Lust auf Tessin
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EIN AUSFLUG IN DIE<br />
GESCHICHTE UND<br />
KULTUR<br />
IN DIE<br />
© Ticino Turismo, Foto Christof Sonderegger<br />
Ein Besuch von Castelgrande, Montebello und Sasso<br />
Corbaro, wie die drei Burgen in der Kantonshauptstadt<br />
Bellinzona heissen, bedeutet einen Sprung in die Geschichte.<br />
Die einzigartige Lage dieser kleinen Stadt an der<br />
Nord-Süd-Achse der Alpenstrasse (St. Gotthard, Lukmanier,<br />
San Bernardino, Nufenen) führte dazu, dass<br />
ausgerechnet hier um das 15. Jahrhundert ein wichtiges<br />
Bollwerk mit den Burgen errichtet wurde, mit verschiedenen<br />
Türmen und einer langen Umfassungsmauer. Es<br />
waren die Her zöge von Mailand, die verhindern wollten,<br />
dass die Eid ge nos sen nach Süden vorrücken konnten,<br />
indem sie das Tal des Ticino an dieser Verengung, die ein<br />
obligatorischer Durch lass war, blockierten. Heute gehören<br />
die drei Burgen zu den Hauptattraktionen im <strong>Tessin</strong>.<br />
Mit den verbliebenen Resten der alten Mauern bilden sie<br />
immer noch ein mittelalterliches Bollwerk, so einzigartig<br />
im Alpenraum, dass sie im Jahr 2000 in das UNESCO-<br />
Weltkulturerbe <strong>auf</strong> genommen worden sind. Erkunden<br />
Sie die Burgen sowie die Altstadt Bellinzonas entweder zu<br />
Fuss <strong>auf</strong> einem etwa fünf Kilometer langen, gut ausgeschilderten<br />
Rundgang oder machen Sie eine Rundfahrt<br />
mit der kleinen, bequemen Touristenbahn Artù (Abfahrt:<br />
Piazza Collegiata). Tipp: In den Gemäuern des Castelgrande<br />
lohnt sich ein kulinarischer Stopp im Grotto San<br />
Michele, welches neben typischer <strong>Tessin</strong>er Küche einen<br />
herrlichen Ausblick über die Stadt bietet.<br />
www.bellinzonese-altoticino.ch<br />
Sehenswürdigkeiten gibt es<br />
im <strong>Tessin</strong> in Hülle und Fülle!<br />
Wie wäre es mit dem Besuch von<br />
Burgen und Museen? Oder darf<br />
es ein Ausflug in die kreative Welt<br />
der Kunst und des Theaters sein?<br />
Das Mittelalter wird Wirklichkeit<br />
Stellen Sie sich vor, Sie müssten nur eine Brille <strong>auf</strong>setzen,<br />
und die Vergangenheit würde vor Ihren Augen Gestalt<br />
annehmen: Aus den Ruinen der Ausgrabungsstätte würden<br />
plötzlich Häuser entstehen, der leere Platz vor Ihnen<br />
würde sich mit Menschen aus dem Mittelalter füllen. So<br />
sei es! Setzen Sie bei Ihrem Besuch im Archäologiepark<br />
am Monte San Giorgio ganz einfach eine «Augmented<br />
Reality»-Brille <strong>auf</strong> und sehen Sie das Leben der früheren<br />
Dorfbewohner mit eigenen Augen. Zusätzlich bieten die<br />
Schautafeln im erst 2016 angelegten archäologischen Park<br />
Orientierung und helfen dabei, das Mittelalter zu verstehen.<br />
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KUNST & KULTUR – 15 –