Gazette Steglitz Nr. 10/2017
Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde - Oktober 2017
Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde - Oktober 2017
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<strong>Steglitz</strong><br />
<strong>Steglitz</strong><br />
Lankwitz<br />
Lichterfelde<br />
GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />
Oktober <strong>2017</strong><br />
GRATIS ZUM MITNEHMEN<br />
35 Jahre<br />
Kultur in der<br />
Petruskirche<br />
Wo Luther auf Songwriter trifft<br />
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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />
Kunst im Kiez<br />
Geschäfte in Lichterfelde Ost zeigen Malerei, Fotografie und mehr<br />
Ungewöhnlicher Blickfang in vielen<br />
Schaufenstern und Geschäfte:<br />
Zwischen den angebotenen Waren<br />
stehen Fotografien, Aquarelle,<br />
Acryl- und Kreidebilder. Zwischen<br />
dem 6. und 15. Oktober wird bereits<br />
zum dritten Mal „Kunst im<br />
Kiez“ gezeigt. „In diesem Jahr<br />
nehmen nun bereits 26 Geschäfte<br />
teil und zeigen Arbeiten von über<br />
30 Künstlern. Bei Blickfang im<br />
Oberhofer Weg stellt gleich eine<br />
ganze Malgruppe aus, da gibt es<br />
Vielfältiges zu sehen,“ so Gesine<br />
Wenzel, die Initiatorin dieser Kiezund<br />
Kunstaktion.<br />
Laien und Profis teilen sich die<br />
Schaufenster, hier ist nicht wichtig,<br />
ob jemand Kunst studiert hat<br />
oder Volkshochschulkurse belegt,<br />
ob jemand ein eigenes Atelier besitzt<br />
oder am Küchentisch malt.<br />
Bei Kunst im Kiez gibt es keine<br />
anonyme Jury, die entscheidet,<br />
wer mitmachen darf oder nicht.<br />
Die Geschäftsleute entscheiden,<br />
was ihnen gefällt und was sie<br />
Das Brandenburger Tor, gemalt von Renate Ulshöfer, wird bei<br />
Löwenzahn gezeigt.<br />
eine Woche und oft auch länger<br />
präsentieren möchten. Gesine<br />
Wenzel: „Ich übernehme nur die<br />
Organisation und bringe Künstler<br />
und Geschäfte zusammen.“<br />
Am Freitag, den 13. Oktober haben<br />
die teilnehmenden Geschäfte<br />
länger geöffnet. So können die<br />
ausgestellten Werke in Ruhe begutachtet<br />
werden. Bei Foto Frohloff,<br />
wo Naturfotos ausgestellt<br />
sind, gibt es eine kleine Lesung<br />
von Herbstgedichten. Im Jadehaus,<br />
in dem Aquarelle gezeigt<br />
GRABMALE<br />
werden, sind ebenfalls kleine Lesungen<br />
geplant. Auch am Bahnhofsplatz<br />
werden Kunstwerke<br />
ausgestellt. Der Auftakt und die<br />
offizielle Eröffnung finden mit<br />
einer Vernissage am 6. Oktober<br />
um 19 Uhr in der Villa Folke<br />
Bernadotte am Jungfernstieg 19<br />
statt. Genaues über Künstler und<br />
Ausstellungsort finden Sie in dem<br />
roten Flyer, der in Lichterfelde Ost<br />
und Umgebung ausliegt.<br />
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25 Jahre Zimmermanns Pflegeteam<br />
Seit über <strong>10</strong> Jahren in Wohngemeinschaften<br />
Unter dem Gesichtspunkt der ganzheitlichen<br />
Pflege bieten wir auch<br />
psychosoziale Betreuung und abwechslungsreiche<br />
Freizeitgestaltung<br />
an. Wer diese Zeitung regelmäßig<br />
liest, ist immer auf dem Laufenden.<br />
Ob Tag der offenen Tür, Weihnachtsfeiern,<br />
oder Gespräche am runden<br />
Tisch – bei Zimmermanns ist immer<br />
etwas los. Das alljährliche Highlight<br />
ist die Fahrt an die Ostsee in das Ostseebad<br />
Boltenhagen, mit Patienten<br />
und Pflegepersonal.<br />
In <strong>Steglitz</strong> pflegen wir seit 2005 auch<br />
in einer Senioren-Wohngemeinschaft.<br />
Diese ist im August in ein<br />
neues Penthaus in die Stindestraße<br />
mit wunderbarem Ambiente und<br />
fünf Terrassen, umgezogen.<br />
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und andere Annehmlichkeiten<br />
gehören seit Jahren zum Alltag.<br />
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unserem Team und überzeugen Sie<br />
sich selbst von unseren guten Arbeitsbedingungen<br />
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Klima. Unser Personalstamm<br />
ist immer freundlich, zuverlässig und<br />
einsatzbereit. Einige Mitarbeiter sind<br />
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auch außerhalb dieser Zeiten vereinbaren!
WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wussten Sie eigentlich, dass sich<br />
fast jeder dritte Berliner ehrenamtlich<br />
engagiert? Und dass die<br />
Tendenz zur Freiwilligenarbeit weiterhin<br />
zunimmt und die Zahl derer,<br />
die sich für ihre Nachbarschaft, in<br />
der Selbsthilfe, im Verein, in einer<br />
Bürgerinitiative oder in einem<br />
Förderkreis für einen guten Zweck<br />
einsetzen, stetig<br />
ansteigt?<br />
Und einige<br />
Cerstin Richter-<br />
Kotowski<br />
davon arbeiten<br />
in zwei<br />
vorbildhaften,<br />
langjährigen<br />
Projekten in<br />
unmittelbarer<br />
Nähe von meinem<br />
Büro im Rathaus Zehlendorf,<br />
für die ich jetzt ihre Unterstützung<br />
erbitte:<br />
Am 9. Oktober <strong>2017</strong>, um 12.00 Uhr,<br />
beginnt mit einer kleinen Andacht,<br />
an der auch ich teilnehmen werde,<br />
in der evangelischen Paulus-Kirche<br />
in der Zehlendorfer Kirchstraße 6<br />
wieder die vorbildhafte, bewährte<br />
und aus Spendenmitteln finanzierte<br />
Initiative „Aktion Warmes<br />
Essen”. Seit rund zwei Jahrzehnten<br />
wird hier im Rahmen der Berliner<br />
Kältehilfe von Anfang Oktober bis<br />
jeweils Ende März dreimal wöchentlich<br />
von Ehrenamtlichen warmes<br />
Essen an Bedürftige und Wohnungslose<br />
ausgegeben, jeweils<br />
montags, mittwochs und freitags<br />
von 12.00 bis 13.30 Uhr. Außerdem<br />
gibt es dort auch wieder jeweils<br />
am Montag eine Kleiderkammer,<br />
wo zu den Essensausgabezeiten<br />
gut erhaltene Winterbekleidung<br />
kostenlos abgegeben und natürlich<br />
auch entgegengenommen<br />
wird. Auf Wunsch steht zudem<br />
die zuständige Pfarrerin den Bedürftigen<br />
für Seelsorgegespräche<br />
zur Verfügung. Seit vielen Jahren<br />
koordiniert das Diakonische Werk<br />
<strong>Steglitz</strong> und Teltow-Zehlendorf e. V.<br />
das Projekt und bietet zusätzlich<br />
vor Ort soziale Beratung für die<br />
Besucherinnen und Besucher an,<br />
da diese oft auch Probleme haben,<br />
die sie aus eigener Kraft nicht<br />
mehr regeln können. Es gibt nicht<br />
sehr viele Kältehilfeprojekte, die<br />
so lange auf Spendenbasis funktionieren<br />
und auch in diesem Jahr<br />
sind sowohl Sachspenden (Kaffee,<br />
Kuchen etc.) als auch Geldspenden<br />
willkommen: Konto-Verbindung<br />
Kirchenkreisverband Berlin-Südwest,<br />
Evangelische Bank eG, IBAN:<br />
DE59 5206 14<strong>10</strong> 3403 9663 99.<br />
Weitere ausführliche Informationen<br />
erhalten Interessierte bei<br />
den beiden Koordinatorinnen des<br />
Projektes:<br />
Katarina Braunstein (Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin<br />
BA) tätig<br />
in den Ambulanten Hilfen, braunstein@dwstz.de;<br />
☎ 224 45 96 74,<br />
und Ilona Kind (Dipl.-Päd.) tätig<br />
in der Sozialen Beratung des Diakonischen<br />
Werkes <strong>Steglitz</strong> und<br />
Teltow-Zehlendorf, Johanna-Stegen-Straße<br />
8, 12167 Berlin, kind@<br />
dwstz.de, ☎ 771 09 72<br />
Und an den anderen beiden Tagen,<br />
am Dienstag und am Donnerstag,<br />
öffnet ab 2. November <strong>2017</strong> (bis<br />
Ende März 2018) die Freikirche<br />
der Siebenten-Tags-Adventisten<br />
in der Zehlendorfer Gartenstraße<br />
23, von 12.00 bis 13.30, ebenfalls<br />
wieder ihre Suppenküche.<br />
Seit mehr als 20 Jahren betreuen<br />
dort etwa 16 ehrenamtliche Gemeindemitglieder<br />
dieses Projekt,<br />
bei dem für das Essen 50 Cent<br />
und für einen Kaffee oder Tee<br />
20 Cent zu zahlen sind. Auch hier<br />
freut man sich – für die pro Essensausgabetag<br />
durchschnittlich<br />
30 bedürftigen Menschen – neben<br />
Kaffee- und Kuchenspenden<br />
über finanzielle Unterstützung:<br />
Spendenkonto 369936-<strong>10</strong>7, IBAN<br />
DE56<strong>10</strong>0<strong>10</strong>0<strong>10</strong>0369936<strong>10</strong>7, Postbank,<br />
Freikirche der STA, Stichwort<br />
Spende für die Suppenküche.<br />
Wer sich über dieses Projekt ausführlicher<br />
informieren möchte, ruft<br />
bei Gerhard Schuster, einem der<br />
Initiatoren, unter ☎ 813 46 80 an.<br />
Abschließend meinen herzlichen<br />
Dank an alle, die seit vielen Jahren<br />
diese beiden engagierten Projekte<br />
am Leben erhalten! Und ich hoffe<br />
auf viele neue Unterstützerinnen<br />
und Unterstützer im Winter<br />
<strong>2017</strong>/18, die wohnungslosen und<br />
bedürftigen Menschen zu einem<br />
warmen Essen und zu warmer Winterkleidung<br />
verhelfen getreu dem<br />
Motto: „Gutes tun ist leicht, wenn<br />
viele helfen“.<br />
Und sollten Sie überlegen, in irgendeiner<br />
Art und Weise ehrenamtlich<br />
tätig werden zu wollen<br />
und Sie haben diesbezüglich<br />
noch Informationsdefizite oder<br />
Klärungsbedarf, so können Sie sich<br />
an meine Mitarbeiterin Nina Scholz<br />
(☎ 902 99-59 43) im Rathaus Zehlendorf<br />
wenden, die Sie als Koordinatorin<br />
für ehrenamtliches und<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 3<br />
bürgerschaftliches Engagement<br />
umfassend zu allen Fragestellungen<br />
rund um das Thema „Ehrenamt“<br />
beraten wird.<br />
Abschließend möchte ich Sie kurz<br />
noch auf zwei Veranstaltungen im<br />
November hinweisen:<br />
Am 22. November <strong>2017</strong>, von 19.00<br />
bis 21.30 Uhr findet in Zusammenarbeit<br />
mit der Europäischen Akademie<br />
Berlin e. V. eine öffentliche<br />
Informations- und Diskussionsveranstaltung<br />
zum Thema: „Werte<br />
oder Wirtschaft? Was die EU (noch)<br />
zusammenhält“ statt. Der Europabeauftragte<br />
Gernot Mann und<br />
sein Team sind derzeit noch in der<br />
Planungsphase, sodass ich Sie erst<br />
in der kommenden Ausgabe mit<br />
Details informieren kann. Ich habe<br />
mir diesen interessanten Termin<br />
auf jeden Fall bereits vorgemerkt.<br />
Und dann werde ich am 27. November<br />
<strong>2017</strong> um 19 Uhr den beliebten<br />
Weihnachtsmarkt auf der<br />
Dorfaue Zehlendorf eröffnen, der<br />
bereits zum siebten Mal stattfinden<br />
und bis 30.12.<strong>2017</strong> andauern<br />
wird.<br />
Und sollten Sie Fragen, Anregungen<br />
und Wünsche an die Bezirksverwaltung<br />
haben, so besuchen<br />
Sie mich doch zu einem persönlichen<br />
Gespräch in meiner nächsten<br />
Bürgersprechstunde: am 14. Oktober<br />
<strong>2017</strong>, von 16 bis 18 Uhr, im<br />
Rathaus Zehlendorf, Raum A 131,<br />
Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. Damit<br />
Ihnen unnötige Wartezeiten erspart<br />
bleiben, ist eine telefonische<br />
Anmeldung unter ☎ 90299-3200<br />
unbedingt erforderlich.<br />
Ihre<br />
Cerstin Richter-Kotowski<br />
Bezirksbürgermeisterin<br />
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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />
35 Jahre Kultur in der Petruskirche<br />
Wo Luther auf Songwriter trifft<br />
Auf 35 Jahre erfolgreiche Kulturarbeit<br />
blicken in diesen Tagen in<br />
Lichterfelde nicht nur die organisierende<br />
Kulturgruppe und die<br />
Evangelische Kirchengemeinde<br />
Petrus-Giesensdorf in der Petruskirche<br />
am Oberhofer Platz 2, sondern<br />
auch das Stammpublikum<br />
zurück. Zu unterschiedlichsten<br />
Musikveranstaltungen von Blues<br />
bis Jazz über Chanson, Folk<br />
und Klezmermusik finden sich<br />
regelmäßig auf der überschaubaren<br />
Bühne der „Winterkirche“,<br />
dem eigentlichen Kirchenvorraum,<br />
nicht nur Besucher aus<br />
<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf ein, um das<br />
qualitativ hochwertige Kulturangebot<br />
einer „offenen Kirche“ zu<br />
zivilen Eintrittspreisen zu genießen.<br />
Aus ganz Berlin kommen<br />
die Besucher allmonatlich nach<br />
Lichterfelde, um „ihre“ Jazz-Band<br />
oder den angesagten Songwriter<br />
zu hören. Und das in unmittelbarer<br />
Nähe zum Künstler, was „Kunst<br />
zum Anfassen“ suggeriert.<br />
Außerhalb dieses besonderen<br />
Kulturprogrammes finden – von<br />
Kantor und Kirche organisiert –<br />
die kirchenmusikalischen Vorträge<br />
statt.<br />
In diesem Oktober ist das Programm,<br />
das stets sehr breit<br />
angelegt ist, u. a. mit der Ausstellung<br />
„LUTHER/BILDER“ des<br />
Künstlers Harald Birck von der<br />
Kulturgruppe behutsam dem<br />
Thema „Reformationsjubiläum“<br />
angepasst worden. Anhand von<br />
Plastiken und graphischen Arbeiten,<br />
angereichert mit Texten,<br />
vermittelt da der Künstler vom 1.-<br />
31. Oktober <strong>2017</strong> Wissenswertes<br />
Luther, wie ihn Harald Birck sieht.<br />
Foto: Dan Penschuck FEINDESIGN<br />
wie Vergnügliches und Hochpolitisches<br />
rund um Martin Luther<br />
und sein Wirken. Die Ausstellung<br />
ist mittwochs und samstags von<br />
<strong>10</strong> bis 13 Uhr sowie vor und nach<br />
allen Kulturveranstaltungen der<br />
Petruskirche geöffnet.<br />
Am 14. Oktober um 19 Uhr lässt<br />
Pianist/Komponist Stephan Graf<br />
von Bothmer dann den restaurierten<br />
Film „Luther“ aus dem Jahr<br />
1927 aufleben, indem er mit seiner<br />
improvisierten Musik an der<br />
Orgel die Stimmungen und die<br />
Dramatik des Films nachzeichnet.<br />
Vorab kann sich der Besucher<br />
beim „Luther-Imbiss“ mit Kürbissuppe<br />
und Schmalzbrot stärken,<br />
hinterher erwarten ihn gute Gespräche,<br />
Eintritt 14,- Euro.<br />
Und am 21. Oktober um 20 Uhr<br />
präsentiert „Die Cöllner Company“<br />
mit Klängen der Reformation<br />
die Musik der Zeit von<br />
Martin Luther auf wechselnden<br />
historischen Blasinstrumenten,<br />
kontrast- und klangfarbenreich,<br />
Eintritt 12,- Euro.<br />
Rettung der Petruskirche<br />
mittels Kultur<br />
Anfang der 80er-Jahre war die<br />
Idee für das Kulturangebot in<br />
der Kirche am Oberhofer Platz<br />
aus finanzieller Not geboren<br />
worden. Es galt damals, den zur<br />
Verfügung stehenden Raum der<br />
wegen hoher Unterhaltungskosten<br />
gefährdeten großen Kirche<br />
rentabler zu nutzen.<br />
Eine Begegnungsstätte für Bürger<br />
und ein Ort mit breitem<br />
Kulturangebot sollte entstehen,<br />
doch dazu bedurfte es zuerst<br />
umfangreicher Umbauten: Die<br />
„Winterkirche“ entstand durch<br />
die Abtrennung des Kirchenvorraumes.<br />
Im Kirchenschiff hielten<br />
ein transportabler Altar, Bilderschienen<br />
und Galeriebeleuchtung<br />
Einzug. Weil ein Teil des<br />
Pfarrgartens verkauft wurde und<br />
großzügige Spenden eingingen,<br />
konnten schließlich die Einbauten<br />
der sanitären Einrichtungen<br />
und der Notausgänge finanziert<br />
werden.<br />
Im Jahr 1982 bildete sich die Kulturgruppe<br />
aus überwiegend ehrenamtlich<br />
Engagierten, die mit<br />
ihrem Kunstbeirat erstmals die<br />
alle sechs Wochen wechselnden<br />
Ausstellungen moderner Kunst<br />
aussuchte und betreute.
<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 5<br />
Veranstaltungsatmosphäre: Chris Rannenberg und die Gruppe Los<br />
Reyes Delko.<br />
Foto: Reiner Kolodziej<br />
Mit ihrem Team unentbehrlich für Kultur in der Petruskirche:<br />
Gisela Kürschner.<br />
Seit Beginn der Kulturveranstaltungen<br />
ist Gisela Kürschner<br />
mit viel Elan und Engagement<br />
dabei und inzwischen Kopf der<br />
rund zehnköpfigen Kulturgruppe.<br />
Dank ihres überwiegend<br />
ehrenamtlichen Einsatzes und<br />
dem des Teams ist die „Kultur in<br />
der Petruskirche“ zu dem geworden,<br />
was sie heute ist: Ein ganz<br />
besonderer Begegnungsort mit<br />
ansprechendem Kulturangebot<br />
jenseits innerstädtischer Szenebezirke<br />
und dabei ohne Grenzen<br />
zwischen Vortragendem und Publikum.<br />
Die Macher: Gisela Kürschner<br />
und Team<br />
Nach und nach wurde das Musikangebot<br />
breiter, und ein zuerst<br />
gut angenommenes Kinderprogramm<br />
kam hinzu, das später jedoch<br />
eingestellt werden musste.<br />
Daran denkt Gisela Kürschner mit<br />
Wehmut: „Kleine Besucher wurden<br />
mit der Zeit weniger, und es<br />
fehlte zunehmend an freiwilligen<br />
Helfern für die Kinderveranstaltungen,<br />
die für uns alleine dann<br />
kaum noch zu stemmen waren.<br />
Denn beim Kindertheater gibt<br />
es immer viel umzubauen.“ Als<br />
Grund für das nachlassende Interesse<br />
kann der in den letzten<br />
Jahren rapide Anstieg von Personaleinsparungen<br />
im Erziehungsbereich<br />
gesehen werden sowie<br />
die vermehrte Berufstätigkeit<br />
beider Elternteile.<br />
„Es gibt ja dadurch kaum noch<br />
Mütter und Väter, die die Zeit finden,<br />
in der Woche bei Veranstaltungen<br />
ihrer Kinder zu helfen“, erklärt<br />
Gisela Kürschner, die selbst<br />
den Bereich Kinderprogramm<br />
gerne wiederbelebt sähe.<br />
Doch umso stärker entwickelte<br />
sich der Erfolg der Musikveranstaltungen.<br />
Über die Jahre haben<br />
sich da die Bereiche Jazz, Blues<br />
und Folk zum Publikumsrenner<br />
entwickelt, die inzwischen viele<br />
Stammgäste hervorgebracht haben.<br />
Die alljährlichen Jazz- und<br />
Blues-Tage im März werden nicht<br />
nur von ihnen mit Spannung erwartet.<br />
Die „Winterkirche“ ist dafür<br />
genau der richtige Ort. Etwa<br />
60 Besucher haben hier freie<br />
Platzwahl, und 160 Personen,<br />
wenn bei erhöhtem Andrang<br />
die Glastüren zur Kirche geöffnet<br />
werden. Am Tresen erwarten<br />
kleiner Imbiss und Getränke die<br />
Gäste, die sich hier zum Plausch<br />
auch nach den Veranstaltungen<br />
gerne zusammenfinden.<br />
Zusätzlich lädt jeden Mittwochund<br />
Samstagvormittag der Cafébetrieb<br />
zur „offenen Kirche“, der<br />
beliebt und gut besucht ist.<br />
Im eingespielten Team um Gisela<br />
Kürschner hat jeder seinen Einsatzbereich,<br />
den er mit viel Liebe<br />
zu Mensch, Kultur und Kirche<br />
betreut – sei es die Abendkasse,<br />
den Imbiss, Buchhaltung, Einkauf,<br />
Cafébetrieb oder die Programmplanung,<br />
die mindestens ein<br />
halbes Jahr im Voraus steht. Monatlich<br />
werden ca. 2000 Programme<br />
gedruckt, die in der Kirche<br />
ausliegen und an etwa 400 Interessierte<br />
verschickt werden.<br />
Das umfangreiche Netzwerk um<br />
Gisela Kürschner hält ein breites<br />
Künstlerangebot bereit, aus dem<br />
dann einige Vertreter der Weg in<br />
die Petruskirche führt. Jährlich ca.<br />
90 Veranstaltungen umfasst das<br />
Kulturprogramm.<br />
An den wöchentlichen Treffen der<br />
Kulturengagierten nimmt regelmäßig<br />
Pfarrer Roland Wicher teil,<br />
der auch sonst mit viel Interesse<br />
den Kulturbereich unterstützt.<br />
Unverzichtbare finanzielle Unterstützung<br />
kommt aus Reihen<br />
des Förderkreises, der aktuell 26<br />
Mitglieder zählt und sich über<br />
neue Mitstreiter freut. Die Kulturfreunde<br />
haben sich auf die Fahne<br />
geschrieben, mit ihren Spenden<br />
die Kultur in der Petrus-Giesensdorfer<br />
Kirchengemeinde – und<br />
damit in Lichterfelde – zu fördern.<br />
Als wichtige Sponsoren der Kulturarbeit<br />
stehen sie hinter Gisela<br />
Kürschner und ihrem Team, auf<br />
deren Schultern die zuverlässige<br />
Organisation und Betreuung der<br />
Kulturveranstaltungen ruht.<br />
Dass die Kulturgruppe diese Aufgabe<br />
auch die kommenden Jahre<br />
nicht als Last, sondern mit Lust<br />
weiter trägt, wünschen sich viele<br />
Kulturbegeisterte weit über Lichterfelde<br />
hinaus, die „Kultur in der<br />
Petruskirche“ nicht mehr missen<br />
möchten.<br />
Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen<br />
von „Kultur in der<br />
Petruskirche“ im Musikhaus<br />
Lichterfelde am Kranoldplatz,<br />
bei Torrefazione am Oberhofer<br />
Weg 4, in der Petruskirche Mittwoch<br />
und Samstag von <strong>10</strong>-13 Uhr<br />
sowie vor und nach allen Musikveranstaltungen.<br />
Information<br />
und Vorbestellung unter Telefon:<br />
030 773 28 452 oder E-Mail: info@<br />
petrus-kultur.de<br />
Programm unter www.petruskultur.de<br />
<br />
Jacqueline Lorenz
6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />
Schlosspark Theater Berlin<br />
Mit „Die Kameliendame“ in die neunte Spielzeit<br />
Mit einer Uraufführung von Alexandre<br />
Dumas´ neubearbeiteter<br />
„Kameliendame“, die Ulrich Hub<br />
ins 20. Jahrhundert versetzt hat,<br />
startete das Sprechtheater an der<br />
<strong>Steglitz</strong>er Schloßstraße in seine<br />
neue Spielzeit <strong>2017</strong>/18.<br />
Die Geschichte der sich prostituierenden,<br />
doch unverdorbenen,<br />
schwindsüchtigen Kurtisane, die<br />
– in Rücksicht auf ihre große Liebe<br />
Armand – diesem entsagt, klingt<br />
so manchem in den Ohren: Ariengeladen<br />
lassen Traditions-Opern<br />
wie „La Traviata“ und „Manon<br />
Lescaut“ das Drama ins Herz des<br />
Zuhörers klingen, da Klänge bekanntlich<br />
viel mehr zu erreichen<br />
vermögen als Worte allein. Und<br />
so hilft die von Henrik Kairies eigens<br />
für das Stück am Schlosspark<br />
Theater komponierte Musik neben<br />
der behutsamen Regie Philip Tiedemanns<br />
dabei, sich von Anfang<br />
an in die tragisch endende Liebesgeschichte<br />
zwischen der Prostituierten<br />
und dem Sohn „besserer“<br />
Gesellschaft hineinfinden zu können,<br />
ohne dem Operngeschehen<br />
nachtrauern zu müssen.<br />
Aufrecht bis zum Tod<br />
Mit wohlgewählter Textpräzision<br />
schafft Ulrich Hub eine „Kameliendame“,<br />
die aller Schmalzhaftigkeit<br />
enthoben ist. Anouschka Renzi in<br />
der Rolle der Lebedame, die laut<br />
Aussage von Zeitgenossen des<br />
19. Jahrhunderts blass, schwarzhaarig<br />
mit roten Lippen und von<br />
porzellanähnlicher Zartheit gewesen<br />
sein soll, stellt sich mit durchtrainierten<br />
Modelmaßen stolz<br />
ihrer schauspielerischen Aufgabe<br />
„Die Kameliendame“ in einer Neufassung eröffnete die Theatersaison.<br />
<br />
Foto: DERDEHMEL/Urbschat<br />
und lässt nur selten die Zerbrechlichkeit<br />
einer totkranken, äußerst<br />
gefühlvollen, der Oberflächlichkeit<br />
verrufenen Frau durchscheinen.<br />
Dabei wirkt sie mimisch in weiten<br />
Teilen maskenhaft wächsern und<br />
kann sich so, obgleich schauspielerisch<br />
routiniert, nur langsam in<br />
die Herzen des Publikums spielen.<br />
Erst gegen Ende des Stückes und<br />
ihres Rollenlebens als Kameliendame<br />
Marguerite Gautier gelingt ihr<br />
dies: da empfindet das Publikum<br />
dann doch tiefere Sympathie für<br />
die opferbereite, der Attraktivität,<br />
des Geldes und schließlich ihres<br />
Lebens beraubten Kurtisane, deren<br />
Vorbild für Dumas´ Roman<br />
die Prostituierte Marie Duplessis<br />
war. Als „wahre Verkörperung einer<br />
Frau“ empfand sie im Jahr 1845<br />
Franz Liszt, der mit der bereits<br />
schwer tuberkulösen Kurtisane<br />
mehrere Monate unzertrennlich<br />
gewesen sein soll, – bis sie aus<br />
Trotz über seine Ablehnung, ihn<br />
auf seiner Konzerttournee begleiten<br />
zu dürfen, einen Grafen heiratete<br />
und wenig später starb.<br />
An der Seite der einzigen Frauenrolle<br />
des Stückes sind Arne<br />
Stephan (Armand Duval), Fabian<br />
Stromberger (Arthur de Varville)<br />
und Oliver Nitsche (Gaston Rieu)<br />
überzeugende und in ihrer Aussagekraft<br />
bereichernde Bühnenpartner.<br />
Ihnen schauspielerisch voraus<br />
aber eilt Grandseigneur Joachim<br />
Bliese als verblendeter und erst<br />
zu spät zur Einsicht findender<br />
Vater Armands´s. Facettenreich<br />
und beinahe anrührend ist er es,<br />
der an diesem Abend den wahren<br />
Zugang zum Zuschauer findet<br />
und als besonderer Eindruck<br />
lange noch im Gedächtnis bleibt,<br />
nachdem der schuldbekennende<br />
Schlussakkord des überlebenden<br />
Herrenquartettes am Flügel verklungen<br />
ist.<br />
Leicht wehende Vorhänge, die<br />
dem Publikum die Leichtigkeit<br />
der Liebe bis hin zur Flatterhaftigkeit<br />
vor Augen führen und vor<br />
der wahren, echten Liebe zurückgezogen<br />
werden, bestimmen das<br />
Bühnenbild; als Teil dieses Bildes,<br />
in unschuldiges Weiß und am<br />
Ende in Todesschwarz gehüllt,<br />
„Die Kameliendame“, aufrecht<br />
bis zum letzten Atemzug.<br />
- Durchaus sehenswert in seiner<br />
Schlichtheit, und wieder einmal<br />
ein gutes Beispiel aus dem ebenso<br />
gelungenen wie vielfältigen<br />
Spielplanangebot des Schlosspark<br />
Theaters.<br />
Geist und Humor, doch<br />
wenig Unterstützung<br />
Die wichtige Bedeutung des<br />
Schlosspark Theaters für den<br />
Berliner Kulturbereich scheint<br />
aber noch immer nicht bis zu allen<br />
vorgedrungen: So erhält das<br />
Theater, dem Intendant Dieter<br />
Hallervorden nach wie vor mit<br />
viel Liebe, Leidenschaft und Finanzspritzen<br />
aus eigener Tasche<br />
voransteht, aus dem Kulturetat<br />
nur 300.000 Euro und damit „zu<br />
wenig zum Leben und zu viel zum<br />
Sterben“, wie der Hausherr nicht<br />
ohne Bitternis erklärt, angesichts<br />
anderer vergleichbarer Bühnen im<br />
Stadtzentrum, die mit weit höheren<br />
Summen unterstützt werden.<br />
Dass die Kulturpolitik ihren Blick<br />
verstärkt auch auf den Berliner<br />
Südwesten und das Kleinod an<br />
der Schloßstraße lenken möge,<br />
hofft nicht nur der nimmermüde<br />
Dieter Hallervorden, der immer<br />
wieder attraktive Stücke in Frank-<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 7<br />
reich entdeckt, ins Deutsche übersetzt<br />
und auf seine Bühne bringt,<br />
der besetzt und am Spielplan bastelt.<br />
Und nebenbei machte sich<br />
der Hausherr, dem „Betteltouren<br />
und Klinkenputzen“ eigentlich<br />
eher verhasst sind, Richtung kulturpolitische<br />
Sprecher der Fraktionen<br />
im Abgeordnetenhaus auf<br />
und schilderte ihnen die finanzielle<br />
Lage des Theaters, das durchschnittlich<br />
<strong>10</strong>0.000 Zuschauer pro<br />
Saison zählt.<br />
Mit Prominenz und in eigener<br />
Person auf der Bühne sowie mit<br />
reizvollen Stücken will Dieter Hallervorden<br />
die Zuschauer auch in<br />
dieser Saison für sein Haus mit<br />
„Geist und Humor“ begeistern:<br />
So wird in der nächsten Premiere<br />
am 14. Oktober <strong>2017</strong> das nur wenig<br />
bekannte Leben von Charlie<br />
Chaplin beleuchtet in dem von<br />
Dieter Hallervorden übersetzten<br />
Stück „Ein gewisser Charles Spencer<br />
Chaplin“ von Daniel Colas, mit<br />
Brigitte Grothum und Wolfgang<br />
Bahro.<br />
Katharine Mehrling ist im September<br />
mit der Wiederaufnahme<br />
von „End oft the Rainbow“<br />
ins Schlosspark Theater zurückgekehrt<br />
und wird im Frühjahr<br />
Dieter Hallervorden – auch als Intendant in vielen<br />
Rollen.<br />
2018 in „Die Wahrheit“ von Florian<br />
Zeller spielen.<br />
Als eigentliches Traditionsmitglied<br />
des Berliner Ensembles findet<br />
Carmen-Maja Antoni („Krauses<br />
Glück“, „Mord mit Aussicht“)<br />
im Februar 2018 mit Bertolt<br />
Brechts „Kleinbürgerhochzeit“<br />
den Weg auf die Bühne des Berliner<br />
Südwestens und schließt<br />
eine weitere Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Steglitz</strong>er Traditionshaus<br />
nicht aus.<br />
Ein besonderes Theaterhäppchen<br />
aber, das leicht im Magen<br />
liegt, dürfte im Dezember diesen<br />
Jahres „Mosca und Valpone“ von<br />
Stefan Zweig werden; bearbeitet<br />
von Haus-Regisseur und Erfolgsgarant<br />
Thomas Schendel und<br />
reizvoll besetzt mit u. a. Franzika<br />
Troegner und Dieter Hallervorden,<br />
der in dem Stück der Commedia<br />
dell´Arte als Diener eine<br />
Aufgabe erfüllt, die er von seinem<br />
Theater her nur zu gut kennt: Die,<br />
als erfolgreicher „Strippenzieher“<br />
im Hintergrund zu wirken.<br />
Und auch sonst hat die neue<br />
Spielsaison einiges zu bieten, vom<br />
YAS-Jugendtheater über Lesungen<br />
und Gastspiele bis hin zu „Ulli<br />
Zelles Nachtcafé“, in dem regelmäßig<br />
Schauspieler und Publikum<br />
bei heißem Sound der „Grauen<br />
Zellen“ und lockeren Ulli-Plaudereien<br />
zusammenkommen.<br />
Wer weiß: Vielleicht findet ja der<br />
Dieter Hallervorden und seine Schauspiel-Kollegen<br />
blicken positiv in die neue Spielsaison.<br />
ein oder andere Kulturpolitiker<br />
in dieser Saison doch einmal den<br />
Weg in den Berliner Südwesten<br />
und stellt fest, dass es auch eine<br />
qualitativ hochwertige und unterstützungswürdige<br />
Theaterszene<br />
jenseits der Berliner Stadtmitte<br />
gibt.<br />
Spielplan und weitere Informationen<br />
unter www.<br />
schlossparktheater.de, Kartentelefon<br />
☎ 030/789 56 67-<strong>10</strong>0.<br />
Nächste Vorstellungen der „Kameliendame“<br />
vom 24. bis 29. Oktober,<br />
vom 13. bis 17. November<br />
sowie vom 19. bis 23. und vom 26.<br />
bis 30. Dezember <strong>2017</strong> um jeweils<br />
20 Uhr.<br />
<br />
Jacqueline Lorenz<br />
Liebe Freunde und Kunden des Reisebüros SELCH,<br />
wir haben vom <strong>10</strong>.-15.05.2018<br />
eine „Mein Schiff 4“-Gruppenreise<br />
aufgelegt. Mit dieser Kurzfahrt<br />
möchten wir mit unseren<br />
Stammkunden und denjenigen,<br />
die es werden möchten, ein wenig<br />
gemeinsame Zeit verbringen.<br />
Besonders auch für<br />
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wir diese einmalige 5 Tages-<br />
Schnupperkreuzfahrt, bei der wir<br />
Ihnen mit Rat und Tat gern zur Seite<br />
stehen.<br />
Motto der Reise sollte die individuelle<br />
Gemeinsamkeit sein. Keiner muss aber<br />
alle dürfen...<br />
Unsere Reise<br />
ist wie folgt geplant:<br />
<strong>10</strong>.05.2018 Anreise per Bus von Berlin<br />
nach Bremerhaven, direkt bis zum Schiff.<br />
11.05.2018 Seetag auf der Nordsee<br />
12.05.2018 Kristiansand,<br />
Norwegen von 08:00-18:00 h.<br />
13.05.2018 Oslo,<br />
Norwegen von 07:00-14:00 h.<br />
14.05.2018 Kopenhagen,<br />
Dänemark von 08:00-17:00 h<br />
15.05.2018 Kiel, Deutschland, Ankunft<br />
06:30 h, Bahn/Bus-Heimfahrt ca. <strong>10</strong>:00 h<br />
Kristiansand<br />
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auf verschiedenen Decks zur<br />
Verfügung haben, liegt der Preis in<br />
der Doppelbelegung ab € 950,00 p.P.<br />
Für die An-und Abreise in der<br />
Gruppe sollten Sie mit € <strong>10</strong>0,00 p.P.<br />
rechnen. Da auf dem „Mein Schiff 4“<br />
alles inklusive ist, fallen keine<br />
weiteren Kosten, außer individuelle<br />
Ausgaben, wie z. B. Reiserücktritt- und<br />
Auslandskrankenversicherung an.<br />
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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />
Zehli-Bräu e. V.<br />
Auf dem Weg zum Zehlendorfer Traditionsbier<br />
Im Jahr 2016 lag in Deutschland<br />
der Bierkonsum pro Kopf bei<br />
durchschnittlich <strong>10</strong>4,1 Liter. Ob<br />
das auch auf die 35 Mitglieder<br />
des Zehli-Bräu-Vereins zutrifft,<br />
lässt sich nur schwer sagen. Sicher<br />
aber ist, dass sie sich auf die<br />
Fahne geschrieben haben, mithilfe<br />
des Biers die Kommunikation<br />
und Regionalität in Zehlendorf<br />
einen guten Schritt voranzubringen.<br />
Im Bezirk – der Vereinsname<br />
„Zehli“ steht für Zehlendorf/<br />
Lichterfelde – suchen sie noch<br />
nach einem Raum für ihre „Hexenküche“,<br />
um hier von kleiner<br />
Brauanlage aus ihr Visions-Bier<br />
kreieren zu können; ein Bier, das<br />
in der Realität als Traditionsbier<br />
einmal weit über die Grenzen hinaus<br />
für seinen Bezirk stehen und<br />
die Berliner Bierkultur maßgeblich<br />
bereichern soll.<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Eine ambitionierte Gruppe Gerstensaft-Begeisterter<br />
aus dem<br />
Die Bier- und Braufreunde des Zehli Bräu e. V.<br />
Berliner Südwesten fand im Jahr<br />
2012 zueinander. Auf den gemeinsamen<br />
Bierfahrten, die Wissen<br />
zum Thema Bier und Spaß<br />
vereinten, ging es auch ins oberfränkische<br />
Bamberg. Man tauschte<br />
sich mit Markus Raupach aus,<br />
namhafter Biersommelier, Autor<br />
des Berlin-Beer-Guide „Bierhauptstadt<br />
Berlin“ und Gründer der<br />
Deutschen Bier Akademie, der<br />
heute zum Zehli Bräu-Vorstand<br />
ebenso gehört wie Katja von Ruschinski<br />
und Sven Herzog.<br />
Mit der Absicht, eine kleine Brauerei<br />
in Zehlendorf oder Lichterfelde<br />
zu etablieren, gemeinsam<br />
die Bierkultur zu stärken und sich<br />
auf Bierexkursionen weiterzubilden,<br />
gründete der Freundeskreis<br />
den Zehlendorf-Lichterfelder<br />
Braugesellschaft (Zehli-Bräu) e. V.<br />
Dessen offizielles Gründungsdatum<br />
ist der 23. April 2016, der<br />
500. Jahrestag des Deutschen<br />
Reinheitsgebotes, seit 1995 auch<br />
als „Tag des Deutschen Bieres“<br />
bekannt: am 23. April 1516 war<br />
eine neue Landesordnung für das<br />
Herzogtum Bayern erlassen worden,<br />
die in einer Textpassage das<br />
Reinheitsgebot, auf das man sich<br />
heute bezieht, anspricht:<br />
„Wir wollen auch sonderlichen,<br />
das füran allenthalben in unnsern<br />
Steten, Märckten und auf<br />
dem Lannde, zu kainem Pier merer<br />
Stückh, dann allain Gersten,<br />
Hopffen und Wasser, genommen<br />
und gepraucht sollen werden.“<br />
Hopfen und Malz –<br />
im Verein nicht verloren<br />
In Zeiten des Craft-Beer beabsichtigt<br />
Zehli-Bräu weitaus mehr,<br />
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Foto: Magann / Fotolia
<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 9<br />
Nese Senol und Sven Herzog trinken auf die Zukunft des Zehli Bräu e. V. Fotos: Lo/Zehli Bräu e. V.<br />
als in eigener Regie wohlschmeckendes<br />
Craft Beer zu schaffen,<br />
vielmehr setzt der Verein auf<br />
langfristigen Erfolg.<br />
Sven Herzog erklärt: „Im Verein<br />
haben wir Bierbrauer, die das<br />
Fachwissen der richtigen Brautechnik<br />
mitbringen. Wir wollen<br />
gemeinsam nach eigenen Rezepten<br />
ein Bier an kleiner Brauanlage<br />
entwickeln, das zum Bezirk passt<br />
und in dem der Biertrinker Zehlendorf<br />
wiedererkennen kann.<br />
Die Regionalität wollen wir dabei<br />
in den Vordergrund stellen.“<br />
In kommerziellen Brauereien,<br />
die alle geforderten Auflagen<br />
erfüllen, soll das vom Zehli-Bräu<br />
komponierte Bier dann in größerer<br />
Menge gebraut und unter speziellem<br />
Namen verkauft werden.<br />
Als Vereinsmitglieder mit einem<br />
Monatsbeitrag von 8.- Euro dabei<br />
sind Ärzte, Bankkaufleute,<br />
Rechtsanwälte, Bierbrauer – Menschen,<br />
für die Bier kein bloßer<br />
Durstlöscher und süffiges Feierabendgetränk,<br />
sondern vielmehr<br />
ein förderungswürdiges,<br />
über <strong>10</strong>00 Jahre altes Kulturgut<br />
ist. Als Hobby-Brauer tauchen sie<br />
Ohne Hopfen kein Bier<br />
in die Geheimnisse ein von Hopfen,<br />
Gerste und Malz, trainieren<br />
sie ihre Zungen auf Mango- oder<br />
Zitrusnote. Vorträge, Seminare,<br />
Bierreisen und Veranstaltungen<br />
stehen auf dem Programm des<br />
Zehli-Bräu Vereins, der auch anderen<br />
die Faszination Bier näherbringen<br />
möchte. Dabei kommt<br />
die Kommunikation keinesfalls<br />
zu kurz, wie Vereinsmitglied und<br />
Organisatorin Nese Senol betont.<br />
So hatte der Verein in Kooperation<br />
mit anderen Bierinstitutionen<br />
des Berliner Südwestens zum<br />
wiederholten Mal im Juli zum<br />
Bierfest am S-Bahnhof Lichterfelde-West<br />
eingeladen. Dabei waren<br />
der Braufreunde Berlin e. V., Deutsche<br />
BierAkademie, Foersters<br />
Feine Biere, Maria & Josef, Malz &<br />
Moritz, Meierei Brauerei Potsdam<br />
und Zehli-Bräu. Den aktiven Austausch<br />
mit den Brau-Kollegen will<br />
der Verein weiter pflegen. „Jeder<br />
hilft da Jedem. Unter den Bierfreunden<br />
herrscht Solidarität“,<br />
weiß Sven Herzog.<br />
Hopfen und Malz – Gott erhalt´s<br />
Die ersten vier vom Zehli-Bräu<br />
kreierten Biere wurden anlassbezogen<br />
in Kooperation mit befreundeten<br />
Brauereien gebraut:<br />
im Jahr 2014 das Zehli K7, ein<br />
uriges Siebenkornbier, ausgeschenkt<br />
auf der Internationalen<br />
Biermeile Berlin; 2015 – ebenfalls<br />
für die Biermeile gebraut –<br />
der Zehli KellerBär, im Stile eines<br />
fränkischen Kellerbieres mit feiner<br />
Aromahopfen-Note und 2016<br />
zwei Biere, anlässlich des Tag des<br />
Bieres und der Berlin Beer Week:<br />
das ZehliRed, angelehnt an ein<br />
irisches Rotbier, und das Zehli<br />
Berliner Zoigl, das süffige Gründungsbier<br />
des Vereins, im Stil der<br />
oberfränkisch-oberpfälzischen<br />
Zoigl-Biere.<br />
- Fehlt nur noch das eigentliche<br />
„Zehli-Bräu“ als zukünftiges Traditions-<br />
und Stadtteilbier des Bezirkes.<br />
Doch schon jetzt darf man<br />
ein wenig davon träumen:<br />
Da sprudelt es vielleicht aus dem<br />
Bierhahn der Domäne Dahlem<br />
oder schäumt im Foyer nach gelungener<br />
Premiere des Schlosspark<br />
Theaters in den Gläsern.<br />
– Und im Zehlendorfer Rathaus<br />
wird es bei Empfängen und<br />
Veranstaltungen ebenso ausgeschenkt<br />
wie beim Oktoberfest im<br />
Verein der Bayern am Lichterfelder<br />
Hindenburgdamm.<br />
Doch bis dahin gilt es für die Bierund<br />
Braufreunde des Zehli-Bräu<br />
e. V. noch eine gute Wegstrecke<br />
zurückzulegen, vom Bierkult bis<br />
zur Bierkultur des Bezirks mit eigener<br />
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<strong>10</strong> | | <strong>Gazette</strong> Zehlendorf <strong>Steglitz</strong> | Oktober | <strong>2017</strong> <strong>2017</strong><br />
<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf inklusiv<br />
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />
Der Begriff Inklusion wurde in den vergangenen Jahren oftmals nur unter den<br />
Gesichtspunkten der inklusiven Pädagogik betrachtet. In diesem Bildungssystem<br />
lernen Menschen mit und ohne Behinderung von Anfang an gemeinsam.<br />
Inklusion bedeutet zugleich aber auch z. B. die Schaffung von Strukturen in<br />
der Gesellschaft, in denen allen das selbstverständliche Recht auf Teilhabe<br />
ermöglicht wird und sich barrierefrei in ihr zu bewegen. Zu diesem Themenkomplex<br />
nehmen die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung in<br />
den folgenden Beiträgen Stellung.<br />
CDU-Fraktion<br />
Das christliche Menschbild sieht den<br />
Menschen geschaffen als Ebenbild Gottes<br />
– ob mit oder ohne Behinderung.<br />
Für uns als CDU steht deswegen im<br />
Mittelpunkt jeder schulischen Arbeit<br />
das Wohl des einzelnen Kindes. Deswegen<br />
halten wir an der Wahlfreiheit<br />
fest: Den Menschen in den Mittelpunkt<br />
zu stellen, bedeutet für uns, die Vielfalt<br />
der Lebensläufe in den Blick zu nehmen.<br />
Dies schließt auch die Möglichkeit<br />
ein, dass es für bestimmte Kinder<br />
mit Behinderungen auch weiterhin<br />
Förderschulen/Sonderschulen geben<br />
sollte. Eltern, die ihr Kind aufgrund der<br />
jahrzehntelang entwickelten guten Förderbedingungen<br />
in dieser Einrichtung<br />
weiter gefördert wissen wollen, verdienen<br />
denselben Respekt wie Eltern, die<br />
einen Regelschulplatz für ihr Kind wünschen.<br />
Ferner plädieren wir für einen<br />
ehrlichen Zeitplan bei der Realisierung<br />
von Inklusion. Eilige Maßnahmen, die<br />
Qualitätsanforderungen und Ressourcenfragen<br />
außer Acht lassen, sind nicht<br />
verantwortbar. Neben den öffentlichen<br />
Schulen setzen sich auch kirchliche und<br />
private Träger mit großem Engagement<br />
für die Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen<br />
ein. Gerade auch bei uns<br />
in <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf!<br />
Dr. Clemens Escher<br />
Berlin SPD-Fraktion<br />
Inklusion darf sich nicht nur auf die<br />
Schule beschränken sondern muss im<br />
Alltag erlebbar sein. Wir setzen uns<br />
dafür ein, dass Menschen im Rollstuhl<br />
Hürden frei Kirchen, Kneipen und Kinos<br />
besuchen können. Dies ist heute oft<br />
nicht möglich. Dabei profitieren auch<br />
Familien mit Kinderwagen und ältere<br />
Menschen mit einem Rollator davon,<br />
wenn Gehwege abgesenkt und Zugänge<br />
verbessert werden. Damit niemand<br />
ausgeschlossen wird, müssen defekte<br />
Fahrstühle im öffentlichen Verkehr so<br />
schnell wie möglich repariert werden.<br />
Blinde Menschen sollen sich im Straßenverkehr<br />
sicher bewegen können.<br />
Deshalb sind Blindenampeln zu installieren<br />
und bei Beschädigungen schnell<br />
wieder gangbar zu machen. Auch dies<br />
dauert heute noch zu lange. Und: Am<br />
Bodenbelag muss erkennbar sein, wo<br />
es einen Übergang gibt. Menschen<br />
mit und Menschen ohne Behinderung<br />
sollen zusammen lernen, arbeiten und<br />
Spaß haben. Die SPD hat sich diese Forderungen,<br />
die auch die Behindertenverbände<br />
erheben, zu eigen gemacht und<br />
setzt sich aktiv dafür ein.<br />
Juliana Kölsch<br />
B‘90/Grünen-Fraktion<br />
Wenn wir über Inklusion sprechen, sprechen<br />
wir über Aufmerksamkeit und Respekt<br />
für Menschen mit Behinderungen.<br />
Wenn wir nicht aufmerksam sind, merken<br />
wir gar nicht, wo in unserem Bezirk<br />
überall Barrieren bestehen. Hürden, die<br />
Menschen von der Teilhabe abhalten.<br />
Ein hoher Bordstein, ein fehlender Aufzug<br />
bei der einzigen Fachärztin weit und<br />
breit, Betriebe, die für die Beschäftigung<br />
von behinderten Menschen nicht genügend<br />
Informationen und Unterstützung<br />
erhalten. Zur Schule gehen, auf<br />
die mein bester Freund geht? Arbeiten,<br />
wo ich will? Wohnen, mit wem ich will?<br />
So lange das nicht Alle für sich selbst<br />
bestimmen können, müssen wir sagen:<br />
Menschen sind nicht behindert, sie werden<br />
behindert! Zum Glück haben wir<br />
mit der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
begonnen, Selbstbestimmung als<br />
Recht für alle Menschen zu akzeptieren.<br />
Wir Bündnisgrünen wollen mit unserer<br />
Arbeit im Bezirk dazu weiter beitragen.<br />
Konkret finden wir zum Beispiel, dass<br />
Inklusion nur gelingen kann, wenn wir<br />
die Schulen, die LehrerInnen und die<br />
SchülerInnen nicht mit den Problemen<br />
allein lassen. Eine große Herausforderung,<br />
aber für uns ist sie das für alle<br />
Kinder im Bezirk wert.<br />
Carsten Berger<br />
Alternative<br />
für<br />
Deutschland<br />
Foto: Gerhard Seybert / Fotolia<br />
AfD-Fraktion<br />
„Die Inklusionsfalle: Wie eine gut gemeinte<br />
Idee unser Bildungssystem ruiniert“<br />
ist ein Beststeller. Der Autor nennt<br />
die Defizite der Inklusionsentwicklung:<br />
Unterfinanzierung, fehlenden Qualifikationen,<br />
Irrtümer und Grenzen des<br />
Konzepts Gemeinsames Lernen.<br />
Doch von vorne: Die Inklusionsprotagonisten<br />
behaupten, mit einer UN-Resolution<br />
sei dem differenzierten deutschen<br />
Schulwesen das Ende attestiert<br />
worden. Das gibt die UN-Konvention:<br />
„Übereinkommen über die Rechte von<br />
Menschen mit Behinderungen“ aber<br />
nicht her. Die Konvention enthält keinen<br />
Passus, mit dem die Beschulung in<br />
Förderschulen als Diskriminierung betrachtet<br />
würde. Im Gegenteil: „besondere<br />
Maßnahmen … zur Beschleunigung<br />
oder Herbeiführung der tatsächlichen<br />
Gleichberechtigung von Menschen<br />
mit Behinderungen“ nicht als Diskriminierung<br />
gelten. In Artikel 7 (2) heißt<br />
es: „Bei allen Maßnahmen, die Kinder<br />
mit Behinderungen betreffen, ist das<br />
Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der<br />
vorrangig zu berücksichtigen ist.“ Daher<br />
soll stets das Kindeswohl an erster<br />
Stelle stehen: „So viel hochqualitative<br />
Integration wie sinnvoll und möglich –<br />
anspruchsvoller getrennter Unterricht<br />
überall da, wo nötig!“<br />
Peer Döhnert<br />
FDP-Fraktion<br />
<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf hat ein enormes<br />
Potential: 300.000 Menschen, die darauf<br />
drängen ihre Stärken zu nutzen<br />
und die Chancen, die das Leben bietet,<br />
zu ergreifen. Dafür setzen wir als FDP<br />
die Voraussetzung: Die Möglichkeit<br />
zur Teilnahme an allen Facetten des<br />
gesellschaftlichen Lebens. Deswegen<br />
bauen wir Barrieren ab – im Kopf und<br />
im Alltag. Im Alltag bedeutet das die Ermöglichung<br />
von Wahlfreiheit. Kindern<br />
muss die bestmögliche und individuelle<br />
Bildung und Förderung zuteilwerden.<br />
So wollen wir inklusive Angebote in<br />
Freizeit und Schulen so fördern, dass<br />
Kinder mit und ohne Handicap sie<br />
wahrnehmen können. Gleichzeitig<br />
erhalten und fördern wir erfolgreich<br />
arbeitende Förderschulen. Die herausragende<br />
Arbeit von Sportvereinen und<br />
Verbänden muss stärker eingebunden<br />
werden. Ein digitales Bürgeramt, barrierefreies<br />
Wohnen im Kiez und der<br />
Zugang zu Kultur runden das Bild ab.<br />
Wir Freien Demokraten definieren Barrierefreiheit<br />
aber weiter: Wir wenden<br />
uns gegen jede Art von Diskriminierung<br />
gegen Menschen mit Einschränkungen,<br />
insbesondere gegenüber Älteren. Deren<br />
Wissen und Erfahrungen sind für<br />
den Bezirk zu wertvoll, um sie nicht zu<br />
nutzen.<br />
Lars Rolle<br />
Linksfraktion<br />
Barrieren im Alltag, im Verkehr, Arbeitsstätten,<br />
Schulen, Kitas und Behörden,<br />
erschweren oder verhindern Teilhabe.<br />
Inklusion ist ein Menschenrecht – sie<br />
kann nur gelingen, wenn Hürden sowohl<br />
in baulichen, rechtlichen und<br />
administrativen Bereichen als auch<br />
in unserer persönlichen Haltung<br />
überwunden werden. Das bedeutet<br />
für uns als Linksfraktion das Recht<br />
auf inklusive Bildung, Arbeit auf dem<br />
ersten Arbeitsmarkt zu Mindestlohn,<br />
auf selbstbestimmtes Wohnen ebenso<br />
wie den Zugang zu Kultur, Freizeit und<br />
Sport. Das Wahlrecht für alle Menschen<br />
mit Behinderung ist für uns eine Frage<br />
der Menschenwürde! Für die BVV- und<br />
AGH-Wahlen 2021 wird dies durch R2G<br />
ermöglicht, im Bund bräuchte es dafür<br />
endlich einen Politikwechsel!<br />
Wir unterstützen die Erhöhung der Zahl<br />
von barrierefreien Wahllokalen im Bezirk.<br />
Im städtebaulichen Vertrag mit<br />
der Groth-Gruppe muss für das Areal in<br />
Lichterfelde Süd verbindlich ein fester<br />
Prozentsatz barrierefreier Wohnungen<br />
festgelegt werden. Für inklusive Sportvereine<br />
müssen ausreichend Hallenzeiten<br />
im Bezirk bereitgestellt werden. Wir<br />
brauchen überall Inklusion – denn sie<br />
nützt uns allen!<br />
Gerald Bader<br />
Weitere Informationen zur BVV und<br />
den Sitzungsterminen finden Sie<br />
unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/<br />
politik-und-verwaltung/<br />
bezirksverordnetenversammlung/
Wer will dabei sein?<br />
Mit der Welt zu Gast auf dem Walter-Benjamin-Platz<br />
Der Walter-Benjamin-Platz in<br />
Charlottenburg bereitet sich auf<br />
eine besondere, nicht-kommerzielle<br />
und eintrittsfreie Ausstellung<br />
zum Jahresende vor:<br />
140 zwei Meter große United<br />
Buddy Bears werden nach sechs<br />
Jahren wieder in Berlin zu sehen<br />
sein und in der Weihnachtszeit<br />
für Toleranz, Völkerverständigung<br />
und ein friedliches Miteinander<br />
werben.<br />
Das völkerverbindende Projekt,<br />
das seit 2002 auf Welttournee ist,<br />
verbringt nach 30 Ausstellungen<br />
auf allen fünf Kontinenten mit<br />
über 40 Millionen Besuchern die<br />
Vom 1. Dezember <strong>2017</strong> bis zum 4. Januar 2018 auf dem<br />
Charlottenburger Walter-Benjamin-Platz zu sehen: 140 United Buddy<br />
Bears. <br />
Fotomontage Herlitz Buddy Bear<br />
Adventszeit und den Jahreswechsel<br />
in der Heimatstadt der Buddy<br />
Bären, realisiert durch die Unterstützung<br />
Vieler.<br />
Dr. Klaus Herlitz, geistiger Buddy-Bär-Vater,<br />
erklärt dazu: „Wir<br />
Dreiklang – Ausstellung im Gutshaus <strong>Steglitz</strong><br />
Bürgersprech stunden<br />
Cerstin Richter-Kotowski,<br />
Bezirksbürgermeisterin:<br />
4.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus Zehlendorf,<br />
Raum A 131, Kirchstraße 1/3,<br />
14163 Berlin (16-18 Uhr)<br />
Terminreservierung unter<br />
☎ 90299-3200.<br />
Frank Mückisch,<br />
Bezirksstadtrat für Bildung,<br />
Kultur, Sport und Soziales:<br />
12.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>: Maria-Rimkus-Haus,<br />
Gallwitzallee 53, 12249 Berlin.<br />
Die Sprechstunde findet jeweils<br />
in der Zeit von 14 bis 16 Uhr<br />
statt<br />
Carolina Böhm,<br />
Bezirksstadträtin für Jugend und<br />
Gesundheit:<br />
17.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus <strong>Steglitz</strong>,<br />
Schloßstraße 37, 12165 Berlin<br />
(16-18 Uhr). Terminreservierung<br />
Aus Anlass des 45-jährigen Jubiläums<br />
der Städtepartnerschaft zwischen<br />
Bad Godesberg und dem<br />
Bezirk <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf stellten<br />
Mitglieder des Vereins 2006 zum<br />
ersten Mal im Gutshaus <strong>Steglitz</strong><br />
aus. Als eine Initiative von Kunstliebhabern,<br />
Künstlerinnen und<br />
Künstlern gegründet, besteht<br />
der Kunstverein Bad Godesberg<br />
inzwischen seit 17 Jahren. In<br />
diesem Jahr sind Ulrike Ankirchner,<br />
Janko Arzenšek und Hilmar<br />
Alexander Röner, die seit vielen<br />
Jahren dem Kunstverein angehören,<br />
zu Gast im Gutshaus <strong>Steglitz</strong>.<br />
Die Arbeiten von Ulrike Ankirchner<br />
bieten dem Betrachter eine<br />
plastische Landschaft, die er fantasievoll<br />
durchwandern kann. Durch<br />
das kreative Zusammenfügen<br />
von Fundstücken und Materialien<br />
werden einzelne Bruchstücke<br />
in einen neuen Kontext gestellt,<br />
ihre tiefgründigen Materialbilder<br />
lassen eine Vielzahl inhaltsreicher<br />
Assoziationen zu.<br />
Janko Arzenšek bezeichnete sich<br />
schon seit seiner Kindheit als passionierter<br />
Zeichner. Die Radierung<br />
unter ☎ 90299-6001.<br />
Michael Karnetzki,<br />
Bezirksstadtrat für Ordnung,<br />
Verkehr und Bürgerdienste:<br />
24.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus Zehlendorf,<br />
Raum E 312, Kirchstraße 1/3,<br />
14163 Berlin (15-17 Uhr).<br />
Terminreservierung unter<br />
☎ 90299-2001.<br />
Maren Schellenberg,<br />
Bezirksstadträtin für Immobilien,<br />
Umwelt und Tiefbau:<br />
Im Oktober findet keine Bürgersprechstunde<br />
statt.<br />
Die nächste Sprechstunde findet<br />
am 1.11.<strong>2017</strong> in der Zeit von 16<br />
bis 18 im Rathaus Zehlendorf,<br />
Raum E 304, statt<br />
Terminreservierung unter<br />
☎ 90299-7001.<br />
fänden es schön, wenn auf dem<br />
Walter-Benjamin-Platz zusätzliche<br />
Aktivitäten stattfinden würden.<br />
So kann ich mir vorstellen,<br />
dass das Rote Kreuz, ein Rotary<br />
Club oder ein Lions Club an dem<br />
gehört neben der Zeichnung zu<br />
den Schwerpunkten seines künstlerischen<br />
Schaffens.<br />
Hilmar Alexander Röner arbeitet<br />
am liebsten mit Acryl, Schlagmetall<br />
und Gold auf Leinwand. Sein<br />
Metallzyklus besteht aus Werken,<br />
die aus einer experimentellen Arbeit<br />
heraus entstanden sind.<br />
Die Ausstellung ist noch bis 22. Oktober<br />
<strong>2017</strong> im Gutshaus <strong>Steglitz</strong> in<br />
der Schloßstraße 48 zu sehen.<br />
Der Eintritt kostet 1,50 Euro. Geöffnet<br />
ist Dienstag bis Sonntag von<br />
14 bis 19 Uhr.<br />
Unsere Dienstleistungen für Ihren Teppich:<br />
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einen oder anderen Adventstag<br />
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ist und beispielsweise selbstgebackene<br />
Kekse, hausgemachte<br />
Marmelade etc. für einen guten<br />
Zweck wie eine Kinderhilfsorganisation<br />
verkauft, oder dass Bläser<br />
weihnachtliche Musik spielen.<br />
Und, und, und …“<br />
Interessenten, die mit guten Ideen<br />
und Eigeninitiative für den<br />
guten Zweck auf dem Platz dabei<br />
sein möchten, bitte zeitnah<br />
im Buddy-Bear-Büro melden unter<br />
Telefon 030 – 887 726 85 oder<br />
E-Mail schulz@buddy-bear.com.<br />
<br />
Jacqueline Lorenz<br />
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Sie sind enttäuscht?<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 11<br />
„Time No III“ von Hilmar<br />
Alexander Röner.<br />
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12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />
Haus- und Grundbesitzerverein<br />
von 1887 Berlin-<strong>Steglitz</strong> e. V.<br />
Seit 130 Jahren Fachberatung rund um die Immobilie<br />
Aufgrund dieses besonderen<br />
Anlasses kommen am 18. Oktober<br />
<strong>2017</strong> im Best Western Plus<br />
Hotel <strong>Steglitz</strong> International der<br />
Vorstand, Mitglieder sowie Gäste<br />
des an der <strong>Steglitz</strong>er Schloßstraße<br />
41 gelegenen Traditionsvereins<br />
zusammen, um gebührend<br />
zu feiern.<br />
Erwartet werden dazu auch Bezirksbürgermeisterin<br />
Cerstin<br />
Richter-Kotowski und Dr. Carsten<br />
Brückner, Vorsitzender des Haus &<br />
Grund Berlin – Bund der Berliner<br />
Haus- und Grundbesitzervereine<br />
e. V.<br />
Interessenvertretung seit 1887<br />
Die Gründung des Haus- und<br />
Grundbesitzerverein von 1887<br />
Berlin-<strong>Steglitz</strong> e. V. (HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong>)<br />
geht auf die Zeit zwischen<br />
Gründung des Deutschen<br />
Reiches und Verabschiedung des<br />
fundamentalen Gesetzesbuches<br />
der letzten 120 Jahre des Bürgerlichen<br />
Gesetzbuches zurück.<br />
Mit seinen Veränderungen bildet<br />
es bis heute in Deutschland die<br />
Grundlage für unser Zusammenleben.<br />
Die Gründung von Vereinigungen<br />
unterschiedlichster gesellschaftlicher<br />
Gruppen war Teil dieser<br />
geschichtlichen Entwicklung, in<br />
deren Rahmen auch Interessenvertretungen<br />
von Mietern und<br />
Vermietern entstanden.<br />
Als einer der in Berlin ältesten und<br />
größten Vereine dieser Art vertritt<br />
der HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong> die Interessen<br />
von Haus- und Wohnungseigentümern,<br />
die als juristisch ungeübte<br />
Laien aller Altersgruppen<br />
professionelle Unterstützung benötigen,<br />
wenn es beispielsweise<br />
um das permanent sich wandelnde<br />
Mietrecht, um Baurecht oder<br />
Wohnungseigentumsrecht und<br />
um die manchmal schwer verständliche<br />
Steuererklärung geht.<br />
Aber auch für auftretende Fragen<br />
zum komplexen Wohnungseigentumsrecht,<br />
bei Betriebskostenabrechnung,<br />
Mieterhöhung<br />
und bei Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen<br />
haben<br />
die fachkundigen Berater ein<br />
Vorstands- und Beratungsteam: Fachkundige rund um die Immobilie.<br />
<br />
Foto: HGV<br />
offenes Ohr und die passende<br />
Antwort parat. Irrtümer, daraus<br />
resultierende finanzielle Verlusten<br />
und Streitigkeiten helfen sie<br />
zu vermeiden.<br />
Immobilien-Beratung von A-Z<br />
„Wir haben über die Jahre ein umfangreiches<br />
Netzwerk an Sachverständigen<br />
aufgebaut, so dass wir<br />
inzwischen bundesweit unseren<br />
Mitgliedern mit gutem Rat zur<br />
Seite stehen können“, erklärt der<br />
Vereinsvorsitzende, Rechtsanwalt<br />
und Notar Axel Paul, der seit mehr<br />
als 32 Jahren dem Verein verbunden<br />
ist und für den Bezirk auch in<br />
der „Arbeitsgemeinschaft Schloßstraße“<br />
aktiv war.<br />
Das fachkundige Vorstands- und<br />
Beratungsteam des HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong><br />
besteht aus Juristen,<br />
Rechtsanwälten und Fachanwälten<br />
des Bereichs Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />
sowie aus<br />
Steuerberatern, Hausverwaltern,<br />
Diplom-Ingenieuren, Architekten<br />
und Fachkräften aus den Bereichen<br />
Fernwärme, Öl- und Gasheizung<br />
und Sanitärinstallation.<br />
Stellvertretender HGV-Vorsitzender<br />
ist Hans-Joachim Beck, Vorsitzender<br />
Richter am Finanzgericht<br />
a.D., der diesen professionellen<br />
Mitarbeiterkreis verstärkt.<br />
Regelmäßige Steuersprechstunden<br />
und Vorträge halten die<br />
derzeit rund 1.400 Mitglieder auf<br />
dem Laufenden.<br />
An der Seite des ob seines Rufes<br />
in der Immobilienwelt überregional<br />
geschätzten Vereins stehen<br />
namhafte Kooperationspartner:<br />
Sie bieten Unterstützung bei der<br />
Bewertung von Immobilien, der<br />
Wahl einer Rechtsschutzversicherung<br />
und geben Bankempfehlungen<br />
für Kautionsanlagen.<br />
Im etwa dreimal pro Jahr erscheinenden<br />
Newsletter werden<br />
die Mitglieder darüber hinaus<br />
über neue Gesetze und Verordnungen<br />
informiert, die auch ihre<br />
Immobilie betreffen könnten.<br />
Das vom HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong> herausgegebene<br />
Nachrichtenblatt<br />
„<strong>Steglitz</strong>er Hausbesitz“ bietet<br />
außerdem wertvolle Informationen.<br />
Angesichts der gebotenen<br />
Vereinsleistungen ist der jährliche<br />
Mitgliedsbeitrag da eher günstig<br />
bemessen – mit 65.- Euro für Besitzer<br />
von bis zu zwei Wohneinheiten<br />
und mit <strong>10</strong>5.- Euro für<br />
Mitglieder, die ab drei Wohneinheiten<br />
besitzen. Mitglied kann<br />
ebenfalls werden, wer Immobilien<br />
verwaltet.<br />
Eine weitere, aber besonders hervorzuhebende<br />
Leistung, die dem<br />
umfangreichen Beratungsangebot<br />
entspringt, nennt HGV-Geschäftsführerin<br />
und Juristin<br />
Dr. Monika Jaschinski: „Oft können<br />
wir durch unsere Beratung<br />
deeskalierend einwirken, wenn<br />
die Fronten zwischen Vermieter<br />
und Mieter oder zwischen Wohnungseigentümern<br />
verhärtet<br />
sind. Wir ersparen ihnen so nicht<br />
selten den Gang zum Gericht und<br />
die damit verbundenen Kosten.“<br />
Qualitätssiegel steigende<br />
Mitgliedszahl<br />
Da wundert es kaum, dass die<br />
Mitglieder nicht nur aus dem<br />
<strong>Steglitz</strong>er Umkreis in den Ortsverein<br />
HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong> finden, der<br />
dem Dachverband Haus & Grund<br />
Deutschland angehört. Sie kommen<br />
häufig auf Empfehlung, gerne<br />
werden aber auch die ererbten<br />
Mitgliedschaften behalten.<br />
Mit den Jahren hat sich die Art<br />
des Wohnungseigentums verändert.<br />
Damit hat sich auch die<br />
Zahl der Mitglieder vom einstigen<br />
Mehrfamilienhaus-Besitzer<br />
hin zum heutigen Eigentümer<br />
mit eher kleinerer, vermieteter<br />
Immobilie orientiert: Dennoch<br />
gibt es im HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong><br />
Mitgliedschaften, die schon seit<br />
95 Jahren bestehen, von Großeltern<br />
und Eltern an die Kinder immer<br />
weitergegeben wurden. – Ein<br />
besseres Qualitätssiegel für den<br />
Verein kann es wohl kaum geben.<br />
Und so blickt man mit Ehrfurcht<br />
auf das über Kriege und unruhige<br />
Zeiten hinübergerettete<br />
beeindruckende Sitzungs- und<br />
Versammlungsprotokollbuch<br />
aus dem Jahr 1908, das als ältestes<br />
erhaltenes Vereinszeugnis<br />
handschriftlich und feinsäuberlich<br />
die einstigen Aufgaben des<br />
Haus- und Grundbesitzervereins<br />
von 1887 Berlin-<strong>Steglitz</strong> e. V. dokumentiert.<br />
<br />
Jacqueline Lorenz<br />
Haus- und Grundbesitzerverein<br />
von 1887 Berlin-<strong>Steglitz</strong> e. V.<br />
Schloßstraße 41<br />
12165 Berlin<br />
Tel.: 030 – 792 19 69<br />
E-Mail: info@hgv-berlin-steglitz.de<br />
www.hgv-berlin-steglitz.de
Tag des offenen Ateliers<br />
Rost aus künstlerischer Sicht, ägyptischer Alltag<br />
und viele Impressionen<br />
Am 4. und 5. November haben<br />
Kunstfreunde aus Lichterfelde<br />
und Umgebung einen festen Termin:<br />
Hartmut Dalmus öffnet seine<br />
Atelierräume in der Osdorfer Straße<br />
120 und zeigt in drei Räumen<br />
sein vielseitiges Werk.<br />
Im Raum 1 geht es um Rosteffekte<br />
und Patina in der künstlerischen<br />
Praxis. Gezeigt werden Bilder und<br />
Skulpturen mit Rost- und Patinaeffekt.<br />
Mit Rost assoziieren die<br />
meisten Menschen Verfall, Zersetzung,<br />
Zerstörung und mangelnde<br />
Qualität, zu denen Schrottplätze,<br />
Autofriedhöfe und Rostlauben<br />
gehören. Der traditionell negativ<br />
besetzte Begriff Rost erfuhr<br />
spätestens gegen Ende des<br />
20. Jahrhunderts in der Alltagskultur<br />
einen Bedeutungswandel.<br />
Rost zog nicht nur in die Welt der<br />
Kunst und Architektur ein, auch<br />
rostende Alltagsgegenstände<br />
Rosteffekt an einer Skulptur.<br />
galten plötzlich als schick.<br />
Im Raum 2 geht es um 3500 Jahre<br />
Ägypten. Die hier ausgestellten<br />
Ölbilder und Objekte spiegeln<br />
das tägliche Leben im Lande des<br />
Aufruf zur Beteiligung am Landesprogramm:<br />
„Kitas bewegen für die gute Kita“<br />
An der Umsetzungsphase IV im<br />
Landesprogramm „Kitas bewegen<br />
für die gute gesunde Kita“ nimmt<br />
der Bezirk <strong>Steglitz</strong> Zehlendorf auf<br />
Initiative der Bezirksstadträtin für<br />
Jugend und Gesundheit, Frau<br />
Böhm, teil:<br />
Kita-Träger können sich mit ihren<br />
Kitas ab sofort bis zum <strong>10</strong>.11.<strong>2017</strong><br />
für die Teilnahme an der vierten<br />
Umsetzungsphase des Programms,<br />
die von Januar 2018<br />
bis Dezember 2019 verläuft, bewerben.<br />
Das Landesprogramm<br />
mit ganzheitlichem Ansatz ist ein<br />
langfristig angelegtes Angebot für<br />
die Bildungs- und Gesundheitsförderung<br />
in den Berliner Kitas. Ziel<br />
ist es, die Chancen der frühkindlichen<br />
Bildung stetig zu verbessern<br />
und dabei gesundheitsfördernde<br />
Aspekte, wie z. B. eine gesunde<br />
Ernährung und ein gezieltes Maß<br />
an Bewegung, stärker in den Kita-Alltag<br />
und ins Bewusstsein der<br />
Kinder, Eltern, Erzieherinnen und<br />
Schau mir in die Augen, Kleines.<br />
Straußen-Impression.<br />
<br />
Fotos: Hartmut Dalmus<br />
Nils wider. Im Raum 3 sind unter<br />
dem Motto „Impressionen“ Ölbilder<br />
von Landschaften, Tieren und<br />
vieles andere mehr zu sehen.<br />
Das Atelier von Hartmus Dalmus<br />
in der Osdorfer Straße 120 ist am<br />
4. und 5. November von 16 bis<br />
20 Uhr geöffnet. Bei Kaffee und<br />
Kuchen können Sie die Kunstwerke<br />
in Ruhe betrachten.<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 13<br />
Spielplatz<br />
Ahlener Weg<br />
wird umgebaut<br />
Auf dem öffentlichen Spielplatz<br />
Ahlener Weg, Ecke Lippstädter<br />
Straße haben die Abrissarbeiten<br />
begonnen. Die Baumaßnahme<br />
wird voraussichtlich bis Mai 2018<br />
dauern.<br />
Das Straßen- und Grünflächenamt,<br />
hier der Fachbereich Grünflächen,<br />
als Eigentümer der<br />
3.435 m² großen Fläche hat die<br />
Bauleitung für die Umgestaltung<br />
des Spielplatzes, die unter dem<br />
Motto „Weltall“ steht. Schülerinnen<br />
und Schüler der Giesensdorfer<br />
Grundschule entwickelten mit<br />
Unterstützung des Kinder- und<br />
Jugendbüros (KiJuB) in der Planungsphase<br />
Ideen. So werden<br />
je zwei Sandspielbereiche für<br />
die jüngeren und älteren Kinder<br />
geschaffen. Für die Jugendlichen<br />
der benachbarten berufsbildenden<br />
Schule wird ein neu gestalteter<br />
Treffpunkt zum Verweilen<br />
einladen.<br />
Erzieher zu rücken und Benachteiligungen<br />
von Kindern abzubauen.<br />
Einrichtungen, die sich am Landesprogramm<br />
„Kitas bewegen für<br />
die gute gesunde Kita“ beteiligen<br />
möchten, begeben sich für zwei<br />
Jahre in einen fachlichen, begleiteten<br />
Organisation- und Qualitätsentwicklungsprozess<br />
unter<br />
der Beteiligung der Eltern, Kinder<br />
und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Nach der zweijährigen,<br />
professionell begleiteten Umsetzungsphase<br />
können die Kitas im<br />
Programm verbleiben, den Prozess<br />
der Qualitätsentwicklung selbstständig<br />
wiederholen und werden<br />
auch in dieser Phase fachlich<br />
begleitet. Das Landesprogramm<br />
kann als internes Evaluationsinstrument<br />
genutzt werden.<br />
Für interessierte Träger findet am<br />
09.11.<strong>2017</strong> um 14.00 Uhr in den<br />
Räumen des Eigenbetriebes, Mittelstr.<br />
7, 12167 Berlin, eine Informationsveranstaltung<br />
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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />
Dexter & Co mit Sattel und<br />
Uniform gut angekommen<br />
Reiterstaffel der Bundespolizei im neuen Stahnsdorfer Domizil<br />
Seit März diesen Jahres starten<br />
von Stahnsdorf aus die vier- und<br />
zweibeinigen Kollegen der Reiterstaffel<br />
der Bundespolizei zu<br />
ihren Einsätzen (die <strong>Gazette</strong> berichtete<br />
in der Mai-Ausgabe 2016<br />
darüber).<br />
Für rund sieben Millionen Euro<br />
ist auf dem drei Hektar großen<br />
Gelände an der Alten Potsdamer<br />
Landstraße, einem ehemaligen<br />
Truppenübungsplatz, ein Domizil<br />
entstanden, das nach kraftfordernden<br />
Einsätzen den notwendigen<br />
Ausgleich für Pferd und<br />
Reiter bietet.<br />
Unter hippologischen Aspekten<br />
erbaut, birgt die Anlage deutlich<br />
mehr Platz als das alte Areal an<br />
der Koenigsallee im Grunewald<br />
und ist mit seiner Nähe zur Autobahn<br />
115 verkehrsgünstiger<br />
gelegen.<br />
Zufriedene Pferdeaugen sprechen<br />
für sich.<br />
Auf drei Hektar Land sind Dienstgebäude<br />
und Stellplätze für den<br />
Fuhrpark, Stallungen, Reithalle,<br />
überdachte Führanlage und<br />
Longierzirkel sowie Schmiede<br />
und rund 8.000 Quadratmeter<br />
Polizeihauptkommissar Stefan Adam und Dexter fühlen sich wohl auf<br />
der großzügigen Anlage in Stahnsdorf.<br />
Weidefläche entstanden und<br />
lassen manch vorbeitrabendes<br />
Privatpferd neidisch durch den<br />
hohen Zaum auf seine dem Volke<br />
dienenden Artgenossen blicken.<br />
Doch es ist nur recht und billig,<br />
dass zum Wohle der als „polizeitaktisch<br />
unverzichtbares Element“<br />
geltenden Reiterstaffel die<br />
Qualitäten des Areals den Bedürfnissen<br />
ihrer Nutzer zeitgemäß<br />
angepasst worden sind. Bei Wind<br />
und Wetter sind sie als Teileinheit<br />
der Bundespolizeiinspektion Polizeiliche<br />
Sonderdienste stets<br />
einsatzbereit und als Zwei- oder<br />
Vierbeiner dabei trotz umfangreicher<br />
Sicherheitsvorkehrungen,<br />
Visier und Gelenkschutz nicht<br />
davor gefeit, im Einsatz doch<br />
einmal Schaden zu nehmen. Den<br />
Die Sicherheit zu Hause ist kostbar.<br />
Sie sollten sie einem Profi überlassen!<br />
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Unruhen des vergangenen Hamburger<br />
G20-Gipfels konnten die<br />
Vierbeiner jedoch entkommen,<br />
da die zu diesem Zeitpunkt in<br />
Norddeutschland nachgewiesene<br />
Equine Infektiöse Anämie (EIA)<br />
ihren Einsatz verhindert hatte.<br />
Nun bereiten die Pferde und ihre<br />
Reiter sich in der neuen menschund<br />
tiergerechten Umgebung<br />
auf ihre Einsätze vor, die sie zum<br />
Flughafen Schönefeld ebenso<br />
führen wie auf Patrouillen entlang<br />
der Bahnanlagen, zum Bundespräsidialamt,<br />
zum Gästehaus<br />
der Bundesregierung nach Meseberg<br />
oder zu Einsätzen außerhalb<br />
Berlins, bei denen einerseits ihre<br />
deeskalierende Wirkung als Sympathieträger<br />
Pferd, andererseits<br />
aber auch ihre respekteinflößende<br />
Ausstrahlung gefragt ist.<br />
Landespolizeilich gibt es derzeit<br />
12 Reiterstaffeln in Deutschland;<br />
nicht jedes Bundesland unterhält<br />
eine Staffel.<br />
Zwischen Einsatz und Weidegang<br />
Stellvertretender Leiter der Berliner<br />
Reiterstaffel ist der „berittene“<br />
Polizeihauptkommissar<br />
Stefan Adam, der jahrelange<br />
Pferdeerfahrung mitbringt und<br />
als Pferdemensch genau weiß,<br />
was seinen vierbeinigen Kameraden<br />
guttut und zuzumuten ist.<br />
Dunkelfuchs Dexter, „der Abi<br />
und Studium hat“, wie Adam<br />
zwinkernd bemerkt, lässt sich<br />
an einem warmen Vormittag im<br />
40 Quadratmeter großen Paddock<br />
vor seiner Box die Sonne<br />
auf´s Fell brennen und schnaubt<br />
Adam freundlich entgegen. Seine<br />
20 Artgenossen, alles Wallache,<br />
stehen währenddessen<br />
noch am Trog ihrer geräumigen<br />
3,5 x 3,5 Meter-Box und kauen<br />
am Mittagsfutter. Sie lassen sich<br />
auch nicht mit guten Worten für<br />
ein Gruppenfoto aus der Kühle<br />
des Stalls nach draußen locken.<br />
Bester Quetschhafer, Kraftfutter,<br />
duftendes Heu, staubfreies Stroh<br />
und regelmäßig Saftfutter wie<br />
Möhren und Äpfel sowie Weidegang<br />
stehen ihnen zur Verfügung<br />
und sorgen dafür, dass die Tiere<br />
für anstrengende Einsätze genügend<br />
Energiereserven aufbauen<br />
können. Futtermeisterin Schmidt<br />
und die fünf Pfleger haben Futterkammer<br />
und Tiere genau im Blick.<br />
Polizeihauptkommissar Adam<br />
betont, dass bei dieser energiereichen<br />
Ernährung äußerst genau<br />
auf eine täglich ausreichende<br />
Bewegung der konditionierten<br />
Pferde geachtet wird, um sie einsatzfähig<br />
ausgeglichen und verlässlich<br />
unter dem Sattel halten<br />
zu können. – Ein absolutes Muss<br />
für das Bewegungstier Pferd, von<br />
dem etliche Privatreitpferde jedoch<br />
nur träumen können.<br />
In der Schmiede wird für den regelmäßigen<br />
Spezialbeschlag gesorgt,<br />
der die empfindlichen Hufe<br />
und Gelenke der Dienstpferde<br />
schonen hilft. Beim Umzug vom<br />
Grunewald bot der Transport des<br />
rund 550 Kilo schweren Amboss´<br />
einen besonderen Kraftakt für das<br />
Umzugsunternehmen.<br />
Im Durchschnitt zwischen <strong>10</strong> und<br />
15 Jahre Dienstzeit absolviert ein<br />
Staffelpferd, bevor es häufig von
<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 15<br />
Viel Platz für Stall, Halle und Hänger bietet die neue Anlage.<br />
seinem langjährigen Reiter in den<br />
privaten Ruhestand übernommen<br />
wird. Pro Tag und Tier fallen<br />
durchschnittlich etwa 15 Euro<br />
Gesamtkosten an.<br />
Artgerechtes Quartier für<br />
vierbeinige Einsatzkräfte<br />
Im neuen, 30 Boxen umfassenden<br />
Stall, der mit viel atmendem<br />
Holz hoch und luftig gebaut ist,<br />
stehen beheizbare Sattelkammer,<br />
Waschbox und Pferdesolarium<br />
für eine schnellere Felltrocknung<br />
und zum Lockern der Muskulatur<br />
bereit – beide mit Tränke versehen.<br />
„Beim Bauen wurden diese<br />
beiden Räume mit den Boxen verwechselt<br />
und haben nun diesen<br />
zusätzlichen Luxus der Tränken<br />
erhalten“, lacht Adam.<br />
Praktische Ausbildung und Training<br />
der Pferde und ihrer Reiter<br />
– 37 Polizeivollzugsbeamtinnen<br />
und –Beamten – finden auf dem<br />
40x80 Meter-Reitplatz und in<br />
der 20x60 Meter-Reithalle statt.<br />
Gelenkschonender Boden und<br />
eine intelligent ausgefeiltes Bewässerungssystem<br />
vom Rand aus<br />
sorgen für höchsten Reitkomfort<br />
und die Nutzung des Platzes bei<br />
nahezu jedem Wetter. – Beste<br />
Ausweichmöglichkeit bietet für<br />
die Wintermonate die mit Aussichtsgalerie<br />
versehene Halle, die<br />
Guter Boden und viel Platz auf dem Reitplatz begünstigen ein<br />
konzentriertes Training.<br />
Mit umgezogen von der<br />
Koenigsallee 75:<br />
Die geheimnisvolle Reiterskulptur.<br />
gut durchlüftet, mit Windschutz,<br />
schwebender Bewässerungs- sowie<br />
Musikanlage ausgestattet<br />
keinen Wunsch bei Pferd, Reiter<br />
Tränke auf der Waschplatte –<br />
warum nicht?<br />
und Ausbilder offen lässt. Für beliebte<br />
Abwechslung bei Pferd und<br />
Reiter sorgt hier regelmäßig das<br />
Quadrille-Reiten, mit dem auch<br />
die Öffentlichkeit bei gegebenem<br />
Anlass auf Veranstaltungen von<br />
der Reiterstaffel begeistert wird.<br />
Wie bei jedem Bau stehen auch<br />
auf der Stahnsdorfer Anlage<br />
noch kleine Nachbesserungen<br />
an, wie Stefan Adam erklärt: Die<br />
zum Reitplatz und Longierzirkel<br />
führenden Wege sind zu tief und<br />
sandreich angelegt, was Gelenke<br />
von Pferd und Reiter unnötig belastet<br />
und bei Wind einen mittleren<br />
Sandsturm verursacht. Doch<br />
Abhilfe wird bald geschaffen.<br />
Die Anlage wird 24 Stunden lang<br />
bewacht, Alarmanlage und hoher<br />
Zaun schützen die Dienstpferde<br />
vor ungebetenen Gästen. Und<br />
so können nicht nur die Stall-Bewohner<br />
des neuen Domizils ruhig<br />
schlafen, sondern auch Pferdefreunde,<br />
die die dienstleistenden<br />
Vierbeiner hier in artgerechter<br />
Versorgung und Unterbringung<br />
wissen.<br />
Indessen wartet das ehemalige<br />
BIM-verwaltete Domizil im Grunewald<br />
auf seine Nachnutzung.<br />
Derzeit wird überlegt, während<br />
der anstehenden Sanierung des<br />
Polizeiabschnittes 43 in Nikolassee<br />
die Polizeidirektion 4 aus der<br />
Alemannenstraße vorübergehend<br />
in die Büroräume des verwaisten<br />
Anlage an der Koenigsallee<br />
75 zu verlegen.<br />
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