Holzminden grüßt den Rest der Welt - AVH-Holzminden

RUND UM DIE FH
Für alle 22 ist das Stipendium auch ein
echter finanzieller Segen. Und trotzdem
lässt als allererstes der Stolz auf die
Auszeichnung die Augen der Studentinnen
und Studenten leuchten. Marcella
Jacobsmeier zum Beispiel studiert
Soziale Arbeit in Holzminden und
betreut nebenbei zwei Mal im Monat ein
autistisches Kind mit Down-Syndrom
beim Familienunterstützenden Dienst.
Ja, gute Noten habe sie tatsächlich,
aber: „Dass mal jemand meinen ehrenamtlichen
Einsatz sieht, das hat mich
besonders gefreut und total stolz
gemacht.“ Marcella hat das Stipendium,
das Kaufhaus Schwager fördert.
Auch bei Theresa Schumann aus Holzminden
sind es die Leistungen im Studium
Soziale Arbeit und im Leben neben
dem Lernen, die ihr das Deutschlandstipendium
eingebracht haben.Sie arbeitet
ehrenamtlich als pädagogische Mitarbeiterin
beim internationalen Jugenddienst.
Die Bürgerinitiative Pro Hochschule
hat ihr Stipendium gestiftet.
Haike Bäsler studiert den Master Planen
und Bauen in Holzminden. Sie arbeitet
in Hochschulgremien aktiv mit und hat
mehrere Architektur-Wettbewerbe
gewonnen und jetzt das Stipendium der
BAUSIE Gemeinnützige Wohnungsbau-
und Siedlungsgesellschaft für den
Landkreis Holzminden bekommen.
„Architekturbücher kosten richtig viel
Geld. Jetzt habe ich endlich mal Luft und
kann mir vielleicht mal eher eines leisten“,
freut sie sich.
Den Holzmindener Master Bau- und
Immobilienmanagement studiert Catharina
Albrecht. Sie engagiert sich in
der Arbeitsgruppe Studienbeiträge an
der Fakultät Management, Soziale
Arbeit, Bauen und betreut außerdem
regelmäßig eine blinde Frau. Catharina
Ahlbrechts Stipendium stammt vom
Immobilienverwaltungsunternehmen
FONCIA Deutschland.
„Die Stipendien ermöglichen den Studierenden,
sich voll auf ihr Studium zu
konzentrieren und Spitzenleistungen zu
bringen“, betonte Detlev Barth in seiner
Festansprache. Barth ist Geschäftsführer
der Wirtschaftsförderung Region
Göttingen (WRG). Er hob hervor, dass
die enge Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen und Hochschule von zentraler
Bedeutung für eine passgenaue
Ausbildung sei. Und hier spielt die
HAWK eindeutig in der Champions League.“
Den Studierenden rief er zu: „Sie
sind es, die später die Unternehmen
voranbringen, Glückauf.“
HAWK-Vizepräsident Prof. Dr. Wolfgang
Viöl, Ansprechpartner an der
HAWK in punkto Deutschlandstipendium,
betonte, dass die HAWK mit ihren
Kooperationspartnern an allen drei
Standorten das volle Kontingent der Stipendien
ausschöpfen konnte: „Dies ist
ein Beleg für die enge Zusammenarbeit
und sehr gute Vernetzung mit Unternehmen
und Institutionen in den Regionen.
Das hat nicht jede Hochschule
geschafft.“
Die Deutschlandstipendien werden zur
einen Hälfte vom Bund und zur anderen
Hälfte von privaten Förderern getragen.
Die Bundesmittel fließen abhängig von
der jeweiligen Studierendenzahl an die
Hochschulen. „Auch im kommenden
Jahr fördert der Bund wieder Deutschlandstipendien“,
kündigte Viöl an. Weitere
private Förderer sind herzlich willkommen.
Einige haben schon Interesse
an einer Förderung bekundet - 2012
dürfen an der HAWK 49 Deutschlandstipendien
vergeben werden. Dem Auswahlgremium
gehörten an: Angela
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