01.04.2018 Aufrufe

Dragon Sign und -Procedure - Point-of-Care Ultraschall für peripher-venösen Zugang mit C-Mode

Hier wird ein neues Point-of-Care Ultraschall Verfahren LAX / IP mit C-Mode vorgestellt. In einer Langfassung hier auf Yumpu gibts noch einen erweiterten Überblick über die Methode dazu. Sie können das pdf herunterladen. Die Filme bleiben dann nicht eingebettet ;-(, können aber getrennt geladen werden.

Hier wird ein neues Point-of-Care Ultraschall Verfahren LAX / IP mit C-Mode vorgestellt. In einer Langfassung hier auf Yumpu gibts noch einen erweiterten Überblick über die Methode dazu. Sie können das pdf herunterladen. Die Filme bleiben dann nicht eingebettet ;-(, können aber getrennt geladen werden.

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Charakter I Etwas Geduld (Vorbereitung bis einschliesslich Fixieren, ca. 60-180 Sek<strong>und</strong>en).<br />

Ergonomie I Stabile eigene Sitzposition <strong>und</strong> stabile Auflage der eigenen Unterarme.<br />

Unterschiede zum Verfahren ohne Sonographie<br />

Vorteile I Man beobachtet auf dem <strong>Ultraschall</strong>bildschirm genau das, was man bisher nie<br />

sehen konnte, nämlich alles, was unter der Haut passiert: Nadelvorschub, Lage der Nadel,<br />

Einstechen der Nadel in die Vene, Bewegungsflussignal der Blut-NaCl Vermengung, Lage<br />

Plastikschlauch in Vene.<br />

Statt des Blutrückflusses (oder der Blutaspiration) wird das Bewegungssignal der Blut-NaCl<br />

Vermengung beobachtet <strong>und</strong> beurteilt. Das ginge auch ohne C-<strong>Mode</strong>, ist aber <strong>mit</strong> C-<strong>Mode</strong><br />

sensitiver <strong>und</strong> sieht wesentlich überzeugender im C-<strong>Mode</strong> aus. Beachte, dass bei dem<br />

Verfahren ohne <strong>Ultraschall</strong> ein gelegentliches Problem ist, dass zwar Blut zurückfliesst, aber<br />

der Katheter dennoch paravasal „landet“, was meist durch verbogene Schläuche nach<br />

Abbruch <strong>und</strong> Herausziehen gesehen wurde. Auch eine Probeinjektion (wird es „dick“ oder<br />

nicht?) kann entfallen. Durch Injektion <strong>und</strong> Nachweis des positiven C-<strong>Mode</strong> <strong>Sign</strong>als kann<br />

die intravasale Lage immer beobachtet werden <strong>und</strong> eine paravasale Lage früher gesehen<br />

oder ausgeschlossen werden.<br />

Auf „sichere“ <strong>und</strong> unsichere Zeichen der intravasalen Lagebeurteilung kann verzichtet<br />

werden: Die Beobachtung des Rückfluss von Blut in den Infusionsschlauch oder Aspiration<br />

von Blut (geht eh nicht mehr, wegen Rückschlagventilen) <strong>und</strong> Beobachtung „wird „nicht<br />

dick“ können entfallen. Eignet sich für alle Venen bei Kombi LAX / IP. Alternative Methode,<br />

wenn nichts mehr geht, bevor invasiver (ZVK, intraossär) gehandelt würde.<br />

Die <strong>Dragon</strong>-Prozedur könnte auch ohne Spritzenaufsatz im B-<strong>Mode</strong> erfolgen. Das führt<br />

aber zur Schwierigkeit des Auge - Handling Konflikts: Das Auge ist ja permanent am<br />

Monitor, man muss aber auch regelmäßig versuchen durch Blick auf den Situs, den<br />

Augenblick des ersten Blutrückfluss zu beobachten (das ginge besser <strong>mit</strong> einem Helfer).<br />

Man gewinnt Zeit <strong>mit</strong> Hilfe der Sonographie, wenn man sich Zeit für den Einsatz der<br />

Methode nimmt, da bei der blinden Technik ohne Sonographie, gerade im Problemfall bei<br />

„schwierigen Venenverhältnissen“ Zeit verloren wird, weil man länger weiter „blind“ Px-<br />

Versuche unternimmt. <br />

Hygiene - Es könnte einen Vorteil bedeuten, dass die Lagekontrolle per Injektion <strong>und</strong> nicht<br />

per Blutrückfluss geprüft würde, da Blut als Nährboden für Infektionen so<strong>mit</strong> auch vor dem<br />

Anlegen des Verbands / vor Anschluss des Infusionssystems / Dreiwegehahn vermieden<br />

würde. Diese Überlegung wäre in wissenschaftlichen Untersuchungen zu prüfen.<br />

Das Verfahren eignet sich für nicht-ärztliches Personal. Im Speziellen kann es für die<br />

diagnostische Überprüfung der Katheterlage dienen, wenn kein Blut aspriabel ist. Klinische<br />

Frage: Liegt der <strong>Zugang</strong> noch intravasal?<br />

Nachteile I Erfordernis Sonogerät <strong>und</strong> C-<strong>Mode</strong>, etwas Training (für „Alignment“ LAX Vene<br />

<strong>und</strong> LAX Nadel bei IP-Px-Technik); Der Zeitbedarf, weil ja meist bei einem Problem<br />

gehandelt wird; Das Verfahren eignet sich für dringliche Szenarien, wo ca. 2-4 Minuten Zeit<br />

Breitkreutz, R (2018), SonoABCD <strong>Dragon</strong> <strong>Sign</strong> / -Prozedur 4

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