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Look4 April 2018

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N O 1.<strong>2018</strong> | 2,50 €<br />

Spargel,<br />

ein Fest<br />

Coole Dose<br />

Apfelwein in Dosen aus dem Odenwald<br />

wird millionenfach in alle Welt vertrieben<br />

Coole Küche<br />

Ein Traum: Eine Arbeitsplatte aus Granit<br />

im eigenen Küchenstudio<br />

Cooler Style<br />

Hollywood-Stars wie Brad Pitt tragen<br />

einzigartige Mode aus Heidelberg<br />

Schwetzingen feiert: Seit 350 Jahren wird<br />

das „Goldene Gemüse“ angebaut


2<br />

WWW.BEAUTYMEDIC-PINTER.DE


editorial<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

herzlich willkommen zur zweiten<br />

Ausgabe unseres neuen Lifestyle-<br />

Maga zins LOOK4, welche Sie als<br />

Mitglied eines exklusiven Leserkreises<br />

in der Rhein-Neckar-Region zwischen<br />

Weinheim und Heidelberg vier Mal im<br />

Jahr kostenlos von uns erhalten. Die vielen<br />

positiven Rückmeldungen zur ersten<br />

Ausgabe im Dezember 2017 haben uns<br />

gezeigt, dass wir es mit unserem Konzept<br />

aus spannenden und informativen Stories<br />

kombiniert mit tollen Fotos geschafft haben,<br />

unsere Leserinnen und Leser sowohl<br />

zu unterhalten als auch zu informieren.<br />

Dies bestärkt uns auf unserem Weg,<br />

Ihnen weiterhin interessante Menschen,<br />

Unternehmen und Organisationen aus<br />

der Metropolregion vorzustellen –<br />

verbunden mit Anregungen für einen<br />

exklusiven Geschmack und neuen Ideen<br />

für die Freizeitgestaltung.<br />

In dieser Ausgabe finden Sie Themen,<br />

die große Teile der Rhein-Neckar-<br />

Region abdecken. Wir zeigen Ihnen das<br />

sehr erfolgreiche Projekt des Unternehmens<br />

„Bembel with Care“, bei dem im<br />

Odenwald produzierter Apfelwein neue<br />

Freunde in aller Welt gefunden hat, weil<br />

er in stylischen Dosen angeboten wird.<br />

Neu und spannend ist auch das Weinheimer<br />

Restaurant-Konzept „Die Bistronauten“.<br />

Dem großartigen Jubiläum der Stadt<br />

Schwetzingen, wo seit 350 Jahren Spargel<br />

angebaut wird, haben wir außerdem einige<br />

ebenso informative wie unterhaltende<br />

Seiten gewidmet.<br />

Wussten Sie, dass einer der innovativsten<br />

Modeschöpfer, der Hollywood-Größen<br />

wie Brad Pitt oder Showstars wie Lady<br />

Gaga zu seinen Kunden zählt, in Heidelberg<br />

seine sehr speziellen Entwürfe<br />

herstellt? Den Namen Leon Emanuel<br />

Blanck sollte man sich merken, denn er<br />

stellt seine Kollektionen bereits bei den<br />

Fashion Weeks in Paris, Mailand und<br />

New York vor.<br />

LOOK4 möchte aber auch Ihr Interesse<br />

am Wandern wecken, an sportlicher<br />

Aktivität wie einem Faszien-Training oder<br />

Ihnen die Bedeutung des ersten Mahls des<br />

Tages, sprich des Frühstücks, erläutern.<br />

Unser exklusives Magazin für Ihre Region<br />

präsentiert auf 68 Seiten darüber hinaus<br />

noch viel mehr wertvolle Informationen,<br />

die Sie unterhalten sollen und zudem<br />

einen Nutzwert haben. Ich hoffe, dass<br />

Sie auch mit der zweiten Ausgabe von<br />

LOOK4 viel Freude und Lesevergnügen<br />

haben. Lassen Sie uns dabei weiter in<br />

Kontakt bleiben; nutzen Sie die Mailadresse<br />

look4@baz-medien.de um uns Ihre<br />

Eindrücke und Anregungen mitzuteilen.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Feedback.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Ralph Kohnen<br />

Herausgeber LOOK4<br />

Geschäftsführer Badische Anzeigen<br />

Verlags-GmbH, Schwetzingen<br />

3


inhalt<br />

18<br />

Am 21. <strong>April</strong> findet in Schwetzingen der<br />

diesjährige Spargelanstich statt.<br />

58<br />

Das Frühstück als<br />

erste Mahlzeit des Tages<br />

hat eine vielfältige<br />

Bedeutung.<br />

44<br />

Rund um Sagres, dem südwestlichsten Punkt des<br />

europäischen Festlands, bieten herrliche Hotels<br />

perfekten Familienurlaub an.<br />

34<br />

Max Stoll feiert in<br />

Weinheim mit dem<br />

Restaurant „Die<br />

Bistronauten“ große<br />

Erfolge.<br />

living<br />

News............................................................................................................. 6<br />

Traum aus Granit.................................................................................. 7<br />

lifestyle<br />

Der Apfelwein-Baron aus dem Odenwald:<br />

Eine Dose geht um die Welt........................................................... 8<br />

Wenn die Natur zu Füßen liegt:<br />

Die neue Lust am Wandern.......................................................... 14<br />

Raus mit Dir! Gartenmöbel und mehr................................. 24<br />

titel<br />

Spargel, ein Fest..................................................................................18<br />

Der Alleskönner..................................................................................20<br />

Schwetzingen zeigt Köpfchen....................................................21<br />

Ludwig XIV. sei Dank....................................................................... 22<br />

Eine Stange Geduld: die Produktion..................................... 23<br />

mode<br />

Mode von einem anderen Stern: der Heidelberger<br />

Designer Leon Emanuel Blanck............................................... 26<br />

Brands to watch..................................................................................31<br />

Comeback: Retro-Labels............................................................. 32<br />

food<br />

Die Bistronauten von Weinheim: Es riecht und<br />

schmeckt nach Heimat................................................................. 34<br />

Gourmetfestival am Schloss Heidelberg........................... 62<br />

auto<br />

Oben ohne: 6 Tipps für das Cabrio........................................40<br />

travel<br />

Familienluxus: Sterne-Urlaub in Portugal.......................... 44<br />

News.......................................................................................................... 48<br />

technik<br />

Innovative Ideen aus der Region<br />

weltweit im Einsatz..........................................................................50<br />

health<br />

Faszien: Fitnesshype oder hoffnungsvolle<br />

Schmerztherapie?............................................................................ 54<br />

Das erste Mahl: Warum das Frühstück<br />

so wichtig ist......................................................................................... 58<br />

beauty<br />

Laser wirkt Wunder...........................................................................57<br />

Optiker Steingasse 14: Finden statt suchen..................... 42<br />

Die Sonne kommt, die Brille bleibt: Trends....................... 43<br />

LOOK4-Tipp: Wandern am Neckarsteig..............................66<br />

Impressum............................................................................................66<br />

5


Artesano Nature<br />

Natural Living<br />

in Keramik<br />

Natürlich schön! Nicht nur Beauty und Mode, auch das Interior Design setzt diesen Trend und zeigt sich derzeit gerne von der<br />

puren Seite. Natural Living setzt auf Ursprünglichkeit und natürliche Materialien. Warme Farben bringen behagliche Atmosphäre.<br />

Passend zu diesem Lifestyle präsentiert Villeroy & Boch Artesano Nature in den soften Tönen Blau, Grün und Beige und mit einem<br />

schwungvollen, handwerklichen Pinselstrich-Dekor. Artesano Nature umfasst zehn Basisartikel, man kann damit den Kaffee- oder<br />

Speisetisch wahlweise in einer einzigen Farbe eindecken oder die drei harmonisch aufeinander abgestimmten Farben mit den weißen<br />

Artikeln nach Herzenslust miteinander kombinieren. www.villeroy-boch.de<br />

Rondo<br />

Ein rundum<br />

gelungenes<br />

Gartenerlebnis<br />

Wir alle freuen uns auf die warmen Frühlings- und<br />

Frühsommertage, doch wer kennt das nicht: Der<br />

Terrassentisch im Freien ist gedeckt, alles ist serviert,<br />

es wird gerade gemütlich und dann: Wind und Regen!<br />

Mit dem Gartenpavillon Rondo kommen Kaffeeliebhaber<br />

und Outdoor-Fans nun gleichermaßen auf<br />

ihre Kosten – und zwar völlig wetterunabhängig. Der<br />

vom Unternehmen Hoklartherm entwickelte Pavillon<br />

verfügt über zwei bewegliche Halbschalen, die sich<br />

bequem bis zu 180° aufschieben lassen. So kann der<br />

drehbare Pavillon bei sonnigem Wetter offen genutzt<br />

werden und bietet bei Wind oder Regen einen kuscheligen<br />

Rückzugsort, ohne gleich ins Haus verschwinden<br />

zu müssen. Innerhalb weniger Sekunden kann Rondo<br />

entweder geöffnet oder vollständig geschlossen werden.<br />

Weitere Informationen unter: www.hoklartherm.de<br />

6


living<br />

Traum aus Granit<br />

Die Küche ist in vielen<br />

Haushalten das Herz der<br />

Wohnung. Wurde in ihr früher<br />

oft nur gekocht, so dient sie<br />

heute auch als Begegnungsort.<br />

Gemütlichkeit statt Funktionalität.<br />

Zu einer Traumküche<br />

gehört auch eine schöne Arbeitsplatte.<br />

Kenner, Gourmets und<br />

Spitzenköche schwören dabei<br />

auf Granit.<br />

Es existiert nur ein einziges Unternehmen, das Küchen<br />

mit Granitplatte aus eigener Fertigung seit 25 Jahren<br />

erfolgreich anbietet. Bei Küchen Marquardt führt die<br />

Fertigung in einem eigens gegründeten Granitwerk zu<br />

beeindruckenden Preisvorteilen. Mit einer Küchenplaner-App<br />

ist die Firma nun auch ein Vorreiter im digitalen<br />

Bereich. Wer seine Küche mit einem mehr als 100<br />

Millionen Jahre alten Material veredeln will, kann sich<br />

die Granitplatte mit einer neuen Küchenplaner- 3D-App<br />

individuell anpassen lassen. Mit dem Virtual-Reality-Effekt<br />

der App kann jeder eintauchen in die<br />

Welt der Granit-Küchen. Dahinter steht das innovative<br />

Unternehmen Marquardt Küchen,<br />

ein Pionier und absoluter Spezialist für<br />

Arbeitsplatten aus Granit.<br />

Deutschlandweit bestehen<br />

Küchenstudios, die Marquardt<br />

Küchen exklusiv<br />

vertreiben. Bis zum Jahr 2020<br />

plant das Unternehmen, das im<br />

Jahr 1991 von Michael Marquardt<br />

gegründet wurde, mit 45 Werksstudios<br />

in ganz Deutschland. In der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar ist die von Familie Schattner<br />

geführte Filiale Mannheim, unweit der SAP Arena,<br />

die Anlaufstelle für die exklusiven Granitanfertigungen.<br />

Über 75 Varianten von Natur- und Quarzsteinsorten<br />

für die Traumküche sind in der Ausstellung zu besichtigen<br />

und können unter der Fachberatung von Daniela und<br />

Bernd Schattner auf ihre Eignung für das eigene Zuhause<br />

geprüft werden.<br />

Das Besondere des Hauses Schattner mit 20-jähriger<br />

Erfahrung im Küchenverkauf ist die Marquardt Koch<br />

Akademie. Im Küchenstudio Mannheim werden<br />

ständig kleine und große Leckereien zubereitet.<br />

Ob Dampfgarer, Induktionskochstelle oder<br />

Einbau-Kaffeevollautomat, alles kann in der<br />

hochwertig ausgestatteten Live-Küche<br />

vor Ort getestet und verkostet werden.<br />

Für die Küche gibt es im Frühjahr <strong>2018</strong><br />

viele Neuigkeiten, die das Herz der Wohnung<br />

noch höher schlagen lassen.<br />

7


Wie der Jungunternehmer Benedikt Kuhn<br />

mit seinem Unternehmen Bembel-With-Care<br />

das hessische Nationalgetränk rettet<br />

und in der ganzen Welt verbreitet.<br />

Text: Simon Michaelis<br />

8


food<br />

Apfelwein von „Bembel-With-Care“ gibt es in<br />

Dosen, aber auch in edlen, dunklen Flaschen.<br />

Er ist ein Odenwald-Patriot mit einer Vision<br />

– seit zehn Jahren arbeitet Benedikt Kuhn<br />

daran, ein „Äppler-Imperium“ aufzubauen.<br />

Mit Apfelwein in Dosen will er den Getränkemarkt<br />

erobern. Und die Zeichen stehen gut: Zehn<br />

Millionen Dosen seines Unternehmens Bembel-With-Care<br />

hat er bis Ende 2017 verkauft und<br />

ist damit auf gut zehn Prozent Marktanteil am<br />

deutschen Apfelwein-Absatz gekommen. Getrunken<br />

wird überall zwischen Flensburg und Weil<br />

am Rhein, zwischen Aachen und Frankfurt an der<br />

Oder. Doch die Landesgrenzen hat der 38-Jährige<br />

längst hinter sich gelassen: Seinen Odenwald-<br />

Äppler trinkt man in Russland, Spanien, Singapur,<br />

der Schweiz, Österreich, Kenia und den USA.<br />

Begonnen hat die weltweite Expansion des<br />

hessischen Nationalgetränks in Mannheim: Dort<br />

studierte der gebürtige Heppenheimer an der<br />

Hochschule Design. Bei einer Seminararbeit wurde<br />

die Idee geboren. Die Studenten sollten einem<br />

Produkt oder einer Marke auf die Sprünge helfen,<br />

die Schwächen aufwies. Die Leidenschaft für das<br />

Getränk war bei ihm schon immer da: „Es war<br />

einfach eine sehr günstige Alternative zum Bier.<br />

50 Pfennig pro Liter. Unschlagbar.“ Viele seiner<br />

Freunde rümpften damals noch die Nase und<br />

„ICH WOLLTE<br />

DAS ANGE-<br />

STAUBTE<br />

ALTHERREN-<br />

GETRÄNK<br />

RETTEN.“<br />

in einem musste ihnen Kuhn recht geben: „Die<br />

Verpackung sah scheiße aus. Aber das Getränk war<br />

geil.“ Besonders „geil“ fand er den Apfelwein der<br />

Odenwälder Kelterei Krämer aus Reichelsheim.<br />

Als Kuhn dort mit seiner Vision vorsprach, war das<br />

Familienunternehmen, das seit 1928 keltert, zunächst<br />

skeptisch. Krämers Apfelwein sollte in stylische<br />

Dosen gefüllt werden – Büchsen statt Flaschen<br />

oder Bembel – eine Marktneuheit. Kuhn war sich<br />

sicher: Tradition und Innovation gehen Hand in<br />

Hand. „Ich wollte das angestaubte Altherrengetränk<br />

retten.“ Durch das moderne Design richtete Kuhn<br />

das Produkt an eine jüngere Zielgruppe, die so ein<br />

traditionelles, fast vergessenes Getränk wiederentdecken<br />

sollte. Nach dem Ende von Heinz Schenks<br />

Fernsehsendung „Zum Blauen Bock“, die den<br />

Bembel einst populär gemacht hatte, ging es Ende<br />

der 80er Jahre mit dem Äppler bergab – vielleicht<br />

mit Ausnahme der Apfelweinschänken in Frankfurt<br />

und Umgebung.<br />

Krämer traute sich. Und es funktionierte. 2007<br />

gründete Kuhn mit einem Studienkollegen Bembel-With-Care.<br />

Das Unternehmen war für Design<br />

und Vermarktung zuständig, die Kelterei für Inhalt<br />

und Vertrieb. Sitz des Startups war zunächst ein<br />

9


10<br />

Aus dem Startup ist inzwischen<br />

ein beachtliches Unternehmen mit<br />

einem jährlichen Wachstum zwischen<br />

25 und 50 Prozent geworden.


food<br />

Die goldene Dose mit<br />

Apfelwein aus dem Odenwald,<br />

veredelt mit leichtem Quittengeschmack,<br />

ist die neueste<br />

Variante aus dem Hause Kuhn.<br />

Der gute, alte<br />

Apfelwein, pur<br />

getrunken,<br />

erobert dank<br />

Bembel-With-<br />

Care junge<br />

Käuferschichten.<br />

„MIT DIESEM<br />

KRASSEN<br />

HYPE HÄTTE<br />

ICH NICHT<br />

GERECHNET“<br />

Hinterhof-Gebäude im Mannheimer Hafengebiet.<br />

Das erste Produkt war 2008 ein Fünf-Liter-Fass,<br />

2009 folgte die erste Dose, mit 0,5 Liter Inhalt.<br />

Und über den wird Kuhn nicht müde zu reden:<br />

„Unser Apfelwein ist ein reines Naturerzeugnis aus<br />

den Äpfeln Odenwälder Streuobstwiesen. Er wird<br />

nach alten, überlieferten Rezepten aus Direktsaft<br />

hergestellt. Keine Konzentrate oder Zusatzstoffe,<br />

kein Zucker und keine Süßungsmittel.“ Lediglich<br />

etwas Kohlensäure komme dazu.<br />

Apfelwein mit einem Schuss Cola ist der Bestseller<br />

des Sortiments. 60 Prozent seiner Bembel-Gemeinde<br />

wählt die weiße Dose. Die restlichen 40 Prozent<br />

teilen sich der pure Apfelwein (schwarz), Äppler<br />

mit Tafelwasser (grün) und Apfelwein-Kirsch (rot).<br />

Mitte März kam noch eine mit Quitte verfeinerte,<br />

süßere Geschmacksvariante in einer goldenen<br />

Dose dazu. Die Geschmäcker variieren aber: In<br />

Berlin geht die pure Variante am besten, im Rest<br />

Deutschlands eher die Cola-Version. Die Österreicher<br />

bevorzugen den Kirsch-Äppler, in den USA<br />

und Russland sei der „Pure“ als Zapfware besonders<br />

beliebt. Neben Apfelschaumwein, verkauft in<br />

mattschwarzen Flaschen, hat das Unternehmen im<br />

März dieses Jahres ein weiteres Produkt etabliert:<br />

Eis. Gemeinsam mit der Monteleone Eismanufaktur<br />

aus Reichelsheim hat Kuhn ein Apfelwein-Sorbet<br />

unter dem Namen „Bembällchen“ auf den<br />

Markt gebracht. Auch das laufe ausgesprochen gut.<br />

Genau zehn Jahre sind inzwischen seit der Unternehmensgründung<br />

vergangen. „Ich war schon zu<br />

Beginn überzeugt, dass das Produkt Erfolg haben<br />

wird, aber mit diesem krassen Hype hätte ich natürlich<br />

nicht gerechnet. Mein Lebenstraum ist schon<br />

jetzt erfüllt“, sagt Kuhn. Viele Jahre hat er für seine<br />

Vision durchgearbeitet, Wochenenden kannte er<br />

kaum. Irgendwann zog er die Handbremse, gönnte<br />

sich neben Wochenenden auch mal Urlaub. Der<br />

Tagesbetrieb laufe schließlich auch ohne ihn.<br />

Aus dem Startup ist inzwischen ein beachtliches<br />

Unternehmen mit einem jährlichen Wachstum<br />

zwischen 25 und 50 Prozent geworden – Bembel-<br />

With- Care ist der Apple unter den Äpplern, Kuhn<br />

der „Apfelwein-Baron“ – so nannte ihn einst ein<br />

Journalist. Er griff es dankend auf. Kürzlich zog die<br />

Firma in die Carlebachmühle nach Birkenau, zurück<br />

zu den Wurzeln sozusagen. Für Kuhn ein logischer<br />

Schritt: „Das Produkt passt kulturell ja überhaupt<br />

nicht nach Mannheim. Ich habe jahrelang gesucht<br />

und bin glücklich, dass wir jetzt hier im vorderen<br />

11


Auch die typischen Äppelwoi-Gläser und echte Bembel gehören<br />

zum Sortiment des innovativen Unternehmens.<br />

Odenwald angekommen sind.“ Dort arbeiten neben<br />

ihm neun Angestellte daran, mit ihrem Produkt die<br />

Nische zwischen Bier und Wein zu füllen.<br />

Auch in den USA wächst der Anteil. Ein Importeur<br />

in New York vertreibt den Odenwälder Dosen-Äppler<br />

in zehn Bundesstaaten – Florida und Kalifornien<br />

sollen bald folgen. Kuhn erinnert sich gerne an<br />

eine Verkostung in einer Bar in Harlem. Die Gäste<br />

waren so interessiert, dass schnell sämtliche Tische<br />

voller Dosen mit gerippten Gläsern standen. „Wir<br />

befinden uns aktuell in einer extrem spannenden<br />

Phase für unser Unternehmen, das Marktpotenzial<br />

in den USA ist gewaltig“, meint der Bembel-Baron.<br />

Cider gebe es dort in allen Variationen, aber Apfelwein<br />

– so wie man ihn hier kenne – sei in den USA<br />

noch komplett unbespielt. „Wir haben das Wort<br />

Apfelwein für den US-Markt ganz bewusst nicht<br />

übersetzt, weil wir den Begriff dort langfristig als<br />

eigenständige Kategorie etablieren wollen.“<br />

Seine Heimatregion muss er nicht mehr überzeugen.<br />

Viele seiner Bier trinkenden Freunde, die ihn<br />

damals für seinen Geschmack belächelten, hat er<br />

längst „umgekrempelt“ – auf Partys bleibe der Bierkasten<br />

oft unangetastet. Immer öfter sprechen ihn<br />

Leute an: „Ey, bist Du nicht der Bembel-Mann?“<br />

Andere nennen ihn den „Apfelwein-König“. Und<br />

er? „Zum König reicht’s zwar nicht, aber mit dem<br />

Baron bin ich dicke zufrieden.“<br />

„WIR HABEN<br />

DAS WORT<br />

APFELWEIN<br />

FÜR DEN<br />

US-MARKT<br />

BEWUSST<br />

NICHT ÜBER-<br />

SETZT“<br />

Wem die Dosen<br />

nicht reichen,<br />

kann auch ein<br />

Fass Apfelwein<br />

bestellen.<br />

UND DIE UMWELT?<br />

„Unsere Dosen können 20 Mal<br />

mehr Inhalt verpacken als die<br />

gleiche Menge an Glas. Ein Lastwagen<br />

voller Apfelwein-Dosen<br />

transportiert lediglich drei Prozent<br />

Verpackungsgewicht, bei Flaschen<br />

sind es 38 Prozent. Die Aluminium-Dosen<br />

können vollständig und<br />

unendlich oft recycelt werden.<br />

Das recycelte Alu hat die gleiche<br />

Qualität wie das Ausgangsprodukt<br />

und kann – im Gegensatz zu anderen<br />

Verpackungsmaterialien – immer<br />

wieder verwendet werden.“<br />

WARUM KEIN PFAND?<br />

„Pfand richtet sich nach dem<br />

Inhalt – Wein wird prinzipiell nicht<br />

bepfandet. Allerdings muss man<br />

in Deutschland an einem Rückführungsprogramm<br />

teilnehmen;<br />

in unserem Falle das Duale System,<br />

auch bekannt als der Grüne Punkt.<br />

Das heißt, wir werden zwar nicht<br />

bepfandet, zahlen aber je Dose<br />

einen bestimmten Betrag, damit<br />

unsere Dosen fachgerecht<br />

entsorgt werden können und<br />

bequem daheim in den gelben<br />

Sack wandern dürfen.“<br />

Benedikt Kuhn, Gründer und<br />

Geschäftsführer von Bembel-With-Care.<br />

INTERNET<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.bembel-with-care.de<br />

d<br />

12


EXKLUSIV IM<br />

HÖRECK MANNHEIM<br />

food<br />

EXKLUSIV<br />

IN DER REGION<br />

NUR BEI UNS!<br />

Den Klang<br />

ANMUT ist, wenn<br />

es<br />

ein schmuckstück Lebens das<br />

genießen.<br />

hören erst schön macht.<br />

EORA Hörschmuck vereint brillantes Hören mit der Eleganz eines<br />

Schmuckstücks, das ein Geheimnis bewahren kann. Das besondere Design<br />

und die hochwertige Technik stehen dabei im Einklang. So kann der Schall<br />

optimal zum speziell entwickelten Hörgerät Acriva CICP EORA gelangen.<br />

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13


14<br />

Natur<br />

Wenn die<br />

zu Füßen liegt


lifestyle<br />

Ob beim Pilgern, beim anstrengenden Gipfelaufstieg<br />

oder beim gemütlichen Wochenendausflug ins Grüne:<br />

Ein positiver Effekt für Körper, Geist und Seele<br />

ist das Ergebnis einer jeden Wanderung.<br />

Schräg fallen Bündel glitzernder<br />

Strahlen durchs Geäst und<br />

zaubern abertausende Muster von<br />

Licht und Schatten auf den Waldboden.<br />

Die Luft ist kühl kristallen, durchwoben<br />

von Wolken aromatischer Düfte, die<br />

dem Pflanzenteppich vom Grunde des<br />

Waldes entströmen – mal würzig, mal<br />

betörend und dann wieder rätselhaft“, so<br />

beschreibt Wolfgang Lührs seine frühmorgendliche<br />

Wanderung durch einen<br />

deutschen Wald in seinem Buch „Vom<br />

Wispern der Wälder und vom Wesen<br />

des Wanderns“.<br />

Viele Sportarten im Freien verbinden uns<br />

mit der Landschaft, geben uns ein Gefühl<br />

von Freiheit. Aber einzig beim Wandern<br />

verbinden wir uns mit der Schönheit<br />

der Natur. Wir nehmen uns Zeit, wir<br />

gehen schnell oder langsam, wir nehmen<br />

bewusst wahr, was uns umgibt und wir<br />

erfreuen uns an den kleinen Aufmerksamkeiten,<br />

die uns die Natur auf unserem<br />

Wege schenkt. Nicht ohne Grund war die<br />

Natur den Künstlern der Romantik die<br />

Quelle ihres leidenschaftlichen Gefühls.<br />

So schrieb Bettina von Arnim einst an<br />

Goethe: „Wer sich nach der schönen Natur<br />

sehnt, der wird sie am besten beschreiben,<br />

der wird nichts vergessen, keinen<br />

Sonnenstrahl, der sich durch die Felsritze<br />

stiehlt, keinen Windvogel, der die Wellen<br />

streift, kein Kraut, kein Mückchen, keine<br />

Blume am einsamen Ort …“<br />

Natürliches Anti-Aging-Mittel<br />

Laufen oder Wandern ist die natürlich ste<br />

Grundbewegung des Menschen. Es<br />

stärkt die Muskulatur in den Beinen und<br />

der Rücken kräftigt sich schonend mit.<br />

Das Herz und der Kreislauf kommen in<br />

Schwung, das Atemvolumen erhöht sich,<br />

Erkrankungen der Atemorgane werden<br />

gelindert, das Skelett wird gestärkt und<br />

Osteoporose vorgebeugt. Ganz nebenbei<br />

trägt das stete Laufen wirksam zum<br />

Abnehmen bei – ohne Jo-Jo-Effekt!<br />

Zudem stärkt die Luft das Immunsystem<br />

und man ist dadurch nicht so krankheitsanfällig.<br />

Wanderforscher, die sich seit den<br />

90er Jahren mit dem Gesundheitsphänomen<br />

des Wanderns beschäftigen, fassen<br />

es prägnant zusammen: „Wandern ist ein<br />

physisches Breitbandtherapeutikum zur<br />

Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten,<br />

zumal es so gut wie keine Nebenwirkungen<br />

hat und denkbar einfach auszuüben<br />

ist.“ Man könnte auch sagen, es ist das<br />

beste natürliche Anti-Aging-Mittel.<br />

Das kleine Wander 1x1:<br />

Planen Sie Ihre Tour vorab gründlich. Informieren Sie sich über Distanz, Höhenprofil, Schwierigkeitsgrad und<br />

Gehzeit der Wanderroute sowie Gefahren (z. B. abschüssiges Gelände, Grashänge, Steinschlag, Schneefelder).<br />

Legen Sie am besten auch im Voraus die Rastplätze fest. Besorgen Sie sich gutes Kartenmaterial.<br />

Holen Sie sich immer auch aktuelle Informationen zu Wetterverhältnissen ein, z. B. unter www.wetteronline.de.<br />

Die Wanderung sollte Ihrer Kondition und der Leistungsfähigkeit Ihrer Mitwanderer angepasst sein.<br />

Wanderstöcke (Teleskopstöcke) helfen, Gelenke und Lendenwirbel zu schonen. (Stocklänge: Die Armbeuge<br />

sollte etwa einen 90-Grad-Winkel beschreiben.)<br />

Planen Sie grundsätzlich mehr Zeit ein, wenn Sie mit Kindern oder in einer Gruppe unterwegs sind.<br />

Achten Sie darauf, dass Sie richtig gekleidet sind.<br />

Wenn Sie alleine oder zu zweit starten, informieren Sie Bekannte oder Hotelmitarbeiter über Route und Ziel.<br />

Nicht vergessen, sich bei der Ankunft wieder zurückzumelden.<br />

Packen Sie den Rucksack achtsam und mit wirklich wichtigen Dingen. Er wird schnell zur Last.<br />

Während der Tour viel trinken und mindestens alle zwei Stunden eine Rast von 10 – 20 Minuten einlegen.<br />

Verlassen Sie die Route und markierte Wege nicht. Sollte sich das Wetter stark verschlechtern, kehren Sie<br />

besser um.<br />

15


Der Weg der Erkenntnis<br />

Was gerne vergessen wird, ist die stimmungsaufhellende Wirkung,<br />

die uns das Wandern beschert. Auch Depressionen und<br />

Neurosen werden gerne mit Wandern therapiert. Es tut einfach<br />

der Seele gut. So ist auch die Renaissance des Pilgerns zu erklären.<br />

Dabei steht heute nicht mehr das Zurücklegen möglichst<br />

großer Strecken oder das Erreichen des Grabmals des Apostels<br />

Jakobus (span. Santiago) in Spanien im Vordergrund. Ein Teil<br />

des Jakobswegs führt zum Beispiel auch durch das Salzburger<br />

Land und Südostoberbayern, eine Route durch das Dekanat<br />

Bad Aibling. Ob nun aus religiösen oder spirituellen Gründen<br />

gepilgert wird, unumstritten ist, dass Gehen nicht nur äußerlich,<br />

sondern auch innerlich bewegt. Kraft tanken, sich wieder auf das<br />

Wesentliche besinnen und auch mal körperliche Grenzen erfahren,<br />

das kann man auf langen wie auf kurzen Strecken erreichen.<br />

Wanderspaß für Jedermann<br />

Joggen, Bergklettern oder Nordic Walken, jede Sportart verlangt<br />

eine mehr oder weniger große Portion an Kondition, Wissen,<br />

Vorbereitung oder Erfahrung. Wandern kann jeder! Selbst Ungeübte,<br />

Ältere, Jüngere oder Menschen mit Übergewicht können<br />

dank der schonenden Bewegungsabläufe problemlos starten.<br />

Allerdings sollte man sich am Anfang nicht allzu lange Touren<br />

zumuten. Jede Wanderung muss zur eigenen konditionellen<br />

Verfassung passen und vorab geplant werden. Bei der Planung<br />

ist das ungefähre Tempo einzuschätzen. Ein guter Anhaltspunkt:<br />

Das Tempo beim gemütlichen Wandern liegt etwa zwischen drei<br />

und vier Kilometern pro Stunde, beim strammen Gehen werden<br />

fünf oder sechs Kilometer pro Stunde erreicht. Man sollte nicht<br />

über sein Leistungslimit gehen, aber ein wenig anstrengen und<br />

ein bisschen schwitzen schadet nicht. Gut ist, wenn es sich während<br />

des Gehens noch entspannt unterhalten lässt.<br />

Die richtige Wanderkleidung<br />

Funktionelle Kleidung ist heutzutage bei jeder Sportart angesagt.<br />

Beim Wandern ist sie hilfreich, aber kein Muss. Funktionskleidung<br />

trägt zum Tragekomfort etwa beim Schwitzen bei. Vor<br />

allem Funktionsunterwäsche sorgt für das richtige Klima auf der<br />

Haut. Grundsätzlich ist die „Zwiebeltaktik“ empfehlenswert,<br />

aber alles, was ausgezogen wird, muss getragen werden. Wichtiger<br />

als die Kleidung sind die richtigen Wanderschuhe und<br />

Socken für die beanspruchten Füße. Richtige Wanderschuhe<br />

haben einen hohen Schaft, der das Fußgelenk schützt und eine<br />

rutschfeste, profilierte und stabile Sohle, die den Fuß vor dem<br />

Durchdrücken von Steinen und Untergrund schützt. Miss achtet<br />

wird gerne die Wandersocke, dabei gilt es hier, darauf zu achten,<br />

dass sie keine Feuchtigkeit sammelt. Sie darf nicht aufquellen bei<br />

Wärme und wenn möglich Stöße dämpfen können. Hier lohnt<br />

es sich, in gute Wandersocken zu investieren. Wer eine Bergwanderung<br />

plant, der kann ruhig einen Trekkingstock mitnehmen.<br />

Er gibt Halt und Trittsicherheit. Das spart Kraft und entlastet<br />

die Gelenke und Bänder.<br />

Buchtipps:<br />

Alexander Knecht,<br />

Günter Stolzenberger<br />

Die Kunst des<br />

Wanderns<br />

Künstler, die von<br />

ihren Wanderungen<br />

berichten. 79 Texte der<br />

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Wesen des Wanderns<br />

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Stadtwandern. Lustige<br />

Episoden über Wanderungen,<br />

Begegnungen<br />

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16


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Wir laden Sie herzlich zu unserem<br />

Tag der offenen Tür<br />

am 12. Mai <strong>2018</strong> von 11:00 bis 17:00 Uhr<br />

ins ThomasCarree, Dürerstraße 34, Neuostheim ein.<br />

An diesem Tag können Sie sich einen Eindruck von einem ganzheitlichen Pflegekonzept<br />

in einem neuen Haus der Gesundheitsfürsorge verschaffen. Die innovative<br />

Bauweise und ein modulares Wohnkonzept, ergänzt um vielfältige Angebote im<br />

Gesundheits bereich zeichnen das ThomasCarree in Neuostheim aus.<br />

Starten Sie von der Dürerstraße 34 in das neue Haus, genießen Sie den Blick<br />

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17


titel<br />

‚Das weiße Gold‘, ‚Königin der<br />

Gemüse‘, das sind die Begriffe,<br />

die den Spargel würdigen.<br />

Schwetzingen gehört seit<br />

jeher zu den Hauptstädten des<br />

Spargels, weil nirgendwo in<br />

Deutschland schon so lange<br />

Spargel angebaut wird. Exakt 350<br />

Jahre ist es her, dass der Anbau<br />

der königlichen Stangen in<br />

Schwetzingen begann. Die Stadt<br />

feiert daher in diesem Jahr ein<br />

großes Jubiläum.<br />

Am 21. <strong>April</strong>, einem Samstag, um<br />

14.30 Uhr wird Schwetzingens<br />

Oberbürgermeister Dr. René Pöltl<br />

zu einer besonders ehrenwerten Aufgabe<br />

schreiten. Auf dem Spargelhof Renkert<br />

wird das Stadtoberhaupt mit dem<br />

„Offizieller Spargelanstich“ die Saison<br />

einläuten, die traditionell am Johannistag,<br />

dem 24. Juni, endet. Es ist der Startschuss<br />

für neun Festwochen, in denen Schwetzingen<br />

„350 Jahre Spargelanbau“ feiert.<br />

Bei der Eröffnungsveranstaltung kommt<br />

auf den Renkert-Hof am Allmendsand<br />

der Drei-Sternekoch Joachim Wissler<br />

(vom Restaurant Vendôme aus Bergisch<br />

Gladbach), um gemeinsam mit Starkoch<br />

Tommy R. Möbius (vom Restaurant<br />

Bib Gourmand in Schwetzingen) den<br />

ersten, frisch gestochenen Spargel in<br />

Gourmet-Kunstwerke zu verwandeln.<br />

Zusätzlich bieten die Bäckerei Utz, die<br />

Weinhandlung Tischmacher, die Firma<br />

Spirituosen-Futterer, die mediterrane<br />

Kochgesellschaft sowie die Metzgerei<br />

Back kulinarische Schmankerl rund um<br />

das königliche Gemüse an.<br />

Schon vor dem 21. <strong>April</strong> finden die<br />

ersten Veranstaltungen im Rahmen<br />

des 350-Jahr-Jubiläums statt. Gleich<br />

zwei Vernissagen eröffnen am 19. <strong>April</strong><br />

attraktive Ausstellungen: „Spargel to<br />

go – Das begehbare Kochbuch“ (Beginn<br />

16.30 Uhr), eine Ausstellung im öffentlichen<br />

Raum, die an der Dreikönigstraße<br />

und am Schlossplatz bis zum 24. Juni<br />

aufgebaut wird, gehört dazu. „350 Jahre<br />

Spargel. Labour of Love“ (Beginn 18.00<br />

Uhr) – das ist der Titel einer außergewöhnlichen<br />

Sammlung von ausgestellten<br />

Fotografien von Marie Preaud, die im<br />

Palais Hirsch am Schlossplatz 2 bis zum<br />

19. Mai läuft.<br />

19


Der Alleskönner<br />

Seit 5.000 Jahren eine<br />

Heilpflanze<br />

In China wurden Spargelpflanzen<br />

schon vor über 5.000 Jahren gegen<br />

Husten, Blasenprobleme und Geschwüre<br />

verordnet. Die Ägypter verwendeten<br />

ihn vor 4.500 Jahren, Griechen und<br />

Römer kannten ihn bereits im<br />

2. Jahrhundert vor Christus als<br />

Heilpflanze.<br />

Ideal für Schwangere<br />

und Stillende<br />

Für schwangere Frauen ist der Spargel<br />

aufgrund seines Folatreichtums<br />

ebenfalls sehr gut für die Gesundheit.<br />

Ein ausgewogener Folatspiegel<br />

soll bekanntlich das Risiko von<br />

bestimmten Geburtsfehlern senken.<br />

Der Spargel ist zudem in der Lage,<br />

die Milchproduktion bei stillenden<br />

Müttern anzuregen.<br />

Das Liebesleben soll<br />

profitieren<br />

Spargel wird auch aphrodisierende Wirkung<br />

zugesprochen. Im Mittelalter wurde<br />

er als Potenzmittel genutzt, später dann<br />

als Mittel zur Empfängnisverhütung. Das<br />

sei alles Quatsch, sagen Wissenschaftler.<br />

Aber in der traditionellen indischen<br />

Medizin gilt Spargel als Gemüse, dass die<br />

Vitalität steigert und das Liebesleben aufmuntert,<br />

denn er würde die Durchblutung<br />

des Urogenitaltraktes verbessern. Das<br />

könnte am recht hohen Vitamin-E-Gehalt<br />

liegen. Damit wird Spargel auch zum<br />

Mittel gegen chronische Erschöpfung.<br />

Wirksam gegen Nierensteine<br />

In dem köstlichen Gemüse stecken Ballaststoffe, Folate (die natürliche<br />

Form der Folsäure), Kalium. Es weist ein sehr günstiges<br />

Calcium-Magnesium-Verhältnis auf, B-Vitamine und ein großes<br />

Sortiment an bioaktiven Pflanzenstoffen. Spargel ist ein reinigendes<br />

und harntreibendes Lebensmittel. Er hilft Menschen, die Probleme<br />

beim Wasserlassen haben, sehr wirksam. Spargel kann sogar Nierensteine<br />

verhindern oder bei bestehenden Nierensteine die Auflösung<br />

in Gang bringen.<br />

Kalorienarm und<br />

blutzuckerfreundlich<br />

Die meisten Gemüse haben recht wenig<br />

Kalorien. Der Spargel gehört sogar zu den<br />

kalorienärmsten. 100 Gramm haben<br />

18 Kalorien (77 kJ). Diabetiker und<br />

Menschen, die abnehmen wollen, dürfen<br />

sich rundum satt essen.<br />

Mittel der Entgiftung<br />

Spargel ist eines jener Gemüse, die<br />

zu einer Erhöhung des körpereigenen<br />

Glutathionspiegels führen.<br />

Glutathion ist ein körpereigenes<br />

Antioxidationsmittel, das sich über<br />

Krebszellen hermacht und auch<br />

den Kampf gegen die Alzheimer-<br />

Krankheit positiv beeinflussen kann.<br />

Glutathion unterstützt auch die<br />

Leber bei allen Entgiftungsaktivitäten,<br />

sodass Heilprozesse schneller<br />

ablaufen können.<br />

Gut gegen Katerstimmung<br />

Im Spargel stecken auch Aminosäuren und<br />

Mineralstoffe, die einen Kater abmildern können.<br />

Auch dieser Prozess funktioniert über die Leber.<br />

20


titel<br />

19. <strong>April</strong> bis 24. Juni Kunstprojekt der 3. Grundschulklassen<br />

und weiterführenden Schulen zum Thema<br />

Spargel, Palais Hirsch, Schlossplatz 2<br />

19.<strong>April</strong> bis 24. Juni „Spargel to go – Das begehbare<br />

Kochbuch“, Ausstellung im öffentlichen Raum, Durchgangsweg<br />

Dreikönigstraße/Schlossplatz<br />

19.<strong>April</strong> bis 27. Mai „350 Jahre Spargel. Labour of Love“ –<br />

Fotografien von Marie Preaud, Palais Hirsch, Schlossplatz 2<br />

21. <strong>April</strong>, 14.30 Uhr Offizieller Spargel anstich, Spargelhof<br />

Renkert, Allmendsand 3<br />

22. <strong>April</strong>, 10.15 Uhr 9. Schwetzinger Spargellauf<br />

22. <strong>April</strong> bis 22. Juli Ausstellung „Franz von Lenbach und<br />

die Schönen seiner Zeit“, Karl Wörn Haus, Museum der Stadt<br />

Schwetzingen<br />

5. Mai, 10 bis 23 Uhr Spargelsamstag, Innenstadt<br />

5. Mai, 12 Uhr und 15 Uhr Begehbares Kochbuch „Spargel<br />

to go“, Durchgangsweg Dreikönigs traße/Schlossplatz<br />

5. Mai, 15 Uhr Führung – Unterwegs mit der Spargelfrau,<br />

Vorplatz der kath. Kirche St. Pankratius, gegenüber Touristinformation<br />

10. Mai, 17 Uhr Vortrag „ Kleine Geschichte des Spargels –<br />

oder: wie kam das kurfürstliche Gemüse nach Schwetzingen?“<br />

Karl Wörn Haus, Museum der Stadt Schwetzingen<br />

10. Mai bis 13. Mai Kabinettausstellung „Lust (machen)<br />

auf Spargel“, Karl Wörn Haus, Museum der Stadt Schwetzingen<br />

11. Mai, 17 Uhr Stich den Spargel – Workshop zum<br />

Spargelstechen, Spargelhof Schuhmacher, Im Forst 2<br />

13. Mai, 14.30 Uhr Sonderführung „Mit der Spargelfrau<br />

durch den Schlossgarten“, Treffpunkt: Ehrenhof<br />

13. Mai, 11 bis 17 Uhr Internationaler Museumstag,<br />

Karl Wörn Haus, Museum der Stadt Schwetzingen<br />

25. Mai, 17 Uhr Stich den Spargel – Workshop zum<br />

Spargelstechen, Spargelhof Spilger, Allmendsand 5<br />

16. Juni, 15 Uhr Neubürger Radtour, „Spargel meets<br />

Neubürger und Alteingessene“ , Treffpunkt Spargelfrau/<br />

max. Teilnehmer: 40 Pers.<br />

17. Juni, 14.30 Uhr Sonderführung „Mit der Spargelfrau<br />

durch den Schlossgarten“, Treffpunkt: Ehrenhof<br />

21


Ludwig XIV. sei Dank<br />

1661<br />

Dem französischen König Ludwig XIV. (1638-1715), bekannt für<br />

seinen luxuriösen Lebensstil, ist es zu verdanken, dass der Spargel<br />

im 17. Jahrhundert im europäischen Adel populär wurde. Der<br />

„Sonnenkönig“ ließ Spargel in Versailles anpflanzen.<br />

1668<br />

Der Pfälzer Kurfürst Karl Ludwig wollte dieser Liebhaberei nicht<br />

nachstehen und ließ das königliche Gemüse in seinem Gemüsegarten<br />

am Jagdschloss in Schwetzingen anbauen.<br />

1778<br />

Bis zu seinem Umzug nach München ließ Kurfürst Carl Theodor,<br />

der das Schloss in eine prachtvolle Sommerresidenz verwandelt<br />

hatte, den Spargel in Schwetzingen kultivieren.<br />

1820<br />

Gartendirektor Johann Michael Zeyher ließ den Spargelanbau<br />

im Schwetzinger Schlossgarten wieder aufleben. Die Qualität<br />

wurde verfeinert.<br />

1853<br />

In aller Welt wurden erste Spargelgenossenschaften gegründet.<br />

1870<br />

Die Zeit der Großkulturen begann, Spargel aus Schwetzingen<br />

wurde ins Ausland exportiert.<br />

1875<br />

Max Bassermann gründete die gleichnamige Konservenfabrik,<br />

die sich auf das Konservieren von Spargel spezialisiert hatte.<br />

Damit konnten weite Bevölkerungsschichten „das weiße Gold“<br />

aus der Dose ganzjährig genießen.<br />

1894<br />

Der erste Spargelmarkt fand in Schwetzingen statt,<br />

die erste Spargel-Ordnung wurde niedergeschrieben.<br />

1899<br />

Gustav A. Unseld, dem Hofgärtner des Schwetzinger<br />

Schlossgartens, und seinem Nachfolger Franz Böhne gelangen<br />

die geschmackreichen Züchtungen „Schwetzinger Meisterschuss“<br />

und „Lucullus“. Schwetzingen erhielt Bezeichnungen wie<br />

„Hauptstadt des Spargels“ und „Spargelmetropole“.<br />

22


titel<br />

Eine Stange Geduld:<br />

die Produktion<br />

Eine Spargelpflanze wird durch einen<br />

Samen, der etwa drei Millimeter<br />

groß ist, vermehrt. Nach vier bis fünf<br />

Wochen entsteht aus ihm ein Spross, der zur<br />

Spargeljungpflanze heranwächst. Den Samen<br />

zum Keimen zu bringen, ist kompliziert.<br />

Deswegen ist die Vermehrung kostenintensiv.<br />

Viele Spargelbauern kaufen die fertigen<br />

Jungpflanzen bei Züchtern und setzen diese<br />

mit Spargelpflanz-Maschinen in die Felder,<br />

die aus vielen Gräben bzw. kleinen Wällen<br />

bestehen.<br />

Wenn die Spargeldämme mit einer Maschine<br />

aufgehäuft sind, werden sie (meist) mit<br />

einer Folie abgedeckt. Sie hat den Zweck,<br />

dass der Spargel nicht violett wird, sobald<br />

er durch den Damm gewachsen ist. Und die<br />

Folie verhindert, dass der Boden austrocknet.<br />

Zudem sorgt sie dafür, dass es unter ihr in<br />

den Dämmen warm wird und der Spargel<br />

schneller schießt.<br />

Sobald an der Spargelwurzel Temperaturen<br />

von mehr als 15 Grad herrschen, beginnt<br />

das Wachstum der Stangen. Während vorher<br />

bei vielen Arbeiten wie beim Einpflanzen,<br />

Dammanlegen und Düngen verschiedene<br />

Maschinen zum Einsatz kommen können, ist<br />

die Ernte als Handarbeit noch immer recht<br />

mühsam.<br />

Jede einzelne Spargelstange wird mit einem<br />

Spargelmesser aus dem Boden gestochen.<br />

Dafür muss die Folie angehoben werden, die<br />

Erde um die Stange wird etwas entfernt. Das<br />

Loch wird wieder gefüllt, der Spargelstecher<br />

geht zur nächsten Stange. Unter der Folie reifen<br />

dann die nächsten Spargelstangen. Einige<br />

Dämme werden also zwischen <strong>April</strong> und Juni<br />

häufiger abgeerntet.<br />

Ist der frische Spargel gestochen, kommt er<br />

möglichst schnell in Eiswasser. Mit einer<br />

Sortiermaschine oder von größeren Teams<br />

per Hand wird der Spargel in Güteklassen<br />

sortiert. Man kann ihn maschinell beim<br />

Erzeuger schälen lassen oder selbst per Hand<br />

schälen.<br />

Ein eigenes Spargelbeet im Garten anzulegen,<br />

ist durchaus möglich, wenn der Boden<br />

dazu geeignet ist. Anleitungen findet man<br />

im Internet. Allerdings braucht das Ziehen<br />

von Spargel zunächst Geduld und das Beet<br />

anschließend viel Pflege.<br />

23


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24


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25


Der Heidelberger Leon Emanuel Blanck<br />

rebelliert gegen die Regeln einer ganzen<br />

Branche. Statt Trends folgen seine Schnitte<br />

der Körperbewegung. Ein Besuch in<br />

seinem Untergrund-Atelier.<br />

Text: Simon Michaelis, Fotos: Julian Beekmann/ Simon Michaelis, Models: Klaudia Key, Olivier Weppe<br />

26


mode<br />

WWer es sich leisten kann, Lady Gaga<br />

einen Korb zu geben, ist entweder größenwahnsinnig<br />

oder hat es tatsächlich<br />

geschafft. „Wir hatten keine Zeit, die Anfrage<br />

kam kurz vor der Fashion Week in<br />

Paris“, erzählt der Heidelberger Designer<br />

Leon Emanuel Blanck. Lady Gaga wollte<br />

ein Kleidungsstück für einen Videodreh,<br />

er hatte allerdings nur noch einen Prototyp<br />

in Größe 34 auf Lager; der war zu<br />

klein. Und Paris war wichtiger.<br />

Blanck lacht, als er die Gaga-Geschichte<br />

erzählt. Wahnsinnig ist er nicht, große<br />

Pläne hat er: Der 32-Jährige will ein<br />

eigenes Design-Universum erschaffen.<br />

Geschafft hat er es noch nicht, doch er<br />

arbeitet täglich zwölf bis 16 Stunden in<br />

seinem Atelier im Heidelberger Kulturund<br />

Kreativwirtschaftszentrum Dezernat<br />

16, einer alten Feuerwache, daran. Hier<br />

in seiner Heimatstadt haben bisher nur<br />

wenige von ihm gehört. In Metropolen<br />

wie Paris, Berlin, Tokio oder New<br />

York gilt er als einer der angesagtesten<br />

und innovativsten Modedesigner. Auch<br />

Hollywood schätzt seine einzigartigen<br />

Kleidungsstücke: Brad Pitt trägt Blanck,<br />

Mickey Rourke hat gleich mehrere seiner<br />

Lederjacken im Schrank.<br />

Vor sechs Jahren entwickelte Blanck als<br />

Student der Mannheimer Modedesignschule<br />

Manuel Fritz eine revolutionäre<br />

Schnitt-Technik, die Bewegung in seine<br />

Branche brachte: Er zeichnet nicht,<br />

sondern steckt Stoff an Menschen in<br />

Bewegung ab und formt dann so lange,<br />

bis er einen „anatomischen Fingerabdruck“<br />

hat. Dadurch ergibt sich eine Art<br />

Skulptur, die er in viele Teile zerschneidet<br />

und wieder zusammennäht. Das wiederholt<br />

er so lange, bis er den gewünschten<br />

Schnitt hat. So entstehen Nähte, die<br />

völlig willkürlich gesetzt wirken und<br />

Muskelsträngen gleichen. „Körper und<br />

Stoff ergeben das Design. Da unsere Körper<br />

nicht symmetrisch sind, sind es meine<br />

Stücke auch nicht“, erklärt Blanck. Das<br />

Ziel: Die Kleidungsstücke sollen passen<br />

wie eine zweite Haut, aber man muss sich<br />

trotzdem ohne Probleme darin bewegen<br />

können. Vom ersten Abformen bis zum<br />

fertigen Produkt können schon mal 70<br />

Arbeitsstunden vergehen.<br />

Seine Kollektionen sind meist in<br />

Schwarz- und Grautönen gehalten. Dass<br />

Models darin aussehen wie postapokalyptische<br />

Kämpfer hat einen Grund: Blanck<br />

liebt Science-Fiction – Endzeitfilme<br />

Brad Pitt trägt Blanck,<br />

Mickey Rourke hat gleich<br />

mehrere seiner Lederjacken<br />

im Schrank.<br />

wie „Mad Max“ oder Aldous Huxleys<br />

dystopischen Roman „Schöne neue Welt“.<br />

Neben dem Designer Luigi Colani und<br />

der Architektin Zaha Hadid ist<br />

HR Giger sein großes Vorbild. Giger<br />

war es, der 1979 das „Alien“ für Ridley<br />

Scotts gleichnamigen Film schuf. Blanck<br />

zieht sich eine seiner Lederjacken an. „Du<br />

fühlst Dich darin wie ein Kämpfer, der<br />

gerade seine Rüstung überstreift – bereit<br />

und mächtig.“ Er trägt fast ausschließlich<br />

seine eigene Kleidung: Hosen, Shirts,<br />

Pullover, Schuhe und Jacken. Bis auf die<br />

Schuhe wird alles von Hand in Heidelberg<br />

produziert, insgesamt etwa 1200<br />

Stücke im Jahr für Männer und Frauen.<br />

Vor drei Jahren mietete er eine ehemalige<br />

Garage im Kellergeschoss der<br />

alten Feuerwache, wo er bis heute sein<br />

Büro hat. Seine Vorliebe für martialische<br />

Materialien spiegeln sich in den<br />

Räumlichkeiten dieser Unterwelt wieder:<br />

einst war sein Lager ein Testraum für<br />

Brand- und Gasbedingungen mit einer<br />

überdimensionierten Abzugshaube. Die<br />

Kacheln verströmen eine kalte, düstere<br />

Industrie-Atmosphäre – der perfekte Ort<br />

für seine finstere Avantgarde-Mode.<br />

Mit seiner innovativen Technik stieß er<br />

27


Blanck brach bewusst die Regeln der<br />

Designerlehre, damit stieß er anfangs<br />

nicht gerade auf Gegenliebe.<br />

anfangs nicht gerade auf Gegenliebe. Dozenten<br />

meinten, dass man auf diese Art<br />

und Weise keine Kleidung machen könne,<br />

doch Blanck ließ sich nicht abbringen,<br />

brach bewusst die Regeln der Designerlehre.<br />

„Warum sollte ich eine Levis 501<br />

machen? Hat Levis doch schon gemacht.<br />

Oder ein Hemd mit Stehkragen? Das<br />

hat Mao schon gemacht.“ Er war sich<br />

sicher, etwas Einzigartiges gefunden zu<br />

haben, was das den einen oder anderen<br />

interessieren würde. 2012 packte er seine<br />

zwölfteilige Abschlusskollektion ein<br />

und reiste zur Fashion Week nach Paris.<br />

Blanck fragte sich von Galerie zu Galerie<br />

durch, ob er ausstellen dürfe. Irgendwann<br />

fand er tatsächlich einen Zehn-Quadratmeter-Ausstellungsraum,<br />

wo er seine<br />

Stücke für 300 Euro pro Tag zeigen<br />

konnte. Durch die außergewöhnlich gute<br />

Lage mitten im hippen Marais-Viertel<br />

kamen viele Leute in seinen Showroom.<br />

Einige riefen kopfschüttelnd „Too much<br />

concept“, andere waren fasziniert, zwei<br />

bestellten direkt.<br />

Mittlerweile arbeitet Blanck mit 20 Galerien<br />

auf der ganzen Welt zusammen – von<br />

Shanghai bis New York. Blanck ist ein<br />

gefragter Designer, für den Menschen aus<br />

Los Angeles und Sydney nach Heidelberg<br />

kamen, nur um für ihn zu arbeiten.<br />

Blanck ist hier geboren, ging zur Pestalozzi-Grundschule,<br />

machte das Abitur am<br />

Helmholtz-Gymnasium und probierte<br />

es danach mit einem BWL-Studium.<br />

„Eine Qual“, meint er heute, also brach<br />

er ab und studierte an der Mannheimer<br />

Modedesignschule. „Eigentlich war ich<br />

gar nicht so modeaffin“, sagt er. Mode sei<br />

etwas so Kurzfristiges – heute angesagt,<br />

morgen nicht mehr. Trends interessieren<br />

und beeinflussen ihn nicht. Blanck zitiert<br />

lieber sich selbst, seine zeitlosen Endzeit-Kollektionen<br />

bauen aufeinander auf.<br />

Für den Massenmarkt ist das nichts.<br />

Seine Lederjacken kosten zwischen 2.300<br />

und 20.000 Euro, T-Shirts beginnen bei<br />

300 Euro. Natürlich freut er sich, wenn<br />

Leute seine Sachen tragen und denkt in<br />

letzter Zeit häufiger darüber nach, eine<br />

völlig andere Zielgruppe zu bedienen.<br />

„Ich befinde mich gerade in Gesprächen<br />

28


mode<br />

mit einem bekannten Sportartikelhersteller.<br />

Ich bin jetzt so weit, diesen Schritt<br />

zu machen, aber natürlich muss alles<br />

stimmen.“ Reinreden lassen möchte er<br />

sich auf keinen Fall, das war ihm schon<br />

immer wichtig. Er baute sein Business<br />

damals mit 20000 Euro auf, war zu keiner<br />

Zeit auf Investoren angewiesen und ist<br />

nicht verschuldet. Auch wenn es zu keiner<br />

Einigung mit der Sportfirma kommt, will<br />

Blanck diesen Gedanken weiter verfolgen.<br />

Den ersten Schritt hat er mit seiner<br />

Kollektion „Forced Perspective“ gemacht,<br />

die – verglichen mit anderen – symmetrisch<br />

und simpler gehalten ist. Auch die<br />

Farblichkeit seiner kommenden Sommerkollektion<br />

hebt sich von Vergangenem ab:<br />

Grau, Blau und Grün statt Schwarz.<br />

Blanck will zeigen, dass er mehr ist, als<br />

der „Mad Max aus Heidelberg“, wie ihn<br />

ein Journalist einst nannte. „Ich habe diesen<br />

Stempel aufgedrückt bekommen, viele<br />

bezeichnen es auch als Gothic, einfach<br />

weil es schwarz ist und sie es nicht kennen.“<br />

Er denkt weiter als in Labels oder<br />

Schubladen: „Ich mache keine Mode,<br />

sondern Kleidung und Design. Ich will<br />

etwas schaffen, das bleibt.“ Neulich habe<br />

er die Anfrage bekommen, einen Tisch<br />

für ein Londoner Hotel zu designen.<br />

„Auch Alltagsobjekte funktionieren in<br />

dieser Ästhetik – Möbel, Geschirr, Sonnenbrillen,<br />

vielleicht sogar Häuser“, meint<br />

er. Der Tisch sei der nächste Schritt<br />

zur Schaffung seines Universums. „Ich<br />

empfinde das als Lebensaufgabe.“ Blanck<br />

will etwas kreieren, das bleibt: „Mir gefällt<br />

der Gedanke, dass irgendwann einmal in<br />

ferner Zukunft ein Archäologe etwas von<br />

mir ausgräbt.“<br />

SHOPS<br />

In Deutschland führen drei Boutiquen die<br />

Kleidung von Leon Emanuel Blanck:<br />

Jades in Düsseldorf, hide [M] in München<br />

und Darklands in Berlin. In deren Online-Shops<br />

kann man seine Stücke auch bestellen.<br />

Leon Emanuel Blanck beim Schneidern seiner exklusiven<br />

Kleider (links), wie sie seine Models tragen. Viele Materialen,<br />

darunter zahlreiche ungewöhnliche, hat Blanck in seiner<br />

Werkstatt immer sortiert parat (unten links), um sie mit<br />

der Nähmaschine in eines seiner Kunstwerke zu verwandeln<br />

(unten rechts).<br />

29


Besuchen sie unsere Ausstellung,<br />

an unserem "Tag der offenen Tür"<br />

am 26.05.<strong>2018</strong>, 11:00-16:00 Uhr,<br />

in unseren Räumen:<br />

Ortsstraße 4 · 64658 Fürth<br />

Die Komplettlösung<br />

für ihr fugenloses Bad<br />

Ein Ansprechpartner - ein Angebot.<br />

Wir planen und organisieren Ihre<br />

Badkomplettsanierung in enger Zusammenarbeit<br />

mit unserem Badobjektaussteller, Installateur,<br />

Fliesenleger, Schreiner und Elektriker.<br />

Kombination mit anderen Materialien z.B.<br />

Großformatfliesen bis zu 1,20 x 2,40m.<br />

Auch beraten wir Sie gerne zu barrierefreien<br />

Bädern.<br />

Auf 300 m² finden Sie alles für Ihr exklusives<br />

Wohnen und individuelle Designböden.<br />

Zur Besichtigung unserer Ausstellung ist eine<br />

vorherige Terminvereinbarung notwendig.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Firma Michael Fath<br />

Ortsstraße 4 · 64658 Fürth - Steinbach · Tel.: +49 (0)6253 22594 · fath@fugenlos-wohnen.de · www.fugenlos-wohnen.de<br />

30


mode<br />

BRANDS TO WATCH<br />

Die aktuelle Kollektion des griechischen<br />

Labels „milkwhite.“ trägt den poetischen<br />

Namen „Late Night Dreams“<br />

BLUMEN AUS ATHEN<br />

„milkwhite.“ ist ein junges Label aus Athen und noch ein absoluter<br />

Geheimtipp. Mit seinen lieblichen Mustern und heiteren<br />

Farben macht Designer Dimitris Bairabas Lust auf Flanieren<br />

unter der griechischen Sonne. Erst im Dezember hat er gemeinsam<br />

mit seinem Bruder den ersten eigenen Store in Athen<br />

eröffnet, doch die Fangemeinde wächst so schnell, dass schon<br />

bald mit einem Online Shop zu rechnen ist. In Deutschland ist<br />

die feminine Mode von „milkwhite“ exklusiv bei „Sois Blessed“<br />

in München erhältlich. milkwhiteblog.tumblr.com<br />

PIONIERE AUS LONDON<br />

Um der Gentrifizierung in ihrer Heimatstadt London etwas entgegen<br />

zu setzen, eröffneten die beiden Brüder Henry und George Graham vor<br />

acht Jahren „Wolf & Badger“ – einen Shop, in dem kleine Marken und<br />

Newcomer die Chance bekommen sollten, ihr Produkte zu präsentieren,<br />

ohne sich dabei verschulden zu müssen. Durch das Kollektiv vieler<br />

hochkarätiger Künstler und Designer wuchs „Wolf & Badger“ schnell<br />

zum inspirativen Hotspot der Londoner Designszene. Zwei weitere Shops<br />

in London und New York folgten. Um so vielen Marken wie möglich<br />

eine Platform bieten zu können, launchten die beiden Brüder schließlich<br />

den kuratierten Online-Marketplace „wolfandbadger.com“ mit über 600<br />

außergewöhnlichen Marken aus Beauty, Mode, Design und Accessoires.<br />

Dabei legt das „Wolf & Badger“-Team großen Wert darauf, nur Labels zu<br />

fördern, die seine ethischen Prinzipien teilen und beispielsweise in lokalen<br />

Werkstätten zu fairen Konditionen produzieren. Nur noch besser als online<br />

zu shoppen, ist ein Besuch in einem der drei „Wolf & Badger Stores“. In<br />

London und New York finden dort beispielsweise regelmäßig Musikevents<br />

statt. Darüber hinaus bieten die beiden Londoner Shops Veranstaltungen<br />

an, bei denen man den Designer hinter seiner Lieblingsmarke treffen kann<br />

sowie den ‚Sustainability Sunday‘, an dem einfallsreiche Marken und Ideen<br />

zum Thema Nachhaltigkeit vorgestellt und diskutiert werden.<br />

wolfandbagder.com<br />

„Wolf & Badger“ bietet neben Fashion<br />

und Beauty für Frauen auch Interiorprodukte<br />

und Männermode an<br />

31


1<br />

COMEBACK!<br />

Diese Sportmarken haben zusammen über 1000 Jahre auf<br />

dem Buckel. Sieht man ihnen nicht an, oder? Wie angesagt<br />

„retro styles“ im Sportswear sind, zeigen ihre<br />

aktuellen Kollektionen<br />

5<br />

1<br />

FÜR SIE:<br />

1 Bomberjacke von Puma<br />

2 Sport-BH von Fila<br />

3 Legging von Puma<br />

4 Tennisröckchen von Lacoste<br />

2<br />

7<br />

3<br />

5 Jacke mit Swarovski-Steinen von Kappa<br />

6 Sneaker von Superga<br />

7 Jacke von Diadora X MSGM<br />

8 Unisex Sneaker von New Balance<br />

4<br />

8<br />

8<br />

32


mode<br />

6<br />

FÜR IHN:<br />

9 Polohemd von Fred Perry<br />

10 Sneaker von Le Coq Sportif<br />

11 Shirt von Fila<br />

12 Pulli von Diadora<br />

11<br />

9<br />

10<br />

12<br />

15<br />

13<br />

14<br />

13 Sneaker von Reebok<br />

14 Sneaker von Diadora X MSGM<br />

15 Outfit von Helly Hansen<br />

33


Das riecht und schmeckt nach<br />

Heimat


food<br />

Regional und saisonal statt<br />

immer und von weit her:<br />

Die Bistronauten<br />

zelebrieren in Weinheim auf<br />

feinste Art das Beste aus<br />

der Region.<br />

Text: Antje Urban, Fotos: Simon Hofmann<br />

Handarbeit im<br />

stylishen Ambiente:<br />

Die Bistronauten<br />

Ein Restaurant ohne Speisekarte? Und nur<br />

drei Hauptgerichte? Was zunächst vielleicht<br />

irritiert, tut bei genauer Sicht der<br />

kulinarischen Vielfalt in keiner Weise<br />

einen Abbruch. Denn gegessen wird hier<br />

ausschließlich, was Saison hat und was rechtzeitig aus der Region<br />

geliefert wurde. Max Stoll, Koch und Inhaber des vor zwei<br />

Jahren eröffneten Restaurants „Die Bistronauten“, verfolgt damit<br />

die Strategie des Umdenkens. Und das vor allem bei sich selbst<br />

und seinem Team. Der lässige 40-Jährige ist weit davon entfernt,<br />

seine Gäste belehren zu wollen. Dennoch ist das offensichtlich<br />

nicht nur sein Zeitgeist, sondern auch der seiner Gäste, denn der<br />

Zulauf ist groß.<br />

Vor zwei Jahren hat sich der einstige Weltenbummler im neu<br />

sanierten Gebäude des ehemaligen OEG-Bahnhofs niedergelassen.<br />

Hier wollte er seiner Heimatregion und den heimischen<br />

Zutaten huldigen und dabei ein gutes Konzept mit einem guten<br />

Gewissen vereinbaren. „95 Prozent der Ware besorgen wir selbst<br />

aus der Umgebung, aber es ist immer eine Herausforderung“,<br />

gesteht er und filetiert geschickt die leuchtend orangefarbene<br />

Lachsforelle aus den Teichanlagen in Heiligkreuzsteinach. Die<br />

steht im Moment häufiger auf der mit Kreide beschriebenen<br />

Wandtafel. „Diese Forelle ist heute Morgen noch geschwommen,<br />

aber es kann auch mal sein, dass wir zuwenig geliefert bekommen,<br />

weil zum Beispiel der Teich zugefroren ist.“ Die Bistronauten<br />

müssen und wollen daher immer flexibel bleiben.<br />

35


Die regionale Produkt-Speisekammer<br />

ist reich gefüllt<br />

Es ist ein Megatrend bei Spitzenköchen: Die Rückbesinnung<br />

auf die Speisekammer der Region, mit Zutaten ohne lange<br />

Anfahrtswege und das Wissen, woher sie kommen und wie sie<br />

produziert wurden. Und auf den Geschmack, der eben nur zur<br />

richtigen Jahreszeit am intensivsten ist. Das verlangt vom Küchenteam<br />

neben dem hohen Maß an Flexibilität auch die nötige<br />

Kochkunst. Wer die Bistronauten bei der Arbeit beobachtet, der<br />

sieht, dass solides Handwerk hier groß geschrieben wird, aber<br />

die nötige Raffinesse nicht zu kurz kommt. Auf eine Stilrichtung<br />

festlegen will sich Stoll nicht: Ein bisschen Hausmannskost,<br />

viel Italien, auch mal französische Klassiker und immer wieder<br />

Traditionelles neu interpretiert. Festlegen will er sich einzig bei<br />

der Qualität seiner Produkte: „Ich will wissen, dass die Tiere artgerecht<br />

gelebt haben.“ Und das haben Lamm, Rind und Schwein<br />

in der Schwäbisch-Hällischen Erzeugergemeinschaft. Die<br />

Kaninchen kommen vom Bauern aus dem Odenwald und seine<br />

Freilandhühner aus Biblis. Vor ein paar Wochen habe er auch<br />

mal Riesengarnelen von einem nachhaltigen Anbau in Bayern<br />

verarbeitet. Die seien perfekt gewesen, aber eben auch sehr teuer.<br />

„Nächste Woche gibt es Wildschwein“, freut er sich und rückt<br />

seine Baseballcap zurecht.<br />

Täglich selbst gebackenes Brot und<br />

hausgemachte Limonaden<br />

Transparenz und Kommunikation mit den Gästen ist dem Team<br />

wichtig und die wird schon allein durch die offene Küche gelebt.<br />

Und die intensiven Gerüche, die sich aus den Kochtöpfen und<br />

Öfen ihren Weg in den Gastraum bahnen, machen ständig Lust<br />

auf mehr. Satt essen möchte man sich schon am frischen, selbst<br />

gebackenen Sauerteigbrot, nach einem Rezept von Bäckermeister<br />

Peter Kapp, der für die feinsten Brote der Region bekannt<br />

ist. Als Vorspeise gibt es Salat oder Suppe. Heute ist es – natürlich<br />

der Jahreszeit gezollt – eine weiße Bohnensuppe. Das<br />

feine Süppchen mit dem Hauch Rosmarin erinnert an einen<br />

Wintertag in der Toskana. Zum Hauptgang servieren die Köche<br />

ein Fleisch-, ein Fisch- oder ein vegetarisches Gericht. Mehr<br />

braucht es nicht. Heute steht „Osso bucco mit Safranrisotto“ auf<br />

der Tafel. Dafür hat Stoll zuvor schon die Gremolata, die lombardische<br />

Kräuter-Würzmischung aus Petersilie, Zitronenschale,<br />

Knoblauch und bei ihm auch ein wenig Kümmel, vorbereitet. An<br />

anderen Tagen wird die Pasta ebenfalls selbst hergestellt.<br />

Hoch im Kurs stehen bei den Gästen vegetarische Gerichte.<br />

Das Gemüse vom Bauer Lenz aus Heidelberg wird geschickt<br />

veredelt und eröffnet selbst erfahrenen Vegetariern ganz neue<br />

Geschmackswelten: Das Schwarzwurzelpüree kommt in Kombination<br />

mit knackigem und mit Korinthen verfeinertem Grünkohl,<br />

36


„Ich kaufe Erdbeeren und<br />

Spargel erst, wenn wirklich<br />

Saison ist. Ich will die<br />

vollen Aromen, den vollen<br />

Geschmack.“<br />

Max Stoll, Küchenchef<br />

Transparenz ist wichtig:<br />

Inhaber und Küchenchef<br />

Max Stoll kocht in der offenen<br />

Küche. DIe Einrichtung ist<br />

lässig und reduziert.<br />

37


Gut gefüllt: Das Restaurant ist zumeist<br />

ausgebucht – Reservierung empfohlen.<br />

dazu Safrankartoffeln und Urkarotten, geschmort in der ägyptischen<br />

Gewürzmischung Dukkha. Die kleinen Apfeltartes hat<br />

der Patissier des Hauses erst vor einigen Stunden aus dem Ofen<br />

geholt und sie mit Vanillesirup beträufelt. Ein perfekter Abschluss.<br />

Vor ein paar Tagen gab es Aprikosensorbet. „Wir wecken viel<br />

selbst ein, damit es in der Sauerkrautzeit nicht zu langweilig wird.<br />

Aus Schriesheim bekommen wir im Sommer super Steinobst.<br />

Aber Erdbeeren und Spargel kaufe ich erst, wenn wirklich Saison<br />

ist. Ich will die vollen Aromen, den vollen Geschmack.“<br />

Mittlerweile sind alle Tische besetzt – wie an jedem Abend. “So<br />

geht das schon seit zwei Jahren. Skeptisch seien die Weinheimer<br />

anfangs gewesen. „Wie heischt Ihr? Bischtronauden? Ach Gott,<br />

was’n das?“ Schon lange fragt das niemand mehr. Die Gäste<br />

genießen am späteren Abend guten Pfälzer Wein, einen Cocktail<br />

von der kleinen Bar oder die hausgemachten Limonaden. Im<br />

Hintergrund läuft eine Original-Platte von Muddy Waters. Der<br />

kratzige Blues passt hervorragend zur entspannten Atmosphäre,<br />

zur lässigen Einrichtung mit Retro-Schick und vor allem zum<br />

wohlig gefüllten Magen samt gutem Gewissen. Der nächste<br />

Besuch muss allerdings leider mindestens drei Wochen warten,<br />

denn in der Regel sind die Bistronauten so lange im Voraus<br />

ausgebucht.<br />

4-Gang-Menü<br />

mit Fleisch/Fisch<br />

42 Euro<br />

vegetarisch<br />

37 Euro<br />

3-Gang-Menü<br />

mit Fleisch/Fisch<br />

36 Euro<br />

vegetarisch<br />

31 Euro<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag – Samstag<br />

ab 18:00 Uhr<br />

Telefonische Reservierung<br />

unter 06201/8461856<br />

www.bistronauten.de<br />

38


food<br />

39


oben<br />

6 Tipps für Ihre Fahrt mit dem Cabrio<br />

Dach vor der Fahrt testen<br />

Der Frühling kommt. Wer sein Cabrio nun nach langer Zeit das erste Mal aus der<br />

Garage holt, sollte vor der Fahrt testen, ob sich das Dach öffnen und schließen lässt,<br />

egal ob manuell oder automatisch. Eventuell funktionieren die Verschlussmechanismen<br />

nicht, zum Beispiel wegen Rost oder fehlender Schmierung. Manchmal reicht bereits<br />

ein Tropfen Schmieröl, um das Problem zu beheben.<br />

Die richtige Außenreinigung<br />

Wenn das Dach aus Stoff gefertigt ist, empfiehlt sich das Autowaschen per Hand. Bei<br />

leichten Verschmutzungen reicht das Abbürsten mit weichen Borsten. Mit kaltem Wasser<br />

lassen sich Verschmutzungen lösen. Für groben Schmutz empfehlen sich spezielle<br />

Reinigungsmittel, die keine unschönen hellen Flecken hinterlassen. Spezielle Sprays<br />

für Cabrio-Dächer finden sich im Fachhandel. Eine Imprägnierung hält Dreck ab und<br />

schützt vor einem Ausbleichen durch UV-Strahlung.<br />

Die Pflege der Ledersitze<br />

UV-Strahlung trocknet die Oberfläche der Sitze aus, macht sie rissig und porös; zudem<br />

kann sie die Farbe ausbleichen. Deshalb nutzen Sie Lederreiniger und Fette bzw. Pflegemittel,<br />

die das Material geschmeidig halten und schützen. Nach einer milden Reinigung<br />

werden sie großzügig aufgetragen. Nach der Einwirkzeit können Reste problemlos<br />

mit einem weichen Tuch entfernt oder in das Leder eingearbeitet werden.<br />

40


auto<br />

ohne<br />

Vorsicht, Sonne!<br />

Nicht nur Ihr Cabrio gilt es zu schützen, sondern auch sich selbst. Die Gefahr von<br />

Sonnenbrand wird nämlich leicht unterschätzt, wenn der Fahrtwind angenehm kühlt.<br />

Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz-Gläsern schützt die Augen vor Zugluft, Sonne und<br />

Insekten. Außerdem empfehlen wir einen Schal gegen Zugluft und eine Kopfbedeckung,<br />

damit die Frisur auch noch sitzt, wenn man aus dem Auto aussteigt.<br />

Achtung, Blüte!<br />

Gerade im Sommer sollten Cabrio-Besitzer der Versuchung widerstehen, den letzten<br />

schattigen Platz unter einem Baum zum Parken ihres Wagens zu nehmen. Bäume – vor<br />

allem Kastanien, Platanen, Linden und Pappeln – haben in der warmen Jahreszeit den<br />

Nachteil, dass sie Blätter, Blüten, Pollen und Nektar verlieren. Diese kleben auf dem<br />

Lack oder einem Stoffdach gern an und lassen sich nur mühsam entfernen. Blattläuse<br />

in den Bäumen sondern eine zuckrige Flüssigkeit ab, die sich geradezu in Autolack und<br />

erst recht in die Webstruktur von faltbaren Cabrio-Dächern einfrisst und dabei<br />

bleibende Schäden hinterlassen kann.<br />

Richtig versichern<br />

Bei geschlossenem Cabrioverdeck gilt: Wer mindestens eine Kfz-Teilkaskoversicherung<br />

hat, kann davon ausgehen, dass versicherte Schäden ersetzt werden, die zum Beispiel<br />

unmittelbar durch einen Einbruch entstehen. So sind fest eingebaute Gegenstände<br />

versichert, wie etwa das Autoradio. Klaut der Dieb jedoch die Handtasche auf dem<br />

Beifahrersitz, muss die Kfz-Versicherung den Schaden in der Regel nicht ersetzen.<br />

Bei offenem Verdeck kommt es auf den Einzelfall an: Bei kurzen Parkzeiten muss das<br />

Verdeck nicht zwingend geschlossen werden. Allerdings sollten alle Fenster geschlossen,<br />

Türen und das Handschuhfach verriegelt werden. So schließen Sie den Vorwurf eines<br />

grob fahrlässigen Verhaltens aus.<br />

41


STEINGASSE 14<br />

FINDEN<br />

STATT<br />

SUCHEN<br />

2013 eröffnen Thomas Hobmaier und sein Partner<br />

Frederic Utz die Steingasse 14. Mit ihrem Konzept<br />

und ihrer Vorstellung eines zeitgemäßen Augenoptikers<br />

schufen sie für Heidelberg und die Region<br />

etwas Neues und in dieser Form auch Einzigartiges.<br />

Das Konzept baut auf Independent Brands,<br />

die weltweit ausgesucht und selektiert werden.<br />

Nur diejenigen Marken, die den hohen Qualitätsansprüchen<br />

in Material und Design entsprechen,<br />

schaffen es ins wohl sortierte Portfolio des Ladens.<br />

Das Ladeninterieur bietet den Produkten den verdienten Rahmen, ist minimalistisch<br />

und dennoch gemütlich und einladend. Viele Kunden, die auf<br />

der Suche nach einer schönen und außergewöhnlichen Brille waren, hat die<br />

Steingasse 14 schon glücklich gemacht. Die Passion, mit der hier gearbeitet<br />

wird, spricht sich herum und jeder kommt gerne wieder, um seine nächste<br />

schöne Brille zu finden. 2016 wird dieses Konzept auch international<br />

gewürdigt und die Steingasse 14 mit dem „best optical store worldwide“<br />

Award in Mailand ausgezeichnet. Eine internationale Jury aus führenden<br />

Köpfen der Branche, Trendsettern und Marketing-Experten kürte das Ladenlokal<br />

aus der Heidelberger Altstadt unter zahlreichen internationalen<br />

Bewerbern als bestes Konzept. Die Kriterien dafür waren Interior Design,<br />

Produktpräsentation und Kundeninteraktion vereint mit herausragendem<br />

Engagement und Mut zur Innovation.<br />

Frederic Utz und Thomas Hobmaier führen ihr Geschäft authentisch und<br />

mit Leidenschaft. Im Mittelpunkt steht immer der Anspruch, kompetent<br />

und unverstellt aufzutreten und den Kunden als gute Berater verbindlich<br />

und präzise zu begleiten. Manchmal ist es einfach gut, andere, neue Wege<br />

zu gehen. Dabei haben sie hier nichts Neues erfunden. Ganz im Gegenteil:<br />

Oft geht es einfach darum, sich auf traditionelle Werte wie Qualität und<br />

Verbindlichkeit zu besinnen, dann aber auch wieder darum, neue Ideen<br />

und Ansätze zu verfolgen.<br />

42


lifestyle<br />

THE GERMAN COLLECTIVE<br />

FÜNF FREUNDE<br />

EINE VISION<br />

So ist die Steingasse 14 ein Mitglied von „The German Collective“, einem Bündnis<br />

von fünf der coolsten Spots der Brillenbranche aus Berlin, Hamburg, Darmstadt,<br />

Heidelberg und München. Diese Fünf bündeln Ihre Qualität und haben ein gemeinsames<br />

Ziel: The German Collective schafft Produkte wirklicher Begierde, mit<br />

Liebe zu Fashion, super exklusiv und mit den besten Brands der Welt. Mit ausgewählten<br />

Manufakturen wie Garrett Leight, Mykita und Cutler & Gross, wurden<br />

bereits limitierte Collaborations umgesetzt. Mit Linda Farrow erwartet die Brillenfreaks<br />

ab dem 31. März <strong>2018</strong> die nächste superheiße Collab. Sie wird wie immer<br />

exklusiv in den fünf Läden der TGC Akteure erhältlich sein und damit natürlich<br />

auch in der Steingasse 14. Watch out for TGC x LINDA FARROW!<br />

Die Sonne kommt,<br />

die Brille bleibt<br />

Sie gehört zu den schönsten Accessoires des Frühlings – die Sonnenbrille.<br />

Untrügliches Zeichen, dass der Sommer naht, die Wärme, das<br />

Wohlfühlen. Mit der richtigen Sonnenbrille sind Sie nicht nur gut geschützt,<br />

sondern setzen auch ein Zeichen. Elegant, cool, lässig – oder<br />

chic. Mit der richtigen Brille bringen Sie andere aus der Fassung. Wir<br />

haben uns umgesehen – das trägt Frau im Jahr <strong>2018</strong> besonders gern.<br />

Grundsätzlich gilt: transparenter, dünner, dezenter. Das Auge steht im<br />

Mittelpunkt. Schluss mit den verspiegelten Gläsern.<br />

RETRO<br />

Dünner Rahmen und eingefärbte Gläser – die Retro-<br />

Sonnenbrillen sind angesagter denn je. Vorbei sind die<br />

Zeiten von dicken Umrandungen. Dazu passen Formen<br />

im Retro-Stil: eckig, klein und gerne auch bunt.<br />

PILOTENBRILLE<br />

Der Klassiker kommt nie aus der Mode. Wichtig<br />

nur: Der Rahmen sollte möglichst dünn und die<br />

Gläser leicht transparent sein.<br />

TRANSPARENT<br />

Transparente Sonnenbrillen sind <strong>2018</strong> unheimlich beliebt.<br />

Besonders lässig wird es, wenn Rahmen und Gläser transparent<br />

und leicht gefärbt sind – zum Beispiel in Gelb oder<br />

Rosa. Hauptsache, die Augen sind zu sehen.<br />

RUND<br />

Die vermeintliche Hippie-Form erobert die Straße. Die<br />

auffällige Form wird alltagstauglich – und hat zudem<br />

einen hohen Coolness-Faktor. Besonders geeignet für<br />

Menschen mit ovalem oder eckigem Gesicht.<br />

43


LUXUS FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

In den Martinhal Hotels & Resorts in Portugal haben nicht nur die<br />

Kinder großen Spaß, auch die Eltern entspannen<br />

Annekatrin Meyers<br />

Glückliche Kinder, entspannte<br />

Eltern: Der Urlaub in den<br />

Martinhal Hotels & Resorts ist<br />

ein echter Genuss.<br />

In den 80er Jahren fuhr ich mit meiner<br />

Familie im Sommer oft an die Adria:<br />

Gutes Essen, Sonne und kinderfreundliche<br />

Menschen – alles, was ein<br />

Kinderherz begehrt. Um gegen Süden<br />

aufzubrechen, wurde ich sehr früh am<br />

Morgen geweckt und im Schlafanzug ins<br />

bis unter das Dach voll gepackte Auto<br />

gesetzt. In einem wohligen Halbschlaf<br />

weiterschlummernd, wohlwissend an<br />

einem sonnigen Ort wieder aufzuwachen,<br />

schlief ich pünktlich bis zum ersten<br />

Stopp auf italienischem Grund durch.<br />

Da wartete dann ein „Autogrill“ mit<br />

köstlichen Snacks für die Kleinen und<br />

gutem Espresso für die Erwachsenen.<br />

Spätestens dann wusste ich: Jetzt sind<br />

Ferien, dieses wohlige Sommerglücksgefühl<br />

würde ab nun für eine ganze Weile<br />

anhalten. Diese schöne Urlaubsroutine<br />

dank unermüdlicher Eltern war damals<br />

völlig selbstverständlich für mich. Wie<br />

viel Planung dahintersteckte, habe ich erst<br />

als Erwachsene begriffen. Und im Urlaub<br />

selbst ist an Erholung für die Eltern<br />

auch nicht wirklich zu denken, zu viel ist<br />

immer zu erledigen. Umso schöner ist es<br />

dann, wenn ein Team „übernimmt“, das<br />

sich auskennt und weiß, was zu tun ist,<br />

damit Groß und Klein entspannte Ferien<br />

verbringen können. Seit meiner Kindheit<br />

hat sich in der Tourismusbranche<br />

viel getan und Familienhotels mit Kids<br />

Club und Entertainmentprogramm für<br />

Kinder erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />

Ein wirklich stilvolles Hotel darunter zu<br />

finden, das auf allen Ebenen die Sinne<br />

anspricht, ist allerdings nicht so einfach:<br />

Familienhotels sind meist zweckmäßig<br />

eingerichtet und sparen am Design.<br />

Die portugiesische Martinhal Gruppe hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, Familien<br />

einen entspannten Aufenthalt in ihren<br />

Hotels zu ermöglichen, bei dem Kinder<br />

auf ihre Kosten kommen und die Erwachsenen<br />

nicht auf ein stilvolles Ambiente<br />

verzichten müssen. Die Gründer Chitra<br />

und Roman Stern haben ihr Häuser so<br />

entwickelt, wie sie selbst gern ihren Familienurlaub<br />

verbringen würden. Aufgrund<br />

der Erfahrungen mit ihrem eigenen Nachwuchs<br />

wissen sie, auf welche Details man<br />

bei erkundungsfreudigen Kindern achten<br />

muss, um die Eltern zu entlasten.<br />

Ihr internationaler Hintergrund – Chitra<br />

Stern stammt aus Singapur, Roman Stern<br />

ist Schweizer – erlaubte den beiden einen<br />

frischen Blick auf das touristisch wenig<br />

erschlossene Portugal, dessen Potenzial<br />

für ein Hotelprojekt sie schnell erkannten.<br />

Hier sollte ein luxuriöser Ort geschaffen<br />

werden, an dem sowohl die Kinder auf ihre<br />

Kosten kommen als auch die Eltern. So<br />

erfüllte sich das Paar am südwestlichsten<br />

Ort Europas den Traum eines emotionalen<br />

44


eise<br />

Insider-Tipps<br />

Aura Restaurante + Lounge Café<br />

Stylishes Restaurant mit exzellenter<br />

portugiesischer Küche. Auf der<br />

Terrasse kann man im Sommer dem<br />

bunten Treiben auf dem prachtvollen<br />

„Praça do Comércio“ zusehen.<br />

www.auraloungecafe.com<br />

Bairro du Avillez<br />

Lebhaftes im Stil einer Markthalle<br />

gehaltenes Lokal von Sternekoch<br />

José Avillez, der mehrere<br />

Restaurants in Lissabon betreibt.<br />

www.bairrodoavillez.pt<br />

Für Weltentdecker<br />

„Die Welt wartet“<br />

ist eine Reiseagentur, spezialisiert<br />

auf individuelle Familienreisen.<br />

Aus der Überzeugung, dass das Reisen<br />

mit Kindern nicht anders werden,<br />

sondern nur besser geplant sein<br />

muss, kümmert sich die „Die Welt<br />

wartet“ um einen entspannten<br />

Urlaub mit den Kleinen – vom<br />

Kurztrip bis hin zur ausgedehnten<br />

Elternzeit-Reise.<br />

www.dieweltwartet.de<br />

Familienhotels mit Boutique-Charakter. Drei weitere Hotels &<br />

Resorts folgten bald – eines in Lissabon und zwei an der Küste –<br />

und beweisen, dass kindgerechte Einrichtung nicht gleich „lustige“<br />

Möbel in schrillen Farben bedeuten muss. Sie überzeugen mit puristischem<br />

Design, mit kantenlosen Möbeln und unempfindlichen<br />

Stoffen. So ermöglichen effektive Gestaltungskonzepte wie beispielsweise<br />

gesicherte Spielbereiche und Elektrik ein sorgenfreieren<br />

Urlaubstag. Neben fantasievoll gestalten Flächen zum Spielen, die<br />

stets gut einsehbar für die Eltern sind, gibt es täglich abwechselndes<br />

Programm in der Kinderbetreuung, bei der die Kinder kreativ<br />

gefördert werden oder einfach auch nur mal toben können.<br />

Ein sogenannter „Baby Concierge“ berät mit Tipps für Familienausflüge,<br />

das Angebot an privaten Babysittern gestattet den<br />

Erwachsenen auch mal eine Auszeit. Eine weitere tolle Hilfe für<br />

Eltern ist die Möglichkeit, die im Urlaub benötigte Baby-Ausstattung<br />

bereits im Voraus zu buchen, sodass sie ihre nicht mitnehmen<br />

müssen. Die drei Hotels auf dem Land verfügen darüber hinaus<br />

über eine Vielzahl an Spielplätzen, Familien-Spa und Badebereiche<br />

mit Wasserrutschen. Im Hotel-Angebot wird auf sportliche<br />

Interessen ebenso eingegangen wie auf den Wunsch nach Wellness<br />

im Erwachsenen-Spa.<br />

45


Ein Land wie<br />

ein sehnsuchtsvolles<br />

Lied<br />

Großzügig und einladend:<br />

eine echte Wohlfühloase.<br />

Ob in Kombination mit einem Städtetrip<br />

nach Lissabon oder Urlaub nur an<br />

einem der idyllischen Fleckchen entlang<br />

der Küste, das sichere Portugal ist das<br />

ideale Reiseland für Familien. Mit seiner<br />

unberührten Natur, der exquisiten Küche<br />

und historischen Städten ist es noch<br />

immer ein Geheimtipp. Die Wirtschaft<br />

erholt sich, das portugiesische Kunsthandwerk<br />

wird immer mehr auch im<br />

Ausland geschätzt und eine neue kreative<br />

Avantgarde beginnt sich zu etablieren,<br />

was sich insbesondere an der Hauptstadt<br />

mit seiner blühenden Szene beobachten<br />

lässt. Lissabon ist ein romantisches<br />

Gedicht aus einer anderen Zeit, die nicht<br />

weit entfernten Küstenorte malerisch und<br />

die Strände sind beinah menschenleer.<br />

Das Schönste ist aber dieses mystische<br />

Licht, das alles in ein kühles Gold hüllt.<br />

Vielleicht ist es die Nähe zu einem<br />

anderen Kontinent oder das offene Meer,<br />

welche diese Sehnsucht so befeuert, die<br />

die Portugiesen in ihrem Fado besingen.<br />

Spürbar ist sie jedenfalls in jedem Stein<br />

und macht dieses Stückchen Erde zu weit<br />

mehr als nur einem Surferparadies. Es ist<br />

das perfekte Reiseziel für Familien, die<br />

gern an authentischen Orten eine entspannte<br />

Zeit verbringen möchten. Wäre<br />

ich nochmal Kind, dann würde ich in den<br />

Ferien unbedingt nach Portugal in ein<br />

Martinhal-Hotel fahren wollen und dafür<br />

sogar auf den heißgeliebten „Autogrill“<br />

verzichten – die süßen Törtchen „Pastéis<br />

de Nata“ an den hiesigen Raststätten sind<br />

alle Mal nicht von schlechten Eltern. Alle<br />

Martinal Hotels & Resorts verfügen über<br />

die genannten Angebote für Familien.<br />

Darüber hinaus hat jedes seinen eigenen<br />

Charme, der durch Lage und Design<br />

besticht.<br />

Mehr Infos unter: www.martinhal.com<br />

MARTINHAL BEACH<br />

FAMILIEN RESORT<br />

Das erste der Martinhal-Resorts<br />

wurde 2010 in Sagres<br />

eröffnet und bietet mit 5<br />

Sternen familiengerechten<br />

Luxus mit Meerblick. Für<br />

Selbstverpfleger: Die geräumigen<br />

Ferienhäuser des<br />

Martinhal Village sind dem<br />

Hotel angegliedert und mit<br />

einer eigens kreierten Möbellinie<br />

ausgestattet.<br />

MARTINHAL LISBON<br />

CHIADO FAMILY SUITES<br />

Ein 5-Sterne-Stadthotel für<br />

Familien ist eine Rarität und<br />

dieses hier, mit 37 großzügigen<br />

Apartments mit Küche<br />

im Herzen von Lissabon, ein<br />

kleiner Schatz und ermöglicht<br />

Familien auch gemeinsame<br />

Städtereisen. Für ein<br />

abendliches Ausgehen unter<br />

Erwachsenen steht ein<br />

Pyjama Club bis Mitternacht<br />

zur Verfügung.<br />

MARTINHAL QUINTA<br />

DO LAGO<br />

Das Villen Resort in der<br />

Region Quinta do Lago<br />

ist umgeben von preisgekrönten<br />

Golfplätzen, hervorragenden<br />

Restaurants,<br />

Wassersportaktivitäten und<br />

wunderschönen Stränden.<br />

Jedes der individuell ausgestatteten<br />

Villen und Ferienhäuser<br />

hat einen eigenen<br />

Pool.<br />

MARTINHAL IN CASCAIS<br />

LISSABON<br />

Das stylishe 5-Sterne-Hotel<br />

an der Küste Lissabons,<br />

umgeben von 2 Championship-Golfplätzen,<br />

verbindet<br />

eine Städtereise mit Kultur,<br />

Sport und Strandurlaub<br />

für die ganze Familie. 2300<br />

Quadratmeter Spielfläche,<br />

die abgezäunt und nur mit<br />

Schlüssel zu öffnen ist,<br />

bietet sicheren Spaß für die<br />

Kleinen.<br />

46


kultur<br />

Die schönsten Brillen für D ie Metropolregion<br />

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47


48


eise<br />

TRAVELNEWS<br />

EIN NEUER STERN ERSTRAHLT<br />

ÜBER DEM COMER SEE<br />

Das direkt am Ostufer auf einer Landzunge des Comer Sees<br />

gelegene Luxushotel „Il Sereno“ startet in die zweite Saison. In<br />

Rekordzeit katapultierte Chefkoch Andrea Berton das hoteleigene<br />

Restaurant „Berton Al Lago“ in den Kulinarik-Olymp.<br />

Zudem ist das „Il Sereno“, das aus nur 30 Suiten besteht, ein<br />

echter Abräumer: Seit dem Opening häufen sich prestigeträchtige<br />

Auszeichnungen wie u. a. die „Gold List“ des Condé Nast<br />

Traveler <strong>2018</strong>, die „Reader’s Choice Awards“ für Top Hotels in<br />

Italien 2017, das „Best the Best“-Ranking des Robb Report 2017<br />

und weitere. Ein italienisches Luxus-Kleinod in der traumhaften<br />

Kulisse des Lago di Como. Für 750 € pro Nacht gewinnt „la<br />

dolce vita“ eine neue Bedeutung. www.ilsereno.com<br />

KOKOMO ISLAND – INSELTRAUM IN DER SÜDSEE<br />

Auf Kokomo Island inmitten des Südpazifiks werden Reiseträume wahr: Auf der<br />

Fidschi-Insel ist der Sand noch ein bisschen weißer, die Lagune noch ein bisschen<br />

leuchtender und die Drinks noch besser. Die nur 21 Strandvillen haben alle einen eigenen<br />

Infinity-Pool, hinzu kommen fünf Residenzen für Familien und Freunde am Hang,<br />

eingebettet in den tropischen Regenwald. Drei bis sechs Schlafzimmer sorgen dafür,<br />

dass der Raum nicht knapp wird. Gebaut wurden alle Villen nach traditioneller Art aus<br />

Naturstein und Holz und stehen im ruhigen Kontrast zu den fröhlichen Kunstwerken<br />

des Malers Chris Kenyon, der in jedem seiner Bilder die Schönheit Fidschis preist.<br />

www.kokomoislandfiji.com<br />

HAPPY POYA DAY: VOLLMOND-RITUAL<br />

AUF SRI LANKA<br />

Der Vollmond spielt im Buddhismus eine ganz besondere Rolle,<br />

weshalb Buddhisten weltweit monatliche Vollmondzeremonien<br />

feiern. Der Poson Poya Tag im Juni ist einer der wichtigsten<br />

„Poya“-Tage und der zweithöchste buddhistische Feiertag. Die<br />

Festivals finden auf ganz Sri Lanka, aber vor allem in Anuradhapura<br />

und Mihintale statt – nicht weit entfernt vom Luxus-Boutique-Hotel<br />

Ulagalla. Wer hier Ende Juni Urlaub macht, kann<br />

Zeuge des Happy Poya Day werden: Dank des Resort-Teams<br />

tauchen auch die Gäste des Hideaways in die Welt der Vollmondzeremonie<br />

ein. www.ugaescapes.com<br />

49


Stefan Apfel<br />

Gründer und Geschäftsführer<br />

der Apfel GmbH<br />

Der Dossenheimer Betriebseinrichter Apfel<br />

feiert <strong>2018</strong> sein 30-jähriges Betriebsjubiläum<br />

bei dem er auf eine erfolgreiche<br />

Firmengeschichte zurückblicken kann.<br />

Was 1988 als One-Man-Show in einem<br />

Nebengebäude des elterlichen Anwesens<br />

begann, ist heute eine renommierte Marke<br />

in der Welt der Metallverarbeitung.<br />

Innovative Ideen aus der Region<br />

weltweit im Einsatz<br />

Stefan Apfel gründet mit gerade 22<br />

Jahren sein Unternehmen und erkennt<br />

schnell die Bedürfnisse des Marktes. Die<br />

Fertigungstiefe wird ständig erweitert,<br />

eine neue Produktionshalle wird errichtet<br />

und eine rasante Entwicklung beginnt.<br />

Die Firma wächst und mit ihr der Maschinenpark<br />

– mittlerweile sind Anlagen<br />

zum Stanzen, Laserschneiden und Zerspanen<br />

angeschafft.<br />

Mit erhöhtem Platzbedarf konfrontiert,<br />

entwickelt Apfel eigene Lagerkomponenten,<br />

um die vorhandenen Räume<br />

effektiver zu nutzen und gleichzeitig die<br />

Fertigung zu rationalisieren.<br />

SAP – das ergonomische Schweißarbeitsplatzkonzept:<br />

Schwenkbare Auslegerarme bringen Strom, Pressluft, Abluft<br />

und Gas direkt zum Arbeitsplatz – ohne über herumliegende<br />

Kabel oder Schläuche zu stolpern!<br />

50


technik<br />

Durch die Bauweise von „Apothekerschränken“<br />

angeregt, werden erste<br />

Konstruktionen mit Vertikalauszügen<br />

realisiert und in der eigenen Produktion<br />

eingesetzt. Auch Kunden und Lieferanten,<br />

die Apfels Werkstätten besuchen,<br />

bleibt das einzigartige Prinzip nicht<br />

verborgen. Das Interesse ist geweckt und<br />

man beginnt mit der Serienfertigung und<br />

Vermarktung von Werkzeugschränken.<br />

Hervorragende<br />

Ergonomie<br />

Heute verrichten Tausende WKS Werkzeugschränke<br />

ihren Dienst in Metallverarbeitungsbetrieben<br />

rund um den Globus.<br />

Durch die robuste Bauweise und eine<br />

Vielzahl an speziellen Bestückungsmöglichkeiten<br />

bieten sie perfekte Lösungen<br />

für nahezu alle in der metallverabeitenden<br />

Industrie verwendeten Werkzeuge.<br />

Mittlerweile verfügt Apfel über ein<br />

umfangreiches Programm von über 600<br />

Produkten für die professionelle Betriebsausstattung<br />

– von Werkzeugschränken für<br />

verschiedenste Gewerke über Werkstattwagen,<br />

Arbeitsinseln und Lagertürme bis<br />

hin zum ergonomischen Schweißplatz.<br />

Der Apfel WKS Werkzeugschrank<br />

schafft maximale<br />

Ordnung bei minimalem<br />

Platzbedarf.<br />

Vertikalauszüge mit bis zu<br />

1.800 kg Tragkraft lagern<br />

Werkzeuge übersichtlich,<br />

sicher und ständig griffbereit.<br />

Bemerkenswert dabei ist, dass nach<br />

wie vor die gesamte Konstruktion, die<br />

Teilefertigung und Montage sowie der<br />

Versand der Produkte ausschließlich an<br />

den eigenen Standorten in Dossenheim<br />

erfolgt. Die Vielfalt an Verarbeitungstechniken<br />

steht vielen Großbetrieben in nichts<br />

nach – ob gelasert, gestanzt oder abgekantet,<br />

gefräst, gedreht oder pulverbeschichtet<br />

werden muss, Apfel deckt die Prozesskette<br />

für seine Produkte bis auf wenige zugekaufte<br />

Komponenten komplett selbst ab.<br />

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LTL Lagerturmlösungen – die automatisierten Hochregallager –<br />

jetzt neu mit Ansteuerung per iPhone oder iPad. Eine integrierte<br />

Kamera dokumentiert bei jedem Verfahrvorgang den Ladezustand<br />

des Tablars. So können Artikel einfach und schnell<br />

gefunden, leerstehende Lagerflächen oder Fehlmengen sofort<br />

erkannt und alle Vorgänge am Lagerturm online verfolgt werden.<br />

51


Bei Apfel kann ich meine<br />

beruflichen Ziele verfolgen.<br />

In einem jungen, motivierten Team<br />

arbeite ich an computergesteuerten<br />

Maschinen und Robotern.<br />

Lukasz Kwietniewski, Abteilungsleiter<br />

Elena Gromova<br />

Konstruktion<br />

Dennis Anweiler<br />

Abteilungsleiter<br />

Plamena Petrova<br />

Vertriebsinnendienst<br />

Tobias Kolb<br />

Pulverbeschichtung<br />

Denis Menkovic<br />

Montage<br />

Ein Unternehmen – viele Chancen!<br />

Bartolomäus Mandrysch, ehemaliger<br />

Leiharbeiter, jetzt Teamleiter bei Apfel<br />

In seiner dreißigjährigen Entwicklung hat<br />

sich Apfel vom einfachen Lohnbetrieb zu<br />

einem führenden Hersteller von hochwertiger<br />

Betriebsausstattung für die metallverarbeitende<br />

Industrie entwickelt.<br />

In den vergangenen Jahren hat man es<br />

geschafft, mit Erfahrung und Erfindergeist,<br />

Fairness und Flexibilität, Technik<br />

und Sachverstand ein mittelständisches<br />

Unternehmen aufzubauen, das aufgrund<br />

seiner Fertigungstiefe Anforderungsprofile<br />

in verschiedensten Bereichen erfüllt.<br />

Apfel bietet Arbeitsplätze für fast alle metallverabeitenden<br />

Berufe – wie Schweißer,<br />

Maschineneinrichter in der Blechfertigung,<br />

Maschinenbau- oder Schlossermeister<br />

– aber auch in der Softwarentwicklung,<br />

der Konstruktion, der Montage<br />

und im Vertrieb.<br />

In dem aus einem klassischen, regionalen<br />

Handwerksbetrieb erwachsenen Unternehmen<br />

wird dabei nicht ausschließlich<br />

auf Qualifikationen geachtet, sondern<br />

auch auf Teamgeist, Engagement und<br />

Flexibilität Wert gelegt.<br />

Als qualifizierter Meisterbetrieb bildet<br />

Apfel Konstruktionsmechaniker aus und<br />

bietet alle Möglichkeiten der Fortbildung.<br />

Viele der Mitarbeiter haben sich ihre<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis<br />

angeeignet und gehen bis heute erfolgreich<br />

ihren beruflichen Weg bei Apfel.<br />

Informationen unter: www.apfel-gmbh.de<br />

52


technik<br />

Wir entwickeln gemeinsam Ideen und realisieren sie –<br />

vom ersten Entwurf bis zum fertigen Produkt.<br />

Als Zulieferer für weltweit agierende Unternehmen produzieren<br />

wir Betriebsausstattung, die wir mit höchstem Qualitätsanspruch<br />

inhouse konzipieren, konstruieren und realisieren.<br />

Dirk Böcker, Betriebsleiter und Prokurist<br />

Louisa Dröscher<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Meike Schütz<br />

Buchhaltung und Personal<br />

53


FASZIEN<br />

Fitnesshype oder hoffnungsvolle Schmerztherapie?<br />

Man kann sie jetzt allerorts in<br />

Fitness- und Yogastudios<br />

trainieren: die Faszien.<br />

Das muskuläre Bindegewebe<br />

kann Auslöser für Rückenschmerzen<br />

sein.<br />

Was früher von Chirurgen als reines „Verpackungsmaterial“<br />

im Körper betrachtet und bei Operationen<br />

achtlos weggeschnitten wurde, steht heute im<br />

Zentrum der Aufmerksamkeit bei Medizinern, Sportlern und<br />

Therapeuten. „Die Faszien sind unser wichtigstes Sinnesorgan<br />

für den sogenannten sechsten Sinn, also für den Körpersinn“,<br />

sagt Faszien-Papst Dr. Robert Schleip, Humanbiologe an der<br />

Universität Ulm. Das Bindegewebe umhüllt unsere Muskeln<br />

und jedes einzelne Muskelfaserbündel. Es verbindet den Muskel<br />

mit dem Knochen und den benachbarten Muskeln. Es bildet<br />

stützende Bindegewebsplatten, es unterteilt den Körper in ein<br />

Labyrinth von Hüllen und Kammern – wie ein dreidimensionales<br />

Spannungsnetz. Das gibt Muskeln, Knochen, Organen,<br />

Nerven und Gehirn Halt und Orientierung und dient zugleich<br />

als Stoßdämpfer. Bestehend aus verschiedenen Zellen, wie Fibroblasten,<br />

Mast- und Fettzellen sowie Kollagen, Elastin, Wasser<br />

und Nervenfasern, sorgt es dafür, dass wir beweglich sind, sich<br />

im Körper alles dehnen und wieder zusammenziehen kann.<br />

Wie konnte etwas, das derart vielfältige Aufgaben in unserem<br />

Körper übernimmt, bislang in der Medizin so vernachlässigt<br />

werden? Dank eines neuartigen, hochauflösenden Ultraschallgerätes<br />

konnten Forscher die Faszien erst vor einigen Jahren sichtbar<br />

werden lassen. Seitdem erhalten sie seitens der Forschung<br />

die nötige Beachtung. Zudem rücken die Faszien im täglichen<br />

Leben, beim Sport und bei der Schmerzprophylaxe ins Bewusstsein.<br />

Sie haben das Potenzial, Lösungsansätze bei chronischem<br />

Rückenschmerz zu liefern.<br />

„Wer sich nicht bewegt, verklebt“<br />

„Muskeln sind nicht für kleine wiederholte Bewegungen gemacht.<br />

Sie wollen sich in alle Richtungen dehnen, strecken und<br />

zusammenziehen. Auch wenn es noch nicht genau erforscht<br />

ist – wahrscheinlich werden durch unzureichende Muskelaktivität<br />

auch die Faszien steif und unbeweglich“, erklärt Professor<br />

Siegfried Mense von der Medizinischen Fakultät Mannheim der<br />

Universität Heidelberg, der seit vielen Jahren zur Entstehung<br />

von Rückenschmerzen forscht. Er hat bei seinen Forschungen<br />

eine große Zahl von potenziellen Schmerzrezeptoren in der<br />

Rückenfaszie entdeckt. Mittlerweile ist bekannt, dass sich das<br />

Bindegewebe verändern, wuchern oder verkleben kann. Dadurch<br />

werden Nerven eingeklemmt, was wiederum Schmerzen<br />

verursacht. Einseitige Bewegungsabläufe, Schonhaltungen bei<br />

Schmerzen oder gänzlich fehlende Bewegung, wie nach Operationen,<br />

führen zu Verklebungen zwischen der Faszie und umliegenden<br />

Geweben, wie Haut oder Muskeln. Aber auch Stress<br />

kann die Faszien schädigen. Bei ständigem Stress erhöht sich der<br />

fasziale Tonus, das Zusammenziehen der Faszien. Dies kann zu<br />

Verspannungen oder Steifheit in ganzen Körperregionen führen.<br />

Faszien-Yoga oder Faszien-Fitness helfen<br />

Im Fitnessbereich ist zunächst jede neue Trainingsidee willkommen.<br />

Doch hier nur von einem Trend oder Hype zu sprechen,<br />

wäre verfehlt. Ein Training mit gezielter Einflussnahme der<br />

Faszien ermöglicht Leistungssteigerungen sowie eine verbesserte<br />

Regeneration. Zusätzlich wird die Annahme, dass elastische<br />

Faszien für straffe Haut sorgen, ein weiterer Grund für das große<br />

Interesse sein. Neben einer bewussten und korrekten Körperhaltung<br />

ist regelmäßige Bewegung wichtig, um das Bindegewebe zu<br />

stärken beziehungsweise wieder geschmeidig werden zu lassen.<br />

Ein spezielles Fazientraining beinhaltet Gymnastikübungen,<br />

die den sogenannten Asanas im Yoga sehr ähneln. Kombiniert<br />

werden die Dehn- und Schwungübungen mit einer faszialen<br />

Druckmassage mit Schaumstoffrollen und sogenannten Triggerpunktbällen.<br />

Allerdings braucht man etwas Geduld und Durchhaltevermögen:<br />

„Es dauert bis zu zwei Jahren, bis die Schmerzen<br />

beim Faszienrollen nachlassen und erst dann kann man davon<br />

ausgehen, dass sich das Training positiv bemerkbar macht“,<br />

54


health<br />

„Die Faszien sind unser<br />

wichtigstes Sinnesorgan<br />

für den sogenannten<br />

sechsten Sinn, also für<br />

den Körpersinn“<br />

Dr. Robert Schleip, Humanbiologe an<br />

der Universität Ulm und Leiter der<br />

FASCIA Research Group<br />

sagt Faszientrainerin Ute Schlieper vom<br />

Fitnesspark Pfitzenmeier. Wer unter<br />

einer Infektion oder an Osteoporose<br />

leidet, sollte lieber auf das Training mit<br />

der Rolle verzichten. Auch Diabetikern<br />

und Schwangeren oder bei Neigung zu<br />

Krampfadern und Besenreisern wird vom<br />

Faszienrollen abgeraten. Bei Rückenschmerzen,<br />

die von den Faszien ausgelöst<br />

werden, können in manchen Fällen auch<br />

manuelle Therapie, Akupunktur oder<br />

Rolfing helfen.<br />

© fascialnet.com<br />

(A)<br />

(B)<br />

(A) Die Faszien junger Menschen zeigen<br />

eine Scherengitter-Ausrichtung der<br />

Kollagenfasern.<br />

(B) Bewegungsmangel führt zu einer filzähnlichen<br />

Architektur des Fasernetzwerks.<br />

55


Anzeige<br />

health<br />

FASZINIEREND:<br />

Faszien-Training bei Pfitzenmeier erleben<br />

Mara Kische (28) hat im Juli 2016 die sportliche Leitung im Pfitzenmeier<br />

Premium Plus Resort in Bensheim übernommen. Dort kam sie auch zum<br />

ersten Mal mit Faszien-Training in Kontakt. Was am Anfang noch schmerzhaft<br />

war, wurde bald zu einer Leidenschaft. Im Interview mit LOOK4 gibt<br />

Mara Kische Tipps und Tricks, aber auch Wissen über die Unbekannte<br />

„Faszien-Training“.<br />

Frau Kische, wie waren Ihre ersten Erfahrungen mit Faszien-<br />

Training?<br />

„Wie bei allen Neulingen tat es mir auch am Anfang weh. Das<br />

ist normal, mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran. Bei<br />

mir war es die Vorbereitung auf die Gruppenkurse, die wir bei<br />

Pfitzenmeier anbieten. Klar, wir müssen ja selbst wissen, was<br />

wir vermitteln. Damals hieß es üben, üben, üben.“<br />

über die Rollen oder den Ball und entspannen so die Muskeln<br />

und das Gewebe. Zum Beispiel kann man den Nacken ausrollen, was<br />

gleichzeitig massierend wirkt. Zu Pfitzenmeier passt es genau deshalb<br />

auch so gut. Wir haben ja viele Express Workouts, bei denen es oft um<br />

Kraft und Fitness geht. Faszien-Training ist dann die entspannende<br />

Alternative.<br />

Schmerz beim Training? Das klingt ja erstmal abschreckend.<br />

Was ist Faszien-Training und wofür ist es gut?<br />

(lacht) Stimmt, aber es ist harmlos. Tatsächlich dient Faszien-<br />

Training eher zur Entspannung. Bei Pfitzenmeier bauen wir ja<br />

auf Fitness, Wellness und Gesundheit. Das Faszien-Training gehört<br />

zum Thema „Gesundheit“ und auch ein wenig zu Wellness.<br />

In der heutigen Zeit ist alles sehr schnelllebig. Bei der Arbeit<br />

sitzen wir viel, im Alltag ist die Körperhaltung oft ungesund und<br />

die Belastung meist einseitig. Unsere Muskeln erleben kaum<br />

Ausgleich, das Gewebe, das unsere Muskeln umgibt, verklebt.<br />

Beim Faszien-Training geht es um das Lockern der Muskeln<br />

und des Gewebes. Stellen Sie sich das Netz mit Mandarinen<br />

oder Orangen vor wie man sie im Supermarkt bekommt. Das<br />

Netz ist unser Gewebe. Bei falscher Belastung beispielsweise verklebt<br />

dieses eigentlich schöne Netz. Die Folge sind oft Schmerzen.<br />

Durch die Übungen beim Faszien-Training rollen wir das<br />

Netz quasi wieder aus.<br />

Es ist also ein Ausgleich zum Alltag. Entspannung statt Fitness?<br />

Genau! Beim Faszien-Training nutzen wir große und kleine Rollen<br />

sowie Bälle. Wir haben also drei Utensilien, mit denen wir<br />

trainieren. Je kleiner der Gegenstand, desto punktueller ist die<br />

bearbeitete Stelle. Wir rollen dann stehend, sitzend und liegend<br />

Klingt gar nicht so schmerzhaft. Wie oft sollte ich das machen und<br />

brauche ich Vorkenntnisse?<br />

Optimal wäre es, wenn man es regelmäßig macht. Zwar kann man<br />

manche Schmerzen durch Faszien-Training lindern, es wäre aber<br />

sicher besser, gar nicht erst Schmerzen zu bekommen. Wenn man gesund<br />

ist, reicht es alle zwei Tage zur Entspannung Faszien-Training zu<br />

absolvieren. Das geht auch super im Alltag. Wer beispielsweise abends<br />

eine halbe Stunde vor dem Fernseher über die Rolle kugelt, profitiert<br />

schon davon. Vorkenntnisse sind keine Pflicht, dennoch ist es natürlich<br />

besser, wenn man einmal eine Anleitung bekommen hat. Man sollte<br />

schon wissen, wie viel Gewicht man auf die Rolle legen sollte, damit es<br />

effektiv ist.<br />

Haben Sie Interesse? Dann vereinbaren Sie einen Beratungstermin<br />

oder ein Probetraining unter www.pfitzenmeier.de<br />

WWW.PFITZENMEIER.DE / 1<br />

56


eauty<br />

Laser wirkt<br />

Wunder<br />

Wenn über Gesundheit gesprochen<br />

wird, wird die Haut im Vergleich<br />

zu Herz, Niere oder Leber<br />

eher selten erwähnt. Dabei ist sie das<br />

vielseitigste Organ und muss enorm viel<br />

leisten. Die Hautfläche von Erwachsenen<br />

beträgt durchschnittlich 1,73 Quadratmeter,<br />

sie wiegt etwa 10 bis 14 Kilogramm.<br />

Sie gibt Schutz vor Außeneinflüssen und<br />

wird enorm strapaziert. Im Laufe eines<br />

Lebens leidet diese je nach Hauttyp 1,3<br />

bis 4 Millimeter dicke Schicht. Insbesondere<br />

für Frauen entwickeln sich Makel<br />

an der Haut jedoch häufiger zu kleineren<br />

Katastrophen.<br />

Dass es Abhilfe in Form von wirkungsvollen<br />

Maßnahmen gibt, hat sich herumgesprochen.<br />

Die Lasertechnik hat sich<br />

seit vielen Jahren bewährt, weil sie völlig<br />

neue Möglichkeiten eröffnet, der Haut<br />

regenerative Impulse zu geben. Lasergeräte<br />

sind Allroundtalente, sie kommen<br />

in vielen Bereichen zum Einsatz. Für den<br />

Bereich der Kosmetik wurde mit dem<br />

Emerge Fractional Laser eine besonders<br />

schonende Technologie geschaffen.<br />

Umfangreiche Tests und Studien belegen,<br />

dass sich mit ihnen eine Hautverjüngung<br />

erzielen lässt.<br />

Gesteigert wird die Wirkung des Emerge,<br />

wenn die Haut zuvor einer JetPeel ®<br />

Behandlung unterzogen wird. Mit dieser<br />

perfekten Kombination kann man feine<br />

und moderate Falten und Linien deutlich<br />

abmildern oder gar verschwinden lassen.<br />

Die Hautstruktur wird auf jeden Fall verbessert.<br />

Die Hautverjüngung kann nicht<br />

nur im Gesicht, sondern auch an Hals,<br />

Dekolleté und Händen vorgenommen<br />

werden. Narben jeder Art kann ebenso<br />

wirksam zu Leibe gerückt werden wie<br />

pigmentierten Läsionen (Altersflecken,<br />

Schwangerschaftsflecken).<br />

„Die Haut sieht<br />

danach jugendlicher<br />

und frischer aus!“<br />

Andrea Rippberger-Pinter<br />

Der Emerge Dioden-Laser besteht<br />

aus einer Basisstation und dem<br />

handlichen Stab, mit dem die<br />

Diodenlasertechnologie perfekt<br />

angewendet werden kann.<br />

Beim JetPeel-Verfahren bereitet ein zielgerichteter<br />

Luftstrahl die Haut für die Laserbehandlung vor.<br />

Im Raum Heidelberg wird Emerge &<br />

JetPeel® erstmalig in der Praxis „Beauty<br />

Medic Pinter“ angewandt. Mit JetPeel,<br />

das für die Wundreinigung von Astronauten<br />

entwickelt wurde, wird die Haut<br />

intensiv gereinigt, zur weiteren Laser-Vorbehandlung<br />

gehören Peeling, Lymphdrainage<br />

und die Wirkstoffversorgung mittels<br />

Hyaluronsäure. Der Emerge Laser, der<br />

punktgenau wirkt, setzt anschließend<br />

die entscheidenden Impulse in Gang.<br />

Die natürlichen Heilkräfte des Körpers<br />

sorgen dafür, dass das behandelte<br />

Gewebe wieder mit neuem Kollagen und<br />

Elastin aufgebaut wird. „Die Haut sieht<br />

danach jugendlicher und frischer aus“,<br />

sagt Andrea Rippberger-Pinter, „sie ist<br />

zunächst etwas gerötet, aber man ist<br />

salonfähig.“ Unter den Kunden ist eine<br />

wachsende Zahl von Herren. „Ein Heilungsversprechen<br />

geben wir nicht, weil<br />

Hautprobleme, die über Jahrzehnte entstanden<br />

sind, nicht schlagartig völlig verschwinden.<br />

Aber viele, die sich unserer<br />

Kombinationsbehandlung unterziehen,<br />

loben die tollen Ergebnisse und sprechen<br />

von starken Verbesserungen.“<br />

57


Das<br />

erste<br />

Oft in Hektik eingenommen,<br />

verliert es an Bedeutung:<br />

Dabei steckt im Frühstück nicht<br />

nur viel Energie für den Start in<br />

den Tag, sondern auch jede<br />

Menge Kultur.<br />

Text: Antje Urban<br />

Der Mensch ist meistens in Eile. Eigentlich immer. Aber<br />

besonders am Morgen. Schnell einen Happen in den<br />

Mund geschoben zwischen Badezimmer und Küche, beim<br />

Bäcker nebenan den Coffee to go im Pappbecher gekauft oder im<br />

Auto während der Fahrt mal eben das Brötchen verspeist. Doch<br />

was bleibt ist: Leere! Schnell ist vergessen, was da so im Gehen<br />

eingenommen wurde und auch der Magen vergisst und meldet<br />

sich alsbald wieder. „Nur wer sich in Ruhe hinsetzt, isst bewusst“,<br />

sagen daher viele Ernährungsexperten und plädieren dafür, dem<br />

ersten Mahl des Tages wieder mehr Bedeutung beizumessen.<br />

Dennoch ist der Wandel der Zeit beim Frühstück allgegenwärtig.<br />

Nach Angaben von Bernd Kütscher, Direktor der<br />

Bundesakademie des Bäckerhandwerks, frühstückt mittlerweile<br />

jeder Zweite beim Bäcker direkt. Oder es wird gar nicht mehr<br />

gefrühstückt, wie die Wissenschaftler der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie<br />

„Health Behaviour in School-aged Children“<br />

(HBSC) herausfanden: Rund 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen<br />

frühstücken an Schultagen nie. Mit steigendem Alter,<br />

von 11 - 15 Jahren, nimmt der Anteil der Kinder und Jugendlichen,<br />

die nie frühstücken, sogar signifikant zu. Zu dem Ergebnis<br />

kam auch die Schulleitung der Unesco-Projektschule in Herxheim,<br />

die bei ihren 200 Schülern eine beispielhafte Umfrage<br />

starteten: 30 Prozent der Kinder essen am Morgen gar nicht, 50<br />

Prozent alleine, nur 4 Prozent mit ihren Eltern. Kein Wunder<br />

also, dass 85 Prozent den Wunsch äußerten, mit den Eltern auch<br />

unter der Woche zu frühstücken.<br />

58


health<br />

Nur wer das Richtige frühstückt, stärkt sich<br />

lang anhaltend<br />

Dabei hat das Frühstück zunächst die wichtige Aufgabe, das ungute<br />

Gefühl der Nüchternheit zu vertreiben. Es liefert die nötige<br />

Energie, um den Tag leistungsfähig zu beginnen. Italienische<br />

Wissenschaftler haben bereits 2009 den positiven Effekt beim<br />

regelmäßigen Konsum eines Frühstücks festgestellt. Demnach<br />

sinkt bei denen, die täglich am Morgen essen, das Risiko für<br />

Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. So<br />

behaupten die Forscher gar, dass Personen, die morgens nicht<br />

frühstücken, eher zu einem erhöhten Body Mass Index neigten.<br />

Viele Menschen denken, sie könnten sich am Morgen gleich<br />

unnötige Kalorien sparen und über Tag dann mehr essen. Dabei<br />

verhindert ein ballastoffreiches oder eiweißreiches Frühstück<br />

die Lust auf Snacks und Heißhunger auf Ungesundes. Wichtig<br />

ist also, was man am Morgen zu sich nimmt: Denn das beliebte<br />

Marmeladen-Brötchen mit Zucker und Weizenmehl liefert dem<br />

Körper nichts, das er gebrauchen kann. Die Deutsche Gesellschaft<br />

für Ernährung empfiehlt Vollkornprodukte in Verbindung<br />

mit Milch und Obst. Die Kohlenhydrat-Verbindungen sind<br />

beim Vollkorn komplexer, der Zucker kommt nicht sofort komplett<br />

ins Blut, die Energie wird nach und nach freigesetzt.<br />

Mit 3300 Brotsorten in Deutschland<br />

größte Vielfalt<br />

Was der Deutsche unter der Woche nur mäßig gemütlich hinbekommt,<br />

lebt er am Sonntag aus: Dann wird mit der Familie<br />

im großen Stil gefrühstückt. Denn bekanntlich hat gemeinsames<br />

Essen auch eine soziale Komponente – egal, zu welcher<br />

Tageszeit. Und ganz nebenbei liefert das deutsche Frühstück<br />

auch noch jede Menge Kultur. „Unser Frühstückstisch wäre viel<br />

eintöniger, wenn unsere Vorfahren nicht aus der ganzen ihnen<br />

bekannten Welt Speisen und Getränke entlehnt hätten“, sagt die<br />

Sprachwissenschaftlerin Prof. Elke Ronneberger-Sibold. „Kulturgeschichtlich<br />

ist das Frühstück eine relativ junge Erscheinung<br />

und je nach Kulturkreis hat es sich verschieden entwickelt.“<br />

Kaffee und Tee zum Beispiel trinken die Europäer erst seit dem<br />

17. Jahrhundert. Auch den Kakao – ein Wort, das ursprünglich<br />

vom Wort cacahuatl abstammt, verwendet vom mexikanischen<br />

Indianerstamm der Nahuatl – trinkt man erst seit dem 16.<br />

Jahrhundert. Die gute Butter stammt vom griechischen Wort<br />

boutyron, dem Kuhquark, ab. Doch die Butter wäre nichts ohne<br />

das darunter liegende Brot.<br />

59


Neue Frühstückstrends:<br />

Gemeinsam essen<br />

Wer beim Frühstück nicht in Eile ist und ungern<br />

alleine isst, der kann jeden Sonntag beim Frühstückstreff<br />

in mittlerweile 50 Städten mit neuen Freunden<br />

gemeinsam essen. www.fruestueckstreff.info<br />

Zwitter-Snacks<br />

Kreuzt man zwei Backwaren miteinander, wie ein<br />

Croissant mit einem Donut, dann ergibt das einen Cronut.<br />

Porridge, Overnight Oats oder Proats<br />

Als Porridge – früher Haferschleim genannt – werden<br />

Haferflocken als warmer Brei mit verschiedenen<br />

Toppings gegessen oder die Flocken über Nacht im<br />

Kühlschrank in Milch, Saft oder Wasser eingeweicht und<br />

am nächsten Tag mit Obst, Nüssen oder Joghurt ergänzt.<br />

Bei der neuesten Variante, den Proats, kommt einfach<br />

Quark als Proteingeber hinzu.<br />

Breakfast Pizza<br />

Die New Yorker machen es vor: Schon am Morgen gibt<br />

es Pizza, aber mit neuen Toppings und auch kalt, zum<br />

Beispiel mit geräuchertem Lachs, Rührei, frischen<br />

Tomaten oder auch mal Schokolade.<br />

„Solang ich nüchtern,<br />

bin ich träg und dumm,<br />

doch nach dem<br />

Frühstück schon kommt<br />

Witz und Klugheit.“<br />

Franz Grillparzer (1791 - 1872),<br />

Wiener Burgtheaterdichter<br />

Was dem Engländer seine Bratkartoffeln und<br />

Würstchen, dem Franzosen sein Croissant<br />

und dem Iren der Räucherhering am<br />

Morgen, bedeutet den Deutschen ihr<br />

Brot. Über 3.300 Brotsorten hat<br />

das Deutsche Bäckerhandwerk<br />

gezählt. Nicht verwunderlich,<br />

dass das deutsche Brot von der<br />

Unesco zum Kulturerbe erhoben<br />

wurde. Die Deutschen<br />

(und auch viele Ausländer)<br />

lieben ihr Brot so sehr, dass<br />

sie ihm sogar in Ulm ein Museum<br />

der Brotkultur gewidmet<br />

haben. Und an der Bundesakademie<br />

des Bäckerhandwerks<br />

in Weinheim können sich Bäcker<br />

nun auch noch zum Brot-Sommelier<br />

ausbilden lassen. Zum Frühstück<br />

kommen aber am liebsten Wecken, Laabla,<br />

Schrippen, Rundstück, Semmel oder Weggli –<br />

wie das Brötchen unterschiedlich in ganz Deutschland genannt<br />

wird – auf den Tisch. Die Kleinen dürfen nicht mehr als<br />

250 Gramm wiegen, damit sie als Brötchen durchgehen. Nach<br />

den Worten von Ronneberger-Sibold „lebt Kultur von Neugier<br />

und Vielfalt – auch beim Essen“. Beim Frühstück zeigt sich<br />

das in vielen internationalen Einflüssen. Der neueste Trend<br />

kommt wie so oft aus den USA und nennt sich Hybrid Food<br />

oder Zwitter-Snacks. Aus einem Bagel und einem Croissant<br />

wird ein Cragel – und ein Brioche gekreuzt mit einem Muffin<br />

heißt dann Bruffin. Und der Frühstücksknaller aus England<br />

wartet auch schon darauf, Deutschland zu erobern: der<br />

Porridge – der gesunde Haferbrei. In Verbindung mit Joghurt<br />

oder Milch und Obst eine gesunde Alternative zu Brötchen<br />

mit Marmelade.<br />

Milch-Alternativen<br />

Kuhmilch ist bei vielen nicht mehr angesagt, stattdessen<br />

trinkt man Soja-, Mandel- oder Hafermilch. Jetzt kommen<br />

neue Varianten hinzu: Milch aus Cashew- oder<br />

Macadamianüssen, Hanf oder Dinkel.<br />

60


weil wir voll sind! kommt zum glück ziemlich häufig vor. man könnte sagen, fast<br />

immer. wir können eigentlich gar nicht ohne. und da machen wir auch keine ausnahme.<br />

voller ideen. voller ahnung. voller engagement. alles unser voller ernst.<br />

lust auf ein paar blaue stunden? bei uns oder bei euch?<br />

BLUE OCEAN COCKTAIL MIT WODKA UND LIMETTE<br />

4 cl wodka<br />

2 cl blue curaçao<br />

2 cl limettensaft<br />

n. b. tonic water zum aufgießen<br />

eiswürfel<br />

www.servicedesign.eu<br />

61


2. Gourmetfestival<br />

Heidelberger Schloss<br />

20. bis 23. <strong>April</strong><br />

Vier kulinarische Festivaltage<br />

auf dem Schloss<br />

Zum 2. Mal lädt Sternekoch Martin Scharff zum<br />

großen Gourmetfestival in die Heidelberger<br />

Schlossgastronomien. Vier Festivaltage, die sich jeweils<br />

einem Thema widmen. Immer dabei: Spitzenund<br />

Sterneköche aus ganz Deutschland,<br />

Spitzenwinzer und musikalische Unterhaltung.<br />

Historisches Gourmet-Dinner „Tisch & Tafel“<br />

Freitag, 20. <strong>April</strong><br />

Zum Themenjahr der Gärten & Schlösser Baden-Württembergs<br />

ein historisches Gourmet-Dinner in 5 Gängen, zubereitet von vier<br />

Spitzenköchen und der Patissière Eva Heß sowie eine außergewöhnliche<br />

Weinprobe der drei Staatsweingüter Baden-Württembergs.<br />

Das Menü wird mit exklusiven Produkten aus dem Slow<br />

Food-Projekt „Arche des Geschmacks und Presidi“ zubereitet.<br />

Große Sterne-Gala der Wein- und<br />

Küchenklassik<br />

Samstag, 21. <strong>April</strong><br />

Zur Sterne-Gala präsentieren sich vier Sterneköche mit gemeinsam<br />

fast 100 Jahre Michelin-Sterne-Erfahrung: Deutsch-französische<br />

Küchenklassik auf höchstem Niveau. Das Fünf-Gänge-Menü<br />

begleiten 5 Grandseigneurs der deutschen Weinszene. Der süße<br />

Abschluss wird vom ehemaligen Weltmeister des Konditorenhandwerks<br />

kreiert. Großes Käsebuffet vom Affineur und Unterhaltung<br />

mit der Band „Die Küchenbullen“.<br />

62


food<br />

Küchenparty „Take a Walk on the Wineside“<br />

Sonntag, 22. <strong>April</strong><br />

Große Küchenparty in der gesamten Schlossgastronomie mit vielseitigem<br />

kulinarischem Programm. An verschiedenen Stationen<br />

im ganzen Haus kochen für Sie Sterneköche der jungen deutschen<br />

Kochszene live vor Ihren Augen. Die junge deutsche Weinszene<br />

präsentiert ihre Spitzenweine ebenso wie die Erzeuger des Jeunes<br />

Restaurateurs-Genussnetzes ihre kulinarischen Produkte.<br />

„Frauenpower goes Gastro-Night“<br />

Montag, 23. <strong>April</strong><br />

Montag ist der Ausgehtag für Gastronomen und der Abend für<br />

die neue, weibliche Revolution in der deutschen Sterneküche.<br />

Junge Top-Winzerinnen aus ganz Deutschland schenken ihre<br />

feinsten Tropfen aus und interessante Erzeugerinnen sorgen für<br />

eine spannende Produktpräsentation. Moderiert und musikalisch<br />

untermalt wird der Abend von Giulia Siegel.<br />

63


Geldanlage-Tipp<br />

ZEIT FÜR ALTERNATIVE<br />

ANLAGESTRATEGIEN<br />

Noch vor wenigen Jahren war es möglich, sein Geld so<br />

anzulegen, dass der jährliche Ertrag höher war als die<br />

entsprechende Inflationsrate und sich dadurch ein geringer<br />

Wertzuwachs ergab. Seit aber die Euro päische Zentralbank<br />

die Kapitalmärkte mit Liquidität flutet, erzielen Anlageformen,<br />

die zuvor als grundsolide galten, keine echte Rendite<br />

mehr. Das Thema Strafzinsen könnte zum „Unwort des<br />

Jahres“ ernannt werden, betont Experte Harald Steiger. Er<br />

beobachtet, analysiert und bewertet als Finanz- und Anlageberater<br />

den Kapitalmarkt um vernünftige Empfehlungen<br />

geben zu können.<br />

Wenn man den Markt in der aktuellen Phase genauer<br />

betrachtet, stellt man fest, dass es auch heute Möglichkeiten<br />

gibt, attraktive Renditechancen bei geringem Anlegerisiko zu<br />

erzielen.<br />

Eine Alternative dabei sind Investmentfonds-Strategien mit<br />

unterschiedlichen Ausprägungen, je nach Anlegermentalität.<br />

Denn vor jeder Anlageempfehlung erfolgt zunächst eine sogenannte<br />

Risikoanalyse, das heißt, es wird die Risikoneigung<br />

und Risikobereitschaft indivi duell ermittelt.<br />

Investmentfonds zeichnen sich vor allem<br />

durch ihre Flexibilität, ihre Transparenz<br />

und ihre breite Risikostreuung aus.<br />

Ein wichtiges Kriterium dieser Anlageform ist die ständige<br />

Verfügbarkeit, denn es gibt keine Mindest haltedauer oder<br />

feste Laufzeit. Somit ist man vollkommen frei von Zwängen<br />

oder Restriktionen.<br />

Die Historie der Investmentfonds reicht zurück bis in das 18.<br />

Jahrhundert. Sie funktionieren nach einem einfachen Prinzip:<br />

Das Geld der Anleger und Sparer wird z.B. in Unternehmen,<br />

Immobilien, Rohstoffe, alternative oder ökologische Anlagestrategien<br />

weltweit investiert. Jeder Anleger kann somit<br />

an der Entwicklung der verschiedenen Märkte teilhaben, die<br />

dem einzelnen Sparer zum Teil verwehrt bleiben.<br />

Durch die Investition des Anlagevermögens in unterschiedliche<br />

Kapitalmärkte, Länder sowie Branchen und Strategien<br />

wird das Anlegerrisiko breiter gestreut. Dies vermeidet die<br />

sogenannte „Klumpenbildung“.<br />

Eine weitere entscheidende Besonderheit von Investmentfonds<br />

ist, dass die investierten Kundengelder als Sondervermögen<br />

bei den Kapitalverwaltungsgesellschaften gehalten<br />

werden müssen, was bedeutet, dass sie getrennt von der<br />

Bilanz der jeweiligen Fondsgesellschaft zu verwalten sind.<br />

Das macht Investmentfonds absolut<br />

insolvenzsicher!<br />

Auch greift die bankenübliche Haftungsgrenze von<br />

100.000,- Euro je Anleger für Spareinlagen nicht, denn die<br />

Kapitalverwaltungsgesellschaften müssen die ihnen anvertrauten<br />

Vermögen treuhänderisch im Auftrag der Anleger<br />

verwalten. Zudem unterliegen Investmentfonds engen<br />

gesetzlichen Vorgaben, die regelmäßig von den zuständigen<br />

Aufsichts behörden überprüft werden.<br />

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Vermögen treuhänderisch im Auftrag der Anleger verwalten.<br />

Zudem unterliegen Investmentfonds engen gesetzlichen<br />

Vorgaben, die regelmäßig von den zuständigen<br />

Aufsichtsbehörden überprüft werden.<br />

Diese Rahmenbedingungen führen in der Summe dazu, dass<br />

Anleger und Sparer bei kaum einem anderen Finanzprodukt<br />

solch hohe Sicherungsmechanismen vorfinden und somit ein<br />

höchstmögliches Maß an Sicherheit ihrer Investition genießen.<br />

Diese Rahmenbedingungen führen in der Summe dazu, dass<br />

Anleger und Sparer bei kaum einem anderen Finanzprodukt<br />

solch hohe Sicherungsmechanismen vorfinden und somit ein<br />

höchstmögliches Maß an Sicherheit ihrer Investition genießen.<br />

Harald Steiger ist bereits seit 1979 in der<br />

Finanzdienstleistungsbranche tätig.<br />

Harald Steiger ist bereits seit 1979 in der<br />

Finanzdienstleistungsbranche tätig.<br />

Er hat sich 1989 als Unternehmer an einer Firma beteiligt, welche<br />

er im Jahr 2003 vollständig übernahm. Noch heute firmiert sie<br />

unter dem Namen Char und Steiger mit Sitz in Mannheim<br />

Harald Steiger hat sich 1989 als Unternehmer an einer Firma<br />

beteiligt, welche er im Jahr 2003 vollständig übernahm. Noch<br />

heute firmiert sie unter dem Namen Char und Steiger mit Sitz<br />

in Mannheim<br />

Hier finden Sie Transparenz und Überprüfbarkeit, da Harald<br />

Steiger seit 2003 als Finanzberater zertifiziert und bei der<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entsprechend<br />

registriert ist.<br />

Hier finden Sie Transparenz und Überprüfbarkeit, da Harald<br />

Steiger seit 2003 als Finanzberater zertifiziert und bei der Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entsprechend<br />

registriert ist.<br />

Durch die Mitgliedschaft im Haftungsdach der Fürst Fugger<br />

Privatbank Aktiengesellschaft genießt Harald Steiger eine außergewöhnliche<br />

Reputation und erhält von den Experten der<br />

Augsburger Privatbank bestmögliche, jederzeit verlässliche und<br />

von Neutralität geprägte Informationen für seine Kunden und<br />

Interessenten.<br />

Harald Steiger arbeitet nach der Prämisse, dass einzig und<br />

allein der Nutzen für seine Kunden im Vordergrund steht und<br />

keine kurzfristigen Erfolge als Maßstab angesetzt werden,<br />

sondern eine langfristige Zusammenarbeit auf vertrauensvoller<br />

Basis.<br />

Dies stellt das wahre Fundament dar.<br />

Bei Interesse für ein Erstgespräch oder einer Analyse bestehender<br />

Vermögenswerte ist Harald Steiger wie folgt erreichbar:<br />

Harald Steiger<br />

Phone: 0621 – 40 70 60<br />

Phone: 0621 – 40 70 60<br />

Mobil:<br />

Mobil:<br />

0172<br />

0172 –<br />

62<br />

62 98<br />

98392<br />

392<br />

Mail: h.steiger@char-steiger.de<br />

Web:<br />

www.char-steiger.de<br />

Anlageberatung für die<br />

Durch die Mitgliedschaft im Haftungsdach der Fürst Fugger<br />

Privatbank Aktiengesellschaft genießt Harald Steiger eine<br />

außergewöhnliche Reputation und erhält von den Experten der<br />

Augsburger Privatbank bestmögliche, jederzeit verlässliche und<br />

von Neutralität geprägte Informationen für seine Kunden und<br />

Interessenten.<br />

TOP MAGAZIN RHEIN-NECKAR 04<br />

Harald Steiger arbeitet nach der Prämisse, dass einzig und allein<br />

der Nutzen für seine Kunden im Vordergrund steht und keine<br />

kurzfristigen Erfolge als Maßstab angesetzt werden, sondern<br />

eine langfristige Zusammenarbeit auf vertrauensvoller Basis.<br />

Dies stellt das wahre Fundament dar.<br />

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LOOK4-Tipp<br />

Wandern am Neckarsteig<br />

Liebe Leser, wie gesund das Wandern in der Natur ist, haben<br />

wir Ihnen in diesem Magazin ja an anderer Stelle schon gezeigt.<br />

Schon morgen können Sie damit anfangen. Wir geben Ihnen<br />

einen guten Tipp: Neckarsteinach.<br />

Längst ist die 4000-Einwohner-Stadt im Kreis Bergstraße,<br />

am Nordufer des Neckars, als Vierburgenstadt bekannt<br />

geworden. Neben der Vorderburg aus dem 12. Jahrhundert,<br />

die sich heute im Privatbesitz befindet, gehören die ebenfalls<br />

im Privatbesitz befindliche Mittelburg sowie die gegen 1220 als<br />

dritte Anlage errichtete Hinterburg dazu. Diese wurde um 1630,<br />

in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, zur Ruine – doch ist sie<br />

mit ihrer erhalten gebliebenen Bausubstanz heute die eindrucksvollste<br />

der vier historischen Gemäuer.<br />

Als letzte der vier Burgen entstand 1335 im Steilhang über dem<br />

Neckar die Schadeck, dank ihrer pittoresken Lage seit jeher<br />

„Schwalbennest“ genannt. Burg Schadeck, die heute das Wahrzeichen<br />

von Neckarsteinach ist, wurde wohl schon im späten 15.<br />

Jahrhundert zur Ruine. Von dort bietet sich ein sehenswerter<br />

Blick auf die Neckarschleife und die gegenüberliegende Bergfeste<br />

Dilsberg.<br />

Von Neckarsteinach aus können Sie auf dem pittoresken Neckarsteig,<br />

gerade erst nominiert für die Publikumswahl „Deutschlands<br />

Schönster Wanderweg <strong>2018</strong>“, auf gut 16 Kilometern bis<br />

zum Schloss Hirschhorn wandern. Auf dem Weg gelangen Sie<br />

zum Aussichtspunkt Goetheblick, von dem man einen wunderbaren<br />

Blick ins Neckartal sowie auf den Dilsberg hat.<br />

In herrlichem Mischwald eingebettet steht das Schaubild, ein<br />

schützendes Heilszeichen im Wald. Das Rote Bild, um das sich<br />

einige Sagen drehen, lädt zum Rasten ein. Das Freischärlergrab<br />

ist auf die Badische Revolution 1848/49 zurückzuführen. Die<br />

Burg Hirschhorn schließlich wurde um das Jahr 1260 gegründet<br />

und im 14. Jahrhundert erweitert. Da sie von größeren Zerstörungen<br />

verschont blieb, ist sie heute in einem sehr guten Zustand<br />

und beherbergt ein Hotel mit angegliedertem Restaurant.<br />

www.neckarsteinach.com/www.neckarsteig.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Badische Anzeigen Verlags-GmbH<br />

Herzogstraße 10, 67823 Schwetzingen<br />

Tel.: 06202-940-0<br />

E-Mail: look4@baz-medien.de<br />

www.look-4.de<br />

Geschäftsführung, V.i.S.d.P.: Ralph Kohnen<br />

Anzeigenleitung: Michael Müller<br />

Objektleitung: Andreas Weber<br />

Konzeption, Koordination, Redaktion:<br />

Derichs & Graalmann Kommunikation,<br />

Köln/Waldhilsbach<br />

Redaktion: Gregor Derichs, Dirk Graalmann<br />

Mitarbeit: Simon Michaelis, Maria Neumann,<br />

Antje Urban<br />

Fotos: Julian Beekmann, Simon Michaelis,<br />

Bembel-With-Care, Simon Hofmann, Fotolia,<br />

Shutterstock, iStockphoto, imago Sportfotodienst<br />

Layout, Design und Realisierung:<br />

ServiceDesign GmbH, Heidelberg<br />

Anzeigen:<br />

Badische Anzeigen Verlags-GmbH<br />

Druck:<br />

Roto Smeets Deutschland GmbH<br />

Von-Braun-Straße 38 a, 48683 Ahaus<br />

www.rotosmeets.com<br />

66


food<br />

SPECIAL EDITION<br />

FROHE OSTERN<br />

HAPPY EASTER<br />

LAMY joy<br />

www.lamy.com<br />

#notjustapen<br />

LAMY FLAGSHIP-STORE HAUPTSTRASSE 160 69117 HEIDELBERG<br />

67


Ideen aus der Region<br />

weltweit im Einsatz<br />

ABI Arbeitsinsel<br />

LTL Lagerturm<br />

VLS Vertikallagerschrank<br />

KRS Kanban-Regalschränke<br />

WSW Werkstattwagen<br />

WKS Werkzeugschränke<br />

NLS Vertikallagerschrank<br />

SBX Schrottbox<br />

SAP Schweißarbeitsplatz<br />

Nehmen Sie am Erfolg teil und verstärken Sie unser Team!<br />

„Wir entwickeln gemeinsam Ideen<br />

und realisieren sie – vom ersten<br />

Entwurf bis zum fertigen Produkt.“<br />

Dirk Böcker<br />

Betriebsleiter und Prokurist<br />

d.boecker@apfel-gmbh.de<br />

Tel. 06221 - 8761-15<br />

„Es macht Spaß, in einem<br />

jungen Team die komplette<br />

Auftragsabwicklung zu koordinieren.“<br />

Louisa Dröscher<br />

Marketing und Vertrieb<br />

l.droescher@apfel-gmbh.de<br />

Tel. 06221 - 8761-37<br />

„Es spornt uns an, echte Qualität<br />

made in Germany, die weltweit<br />

gefragt ist, industriell zu fertigen.“<br />

Dennis Anweiler<br />

Abteilungsleiter<br />

d.anweiler@apfel-gmbh.de<br />

Tel. 06221 - 8761-59<br />

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68

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