Look4 April 2018
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N O 1.<strong>2018</strong> | 2,50 €<br />
Spargel,<br />
ein Fest<br />
Coole Dose<br />
Apfelwein in Dosen aus dem Odenwald<br />
wird millionenfach in alle Welt vertrieben<br />
Coole Küche<br />
Ein Traum: Eine Arbeitsplatte aus Granit<br />
im eigenen Küchenstudio<br />
Cooler Style<br />
Hollywood-Stars wie Brad Pitt tragen<br />
einzigartige Mode aus Heidelberg<br />
Schwetzingen feiert: Seit 350 Jahren wird<br />
das „Goldene Gemüse“ angebaut
2<br />
WWW.BEAUTYMEDIC-PINTER.DE
editorial<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
herzlich willkommen zur zweiten<br />
Ausgabe unseres neuen Lifestyle-<br />
Maga zins LOOK4, welche Sie als<br />
Mitglied eines exklusiven Leserkreises<br />
in der Rhein-Neckar-Region zwischen<br />
Weinheim und Heidelberg vier Mal im<br />
Jahr kostenlos von uns erhalten. Die vielen<br />
positiven Rückmeldungen zur ersten<br />
Ausgabe im Dezember 2017 haben uns<br />
gezeigt, dass wir es mit unserem Konzept<br />
aus spannenden und informativen Stories<br />
kombiniert mit tollen Fotos geschafft haben,<br />
unsere Leserinnen und Leser sowohl<br />
zu unterhalten als auch zu informieren.<br />
Dies bestärkt uns auf unserem Weg,<br />
Ihnen weiterhin interessante Menschen,<br />
Unternehmen und Organisationen aus<br />
der Metropolregion vorzustellen –<br />
verbunden mit Anregungen für einen<br />
exklusiven Geschmack und neuen Ideen<br />
für die Freizeitgestaltung.<br />
In dieser Ausgabe finden Sie Themen,<br />
die große Teile der Rhein-Neckar-<br />
Region abdecken. Wir zeigen Ihnen das<br />
sehr erfolgreiche Projekt des Unternehmens<br />
„Bembel with Care“, bei dem im<br />
Odenwald produzierter Apfelwein neue<br />
Freunde in aller Welt gefunden hat, weil<br />
er in stylischen Dosen angeboten wird.<br />
Neu und spannend ist auch das Weinheimer<br />
Restaurant-Konzept „Die Bistronauten“.<br />
Dem großartigen Jubiläum der Stadt<br />
Schwetzingen, wo seit 350 Jahren Spargel<br />
angebaut wird, haben wir außerdem einige<br />
ebenso informative wie unterhaltende<br />
Seiten gewidmet.<br />
Wussten Sie, dass einer der innovativsten<br />
Modeschöpfer, der Hollywood-Größen<br />
wie Brad Pitt oder Showstars wie Lady<br />
Gaga zu seinen Kunden zählt, in Heidelberg<br />
seine sehr speziellen Entwürfe<br />
herstellt? Den Namen Leon Emanuel<br />
Blanck sollte man sich merken, denn er<br />
stellt seine Kollektionen bereits bei den<br />
Fashion Weeks in Paris, Mailand und<br />
New York vor.<br />
LOOK4 möchte aber auch Ihr Interesse<br />
am Wandern wecken, an sportlicher<br />
Aktivität wie einem Faszien-Training oder<br />
Ihnen die Bedeutung des ersten Mahls des<br />
Tages, sprich des Frühstücks, erläutern.<br />
Unser exklusives Magazin für Ihre Region<br />
präsentiert auf 68 Seiten darüber hinaus<br />
noch viel mehr wertvolle Informationen,<br />
die Sie unterhalten sollen und zudem<br />
einen Nutzwert haben. Ich hoffe, dass<br />
Sie auch mit der zweiten Ausgabe von<br />
LOOK4 viel Freude und Lesevergnügen<br />
haben. Lassen Sie uns dabei weiter in<br />
Kontakt bleiben; nutzen Sie die Mailadresse<br />
look4@baz-medien.de um uns Ihre<br />
Eindrücke und Anregungen mitzuteilen.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Feedback.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Ralph Kohnen<br />
Herausgeber LOOK4<br />
Geschäftsführer Badische Anzeigen<br />
Verlags-GmbH, Schwetzingen<br />
3
inhalt<br />
18<br />
Am 21. <strong>April</strong> findet in Schwetzingen der<br />
diesjährige Spargelanstich statt.<br />
58<br />
Das Frühstück als<br />
erste Mahlzeit des Tages<br />
hat eine vielfältige<br />
Bedeutung.<br />
44<br />
Rund um Sagres, dem südwestlichsten Punkt des<br />
europäischen Festlands, bieten herrliche Hotels<br />
perfekten Familienurlaub an.<br />
34<br />
Max Stoll feiert in<br />
Weinheim mit dem<br />
Restaurant „Die<br />
Bistronauten“ große<br />
Erfolge.<br />
living<br />
News............................................................................................................. 6<br />
Traum aus Granit.................................................................................. 7<br />
lifestyle<br />
Der Apfelwein-Baron aus dem Odenwald:<br />
Eine Dose geht um die Welt........................................................... 8<br />
Wenn die Natur zu Füßen liegt:<br />
Die neue Lust am Wandern.......................................................... 14<br />
Raus mit Dir! Gartenmöbel und mehr................................. 24<br />
titel<br />
Spargel, ein Fest..................................................................................18<br />
Der Alleskönner..................................................................................20<br />
Schwetzingen zeigt Köpfchen....................................................21<br />
Ludwig XIV. sei Dank....................................................................... 22<br />
Eine Stange Geduld: die Produktion..................................... 23<br />
mode<br />
Mode von einem anderen Stern: der Heidelberger<br />
Designer Leon Emanuel Blanck............................................... 26<br />
Brands to watch..................................................................................31<br />
Comeback: Retro-Labels............................................................. 32<br />
food<br />
Die Bistronauten von Weinheim: Es riecht und<br />
schmeckt nach Heimat................................................................. 34<br />
Gourmetfestival am Schloss Heidelberg........................... 62<br />
auto<br />
Oben ohne: 6 Tipps für das Cabrio........................................40<br />
travel<br />
Familienluxus: Sterne-Urlaub in Portugal.......................... 44<br />
News.......................................................................................................... 48<br />
technik<br />
Innovative Ideen aus der Region<br />
weltweit im Einsatz..........................................................................50<br />
health<br />
Faszien: Fitnesshype oder hoffnungsvolle<br />
Schmerztherapie?............................................................................ 54<br />
Das erste Mahl: Warum das Frühstück<br />
so wichtig ist......................................................................................... 58<br />
beauty<br />
Laser wirkt Wunder...........................................................................57<br />
Optiker Steingasse 14: Finden statt suchen..................... 42<br />
Die Sonne kommt, die Brille bleibt: Trends....................... 43<br />
LOOK4-Tipp: Wandern am Neckarsteig..............................66<br />
Impressum............................................................................................66<br />
5
Artesano Nature<br />
Natural Living<br />
in Keramik<br />
Natürlich schön! Nicht nur Beauty und Mode, auch das Interior Design setzt diesen Trend und zeigt sich derzeit gerne von der<br />
puren Seite. Natural Living setzt auf Ursprünglichkeit und natürliche Materialien. Warme Farben bringen behagliche Atmosphäre.<br />
Passend zu diesem Lifestyle präsentiert Villeroy & Boch Artesano Nature in den soften Tönen Blau, Grün und Beige und mit einem<br />
schwungvollen, handwerklichen Pinselstrich-Dekor. Artesano Nature umfasst zehn Basisartikel, man kann damit den Kaffee- oder<br />
Speisetisch wahlweise in einer einzigen Farbe eindecken oder die drei harmonisch aufeinander abgestimmten Farben mit den weißen<br />
Artikeln nach Herzenslust miteinander kombinieren. www.villeroy-boch.de<br />
Rondo<br />
Ein rundum<br />
gelungenes<br />
Gartenerlebnis<br />
Wir alle freuen uns auf die warmen Frühlings- und<br />
Frühsommertage, doch wer kennt das nicht: Der<br />
Terrassentisch im Freien ist gedeckt, alles ist serviert,<br />
es wird gerade gemütlich und dann: Wind und Regen!<br />
Mit dem Gartenpavillon Rondo kommen Kaffeeliebhaber<br />
und Outdoor-Fans nun gleichermaßen auf<br />
ihre Kosten – und zwar völlig wetterunabhängig. Der<br />
vom Unternehmen Hoklartherm entwickelte Pavillon<br />
verfügt über zwei bewegliche Halbschalen, die sich<br />
bequem bis zu 180° aufschieben lassen. So kann der<br />
drehbare Pavillon bei sonnigem Wetter offen genutzt<br />
werden und bietet bei Wind oder Regen einen kuscheligen<br />
Rückzugsort, ohne gleich ins Haus verschwinden<br />
zu müssen. Innerhalb weniger Sekunden kann Rondo<br />
entweder geöffnet oder vollständig geschlossen werden.<br />
Weitere Informationen unter: www.hoklartherm.de<br />
6
living<br />
Traum aus Granit<br />
Die Küche ist in vielen<br />
Haushalten das Herz der<br />
Wohnung. Wurde in ihr früher<br />
oft nur gekocht, so dient sie<br />
heute auch als Begegnungsort.<br />
Gemütlichkeit statt Funktionalität.<br />
Zu einer Traumküche<br />
gehört auch eine schöne Arbeitsplatte.<br />
Kenner, Gourmets und<br />
Spitzenköche schwören dabei<br />
auf Granit.<br />
Es existiert nur ein einziges Unternehmen, das Küchen<br />
mit Granitplatte aus eigener Fertigung seit 25 Jahren<br />
erfolgreich anbietet. Bei Küchen Marquardt führt die<br />
Fertigung in einem eigens gegründeten Granitwerk zu<br />
beeindruckenden Preisvorteilen. Mit einer Küchenplaner-App<br />
ist die Firma nun auch ein Vorreiter im digitalen<br />
Bereich. Wer seine Küche mit einem mehr als 100<br />
Millionen Jahre alten Material veredeln will, kann sich<br />
die Granitplatte mit einer neuen Küchenplaner- 3D-App<br />
individuell anpassen lassen. Mit dem Virtual-Reality-Effekt<br />
der App kann jeder eintauchen in die<br />
Welt der Granit-Küchen. Dahinter steht das innovative<br />
Unternehmen Marquardt Küchen,<br />
ein Pionier und absoluter Spezialist für<br />
Arbeitsplatten aus Granit.<br />
Deutschlandweit bestehen<br />
Küchenstudios, die Marquardt<br />
Küchen exklusiv<br />
vertreiben. Bis zum Jahr 2020<br />
plant das Unternehmen, das im<br />
Jahr 1991 von Michael Marquardt<br />
gegründet wurde, mit 45 Werksstudios<br />
in ganz Deutschland. In der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar ist die von Familie Schattner<br />
geführte Filiale Mannheim, unweit der SAP Arena,<br />
die Anlaufstelle für die exklusiven Granitanfertigungen.<br />
Über 75 Varianten von Natur- und Quarzsteinsorten<br />
für die Traumküche sind in der Ausstellung zu besichtigen<br />
und können unter der Fachberatung von Daniela und<br />
Bernd Schattner auf ihre Eignung für das eigene Zuhause<br />
geprüft werden.<br />
Das Besondere des Hauses Schattner mit 20-jähriger<br />
Erfahrung im Küchenverkauf ist die Marquardt Koch<br />
Akademie. Im Küchenstudio Mannheim werden<br />
ständig kleine und große Leckereien zubereitet.<br />
Ob Dampfgarer, Induktionskochstelle oder<br />
Einbau-Kaffeevollautomat, alles kann in der<br />
hochwertig ausgestatteten Live-Küche<br />
vor Ort getestet und verkostet werden.<br />
Für die Küche gibt es im Frühjahr <strong>2018</strong><br />
viele Neuigkeiten, die das Herz der Wohnung<br />
noch höher schlagen lassen.<br />
7
Wie der Jungunternehmer Benedikt Kuhn<br />
mit seinem Unternehmen Bembel-With-Care<br />
das hessische Nationalgetränk rettet<br />
und in der ganzen Welt verbreitet.<br />
Text: Simon Michaelis<br />
8
food<br />
Apfelwein von „Bembel-With-Care“ gibt es in<br />
Dosen, aber auch in edlen, dunklen Flaschen.<br />
Er ist ein Odenwald-Patriot mit einer Vision<br />
– seit zehn Jahren arbeitet Benedikt Kuhn<br />
daran, ein „Äppler-Imperium“ aufzubauen.<br />
Mit Apfelwein in Dosen will er den Getränkemarkt<br />
erobern. Und die Zeichen stehen gut: Zehn<br />
Millionen Dosen seines Unternehmens Bembel-With-Care<br />
hat er bis Ende 2017 verkauft und<br />
ist damit auf gut zehn Prozent Marktanteil am<br />
deutschen Apfelwein-Absatz gekommen. Getrunken<br />
wird überall zwischen Flensburg und Weil<br />
am Rhein, zwischen Aachen und Frankfurt an der<br />
Oder. Doch die Landesgrenzen hat der 38-Jährige<br />
längst hinter sich gelassen: Seinen Odenwald-<br />
Äppler trinkt man in Russland, Spanien, Singapur,<br />
der Schweiz, Österreich, Kenia und den USA.<br />
Begonnen hat die weltweite Expansion des<br />
hessischen Nationalgetränks in Mannheim: Dort<br />
studierte der gebürtige Heppenheimer an der<br />
Hochschule Design. Bei einer Seminararbeit wurde<br />
die Idee geboren. Die Studenten sollten einem<br />
Produkt oder einer Marke auf die Sprünge helfen,<br />
die Schwächen aufwies. Die Leidenschaft für das<br />
Getränk war bei ihm schon immer da: „Es war<br />
einfach eine sehr günstige Alternative zum Bier.<br />
50 Pfennig pro Liter. Unschlagbar.“ Viele seiner<br />
Freunde rümpften damals noch die Nase und<br />
„ICH WOLLTE<br />
DAS ANGE-<br />
STAUBTE<br />
ALTHERREN-<br />
GETRÄNK<br />
RETTEN.“<br />
in einem musste ihnen Kuhn recht geben: „Die<br />
Verpackung sah scheiße aus. Aber das Getränk war<br />
geil.“ Besonders „geil“ fand er den Apfelwein der<br />
Odenwälder Kelterei Krämer aus Reichelsheim.<br />
Als Kuhn dort mit seiner Vision vorsprach, war das<br />
Familienunternehmen, das seit 1928 keltert, zunächst<br />
skeptisch. Krämers Apfelwein sollte in stylische<br />
Dosen gefüllt werden – Büchsen statt Flaschen<br />
oder Bembel – eine Marktneuheit. Kuhn war sich<br />
sicher: Tradition und Innovation gehen Hand in<br />
Hand. „Ich wollte das angestaubte Altherrengetränk<br />
retten.“ Durch das moderne Design richtete Kuhn<br />
das Produkt an eine jüngere Zielgruppe, die so ein<br />
traditionelles, fast vergessenes Getränk wiederentdecken<br />
sollte. Nach dem Ende von Heinz Schenks<br />
Fernsehsendung „Zum Blauen Bock“, die den<br />
Bembel einst populär gemacht hatte, ging es Ende<br />
der 80er Jahre mit dem Äppler bergab – vielleicht<br />
mit Ausnahme der Apfelweinschänken in Frankfurt<br />
und Umgebung.<br />
Krämer traute sich. Und es funktionierte. 2007<br />
gründete Kuhn mit einem Studienkollegen Bembel-With-Care.<br />
Das Unternehmen war für Design<br />
und Vermarktung zuständig, die Kelterei für Inhalt<br />
und Vertrieb. Sitz des Startups war zunächst ein<br />
9
10<br />
Aus dem Startup ist inzwischen<br />
ein beachtliches Unternehmen mit<br />
einem jährlichen Wachstum zwischen<br />
25 und 50 Prozent geworden.
food<br />
Die goldene Dose mit<br />
Apfelwein aus dem Odenwald,<br />
veredelt mit leichtem Quittengeschmack,<br />
ist die neueste<br />
Variante aus dem Hause Kuhn.<br />
Der gute, alte<br />
Apfelwein, pur<br />
getrunken,<br />
erobert dank<br />
Bembel-With-<br />
Care junge<br />
Käuferschichten.<br />
„MIT DIESEM<br />
KRASSEN<br />
HYPE HÄTTE<br />
ICH NICHT<br />
GERECHNET“<br />
Hinterhof-Gebäude im Mannheimer Hafengebiet.<br />
Das erste Produkt war 2008 ein Fünf-Liter-Fass,<br />
2009 folgte die erste Dose, mit 0,5 Liter Inhalt.<br />
Und über den wird Kuhn nicht müde zu reden:<br />
„Unser Apfelwein ist ein reines Naturerzeugnis aus<br />
den Äpfeln Odenwälder Streuobstwiesen. Er wird<br />
nach alten, überlieferten Rezepten aus Direktsaft<br />
hergestellt. Keine Konzentrate oder Zusatzstoffe,<br />
kein Zucker und keine Süßungsmittel.“ Lediglich<br />
etwas Kohlensäure komme dazu.<br />
Apfelwein mit einem Schuss Cola ist der Bestseller<br />
des Sortiments. 60 Prozent seiner Bembel-Gemeinde<br />
wählt die weiße Dose. Die restlichen 40 Prozent<br />
teilen sich der pure Apfelwein (schwarz), Äppler<br />
mit Tafelwasser (grün) und Apfelwein-Kirsch (rot).<br />
Mitte März kam noch eine mit Quitte verfeinerte,<br />
süßere Geschmacksvariante in einer goldenen<br />
Dose dazu. Die Geschmäcker variieren aber: In<br />
Berlin geht die pure Variante am besten, im Rest<br />
Deutschlands eher die Cola-Version. Die Österreicher<br />
bevorzugen den Kirsch-Äppler, in den USA<br />
und Russland sei der „Pure“ als Zapfware besonders<br />
beliebt. Neben Apfelschaumwein, verkauft in<br />
mattschwarzen Flaschen, hat das Unternehmen im<br />
März dieses Jahres ein weiteres Produkt etabliert:<br />
Eis. Gemeinsam mit der Monteleone Eismanufaktur<br />
aus Reichelsheim hat Kuhn ein Apfelwein-Sorbet<br />
unter dem Namen „Bembällchen“ auf den<br />
Markt gebracht. Auch das laufe ausgesprochen gut.<br />
Genau zehn Jahre sind inzwischen seit der Unternehmensgründung<br />
vergangen. „Ich war schon zu<br />
Beginn überzeugt, dass das Produkt Erfolg haben<br />
wird, aber mit diesem krassen Hype hätte ich natürlich<br />
nicht gerechnet. Mein Lebenstraum ist schon<br />
jetzt erfüllt“, sagt Kuhn. Viele Jahre hat er für seine<br />
Vision durchgearbeitet, Wochenenden kannte er<br />
kaum. Irgendwann zog er die Handbremse, gönnte<br />
sich neben Wochenenden auch mal Urlaub. Der<br />
Tagesbetrieb laufe schließlich auch ohne ihn.<br />
Aus dem Startup ist inzwischen ein beachtliches<br />
Unternehmen mit einem jährlichen Wachstum<br />
zwischen 25 und 50 Prozent geworden – Bembel-<br />
With- Care ist der Apple unter den Äpplern, Kuhn<br />
der „Apfelwein-Baron“ – so nannte ihn einst ein<br />
Journalist. Er griff es dankend auf. Kürzlich zog die<br />
Firma in die Carlebachmühle nach Birkenau, zurück<br />
zu den Wurzeln sozusagen. Für Kuhn ein logischer<br />
Schritt: „Das Produkt passt kulturell ja überhaupt<br />
nicht nach Mannheim. Ich habe jahrelang gesucht<br />
und bin glücklich, dass wir jetzt hier im vorderen<br />
11
Auch die typischen Äppelwoi-Gläser und echte Bembel gehören<br />
zum Sortiment des innovativen Unternehmens.<br />
Odenwald angekommen sind.“ Dort arbeiten neben<br />
ihm neun Angestellte daran, mit ihrem Produkt die<br />
Nische zwischen Bier und Wein zu füllen.<br />
Auch in den USA wächst der Anteil. Ein Importeur<br />
in New York vertreibt den Odenwälder Dosen-Äppler<br />
in zehn Bundesstaaten – Florida und Kalifornien<br />
sollen bald folgen. Kuhn erinnert sich gerne an<br />
eine Verkostung in einer Bar in Harlem. Die Gäste<br />
waren so interessiert, dass schnell sämtliche Tische<br />
voller Dosen mit gerippten Gläsern standen. „Wir<br />
befinden uns aktuell in einer extrem spannenden<br />
Phase für unser Unternehmen, das Marktpotenzial<br />
in den USA ist gewaltig“, meint der Bembel-Baron.<br />
Cider gebe es dort in allen Variationen, aber Apfelwein<br />
– so wie man ihn hier kenne – sei in den USA<br />
noch komplett unbespielt. „Wir haben das Wort<br />
Apfelwein für den US-Markt ganz bewusst nicht<br />
übersetzt, weil wir den Begriff dort langfristig als<br />
eigenständige Kategorie etablieren wollen.“<br />
Seine Heimatregion muss er nicht mehr überzeugen.<br />
Viele seiner Bier trinkenden Freunde, die ihn<br />
damals für seinen Geschmack belächelten, hat er<br />
längst „umgekrempelt“ – auf Partys bleibe der Bierkasten<br />
oft unangetastet. Immer öfter sprechen ihn<br />
Leute an: „Ey, bist Du nicht der Bembel-Mann?“<br />
Andere nennen ihn den „Apfelwein-König“. Und<br />
er? „Zum König reicht’s zwar nicht, aber mit dem<br />
Baron bin ich dicke zufrieden.“<br />
„WIR HABEN<br />
DAS WORT<br />
APFELWEIN<br />
FÜR DEN<br />
US-MARKT<br />
BEWUSST<br />
NICHT ÜBER-<br />
SETZT“<br />
Wem die Dosen<br />
nicht reichen,<br />
kann auch ein<br />
Fass Apfelwein<br />
bestellen.<br />
UND DIE UMWELT?<br />
„Unsere Dosen können 20 Mal<br />
mehr Inhalt verpacken als die<br />
gleiche Menge an Glas. Ein Lastwagen<br />
voller Apfelwein-Dosen<br />
transportiert lediglich drei Prozent<br />
Verpackungsgewicht, bei Flaschen<br />
sind es 38 Prozent. Die Aluminium-Dosen<br />
können vollständig und<br />
unendlich oft recycelt werden.<br />
Das recycelte Alu hat die gleiche<br />
Qualität wie das Ausgangsprodukt<br />
und kann – im Gegensatz zu anderen<br />
Verpackungsmaterialien – immer<br />
wieder verwendet werden.“<br />
WARUM KEIN PFAND?<br />
„Pfand richtet sich nach dem<br />
Inhalt – Wein wird prinzipiell nicht<br />
bepfandet. Allerdings muss man<br />
in Deutschland an einem Rückführungsprogramm<br />
teilnehmen;<br />
in unserem Falle das Duale System,<br />
auch bekannt als der Grüne Punkt.<br />
Das heißt, wir werden zwar nicht<br />
bepfandet, zahlen aber je Dose<br />
einen bestimmten Betrag, damit<br />
unsere Dosen fachgerecht<br />
entsorgt werden können und<br />
bequem daheim in den gelben<br />
Sack wandern dürfen.“<br />
Benedikt Kuhn, Gründer und<br />
Geschäftsführer von Bembel-With-Care.<br />
INTERNET<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.bembel-with-care.de<br />
d<br />
12
EXKLUSIV IM<br />
HÖRECK MANNHEIM<br />
food<br />
EXKLUSIV<br />
IN DER REGION<br />
NUR BEI UNS!<br />
Den Klang<br />
ANMUT ist, wenn<br />
es<br />
ein schmuckstück Lebens das<br />
genießen.<br />
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13
14<br />
Natur<br />
Wenn die<br />
zu Füßen liegt
lifestyle<br />
Ob beim Pilgern, beim anstrengenden Gipfelaufstieg<br />
oder beim gemütlichen Wochenendausflug ins Grüne:<br />
Ein positiver Effekt für Körper, Geist und Seele<br />
ist das Ergebnis einer jeden Wanderung.<br />
Schräg fallen Bündel glitzernder<br />
Strahlen durchs Geäst und<br />
zaubern abertausende Muster von<br />
Licht und Schatten auf den Waldboden.<br />
Die Luft ist kühl kristallen, durchwoben<br />
von Wolken aromatischer Düfte, die<br />
dem Pflanzenteppich vom Grunde des<br />
Waldes entströmen – mal würzig, mal<br />
betörend und dann wieder rätselhaft“, so<br />
beschreibt Wolfgang Lührs seine frühmorgendliche<br />
Wanderung durch einen<br />
deutschen Wald in seinem Buch „Vom<br />
Wispern der Wälder und vom Wesen<br />
des Wanderns“.<br />
Viele Sportarten im Freien verbinden uns<br />
mit der Landschaft, geben uns ein Gefühl<br />
von Freiheit. Aber einzig beim Wandern<br />
verbinden wir uns mit der Schönheit<br />
der Natur. Wir nehmen uns Zeit, wir<br />
gehen schnell oder langsam, wir nehmen<br />
bewusst wahr, was uns umgibt und wir<br />
erfreuen uns an den kleinen Aufmerksamkeiten,<br />
die uns die Natur auf unserem<br />
Wege schenkt. Nicht ohne Grund war die<br />
Natur den Künstlern der Romantik die<br />
Quelle ihres leidenschaftlichen Gefühls.<br />
So schrieb Bettina von Arnim einst an<br />
Goethe: „Wer sich nach der schönen Natur<br />
sehnt, der wird sie am besten beschreiben,<br />
der wird nichts vergessen, keinen<br />
Sonnenstrahl, der sich durch die Felsritze<br />
stiehlt, keinen Windvogel, der die Wellen<br />
streift, kein Kraut, kein Mückchen, keine<br />
Blume am einsamen Ort …“<br />
Natürliches Anti-Aging-Mittel<br />
Laufen oder Wandern ist die natürlich ste<br />
Grundbewegung des Menschen. Es<br />
stärkt die Muskulatur in den Beinen und<br />
der Rücken kräftigt sich schonend mit.<br />
Das Herz und der Kreislauf kommen in<br />
Schwung, das Atemvolumen erhöht sich,<br />
Erkrankungen der Atemorgane werden<br />
gelindert, das Skelett wird gestärkt und<br />
Osteoporose vorgebeugt. Ganz nebenbei<br />
trägt das stete Laufen wirksam zum<br />
Abnehmen bei – ohne Jo-Jo-Effekt!<br />
Zudem stärkt die Luft das Immunsystem<br />
und man ist dadurch nicht so krankheitsanfällig.<br />
Wanderforscher, die sich seit den<br />
90er Jahren mit dem Gesundheitsphänomen<br />
des Wanderns beschäftigen, fassen<br />
es prägnant zusammen: „Wandern ist ein<br />
physisches Breitbandtherapeutikum zur<br />
Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten,<br />
zumal es so gut wie keine Nebenwirkungen<br />
hat und denkbar einfach auszuüben<br />
ist.“ Man könnte auch sagen, es ist das<br />
beste natürliche Anti-Aging-Mittel.<br />
Das kleine Wander 1x1:<br />
Planen Sie Ihre Tour vorab gründlich. Informieren Sie sich über Distanz, Höhenprofil, Schwierigkeitsgrad und<br />
Gehzeit der Wanderroute sowie Gefahren (z. B. abschüssiges Gelände, Grashänge, Steinschlag, Schneefelder).<br />
Legen Sie am besten auch im Voraus die Rastplätze fest. Besorgen Sie sich gutes Kartenmaterial.<br />
Holen Sie sich immer auch aktuelle Informationen zu Wetterverhältnissen ein, z. B. unter www.wetteronline.de.<br />
Die Wanderung sollte Ihrer Kondition und der Leistungsfähigkeit Ihrer Mitwanderer angepasst sein.<br />
Wanderstöcke (Teleskopstöcke) helfen, Gelenke und Lendenwirbel zu schonen. (Stocklänge: Die Armbeuge<br />
sollte etwa einen 90-Grad-Winkel beschreiben.)<br />
Planen Sie grundsätzlich mehr Zeit ein, wenn Sie mit Kindern oder in einer Gruppe unterwegs sind.<br />
Achten Sie darauf, dass Sie richtig gekleidet sind.<br />
Wenn Sie alleine oder zu zweit starten, informieren Sie Bekannte oder Hotelmitarbeiter über Route und Ziel.<br />
Nicht vergessen, sich bei der Ankunft wieder zurückzumelden.<br />
Packen Sie den Rucksack achtsam und mit wirklich wichtigen Dingen. Er wird schnell zur Last.<br />
Während der Tour viel trinken und mindestens alle zwei Stunden eine Rast von 10 – 20 Minuten einlegen.<br />
Verlassen Sie die Route und markierte Wege nicht. Sollte sich das Wetter stark verschlechtern, kehren Sie<br />
besser um.<br />
15
Der Weg der Erkenntnis<br />
Was gerne vergessen wird, ist die stimmungsaufhellende Wirkung,<br />
die uns das Wandern beschert. Auch Depressionen und<br />
Neurosen werden gerne mit Wandern therapiert. Es tut einfach<br />
der Seele gut. So ist auch die Renaissance des Pilgerns zu erklären.<br />
Dabei steht heute nicht mehr das Zurücklegen möglichst<br />
großer Strecken oder das Erreichen des Grabmals des Apostels<br />
Jakobus (span. Santiago) in Spanien im Vordergrund. Ein Teil<br />
des Jakobswegs führt zum Beispiel auch durch das Salzburger<br />
Land und Südostoberbayern, eine Route durch das Dekanat<br />
Bad Aibling. Ob nun aus religiösen oder spirituellen Gründen<br />
gepilgert wird, unumstritten ist, dass Gehen nicht nur äußerlich,<br />
sondern auch innerlich bewegt. Kraft tanken, sich wieder auf das<br />
Wesentliche besinnen und auch mal körperliche Grenzen erfahren,<br />
das kann man auf langen wie auf kurzen Strecken erreichen.<br />
Wanderspaß für Jedermann<br />
Joggen, Bergklettern oder Nordic Walken, jede Sportart verlangt<br />
eine mehr oder weniger große Portion an Kondition, Wissen,<br />
Vorbereitung oder Erfahrung. Wandern kann jeder! Selbst Ungeübte,<br />
Ältere, Jüngere oder Menschen mit Übergewicht können<br />
dank der schonenden Bewegungsabläufe problemlos starten.<br />
Allerdings sollte man sich am Anfang nicht allzu lange Touren<br />
zumuten. Jede Wanderung muss zur eigenen konditionellen<br />
Verfassung passen und vorab geplant werden. Bei der Planung<br />
ist das ungefähre Tempo einzuschätzen. Ein guter Anhaltspunkt:<br />
Das Tempo beim gemütlichen Wandern liegt etwa zwischen drei<br />
und vier Kilometern pro Stunde, beim strammen Gehen werden<br />
fünf oder sechs Kilometer pro Stunde erreicht. Man sollte nicht<br />
über sein Leistungslimit gehen, aber ein wenig anstrengen und<br />
ein bisschen schwitzen schadet nicht. Gut ist, wenn es sich während<br />
des Gehens noch entspannt unterhalten lässt.<br />
Die richtige Wanderkleidung<br />
Funktionelle Kleidung ist heutzutage bei jeder Sportart angesagt.<br />
Beim Wandern ist sie hilfreich, aber kein Muss. Funktionskleidung<br />
trägt zum Tragekomfort etwa beim Schwitzen bei. Vor<br />
allem Funktionsunterwäsche sorgt für das richtige Klima auf der<br />
Haut. Grundsätzlich ist die „Zwiebeltaktik“ empfehlenswert,<br />
aber alles, was ausgezogen wird, muss getragen werden. Wichtiger<br />
als die Kleidung sind die richtigen Wanderschuhe und<br />
Socken für die beanspruchten Füße. Richtige Wanderschuhe<br />
haben einen hohen Schaft, der das Fußgelenk schützt und eine<br />
rutschfeste, profilierte und stabile Sohle, die den Fuß vor dem<br />
Durchdrücken von Steinen und Untergrund schützt. Miss achtet<br />
wird gerne die Wandersocke, dabei gilt es hier, darauf zu achten,<br />
dass sie keine Feuchtigkeit sammelt. Sie darf nicht aufquellen bei<br />
Wärme und wenn möglich Stöße dämpfen können. Hier lohnt<br />
es sich, in gute Wandersocken zu investieren. Wer eine Bergwanderung<br />
plant, der kann ruhig einen Trekkingstock mitnehmen.<br />
Er gibt Halt und Trittsicherheit. Das spart Kraft und entlastet<br />
die Gelenke und Bänder.<br />
Buchtipps:<br />
Alexander Knecht,<br />
Günter Stolzenberger<br />
Die Kunst des<br />
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Wir laden Sie herzlich zu unserem<br />
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am 12. Mai <strong>2018</strong> von 11:00 bis 17:00 Uhr<br />
ins ThomasCarree, Dürerstraße 34, Neuostheim ein.<br />
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in einem neuen Haus der Gesundheitsfürsorge verschaffen. Die innovative<br />
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Gesundheits bereich zeichnen das ThomasCarree in Neuostheim aus.<br />
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17
titel<br />
‚Das weiße Gold‘, ‚Königin der<br />
Gemüse‘, das sind die Begriffe,<br />
die den Spargel würdigen.<br />
Schwetzingen gehört seit<br />
jeher zu den Hauptstädten des<br />
Spargels, weil nirgendwo in<br />
Deutschland schon so lange<br />
Spargel angebaut wird. Exakt 350<br />
Jahre ist es her, dass der Anbau<br />
der königlichen Stangen in<br />
Schwetzingen begann. Die Stadt<br />
feiert daher in diesem Jahr ein<br />
großes Jubiläum.<br />
Am 21. <strong>April</strong>, einem Samstag, um<br />
14.30 Uhr wird Schwetzingens<br />
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl<br />
zu einer besonders ehrenwerten Aufgabe<br />
schreiten. Auf dem Spargelhof Renkert<br />
wird das Stadtoberhaupt mit dem<br />
„Offizieller Spargelanstich“ die Saison<br />
einläuten, die traditionell am Johannistag,<br />
dem 24. Juni, endet. Es ist der Startschuss<br />
für neun Festwochen, in denen Schwetzingen<br />
„350 Jahre Spargelanbau“ feiert.<br />
Bei der Eröffnungsveranstaltung kommt<br />
auf den Renkert-Hof am Allmendsand<br />
der Drei-Sternekoch Joachim Wissler<br />
(vom Restaurant Vendôme aus Bergisch<br />
Gladbach), um gemeinsam mit Starkoch<br />
Tommy R. Möbius (vom Restaurant<br />
Bib Gourmand in Schwetzingen) den<br />
ersten, frisch gestochenen Spargel in<br />
Gourmet-Kunstwerke zu verwandeln.<br />
Zusätzlich bieten die Bäckerei Utz, die<br />
Weinhandlung Tischmacher, die Firma<br />
Spirituosen-Futterer, die mediterrane<br />
Kochgesellschaft sowie die Metzgerei<br />
Back kulinarische Schmankerl rund um<br />
das königliche Gemüse an.<br />
Schon vor dem 21. <strong>April</strong> finden die<br />
ersten Veranstaltungen im Rahmen<br />
des 350-Jahr-Jubiläums statt. Gleich<br />
zwei Vernissagen eröffnen am 19. <strong>April</strong><br />
attraktive Ausstellungen: „Spargel to<br />
go – Das begehbare Kochbuch“ (Beginn<br />
16.30 Uhr), eine Ausstellung im öffentlichen<br />
Raum, die an der Dreikönigstraße<br />
und am Schlossplatz bis zum 24. Juni<br />
aufgebaut wird, gehört dazu. „350 Jahre<br />
Spargel. Labour of Love“ (Beginn 18.00<br />
Uhr) – das ist der Titel einer außergewöhnlichen<br />
Sammlung von ausgestellten<br />
Fotografien von Marie Preaud, die im<br />
Palais Hirsch am Schlossplatz 2 bis zum<br />
19. Mai läuft.<br />
19
Der Alleskönner<br />
Seit 5.000 Jahren eine<br />
Heilpflanze<br />
In China wurden Spargelpflanzen<br />
schon vor über 5.000 Jahren gegen<br />
Husten, Blasenprobleme und Geschwüre<br />
verordnet. Die Ägypter verwendeten<br />
ihn vor 4.500 Jahren, Griechen und<br />
Römer kannten ihn bereits im<br />
2. Jahrhundert vor Christus als<br />
Heilpflanze.<br />
Ideal für Schwangere<br />
und Stillende<br />
Für schwangere Frauen ist der Spargel<br />
aufgrund seines Folatreichtums<br />
ebenfalls sehr gut für die Gesundheit.<br />
Ein ausgewogener Folatspiegel<br />
soll bekanntlich das Risiko von<br />
bestimmten Geburtsfehlern senken.<br />
Der Spargel ist zudem in der Lage,<br />
die Milchproduktion bei stillenden<br />
Müttern anzuregen.<br />
Das Liebesleben soll<br />
profitieren<br />
Spargel wird auch aphrodisierende Wirkung<br />
zugesprochen. Im Mittelalter wurde<br />
er als Potenzmittel genutzt, später dann<br />
als Mittel zur Empfängnisverhütung. Das<br />
sei alles Quatsch, sagen Wissenschaftler.<br />
Aber in der traditionellen indischen<br />
Medizin gilt Spargel als Gemüse, dass die<br />
Vitalität steigert und das Liebesleben aufmuntert,<br />
denn er würde die Durchblutung<br />
des Urogenitaltraktes verbessern. Das<br />
könnte am recht hohen Vitamin-E-Gehalt<br />
liegen. Damit wird Spargel auch zum<br />
Mittel gegen chronische Erschöpfung.<br />
Wirksam gegen Nierensteine<br />
In dem köstlichen Gemüse stecken Ballaststoffe, Folate (die natürliche<br />
Form der Folsäure), Kalium. Es weist ein sehr günstiges<br />
Calcium-Magnesium-Verhältnis auf, B-Vitamine und ein großes<br />
Sortiment an bioaktiven Pflanzenstoffen. Spargel ist ein reinigendes<br />
und harntreibendes Lebensmittel. Er hilft Menschen, die Probleme<br />
beim Wasserlassen haben, sehr wirksam. Spargel kann sogar Nierensteine<br />
verhindern oder bei bestehenden Nierensteine die Auflösung<br />
in Gang bringen.<br />
Kalorienarm und<br />
blutzuckerfreundlich<br />
Die meisten Gemüse haben recht wenig<br />
Kalorien. Der Spargel gehört sogar zu den<br />
kalorienärmsten. 100 Gramm haben<br />
18 Kalorien (77 kJ). Diabetiker und<br />
Menschen, die abnehmen wollen, dürfen<br />
sich rundum satt essen.<br />
Mittel der Entgiftung<br />
Spargel ist eines jener Gemüse, die<br />
zu einer Erhöhung des körpereigenen<br />
Glutathionspiegels führen.<br />
Glutathion ist ein körpereigenes<br />
Antioxidationsmittel, das sich über<br />
Krebszellen hermacht und auch<br />
den Kampf gegen die Alzheimer-<br />
Krankheit positiv beeinflussen kann.<br />
Glutathion unterstützt auch die<br />
Leber bei allen Entgiftungsaktivitäten,<br />
sodass Heilprozesse schneller<br />
ablaufen können.<br />
Gut gegen Katerstimmung<br />
Im Spargel stecken auch Aminosäuren und<br />
Mineralstoffe, die einen Kater abmildern können.<br />
Auch dieser Prozess funktioniert über die Leber.<br />
20
titel<br />
19. <strong>April</strong> bis 24. Juni Kunstprojekt der 3. Grundschulklassen<br />
und weiterführenden Schulen zum Thema<br />
Spargel, Palais Hirsch, Schlossplatz 2<br />
19.<strong>April</strong> bis 24. Juni „Spargel to go – Das begehbare<br />
Kochbuch“, Ausstellung im öffentlichen Raum, Durchgangsweg<br />
Dreikönigstraße/Schlossplatz<br />
19.<strong>April</strong> bis 27. Mai „350 Jahre Spargel. Labour of Love“ –<br />
Fotografien von Marie Preaud, Palais Hirsch, Schlossplatz 2<br />
21. <strong>April</strong>, 14.30 Uhr Offizieller Spargel anstich, Spargelhof<br />
Renkert, Allmendsand 3<br />
22. <strong>April</strong>, 10.15 Uhr 9. Schwetzinger Spargellauf<br />
22. <strong>April</strong> bis 22. Juli Ausstellung „Franz von Lenbach und<br />
die Schönen seiner Zeit“, Karl Wörn Haus, Museum der Stadt<br />
Schwetzingen<br />
5. Mai, 10 bis 23 Uhr Spargelsamstag, Innenstadt<br />
5. Mai, 12 Uhr und 15 Uhr Begehbares Kochbuch „Spargel<br />
to go“, Durchgangsweg Dreikönigs traße/Schlossplatz<br />
5. Mai, 15 Uhr Führung – Unterwegs mit der Spargelfrau,<br />
Vorplatz der kath. Kirche St. Pankratius, gegenüber Touristinformation<br />
10. Mai, 17 Uhr Vortrag „ Kleine Geschichte des Spargels –<br />
oder: wie kam das kurfürstliche Gemüse nach Schwetzingen?“<br />
Karl Wörn Haus, Museum der Stadt Schwetzingen<br />
10. Mai bis 13. Mai Kabinettausstellung „Lust (machen)<br />
auf Spargel“, Karl Wörn Haus, Museum der Stadt Schwetzingen<br />
11. Mai, 17 Uhr Stich den Spargel – Workshop zum<br />
Spargelstechen, Spargelhof Schuhmacher, Im Forst 2<br />
13. Mai, 14.30 Uhr Sonderführung „Mit der Spargelfrau<br />
durch den Schlossgarten“, Treffpunkt: Ehrenhof<br />
13. Mai, 11 bis 17 Uhr Internationaler Museumstag,<br />
Karl Wörn Haus, Museum der Stadt Schwetzingen<br />
25. Mai, 17 Uhr Stich den Spargel – Workshop zum<br />
Spargelstechen, Spargelhof Spilger, Allmendsand 5<br />
16. Juni, 15 Uhr Neubürger Radtour, „Spargel meets<br />
Neubürger und Alteingessene“ , Treffpunkt Spargelfrau/<br />
max. Teilnehmer: 40 Pers.<br />
17. Juni, 14.30 Uhr Sonderführung „Mit der Spargelfrau<br />
durch den Schlossgarten“, Treffpunkt: Ehrenhof<br />
21
Ludwig XIV. sei Dank<br />
1661<br />
Dem französischen König Ludwig XIV. (1638-1715), bekannt für<br />
seinen luxuriösen Lebensstil, ist es zu verdanken, dass der Spargel<br />
im 17. Jahrhundert im europäischen Adel populär wurde. Der<br />
„Sonnenkönig“ ließ Spargel in Versailles anpflanzen.<br />
1668<br />
Der Pfälzer Kurfürst Karl Ludwig wollte dieser Liebhaberei nicht<br />
nachstehen und ließ das königliche Gemüse in seinem Gemüsegarten<br />
am Jagdschloss in Schwetzingen anbauen.<br />
1778<br />
Bis zu seinem Umzug nach München ließ Kurfürst Carl Theodor,<br />
der das Schloss in eine prachtvolle Sommerresidenz verwandelt<br />
hatte, den Spargel in Schwetzingen kultivieren.<br />
1820<br />
Gartendirektor Johann Michael Zeyher ließ den Spargelanbau<br />
im Schwetzinger Schlossgarten wieder aufleben. Die Qualität<br />
wurde verfeinert.<br />
1853<br />
In aller Welt wurden erste Spargelgenossenschaften gegründet.<br />
1870<br />
Die Zeit der Großkulturen begann, Spargel aus Schwetzingen<br />
wurde ins Ausland exportiert.<br />
1875<br />
Max Bassermann gründete die gleichnamige Konservenfabrik,<br />
die sich auf das Konservieren von Spargel spezialisiert hatte.<br />
Damit konnten weite Bevölkerungsschichten „das weiße Gold“<br />
aus der Dose ganzjährig genießen.<br />
1894<br />
Der erste Spargelmarkt fand in Schwetzingen statt,<br />
die erste Spargel-Ordnung wurde niedergeschrieben.<br />
1899<br />
Gustav A. Unseld, dem Hofgärtner des Schwetzinger<br />
Schlossgartens, und seinem Nachfolger Franz Böhne gelangen<br />
die geschmackreichen Züchtungen „Schwetzinger Meisterschuss“<br />
und „Lucullus“. Schwetzingen erhielt Bezeichnungen wie<br />
„Hauptstadt des Spargels“ und „Spargelmetropole“.<br />
22
titel<br />
Eine Stange Geduld:<br />
die Produktion<br />
Eine Spargelpflanze wird durch einen<br />
Samen, der etwa drei Millimeter<br />
groß ist, vermehrt. Nach vier bis fünf<br />
Wochen entsteht aus ihm ein Spross, der zur<br />
Spargeljungpflanze heranwächst. Den Samen<br />
zum Keimen zu bringen, ist kompliziert.<br />
Deswegen ist die Vermehrung kostenintensiv.<br />
Viele Spargelbauern kaufen die fertigen<br />
Jungpflanzen bei Züchtern und setzen diese<br />
mit Spargelpflanz-Maschinen in die Felder,<br />
die aus vielen Gräben bzw. kleinen Wällen<br />
bestehen.<br />
Wenn die Spargeldämme mit einer Maschine<br />
aufgehäuft sind, werden sie (meist) mit<br />
einer Folie abgedeckt. Sie hat den Zweck,<br />
dass der Spargel nicht violett wird, sobald<br />
er durch den Damm gewachsen ist. Und die<br />
Folie verhindert, dass der Boden austrocknet.<br />
Zudem sorgt sie dafür, dass es unter ihr in<br />
den Dämmen warm wird und der Spargel<br />
schneller schießt.<br />
Sobald an der Spargelwurzel Temperaturen<br />
von mehr als 15 Grad herrschen, beginnt<br />
das Wachstum der Stangen. Während vorher<br />
bei vielen Arbeiten wie beim Einpflanzen,<br />
Dammanlegen und Düngen verschiedene<br />
Maschinen zum Einsatz kommen können, ist<br />
die Ernte als Handarbeit noch immer recht<br />
mühsam.<br />
Jede einzelne Spargelstange wird mit einem<br />
Spargelmesser aus dem Boden gestochen.<br />
Dafür muss die Folie angehoben werden, die<br />
Erde um die Stange wird etwas entfernt. Das<br />
Loch wird wieder gefüllt, der Spargelstecher<br />
geht zur nächsten Stange. Unter der Folie reifen<br />
dann die nächsten Spargelstangen. Einige<br />
Dämme werden also zwischen <strong>April</strong> und Juni<br />
häufiger abgeerntet.<br />
Ist der frische Spargel gestochen, kommt er<br />
möglichst schnell in Eiswasser. Mit einer<br />
Sortiermaschine oder von größeren Teams<br />
per Hand wird der Spargel in Güteklassen<br />
sortiert. Man kann ihn maschinell beim<br />
Erzeuger schälen lassen oder selbst per Hand<br />
schälen.<br />
Ein eigenes Spargelbeet im Garten anzulegen,<br />
ist durchaus möglich, wenn der Boden<br />
dazu geeignet ist. Anleitungen findet man<br />
im Internet. Allerdings braucht das Ziehen<br />
von Spargel zunächst Geduld und das Beet<br />
anschließend viel Pflege.<br />
23
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25
Der Heidelberger Leon Emanuel Blanck<br />
rebelliert gegen die Regeln einer ganzen<br />
Branche. Statt Trends folgen seine Schnitte<br />
der Körperbewegung. Ein Besuch in<br />
seinem Untergrund-Atelier.<br />
Text: Simon Michaelis, Fotos: Julian Beekmann/ Simon Michaelis, Models: Klaudia Key, Olivier Weppe<br />
26
mode<br />
WWer es sich leisten kann, Lady Gaga<br />
einen Korb zu geben, ist entweder größenwahnsinnig<br />
oder hat es tatsächlich<br />
geschafft. „Wir hatten keine Zeit, die Anfrage<br />
kam kurz vor der Fashion Week in<br />
Paris“, erzählt der Heidelberger Designer<br />
Leon Emanuel Blanck. Lady Gaga wollte<br />
ein Kleidungsstück für einen Videodreh,<br />
er hatte allerdings nur noch einen Prototyp<br />
in Größe 34 auf Lager; der war zu<br />
klein. Und Paris war wichtiger.<br />
Blanck lacht, als er die Gaga-Geschichte<br />
erzählt. Wahnsinnig ist er nicht, große<br />
Pläne hat er: Der 32-Jährige will ein<br />
eigenes Design-Universum erschaffen.<br />
Geschafft hat er es noch nicht, doch er<br />
arbeitet täglich zwölf bis 16 Stunden in<br />
seinem Atelier im Heidelberger Kulturund<br />
Kreativwirtschaftszentrum Dezernat<br />
16, einer alten Feuerwache, daran. Hier<br />
in seiner Heimatstadt haben bisher nur<br />
wenige von ihm gehört. In Metropolen<br />
wie Paris, Berlin, Tokio oder New<br />
York gilt er als einer der angesagtesten<br />
und innovativsten Modedesigner. Auch<br />
Hollywood schätzt seine einzigartigen<br />
Kleidungsstücke: Brad Pitt trägt Blanck,<br />
Mickey Rourke hat gleich mehrere seiner<br />
Lederjacken im Schrank.<br />
Vor sechs Jahren entwickelte Blanck als<br />
Student der Mannheimer Modedesignschule<br />
Manuel Fritz eine revolutionäre<br />
Schnitt-Technik, die Bewegung in seine<br />
Branche brachte: Er zeichnet nicht,<br />
sondern steckt Stoff an Menschen in<br />
Bewegung ab und formt dann so lange,<br />
bis er einen „anatomischen Fingerabdruck“<br />
hat. Dadurch ergibt sich eine Art<br />
Skulptur, die er in viele Teile zerschneidet<br />
und wieder zusammennäht. Das wiederholt<br />
er so lange, bis er den gewünschten<br />
Schnitt hat. So entstehen Nähte, die<br />
völlig willkürlich gesetzt wirken und<br />
Muskelsträngen gleichen. „Körper und<br />
Stoff ergeben das Design. Da unsere Körper<br />
nicht symmetrisch sind, sind es meine<br />
Stücke auch nicht“, erklärt Blanck. Das<br />
Ziel: Die Kleidungsstücke sollen passen<br />
wie eine zweite Haut, aber man muss sich<br />
trotzdem ohne Probleme darin bewegen<br />
können. Vom ersten Abformen bis zum<br />
fertigen Produkt können schon mal 70<br />
Arbeitsstunden vergehen.<br />
Seine Kollektionen sind meist in<br />
Schwarz- und Grautönen gehalten. Dass<br />
Models darin aussehen wie postapokalyptische<br />
Kämpfer hat einen Grund: Blanck<br />
liebt Science-Fiction – Endzeitfilme<br />
Brad Pitt trägt Blanck,<br />
Mickey Rourke hat gleich<br />
mehrere seiner Lederjacken<br />
im Schrank.<br />
wie „Mad Max“ oder Aldous Huxleys<br />
dystopischen Roman „Schöne neue Welt“.<br />
Neben dem Designer Luigi Colani und<br />
der Architektin Zaha Hadid ist<br />
HR Giger sein großes Vorbild. Giger<br />
war es, der 1979 das „Alien“ für Ridley<br />
Scotts gleichnamigen Film schuf. Blanck<br />
zieht sich eine seiner Lederjacken an. „Du<br />
fühlst Dich darin wie ein Kämpfer, der<br />
gerade seine Rüstung überstreift – bereit<br />
und mächtig.“ Er trägt fast ausschließlich<br />
seine eigene Kleidung: Hosen, Shirts,<br />
Pullover, Schuhe und Jacken. Bis auf die<br />
Schuhe wird alles von Hand in Heidelberg<br />
produziert, insgesamt etwa 1200<br />
Stücke im Jahr für Männer und Frauen.<br />
Vor drei Jahren mietete er eine ehemalige<br />
Garage im Kellergeschoss der<br />
alten Feuerwache, wo er bis heute sein<br />
Büro hat. Seine Vorliebe für martialische<br />
Materialien spiegeln sich in den<br />
Räumlichkeiten dieser Unterwelt wieder:<br />
einst war sein Lager ein Testraum für<br />
Brand- und Gasbedingungen mit einer<br />
überdimensionierten Abzugshaube. Die<br />
Kacheln verströmen eine kalte, düstere<br />
Industrie-Atmosphäre – der perfekte Ort<br />
für seine finstere Avantgarde-Mode.<br />
Mit seiner innovativen Technik stieß er<br />
27
Blanck brach bewusst die Regeln der<br />
Designerlehre, damit stieß er anfangs<br />
nicht gerade auf Gegenliebe.<br />
anfangs nicht gerade auf Gegenliebe. Dozenten<br />
meinten, dass man auf diese Art<br />
und Weise keine Kleidung machen könne,<br />
doch Blanck ließ sich nicht abbringen,<br />
brach bewusst die Regeln der Designerlehre.<br />
„Warum sollte ich eine Levis 501<br />
machen? Hat Levis doch schon gemacht.<br />
Oder ein Hemd mit Stehkragen? Das<br />
hat Mao schon gemacht.“ Er war sich<br />
sicher, etwas Einzigartiges gefunden zu<br />
haben, was das den einen oder anderen<br />
interessieren würde. 2012 packte er seine<br />
zwölfteilige Abschlusskollektion ein<br />
und reiste zur Fashion Week nach Paris.<br />
Blanck fragte sich von Galerie zu Galerie<br />
durch, ob er ausstellen dürfe. Irgendwann<br />
fand er tatsächlich einen Zehn-Quadratmeter-Ausstellungsraum,<br />
wo er seine<br />
Stücke für 300 Euro pro Tag zeigen<br />
konnte. Durch die außergewöhnlich gute<br />
Lage mitten im hippen Marais-Viertel<br />
kamen viele Leute in seinen Showroom.<br />
Einige riefen kopfschüttelnd „Too much<br />
concept“, andere waren fasziniert, zwei<br />
bestellten direkt.<br />
Mittlerweile arbeitet Blanck mit 20 Galerien<br />
auf der ganzen Welt zusammen – von<br />
Shanghai bis New York. Blanck ist ein<br />
gefragter Designer, für den Menschen aus<br />
Los Angeles und Sydney nach Heidelberg<br />
kamen, nur um für ihn zu arbeiten.<br />
Blanck ist hier geboren, ging zur Pestalozzi-Grundschule,<br />
machte das Abitur am<br />
Helmholtz-Gymnasium und probierte<br />
es danach mit einem BWL-Studium.<br />
„Eine Qual“, meint er heute, also brach<br />
er ab und studierte an der Mannheimer<br />
Modedesignschule. „Eigentlich war ich<br />
gar nicht so modeaffin“, sagt er. Mode sei<br />
etwas so Kurzfristiges – heute angesagt,<br />
morgen nicht mehr. Trends interessieren<br />
und beeinflussen ihn nicht. Blanck zitiert<br />
lieber sich selbst, seine zeitlosen Endzeit-Kollektionen<br />
bauen aufeinander auf.<br />
Für den Massenmarkt ist das nichts.<br />
Seine Lederjacken kosten zwischen 2.300<br />
und 20.000 Euro, T-Shirts beginnen bei<br />
300 Euro. Natürlich freut er sich, wenn<br />
Leute seine Sachen tragen und denkt in<br />
letzter Zeit häufiger darüber nach, eine<br />
völlig andere Zielgruppe zu bedienen.<br />
„Ich befinde mich gerade in Gesprächen<br />
28
mode<br />
mit einem bekannten Sportartikelhersteller.<br />
Ich bin jetzt so weit, diesen Schritt<br />
zu machen, aber natürlich muss alles<br />
stimmen.“ Reinreden lassen möchte er<br />
sich auf keinen Fall, das war ihm schon<br />
immer wichtig. Er baute sein Business<br />
damals mit 20000 Euro auf, war zu keiner<br />
Zeit auf Investoren angewiesen und ist<br />
nicht verschuldet. Auch wenn es zu keiner<br />
Einigung mit der Sportfirma kommt, will<br />
Blanck diesen Gedanken weiter verfolgen.<br />
Den ersten Schritt hat er mit seiner<br />
Kollektion „Forced Perspective“ gemacht,<br />
die – verglichen mit anderen – symmetrisch<br />
und simpler gehalten ist. Auch die<br />
Farblichkeit seiner kommenden Sommerkollektion<br />
hebt sich von Vergangenem ab:<br />
Grau, Blau und Grün statt Schwarz.<br />
Blanck will zeigen, dass er mehr ist, als<br />
der „Mad Max aus Heidelberg“, wie ihn<br />
ein Journalist einst nannte. „Ich habe diesen<br />
Stempel aufgedrückt bekommen, viele<br />
bezeichnen es auch als Gothic, einfach<br />
weil es schwarz ist und sie es nicht kennen.“<br />
Er denkt weiter als in Labels oder<br />
Schubladen: „Ich mache keine Mode,<br />
sondern Kleidung und Design. Ich will<br />
etwas schaffen, das bleibt.“ Neulich habe<br />
er die Anfrage bekommen, einen Tisch<br />
für ein Londoner Hotel zu designen.<br />
„Auch Alltagsobjekte funktionieren in<br />
dieser Ästhetik – Möbel, Geschirr, Sonnenbrillen,<br />
vielleicht sogar Häuser“, meint<br />
er. Der Tisch sei der nächste Schritt<br />
zur Schaffung seines Universums. „Ich<br />
empfinde das als Lebensaufgabe.“ Blanck<br />
will etwas kreieren, das bleibt: „Mir gefällt<br />
der Gedanke, dass irgendwann einmal in<br />
ferner Zukunft ein Archäologe etwas von<br />
mir ausgräbt.“<br />
SHOPS<br />
In Deutschland führen drei Boutiquen die<br />
Kleidung von Leon Emanuel Blanck:<br />
Jades in Düsseldorf, hide [M] in München<br />
und Darklands in Berlin. In deren Online-Shops<br />
kann man seine Stücke auch bestellen.<br />
Leon Emanuel Blanck beim Schneidern seiner exklusiven<br />
Kleider (links), wie sie seine Models tragen. Viele Materialen,<br />
darunter zahlreiche ungewöhnliche, hat Blanck in seiner<br />
Werkstatt immer sortiert parat (unten links), um sie mit<br />
der Nähmaschine in eines seiner Kunstwerke zu verwandeln<br />
(unten rechts).<br />
29
Besuchen sie unsere Ausstellung,<br />
an unserem "Tag der offenen Tür"<br />
am 26.05.<strong>2018</strong>, 11:00-16:00 Uhr,<br />
in unseren Räumen:<br />
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30
mode<br />
BRANDS TO WATCH<br />
Die aktuelle Kollektion des griechischen<br />
Labels „milkwhite.“ trägt den poetischen<br />
Namen „Late Night Dreams“<br />
BLUMEN AUS ATHEN<br />
„milkwhite.“ ist ein junges Label aus Athen und noch ein absoluter<br />
Geheimtipp. Mit seinen lieblichen Mustern und heiteren<br />
Farben macht Designer Dimitris Bairabas Lust auf Flanieren<br />
unter der griechischen Sonne. Erst im Dezember hat er gemeinsam<br />
mit seinem Bruder den ersten eigenen Store in Athen<br />
eröffnet, doch die Fangemeinde wächst so schnell, dass schon<br />
bald mit einem Online Shop zu rechnen ist. In Deutschland ist<br />
die feminine Mode von „milkwhite“ exklusiv bei „Sois Blessed“<br />
in München erhältlich. milkwhiteblog.tumblr.com<br />
PIONIERE AUS LONDON<br />
Um der Gentrifizierung in ihrer Heimatstadt London etwas entgegen<br />
zu setzen, eröffneten die beiden Brüder Henry und George Graham vor<br />
acht Jahren „Wolf & Badger“ – einen Shop, in dem kleine Marken und<br />
Newcomer die Chance bekommen sollten, ihr Produkte zu präsentieren,<br />
ohne sich dabei verschulden zu müssen. Durch das Kollektiv vieler<br />
hochkarätiger Künstler und Designer wuchs „Wolf & Badger“ schnell<br />
zum inspirativen Hotspot der Londoner Designszene. Zwei weitere Shops<br />
in London und New York folgten. Um so vielen Marken wie möglich<br />
eine Platform bieten zu können, launchten die beiden Brüder schließlich<br />
den kuratierten Online-Marketplace „wolfandbadger.com“ mit über 600<br />
außergewöhnlichen Marken aus Beauty, Mode, Design und Accessoires.<br />
Dabei legt das „Wolf & Badger“-Team großen Wert darauf, nur Labels zu<br />
fördern, die seine ethischen Prinzipien teilen und beispielsweise in lokalen<br />
Werkstätten zu fairen Konditionen produzieren. Nur noch besser als online<br />
zu shoppen, ist ein Besuch in einem der drei „Wolf & Badger Stores“. In<br />
London und New York finden dort beispielsweise regelmäßig Musikevents<br />
statt. Darüber hinaus bieten die beiden Londoner Shops Veranstaltungen<br />
an, bei denen man den Designer hinter seiner Lieblingsmarke treffen kann<br />
sowie den ‚Sustainability Sunday‘, an dem einfallsreiche Marken und Ideen<br />
zum Thema Nachhaltigkeit vorgestellt und diskutiert werden.<br />
wolfandbagder.com<br />
„Wolf & Badger“ bietet neben Fashion<br />
und Beauty für Frauen auch Interiorprodukte<br />
und Männermode an<br />
31
1<br />
COMEBACK!<br />
Diese Sportmarken haben zusammen über 1000 Jahre auf<br />
dem Buckel. Sieht man ihnen nicht an, oder? Wie angesagt<br />
„retro styles“ im Sportswear sind, zeigen ihre<br />
aktuellen Kollektionen<br />
5<br />
1<br />
FÜR SIE:<br />
1 Bomberjacke von Puma<br />
2 Sport-BH von Fila<br />
3 Legging von Puma<br />
4 Tennisröckchen von Lacoste<br />
2<br />
7<br />
3<br />
5 Jacke mit Swarovski-Steinen von Kappa<br />
6 Sneaker von Superga<br />
7 Jacke von Diadora X MSGM<br />
8 Unisex Sneaker von New Balance<br />
4<br />
8<br />
8<br />
32
mode<br />
6<br />
FÜR IHN:<br />
9 Polohemd von Fred Perry<br />
10 Sneaker von Le Coq Sportif<br />
11 Shirt von Fila<br />
12 Pulli von Diadora<br />
11<br />
9<br />
10<br />
12<br />
15<br />
13<br />
14<br />
13 Sneaker von Reebok<br />
14 Sneaker von Diadora X MSGM<br />
15 Outfit von Helly Hansen<br />
33
Das riecht und schmeckt nach<br />
Heimat
food<br />
Regional und saisonal statt<br />
immer und von weit her:<br />
Die Bistronauten<br />
zelebrieren in Weinheim auf<br />
feinste Art das Beste aus<br />
der Region.<br />
Text: Antje Urban, Fotos: Simon Hofmann<br />
Handarbeit im<br />
stylishen Ambiente:<br />
Die Bistronauten<br />
Ein Restaurant ohne Speisekarte? Und nur<br />
drei Hauptgerichte? Was zunächst vielleicht<br />
irritiert, tut bei genauer Sicht der<br />
kulinarischen Vielfalt in keiner Weise<br />
einen Abbruch. Denn gegessen wird hier<br />
ausschließlich, was Saison hat und was rechtzeitig aus der Region<br />
geliefert wurde. Max Stoll, Koch und Inhaber des vor zwei<br />
Jahren eröffneten Restaurants „Die Bistronauten“, verfolgt damit<br />
die Strategie des Umdenkens. Und das vor allem bei sich selbst<br />
und seinem Team. Der lässige 40-Jährige ist weit davon entfernt,<br />
seine Gäste belehren zu wollen. Dennoch ist das offensichtlich<br />
nicht nur sein Zeitgeist, sondern auch der seiner Gäste, denn der<br />
Zulauf ist groß.<br />
Vor zwei Jahren hat sich der einstige Weltenbummler im neu<br />
sanierten Gebäude des ehemaligen OEG-Bahnhofs niedergelassen.<br />
Hier wollte er seiner Heimatregion und den heimischen<br />
Zutaten huldigen und dabei ein gutes Konzept mit einem guten<br />
Gewissen vereinbaren. „95 Prozent der Ware besorgen wir selbst<br />
aus der Umgebung, aber es ist immer eine Herausforderung“,<br />
gesteht er und filetiert geschickt die leuchtend orangefarbene<br />
Lachsforelle aus den Teichanlagen in Heiligkreuzsteinach. Die<br />
steht im Moment häufiger auf der mit Kreide beschriebenen<br />
Wandtafel. „Diese Forelle ist heute Morgen noch geschwommen,<br />
aber es kann auch mal sein, dass wir zuwenig geliefert bekommen,<br />
weil zum Beispiel der Teich zugefroren ist.“ Die Bistronauten<br />
müssen und wollen daher immer flexibel bleiben.<br />
35
Die regionale Produkt-Speisekammer<br />
ist reich gefüllt<br />
Es ist ein Megatrend bei Spitzenköchen: Die Rückbesinnung<br />
auf die Speisekammer der Region, mit Zutaten ohne lange<br />
Anfahrtswege und das Wissen, woher sie kommen und wie sie<br />
produziert wurden. Und auf den Geschmack, der eben nur zur<br />
richtigen Jahreszeit am intensivsten ist. Das verlangt vom Küchenteam<br />
neben dem hohen Maß an Flexibilität auch die nötige<br />
Kochkunst. Wer die Bistronauten bei der Arbeit beobachtet, der<br />
sieht, dass solides Handwerk hier groß geschrieben wird, aber<br />
die nötige Raffinesse nicht zu kurz kommt. Auf eine Stilrichtung<br />
festlegen will sich Stoll nicht: Ein bisschen Hausmannskost,<br />
viel Italien, auch mal französische Klassiker und immer wieder<br />
Traditionelles neu interpretiert. Festlegen will er sich einzig bei<br />
der Qualität seiner Produkte: „Ich will wissen, dass die Tiere artgerecht<br />
gelebt haben.“ Und das haben Lamm, Rind und Schwein<br />
in der Schwäbisch-Hällischen Erzeugergemeinschaft. Die<br />
Kaninchen kommen vom Bauern aus dem Odenwald und seine<br />
Freilandhühner aus Biblis. Vor ein paar Wochen habe er auch<br />
mal Riesengarnelen von einem nachhaltigen Anbau in Bayern<br />
verarbeitet. Die seien perfekt gewesen, aber eben auch sehr teuer.<br />
„Nächste Woche gibt es Wildschwein“, freut er sich und rückt<br />
seine Baseballcap zurecht.<br />
Täglich selbst gebackenes Brot und<br />
hausgemachte Limonaden<br />
Transparenz und Kommunikation mit den Gästen ist dem Team<br />
wichtig und die wird schon allein durch die offene Küche gelebt.<br />
Und die intensiven Gerüche, die sich aus den Kochtöpfen und<br />
Öfen ihren Weg in den Gastraum bahnen, machen ständig Lust<br />
auf mehr. Satt essen möchte man sich schon am frischen, selbst<br />
gebackenen Sauerteigbrot, nach einem Rezept von Bäckermeister<br />
Peter Kapp, der für die feinsten Brote der Region bekannt<br />
ist. Als Vorspeise gibt es Salat oder Suppe. Heute ist es – natürlich<br />
der Jahreszeit gezollt – eine weiße Bohnensuppe. Das<br />
feine Süppchen mit dem Hauch Rosmarin erinnert an einen<br />
Wintertag in der Toskana. Zum Hauptgang servieren die Köche<br />
ein Fleisch-, ein Fisch- oder ein vegetarisches Gericht. Mehr<br />
braucht es nicht. Heute steht „Osso bucco mit Safranrisotto“ auf<br />
der Tafel. Dafür hat Stoll zuvor schon die Gremolata, die lombardische<br />
Kräuter-Würzmischung aus Petersilie, Zitronenschale,<br />
Knoblauch und bei ihm auch ein wenig Kümmel, vorbereitet. An<br />
anderen Tagen wird die Pasta ebenfalls selbst hergestellt.<br />
Hoch im Kurs stehen bei den Gästen vegetarische Gerichte.<br />
Das Gemüse vom Bauer Lenz aus Heidelberg wird geschickt<br />
veredelt und eröffnet selbst erfahrenen Vegetariern ganz neue<br />
Geschmackswelten: Das Schwarzwurzelpüree kommt in Kombination<br />
mit knackigem und mit Korinthen verfeinertem Grünkohl,<br />
36
„Ich kaufe Erdbeeren und<br />
Spargel erst, wenn wirklich<br />
Saison ist. Ich will die<br />
vollen Aromen, den vollen<br />
Geschmack.“<br />
Max Stoll, Küchenchef<br />
Transparenz ist wichtig:<br />
Inhaber und Küchenchef<br />
Max Stoll kocht in der offenen<br />
Küche. DIe Einrichtung ist<br />
lässig und reduziert.<br />
37
Gut gefüllt: Das Restaurant ist zumeist<br />
ausgebucht – Reservierung empfohlen.<br />
dazu Safrankartoffeln und Urkarotten, geschmort in der ägyptischen<br />
Gewürzmischung Dukkha. Die kleinen Apfeltartes hat<br />
der Patissier des Hauses erst vor einigen Stunden aus dem Ofen<br />
geholt und sie mit Vanillesirup beträufelt. Ein perfekter Abschluss.<br />
Vor ein paar Tagen gab es Aprikosensorbet. „Wir wecken viel<br />
selbst ein, damit es in der Sauerkrautzeit nicht zu langweilig wird.<br />
Aus Schriesheim bekommen wir im Sommer super Steinobst.<br />
Aber Erdbeeren und Spargel kaufe ich erst, wenn wirklich Saison<br />
ist. Ich will die vollen Aromen, den vollen Geschmack.“<br />
Mittlerweile sind alle Tische besetzt – wie an jedem Abend. “So<br />
geht das schon seit zwei Jahren. Skeptisch seien die Weinheimer<br />
anfangs gewesen. „Wie heischt Ihr? Bischtronauden? Ach Gott,<br />
was’n das?“ Schon lange fragt das niemand mehr. Die Gäste<br />
genießen am späteren Abend guten Pfälzer Wein, einen Cocktail<br />
von der kleinen Bar oder die hausgemachten Limonaden. Im<br />
Hintergrund läuft eine Original-Platte von Muddy Waters. Der<br />
kratzige Blues passt hervorragend zur entspannten Atmosphäre,<br />
zur lässigen Einrichtung mit Retro-Schick und vor allem zum<br />
wohlig gefüllten Magen samt gutem Gewissen. Der nächste<br />
Besuch muss allerdings leider mindestens drei Wochen warten,<br />
denn in der Regel sind die Bistronauten so lange im Voraus<br />
ausgebucht.<br />
4-Gang-Menü<br />
mit Fleisch/Fisch<br />
42 Euro<br />
vegetarisch<br />
37 Euro<br />
3-Gang-Menü<br />
mit Fleisch/Fisch<br />
36 Euro<br />
vegetarisch<br />
31 Euro<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag – Samstag<br />
ab 18:00 Uhr<br />
Telefonische Reservierung<br />
unter 06201/8461856<br />
www.bistronauten.de<br />
38
food<br />
39
oben<br />
6 Tipps für Ihre Fahrt mit dem Cabrio<br />
Dach vor der Fahrt testen<br />
Der Frühling kommt. Wer sein Cabrio nun nach langer Zeit das erste Mal aus der<br />
Garage holt, sollte vor der Fahrt testen, ob sich das Dach öffnen und schließen lässt,<br />
egal ob manuell oder automatisch. Eventuell funktionieren die Verschlussmechanismen<br />
nicht, zum Beispiel wegen Rost oder fehlender Schmierung. Manchmal reicht bereits<br />
ein Tropfen Schmieröl, um das Problem zu beheben.<br />
Die richtige Außenreinigung<br />
Wenn das Dach aus Stoff gefertigt ist, empfiehlt sich das Autowaschen per Hand. Bei<br />
leichten Verschmutzungen reicht das Abbürsten mit weichen Borsten. Mit kaltem Wasser<br />
lassen sich Verschmutzungen lösen. Für groben Schmutz empfehlen sich spezielle<br />
Reinigungsmittel, die keine unschönen hellen Flecken hinterlassen. Spezielle Sprays<br />
für Cabrio-Dächer finden sich im Fachhandel. Eine Imprägnierung hält Dreck ab und<br />
schützt vor einem Ausbleichen durch UV-Strahlung.<br />
Die Pflege der Ledersitze<br />
UV-Strahlung trocknet die Oberfläche der Sitze aus, macht sie rissig und porös; zudem<br />
kann sie die Farbe ausbleichen. Deshalb nutzen Sie Lederreiniger und Fette bzw. Pflegemittel,<br />
die das Material geschmeidig halten und schützen. Nach einer milden Reinigung<br />
werden sie großzügig aufgetragen. Nach der Einwirkzeit können Reste problemlos<br />
mit einem weichen Tuch entfernt oder in das Leder eingearbeitet werden.<br />
40
auto<br />
ohne<br />
Vorsicht, Sonne!<br />
Nicht nur Ihr Cabrio gilt es zu schützen, sondern auch sich selbst. Die Gefahr von<br />
Sonnenbrand wird nämlich leicht unterschätzt, wenn der Fahrtwind angenehm kühlt.<br />
Eine Sonnenbrille mit UV-Schutz-Gläsern schützt die Augen vor Zugluft, Sonne und<br />
Insekten. Außerdem empfehlen wir einen Schal gegen Zugluft und eine Kopfbedeckung,<br />
damit die Frisur auch noch sitzt, wenn man aus dem Auto aussteigt.<br />
Achtung, Blüte!<br />
Gerade im Sommer sollten Cabrio-Besitzer der Versuchung widerstehen, den letzten<br />
schattigen Platz unter einem Baum zum Parken ihres Wagens zu nehmen. Bäume – vor<br />
allem Kastanien, Platanen, Linden und Pappeln – haben in der warmen Jahreszeit den<br />
Nachteil, dass sie Blätter, Blüten, Pollen und Nektar verlieren. Diese kleben auf dem<br />
Lack oder einem Stoffdach gern an und lassen sich nur mühsam entfernen. Blattläuse<br />
in den Bäumen sondern eine zuckrige Flüssigkeit ab, die sich geradezu in Autolack und<br />
erst recht in die Webstruktur von faltbaren Cabrio-Dächern einfrisst und dabei<br />
bleibende Schäden hinterlassen kann.<br />
Richtig versichern<br />
Bei geschlossenem Cabrioverdeck gilt: Wer mindestens eine Kfz-Teilkaskoversicherung<br />
hat, kann davon ausgehen, dass versicherte Schäden ersetzt werden, die zum Beispiel<br />
unmittelbar durch einen Einbruch entstehen. So sind fest eingebaute Gegenstände<br />
versichert, wie etwa das Autoradio. Klaut der Dieb jedoch die Handtasche auf dem<br />
Beifahrersitz, muss die Kfz-Versicherung den Schaden in der Regel nicht ersetzen.<br />
Bei offenem Verdeck kommt es auf den Einzelfall an: Bei kurzen Parkzeiten muss das<br />
Verdeck nicht zwingend geschlossen werden. Allerdings sollten alle Fenster geschlossen,<br />
Türen und das Handschuhfach verriegelt werden. So schließen Sie den Vorwurf eines<br />
grob fahrlässigen Verhaltens aus.<br />
41
STEINGASSE 14<br />
FINDEN<br />
STATT<br />
SUCHEN<br />
2013 eröffnen Thomas Hobmaier und sein Partner<br />
Frederic Utz die Steingasse 14. Mit ihrem Konzept<br />
und ihrer Vorstellung eines zeitgemäßen Augenoptikers<br />
schufen sie für Heidelberg und die Region<br />
etwas Neues und in dieser Form auch Einzigartiges.<br />
Das Konzept baut auf Independent Brands,<br />
die weltweit ausgesucht und selektiert werden.<br />
Nur diejenigen Marken, die den hohen Qualitätsansprüchen<br />
in Material und Design entsprechen,<br />
schaffen es ins wohl sortierte Portfolio des Ladens.<br />
Das Ladeninterieur bietet den Produkten den verdienten Rahmen, ist minimalistisch<br />
und dennoch gemütlich und einladend. Viele Kunden, die auf<br />
der Suche nach einer schönen und außergewöhnlichen Brille waren, hat die<br />
Steingasse 14 schon glücklich gemacht. Die Passion, mit der hier gearbeitet<br />
wird, spricht sich herum und jeder kommt gerne wieder, um seine nächste<br />
schöne Brille zu finden. 2016 wird dieses Konzept auch international<br />
gewürdigt und die Steingasse 14 mit dem „best optical store worldwide“<br />
Award in Mailand ausgezeichnet. Eine internationale Jury aus führenden<br />
Köpfen der Branche, Trendsettern und Marketing-Experten kürte das Ladenlokal<br />
aus der Heidelberger Altstadt unter zahlreichen internationalen<br />
Bewerbern als bestes Konzept. Die Kriterien dafür waren Interior Design,<br />
Produktpräsentation und Kundeninteraktion vereint mit herausragendem<br />
Engagement und Mut zur Innovation.<br />
Frederic Utz und Thomas Hobmaier führen ihr Geschäft authentisch und<br />
mit Leidenschaft. Im Mittelpunkt steht immer der Anspruch, kompetent<br />
und unverstellt aufzutreten und den Kunden als gute Berater verbindlich<br />
und präzise zu begleiten. Manchmal ist es einfach gut, andere, neue Wege<br />
zu gehen. Dabei haben sie hier nichts Neues erfunden. Ganz im Gegenteil:<br />
Oft geht es einfach darum, sich auf traditionelle Werte wie Qualität und<br />
Verbindlichkeit zu besinnen, dann aber auch wieder darum, neue Ideen<br />
und Ansätze zu verfolgen.<br />
42
lifestyle<br />
THE GERMAN COLLECTIVE<br />
FÜNF FREUNDE<br />
EINE VISION<br />
So ist die Steingasse 14 ein Mitglied von „The German Collective“, einem Bündnis<br />
von fünf der coolsten Spots der Brillenbranche aus Berlin, Hamburg, Darmstadt,<br />
Heidelberg und München. Diese Fünf bündeln Ihre Qualität und haben ein gemeinsames<br />
Ziel: The German Collective schafft Produkte wirklicher Begierde, mit<br />
Liebe zu Fashion, super exklusiv und mit den besten Brands der Welt. Mit ausgewählten<br />
Manufakturen wie Garrett Leight, Mykita und Cutler & Gross, wurden<br />
bereits limitierte Collaborations umgesetzt. Mit Linda Farrow erwartet die Brillenfreaks<br />
ab dem 31. März <strong>2018</strong> die nächste superheiße Collab. Sie wird wie immer<br />
exklusiv in den fünf Läden der TGC Akteure erhältlich sein und damit natürlich<br />
auch in der Steingasse 14. Watch out for TGC x LINDA FARROW!<br />
Die Sonne kommt,<br />
die Brille bleibt<br />
Sie gehört zu den schönsten Accessoires des Frühlings – die Sonnenbrille.<br />
Untrügliches Zeichen, dass der Sommer naht, die Wärme, das<br />
Wohlfühlen. Mit der richtigen Sonnenbrille sind Sie nicht nur gut geschützt,<br />
sondern setzen auch ein Zeichen. Elegant, cool, lässig – oder<br />
chic. Mit der richtigen Brille bringen Sie andere aus der Fassung. Wir<br />
haben uns umgesehen – das trägt Frau im Jahr <strong>2018</strong> besonders gern.<br />
Grundsätzlich gilt: transparenter, dünner, dezenter. Das Auge steht im<br />
Mittelpunkt. Schluss mit den verspiegelten Gläsern.<br />
RETRO<br />
Dünner Rahmen und eingefärbte Gläser – die Retro-<br />
Sonnenbrillen sind angesagter denn je. Vorbei sind die<br />
Zeiten von dicken Umrandungen. Dazu passen Formen<br />
im Retro-Stil: eckig, klein und gerne auch bunt.<br />
PILOTENBRILLE<br />
Der Klassiker kommt nie aus der Mode. Wichtig<br />
nur: Der Rahmen sollte möglichst dünn und die<br />
Gläser leicht transparent sein.<br />
TRANSPARENT<br />
Transparente Sonnenbrillen sind <strong>2018</strong> unheimlich beliebt.<br />
Besonders lässig wird es, wenn Rahmen und Gläser transparent<br />
und leicht gefärbt sind – zum Beispiel in Gelb oder<br />
Rosa. Hauptsache, die Augen sind zu sehen.<br />
RUND<br />
Die vermeintliche Hippie-Form erobert die Straße. Die<br />
auffällige Form wird alltagstauglich – und hat zudem<br />
einen hohen Coolness-Faktor. Besonders geeignet für<br />
Menschen mit ovalem oder eckigem Gesicht.<br />
43
LUXUS FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />
In den Martinhal Hotels & Resorts in Portugal haben nicht nur die<br />
Kinder großen Spaß, auch die Eltern entspannen<br />
Annekatrin Meyers<br />
Glückliche Kinder, entspannte<br />
Eltern: Der Urlaub in den<br />
Martinhal Hotels & Resorts ist<br />
ein echter Genuss.<br />
In den 80er Jahren fuhr ich mit meiner<br />
Familie im Sommer oft an die Adria:<br />
Gutes Essen, Sonne und kinderfreundliche<br />
Menschen – alles, was ein<br />
Kinderherz begehrt. Um gegen Süden<br />
aufzubrechen, wurde ich sehr früh am<br />
Morgen geweckt und im Schlafanzug ins<br />
bis unter das Dach voll gepackte Auto<br />
gesetzt. In einem wohligen Halbschlaf<br />
weiterschlummernd, wohlwissend an<br />
einem sonnigen Ort wieder aufzuwachen,<br />
schlief ich pünktlich bis zum ersten<br />
Stopp auf italienischem Grund durch.<br />
Da wartete dann ein „Autogrill“ mit<br />
köstlichen Snacks für die Kleinen und<br />
gutem Espresso für die Erwachsenen.<br />
Spätestens dann wusste ich: Jetzt sind<br />
Ferien, dieses wohlige Sommerglücksgefühl<br />
würde ab nun für eine ganze Weile<br />
anhalten. Diese schöne Urlaubsroutine<br />
dank unermüdlicher Eltern war damals<br />
völlig selbstverständlich für mich. Wie<br />
viel Planung dahintersteckte, habe ich erst<br />
als Erwachsene begriffen. Und im Urlaub<br />
selbst ist an Erholung für die Eltern<br />
auch nicht wirklich zu denken, zu viel ist<br />
immer zu erledigen. Umso schöner ist es<br />
dann, wenn ein Team „übernimmt“, das<br />
sich auskennt und weiß, was zu tun ist,<br />
damit Groß und Klein entspannte Ferien<br />
verbringen können. Seit meiner Kindheit<br />
hat sich in der Tourismusbranche<br />
viel getan und Familienhotels mit Kids<br />
Club und Entertainmentprogramm für<br />
Kinder erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />
Ein wirklich stilvolles Hotel darunter zu<br />
finden, das auf allen Ebenen die Sinne<br />
anspricht, ist allerdings nicht so einfach:<br />
Familienhotels sind meist zweckmäßig<br />
eingerichtet und sparen am Design.<br />
Die portugiesische Martinhal Gruppe hat<br />
es sich zur Aufgabe gemacht, Familien<br />
einen entspannten Aufenthalt in ihren<br />
Hotels zu ermöglichen, bei dem Kinder<br />
auf ihre Kosten kommen und die Erwachsenen<br />
nicht auf ein stilvolles Ambiente<br />
verzichten müssen. Die Gründer Chitra<br />
und Roman Stern haben ihr Häuser so<br />
entwickelt, wie sie selbst gern ihren Familienurlaub<br />
verbringen würden. Aufgrund<br />
der Erfahrungen mit ihrem eigenen Nachwuchs<br />
wissen sie, auf welche Details man<br />
bei erkundungsfreudigen Kindern achten<br />
muss, um die Eltern zu entlasten.<br />
Ihr internationaler Hintergrund – Chitra<br />
Stern stammt aus Singapur, Roman Stern<br />
ist Schweizer – erlaubte den beiden einen<br />
frischen Blick auf das touristisch wenig<br />
erschlossene Portugal, dessen Potenzial<br />
für ein Hotelprojekt sie schnell erkannten.<br />
Hier sollte ein luxuriöser Ort geschaffen<br />
werden, an dem sowohl die Kinder auf ihre<br />
Kosten kommen als auch die Eltern. So<br />
erfüllte sich das Paar am südwestlichsten<br />
Ort Europas den Traum eines emotionalen<br />
44
eise<br />
Insider-Tipps<br />
Aura Restaurante + Lounge Café<br />
Stylishes Restaurant mit exzellenter<br />
portugiesischer Küche. Auf der<br />
Terrasse kann man im Sommer dem<br />
bunten Treiben auf dem prachtvollen<br />
„Praça do Comércio“ zusehen.<br />
www.auraloungecafe.com<br />
Bairro du Avillez<br />
Lebhaftes im Stil einer Markthalle<br />
gehaltenes Lokal von Sternekoch<br />
José Avillez, der mehrere<br />
Restaurants in Lissabon betreibt.<br />
www.bairrodoavillez.pt<br />
Für Weltentdecker<br />
„Die Welt wartet“<br />
ist eine Reiseagentur, spezialisiert<br />
auf individuelle Familienreisen.<br />
Aus der Überzeugung, dass das Reisen<br />
mit Kindern nicht anders werden,<br />
sondern nur besser geplant sein<br />
muss, kümmert sich die „Die Welt<br />
wartet“ um einen entspannten<br />
Urlaub mit den Kleinen – vom<br />
Kurztrip bis hin zur ausgedehnten<br />
Elternzeit-Reise.<br />
www.dieweltwartet.de<br />
Familienhotels mit Boutique-Charakter. Drei weitere Hotels &<br />
Resorts folgten bald – eines in Lissabon und zwei an der Küste –<br />
und beweisen, dass kindgerechte Einrichtung nicht gleich „lustige“<br />
Möbel in schrillen Farben bedeuten muss. Sie überzeugen mit puristischem<br />
Design, mit kantenlosen Möbeln und unempfindlichen<br />
Stoffen. So ermöglichen effektive Gestaltungskonzepte wie beispielsweise<br />
gesicherte Spielbereiche und Elektrik ein sorgenfreieren<br />
Urlaubstag. Neben fantasievoll gestalten Flächen zum Spielen, die<br />
stets gut einsehbar für die Eltern sind, gibt es täglich abwechselndes<br />
Programm in der Kinderbetreuung, bei der die Kinder kreativ<br />
gefördert werden oder einfach auch nur mal toben können.<br />
Ein sogenannter „Baby Concierge“ berät mit Tipps für Familienausflüge,<br />
das Angebot an privaten Babysittern gestattet den<br />
Erwachsenen auch mal eine Auszeit. Eine weitere tolle Hilfe für<br />
Eltern ist die Möglichkeit, die im Urlaub benötigte Baby-Ausstattung<br />
bereits im Voraus zu buchen, sodass sie ihre nicht mitnehmen<br />
müssen. Die drei Hotels auf dem Land verfügen darüber hinaus<br />
über eine Vielzahl an Spielplätzen, Familien-Spa und Badebereiche<br />
mit Wasserrutschen. Im Hotel-Angebot wird auf sportliche<br />
Interessen ebenso eingegangen wie auf den Wunsch nach Wellness<br />
im Erwachsenen-Spa.<br />
45
Ein Land wie<br />
ein sehnsuchtsvolles<br />
Lied<br />
Großzügig und einladend:<br />
eine echte Wohlfühloase.<br />
Ob in Kombination mit einem Städtetrip<br />
nach Lissabon oder Urlaub nur an<br />
einem der idyllischen Fleckchen entlang<br />
der Küste, das sichere Portugal ist das<br />
ideale Reiseland für Familien. Mit seiner<br />
unberührten Natur, der exquisiten Küche<br />
und historischen Städten ist es noch<br />
immer ein Geheimtipp. Die Wirtschaft<br />
erholt sich, das portugiesische Kunsthandwerk<br />
wird immer mehr auch im<br />
Ausland geschätzt und eine neue kreative<br />
Avantgarde beginnt sich zu etablieren,<br />
was sich insbesondere an der Hauptstadt<br />
mit seiner blühenden Szene beobachten<br />
lässt. Lissabon ist ein romantisches<br />
Gedicht aus einer anderen Zeit, die nicht<br />
weit entfernten Küstenorte malerisch und<br />
die Strände sind beinah menschenleer.<br />
Das Schönste ist aber dieses mystische<br />
Licht, das alles in ein kühles Gold hüllt.<br />
Vielleicht ist es die Nähe zu einem<br />
anderen Kontinent oder das offene Meer,<br />
welche diese Sehnsucht so befeuert, die<br />
die Portugiesen in ihrem Fado besingen.<br />
Spürbar ist sie jedenfalls in jedem Stein<br />
und macht dieses Stückchen Erde zu weit<br />
mehr als nur einem Surferparadies. Es ist<br />
das perfekte Reiseziel für Familien, die<br />
gern an authentischen Orten eine entspannte<br />
Zeit verbringen möchten. Wäre<br />
ich nochmal Kind, dann würde ich in den<br />
Ferien unbedingt nach Portugal in ein<br />
Martinhal-Hotel fahren wollen und dafür<br />
sogar auf den heißgeliebten „Autogrill“<br />
verzichten – die süßen Törtchen „Pastéis<br />
de Nata“ an den hiesigen Raststätten sind<br />
alle Mal nicht von schlechten Eltern. Alle<br />
Martinal Hotels & Resorts verfügen über<br />
die genannten Angebote für Familien.<br />
Darüber hinaus hat jedes seinen eigenen<br />
Charme, der durch Lage und Design<br />
besticht.<br />
Mehr Infos unter: www.martinhal.com<br />
MARTINHAL BEACH<br />
FAMILIEN RESORT<br />
Das erste der Martinhal-Resorts<br />
wurde 2010 in Sagres<br />
eröffnet und bietet mit 5<br />
Sternen familiengerechten<br />
Luxus mit Meerblick. Für<br />
Selbstverpfleger: Die geräumigen<br />
Ferienhäuser des<br />
Martinhal Village sind dem<br />
Hotel angegliedert und mit<br />
einer eigens kreierten Möbellinie<br />
ausgestattet.<br />
MARTINHAL LISBON<br />
CHIADO FAMILY SUITES<br />
Ein 5-Sterne-Stadthotel für<br />
Familien ist eine Rarität und<br />
dieses hier, mit 37 großzügigen<br />
Apartments mit Küche<br />
im Herzen von Lissabon, ein<br />
kleiner Schatz und ermöglicht<br />
Familien auch gemeinsame<br />
Städtereisen. Für ein<br />
abendliches Ausgehen unter<br />
Erwachsenen steht ein<br />
Pyjama Club bis Mitternacht<br />
zur Verfügung.<br />
MARTINHAL QUINTA<br />
DO LAGO<br />
Das Villen Resort in der<br />
Region Quinta do Lago<br />
ist umgeben von preisgekrönten<br />
Golfplätzen, hervorragenden<br />
Restaurants,<br />
Wassersportaktivitäten und<br />
wunderschönen Stränden.<br />
Jedes der individuell ausgestatteten<br />
Villen und Ferienhäuser<br />
hat einen eigenen<br />
Pool.<br />
MARTINHAL IN CASCAIS<br />
LISSABON<br />
Das stylishe 5-Sterne-Hotel<br />
an der Küste Lissabons,<br />
umgeben von 2 Championship-Golfplätzen,<br />
verbindet<br />
eine Städtereise mit Kultur,<br />
Sport und Strandurlaub<br />
für die ganze Familie. 2300<br />
Quadratmeter Spielfläche,<br />
die abgezäunt und nur mit<br />
Schlüssel zu öffnen ist,<br />
bietet sicheren Spaß für die<br />
Kleinen.<br />
46
kultur<br />
Die schönsten Brillen für D ie Metropolregion<br />
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47
48
eise<br />
TRAVELNEWS<br />
EIN NEUER STERN ERSTRAHLT<br />
ÜBER DEM COMER SEE<br />
Das direkt am Ostufer auf einer Landzunge des Comer Sees<br />
gelegene Luxushotel „Il Sereno“ startet in die zweite Saison. In<br />
Rekordzeit katapultierte Chefkoch Andrea Berton das hoteleigene<br />
Restaurant „Berton Al Lago“ in den Kulinarik-Olymp.<br />
Zudem ist das „Il Sereno“, das aus nur 30 Suiten besteht, ein<br />
echter Abräumer: Seit dem Opening häufen sich prestigeträchtige<br />
Auszeichnungen wie u. a. die „Gold List“ des Condé Nast<br />
Traveler <strong>2018</strong>, die „Reader’s Choice Awards“ für Top Hotels in<br />
Italien 2017, das „Best the Best“-Ranking des Robb Report 2017<br />
und weitere. Ein italienisches Luxus-Kleinod in der traumhaften<br />
Kulisse des Lago di Como. Für 750 € pro Nacht gewinnt „la<br />
dolce vita“ eine neue Bedeutung. www.ilsereno.com<br />
KOKOMO ISLAND – INSELTRAUM IN DER SÜDSEE<br />
Auf Kokomo Island inmitten des Südpazifiks werden Reiseträume wahr: Auf der<br />
Fidschi-Insel ist der Sand noch ein bisschen weißer, die Lagune noch ein bisschen<br />
leuchtender und die Drinks noch besser. Die nur 21 Strandvillen haben alle einen eigenen<br />
Infinity-Pool, hinzu kommen fünf Residenzen für Familien und Freunde am Hang,<br />
eingebettet in den tropischen Regenwald. Drei bis sechs Schlafzimmer sorgen dafür,<br />
dass der Raum nicht knapp wird. Gebaut wurden alle Villen nach traditioneller Art aus<br />
Naturstein und Holz und stehen im ruhigen Kontrast zu den fröhlichen Kunstwerken<br />
des Malers Chris Kenyon, der in jedem seiner Bilder die Schönheit Fidschis preist.<br />
www.kokomoislandfiji.com<br />
HAPPY POYA DAY: VOLLMOND-RITUAL<br />
AUF SRI LANKA<br />
Der Vollmond spielt im Buddhismus eine ganz besondere Rolle,<br />
weshalb Buddhisten weltweit monatliche Vollmondzeremonien<br />
feiern. Der Poson Poya Tag im Juni ist einer der wichtigsten<br />
„Poya“-Tage und der zweithöchste buddhistische Feiertag. Die<br />
Festivals finden auf ganz Sri Lanka, aber vor allem in Anuradhapura<br />
und Mihintale statt – nicht weit entfernt vom Luxus-Boutique-Hotel<br />
Ulagalla. Wer hier Ende Juni Urlaub macht, kann<br />
Zeuge des Happy Poya Day werden: Dank des Resort-Teams<br />
tauchen auch die Gäste des Hideaways in die Welt der Vollmondzeremonie<br />
ein. www.ugaescapes.com<br />
49
Stefan Apfel<br />
Gründer und Geschäftsführer<br />
der Apfel GmbH<br />
Der Dossenheimer Betriebseinrichter Apfel<br />
feiert <strong>2018</strong> sein 30-jähriges Betriebsjubiläum<br />
bei dem er auf eine erfolgreiche<br />
Firmengeschichte zurückblicken kann.<br />
Was 1988 als One-Man-Show in einem<br />
Nebengebäude des elterlichen Anwesens<br />
begann, ist heute eine renommierte Marke<br />
in der Welt der Metallverarbeitung.<br />
Innovative Ideen aus der Region<br />
weltweit im Einsatz<br />
Stefan Apfel gründet mit gerade 22<br />
Jahren sein Unternehmen und erkennt<br />
schnell die Bedürfnisse des Marktes. Die<br />
Fertigungstiefe wird ständig erweitert,<br />
eine neue Produktionshalle wird errichtet<br />
und eine rasante Entwicklung beginnt.<br />
Die Firma wächst und mit ihr der Maschinenpark<br />
– mittlerweile sind Anlagen<br />
zum Stanzen, Laserschneiden und Zerspanen<br />
angeschafft.<br />
Mit erhöhtem Platzbedarf konfrontiert,<br />
entwickelt Apfel eigene Lagerkomponenten,<br />
um die vorhandenen Räume<br />
effektiver zu nutzen und gleichzeitig die<br />
Fertigung zu rationalisieren.<br />
SAP – das ergonomische Schweißarbeitsplatzkonzept:<br />
Schwenkbare Auslegerarme bringen Strom, Pressluft, Abluft<br />
und Gas direkt zum Arbeitsplatz – ohne über herumliegende<br />
Kabel oder Schläuche zu stolpern!<br />
50
technik<br />
Durch die Bauweise von „Apothekerschränken“<br />
angeregt, werden erste<br />
Konstruktionen mit Vertikalauszügen<br />
realisiert und in der eigenen Produktion<br />
eingesetzt. Auch Kunden und Lieferanten,<br />
die Apfels Werkstätten besuchen,<br />
bleibt das einzigartige Prinzip nicht<br />
verborgen. Das Interesse ist geweckt und<br />
man beginnt mit der Serienfertigung und<br />
Vermarktung von Werkzeugschränken.<br />
Hervorragende<br />
Ergonomie<br />
Heute verrichten Tausende WKS Werkzeugschränke<br />
ihren Dienst in Metallverarbeitungsbetrieben<br />
rund um den Globus.<br />
Durch die robuste Bauweise und eine<br />
Vielzahl an speziellen Bestückungsmöglichkeiten<br />
bieten sie perfekte Lösungen<br />
für nahezu alle in der metallverabeitenden<br />
Industrie verwendeten Werkzeuge.<br />
Mittlerweile verfügt Apfel über ein<br />
umfangreiches Programm von über 600<br />
Produkten für die professionelle Betriebsausstattung<br />
– von Werkzeugschränken für<br />
verschiedenste Gewerke über Werkstattwagen,<br />
Arbeitsinseln und Lagertürme bis<br />
hin zum ergonomischen Schweißplatz.<br />
Der Apfel WKS Werkzeugschrank<br />
schafft maximale<br />
Ordnung bei minimalem<br />
Platzbedarf.<br />
Vertikalauszüge mit bis zu<br />
1.800 kg Tragkraft lagern<br />
Werkzeuge übersichtlich,<br />
sicher und ständig griffbereit.<br />
Bemerkenswert dabei ist, dass nach<br />
wie vor die gesamte Konstruktion, die<br />
Teilefertigung und Montage sowie der<br />
Versand der Produkte ausschließlich an<br />
den eigenen Standorten in Dossenheim<br />
erfolgt. Die Vielfalt an Verarbeitungstechniken<br />
steht vielen Großbetrieben in nichts<br />
nach – ob gelasert, gestanzt oder abgekantet,<br />
gefräst, gedreht oder pulverbeschichtet<br />
werden muss, Apfel deckt die Prozesskette<br />
für seine Produkte bis auf wenige zugekaufte<br />
Komponenten komplett selbst ab.<br />
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LTL Lagerturmlösungen – die automatisierten Hochregallager –<br />
jetzt neu mit Ansteuerung per iPhone oder iPad. Eine integrierte<br />
Kamera dokumentiert bei jedem Verfahrvorgang den Ladezustand<br />
des Tablars. So können Artikel einfach und schnell<br />
gefunden, leerstehende Lagerflächen oder Fehlmengen sofort<br />
erkannt und alle Vorgänge am Lagerturm online verfolgt werden.<br />
51
Bei Apfel kann ich meine<br />
beruflichen Ziele verfolgen.<br />
In einem jungen, motivierten Team<br />
arbeite ich an computergesteuerten<br />
Maschinen und Robotern.<br />
Lukasz Kwietniewski, Abteilungsleiter<br />
Elena Gromova<br />
Konstruktion<br />
Dennis Anweiler<br />
Abteilungsleiter<br />
Plamena Petrova<br />
Vertriebsinnendienst<br />
Tobias Kolb<br />
Pulverbeschichtung<br />
Denis Menkovic<br />
Montage<br />
Ein Unternehmen – viele Chancen!<br />
Bartolomäus Mandrysch, ehemaliger<br />
Leiharbeiter, jetzt Teamleiter bei Apfel<br />
In seiner dreißigjährigen Entwicklung hat<br />
sich Apfel vom einfachen Lohnbetrieb zu<br />
einem führenden Hersteller von hochwertiger<br />
Betriebsausstattung für die metallverarbeitende<br />
Industrie entwickelt.<br />
In den vergangenen Jahren hat man es<br />
geschafft, mit Erfahrung und Erfindergeist,<br />
Fairness und Flexibilität, Technik<br />
und Sachverstand ein mittelständisches<br />
Unternehmen aufzubauen, das aufgrund<br />
seiner Fertigungstiefe Anforderungsprofile<br />
in verschiedensten Bereichen erfüllt.<br />
Apfel bietet Arbeitsplätze für fast alle metallverabeitenden<br />
Berufe – wie Schweißer,<br />
Maschineneinrichter in der Blechfertigung,<br />
Maschinenbau- oder Schlossermeister<br />
– aber auch in der Softwarentwicklung,<br />
der Konstruktion, der Montage<br />
und im Vertrieb.<br />
In dem aus einem klassischen, regionalen<br />
Handwerksbetrieb erwachsenen Unternehmen<br />
wird dabei nicht ausschließlich<br />
auf Qualifikationen geachtet, sondern<br />
auch auf Teamgeist, Engagement und<br />
Flexibilität Wert gelegt.<br />
Als qualifizierter Meisterbetrieb bildet<br />
Apfel Konstruktionsmechaniker aus und<br />
bietet alle Möglichkeiten der Fortbildung.<br />
Viele der Mitarbeiter haben sich ihre<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten in der Praxis<br />
angeeignet und gehen bis heute erfolgreich<br />
ihren beruflichen Weg bei Apfel.<br />
Informationen unter: www.apfel-gmbh.de<br />
52
technik<br />
Wir entwickeln gemeinsam Ideen und realisieren sie –<br />
vom ersten Entwurf bis zum fertigen Produkt.<br />
Als Zulieferer für weltweit agierende Unternehmen produzieren<br />
wir Betriebsausstattung, die wir mit höchstem Qualitätsanspruch<br />
inhouse konzipieren, konstruieren und realisieren.<br />
Dirk Böcker, Betriebsleiter und Prokurist<br />
Louisa Dröscher<br />
Marketing und Vertrieb<br />
Meike Schütz<br />
Buchhaltung und Personal<br />
53
FASZIEN<br />
Fitnesshype oder hoffnungsvolle Schmerztherapie?<br />
Man kann sie jetzt allerorts in<br />
Fitness- und Yogastudios<br />
trainieren: die Faszien.<br />
Das muskuläre Bindegewebe<br />
kann Auslöser für Rückenschmerzen<br />
sein.<br />
Was früher von Chirurgen als reines „Verpackungsmaterial“<br />
im Körper betrachtet und bei Operationen<br />
achtlos weggeschnitten wurde, steht heute im<br />
Zentrum der Aufmerksamkeit bei Medizinern, Sportlern und<br />
Therapeuten. „Die Faszien sind unser wichtigstes Sinnesorgan<br />
für den sogenannten sechsten Sinn, also für den Körpersinn“,<br />
sagt Faszien-Papst Dr. Robert Schleip, Humanbiologe an der<br />
Universität Ulm. Das Bindegewebe umhüllt unsere Muskeln<br />
und jedes einzelne Muskelfaserbündel. Es verbindet den Muskel<br />
mit dem Knochen und den benachbarten Muskeln. Es bildet<br />
stützende Bindegewebsplatten, es unterteilt den Körper in ein<br />
Labyrinth von Hüllen und Kammern – wie ein dreidimensionales<br />
Spannungsnetz. Das gibt Muskeln, Knochen, Organen,<br />
Nerven und Gehirn Halt und Orientierung und dient zugleich<br />
als Stoßdämpfer. Bestehend aus verschiedenen Zellen, wie Fibroblasten,<br />
Mast- und Fettzellen sowie Kollagen, Elastin, Wasser<br />
und Nervenfasern, sorgt es dafür, dass wir beweglich sind, sich<br />
im Körper alles dehnen und wieder zusammenziehen kann.<br />
Wie konnte etwas, das derart vielfältige Aufgaben in unserem<br />
Körper übernimmt, bislang in der Medizin so vernachlässigt<br />
werden? Dank eines neuartigen, hochauflösenden Ultraschallgerätes<br />
konnten Forscher die Faszien erst vor einigen Jahren sichtbar<br />
werden lassen. Seitdem erhalten sie seitens der Forschung<br />
die nötige Beachtung. Zudem rücken die Faszien im täglichen<br />
Leben, beim Sport und bei der Schmerzprophylaxe ins Bewusstsein.<br />
Sie haben das Potenzial, Lösungsansätze bei chronischem<br />
Rückenschmerz zu liefern.<br />
„Wer sich nicht bewegt, verklebt“<br />
„Muskeln sind nicht für kleine wiederholte Bewegungen gemacht.<br />
Sie wollen sich in alle Richtungen dehnen, strecken und<br />
zusammenziehen. Auch wenn es noch nicht genau erforscht<br />
ist – wahrscheinlich werden durch unzureichende Muskelaktivität<br />
auch die Faszien steif und unbeweglich“, erklärt Professor<br />
Siegfried Mense von der Medizinischen Fakultät Mannheim der<br />
Universität Heidelberg, der seit vielen Jahren zur Entstehung<br />
von Rückenschmerzen forscht. Er hat bei seinen Forschungen<br />
eine große Zahl von potenziellen Schmerzrezeptoren in der<br />
Rückenfaszie entdeckt. Mittlerweile ist bekannt, dass sich das<br />
Bindegewebe verändern, wuchern oder verkleben kann. Dadurch<br />
werden Nerven eingeklemmt, was wiederum Schmerzen<br />
verursacht. Einseitige Bewegungsabläufe, Schonhaltungen bei<br />
Schmerzen oder gänzlich fehlende Bewegung, wie nach Operationen,<br />
führen zu Verklebungen zwischen der Faszie und umliegenden<br />
Geweben, wie Haut oder Muskeln. Aber auch Stress<br />
kann die Faszien schädigen. Bei ständigem Stress erhöht sich der<br />
fasziale Tonus, das Zusammenziehen der Faszien. Dies kann zu<br />
Verspannungen oder Steifheit in ganzen Körperregionen führen.<br />
Faszien-Yoga oder Faszien-Fitness helfen<br />
Im Fitnessbereich ist zunächst jede neue Trainingsidee willkommen.<br />
Doch hier nur von einem Trend oder Hype zu sprechen,<br />
wäre verfehlt. Ein Training mit gezielter Einflussnahme der<br />
Faszien ermöglicht Leistungssteigerungen sowie eine verbesserte<br />
Regeneration. Zusätzlich wird die Annahme, dass elastische<br />
Faszien für straffe Haut sorgen, ein weiterer Grund für das große<br />
Interesse sein. Neben einer bewussten und korrekten Körperhaltung<br />
ist regelmäßige Bewegung wichtig, um das Bindegewebe zu<br />
stärken beziehungsweise wieder geschmeidig werden zu lassen.<br />
Ein spezielles Fazientraining beinhaltet Gymnastikübungen,<br />
die den sogenannten Asanas im Yoga sehr ähneln. Kombiniert<br />
werden die Dehn- und Schwungübungen mit einer faszialen<br />
Druckmassage mit Schaumstoffrollen und sogenannten Triggerpunktbällen.<br />
Allerdings braucht man etwas Geduld und Durchhaltevermögen:<br />
„Es dauert bis zu zwei Jahren, bis die Schmerzen<br />
beim Faszienrollen nachlassen und erst dann kann man davon<br />
ausgehen, dass sich das Training positiv bemerkbar macht“,<br />
54
health<br />
„Die Faszien sind unser<br />
wichtigstes Sinnesorgan<br />
für den sogenannten<br />
sechsten Sinn, also für<br />
den Körpersinn“<br />
Dr. Robert Schleip, Humanbiologe an<br />
der Universität Ulm und Leiter der<br />
FASCIA Research Group<br />
sagt Faszientrainerin Ute Schlieper vom<br />
Fitnesspark Pfitzenmeier. Wer unter<br />
einer Infektion oder an Osteoporose<br />
leidet, sollte lieber auf das Training mit<br />
der Rolle verzichten. Auch Diabetikern<br />
und Schwangeren oder bei Neigung zu<br />
Krampfadern und Besenreisern wird vom<br />
Faszienrollen abgeraten. Bei Rückenschmerzen,<br />
die von den Faszien ausgelöst<br />
werden, können in manchen Fällen auch<br />
manuelle Therapie, Akupunktur oder<br />
Rolfing helfen.<br />
© fascialnet.com<br />
(A)<br />
(B)<br />
(A) Die Faszien junger Menschen zeigen<br />
eine Scherengitter-Ausrichtung der<br />
Kollagenfasern.<br />
(B) Bewegungsmangel führt zu einer filzähnlichen<br />
Architektur des Fasernetzwerks.<br />
55
Anzeige<br />
health<br />
FASZINIEREND:<br />
Faszien-Training bei Pfitzenmeier erleben<br />
Mara Kische (28) hat im Juli 2016 die sportliche Leitung im Pfitzenmeier<br />
Premium Plus Resort in Bensheim übernommen. Dort kam sie auch zum<br />
ersten Mal mit Faszien-Training in Kontakt. Was am Anfang noch schmerzhaft<br />
war, wurde bald zu einer Leidenschaft. Im Interview mit LOOK4 gibt<br />
Mara Kische Tipps und Tricks, aber auch Wissen über die Unbekannte<br />
„Faszien-Training“.<br />
Frau Kische, wie waren Ihre ersten Erfahrungen mit Faszien-<br />
Training?<br />
„Wie bei allen Neulingen tat es mir auch am Anfang weh. Das<br />
ist normal, mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran. Bei<br />
mir war es die Vorbereitung auf die Gruppenkurse, die wir bei<br />
Pfitzenmeier anbieten. Klar, wir müssen ja selbst wissen, was<br />
wir vermitteln. Damals hieß es üben, üben, üben.“<br />
über die Rollen oder den Ball und entspannen so die Muskeln<br />
und das Gewebe. Zum Beispiel kann man den Nacken ausrollen, was<br />
gleichzeitig massierend wirkt. Zu Pfitzenmeier passt es genau deshalb<br />
auch so gut. Wir haben ja viele Express Workouts, bei denen es oft um<br />
Kraft und Fitness geht. Faszien-Training ist dann die entspannende<br />
Alternative.<br />
Schmerz beim Training? Das klingt ja erstmal abschreckend.<br />
Was ist Faszien-Training und wofür ist es gut?<br />
(lacht) Stimmt, aber es ist harmlos. Tatsächlich dient Faszien-<br />
Training eher zur Entspannung. Bei Pfitzenmeier bauen wir ja<br />
auf Fitness, Wellness und Gesundheit. Das Faszien-Training gehört<br />
zum Thema „Gesundheit“ und auch ein wenig zu Wellness.<br />
In der heutigen Zeit ist alles sehr schnelllebig. Bei der Arbeit<br />
sitzen wir viel, im Alltag ist die Körperhaltung oft ungesund und<br />
die Belastung meist einseitig. Unsere Muskeln erleben kaum<br />
Ausgleich, das Gewebe, das unsere Muskeln umgibt, verklebt.<br />
Beim Faszien-Training geht es um das Lockern der Muskeln<br />
und des Gewebes. Stellen Sie sich das Netz mit Mandarinen<br />
oder Orangen vor wie man sie im Supermarkt bekommt. Das<br />
Netz ist unser Gewebe. Bei falscher Belastung beispielsweise verklebt<br />
dieses eigentlich schöne Netz. Die Folge sind oft Schmerzen.<br />
Durch die Übungen beim Faszien-Training rollen wir das<br />
Netz quasi wieder aus.<br />
Es ist also ein Ausgleich zum Alltag. Entspannung statt Fitness?<br />
Genau! Beim Faszien-Training nutzen wir große und kleine Rollen<br />
sowie Bälle. Wir haben also drei Utensilien, mit denen wir<br />
trainieren. Je kleiner der Gegenstand, desto punktueller ist die<br />
bearbeitete Stelle. Wir rollen dann stehend, sitzend und liegend<br />
Klingt gar nicht so schmerzhaft. Wie oft sollte ich das machen und<br />
brauche ich Vorkenntnisse?<br />
Optimal wäre es, wenn man es regelmäßig macht. Zwar kann man<br />
manche Schmerzen durch Faszien-Training lindern, es wäre aber<br />
sicher besser, gar nicht erst Schmerzen zu bekommen. Wenn man gesund<br />
ist, reicht es alle zwei Tage zur Entspannung Faszien-Training zu<br />
absolvieren. Das geht auch super im Alltag. Wer beispielsweise abends<br />
eine halbe Stunde vor dem Fernseher über die Rolle kugelt, profitiert<br />
schon davon. Vorkenntnisse sind keine Pflicht, dennoch ist es natürlich<br />
besser, wenn man einmal eine Anleitung bekommen hat. Man sollte<br />
schon wissen, wie viel Gewicht man auf die Rolle legen sollte, damit es<br />
effektiv ist.<br />
Haben Sie Interesse? Dann vereinbaren Sie einen Beratungstermin<br />
oder ein Probetraining unter www.pfitzenmeier.de<br />
WWW.PFITZENMEIER.DE / 1<br />
56
eauty<br />
Laser wirkt<br />
Wunder<br />
Wenn über Gesundheit gesprochen<br />
wird, wird die Haut im Vergleich<br />
zu Herz, Niere oder Leber<br />
eher selten erwähnt. Dabei ist sie das<br />
vielseitigste Organ und muss enorm viel<br />
leisten. Die Hautfläche von Erwachsenen<br />
beträgt durchschnittlich 1,73 Quadratmeter,<br />
sie wiegt etwa 10 bis 14 Kilogramm.<br />
Sie gibt Schutz vor Außeneinflüssen und<br />
wird enorm strapaziert. Im Laufe eines<br />
Lebens leidet diese je nach Hauttyp 1,3<br />
bis 4 Millimeter dicke Schicht. Insbesondere<br />
für Frauen entwickeln sich Makel<br />
an der Haut jedoch häufiger zu kleineren<br />
Katastrophen.<br />
Dass es Abhilfe in Form von wirkungsvollen<br />
Maßnahmen gibt, hat sich herumgesprochen.<br />
Die Lasertechnik hat sich<br />
seit vielen Jahren bewährt, weil sie völlig<br />
neue Möglichkeiten eröffnet, der Haut<br />
regenerative Impulse zu geben. Lasergeräte<br />
sind Allroundtalente, sie kommen<br />
in vielen Bereichen zum Einsatz. Für den<br />
Bereich der Kosmetik wurde mit dem<br />
Emerge Fractional Laser eine besonders<br />
schonende Technologie geschaffen.<br />
Umfangreiche Tests und Studien belegen,<br />
dass sich mit ihnen eine Hautverjüngung<br />
erzielen lässt.<br />
Gesteigert wird die Wirkung des Emerge,<br />
wenn die Haut zuvor einer JetPeel ®<br />
Behandlung unterzogen wird. Mit dieser<br />
perfekten Kombination kann man feine<br />
und moderate Falten und Linien deutlich<br />
abmildern oder gar verschwinden lassen.<br />
Die Hautstruktur wird auf jeden Fall verbessert.<br />
Die Hautverjüngung kann nicht<br />
nur im Gesicht, sondern auch an Hals,<br />
Dekolleté und Händen vorgenommen<br />
werden. Narben jeder Art kann ebenso<br />
wirksam zu Leibe gerückt werden wie<br />
pigmentierten Läsionen (Altersflecken,<br />
Schwangerschaftsflecken).<br />
„Die Haut sieht<br />
danach jugendlicher<br />
und frischer aus!“<br />
Andrea Rippberger-Pinter<br />
Der Emerge Dioden-Laser besteht<br />
aus einer Basisstation und dem<br />
handlichen Stab, mit dem die<br />
Diodenlasertechnologie perfekt<br />
angewendet werden kann.<br />
Beim JetPeel-Verfahren bereitet ein zielgerichteter<br />
Luftstrahl die Haut für die Laserbehandlung vor.<br />
Im Raum Heidelberg wird Emerge &<br />
JetPeel® erstmalig in der Praxis „Beauty<br />
Medic Pinter“ angewandt. Mit JetPeel,<br />
das für die Wundreinigung von Astronauten<br />
entwickelt wurde, wird die Haut<br />
intensiv gereinigt, zur weiteren Laser-Vorbehandlung<br />
gehören Peeling, Lymphdrainage<br />
und die Wirkstoffversorgung mittels<br />
Hyaluronsäure. Der Emerge Laser, der<br />
punktgenau wirkt, setzt anschließend<br />
die entscheidenden Impulse in Gang.<br />
Die natürlichen Heilkräfte des Körpers<br />
sorgen dafür, dass das behandelte<br />
Gewebe wieder mit neuem Kollagen und<br />
Elastin aufgebaut wird. „Die Haut sieht<br />
danach jugendlicher und frischer aus“,<br />
sagt Andrea Rippberger-Pinter, „sie ist<br />
zunächst etwas gerötet, aber man ist<br />
salonfähig.“ Unter den Kunden ist eine<br />
wachsende Zahl von Herren. „Ein Heilungsversprechen<br />
geben wir nicht, weil<br />
Hautprobleme, die über Jahrzehnte entstanden<br />
sind, nicht schlagartig völlig verschwinden.<br />
Aber viele, die sich unserer<br />
Kombinationsbehandlung unterziehen,<br />
loben die tollen Ergebnisse und sprechen<br />
von starken Verbesserungen.“<br />
57
Das<br />
erste<br />
Oft in Hektik eingenommen,<br />
verliert es an Bedeutung:<br />
Dabei steckt im Frühstück nicht<br />
nur viel Energie für den Start in<br />
den Tag, sondern auch jede<br />
Menge Kultur.<br />
Text: Antje Urban<br />
Der Mensch ist meistens in Eile. Eigentlich immer. Aber<br />
besonders am Morgen. Schnell einen Happen in den<br />
Mund geschoben zwischen Badezimmer und Küche, beim<br />
Bäcker nebenan den Coffee to go im Pappbecher gekauft oder im<br />
Auto während der Fahrt mal eben das Brötchen verspeist. Doch<br />
was bleibt ist: Leere! Schnell ist vergessen, was da so im Gehen<br />
eingenommen wurde und auch der Magen vergisst und meldet<br />
sich alsbald wieder. „Nur wer sich in Ruhe hinsetzt, isst bewusst“,<br />
sagen daher viele Ernährungsexperten und plädieren dafür, dem<br />
ersten Mahl des Tages wieder mehr Bedeutung beizumessen.<br />
Dennoch ist der Wandel der Zeit beim Frühstück allgegenwärtig.<br />
Nach Angaben von Bernd Kütscher, Direktor der<br />
Bundesakademie des Bäckerhandwerks, frühstückt mittlerweile<br />
jeder Zweite beim Bäcker direkt. Oder es wird gar nicht mehr<br />
gefrühstückt, wie die Wissenschaftler der Kinder- und Jugendgesundheitsstudie<br />
„Health Behaviour in School-aged Children“<br />
(HBSC) herausfanden: Rund 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen<br />
frühstücken an Schultagen nie. Mit steigendem Alter,<br />
von 11 - 15 Jahren, nimmt der Anteil der Kinder und Jugendlichen,<br />
die nie frühstücken, sogar signifikant zu. Zu dem Ergebnis<br />
kam auch die Schulleitung der Unesco-Projektschule in Herxheim,<br />
die bei ihren 200 Schülern eine beispielhafte Umfrage<br />
starteten: 30 Prozent der Kinder essen am Morgen gar nicht, 50<br />
Prozent alleine, nur 4 Prozent mit ihren Eltern. Kein Wunder<br />
also, dass 85 Prozent den Wunsch äußerten, mit den Eltern auch<br />
unter der Woche zu frühstücken.<br />
58
health<br />
Nur wer das Richtige frühstückt, stärkt sich<br />
lang anhaltend<br />
Dabei hat das Frühstück zunächst die wichtige Aufgabe, das ungute<br />
Gefühl der Nüchternheit zu vertreiben. Es liefert die nötige<br />
Energie, um den Tag leistungsfähig zu beginnen. Italienische<br />
Wissenschaftler haben bereits 2009 den positiven Effekt beim<br />
regelmäßigen Konsum eines Frühstücks festgestellt. Demnach<br />
sinkt bei denen, die täglich am Morgen essen, das Risiko für<br />
Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. So<br />
behaupten die Forscher gar, dass Personen, die morgens nicht<br />
frühstücken, eher zu einem erhöhten Body Mass Index neigten.<br />
Viele Menschen denken, sie könnten sich am Morgen gleich<br />
unnötige Kalorien sparen und über Tag dann mehr essen. Dabei<br />
verhindert ein ballastoffreiches oder eiweißreiches Frühstück<br />
die Lust auf Snacks und Heißhunger auf Ungesundes. Wichtig<br />
ist also, was man am Morgen zu sich nimmt: Denn das beliebte<br />
Marmeladen-Brötchen mit Zucker und Weizenmehl liefert dem<br />
Körper nichts, das er gebrauchen kann. Die Deutsche Gesellschaft<br />
für Ernährung empfiehlt Vollkornprodukte in Verbindung<br />
mit Milch und Obst. Die Kohlenhydrat-Verbindungen sind<br />
beim Vollkorn komplexer, der Zucker kommt nicht sofort komplett<br />
ins Blut, die Energie wird nach und nach freigesetzt.<br />
Mit 3300 Brotsorten in Deutschland<br />
größte Vielfalt<br />
Was der Deutsche unter der Woche nur mäßig gemütlich hinbekommt,<br />
lebt er am Sonntag aus: Dann wird mit der Familie<br />
im großen Stil gefrühstückt. Denn bekanntlich hat gemeinsames<br />
Essen auch eine soziale Komponente – egal, zu welcher<br />
Tageszeit. Und ganz nebenbei liefert das deutsche Frühstück<br />
auch noch jede Menge Kultur. „Unser Frühstückstisch wäre viel<br />
eintöniger, wenn unsere Vorfahren nicht aus der ganzen ihnen<br />
bekannten Welt Speisen und Getränke entlehnt hätten“, sagt die<br />
Sprachwissenschaftlerin Prof. Elke Ronneberger-Sibold. „Kulturgeschichtlich<br />
ist das Frühstück eine relativ junge Erscheinung<br />
und je nach Kulturkreis hat es sich verschieden entwickelt.“<br />
Kaffee und Tee zum Beispiel trinken die Europäer erst seit dem<br />
17. Jahrhundert. Auch den Kakao – ein Wort, das ursprünglich<br />
vom Wort cacahuatl abstammt, verwendet vom mexikanischen<br />
Indianerstamm der Nahuatl – trinkt man erst seit dem 16.<br />
Jahrhundert. Die gute Butter stammt vom griechischen Wort<br />
boutyron, dem Kuhquark, ab. Doch die Butter wäre nichts ohne<br />
das darunter liegende Brot.<br />
59
Neue Frühstückstrends:<br />
Gemeinsam essen<br />
Wer beim Frühstück nicht in Eile ist und ungern<br />
alleine isst, der kann jeden Sonntag beim Frühstückstreff<br />
in mittlerweile 50 Städten mit neuen Freunden<br />
gemeinsam essen. www.fruestueckstreff.info<br />
Zwitter-Snacks<br />
Kreuzt man zwei Backwaren miteinander, wie ein<br />
Croissant mit einem Donut, dann ergibt das einen Cronut.<br />
Porridge, Overnight Oats oder Proats<br />
Als Porridge – früher Haferschleim genannt – werden<br />
Haferflocken als warmer Brei mit verschiedenen<br />
Toppings gegessen oder die Flocken über Nacht im<br />
Kühlschrank in Milch, Saft oder Wasser eingeweicht und<br />
am nächsten Tag mit Obst, Nüssen oder Joghurt ergänzt.<br />
Bei der neuesten Variante, den Proats, kommt einfach<br />
Quark als Proteingeber hinzu.<br />
Breakfast Pizza<br />
Die New Yorker machen es vor: Schon am Morgen gibt<br />
es Pizza, aber mit neuen Toppings und auch kalt, zum<br />
Beispiel mit geräuchertem Lachs, Rührei, frischen<br />
Tomaten oder auch mal Schokolade.<br />
„Solang ich nüchtern,<br />
bin ich träg und dumm,<br />
doch nach dem<br />
Frühstück schon kommt<br />
Witz und Klugheit.“<br />
Franz Grillparzer (1791 - 1872),<br />
Wiener Burgtheaterdichter<br />
Was dem Engländer seine Bratkartoffeln und<br />
Würstchen, dem Franzosen sein Croissant<br />
und dem Iren der Räucherhering am<br />
Morgen, bedeutet den Deutschen ihr<br />
Brot. Über 3.300 Brotsorten hat<br />
das Deutsche Bäckerhandwerk<br />
gezählt. Nicht verwunderlich,<br />
dass das deutsche Brot von der<br />
Unesco zum Kulturerbe erhoben<br />
wurde. Die Deutschen<br />
(und auch viele Ausländer)<br />
lieben ihr Brot so sehr, dass<br />
sie ihm sogar in Ulm ein Museum<br />
der Brotkultur gewidmet<br />
haben. Und an der Bundesakademie<br />
des Bäckerhandwerks<br />
in Weinheim können sich Bäcker<br />
nun auch noch zum Brot-Sommelier<br />
ausbilden lassen. Zum Frühstück<br />
kommen aber am liebsten Wecken, Laabla,<br />
Schrippen, Rundstück, Semmel oder Weggli –<br />
wie das Brötchen unterschiedlich in ganz Deutschland genannt<br />
wird – auf den Tisch. Die Kleinen dürfen nicht mehr als<br />
250 Gramm wiegen, damit sie als Brötchen durchgehen. Nach<br />
den Worten von Ronneberger-Sibold „lebt Kultur von Neugier<br />
und Vielfalt – auch beim Essen“. Beim Frühstück zeigt sich<br />
das in vielen internationalen Einflüssen. Der neueste Trend<br />
kommt wie so oft aus den USA und nennt sich Hybrid Food<br />
oder Zwitter-Snacks. Aus einem Bagel und einem Croissant<br />
wird ein Cragel – und ein Brioche gekreuzt mit einem Muffin<br />
heißt dann Bruffin. Und der Frühstücksknaller aus England<br />
wartet auch schon darauf, Deutschland zu erobern: der<br />
Porridge – der gesunde Haferbrei. In Verbindung mit Joghurt<br />
oder Milch und Obst eine gesunde Alternative zu Brötchen<br />
mit Marmelade.<br />
Milch-Alternativen<br />
Kuhmilch ist bei vielen nicht mehr angesagt, stattdessen<br />
trinkt man Soja-, Mandel- oder Hafermilch. Jetzt kommen<br />
neue Varianten hinzu: Milch aus Cashew- oder<br />
Macadamianüssen, Hanf oder Dinkel.<br />
60
weil wir voll sind! kommt zum glück ziemlich häufig vor. man könnte sagen, fast<br />
immer. wir können eigentlich gar nicht ohne. und da machen wir auch keine ausnahme.<br />
voller ideen. voller ahnung. voller engagement. alles unser voller ernst.<br />
lust auf ein paar blaue stunden? bei uns oder bei euch?<br />
BLUE OCEAN COCKTAIL MIT WODKA UND LIMETTE<br />
4 cl wodka<br />
2 cl blue curaçao<br />
2 cl limettensaft<br />
n. b. tonic water zum aufgießen<br />
eiswürfel<br />
www.servicedesign.eu<br />
61
2. Gourmetfestival<br />
Heidelberger Schloss<br />
20. bis 23. <strong>April</strong><br />
Vier kulinarische Festivaltage<br />
auf dem Schloss<br />
Zum 2. Mal lädt Sternekoch Martin Scharff zum<br />
großen Gourmetfestival in die Heidelberger<br />
Schlossgastronomien. Vier Festivaltage, die sich jeweils<br />
einem Thema widmen. Immer dabei: Spitzenund<br />
Sterneköche aus ganz Deutschland,<br />
Spitzenwinzer und musikalische Unterhaltung.<br />
Historisches Gourmet-Dinner „Tisch & Tafel“<br />
Freitag, 20. <strong>April</strong><br />
Zum Themenjahr der Gärten & Schlösser Baden-Württembergs<br />
ein historisches Gourmet-Dinner in 5 Gängen, zubereitet von vier<br />
Spitzenköchen und der Patissière Eva Heß sowie eine außergewöhnliche<br />
Weinprobe der drei Staatsweingüter Baden-Württembergs.<br />
Das Menü wird mit exklusiven Produkten aus dem Slow<br />
Food-Projekt „Arche des Geschmacks und Presidi“ zubereitet.<br />
Große Sterne-Gala der Wein- und<br />
Küchenklassik<br />
Samstag, 21. <strong>April</strong><br />
Zur Sterne-Gala präsentieren sich vier Sterneköche mit gemeinsam<br />
fast 100 Jahre Michelin-Sterne-Erfahrung: Deutsch-französische<br />
Küchenklassik auf höchstem Niveau. Das Fünf-Gänge-Menü<br />
begleiten 5 Grandseigneurs der deutschen Weinszene. Der süße<br />
Abschluss wird vom ehemaligen Weltmeister des Konditorenhandwerks<br />
kreiert. Großes Käsebuffet vom Affineur und Unterhaltung<br />
mit der Band „Die Küchenbullen“.<br />
62
food<br />
Küchenparty „Take a Walk on the Wineside“<br />
Sonntag, 22. <strong>April</strong><br />
Große Küchenparty in der gesamten Schlossgastronomie mit vielseitigem<br />
kulinarischem Programm. An verschiedenen Stationen<br />
im ganzen Haus kochen für Sie Sterneköche der jungen deutschen<br />
Kochszene live vor Ihren Augen. Die junge deutsche Weinszene<br />
präsentiert ihre Spitzenweine ebenso wie die Erzeuger des Jeunes<br />
Restaurateurs-Genussnetzes ihre kulinarischen Produkte.<br />
„Frauenpower goes Gastro-Night“<br />
Montag, 23. <strong>April</strong><br />
Montag ist der Ausgehtag für Gastronomen und der Abend für<br />
die neue, weibliche Revolution in der deutschen Sterneküche.<br />
Junge Top-Winzerinnen aus ganz Deutschland schenken ihre<br />
feinsten Tropfen aus und interessante Erzeugerinnen sorgen für<br />
eine spannende Produktpräsentation. Moderiert und musikalisch<br />
untermalt wird der Abend von Giulia Siegel.<br />
63
Geldanlage-Tipp<br />
ZEIT FÜR ALTERNATIVE<br />
ANLAGESTRATEGIEN<br />
Noch vor wenigen Jahren war es möglich, sein Geld so<br />
anzulegen, dass der jährliche Ertrag höher war als die<br />
entsprechende Inflationsrate und sich dadurch ein geringer<br />
Wertzuwachs ergab. Seit aber die Euro päische Zentralbank<br />
die Kapitalmärkte mit Liquidität flutet, erzielen Anlageformen,<br />
die zuvor als grundsolide galten, keine echte Rendite<br />
mehr. Das Thema Strafzinsen könnte zum „Unwort des<br />
Jahres“ ernannt werden, betont Experte Harald Steiger. Er<br />
beobachtet, analysiert und bewertet als Finanz- und Anlageberater<br />
den Kapitalmarkt um vernünftige Empfehlungen<br />
geben zu können.<br />
Wenn man den Markt in der aktuellen Phase genauer<br />
betrachtet, stellt man fest, dass es auch heute Möglichkeiten<br />
gibt, attraktive Renditechancen bei geringem Anlegerisiko zu<br />
erzielen.<br />
Eine Alternative dabei sind Investmentfonds-Strategien mit<br />
unterschiedlichen Ausprägungen, je nach Anlegermentalität.<br />
Denn vor jeder Anlageempfehlung erfolgt zunächst eine sogenannte<br />
Risikoanalyse, das heißt, es wird die Risikoneigung<br />
und Risikobereitschaft indivi duell ermittelt.<br />
Investmentfonds zeichnen sich vor allem<br />
durch ihre Flexibilität, ihre Transparenz<br />
und ihre breite Risikostreuung aus.<br />
Ein wichtiges Kriterium dieser Anlageform ist die ständige<br />
Verfügbarkeit, denn es gibt keine Mindest haltedauer oder<br />
feste Laufzeit. Somit ist man vollkommen frei von Zwängen<br />
oder Restriktionen.<br />
Die Historie der Investmentfonds reicht zurück bis in das 18.<br />
Jahrhundert. Sie funktionieren nach einem einfachen Prinzip:<br />
Das Geld der Anleger und Sparer wird z.B. in Unternehmen,<br />
Immobilien, Rohstoffe, alternative oder ökologische Anlagestrategien<br />
weltweit investiert. Jeder Anleger kann somit<br />
an der Entwicklung der verschiedenen Märkte teilhaben, die<br />
dem einzelnen Sparer zum Teil verwehrt bleiben.<br />
Durch die Investition des Anlagevermögens in unterschiedliche<br />
Kapitalmärkte, Länder sowie Branchen und Strategien<br />
wird das Anlegerrisiko breiter gestreut. Dies vermeidet die<br />
sogenannte „Klumpenbildung“.<br />
Eine weitere entscheidende Besonderheit von Investmentfonds<br />
ist, dass die investierten Kundengelder als Sondervermögen<br />
bei den Kapitalverwaltungsgesellschaften gehalten<br />
werden müssen, was bedeutet, dass sie getrennt von der<br />
Bilanz der jeweiligen Fondsgesellschaft zu verwalten sind.<br />
Das macht Investmentfonds absolut<br />
insolvenzsicher!<br />
Auch greift die bankenübliche Haftungsgrenze von<br />
100.000,- Euro je Anleger für Spareinlagen nicht, denn die<br />
Kapitalverwaltungsgesellschaften müssen die ihnen anvertrauten<br />
Vermögen treuhänderisch im Auftrag der Anleger<br />
verwalten. Zudem unterliegen Investmentfonds engen<br />
gesetzlichen Vorgaben, die regelmäßig von den zuständigen<br />
Aufsichts behörden überprüft werden.<br />
64
wängen oder<br />
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einem einfar<br />
wird z.B. in<br />
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Jeder einzelne<br />
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Kapitalverwaltungsgesellschaften müssen die ihnen anvertrauten<br />
Vermögen treuhänderisch im Auftrag der Anleger verwalten.<br />
Zudem unterliegen Investmentfonds engen gesetzlichen<br />
Vorgaben, die regelmäßig von den zuständigen<br />
Aufsichtsbehörden überprüft werden.<br />
Diese Rahmenbedingungen führen in der Summe dazu, dass<br />
Anleger und Sparer bei kaum einem anderen Finanzprodukt<br />
solch hohe Sicherungsmechanismen vorfinden und somit ein<br />
höchstmögliches Maß an Sicherheit ihrer Investition genießen.<br />
Diese Rahmenbedingungen führen in der Summe dazu, dass<br />
Anleger und Sparer bei kaum einem anderen Finanzprodukt<br />
solch hohe Sicherungsmechanismen vorfinden und somit ein<br />
höchstmögliches Maß an Sicherheit ihrer Investition genießen.<br />
Harald Steiger ist bereits seit 1979 in der<br />
Finanzdienstleistungsbranche tätig.<br />
Harald Steiger ist bereits seit 1979 in der<br />
Finanzdienstleistungsbranche tätig.<br />
Er hat sich 1989 als Unternehmer an einer Firma beteiligt, welche<br />
er im Jahr 2003 vollständig übernahm. Noch heute firmiert sie<br />
unter dem Namen Char und Steiger mit Sitz in Mannheim<br />
Harald Steiger hat sich 1989 als Unternehmer an einer Firma<br />
beteiligt, welche er im Jahr 2003 vollständig übernahm. Noch<br />
heute firmiert sie unter dem Namen Char und Steiger mit Sitz<br />
in Mannheim<br />
Hier finden Sie Transparenz und Überprüfbarkeit, da Harald<br />
Steiger seit 2003 als Finanzberater zertifiziert und bei der<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entsprechend<br />
registriert ist.<br />
Hier finden Sie Transparenz und Überprüfbarkeit, da Harald<br />
Steiger seit 2003 als Finanzberater zertifiziert und bei der Bundesanstalt<br />
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) entsprechend<br />
registriert ist.<br />
Durch die Mitgliedschaft im Haftungsdach der Fürst Fugger<br />
Privatbank Aktiengesellschaft genießt Harald Steiger eine außergewöhnliche<br />
Reputation und erhält von den Experten der<br />
Augsburger Privatbank bestmögliche, jederzeit verlässliche und<br />
von Neutralität geprägte Informationen für seine Kunden und<br />
Interessenten.<br />
Harald Steiger arbeitet nach der Prämisse, dass einzig und<br />
allein der Nutzen für seine Kunden im Vordergrund steht und<br />
keine kurzfristigen Erfolge als Maßstab angesetzt werden,<br />
sondern eine langfristige Zusammenarbeit auf vertrauensvoller<br />
Basis.<br />
Dies stellt das wahre Fundament dar.<br />
Bei Interesse für ein Erstgespräch oder einer Analyse bestehender<br />
Vermögenswerte ist Harald Steiger wie folgt erreichbar:<br />
Harald Steiger<br />
Phone: 0621 – 40 70 60<br />
Phone: 0621 – 40 70 60<br />
Mobil:<br />
Mobil:<br />
0172<br />
0172 –<br />
62<br />
62 98<br />
98392<br />
392<br />
Mail: h.steiger@char-steiger.de<br />
Web:<br />
www.char-steiger.de<br />
Anlageberatung für die<br />
Durch die Mitgliedschaft im Haftungsdach der Fürst Fugger<br />
Privatbank Aktiengesellschaft genießt Harald Steiger eine<br />
außergewöhnliche Reputation und erhält von den Experten der<br />
Augsburger Privatbank bestmögliche, jederzeit verlässliche und<br />
von Neutralität geprägte Informationen für seine Kunden und<br />
Interessenten.<br />
TOP MAGAZIN RHEIN-NECKAR 04<br />
Harald Steiger arbeitet nach der Prämisse, dass einzig und allein<br />
der Nutzen für seine Kunden im Vordergrund steht und keine<br />
kurzfristigen Erfolge als Maßstab angesetzt werden, sondern<br />
eine langfristige Zusammenarbeit auf vertrauensvoller Basis.<br />
Dies stellt das wahre Fundament dar.<br />
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LOOK4-Tipp<br />
Wandern am Neckarsteig<br />
Liebe Leser, wie gesund das Wandern in der Natur ist, haben<br />
wir Ihnen in diesem Magazin ja an anderer Stelle schon gezeigt.<br />
Schon morgen können Sie damit anfangen. Wir geben Ihnen<br />
einen guten Tipp: Neckarsteinach.<br />
Längst ist die 4000-Einwohner-Stadt im Kreis Bergstraße,<br />
am Nordufer des Neckars, als Vierburgenstadt bekannt<br />
geworden. Neben der Vorderburg aus dem 12. Jahrhundert,<br />
die sich heute im Privatbesitz befindet, gehören die ebenfalls<br />
im Privatbesitz befindliche Mittelburg sowie die gegen 1220 als<br />
dritte Anlage errichtete Hinterburg dazu. Diese wurde um 1630,<br />
in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, zur Ruine – doch ist sie<br />
mit ihrer erhalten gebliebenen Bausubstanz heute die eindrucksvollste<br />
der vier historischen Gemäuer.<br />
Als letzte der vier Burgen entstand 1335 im Steilhang über dem<br />
Neckar die Schadeck, dank ihrer pittoresken Lage seit jeher<br />
„Schwalbennest“ genannt. Burg Schadeck, die heute das Wahrzeichen<br />
von Neckarsteinach ist, wurde wohl schon im späten 15.<br />
Jahrhundert zur Ruine. Von dort bietet sich ein sehenswerter<br />
Blick auf die Neckarschleife und die gegenüberliegende Bergfeste<br />
Dilsberg.<br />
Von Neckarsteinach aus können Sie auf dem pittoresken Neckarsteig,<br />
gerade erst nominiert für die Publikumswahl „Deutschlands<br />
Schönster Wanderweg <strong>2018</strong>“, auf gut 16 Kilometern bis<br />
zum Schloss Hirschhorn wandern. Auf dem Weg gelangen Sie<br />
zum Aussichtspunkt Goetheblick, von dem man einen wunderbaren<br />
Blick ins Neckartal sowie auf den Dilsberg hat.<br />
In herrlichem Mischwald eingebettet steht das Schaubild, ein<br />
schützendes Heilszeichen im Wald. Das Rote Bild, um das sich<br />
einige Sagen drehen, lädt zum Rasten ein. Das Freischärlergrab<br />
ist auf die Badische Revolution 1848/49 zurückzuführen. Die<br />
Burg Hirschhorn schließlich wurde um das Jahr 1260 gegründet<br />
und im 14. Jahrhundert erweitert. Da sie von größeren Zerstörungen<br />
verschont blieb, ist sie heute in einem sehr guten Zustand<br />
und beherbergt ein Hotel mit angegliedertem Restaurant.<br />
www.neckarsteinach.com/www.neckarsteig.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Badische Anzeigen Verlags-GmbH<br />
Herzogstraße 10, 67823 Schwetzingen<br />
Tel.: 06202-940-0<br />
E-Mail: look4@baz-medien.de<br />
www.look-4.de<br />
Geschäftsführung, V.i.S.d.P.: Ralph Kohnen<br />
Anzeigenleitung: Michael Müller<br />
Objektleitung: Andreas Weber<br />
Konzeption, Koordination, Redaktion:<br />
Derichs & Graalmann Kommunikation,<br />
Köln/Waldhilsbach<br />
Redaktion: Gregor Derichs, Dirk Graalmann<br />
Mitarbeit: Simon Michaelis, Maria Neumann,<br />
Antje Urban<br />
Fotos: Julian Beekmann, Simon Michaelis,<br />
Bembel-With-Care, Simon Hofmann, Fotolia,<br />
Shutterstock, iStockphoto, imago Sportfotodienst<br />
Layout, Design und Realisierung:<br />
ServiceDesign GmbH, Heidelberg<br />
Anzeigen:<br />
Badische Anzeigen Verlags-GmbH<br />
Druck:<br />
Roto Smeets Deutschland GmbH<br />
Von-Braun-Straße 38 a, 48683 Ahaus<br />
www.rotosmeets.com<br />
66
food<br />
SPECIAL EDITION<br />
FROHE OSTERN<br />
HAPPY EASTER<br />
LAMY joy<br />
www.lamy.com<br />
#notjustapen<br />
LAMY FLAGSHIP-STORE HAUPTSTRASSE 160 69117 HEIDELBERG<br />
67
Ideen aus der Region<br />
weltweit im Einsatz<br />
ABI Arbeitsinsel<br />
LTL Lagerturm<br />
VLS Vertikallagerschrank<br />
KRS Kanban-Regalschränke<br />
WSW Werkstattwagen<br />
WKS Werkzeugschränke<br />
NLS Vertikallagerschrank<br />
SBX Schrottbox<br />
SAP Schweißarbeitsplatz<br />
Nehmen Sie am Erfolg teil und verstärken Sie unser Team!<br />
„Wir entwickeln gemeinsam Ideen<br />
und realisieren sie – vom ersten<br />
Entwurf bis zum fertigen Produkt.“<br />
Dirk Böcker<br />
Betriebsleiter und Prokurist<br />
d.boecker@apfel-gmbh.de<br />
Tel. 06221 - 8761-15<br />
„Es macht Spaß, in einem<br />
jungen Team die komplette<br />
Auftragsabwicklung zu koordinieren.“<br />
Louisa Dröscher<br />
Marketing und Vertrieb<br />
l.droescher@apfel-gmbh.de<br />
Tel. 06221 - 8761-37<br />
„Es spornt uns an, echte Qualität<br />
made in Germany, die weltweit<br />
gefragt ist, industriell zu fertigen.“<br />
Dennis Anweiler<br />
Abteilungsleiter<br />
d.anweiler@apfel-gmbh.de<br />
Tel. 06221 - 8761-59<br />
Bewerben Sie sich jetzt unter www.apfel-gmbh.de<br />
68