Occulta-Antiquariats-Katalog 18
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser achtzehnter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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Isaci Hollandi Opus Vegetabile. Worin er [...] den [...] Weg anzeigt / welcher gestalt aus den Vegetabilien, als Kräutern /<br />
Samen / Wurtzeln / Zucker / Honig / [et]c. die wahre Philosophische Quinta Essentia zu ziehen / und ein iedes derselben<br />
zu seiner höchsten perfection, nemlich in einen vegetabilischen wunder-würckenden Medicinal-Stein zu perficiren [...] Auß<br />
Niederländischen Manuscriptis [...] verhochdeutschet / und [...] hergegeben Vom Sohn Sendivogii, genannt J. F. H. S.<br />
Dtsch. Erstausg. Amsterdam, bey Henrico Betkio, 1659, 144 S., mit einigen Textholzschnitten. - VD17 23:237656N;<br />
Ferguson I, 413 (Anmerkung. Gibt wie Schmieder, S.213, eine lateinische Erstausg. von 1600 an. Vgl. Zisska & Kistner<br />
Auktion 32/II von 1998 mit beiden Ausg. Zur vorliegenden: "Sehr selten"); Caillet 5421; Duveen 300; Brüning 1992: "Ob<br />
Johann Isaac und Johann Hollandus Vater und Sohn, oder doch nur eine Person waren, ist bislang umstitten [...]<br />
Sendivogius Filius wird in Raßmanns Pseudonymenlexikon fälschlich mit dem Juristen Johann Harpprecht (1560-1639)<br />
identifiziert (Quelle: Telle, Joachim: Zum Filius Sendivogii Johann Hartprecht, in: Die Alchemie in der europäischen Kulturund<br />
Wissenschaftsgeschichte. - Wiesbaden, 1986); allgemein wird unter J. F. H. S. Josaphat Friedrich Hautnorthon<br />
angenommen, was wiederum als ein Pseudonym für Harprecht gelesen wird.", Laut Schmieder (S.210) hat Paracelsus die<br />
Hollandus "Schriften stellenweise abgeschrieben, ohne ihr Eigentumsrecht einzugestehen", weiter sollen sie Neri u. sogar<br />
noch Boyle beeinflußt haben, auch scheinen Parallelen zu Basilius Valentinus auf. --- ANGEB.: [Johann Harprecht:] Sudum<br />
Philosophicum. Pro secretis Chymicis perspiciendis. Sive. Duo Libelli concernentes famosum illum modernum scriptorem<br />
Chymicum per Anagramma vocatnm Vah! Longus Verbo, Sed Nil Supra! : Quorum prior ex hibet seriem praecipuorum eius<br />
secretorum, in publico, dudum ab ipso promisso Laboratorio, demonstrandorum. Posterior autem ostendit eiusdem<br />
hallucinationem circa Mercurium Philosophorum, Aurum potabile, ac metallorum Transmutationem, eorumq[ue] dextram, &<br />
genuinam dat informationem = Zu Teutsch Ein Häiterer Philosophischer Tag. Umb die Chymische Geheimnüsse zu<br />
erkennen. Oder Zwey Büchlein anlangend den itzig beschrienen Chymischen / Scribenten welches Nahmen dieses<br />
Anagramma begreiffet: So so! er wil pur Geld naus habn / Authore: Thrasoni ter nasuto heic fit pudor. Erstausg. o.O.,<br />
o.Drucker, 1660, 294 S. - VD17 39:143408T (unter Sendivogius); Ferguson I, 369 (Anmerkung unter Hautnorthon);<br />
Krivatsy 5266 (gibt Harprecht als Verfasser an, mutmaßlich ist auch "Tharasonus" sein Pseudonym); Brüning 2015: "Das<br />
Werk ist eine Streitschrift gegen Glauber. Die erste Ausgabe. Zweisprachig (links lateinisch und rechts deutsch) gedruckter<br />
heftiger Angriff auf Glauber, unter doppelten Pseudonym erschienen: das lateinische, das Ferguson als Anagramm für<br />
Hautnorthon auflöst, und das deutsche ‘Sohn Sendivogii’; zum Pseudonym siehe auch 1992." (im vorliegenden Sammelbd.<br />
enthalten!). --- Einband angestaubt u. leicht fleckig; Kantenabriss vom Vorsatzblatt; Titel mit Randläsuren u. im Bund etwas<br />
verklebt (dadurch wie das nachfolgendes Blatt etwas verletzt); Seiten tlw. gebräunt u. etwas fleckig; hinteres Innengelenk<br />
angeplatzt, sonst ein gutes Expl.<br />
4. [Birkholz, Adam Michael]: Des Hermes Trismegists wahrer alter Naturweg. Oder:<br />
Geheimniß wie die große Universaltinctur ohne Gläser, auf Menschen und Metalle zu<br />
bereiten. Herausgegeben von Einem ächten Freymäurer I. C. H. Mit vier Kupfern. Faksimile<br />
der Ausg. Leipzig 1782. Nummeriert, vorl. No. 504. Berlin, Hermann Barsdorf Verlag, 1915.<br />
1 Bl., XII, 100 S., 2 Bll., mit 4 Abb. auf Taf., 8°, Blaues illus. O-Halbleinen 95,00 €<br />
(= Geheime Wissenschaften. Eine Sammlung seltener älterer und neuerer Schriften über Astrologie, Magie, Kaballah,<br />
Rosenkreuzerei, Freimaurerei, Hexen- und Teufelswesen etc. Unter Mitwirkung namhafter Autoren herausgegeben von A.<br />
v. d. Linden. Neunter [IX.] Band). - Ackermann IV/86. - "Hergestellt für Hermann Barsdorf Verlag durch Conrad Paris, Berlin<br />
im Jahre des Weltkrieges 1915." Nummerierte "Vorzugsausgabe" in ungenannter Auflagenhöhe auf besserem Papier.<br />
Dieses Exemplar trägt die Nummer 504. - Eine unbezeichnete Sütterlin-Handschrift (!) des Werks von Adam Michael<br />
Birkholz. Transkriptionen finden sich im Internet unter den Suchbegriffen "Hermes Trismegists". - Der Leipziger Arzt u.<br />
Freimaurer Adam Michael (auch Melchior) Birkholz (1746-<strong>18</strong><strong>18</strong>), veröffentlichte auch unter dem Pseudonym "Philovite" u.<br />
als "Adamah Booz" noch weitere alchemischtisch-rosenkreuzerische Werke. (Siehe auch: Ferguson I, S.108; Knopp II,<br />
S.222ff u. Ferchl S.48). - Etwas berieben, bestossen u. lichtrandig; von Verlagsseite wurde der orangefarbene Deckel der<br />
O-Broschur mit eingebunden; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.<br />
5. Chymophilus, J. J.: Der wahren Chymischen Weisheit Offenbahrung, Das ist, Getreue<br />
und aufrichtige Entdeckung der Materie, Welche genommen werden muß, wann man den<br />
wahren Weisen-Stein Lapidem Philosophorum Tincturam Universalem machen will : Aus<br />
vielen Theophrastischen Handschrifften, vorhin niemahlen in den Truck kommen, mit gantz<br />
deutlich- und klaresten Worten angezeiget / daß es klärer nicht seyn könte. [...]. Alles denen<br />
Liebhabern der Chymischen Weisheit zu Gefallen in offenen Truck gegeben von J. J.<br />
Chymiphilo. [ANGEBUNDEN: Drey curieuse bißher gantz geheim gehaltene nun aber<br />
denen Liebhabern der Kunst zum besten an das Tages-Licht gegebene Chymische<br />
Schrifften. ZWISCHENGEB. Vier Kupfertaf. aus "David Beuthers Universal und<br />
Particularia", dieses als BoD anbei]. Erstausg. o.O., o.V., 1720. 4 Bll. (Titel in rot/schwarz),<br />
219 S., mit einer gestoch. Taf. (S.66: Die Prager Gedächtnismünze aus dem Gold der<br />
Transmutation), 7 Bll. (Register) [kmpl.], 8°, Pappband d. Zt. 2400,00 €<br />
Ferguson I,157; Caillet 2363; Duveen 135; Rosenthal 2<strong>18</strong>; Schmieder 517 u. Kopp II,351 (beide geben als Druckort<br />
Nürnberg an); Brüning 3747: "Die erste Ausgabe. Das Werk enthält ein Kapitel über die antike Alchemie, vor allem über die<br />
griechischen Alchemisten, ein weiteres befaßt sich mit der berühmten Transmutation von Prag 1648, die Helmont mit<br />
eigenen Augen sah, sowie die Geschichte des Gualdus (siehe Brüning 2848), und andere Erzählungen ähnlicher Art [...].<br />
Daneben beklagt er sich über die schwere Auffindbarkeit der ‘prima materia’ und hält Paracelsus für den einzigen, der eine<br />
allgemeine Anleitung zur Alchemie gegeben habe. Der Name ‘Chymiphilus’, nach anderen ‘Chymophilus’, der bis heute<br />
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