

des Widerrufsrechts erst ab dem<br />

Zeitpunkt des Hinweises und endet<br />

spätestens ein Jahr und 14 Tage<br />

nach Vertragsabschluss. Vorsicht:<br />

Hat der Unternehmer bereits Bauleistungen<br />

erbracht, kann er auch<br />

bei fristgerechtem Widerruf bis dahin<br />

erbrachte Leistungen abrechnen.<br />

Für Bauträgerverträge gilt das<br />

Widerrufsrecht nicht.<br />

2. Baubeschreibung<br />

wird Pflicht<br />

Sicher ans Bauziel: Verbraucherrechte spielen im neuen Bauvertragsrecht<br />

ab <strong>2018</strong> eine größere Rolle als bisher.<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.<br />

Über die zu erbringenden Bauleistungen<br />

müssen Anbieter schlüsselfertiger<br />

Häuser und Bauträger<br />

den Verbraucher bereits vor Vertragsschluss<br />

informieren. Wer mit<br />

eigenem Architekten plant, hat keinen<br />

Anspruch auf eine Baubeschreibung<br />

vom Unternehmer.<br />

Durch verbindlich vorgeschriebene<br />

Angaben können Verbraucher Angebote<br />

sowie Leistungen und<br />

Qualität besser miteinander vergleichen<br />

sowie durch sachverständige<br />

Dritte prüfen lassen. So mindert<br />

sich das Mängel- und Kostenrisiko<br />

bei der Bauausführung.<br />

3. Verbindliche<br />

Bauzeitangaben<br />

Verbraucherbauverträge müssen<br />

jetzt verbindliche Angaben zum<br />

Zeitpunkt der Fertigstellung des<br />

Werks treffen. Wenn der Beginn<br />

noch nicht feststeht, ist die Dauer<br />

26 <strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong>


der Baumaßnahmen anzugeben.<br />

Die Bauzeitregelung trägt zur Minderung<br />

der wirtschaftlichen Risiken<br />

für private Bauherren und Erwerber<br />

von Wohneigentum bei und<br />

erlaubt eine verlässlichere Planung.<br />

4. Begrenzung der<br />

Abschlagszahlungen<br />

Unternehmer dürfen nur noch maximal<br />

90 Prozent der vereinbarten<br />

Gesamtvergütung als Abschlagszahlung<br />

fordern. Dadurch mindert<br />

sich das Überzahlungsrisiko für private<br />

Bauherren, zudem sichert ihnen<br />

die Begrenzung eine gewisse<br />

Handlungsfähigkeit - zum Beispiel<br />

bei Baumängeln am Ende der Bauzeit.<br />

Achtung: Bei Bauträgerverträgen<br />

gilt weiterhin die Makler- und<br />

Bauträgerverordnung (MaBV).<br />

5. Übergabe von Dokumenten<br />

Wer jetzt baut, kann von den verbraucherfreundlicheren Regelungen des<br />

neuen Bauvertragsrechts profitieren.<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.<br />

Seit Anfang <strong>2018</strong> gilt das neue<br />

Bauvertragsrecht, das zum Beispiel<br />

durch klare Regeln zur Baubeschreibung<br />

Verbraucherrechte<br />

besser schützt.<br />

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.<br />

Unternehmer sind künftig verpflichtet,<br />

den Bauherren Unterlagen<br />

zum Nachweis der Einhaltung<br />

öffentlich-rechtlicher Vorschriften<br />

zu übergeben, etwa die Genehmigungsplanung,<br />

EnEV- oder KfW-<br />

Nachweise. So können Verbraucher<br />

die Informationen durch einen<br />

unabhängigen Sachverständigen<br />

prüfen lassen. Der BSB empfiehlt<br />

zusätzlich, die Übergabe weiterer<br />

sinnvoller Dokumente wie<br />

Prüfprotokolle der Elektronanlage<br />

und Nachweise über Baugrundgutachten<br />

vertraglich festzulegen.<br />

Infos und unabhängige Rechtsberatung<br />

gibt es unter www.bsbev.de.<br />

Quelle: djd<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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Architekt Klaus Hahn<br />

Gemeinsam etwas „schaffen“<br />

Winkler e.K.<br />

Trocken- und Innenausbau<br />

„Am ‚Bau‘ Vertrauen zu schaffen,<br />

um ein gemeinsames Ziel stressfrei<br />

erreichen zu können, ist mir bei der<br />

Durchführung einer Baumaßnahme<br />

ganz wichtig“, findet Klaus<br />

Hahn. Der Architekt bietet die Planung<br />

und Ausführung aus einer<br />

Hand aus Überzeugung an. „Eine<br />

Bauvorhaben kann von mir vom ersten<br />

Planungsstrich bis zum letzten<br />

Stein betreut werden.“ Dies gilt für<br />

den erfahrenen Architekten für die<br />

kleine Baumaßnahme genauso wie<br />

für das Großprojekt. „Mir gefällt es<br />

immer mit anderen Experten ganz<br />

eng zusammenzuarbeiten“, sagt<br />

Hahn, der seit rund zehn Jahren<br />

Kooperationspartner vom „meisterwerk<br />

ERFTSTADT“ ist. Der Austausch<br />

von Wissen und Erfahrungen inspiriert<br />

Klaus Hahn nach wie vor. „Ich<br />

liebe meinen Beruf und finde es<br />

wunderbar, etwas im wahrsten Sinne<br />

zu ‚schaffen‘ zu können.“ Dazu<br />

nimmt der Architekt sich viel Zeit<br />

sich mit dem Bauherren auszutauschen,<br />

um dessen Wünsche genau<br />

kennenzulernen. Egal ob im Bestand<br />

gebaut wird oder ein Neubau<br />

ansteht, es um eine nachträgliche<br />

Legalisierung, eine Nutzungsänderung<br />

oder die Bemessung von<br />

Wohnflächen geht: Klaus Hahn<br />

geht jede Aufgabe mit der gleichen<br />

Sorgfalt und Begeisterungsfähigkeit<br />

an.<br />

Seit Jahrzehnten ist die Firma<br />

Winkler in <strong>Erftstadt</strong> ein Begriff. Vor<br />

sieben Jahren übernahm Michael<br />

Badorf den Familienbetrieb. „Es ist<br />

für mich ganz wichtig, dass man mit<br />

anderen Gewerken gut zusammenarbeitet“,<br />

erklärt Michael Badorf die<br />

Mitgliedschaft im meisterwerk. Davon<br />

profitiere er mit seinem erfahrenen<br />

Team, aber auch der Kunde.<br />

Der staatlich geprüfte Techniker bietet<br />

Lösungen für den Trocken- und<br />

Innenausbau aus einer Hand. Auf<br />

eine perfekte Ausführung beauftragter<br />

Trennwände, Deckensysteme,<br />

dem Dachausbau, der Altbausanierung<br />

und von Kunststofffenstern,<br />

Rollladen, Bodenbelägen wie<br />

Laminat, Fertig-Parkett und Vinyl,<br />

von Zargen und Innentüren, können<br />

sich die Kunden verlassen. „Wir<br />

helfen durch das Anbieten mehrerer<br />

Arbeiten für den Innenausbau, dass<br />

der Gesamteindruck stimmt“, erklärt<br />

Michael Badorf. Durch unterschiedliche<br />

Materialien können die Kunden<br />

aus einer Vielzahl von kreativen<br />

Ideen auswählen.<br />

<strong>Erftstadt</strong> <strong>Magazin</strong><br />

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