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Gazette Steglitz Nr. 10/2017

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde - Oktober 2017

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde - Oktober 2017

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<strong>Steglitz</strong><br />

<strong>Steglitz</strong><br />

Lankwitz<br />

Lichterfelde<br />

GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

GRATIS ZUM MITNEHMEN<br />

35 Jahre<br />

Kultur in der<br />

Petruskirche<br />

Wo Luther auf Songwriter trifft<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />

Kunst im Kiez<br />

Geschäfte in Lichterfelde Ost zeigen Malerei, Fotografie und mehr<br />

Ungewöhnlicher Blickfang in vielen<br />

Schaufenstern und Geschäfte:<br />

Zwischen den angebotenen Waren<br />

stehen Fotografien, Aquarelle,<br />

Acryl- und Kreidebilder. Zwischen<br />

dem 6. und 15. Oktober wird bereits<br />

zum dritten Mal „Kunst im<br />

Kiez“ gezeigt. „In diesem Jahr<br />

nehmen nun bereits 26 Geschäfte<br />

teil und zeigen Arbeiten von über<br />

30 Künstlern. Bei Blickfang im<br />

Oberhofer Weg stellt gleich eine<br />

ganze Malgruppe aus, da gibt es<br />

Vielfältiges zu sehen,“ so Gesine<br />

Wenzel, die Initiatorin dieser Kiezund<br />

Kunstaktion.<br />

Laien und Profis teilen sich die<br />

Schaufenster, hier ist nicht wichtig,<br />

ob jemand Kunst studiert hat<br />

oder Volkshochschulkurse belegt,<br />

ob jemand ein eigenes Atelier besitzt<br />

oder am Küchentisch malt.<br />

Bei Kunst im Kiez gibt es keine<br />

anonyme Jury, die entscheidet,<br />

wer mitmachen darf oder nicht.<br />

Die Geschäftsleute entscheiden,<br />

was ihnen gefällt und was sie<br />

Das Brandenburger Tor, gemalt von Renate Ulshöfer, wird bei<br />

Löwenzahn gezeigt.<br />

eine Woche und oft auch länger<br />

präsentieren möchten. Gesine<br />

Wenzel: „Ich übernehme nur die<br />

Organisation und bringe Künstler<br />

und Geschäfte zusammen.“<br />

Am Freitag, den 13. Oktober haben<br />

die teilnehmenden Geschäfte<br />

länger geöffnet. So können die<br />

ausgestellten Werke in Ruhe begutachtet<br />

werden. Bei Foto Frohloff,<br />

wo Naturfotos ausgestellt<br />

sind, gibt es eine kleine Lesung<br />

von Herbstgedichten. Im Jadehaus,<br />

in dem Aquarelle gezeigt<br />

GRABMALE<br />

werden, sind ebenfalls kleine Lesungen<br />

geplant. Auch am Bahnhofsplatz<br />

werden Kunstwerke<br />

ausgestellt. Der Auftakt und die<br />

offizielle Eröffnung finden mit<br />

einer Vernissage am 6. Oktober<br />

um 19 Uhr in der Villa Folke<br />

Bernadotte am Jungfernstieg 19<br />

statt. Genaues über Künstler und<br />

Ausstellungsort finden Sie in dem<br />

roten Flyer, der in Lichterfelde Ost<br />

und Umgebung ausliegt.<br />

STEINMETZHÜTTE<br />

25 Jahre Zimmermanns Pflegeteam<br />

Seit über <strong>10</strong> Jahren in Wohngemeinschaften<br />

Unter dem Gesichtspunkt der ganzheitlichen<br />

Pflege bieten wir auch<br />

psychosoziale Betreuung und abwechslungsreiche<br />

Freizeitgestaltung<br />

an. Wer diese Zeitung regelmäßig<br />

liest, ist immer auf dem Laufenden.<br />

Ob Tag der offenen Tür, Weihnachtsfeiern,<br />

oder Gespräche am runden<br />

Tisch – bei Zimmermanns ist immer<br />

etwas los. Das alljährliche Highlight<br />

ist die Fahrt an die Ostsee in das Ostseebad<br />

Boltenhagen, mit Patienten<br />

und Pflegepersonal.<br />

In <strong>Steglitz</strong> pflegen wir seit 2005 auch<br />

in einer Senioren-Wohngemeinschaft.<br />

Diese ist im August in ein<br />

neues Penthaus in die Stindestraße<br />

mit wunderbarem Ambiente und<br />

fünf Terrassen, umgezogen.<br />

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rund um die Uhr<br />

Wir suchen Verstärkung<br />

Auch für unsere Mitarbeiter wird viel<br />

getan. Jahresdienstplan, Dienstkleidung,<br />

Dienstwagen, Kitakostenübernahme<br />

und andere Annehmlichkeiten<br />

gehören seit Jahren zum Alltag.<br />

Kommen Sie zu uns, arbeiten Sie in<br />

unserem Team und überzeugen Sie<br />

sich selbst von unseren guten Arbeitsbedingungen<br />

und dem freundlichen<br />

Klima. Unser Personalstamm<br />

ist immer freundlich, zuverlässig und<br />

einsatzbereit. Einige Mitarbeiter sind<br />

schon über zehn Jahren dabei. Wir<br />

haben Planstellen für Pflegehelfer<br />

und examiniertes Pflegepersonal<br />

frei. Bewerben Sie sich jetzt! Rufen<br />

Sie an ☎ 797 07 534, Sie werden<br />

sehen, auch ihnen helfen wir.<br />

Zimmermannstraße 14 · 12163 Berlin<br />

Tel. 030 / 797 07 534<br />

www.zimmermanns-pflegeteam.de<br />

Foto: Eyetronic / Fotolia<br />

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ist in <strong>Steglitz</strong> und an zehn<br />

weiteren Standorten in Berlin<br />

und im Umland vertreten.<br />

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Liegesteinen, Grabfassungen und mehr nach<br />

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wir sind gern für Sie da!<br />

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12169 Berlin-<strong>Steglitz</strong><br />

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Roy Siebert · Telefon 70 76 03 67<br />

Unsere Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do. 9–16 Uhr,<br />

Di. 9–18 Uhr, Fr. 9–14 Uhr<br />

Sie können jeder Zeit mit uns Termine<br />

auch außerhalb dieser Zeiten vereinbaren!


WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wussten Sie eigentlich, dass sich<br />

fast jeder dritte Berliner ehrenamtlich<br />

engagiert? Und dass die<br />

Tendenz zur Freiwilligenarbeit weiterhin<br />

zunimmt und die Zahl derer,<br />

die sich für ihre Nachbarschaft, in<br />

der Selbsthilfe, im Verein, in einer<br />

Bürgerinitiative oder in einem<br />

Förderkreis für einen guten Zweck<br />

einsetzen, stetig<br />

ansteigt?<br />

Und einige<br />

Cerstin Richter-<br />

Kotowski<br />

davon arbeiten<br />

in zwei<br />

vorbildhaften,<br />

langjährigen<br />

Projekten in<br />

unmittelbarer<br />

Nähe von meinem<br />

Büro im Rathaus Zehlendorf,<br />

für die ich jetzt ihre Unterstützung<br />

erbitte:<br />

Am 9. Oktober <strong>2017</strong>, um 12.00 Uhr,<br />

beginnt mit einer kleinen Andacht,<br />

an der auch ich teilnehmen werde,<br />

in der evangelischen Paulus-Kirche<br />

in der Zehlendorfer Kirchstraße 6<br />

wieder die vorbildhafte, bewährte<br />

und aus Spendenmitteln finanzierte<br />

Initiative „Aktion Warmes<br />

Essen”. Seit rund zwei Jahrzehnten<br />

wird hier im Rahmen der Berliner<br />

Kältehilfe von Anfang Oktober bis<br />

jeweils Ende März dreimal wöchentlich<br />

von Ehrenamtlichen warmes<br />

Essen an Bedürftige und Wohnungslose<br />

ausgegeben, jeweils<br />

montags, mittwochs und freitags<br />

von 12.00 bis 13.30 Uhr. Außerdem<br />

gibt es dort auch wieder jeweils<br />

am Montag eine Kleiderkammer,<br />

wo zu den Essensausgabezeiten<br />

gut erhaltene Winterbekleidung<br />

kostenlos abgegeben und natürlich<br />

auch entgegengenommen<br />

wird. Auf Wunsch steht zudem<br />

die zuständige Pfarrerin den Bedürftigen<br />

für Seelsorgegespräche<br />

zur Verfügung. Seit vielen Jahren<br />

koordiniert das Diakonische Werk<br />

<strong>Steglitz</strong> und Teltow-Zehlendorf e. V.<br />

das Projekt und bietet zusätzlich<br />

vor Ort soziale Beratung für die<br />

Besucherinnen und Besucher an,<br />

da diese oft auch Probleme haben,<br />

die sie aus eigener Kraft nicht<br />

mehr regeln können. Es gibt nicht<br />

sehr viele Kältehilfeprojekte, die<br />

so lange auf Spendenbasis funktionieren<br />

und auch in diesem Jahr<br />

sind sowohl Sachspenden (Kaffee,<br />

Kuchen etc.) als auch Geldspenden<br />

willkommen: Konto-Verbindung<br />

Kirchenkreisverband Berlin-Südwest,<br />

Evangelische Bank eG, IBAN:<br />

DE59 5206 14<strong>10</strong> 3403 9663 99.<br />

Weitere ausführliche Informationen<br />

erhalten Interessierte bei<br />

den beiden Koordinatorinnen des<br />

Projektes:<br />

Katarina Braunstein (Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin<br />

BA) tätig<br />

in den Ambulanten Hilfen, braunstein@dwstz.de;<br />

☎ 224 45 96 74,<br />

und Ilona Kind (Dipl.-Päd.) tätig<br />

in der Sozialen Beratung des Diakonischen<br />

Werkes <strong>Steglitz</strong> und<br />

Teltow-Zehlendorf, Johanna-Stegen-Straße<br />

8, 12167 Berlin, kind@<br />

dwstz.de, ☎ 771 09 72<br />

Und an den anderen beiden Tagen,<br />

am Dienstag und am Donnerstag,<br />

öffnet ab 2. November <strong>2017</strong> (bis<br />

Ende März 2018) die Freikirche<br />

der Siebenten-Tags-Adventisten<br />

in der Zehlendorfer Gartenstraße<br />

23, von 12.00 bis 13.30, ebenfalls<br />

wieder ihre Suppenküche.<br />

Seit mehr als 20 Jahren betreuen<br />

dort etwa 16 ehrenamtliche Gemeindemitglieder<br />

dieses Projekt,<br />

bei dem für das Essen 50 Cent<br />

und für einen Kaffee oder Tee<br />

20 Cent zu zahlen sind. Auch hier<br />

freut man sich – für die pro Essensausgabetag<br />

durchschnittlich<br />

30 bedürftigen Menschen – neben<br />

Kaffee- und Kuchenspenden<br />

über finanzielle Unterstützung:<br />

Spendenkonto 369936-<strong>10</strong>7, IBAN<br />

DE56<strong>10</strong>0<strong>10</strong>0<strong>10</strong>0369936<strong>10</strong>7, Postbank,<br />

Freikirche der STA, Stichwort<br />

Spende für die Suppenküche.<br />

Wer sich über dieses Projekt ausführlicher<br />

informieren möchte, ruft<br />

bei Gerhard Schuster, einem der<br />

Initiatoren, unter ☎ 813 46 80 an.<br />

Abschließend meinen herzlichen<br />

Dank an alle, die seit vielen Jahren<br />

diese beiden engagierten Projekte<br />

am Leben erhalten! Und ich hoffe<br />

auf viele neue Unterstützerinnen<br />

und Unterstützer im Winter<br />

<strong>2017</strong>/18, die wohnungslosen und<br />

bedürftigen Menschen zu einem<br />

warmen Essen und zu warmer Winterkleidung<br />

verhelfen getreu dem<br />

Motto: „Gutes tun ist leicht, wenn<br />

viele helfen“.<br />

Und sollten Sie überlegen, in irgendeiner<br />

Art und Weise ehrenamtlich<br />

tätig werden zu wollen<br />

und Sie haben diesbezüglich<br />

noch Informationsdefizite oder<br />

Klärungsbedarf, so können Sie sich<br />

an meine Mitarbeiterin Nina Scholz<br />

(☎ 902 99-59 43) im Rathaus Zehlendorf<br />

wenden, die Sie als Koordinatorin<br />

für ehrenamtliches und<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 3<br />

bürgerschaftliches Engagement<br />

umfassend zu allen Fragestellungen<br />

rund um das Thema „Ehrenamt“<br />

beraten wird.<br />

Abschließend möchte ich Sie kurz<br />

noch auf zwei Veranstaltungen im<br />

November hinweisen:<br />

Am 22. November <strong>2017</strong>, von 19.00<br />

bis 21.30 Uhr findet in Zusammenarbeit<br />

mit der Europäischen Akademie<br />

Berlin e. V. eine öffentliche<br />

Informations- und Diskussionsveranstaltung<br />

zum Thema: „Werte<br />

oder Wirtschaft? Was die EU (noch)<br />

zusammenhält“ statt. Der Europabeauftragte<br />

Gernot Mann und<br />

sein Team sind derzeit noch in der<br />

Planungsphase, sodass ich Sie erst<br />

in der kommenden Ausgabe mit<br />

Details informieren kann. Ich habe<br />

mir diesen interessanten Termin<br />

auf jeden Fall bereits vorgemerkt.<br />

Und dann werde ich am 27. November<br />

<strong>2017</strong> um 19 Uhr den beliebten<br />

Weihnachtsmarkt auf der<br />

Dorfaue Zehlendorf eröffnen, der<br />

bereits zum siebten Mal stattfinden<br />

und bis 30.12.<strong>2017</strong> andauern<br />

wird.<br />

Und sollten Sie Fragen, Anregungen<br />

und Wünsche an die Bezirksverwaltung<br />

haben, so besuchen<br />

Sie mich doch zu einem persönlichen<br />

Gespräch in meiner nächsten<br />

Bürgersprechstunde: am 14. Oktober<br />

<strong>2017</strong>, von 16 bis 18 Uhr, im<br />

Rathaus Zehlendorf, Raum A 131,<br />

Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin. Damit<br />

Ihnen unnötige Wartezeiten erspart<br />

bleiben, ist eine telefonische<br />

Anmeldung unter ☎ 90299-3200<br />

unbedingt erforderlich.<br />

Ihre<br />

Cerstin Richter-Kotowski<br />

Bezirksbürgermeisterin<br />

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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />

35 Jahre Kultur in der Petruskirche<br />

Wo Luther auf Songwriter trifft<br />

Auf 35 Jahre erfolgreiche Kulturarbeit<br />

blicken in diesen Tagen in<br />

Lichterfelde nicht nur die organisierende<br />

Kulturgruppe und die<br />

Evangelische Kirchengemeinde<br />

Petrus-Giesensdorf in der Petruskirche<br />

am Oberhofer Platz 2, sondern<br />

auch das Stammpublikum<br />

zurück. Zu unterschiedlichsten<br />

Musikveranstaltungen von Blues<br />

bis Jazz über Chanson, Folk<br />

und Klezmermusik finden sich<br />

regelmäßig auf der überschaubaren<br />

Bühne der „Winterkirche“,<br />

dem eigentlichen Kirchenvorraum,<br />

nicht nur Besucher aus<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf ein, um das<br />

qualitativ hochwertige Kulturangebot<br />

einer „offenen Kirche“ zu<br />

zivilen Eintrittspreisen zu genießen.<br />

Aus ganz Berlin kommen<br />

die Besucher allmonatlich nach<br />

Lichterfelde, um „ihre“ Jazz-Band<br />

oder den angesagten Songwriter<br />

zu hören. Und das in unmittelbarer<br />

Nähe zum Künstler, was „Kunst<br />

zum Anfassen“ suggeriert.<br />

Außerhalb dieses besonderen<br />

Kulturprogrammes finden – von<br />

Kantor und Kirche organisiert –<br />

die kirchenmusikalischen Vorträge<br />

statt.<br />

In diesem Oktober ist das Programm,<br />

das stets sehr breit<br />

angelegt ist, u. a. mit der Ausstellung<br />

„LUTHER/BILDER“ des<br />

Künstlers Harald Birck von der<br />

Kulturgruppe behutsam dem<br />

Thema „Reformationsjubiläum“<br />

angepasst worden. Anhand von<br />

Plastiken und graphischen Arbeiten,<br />

angereichert mit Texten,<br />

vermittelt da der Künstler vom 1.-<br />

31. Oktober <strong>2017</strong> Wissenswertes<br />

Luther, wie ihn Harald Birck sieht.<br />

Foto: Dan Penschuck FEINDESIGN<br />

wie Vergnügliches und Hochpolitisches<br />

rund um Martin Luther<br />

und sein Wirken. Die Ausstellung<br />

ist mittwochs und samstags von<br />

<strong>10</strong> bis 13 Uhr sowie vor und nach<br />

allen Kulturveranstaltungen der<br />

Petruskirche geöffnet.<br />

Am 14. Oktober um 19 Uhr lässt<br />

Pianist/Komponist Stephan Graf<br />

von Bothmer dann den restaurierten<br />

Film „Luther“ aus dem Jahr<br />

1927 aufleben, indem er mit seiner<br />

improvisierten Musik an der<br />

Orgel die Stimmungen und die<br />

Dramatik des Films nachzeichnet.<br />

Vorab kann sich der Besucher<br />

beim „Luther-Imbiss“ mit Kürbissuppe<br />

und Schmalzbrot stärken,<br />

hinterher erwarten ihn gute Gespräche,<br />

Eintritt 14,- Euro.<br />

Und am 21. Oktober um 20 Uhr<br />

präsentiert „Die Cöllner Company“<br />

mit Klängen der Reformation<br />

die Musik der Zeit von<br />

Martin Luther auf wechselnden<br />

historischen Blasinstrumenten,<br />

kontrast- und klangfarbenreich,<br />

Eintritt 12,- Euro.<br />

Rettung der Petruskirche<br />

mittels Kultur<br />

Anfang der 80er-Jahre war die<br />

Idee für das Kulturangebot in<br />

der Kirche am Oberhofer Platz<br />

aus finanzieller Not geboren<br />

worden. Es galt damals, den zur<br />

Verfügung stehenden Raum der<br />

wegen hoher Unterhaltungskosten<br />

gefährdeten großen Kirche<br />

rentabler zu nutzen.<br />

Eine Begegnungsstätte für Bürger<br />

und ein Ort mit breitem<br />

Kulturangebot sollte entstehen,<br />

doch dazu bedurfte es zuerst<br />

umfangreicher Umbauten: Die<br />

„Winterkirche“ entstand durch<br />

die Abtrennung des Kirchenvorraumes.<br />

Im Kirchenschiff hielten<br />

ein transportabler Altar, Bilderschienen<br />

und Galeriebeleuchtung<br />

Einzug. Weil ein Teil des<br />

Pfarrgartens verkauft wurde und<br />

großzügige Spenden eingingen,<br />

konnten schließlich die Einbauten<br />

der sanitären Einrichtungen<br />

und der Notausgänge finanziert<br />

werden.<br />

Im Jahr 1982 bildete sich die Kulturgruppe<br />

aus überwiegend ehrenamtlich<br />

Engagierten, die mit<br />

ihrem Kunstbeirat erstmals die<br />

alle sechs Wochen wechselnden<br />

Ausstellungen moderner Kunst<br />

aussuchte und betreute.


<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 5<br />

Veranstaltungsatmosphäre: Chris Rannenberg und die Gruppe Los<br />

Reyes Delko.<br />

Foto: Reiner Kolodziej<br />

Mit ihrem Team unentbehrlich für Kultur in der Petruskirche:<br />

Gisela Kürschner.<br />

Seit Beginn der Kulturveranstaltungen<br />

ist Gisela Kürschner<br />

mit viel Elan und Engagement<br />

dabei und inzwischen Kopf der<br />

rund zehnköpfigen Kulturgruppe.<br />

Dank ihres überwiegend<br />

ehrenamtlichen Einsatzes und<br />

dem des Teams ist die „Kultur in<br />

der Petruskirche“ zu dem geworden,<br />

was sie heute ist: Ein ganz<br />

besonderer Begegnungsort mit<br />

ansprechendem Kulturangebot<br />

jenseits innerstädtischer Szenebezirke<br />

und dabei ohne Grenzen<br />

zwischen Vortragendem und Publikum.<br />

Die Macher: Gisela Kürschner<br />

und Team<br />

Nach und nach wurde das Musikangebot<br />

breiter, und ein zuerst<br />

gut angenommenes Kinderprogramm<br />

kam hinzu, das später jedoch<br />

eingestellt werden musste.<br />

Daran denkt Gisela Kürschner mit<br />

Wehmut: „Kleine Besucher wurden<br />

mit der Zeit weniger, und es<br />

fehlte zunehmend an freiwilligen<br />

Helfern für die Kinderveranstaltungen,<br />

die für uns alleine dann<br />

kaum noch zu stemmen waren.<br />

Denn beim Kindertheater gibt<br />

es immer viel umzubauen.“ Als<br />

Grund für das nachlassende Interesse<br />

kann der in den letzten<br />

Jahren rapide Anstieg von Personaleinsparungen<br />

im Erziehungsbereich<br />

gesehen werden sowie<br />

die vermehrte Berufstätigkeit<br />

beider Elternteile.<br />

„Es gibt ja dadurch kaum noch<br />

Mütter und Väter, die die Zeit finden,<br />

in der Woche bei Veranstaltungen<br />

ihrer Kinder zu helfen“, erklärt<br />

Gisela Kürschner, die selbst<br />

den Bereich Kinderprogramm<br />

gerne wiederbelebt sähe.<br />

Doch umso stärker entwickelte<br />

sich der Erfolg der Musikveranstaltungen.<br />

Über die Jahre haben<br />

sich da die Bereiche Jazz, Blues<br />

und Folk zum Publikumsrenner<br />

entwickelt, die inzwischen viele<br />

Stammgäste hervorgebracht haben.<br />

Die alljährlichen Jazz- und<br />

Blues-Tage im März werden nicht<br />

nur von ihnen mit Spannung erwartet.<br />

Die „Winterkirche“ ist dafür<br />

genau der richtige Ort. Etwa<br />

60 Besucher haben hier freie<br />

Platzwahl, und 160 Personen,<br />

wenn bei erhöhtem Andrang<br />

die Glastüren zur Kirche geöffnet<br />

werden. Am Tresen erwarten<br />

kleiner Imbiss und Getränke die<br />

Gäste, die sich hier zum Plausch<br />

auch nach den Veranstaltungen<br />

gerne zusammenfinden.<br />

Zusätzlich lädt jeden Mittwochund<br />

Samstagvormittag der Cafébetrieb<br />

zur „offenen Kirche“, der<br />

beliebt und gut besucht ist.<br />

Im eingespielten Team um Gisela<br />

Kürschner hat jeder seinen Einsatzbereich,<br />

den er mit viel Liebe<br />

zu Mensch, Kultur und Kirche<br />

betreut – sei es die Abendkasse,<br />

den Imbiss, Buchhaltung, Einkauf,<br />

Cafébetrieb oder die Programmplanung,<br />

die mindestens ein<br />

halbes Jahr im Voraus steht. Monatlich<br />

werden ca. 2000 Programme<br />

gedruckt, die in der Kirche<br />

ausliegen und an etwa 400 Interessierte<br />

verschickt werden.<br />

Das umfangreiche Netzwerk um<br />

Gisela Kürschner hält ein breites<br />

Künstlerangebot bereit, aus dem<br />

dann einige Vertreter der Weg in<br />

die Petruskirche führt. Jährlich ca.<br />

90 Veranstaltungen umfasst das<br />

Kulturprogramm.<br />

An den wöchentlichen Treffen der<br />

Kulturengagierten nimmt regelmäßig<br />

Pfarrer Roland Wicher teil,<br />

der auch sonst mit viel Interesse<br />

den Kulturbereich unterstützt.<br />

Unverzichtbare finanzielle Unterstützung<br />

kommt aus Reihen<br />

des Förderkreises, der aktuell 26<br />

Mitglieder zählt und sich über<br />

neue Mitstreiter freut. Die Kulturfreunde<br />

haben sich auf die Fahne<br />

geschrieben, mit ihren Spenden<br />

die Kultur in der Petrus-Giesensdorfer<br />

Kirchengemeinde – und<br />

damit in Lichterfelde – zu fördern.<br />

Als wichtige Sponsoren der Kulturarbeit<br />

stehen sie hinter Gisela<br />

Kürschner und ihrem Team, auf<br />

deren Schultern die zuverlässige<br />

Organisation und Betreuung der<br />

Kulturveranstaltungen ruht.<br />

Dass die Kulturgruppe diese Aufgabe<br />

auch die kommenden Jahre<br />

nicht als Last, sondern mit Lust<br />

weiter trägt, wünschen sich viele<br />

Kulturbegeisterte weit über Lichterfelde<br />

hinaus, die „Kultur in der<br />

Petruskirche“ nicht mehr missen<br />

möchten.<br />

Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen<br />

von „Kultur in der<br />

Petruskirche“ im Musikhaus<br />

Lichterfelde am Kranoldplatz,<br />

bei Torrefazione am Oberhofer<br />

Weg 4, in der Petruskirche Mittwoch<br />

und Samstag von <strong>10</strong>-13 Uhr<br />

sowie vor und nach allen Musikveranstaltungen.<br />

Information<br />

und Vorbestellung unter Telefon:<br />

030 773 28 452 oder E-Mail: info@<br />

petrus-kultur.de<br />

Programm unter www.petruskultur.de<br />

<br />

Jacqueline Lorenz


6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />

Schlosspark Theater Berlin<br />

Mit „Die Kameliendame“ in die neunte Spielzeit<br />

Mit einer Uraufführung von Alexandre<br />

Dumas´ neubearbeiteter<br />

„Kameliendame“, die Ulrich Hub<br />

ins 20. Jahrhundert versetzt hat,<br />

startete das Sprechtheater an der<br />

<strong>Steglitz</strong>er Schloßstraße in seine<br />

neue Spielzeit <strong>2017</strong>/18.<br />

Die Geschichte der sich prostituierenden,<br />

doch unverdorbenen,<br />

schwindsüchtigen Kurtisane, die<br />

– in Rücksicht auf ihre große Liebe<br />

Armand – diesem entsagt, klingt<br />

so manchem in den Ohren: Ariengeladen<br />

lassen Traditions-Opern<br />

wie „La Traviata“ und „Manon<br />

Lescaut“ das Drama ins Herz des<br />

Zuhörers klingen, da Klänge bekanntlich<br />

viel mehr zu erreichen<br />

vermögen als Worte allein. Und<br />

so hilft die von Henrik Kairies eigens<br />

für das Stück am Schlosspark<br />

Theater komponierte Musik neben<br />

der behutsamen Regie Philip Tiedemanns<br />

dabei, sich von Anfang<br />

an in die tragisch endende Liebesgeschichte<br />

zwischen der Prostituierten<br />

und dem Sohn „besserer“<br />

Gesellschaft hineinfinden zu können,<br />

ohne dem Operngeschehen<br />

nachtrauern zu müssen.<br />

Aufrecht bis zum Tod<br />

Mit wohlgewählter Textpräzision<br />

schafft Ulrich Hub eine „Kameliendame“,<br />

die aller Schmalzhaftigkeit<br />

enthoben ist. Anouschka Renzi in<br />

der Rolle der Lebedame, die laut<br />

Aussage von Zeitgenossen des<br />

19. Jahrhunderts blass, schwarzhaarig<br />

mit roten Lippen und von<br />

porzellanähnlicher Zartheit gewesen<br />

sein soll, stellt sich mit durchtrainierten<br />

Modelmaßen stolz<br />

ihrer schauspielerischen Aufgabe<br />

„Die Kameliendame“ in einer Neufassung eröffnete die Theatersaison.<br />

<br />

Foto: DERDEHMEL/Urbschat<br />

und lässt nur selten die Zerbrechlichkeit<br />

einer totkranken, äußerst<br />

gefühlvollen, der Oberflächlichkeit<br />

verrufenen Frau durchscheinen.<br />

Dabei wirkt sie mimisch in weiten<br />

Teilen maskenhaft wächsern und<br />

kann sich so, obgleich schauspielerisch<br />

routiniert, nur langsam in<br />

die Herzen des Publikums spielen.<br />

Erst gegen Ende des Stückes und<br />

ihres Rollenlebens als Kameliendame<br />

Marguerite Gautier gelingt ihr<br />

dies: da empfindet das Publikum<br />

dann doch tiefere Sympathie für<br />

die opferbereite, der Attraktivität,<br />

des Geldes und schließlich ihres<br />

Lebens beraubten Kurtisane, deren<br />

Vorbild für Dumas´ Roman<br />

die Prostituierte Marie Duplessis<br />

war. Als „wahre Verkörperung einer<br />

Frau“ empfand sie im Jahr 1845<br />

Franz Liszt, der mit der bereits<br />

schwer tuberkulösen Kurtisane<br />

mehrere Monate unzertrennlich<br />

gewesen sein soll, – bis sie aus<br />

Trotz über seine Ablehnung, ihn<br />

auf seiner Konzerttournee begleiten<br />

zu dürfen, einen Grafen heiratete<br />

und wenig später starb.<br />

An der Seite der einzigen Frauenrolle<br />

des Stückes sind Arne<br />

Stephan (Armand Duval), Fabian<br />

Stromberger (Arthur de Varville)<br />

und Oliver Nitsche (Gaston Rieu)<br />

überzeugende und in ihrer Aussagekraft<br />

bereichernde Bühnenpartner.<br />

Ihnen schauspielerisch voraus<br />

aber eilt Grandseigneur Joachim<br />

Bliese als verblendeter und erst<br />

zu spät zur Einsicht findender<br />

Vater Armands´s. Facettenreich<br />

und beinahe anrührend ist er es,<br />

der an diesem Abend den wahren<br />

Zugang zum Zuschauer findet<br />

und als besonderer Eindruck<br />

lange noch im Gedächtnis bleibt,<br />

nachdem der schuldbekennende<br />

Schlussakkord des überlebenden<br />

Herrenquartettes am Flügel verklungen<br />

ist.<br />

Leicht wehende Vorhänge, die<br />

dem Publikum die Leichtigkeit<br />

der Liebe bis hin zur Flatterhaftigkeit<br />

vor Augen führen und vor<br />

der wahren, echten Liebe zurückgezogen<br />

werden, bestimmen das<br />

Bühnenbild; als Teil dieses Bildes,<br />

in unschuldiges Weiß und am<br />

Ende in Todesschwarz gehüllt,<br />

„Die Kameliendame“, aufrecht<br />

bis zum letzten Atemzug.<br />

- Durchaus sehenswert in seiner<br />

Schlichtheit, und wieder einmal<br />

ein gutes Beispiel aus dem ebenso<br />

gelungenen wie vielfältigen<br />

Spielplanangebot des Schlosspark<br />

Theaters.<br />

Geist und Humor, doch<br />

wenig Unterstützung<br />

Die wichtige Bedeutung des<br />

Schlosspark Theaters für den<br />

Berliner Kulturbereich scheint<br />

aber noch immer nicht bis zu allen<br />

vorgedrungen: So erhält das<br />

Theater, dem Intendant Dieter<br />

Hallervorden nach wie vor mit<br />

viel Liebe, Leidenschaft und Finanzspritzen<br />

aus eigener Tasche<br />

voransteht, aus dem Kulturetat<br />

nur 300.000 Euro und damit „zu<br />

wenig zum Leben und zu viel zum<br />

Sterben“, wie der Hausherr nicht<br />

ohne Bitternis erklärt, angesichts<br />

anderer vergleichbarer Bühnen im<br />

Stadtzentrum, die mit weit höheren<br />

Summen unterstützt werden.<br />

Dass die Kulturpolitik ihren Blick<br />

verstärkt auch auf den Berliner<br />

Südwesten und das Kleinod an<br />

der Schloßstraße lenken möge,<br />

hofft nicht nur der nimmermüde<br />

Dieter Hallervorden, der immer<br />

wieder attraktive Stücke in Frank-<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 7<br />

reich entdeckt, ins Deutsche übersetzt<br />

und auf seine Bühne bringt,<br />

der besetzt und am Spielplan bastelt.<br />

Und nebenbei machte sich<br />

der Hausherr, dem „Betteltouren<br />

und Klinkenputzen“ eigentlich<br />

eher verhasst sind, Richtung kulturpolitische<br />

Sprecher der Fraktionen<br />

im Abgeordnetenhaus auf<br />

und schilderte ihnen die finanzielle<br />

Lage des Theaters, das durchschnittlich<br />

<strong>10</strong>0.000 Zuschauer pro<br />

Saison zählt.<br />

Mit Prominenz und in eigener<br />

Person auf der Bühne sowie mit<br />

reizvollen Stücken will Dieter Hallervorden<br />

die Zuschauer auch in<br />

dieser Saison für sein Haus mit<br />

„Geist und Humor“ begeistern:<br />

So wird in der nächsten Premiere<br />

am 14. Oktober <strong>2017</strong> das nur wenig<br />

bekannte Leben von Charlie<br />

Chaplin beleuchtet in dem von<br />

Dieter Hallervorden übersetzten<br />

Stück „Ein gewisser Charles Spencer<br />

Chaplin“ von Daniel Colas, mit<br />

Brigitte Grothum und Wolfgang<br />

Bahro.<br />

Katharine Mehrling ist im September<br />

mit der Wiederaufnahme<br />

von „End oft the Rainbow“<br />

ins Schlosspark Theater zurückgekehrt<br />

und wird im Frühjahr<br />

Dieter Hallervorden – auch als Intendant in vielen<br />

Rollen.<br />

2018 in „Die Wahrheit“ von Florian<br />

Zeller spielen.<br />

Als eigentliches Traditionsmitglied<br />

des Berliner Ensembles findet<br />

Carmen-Maja Antoni („Krauses<br />

Glück“, „Mord mit Aussicht“)<br />

im Februar 2018 mit Bertolt<br />

Brechts „Kleinbürgerhochzeit“<br />

den Weg auf die Bühne des Berliner<br />

Südwestens und schließt<br />

eine weitere Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Steglitz</strong>er Traditionshaus<br />

nicht aus.<br />

Ein besonderes Theaterhäppchen<br />

aber, das leicht im Magen<br />

liegt, dürfte im Dezember diesen<br />

Jahres „Mosca und Valpone“ von<br />

Stefan Zweig werden; bearbeitet<br />

von Haus-Regisseur und Erfolgsgarant<br />

Thomas Schendel und<br />

reizvoll besetzt mit u. a. Franzika<br />

Troegner und Dieter Hallervorden,<br />

der in dem Stück der Commedia<br />

dell´Arte als Diener eine<br />

Aufgabe erfüllt, die er von seinem<br />

Theater her nur zu gut kennt: Die,<br />

als erfolgreicher „Strippenzieher“<br />

im Hintergrund zu wirken.<br />

Und auch sonst hat die neue<br />

Spielsaison einiges zu bieten, vom<br />

YAS-Jugendtheater über Lesungen<br />

und Gastspiele bis hin zu „Ulli<br />

Zelles Nachtcafé“, in dem regelmäßig<br />

Schauspieler und Publikum<br />

bei heißem Sound der „Grauen<br />

Zellen“ und lockeren Ulli-Plaudereien<br />

zusammenkommen.<br />

Wer weiß: Vielleicht findet ja der<br />

Dieter Hallervorden und seine Schauspiel-Kollegen<br />

blicken positiv in die neue Spielsaison.<br />

ein oder andere Kulturpolitiker<br />

in dieser Saison doch einmal den<br />

Weg in den Berliner Südwesten<br />

und stellt fest, dass es auch eine<br />

qualitativ hochwertige und unterstützungswürdige<br />

Theaterszene<br />

jenseits der Berliner Stadtmitte<br />

gibt.<br />

Spielplan und weitere Informationen<br />

unter www.<br />

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☎ 030/789 56 67-<strong>10</strong>0.<br />

Nächste Vorstellungen der „Kameliendame“<br />

vom 24. bis 29. Oktober,<br />

vom 13. bis 17. November<br />

sowie vom 19. bis 23. und vom 26.<br />

bis 30. Dezember <strong>2017</strong> um jeweils<br />

20 Uhr.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Liebe Freunde und Kunden des Reisebüros SELCH,<br />

wir haben vom <strong>10</strong>.-15.05.2018<br />

eine „Mein Schiff 4“-Gruppenreise<br />

aufgelegt. Mit dieser Kurzfahrt<br />

möchten wir mit unseren<br />

Stammkunden und denjenigen,<br />

die es werden möchten, ein wenig<br />

gemeinsame Zeit verbringen.<br />

Besonders auch für<br />

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wir diese einmalige 5 Tages-<br />

Schnupperkreuzfahrt, bei der wir<br />

Ihnen mit Rat und Tat gern zur Seite<br />

stehen.<br />

Motto der Reise sollte die individuelle<br />

Gemeinsamkeit sein. Keiner muss aber<br />

alle dürfen...<br />

Unsere Reise<br />

ist wie folgt geplant:<br />

<strong>10</strong>.05.2018 Anreise per Bus von Berlin<br />

nach Bremerhaven, direkt bis zum Schiff.<br />

11.05.2018 Seetag auf der Nordsee<br />

12.05.2018 Kristiansand,<br />

Norwegen von 08:00-18:00 h.<br />

13.05.2018 Oslo,<br />

Norwegen von 07:00-14:00 h.<br />

14.05.2018 Kopenhagen,<br />

Dänemark von 08:00-17:00 h<br />

15.05.2018 Kiel, Deutschland, Ankunft<br />

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der Doppelbelegung ab € 950,00 p.P.<br />

Für die An-und Abreise in der<br />

Gruppe sollten Sie mit € <strong>10</strong>0,00 p.P.<br />

rechnen. Da auf dem „Mein Schiff 4“<br />

alles inklusive ist, fallen keine<br />

weiteren Kosten, außer individuelle<br />

Ausgaben, wie z. B. Reiserücktritt- und<br />

Auslandskrankenversicherung an.<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />

Zehli-Bräu e. V.<br />

Auf dem Weg zum Zehlendorfer Traditionsbier<br />

Im Jahr 2016 lag in Deutschland<br />

der Bierkonsum pro Kopf bei<br />

durchschnittlich <strong>10</strong>4,1 Liter. Ob<br />

das auch auf die 35 Mitglieder<br />

des Zehli-Bräu-Vereins zutrifft,<br />

lässt sich nur schwer sagen. Sicher<br />

aber ist, dass sie sich auf die<br />

Fahne geschrieben haben, mithilfe<br />

des Biers die Kommunikation<br />

und Regionalität in Zehlendorf<br />

einen guten Schritt voranzubringen.<br />

Im Bezirk – der Vereinsname<br />

„Zehli“ steht für Zehlendorf/<br />

Lichterfelde – suchen sie noch<br />

nach einem Raum für ihre „Hexenküche“,<br />

um hier von kleiner<br />

Brauanlage aus ihr Visions-Bier<br />

kreieren zu können; ein Bier, das<br />

in der Realität als Traditionsbier<br />

einmal weit über die Grenzen hinaus<br />

für seinen Bezirk stehen und<br />

die Berliner Bierkultur maßgeblich<br />

bereichern soll.<br />

Der Weg ist das Ziel<br />

Eine ambitionierte Gruppe Gerstensaft-Begeisterter<br />

aus dem<br />

Die Bier- und Braufreunde des Zehli Bräu e. V.<br />

Berliner Südwesten fand im Jahr<br />

2012 zueinander. Auf den gemeinsamen<br />

Bierfahrten, die Wissen<br />

zum Thema Bier und Spaß<br />

vereinten, ging es auch ins oberfränkische<br />

Bamberg. Man tauschte<br />

sich mit Markus Raupach aus,<br />

namhafter Biersommelier, Autor<br />

des Berlin-Beer-Guide „Bierhauptstadt<br />

Berlin“ und Gründer der<br />

Deutschen Bier Akademie, der<br />

heute zum Zehli Bräu-Vorstand<br />

ebenso gehört wie Katja von Ruschinski<br />

und Sven Herzog.<br />

Mit der Absicht, eine kleine Brauerei<br />

in Zehlendorf oder Lichterfelde<br />

zu etablieren, gemeinsam<br />

die Bierkultur zu stärken und sich<br />

auf Bierexkursionen weiterzubilden,<br />

gründete der Freundeskreis<br />

den Zehlendorf-Lichterfelder<br />

Braugesellschaft (Zehli-Bräu) e. V.<br />

Dessen offizielles Gründungsdatum<br />

ist der 23. April 2016, der<br />

500. Jahrestag des Deutschen<br />

Reinheitsgebotes, seit 1995 auch<br />

als „Tag des Deutschen Bieres“<br />

bekannt: am 23. April 1516 war<br />

eine neue Landesordnung für das<br />

Herzogtum Bayern erlassen worden,<br />

die in einer Textpassage das<br />

Reinheitsgebot, auf das man sich<br />

heute bezieht, anspricht:<br />

„Wir wollen auch sonderlichen,<br />

das füran allenthalben in unnsern<br />

Steten, Märckten und auf<br />

dem Lannde, zu kainem Pier merer<br />

Stückh, dann allain Gersten,<br />

Hopffen und Wasser, genommen<br />

und gepraucht sollen werden.“<br />

Hopfen und Malz –<br />

im Verein nicht verloren<br />

In Zeiten des Craft-Beer beabsichtigt<br />

Zehli-Bräu weitaus mehr,<br />

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Do. <strong>10</strong> - 12, 16 - 19 Uhr<br />

Fr. 9 - 12 Uhr<br />

Foto: Magann / Fotolia


<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 9<br />

Nese Senol und Sven Herzog trinken auf die Zukunft des Zehli Bräu e. V. Fotos: Lo/Zehli Bräu e. V.<br />

als in eigener Regie wohlschmeckendes<br />

Craft Beer zu schaffen,<br />

vielmehr setzt der Verein auf<br />

langfristigen Erfolg.<br />

Sven Herzog erklärt: „Im Verein<br />

haben wir Bierbrauer, die das<br />

Fachwissen der richtigen Brautechnik<br />

mitbringen. Wir wollen<br />

gemeinsam nach eigenen Rezepten<br />

ein Bier an kleiner Brauanlage<br />

entwickeln, das zum Bezirk passt<br />

und in dem der Biertrinker Zehlendorf<br />

wiedererkennen kann.<br />

Die Regionalität wollen wir dabei<br />

in den Vordergrund stellen.“<br />

In kommerziellen Brauereien,<br />

die alle geforderten Auflagen<br />

erfüllen, soll das vom Zehli-Bräu<br />

komponierte Bier dann in größerer<br />

Menge gebraut und unter speziellem<br />

Namen verkauft werden.<br />

Als Vereinsmitglieder mit einem<br />

Monatsbeitrag von 8.- Euro dabei<br />

sind Ärzte, Bankkaufleute,<br />

Rechtsanwälte, Bierbrauer – Menschen,<br />

für die Bier kein bloßer<br />

Durstlöscher und süffiges Feierabendgetränk,<br />

sondern vielmehr<br />

ein förderungswürdiges,<br />

über <strong>10</strong>00 Jahre altes Kulturgut<br />

ist. Als Hobby-Brauer tauchen sie<br />

Ohne Hopfen kein Bier<br />

in die Geheimnisse ein von Hopfen,<br />

Gerste und Malz, trainieren<br />

sie ihre Zungen auf Mango- oder<br />

Zitrusnote. Vorträge, Seminare,<br />

Bierreisen und Veranstaltungen<br />

stehen auf dem Programm des<br />

Zehli-Bräu Vereins, der auch anderen<br />

die Faszination Bier näherbringen<br />

möchte. Dabei kommt<br />

die Kommunikation keinesfalls<br />

zu kurz, wie Vereinsmitglied und<br />

Organisatorin Nese Senol betont.<br />

So hatte der Verein in Kooperation<br />

mit anderen Bierinstitutionen<br />

des Berliner Südwestens zum<br />

wiederholten Mal im Juli zum<br />

Bierfest am S-Bahnhof Lichterfelde-West<br />

eingeladen. Dabei waren<br />

der Braufreunde Berlin e. V., Deutsche<br />

BierAkademie, Foersters<br />

Feine Biere, Maria & Josef, Malz &<br />

Moritz, Meierei Brauerei Potsdam<br />

und Zehli-Bräu. Den aktiven Austausch<br />

mit den Brau-Kollegen will<br />

der Verein weiter pflegen. „Jeder<br />

hilft da Jedem. Unter den Bierfreunden<br />

herrscht Solidarität“,<br />

weiß Sven Herzog.<br />

Hopfen und Malz – Gott erhalt´s<br />

Die ersten vier vom Zehli-Bräu<br />

kreierten Biere wurden anlassbezogen<br />

in Kooperation mit befreundeten<br />

Brauereien gebraut:<br />

im Jahr 2014 das Zehli K7, ein<br />

uriges Siebenkornbier, ausgeschenkt<br />

auf der Internationalen<br />

Biermeile Berlin; 2015 – ebenfalls<br />

für die Biermeile gebraut –<br />

der Zehli KellerBär, im Stile eines<br />

fränkischen Kellerbieres mit feiner<br />

Aromahopfen-Note und 2016<br />

zwei Biere, anlässlich des Tag des<br />

Bieres und der Berlin Beer Week:<br />

das ZehliRed, angelehnt an ein<br />

irisches Rotbier, und das Zehli<br />

Berliner Zoigl, das süffige Gründungsbier<br />

des Vereins, im Stil der<br />

oberfränkisch-oberpfälzischen<br />

Zoigl-Biere.<br />

- Fehlt nur noch das eigentliche<br />

„Zehli-Bräu“ als zukünftiges Traditions-<br />

und Stadtteilbier des Bezirkes.<br />

Doch schon jetzt darf man<br />

ein wenig davon träumen:<br />

Da sprudelt es vielleicht aus dem<br />

Bierhahn der Domäne Dahlem<br />

oder schäumt im Foyer nach gelungener<br />

Premiere des Schlosspark<br />

Theaters in den Gläsern.<br />

– Und im Zehlendorfer Rathaus<br />

wird es bei Empfängen und<br />

Veranstaltungen ebenso ausgeschenkt<br />

wie beim Oktoberfest im<br />

Verein der Bayern am Lichterfelder<br />

Hindenburgdamm.<br />

Doch bis dahin gilt es für die Bierund<br />

Braufreunde des Zehli-Bräu<br />

e. V. noch eine gute Wegstrecke<br />

zurückzulegen, vom Bierkult bis<br />

zur Bierkultur des Bezirks mit eigener<br />

Biermarke.<br />

Weitere Informationen für potentielle<br />

Vereinsmitglieder und Bierfreunde<br />

unter www.zehli.berlin,<br />

☎ 0176 – 814 13581, E-Mail info@<br />

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<strong>10</strong> | | <strong>Gazette</strong> Zehlendorf <strong>Steglitz</strong> | Oktober | <strong>2017</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf inklusiv<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

Der Begriff Inklusion wurde in den vergangenen Jahren oftmals nur unter den<br />

Gesichtspunkten der inklusiven Pädagogik betrachtet. In diesem Bildungssystem<br />

lernen Menschen mit und ohne Behinderung von Anfang an gemeinsam.<br />

Inklusion bedeutet zugleich aber auch z. B. die Schaffung von Strukturen in<br />

der Gesellschaft, in denen allen das selbstverständliche Recht auf Teilhabe<br />

ermöglicht wird und sich barrierefrei in ihr zu bewegen. Zu diesem Themenkomplex<br />

nehmen die Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung in<br />

den folgenden Beiträgen Stellung.<br />

CDU-Fraktion<br />

Das christliche Menschbild sieht den<br />

Menschen geschaffen als Ebenbild Gottes<br />

– ob mit oder ohne Behinderung.<br />

Für uns als CDU steht deswegen im<br />

Mittelpunkt jeder schulischen Arbeit<br />

das Wohl des einzelnen Kindes. Deswegen<br />

halten wir an der Wahlfreiheit<br />

fest: Den Menschen in den Mittelpunkt<br />

zu stellen, bedeutet für uns, die Vielfalt<br />

der Lebensläufe in den Blick zu nehmen.<br />

Dies schließt auch die Möglichkeit<br />

ein, dass es für bestimmte Kinder<br />

mit Behinderungen auch weiterhin<br />

Förderschulen/Sonderschulen geben<br />

sollte. Eltern, die ihr Kind aufgrund der<br />

jahrzehntelang entwickelten guten Förderbedingungen<br />

in dieser Einrichtung<br />

weiter gefördert wissen wollen, verdienen<br />

denselben Respekt wie Eltern, die<br />

einen Regelschulplatz für ihr Kind wünschen.<br />

Ferner plädieren wir für einen<br />

ehrlichen Zeitplan bei der Realisierung<br />

von Inklusion. Eilige Maßnahmen, die<br />

Qualitätsanforderungen und Ressourcenfragen<br />

außer Acht lassen, sind nicht<br />

verantwortbar. Neben den öffentlichen<br />

Schulen setzen sich auch kirchliche und<br />

private Träger mit großem Engagement<br />

für die Kinder und Jugendlichen mit Behinderungen<br />

ein. Gerade auch bei uns<br />

in <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf!<br />

Dr. Clemens Escher<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Inklusion darf sich nicht nur auf die<br />

Schule beschränken sondern muss im<br />

Alltag erlebbar sein. Wir setzen uns<br />

dafür ein, dass Menschen im Rollstuhl<br />

Hürden frei Kirchen, Kneipen und Kinos<br />

besuchen können. Dies ist heute oft<br />

nicht möglich. Dabei profitieren auch<br />

Familien mit Kinderwagen und ältere<br />

Menschen mit einem Rollator davon,<br />

wenn Gehwege abgesenkt und Zugänge<br />

verbessert werden. Damit niemand<br />

ausgeschlossen wird, müssen defekte<br />

Fahrstühle im öffentlichen Verkehr so<br />

schnell wie möglich repariert werden.<br />

Blinde Menschen sollen sich im Straßenverkehr<br />

sicher bewegen können.<br />

Deshalb sind Blindenampeln zu installieren<br />

und bei Beschädigungen schnell<br />

wieder gangbar zu machen. Auch dies<br />

dauert heute noch zu lange. Und: Am<br />

Bodenbelag muss erkennbar sein, wo<br />

es einen Übergang gibt. Menschen<br />

mit und Menschen ohne Behinderung<br />

sollen zusammen lernen, arbeiten und<br />

Spaß haben. Die SPD hat sich diese Forderungen,<br />

die auch die Behindertenverbände<br />

erheben, zu eigen gemacht und<br />

setzt sich aktiv dafür ein.<br />

Juliana Kölsch<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Wenn wir über Inklusion sprechen, sprechen<br />

wir über Aufmerksamkeit und Respekt<br />

für Menschen mit Behinderungen.<br />

Wenn wir nicht aufmerksam sind, merken<br />

wir gar nicht, wo in unserem Bezirk<br />

überall Barrieren bestehen. Hürden, die<br />

Menschen von der Teilhabe abhalten.<br />

Ein hoher Bordstein, ein fehlender Aufzug<br />

bei der einzigen Fachärztin weit und<br />

breit, Betriebe, die für die Beschäftigung<br />

von behinderten Menschen nicht genügend<br />

Informationen und Unterstützung<br />

erhalten. Zur Schule gehen, auf<br />

die mein bester Freund geht? Arbeiten,<br />

wo ich will? Wohnen, mit wem ich will?<br />

So lange das nicht Alle für sich selbst<br />

bestimmen können, müssen wir sagen:<br />

Menschen sind nicht behindert, sie werden<br />

behindert! Zum Glück haben wir<br />

mit der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

begonnen, Selbstbestimmung als<br />

Recht für alle Menschen zu akzeptieren.<br />

Wir Bündnisgrünen wollen mit unserer<br />

Arbeit im Bezirk dazu weiter beitragen.<br />

Konkret finden wir zum Beispiel, dass<br />

Inklusion nur gelingen kann, wenn wir<br />

die Schulen, die LehrerInnen und die<br />

SchülerInnen nicht mit den Problemen<br />

allein lassen. Eine große Herausforderung,<br />

aber für uns ist sie das für alle<br />

Kinder im Bezirk wert.<br />

Carsten Berger<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

Foto: Gerhard Seybert / Fotolia<br />

AfD-Fraktion<br />

„Die Inklusionsfalle: Wie eine gut gemeinte<br />

Idee unser Bildungssystem ruiniert“<br />

ist ein Beststeller. Der Autor nennt<br />

die Defizite der Inklusionsentwicklung:<br />

Unterfinanzierung, fehlenden Qualifikationen,<br />

Irrtümer und Grenzen des<br />

Konzepts Gemeinsames Lernen.<br />

Doch von vorne: Die Inklusionsprotagonisten<br />

behaupten, mit einer UN-Resolution<br />

sei dem differenzierten deutschen<br />

Schulwesen das Ende attestiert<br />

worden. Das gibt die UN-Konvention:<br />

„Übereinkommen über die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderungen“ aber<br />

nicht her. Die Konvention enthält keinen<br />

Passus, mit dem die Beschulung in<br />

Förderschulen als Diskriminierung betrachtet<br />

würde. Im Gegenteil: „besondere<br />

Maßnahmen … zur Beschleunigung<br />

oder Herbeiführung der tatsächlichen<br />

Gleichberechtigung von Menschen<br />

mit Behinderungen“ nicht als Diskriminierung<br />

gelten. In Artikel 7 (2) heißt<br />

es: „Bei allen Maßnahmen, die Kinder<br />

mit Behinderungen betreffen, ist das<br />

Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der<br />

vorrangig zu berücksichtigen ist.“ Daher<br />

soll stets das Kindeswohl an erster<br />

Stelle stehen: „So viel hochqualitative<br />

Integration wie sinnvoll und möglich –<br />

anspruchsvoller getrennter Unterricht<br />

überall da, wo nötig!“<br />

Peer Döhnert<br />

FDP-Fraktion<br />

<strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf hat ein enormes<br />

Potential: 300.000 Menschen, die darauf<br />

drängen ihre Stärken zu nutzen<br />

und die Chancen, die das Leben bietet,<br />

zu ergreifen. Dafür setzen wir als FDP<br />

die Voraussetzung: Die Möglichkeit<br />

zur Teilnahme an allen Facetten des<br />

gesellschaftlichen Lebens. Deswegen<br />

bauen wir Barrieren ab – im Kopf und<br />

im Alltag. Im Alltag bedeutet das die Ermöglichung<br />

von Wahlfreiheit. Kindern<br />

muss die bestmögliche und individuelle<br />

Bildung und Förderung zuteilwerden.<br />

So wollen wir inklusive Angebote in<br />

Freizeit und Schulen so fördern, dass<br />

Kinder mit und ohne Handicap sie<br />

wahrnehmen können. Gleichzeitig<br />

erhalten und fördern wir erfolgreich<br />

arbeitende Förderschulen. Die herausragende<br />

Arbeit von Sportvereinen und<br />

Verbänden muss stärker eingebunden<br />

werden. Ein digitales Bürgeramt, barrierefreies<br />

Wohnen im Kiez und der<br />

Zugang zu Kultur runden das Bild ab.<br />

Wir Freien Demokraten definieren Barrierefreiheit<br />

aber weiter: Wir wenden<br />

uns gegen jede Art von Diskriminierung<br />

gegen Menschen mit Einschränkungen,<br />

insbesondere gegenüber Älteren. Deren<br />

Wissen und Erfahrungen sind für<br />

den Bezirk zu wertvoll, um sie nicht zu<br />

nutzen.<br />

Lars Rolle<br />

Linksfraktion<br />

Barrieren im Alltag, im Verkehr, Arbeitsstätten,<br />

Schulen, Kitas und Behörden,<br />

erschweren oder verhindern Teilhabe.<br />

Inklusion ist ein Menschenrecht – sie<br />

kann nur gelingen, wenn Hürden sowohl<br />

in baulichen, rechtlichen und<br />

administrativen Bereichen als auch<br />

in unserer persönlichen Haltung<br />

überwunden werden. Das bedeutet<br />

für uns als Linksfraktion das Recht<br />

auf inklusive Bildung, Arbeit auf dem<br />

ersten Arbeitsmarkt zu Mindestlohn,<br />

auf selbstbestimmtes Wohnen ebenso<br />

wie den Zugang zu Kultur, Freizeit und<br />

Sport. Das Wahlrecht für alle Menschen<br />

mit Behinderung ist für uns eine Frage<br />

der Menschenwürde! Für die BVV- und<br />

AGH-Wahlen 2021 wird dies durch R2G<br />

ermöglicht, im Bund bräuchte es dafür<br />

endlich einen Politikwechsel!<br />

Wir unterstützen die Erhöhung der Zahl<br />

von barrierefreien Wahllokalen im Bezirk.<br />

Im städtebaulichen Vertrag mit<br />

der Groth-Gruppe muss für das Areal in<br />

Lichterfelde Süd verbindlich ein fester<br />

Prozentsatz barrierefreier Wohnungen<br />

festgelegt werden. Für inklusive Sportvereine<br />

müssen ausreichend Hallenzeiten<br />

im Bezirk bereitgestellt werden. Wir<br />

brauchen überall Inklusion – denn sie<br />

nützt uns allen!<br />

Gerald Bader<br />

Weitere Informationen zur BVV und<br />

den Sitzungsterminen finden Sie<br />

unter www.berlin.de/ba-steglitzzehlendorf/<br />

politik-und-verwaltung/<br />

bezirksverordnetenversammlung/


Wer will dabei sein?<br />

Mit der Welt zu Gast auf dem Walter-Benjamin-Platz<br />

Der Walter-Benjamin-Platz in<br />

Charlottenburg bereitet sich auf<br />

eine besondere, nicht-kommerzielle<br />

und eintrittsfreie Ausstellung<br />

zum Jahresende vor:<br />

140 zwei Meter große United<br />

Buddy Bears werden nach sechs<br />

Jahren wieder in Berlin zu sehen<br />

sein und in der Weihnachtszeit<br />

für Toleranz, Völkerverständigung<br />

und ein friedliches Miteinander<br />

werben.<br />

Das völkerverbindende Projekt,<br />

das seit 2002 auf Welttournee ist,<br />

verbringt nach 30 Ausstellungen<br />

auf allen fünf Kontinenten mit<br />

über 40 Millionen Besuchern die<br />

Vom 1. Dezember <strong>2017</strong> bis zum 4. Januar 2018 auf dem<br />

Charlottenburger Walter-Benjamin-Platz zu sehen: 140 United Buddy<br />

Bears. <br />

Fotomontage Herlitz Buddy Bear<br />

Adventszeit und den Jahreswechsel<br />

in der Heimatstadt der Buddy<br />

Bären, realisiert durch die Unterstützung<br />

Vieler.<br />

Dr. Klaus Herlitz, geistiger Buddy-Bär-Vater,<br />

erklärt dazu: „Wir<br />

Dreiklang – Ausstellung im Gutshaus <strong>Steglitz</strong><br />

Bürgersprech stunden<br />

Cerstin Richter-Kotowski,<br />

Bezirksbürgermeisterin:<br />

4.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus Zehlendorf,<br />

Raum A 131, Kirchstraße 1/3,<br />

14163 Berlin (16-18 Uhr)<br />

Terminreservierung unter<br />

☎ 90299-3200.<br />

Frank Mückisch,<br />

Bezirksstadtrat für Bildung,<br />

Kultur, Sport und Soziales:<br />

12.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>: Maria-Rimkus-Haus,<br />

Gallwitzallee 53, 12249 Berlin.<br />

Die Sprechstunde findet jeweils<br />

in der Zeit von 14 bis 16 Uhr<br />

statt<br />

Carolina Böhm,<br />

Bezirksstadträtin für Jugend und<br />

Gesundheit:<br />

17.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus <strong>Steglitz</strong>,<br />

Schloßstraße 37, 12165 Berlin<br />

(16-18 Uhr). Terminreservierung<br />

Aus Anlass des 45-jährigen Jubiläums<br />

der Städtepartnerschaft zwischen<br />

Bad Godesberg und dem<br />

Bezirk <strong>Steglitz</strong>-Zehlendorf stellten<br />

Mitglieder des Vereins 2006 zum<br />

ersten Mal im Gutshaus <strong>Steglitz</strong><br />

aus. Als eine Initiative von Kunstliebhabern,<br />

Künstlerinnen und<br />

Künstlern gegründet, besteht<br />

der Kunstverein Bad Godesberg<br />

inzwischen seit 17 Jahren. In<br />

diesem Jahr sind Ulrike Ankirchner,<br />

Janko Arzenšek und Hilmar<br />

Alexander Röner, die seit vielen<br />

Jahren dem Kunstverein angehören,<br />

zu Gast im Gutshaus <strong>Steglitz</strong>.<br />

Die Arbeiten von Ulrike Ankirchner<br />

bieten dem Betrachter eine<br />

plastische Landschaft, die er fantasievoll<br />

durchwandern kann. Durch<br />

das kreative Zusammenfügen<br />

von Fundstücken und Materialien<br />

werden einzelne Bruchstücke<br />

in einen neuen Kontext gestellt,<br />

ihre tiefgründigen Materialbilder<br />

lassen eine Vielzahl inhaltsreicher<br />

Assoziationen zu.<br />

Janko Arzenšek bezeichnete sich<br />

schon seit seiner Kindheit als passionierter<br />

Zeichner. Die Radierung<br />

unter ☎ 90299-6001.<br />

Michael Karnetzki,<br />

Bezirksstadtrat für Ordnung,<br />

Verkehr und Bürgerdienste:<br />

24.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong>: Rathaus Zehlendorf,<br />

Raum E 312, Kirchstraße 1/3,<br />

14163 Berlin (15-17 Uhr).<br />

Terminreservierung unter<br />

☎ 90299-2001.<br />

Maren Schellenberg,<br />

Bezirksstadträtin für Immobilien,<br />

Umwelt und Tiefbau:<br />

Im Oktober findet keine Bürgersprechstunde<br />

statt.<br />

Die nächste Sprechstunde findet<br />

am 1.11.<strong>2017</strong> in der Zeit von 16<br />

bis 18 im Rathaus Zehlendorf,<br />

Raum E 304, statt<br />

Terminreservierung unter<br />

☎ 90299-7001.<br />

fänden es schön, wenn auf dem<br />

Walter-Benjamin-Platz zusätzliche<br />

Aktivitäten stattfinden würden.<br />

So kann ich mir vorstellen,<br />

dass das Rote Kreuz, ein Rotary<br />

Club oder ein Lions Club an dem<br />

gehört neben der Zeichnung zu<br />

den Schwerpunkten seines künstlerischen<br />

Schaffens.<br />

Hilmar Alexander Röner arbeitet<br />

am liebsten mit Acryl, Schlagmetall<br />

und Gold auf Leinwand. Sein<br />

Metallzyklus besteht aus Werken,<br />

die aus einer experimentellen Arbeit<br />

heraus entstanden sind.<br />

Die Ausstellung ist noch bis 22. Oktober<br />

<strong>2017</strong> im Gutshaus <strong>Steglitz</strong> in<br />

der Schloßstraße 48 zu sehen.<br />

Der Eintritt kostet 1,50 Euro. Geöffnet<br />

ist Dienstag bis Sonntag von<br />

14 bis 19 Uhr.<br />

Unsere Dienstleistungen für Ihren Teppich:<br />

• Fachmännische Restauration jeglicher Art<br />

• Professionelle Biohandwäsche und<br />

• Befreiung von Schmutzflecken<br />

• Rückfetten und Imprägnieren<br />

• Kostenloser Abhol- und<br />

Bringservice (begrenzt auf 70 km)<br />

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Die ersten <strong>10</strong> Anrufer täglich erhalten<br />

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einen oder anderen Adventstag<br />

mit einem kleinen Stand präsent<br />

ist und beispielsweise selbstgebackene<br />

Kekse, hausgemachte<br />

Marmelade etc. für einen guten<br />

Zweck wie eine Kinderhilfsorganisation<br />

verkauft, oder dass Bläser<br />

weihnachtliche Musik spielen.<br />

Und, und, und …“<br />

Interessenten, die mit guten Ideen<br />

und Eigeninitiative für den<br />

guten Zweck auf dem Platz dabei<br />

sein möchten, bitte zeitnah<br />

im Buddy-Bear-Büro melden unter<br />

Telefon 030 – 887 726 85 oder<br />

E-Mail schulz@buddy-bear.com.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Teppichklinik Berlin<br />

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Sie sind enttäuscht?<br />

Wir machen es gut!<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 11<br />

„Time No III“ von Hilmar<br />

Alexander Röner.<br />

vorher<br />

nachher<br />

71<br />

Jahre<br />

Erfahrung<br />

Lernen Sie uns<br />

kennen!<br />

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gültig bis 17.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong><br />

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12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />

Haus- und Grundbesitzerverein<br />

von 1887 Berlin-<strong>Steglitz</strong> e. V.<br />

Seit 130 Jahren Fachberatung rund um die Immobilie<br />

Aufgrund dieses besonderen<br />

Anlasses kommen am 18. Oktober<br />

<strong>2017</strong> im Best Western Plus<br />

Hotel <strong>Steglitz</strong> International der<br />

Vorstand, Mitglieder sowie Gäste<br />

des an der <strong>Steglitz</strong>er Schloßstraße<br />

41 gelegenen Traditionsvereins<br />

zusammen, um gebührend<br />

zu feiern.<br />

Erwartet werden dazu auch Bezirksbürgermeisterin<br />

Cerstin<br />

Richter-Kotowski und Dr. Carsten<br />

Brückner, Vorsitzender des Haus &<br />

Grund Berlin – Bund der Berliner<br />

Haus- und Grundbesitzervereine<br />

e. V.<br />

Interessenvertretung seit 1887<br />

Die Gründung des Haus- und<br />

Grundbesitzerverein von 1887<br />

Berlin-<strong>Steglitz</strong> e. V. (HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong>)<br />

geht auf die Zeit zwischen<br />

Gründung des Deutschen<br />

Reiches und Verabschiedung des<br />

fundamentalen Gesetzesbuches<br />

der letzten 120 Jahre des Bürgerlichen<br />

Gesetzbuches zurück.<br />

Mit seinen Veränderungen bildet<br />

es bis heute in Deutschland die<br />

Grundlage für unser Zusammenleben.<br />

Die Gründung von Vereinigungen<br />

unterschiedlichster gesellschaftlicher<br />

Gruppen war Teil dieser<br />

geschichtlichen Entwicklung, in<br />

deren Rahmen auch Interessenvertretungen<br />

von Mietern und<br />

Vermietern entstanden.<br />

Als einer der in Berlin ältesten und<br />

größten Vereine dieser Art vertritt<br />

der HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong> die Interessen<br />

von Haus- und Wohnungseigentümern,<br />

die als juristisch ungeübte<br />

Laien aller Altersgruppen<br />

professionelle Unterstützung benötigen,<br />

wenn es beispielsweise<br />

um das permanent sich wandelnde<br />

Mietrecht, um Baurecht oder<br />

Wohnungseigentumsrecht und<br />

um die manchmal schwer verständliche<br />

Steuererklärung geht.<br />

Aber auch für auftretende Fragen<br />

zum komplexen Wohnungseigentumsrecht,<br />

bei Betriebskostenabrechnung,<br />

Mieterhöhung<br />

und bei Durchführung von Modernisierungsmaßnahmen<br />

haben<br />

die fachkundigen Berater ein<br />

Vorstands- und Beratungsteam: Fachkundige rund um die Immobilie.<br />

<br />

Foto: HGV<br />

offenes Ohr und die passende<br />

Antwort parat. Irrtümer, daraus<br />

resultierende finanzielle Verlusten<br />

und Streitigkeiten helfen sie<br />

zu vermeiden.<br />

Immobilien-Beratung von A-Z<br />

„Wir haben über die Jahre ein umfangreiches<br />

Netzwerk an Sachverständigen<br />

aufgebaut, so dass wir<br />

inzwischen bundesweit unseren<br />

Mitgliedern mit gutem Rat zur<br />

Seite stehen können“, erklärt der<br />

Vereinsvorsitzende, Rechtsanwalt<br />

und Notar Axel Paul, der seit mehr<br />

als 32 Jahren dem Verein verbunden<br />

ist und für den Bezirk auch in<br />

der „Arbeitsgemeinschaft Schloßstraße“<br />

aktiv war.<br />

Das fachkundige Vorstands- und<br />

Beratungsteam des HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong><br />

besteht aus Juristen,<br />

Rechtsanwälten und Fachanwälten<br />

des Bereichs Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

sowie aus<br />

Steuerberatern, Hausverwaltern,<br />

Diplom-Ingenieuren, Architekten<br />

und Fachkräften aus den Bereichen<br />

Fernwärme, Öl- und Gasheizung<br />

und Sanitärinstallation.<br />

Stellvertretender HGV-Vorsitzender<br />

ist Hans-Joachim Beck, Vorsitzender<br />

Richter am Finanzgericht<br />

a.D., der diesen professionellen<br />

Mitarbeiterkreis verstärkt.<br />

Regelmäßige Steuersprechstunden<br />

und Vorträge halten die<br />

derzeit rund 1.400 Mitglieder auf<br />

dem Laufenden.<br />

An der Seite des ob seines Rufes<br />

in der Immobilienwelt überregional<br />

geschätzten Vereins stehen<br />

namhafte Kooperationspartner:<br />

Sie bieten Unterstützung bei der<br />

Bewertung von Immobilien, der<br />

Wahl einer Rechtsschutzversicherung<br />

und geben Bankempfehlungen<br />

für Kautionsanlagen.<br />

Im etwa dreimal pro Jahr erscheinenden<br />

Newsletter werden<br />

die Mitglieder darüber hinaus<br />

über neue Gesetze und Verordnungen<br />

informiert, die auch ihre<br />

Immobilie betreffen könnten.<br />

Das vom HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong> herausgegebene<br />

Nachrichtenblatt<br />

„<strong>Steglitz</strong>er Hausbesitz“ bietet<br />

außerdem wertvolle Informationen.<br />

Angesichts der gebotenen<br />

Vereinsleistungen ist der jährliche<br />

Mitgliedsbeitrag da eher günstig<br />

bemessen – mit 65.- Euro für Besitzer<br />

von bis zu zwei Wohneinheiten<br />

und mit <strong>10</strong>5.- Euro für<br />

Mitglieder, die ab drei Wohneinheiten<br />

besitzen. Mitglied kann<br />

ebenfalls werden, wer Immobilien<br />

verwaltet.<br />

Eine weitere, aber besonders hervorzuhebende<br />

Leistung, die dem<br />

umfangreichen Beratungsangebot<br />

entspringt, nennt HGV-Geschäftsführerin<br />

und Juristin<br />

Dr. Monika Jaschinski: „Oft können<br />

wir durch unsere Beratung<br />

deeskalierend einwirken, wenn<br />

die Fronten zwischen Vermieter<br />

und Mieter oder zwischen Wohnungseigentümern<br />

verhärtet<br />

sind. Wir ersparen ihnen so nicht<br />

selten den Gang zum Gericht und<br />

die damit verbundenen Kosten.“<br />

Qualitätssiegel steigende<br />

Mitgliedszahl<br />

Da wundert es kaum, dass die<br />

Mitglieder nicht nur aus dem<br />

<strong>Steglitz</strong>er Umkreis in den Ortsverein<br />

HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong> finden, der<br />

dem Dachverband Haus & Grund<br />

Deutschland angehört. Sie kommen<br />

häufig auf Empfehlung, gerne<br />

werden aber auch die ererbten<br />

Mitgliedschaften behalten.<br />

Mit den Jahren hat sich die Art<br />

des Wohnungseigentums verändert.<br />

Damit hat sich auch die<br />

Zahl der Mitglieder vom einstigen<br />

Mehrfamilienhaus-Besitzer<br />

hin zum heutigen Eigentümer<br />

mit eher kleinerer, vermieteter<br />

Immobilie orientiert: Dennoch<br />

gibt es im HGV Berlin-<strong>Steglitz</strong><br />

Mitgliedschaften, die schon seit<br />

95 Jahren bestehen, von Großeltern<br />

und Eltern an die Kinder immer<br />

weitergegeben wurden. – Ein<br />

besseres Qualitätssiegel für den<br />

Verein kann es wohl kaum geben.<br />

Und so blickt man mit Ehrfurcht<br />

auf das über Kriege und unruhige<br />

Zeiten hinübergerettete<br />

beeindruckende Sitzungs- und<br />

Versammlungsprotokollbuch<br />

aus dem Jahr 1908, das als ältestes<br />

erhaltenes Vereinszeugnis<br />

handschriftlich und feinsäuberlich<br />

die einstigen Aufgaben des<br />

Haus- und Grundbesitzervereins<br />

von 1887 Berlin-<strong>Steglitz</strong> e. V. dokumentiert.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Haus- und Grundbesitzerverein<br />

von 1887 Berlin-<strong>Steglitz</strong> e. V.<br />

Schloßstraße 41<br />

12165 Berlin<br />

Tel.: 030 – 792 19 69<br />

E-Mail: info@hgv-berlin-steglitz.de<br />

www.hgv-berlin-steglitz.de


Tag des offenen Ateliers<br />

Rost aus künstlerischer Sicht, ägyptischer Alltag<br />

und viele Impressionen<br />

Am 4. und 5. November haben<br />

Kunstfreunde aus Lichterfelde<br />

und Umgebung einen festen Termin:<br />

Hartmut Dalmus öffnet seine<br />

Atelierräume in der Osdorfer Straße<br />

120 und zeigt in drei Räumen<br />

sein vielseitiges Werk.<br />

Im Raum 1 geht es um Rosteffekte<br />

und Patina in der künstlerischen<br />

Praxis. Gezeigt werden Bilder und<br />

Skulpturen mit Rost- und Patinaeffekt.<br />

Mit Rost assoziieren die<br />

meisten Menschen Verfall, Zersetzung,<br />

Zerstörung und mangelnde<br />

Qualität, zu denen Schrottplätze,<br />

Autofriedhöfe und Rostlauben<br />

gehören. Der traditionell negativ<br />

besetzte Begriff Rost erfuhr<br />

spätestens gegen Ende des<br />

20. Jahrhunderts in der Alltagskultur<br />

einen Bedeutungswandel.<br />

Rost zog nicht nur in die Welt der<br />

Kunst und Architektur ein, auch<br />

rostende Alltagsgegenstände<br />

Rosteffekt an einer Skulptur.<br />

galten plötzlich als schick.<br />

Im Raum 2 geht es um 3500 Jahre<br />

Ägypten. Die hier ausgestellten<br />

Ölbilder und Objekte spiegeln<br />

das tägliche Leben im Lande des<br />

Aufruf zur Beteiligung am Landesprogramm:<br />

„Kitas bewegen für die gute Kita“<br />

An der Umsetzungsphase IV im<br />

Landesprogramm „Kitas bewegen<br />

für die gute gesunde Kita“ nimmt<br />

der Bezirk <strong>Steglitz</strong> Zehlendorf auf<br />

Initiative der Bezirksstadträtin für<br />

Jugend und Gesundheit, Frau<br />

Böhm, teil:<br />

Kita-Träger können sich mit ihren<br />

Kitas ab sofort bis zum <strong>10</strong>.11.<strong>2017</strong><br />

für die Teilnahme an der vierten<br />

Umsetzungsphase des Programms,<br />

die von Januar 2018<br />

bis Dezember 2019 verläuft, bewerben.<br />

Das Landesprogramm<br />

mit ganzheitlichem Ansatz ist ein<br />

langfristig angelegtes Angebot für<br />

die Bildungs- und Gesundheitsförderung<br />

in den Berliner Kitas. Ziel<br />

ist es, die Chancen der frühkindlichen<br />

Bildung stetig zu verbessern<br />

und dabei gesundheitsfördernde<br />

Aspekte, wie z. B. eine gesunde<br />

Ernährung und ein gezieltes Maß<br />

an Bewegung, stärker in den Kita-Alltag<br />

und ins Bewusstsein der<br />

Kinder, Eltern, Erzieherinnen und<br />

Schau mir in die Augen, Kleines.<br />

Straußen-Impression.<br />

<br />

Fotos: Hartmut Dalmus<br />

Nils wider. Im Raum 3 sind unter<br />

dem Motto „Impressionen“ Ölbilder<br />

von Landschaften, Tieren und<br />

vieles andere mehr zu sehen.<br />

Das Atelier von Hartmus Dalmus<br />

in der Osdorfer Straße 120 ist am<br />

4. und 5. November von 16 bis<br />

20 Uhr geöffnet. Bei Kaffee und<br />

Kuchen können Sie die Kunstwerke<br />

in Ruhe betrachten.<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 13<br />

Spielplatz<br />

Ahlener Weg<br />

wird umgebaut<br />

Auf dem öffentlichen Spielplatz<br />

Ahlener Weg, Ecke Lippstädter<br />

Straße haben die Abrissarbeiten<br />

begonnen. Die Baumaßnahme<br />

wird voraussichtlich bis Mai 2018<br />

dauern.<br />

Das Straßen- und Grünflächenamt,<br />

hier der Fachbereich Grünflächen,<br />

als Eigentümer der<br />

3.435 m² großen Fläche hat die<br />

Bauleitung für die Umgestaltung<br />

des Spielplatzes, die unter dem<br />

Motto „Weltall“ steht. Schülerinnen<br />

und Schüler der Giesensdorfer<br />

Grundschule entwickelten mit<br />

Unterstützung des Kinder- und<br />

Jugendbüros (KiJuB) in der Planungsphase<br />

Ideen. So werden<br />

je zwei Sandspielbereiche für<br />

die jüngeren und älteren Kinder<br />

geschaffen. Für die Jugendlichen<br />

der benachbarten berufsbildenden<br />

Schule wird ein neu gestalteter<br />

Treffpunkt zum Verweilen<br />

einladen.<br />

Erzieher zu rücken und Benachteiligungen<br />

von Kindern abzubauen.<br />

Einrichtungen, die sich am Landesprogramm<br />

„Kitas bewegen für<br />

die gute gesunde Kita“ beteiligen<br />

möchten, begeben sich für zwei<br />

Jahre in einen fachlichen, begleiteten<br />

Organisation- und Qualitätsentwicklungsprozess<br />

unter<br />

der Beteiligung der Eltern, Kinder<br />

und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />

Nach der zweijährigen,<br />

professionell begleiteten Umsetzungsphase<br />

können die Kitas im<br />

Programm verbleiben, den Prozess<br />

der Qualitätsentwicklung selbstständig<br />

wiederholen und werden<br />

auch in dieser Phase fachlich<br />

begleitet. Das Landesprogramm<br />

kann als internes Evaluationsinstrument<br />

genutzt werden.<br />

Für interessierte Träger findet am<br />

09.11.<strong>2017</strong> um 14.00 Uhr in den<br />

Räumen des Eigenbetriebes, Mittelstr.<br />

7, 12167 Berlin, eine Informationsveranstaltung<br />

statt.<br />

• Kreativer Kindertanz<br />

• Ballett + Jazz<br />

• Streetjazz<br />

• Musicaldance<br />

Kursangebote unserer Partner:<br />

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Probestunde<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />

Dexter & Co mit Sattel und<br />

Uniform gut angekommen<br />

Reiterstaffel der Bundespolizei im neuen Stahnsdorfer Domizil<br />

Seit März diesen Jahres starten<br />

von Stahnsdorf aus die vier- und<br />

zweibeinigen Kollegen der Reiterstaffel<br />

der Bundespolizei zu<br />

ihren Einsätzen (die <strong>Gazette</strong> berichtete<br />

in der Mai-Ausgabe 2016<br />

darüber).<br />

Für rund sieben Millionen Euro<br />

ist auf dem drei Hektar großen<br />

Gelände an der Alten Potsdamer<br />

Landstraße, einem ehemaligen<br />

Truppenübungsplatz, ein Domizil<br />

entstanden, das nach kraftfordernden<br />

Einsätzen den notwendigen<br />

Ausgleich für Pferd und<br />

Reiter bietet.<br />

Unter hippologischen Aspekten<br />

erbaut, birgt die Anlage deutlich<br />

mehr Platz als das alte Areal an<br />

der Koenigsallee im Grunewald<br />

und ist mit seiner Nähe zur Autobahn<br />

115 verkehrsgünstiger<br />

gelegen.<br />

Zufriedene Pferdeaugen sprechen<br />

für sich.<br />

Auf drei Hektar Land sind Dienstgebäude<br />

und Stellplätze für den<br />

Fuhrpark, Stallungen, Reithalle,<br />

überdachte Führanlage und<br />

Longierzirkel sowie Schmiede<br />

und rund 8.000 Quadratmeter<br />

Polizeihauptkommissar Stefan Adam und Dexter fühlen sich wohl auf<br />

der großzügigen Anlage in Stahnsdorf.<br />

Weidefläche entstanden und<br />

lassen manch vorbeitrabendes<br />

Privatpferd neidisch durch den<br />

hohen Zaum auf seine dem Volke<br />

dienenden Artgenossen blicken.<br />

Doch es ist nur recht und billig,<br />

dass zum Wohle der als „polizeitaktisch<br />

unverzichtbares Element“<br />

geltenden Reiterstaffel die<br />

Qualitäten des Areals den Bedürfnissen<br />

ihrer Nutzer zeitgemäß<br />

angepasst worden sind. Bei Wind<br />

und Wetter sind sie als Teileinheit<br />

der Bundespolizeiinspektion Polizeiliche<br />

Sonderdienste stets<br />

einsatzbereit und als Zwei- oder<br />

Vierbeiner dabei trotz umfangreicher<br />

Sicherheitsvorkehrungen,<br />

Visier und Gelenkschutz nicht<br />

davor gefeit, im Einsatz doch<br />

einmal Schaden zu nehmen. Den<br />

Die Sicherheit zu Hause ist kostbar.<br />

Sie sollten sie einem Profi überlassen!<br />

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Unruhen des vergangenen Hamburger<br />

G20-Gipfels konnten die<br />

Vierbeiner jedoch entkommen,<br />

da die zu diesem Zeitpunkt in<br />

Norddeutschland nachgewiesene<br />

Equine Infektiöse Anämie (EIA)<br />

ihren Einsatz verhindert hatte.<br />

Nun bereiten die Pferde und ihre<br />

Reiter sich in der neuen menschund<br />

tiergerechten Umgebung<br />

auf ihre Einsätze vor, die sie zum<br />

Flughafen Schönefeld ebenso<br />

führen wie auf Patrouillen entlang<br />

der Bahnanlagen, zum Bundespräsidialamt,<br />

zum Gästehaus<br />

der Bundesregierung nach Meseberg<br />

oder zu Einsätzen außerhalb<br />

Berlins, bei denen einerseits ihre<br />

deeskalierende Wirkung als Sympathieträger<br />

Pferd, andererseits<br />

aber auch ihre respekteinflößende<br />

Ausstrahlung gefragt ist.<br />

Landespolizeilich gibt es derzeit<br />

12 Reiterstaffeln in Deutschland;<br />

nicht jedes Bundesland unterhält<br />

eine Staffel.<br />

Zwischen Einsatz und Weidegang<br />

Stellvertretender Leiter der Berliner<br />

Reiterstaffel ist der „berittene“<br />

Polizeihauptkommissar<br />

Stefan Adam, der jahrelange<br />

Pferdeerfahrung mitbringt und<br />

als Pferdemensch genau weiß,<br />

was seinen vierbeinigen Kameraden<br />

guttut und zuzumuten ist.<br />

Dunkelfuchs Dexter, „der Abi<br />

und Studium hat“, wie Adam<br />

zwinkernd bemerkt, lässt sich<br />

an einem warmen Vormittag im<br />

40 Quadratmeter großen Paddock<br />

vor seiner Box die Sonne<br />

auf´s Fell brennen und schnaubt<br />

Adam freundlich entgegen. Seine<br />

20 Artgenossen, alles Wallache,<br />

stehen währenddessen<br />

noch am Trog ihrer geräumigen<br />

3,5 x 3,5 Meter-Box und kauen<br />

am Mittagsfutter. Sie lassen sich<br />

auch nicht mit guten Worten für<br />

ein Gruppenfoto aus der Kühle<br />

des Stalls nach draußen locken.<br />

Bester Quetschhafer, Kraftfutter,<br />

duftendes Heu, staubfreies Stroh<br />

und regelmäßig Saftfutter wie<br />

Möhren und Äpfel sowie Weidegang<br />

stehen ihnen zur Verfügung<br />

und sorgen dafür, dass die Tiere<br />

für anstrengende Einsätze genügend<br />

Energiereserven aufbauen<br />

können. Futtermeisterin Schmidt<br />

und die fünf Pfleger haben Futterkammer<br />

und Tiere genau im Blick.<br />

Polizeihauptkommissar Adam<br />

betont, dass bei dieser energiereichen<br />

Ernährung äußerst genau<br />

auf eine täglich ausreichende<br />

Bewegung der konditionierten<br />

Pferde geachtet wird, um sie einsatzfähig<br />

ausgeglichen und verlässlich<br />

unter dem Sattel halten<br />

zu können. – Ein absolutes Muss<br />

für das Bewegungstier Pferd, von<br />

dem etliche Privatreitpferde jedoch<br />

nur träumen können.<br />

In der Schmiede wird für den regelmäßigen<br />

Spezialbeschlag gesorgt,<br />

der die empfindlichen Hufe<br />

und Gelenke der Dienstpferde<br />

schonen hilft. Beim Umzug vom<br />

Grunewald bot der Transport des<br />

rund 550 Kilo schweren Amboss´<br />

einen besonderen Kraftakt für das<br />

Umzugsunternehmen.<br />

Im Durchschnitt zwischen <strong>10</strong> und<br />

15 Jahre Dienstzeit absolviert ein<br />

Staffelpferd, bevor es häufig von


<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong> | 15<br />

Viel Platz für Stall, Halle und Hänger bietet die neue Anlage.<br />

seinem langjährigen Reiter in den<br />

privaten Ruhestand übernommen<br />

wird. Pro Tag und Tier fallen<br />

durchschnittlich etwa 15 Euro<br />

Gesamtkosten an.<br />

Artgerechtes Quartier für<br />

vierbeinige Einsatzkräfte<br />

Im neuen, 30 Boxen umfassenden<br />

Stall, der mit viel atmendem<br />

Holz hoch und luftig gebaut ist,<br />

stehen beheizbare Sattelkammer,<br />

Waschbox und Pferdesolarium<br />

für eine schnellere Felltrocknung<br />

und zum Lockern der Muskulatur<br />

bereit – beide mit Tränke versehen.<br />

„Beim Bauen wurden diese<br />

beiden Räume mit den Boxen verwechselt<br />

und haben nun diesen<br />

zusätzlichen Luxus der Tränken<br />

erhalten“, lacht Adam.<br />

Praktische Ausbildung und Training<br />

der Pferde und ihrer Reiter<br />

– 37 Polizeivollzugsbeamtinnen<br />

und –Beamten – finden auf dem<br />

40x80 Meter-Reitplatz und in<br />

der 20x60 Meter-Reithalle statt.<br />

Gelenkschonender Boden und<br />

eine intelligent ausgefeiltes Bewässerungssystem<br />

vom Rand aus<br />

sorgen für höchsten Reitkomfort<br />

und die Nutzung des Platzes bei<br />

nahezu jedem Wetter. – Beste<br />

Ausweichmöglichkeit bietet für<br />

die Wintermonate die mit Aussichtsgalerie<br />

versehene Halle, die<br />

Guter Boden und viel Platz auf dem Reitplatz begünstigen ein<br />

konzentriertes Training.<br />

Mit umgezogen von der<br />

Koenigsallee 75:<br />

Die geheimnisvolle Reiterskulptur.<br />

gut durchlüftet, mit Windschutz,<br />

schwebender Bewässerungs- sowie<br />

Musikanlage ausgestattet<br />

keinen Wunsch bei Pferd, Reiter<br />

Tränke auf der Waschplatte –<br />

warum nicht?<br />

und Ausbilder offen lässt. Für beliebte<br />

Abwechslung bei Pferd und<br />

Reiter sorgt hier regelmäßig das<br />

Quadrille-Reiten, mit dem auch<br />

die Öffentlichkeit bei gegebenem<br />

Anlass auf Veranstaltungen von<br />

der Reiterstaffel begeistert wird.<br />

Wie bei jedem Bau stehen auch<br />

auf der Stahnsdorfer Anlage<br />

noch kleine Nachbesserungen<br />

an, wie Stefan Adam erklärt: Die<br />

zum Reitplatz und Longierzirkel<br />

führenden Wege sind zu tief und<br />

sandreich angelegt, was Gelenke<br />

von Pferd und Reiter unnötig belastet<br />

und bei Wind einen mittleren<br />

Sandsturm verursacht. Doch<br />

Abhilfe wird bald geschaffen.<br />

Die Anlage wird 24 Stunden lang<br />

bewacht, Alarmanlage und hoher<br />

Zaun schützen die Dienstpferde<br />

vor ungebetenen Gästen. Und<br />

so können nicht nur die Stall-Bewohner<br />

des neuen Domizils ruhig<br />

schlafen, sondern auch Pferdefreunde,<br />

die die dienstleistenden<br />

Vierbeiner hier in artgerechter<br />

Versorgung und Unterbringung<br />

wissen.<br />

Indessen wartet das ehemalige<br />

BIM-verwaltete Domizil im Grunewald<br />

auf seine Nachnutzung.<br />

Derzeit wird überlegt, während<br />

der anstehenden Sanierung des<br />

Polizeiabschnittes 43 in Nikolassee<br />

die Polizeidirektion 4 aus der<br />

Alemannenstraße vorübergehend<br />

in die Büroräume des verwaisten<br />

Anlage an der Koenigsallee<br />

75 zu verlegen.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

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Erscheinung 09.11.<strong>2017</strong>


16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | Oktober <strong>2017</strong><br />

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