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Wirtschaftszeitung_26032018

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22 LEBEN &WISSEN<br />

Für mehr IT-Kompetenz<br />

Eine Initiative der lokalen Wirtschaft in Telgte will die Schulen vor Ort in die digitale Zukunft führen.<br />

In einem ersten Schritt soll ein Zentrum mit modernster Ausstattung entstehen.<br />

Die Tür indie digitale Zukunft steht<br />

für alle Telgter Schüler ganz weit offen:<br />

Denn eine Initiative der lokalen<br />

Wirtschaft, federführend sind hier<br />

Magdalena Münstermann vom<br />

gleichnamigen Maschinenbaubetrieb<br />

aus Westbevern, Christian Bleser<br />

von Hygi.de und Olaf Hartmann<br />

von der Sparkasse Münsterland-Ost,<br />

will in mehreren Projektschritten<br />

dafür sorgen, dass Telgte im Kreis<br />

Warendorf sowohl im Hinblick auf<br />

die IT-Ausstattung der Schulen als<br />

auch beim Einsatz entsprechender<br />

Techniken im Unterricht eine Schlüsselrolle<br />

einnimmt und damit alle<br />

Schüler, egal welcher Schulform, fit<br />

für die Zukunft gemacht werden.<br />

„Wir müssen dringend etwas tun,<br />

sonst sind wir abgehängt“, sagt<br />

Christian Bleser.<br />

Eines ist den drei Initiatoren<br />

dabei besonders wichtig. Das<br />

Großprojekt soll nicht nur in<br />

enger Abstimmung zwischen<br />

Wirtschaft, Schulen und Verwaltung<br />

erfolgen, sondern es soll bei diesem<br />

Schritt in die digitale Zukunft jeder<br />

mitgenommen werden. Auch dieVHS ist<br />

mit im Boot. ObLehrer, Schüler, die gesamteTelgter<br />

Wirtschaft, Eltern, Politiker<br />

oder andere Gruppen: „Wir müssen alle<br />

gemeinsam und ohne Vorbehalte an<br />

einem Strang ziehen, dann wird das gelingen“,<br />

ist Magdalena Münstermann<br />

überzeugt.<br />

Einige Vorgespräche haben bereits stattgefunden,<br />

und<br />

dabei wurde eine<br />

Art roter Faden<br />

ermittelt. Um das<br />

„Im Vergleich zu dem, was Unternehmen<br />

teilweise bereits jetzt,<br />

aber auf jeden Fall inZukunft<br />

ausgeben müssen, um gute Fachkräfte<br />

zugewinnen, relativiert sich<br />

diese Summe schnell.“<br />

Christian Bleser<br />

Großprojekt zu<br />

konkretisieren,<br />

sind zudem Ralf<br />

Große Westerloh,<br />

er ist der verantwortliche<br />

Lehrer<br />

für diese Phase,<br />

und die Verwaltung<br />

derzeit damit<br />

beschäftigt,<br />

die Bedarfe zu ermitteln.<br />

In einemerstenSchritt soll ein „Digitales<br />

Kompetenzzentrum“ für alle Telgter<br />

Schüler –von der Grund- bis zur weiterführenden<br />

Schule –entstehen, aller Voraussicht<br />

nachamSchulzentrum. Die geplanteAusstattung<br />

dieses Zentrums lässt<br />

nicht nur die Herzen vonIT-Experten höherschlagen.<br />

iPads, dazu passende<br />

schnelle Rechner, Robotertechnik, 3D-<br />

Drucker, Kameras, Soundsysteme und<br />

vielesmehr sollen dafür sorgen, dass alle<br />

denkbaren Aufgaben und Anforderungen<br />

im Unterricht mit dieser digitalen Ausstattung<br />

erfolgen können. Dazu gehören<br />

auch eine entsprechende Software und<br />

Das Tablet soll inTelgter Schulen künftig zur Standardausstattung der Schülerinnen und Schüler gehören.<br />

Schulung derPädagogen. „Wir haben die<br />

Vision, dass dieses Zentrum möglicherweise<br />

schon im ersten Quartal 2018 konkretisiertwerden<br />

könnte“, ließ Olaf Hartmann<br />

kürzlich keinen Zweifel daran,<br />

dass beim Thema digitaler Fortschritt<br />

keine Zeit verschenkt werden darf.<br />

Wichtig ist den Unternehmen, dass die<br />

Schüler in diesem Kompetenzzentrum<br />

einerseits ihre IT-Kenntnisse vertiefen,<br />

andererseits in enger Abstimmung mit<br />

der lokalen Wirtschaft möglichst praxisnahe<br />

Aufgaben umsetzen und damit<br />

frühzeitig an das spätereBerufsleben herangeführt<br />

werden. „Das ist quasi die Veredelung<br />

des ,Telgter Modells‘“, sagt<br />

Christian Bleser.<br />

Das Kompetenzzentrum istaber lediglich<br />

der Anfang. Zudem schwebt den Initiatoren<br />

vor, zumindest alle Schüler der weiterführenden<br />

Schulen, möglicherweise<br />

auch die höheren Jahrgänge der Grundschulen,<br />

mit iPads auszustatten.<br />

Die Finanzierung des Ganzen soll über<br />

Spenden und andere Zuwendungen erfolgen.<br />

Ein Verein oder eine ähnliche<br />

rechtliche Konstruktion, die die Gemeinnützigkeit<br />

sicherstellt, soll sich nicht nur<br />

um die Finanzen kümmern, sondern<br />

auch den Betrieb des Kompetenzzentrums<br />

und alle weiteren Schritte sicherstellen.<br />

Näheres wirdderzeit intensiv geprüft,<br />

genauso wie die Frage, wie hoch<br />

die monatlichen Kosten sein werden.<br />

Dass diese nicht gerade gering ausfallen,<br />

ist Christian Bleser bewusst. „Im Vergleich<br />

zu dem, wasUnternehmen teilweise<br />

bereits jetzt, aber auf jeden Fall in Zukunft<br />

ausgeben müssen, um gute Fachkräftezugewinnen,<br />

relativiert sich diese<br />

Summe schnell“, ist er überzeugt.<br />

Das Großprojekt soll eine Win-win-Situation<br />

für alle erbringen. „Wir müssen die<br />

Schüler frühzeitig an uns binden“, sagt<br />

Christian Bleser,denn sie seien die Fachkräfteder<br />

Zukunft, die die gesamteTelgter<br />

Wirtschaft benötige.<br />

Andreas Große Hüttmann<br />

STIMMEN ZUM TELGTER PROJEKT<br />

Bürgermeister Wolfgang Pieper: „Die Stadt begrüßt die Initiative für ein Kompetenzzentrum<br />

und wird den Prozess selbstverständlich unterstützen. Um die Realisierung<br />

erfolgreich und in einem strukturierten Verfahren abarbeiten zu können,<br />

müssen die erforderlichen räumlichen, sächlichen und personellen Voraussetzungen<br />

und deren Finanzierung zuvor geklärt und unter Beteiligung der<br />

Politik entschieden werden. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass die Schulen<br />

den Einsatz der digitalen Instrumente eigenverantwortlich in ihre Konzepte einbinden<br />

können.“<br />

Schulkoordinator Ralf Große Westerloh: „Der richtige und gewinnbringendere<br />

Weg ist der, dass Bedarfe an (digitaler) Technik aus dem Unterricht heraus entstehen,<br />

die dann gedeckt werden müssten. Grundlage ist das jeweilige Medienkonzept.<br />

In dieser Hinsicht sind alle Telgter Schulen sehr gut aufgestellt. Inder<br />

Arbeitsgruppe ,Digitales Kompetenzzentrum‘ ist daher der Leitspruch ,Denken<br />

first, Digital second‘ allgegenwärtig, wissen doch alle, dass nur eine kluge Projektplanung<br />

und niederschwellige Umsetzung dazu führen kann, dass eine Winwin-Situation<br />

für alle entsteht.“<br />

Foto: dpa<br />

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