ARA Schwyz_Druck
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ABWASSERVERBAND<br />
Porträt des Abwasserverbandes <strong>Schwyz</strong><br />
Ein Zweckverband über den<br />
Talkessel <strong>Schwyz</strong> hinaus<br />
Anfang der 60er Jahre schlossen sich die Gemeinden im Talkessel <strong>Schwyz</strong> zum Abwasserverband <strong>Schwyz</strong> (AVS) zusammen.<br />
Ihr Ziel war, gemeinsam das Abwasser im Raum <strong>Schwyz</strong> mit einer Abwasserreinigungsanlage (<strong>ARA</strong>) zu reinigen.<br />
Das Einzugsgebiet der <strong>ARA</strong> umfasst heute die Gemeinden <strong>Schwyz</strong>, Ingenbohl, Steinen, Lauerz, Steinerberg, Morschach<br />
(ohne Stoos) und Sattel.<br />
Das Bundesgesetz über den Schutz der<br />
Gewässer gegen Verunreinigung von<br />
1955 enthielt als Rahmengesetz den Katalog<br />
von Massnahmen, die zur Gesundung<br />
und zur Gesunderhaltung der Gewässer<br />
unbedingt notwendig waren.<br />
Gründung des Abwasserverbands<br />
<strong>Schwyz</strong><br />
Aufgrund des Bundesgesetzes schlossen<br />
sich die drei Gemeinden <strong>Schwyz</strong>, Ingenbohl<br />
und Steinen 1964 zu einem Zweckverband,<br />
dem Abwasserverband <strong>Schwyz</strong>,<br />
zusammen. Die durch die Stimmbürger<br />
der drei Gemeinden und durch den Regierungsrat<br />
genehmigten Statuten schrie-<br />
ben dem Verband vor, den Bau der gemeinsamen<br />
Abwasseranlagen zu planen<br />
und auszuführen.<br />
Die Evaluation ergab, dass die drei Gemeinden<br />
wassertechnisch zusammengeschlossen<br />
und für ihre Siedlungsgebiete<br />
generelle Kanalisationsprojekte ausgearbeitet<br />
werden sollten. Ziel war ein Abwasserzusammenschluss.<br />
Der Ruf nach gesundem Wasser<br />
Bis in die 60er Jahre wurde das Abwasser<br />
ungereinigt in unsere Bäche und Seen<br />
geleitet. Die Gewässer waren mit dem<br />
Schmutz hoffnungslos überfordert. Es<br />
entstanden stinkende Kloaken. Mit einem<br />
eindringlichen Appell wandte sich der<br />
Abwasserverband <strong>Schwyz</strong> 1965 an die Bevölkerung<br />
der drei Gemeinden, als es darum<br />
ging, Projekt und Kostenvoranschlag<br />
für eine Abwassersanierung vor das Volk<br />
zu bringen. So wurde die Bevölkerung mit<br />
folgenden Aussagen aufgerüttelt: «Ohne<br />
gesundes Wasser kann kein Lebewesen<br />
auf die Dauer auskommen…»<br />
Bau der <strong>ARA</strong>-Anlagen<br />
1966 genehmigten die Stimmbürger der<br />
drei Gründergemeinden mit eindrücklichen<br />
Mehrheiten Projekt und Kostenvoranschlag<br />
für die gemeinsame Abwasser-<br />
4 <strong>ARA</strong> SCHWYZ