TVDigital0318
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SO<br />
25.3.<br />
Kong: Skull<br />
Island<br />
SKY CINEMA<br />
20.15 UHR<br />
ABENTEUER Richtig<br />
knackiges Popcorn-<br />
Radau-Kino mit<br />
tierisch viel Action<br />
On Demand<br />
WIE EIN BIEST MIT<br />
SEELE ERSCHAFFEN WURDE<br />
Actionszenen drehte Regisseur Jordan Vogt-<br />
Roberts (o.) in Vietnam, Australien und Hawaii<br />
Kong entstand nach 3D-Modell (u.) im Rechner.<br />
Wichtig: Er sollte warmherzige Augen haben<br />
Schicht für Schicht werden Muskeln, Haut und<br />
das Fell aus 15 Millionen Einzelhaaren ergänzt<br />
des berühmtesten Kino-Primaten der Welt<br />
neu. „Mal wieder durch New York jagen“<br />
wollte Vogt-Roberts „seinen“ Affen jedoch<br />
nicht, und so ist „Kong: Skull Island“ eine<br />
Reise in die Jugend des Giganten: 1973, kurz<br />
nach Ende des Vietnamkriegs, macht sich ein<br />
Vermessungstrupp zu einer neu entdeckten<br />
Insel auf. Schnell merken Sicherheitschef<br />
Packard (Samuel L. Jackson), „Pfadfinder“<br />
Conrad und die Kriegsfotografin Weaver (Brie<br />
Larson), dass das keine so gute Idee war.<br />
Größtenteils in Vietnam, Australien und<br />
auf den Hawaiianischen Inseln entstanden<br />
die Bilder, die die fiktive Insel Skull Island<br />
wie den immergrünen Vorhof zur Hölle anmuten<br />
lassen. Ihr Leinwanddebüt feierte die<br />
„Totenkopfinsel“ übrigens schon im Jahr 1933<br />
in „King Kong und die weiße Frau“. Doch<br />
während der Affenkönig in dem Schwarz-Weiß-<br />
Klassiker noch mittels Stop-Motion-Tricktechnik<br />
durch den Urwald stampfte, stammt<br />
er diesmal aus den Rechnern von Industrial<br />
Light & Magic (ILM). Die Trickschmiede verzichtete<br />
größtenteils auf Motion-Capture mit<br />
Schauspielern wie in „Planet der Affen“, ihr<br />
Kong entstand per Keyframing-Verfahren (s.<br />
rechts) am Rechner. Ein CGI-Gigant in völlig<br />
neuen Dimensionen: Mit 30 Meter überragt<br />
der Affenkönig nicht nur sämtliche Vorgänger,<br />
er ist – wie die Macher betonen – bisher noch<br />
nicht einmal ausgewachsen. Aus gutem<br />
Grund, soll er doch 2020 in „Godzilla vs.<br />
Kong“ gegen eine 100-Meter-Echse antreten.<br />
Trotz aller Tricktechnik musste die Crew<br />
noch ausgiebig durch den Schlamm robben.<br />
Outdoor-Szenen drehte Vogt-Roberts an aufwendigen<br />
Sets, er ließ Hubschrauberschrott<br />
und Monstermatsch tief fliegen. Auch die<br />
Megaknochen im Showdown sind echt. Die<br />
Bestien zum Glück nicht – sonst wäre selbst<br />
dem erklärten Actionfan Tom Hiddleston das<br />
Lachen vergangen.<br />
ANGELA ZIEROW<br />
TV DIGITAL 19