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GURU Magazin April 2018

Stadtmagazin für Mönchengladabch

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MOBIL UNTERWEGS<br />

Die Diskussion um saubere Luft und<br />

Dieselfahrverbote ist allgegenwärtig. Um<br />

Kommunen zu unterstützen hat der Bund<br />

daher das Förderprogramm „Saubere Luft<br />

2017-2020“ aufgelegt, für das sich die Stadt<br />

Mönchengladbach bereits im vergangenen<br />

Jahr beworben hat, um die Elektromobilität<br />

in der Stadt voranzutreiben. Die Kosten<br />

für das Erstellen eines „Masterplans<br />

Elektromobilität“ durch ein externes<br />

Büro in Höhe von 230.000 Euro werden<br />

komplett vom Bund übernommen. Das<br />

Vergabeverfahren ist nun abgeschlossen<br />

und die Arbeiten können beginnen. Bis Ende<br />

August muss der Masterplan fertig sein.<br />

Arbeiten starten<br />

Masterplan Elektromobilität<br />

Elektromobilität hat beim Thema Luftreinhaltung<br />

eine bedeutende Rolle, weil bei der<br />

Ladung durch Strom aus erneuerbaren Energien<br />

die Emissionen von Elektrofahrzeugen<br />

sehr gering sind. Gleichzeitig führt die Nutzung<br />

von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen<br />

zu einer Reduzierung der Lärmbelastung.<br />

Insbesondere für Anwohner in<br />

Wohnquartieren kann hier eine deutliche<br />

Verbesserung der Lärm- und Luftbelastung<br />

erzielt werden. Um Dieselfahrverbote zu<br />

vermeiden und Luftschadstoffe zu reduzieren,<br />

soll mit dem Masterplan die emissionsfreie<br />

Mobilität gefördert werden. „Ein Dieselfahrverbot<br />

ist keine Lösung. Insbesondere<br />

im Hinblick auf unsere Stadtentwicklungsstrategie<br />

mg+ Wachsende Stadt ist eine<br />

nachhaltige Ausrichtung der Mobilität in unserer<br />

Stadt unerlässlich“, betont der Technische<br />

Beigeordnete Dr. Gregor Bonin.<br />

Um dies zu erreichen, sollen vier Maßnahmenschwerpunkte<br />

im Rahmen des Masterplans<br />

untersucht werden:<br />

• Digitalisierung des Verkehrs Elektrifizierung<br />

des Verkehrs<br />

• Urbane Logistik<br />

• Radverkehr<br />

Insgesamt wurden dazu elf Arbeitspakete<br />

formuliert, die unter anderem den systematischen<br />

Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie<br />

die schrittweise Umrüstung von Bussen auf<br />

alternative Antriebe beinhalten. Für die Bearbeitung<br />

der einzelnen Arbeitspakete werden<br />

unterschiedliche Akteure mit eingebunden<br />

und die Bürgerinnen und Bürger der<br />

Stadt beteiligt werden.<br />

„Ein ehrgeiziges Programm, das es anzugehen<br />

gilt, um sich den aktuellen Herausforderungen<br />

zu stellen“, fasst Dr. Bonin<br />

zusammen.<br />

PM / Stadt MG<br />

Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />

Stadtverwaltung geht mit gutem Beispiel voran<br />

Mit der Stadtentwicklungsstrategie mg+<br />

Wachsende Stadt wird kontinuierlich<br />

an einer Verbesserung der nachhaltigen<br />

Mobilität gearbeitet. Gerade die<br />

drohenden Dieselfahrverbote stellen eine<br />

Herausforderung dar.<br />

Die Stadtverwaltung will nun beim Betrieblichen<br />

Mobilitätsmanagement mit gutem Beispiel<br />

voran gehen. Ihr Ziel ist es, ihren Beitrag<br />

zur Erreichung der Ziele im Bereich Klimaschutz,<br />

Schadstoff- und Feinstaubbelastung<br />

und Lärmschutz zu leisten und den mit der betrieblichen<br />

Mobilität verbundenen CO2-Ausstoß<br />

spürbar verringern. Der technische Beigeordnete<br />

Dr. Gregor Bonin stellt heraus: „Wir<br />

als Stadt können hier einen wesentlichen Beitrag<br />

leisten und Vorreiter werden. Ich hoffe,<br />

dass wir so auch Unternehmen und die Bürgerinnen<br />

und Bürger der Stadt Mönchengladbach<br />

motivieren können, aktiv zu werden.“<br />

Die Stadt hat eine Förderung in Höhe von<br />

50.000 Euro für ein Klimaschutz-Teilkonzept<br />

zur betrieblichen Mobilität erhalten. Die Arbeiten<br />

werden im Sommer beginnen. Das Konzept<br />

soll aufzeigen, wie nicht nur Emissionen verringert,<br />

sondern auch Kosten für Dienstfahrten eingespart<br />

werden können. Denn Beispiele aus<br />

anderen Kommunen belegen, dass zum Beispiel<br />

durch den Aufbau eines gesamtstädtischen<br />

Fahrzeugpools Kosten für Dienstfahrten,<br />

die früher mit dem privaten Pkw zurückgelegt<br />

wurden, um 30 bis 40 Prozent gemindert werden<br />

können. Als ein erster Schritt zu einer klimafreundlichen<br />

Mobilität wurden bereits 2015<br />

Pedelecs für Dienstfahrten angeschafft, die von<br />

der NEW gestellt werden. Mit Elektrofahrzeugen<br />

und Carsharing könnte das Angebot erweitert<br />

werden. Das Konzept zur betrieblichen<br />

Mobilität bildet eine Grundlage für die Planungen<br />

des zentralen Verwaltungsstandortes. Aktuell<br />

wird ein Konzept für die Sanierung, Erweiterung<br />

und teilweise Neubau des „Neuen<br />

Rathauses“ am Standort Rheydt erarbeitet.<br />

Neben der Datenanalyse ist die Beteiligung<br />

der Mitarbeiter von zentraler Bedeutung.<br />

„Wir stehen hier vor einer großen Aufgabe,<br />

die es gemeinsam mit allen Mitarbeitern zu<br />

bewältigen gilt“, erläutert Dr. Bonin. Denn<br />

auch für den Weg zur Arbeit sollen alternative<br />

Lösungen zum konventionellen Pkw gefunden<br />

werden. Bonin: „Der Rathausneubau<br />

ist komplex und sicherlich kann nicht für jeden<br />

Mitarbeiter Parkraum vorgehalten werden.<br />

Gemeinsam müssen wir Lösungen finden,<br />

damit alle Mitarbeiter ohne große<br />

Hürden zur Arbeit kommt und ihr Aufgaben<br />

erfüllen können. Es wird spannend.“<br />

PM / Stadt MG<br />

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