11.04.2018 Aufrufe

App in die Zukunft - den digitalen Wandel gestalten

Das Themenheft 2018 des KWA ist erschienen! Die Beiträge setzen sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinander. Für uns stehen nicht die technischen Möglichkeiten im Vordergrund, sondern die denkbaren Auswirkungen auf den Menschen in seiner Lebens- und Arbeitswelt. Uns ist wichtig, dass wir als Menschen nicht „verdigitalisiert“ werden, sondern die Gestaltungshoheit behalten und mit unserer gottgegebenen Würde erkennbar bleiben. Digitalisierung muss dem Menschen in sinnvoller Weise dienen und nicht über ihn bestimmen. Unsere Themenhefte erscheinen einmal im Jahr zu aktuellen wirtschafts- und sozialpolitischen Themen. Sie werden gerne genutzt, um Vorträge, Themenabende und Gottesdienste zu gestalten.

Das Themenheft 2018 des KWA ist erschienen! Die Beiträge setzen sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung auseinander. Für uns stehen nicht die technischen Möglichkeiten im Vordergrund, sondern die denkbaren Auswirkungen auf den Menschen in seiner Lebens- und Arbeitswelt. Uns ist wichtig, dass wir als Menschen nicht „verdigitalisiert“ werden, sondern die Gestaltungshoheit behalten und mit unserer gottgegebenen Würde erkennbar bleiben. Digitalisierung muss dem Menschen in sinnvoller Weise dienen und nicht über ihn bestimmen.
Unsere Themenhefte erscheinen einmal im Jahr zu aktuellen wirtschafts- und sozialpolitischen Themen. Sie werden gerne genutzt, um Vorträge, Themenabende und Gottesdienste zu gestalten.

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DAS THEMA<br />

ARBEITSWELT IM WANDEL<br />

AUS SOZIALETHISCHER PERSPEKTIVE<br />

„<strong>Wandel</strong> braucht Zeit, Solidarität, Hoffnung“ – Unter <strong>die</strong>sem Leitspruch wurde se<strong>in</strong>erzeit<br />

über <strong>den</strong> Strukturwandel bei Kohle und Stahl im Ruhrgebiet vor 25 Jahren nachgedacht.<br />

Die drei Stichworte s<strong>in</strong>d auch heute noch geeignet, als Leitplanken für e<strong>in</strong>e sozialethische<br />

Orientierung im gegenwärtigen <strong>Wandel</strong> von (Erwerbs-)Arbeit zu <strong>die</strong>nen.<br />

Evangelische Sozialethik bezieht sich auf<br />

<strong>den</strong> Glauben, der das Leben als e<strong>in</strong> Geschenk<br />

Gottes versteht. Dies bedeutet,<br />

das Leben <strong>in</strong> Freiheit und Verantwortung zu<br />

<strong>gestalten</strong> und so mite<strong>in</strong>ander zu leben und zu<br />

wirtschaften, dass das All -<br />

geme<strong>in</strong>wohl gestärkt und erhalten<br />

wird. Evangelische Sozial<br />

ethik argumentiert weder<br />

ge s<strong>in</strong> nungs ethisch noch ideologisch,<br />

sondern lässt sich auf<br />

Sach fragen <strong>in</strong>tensiv e<strong>in</strong>, argumentiert<br />

pragmatisch und ab -<br />

wä gend, sucht nach Krite rien,<br />

<strong>die</strong> gutes Leben heute und <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong> ermöglichen.<br />

Überall dort, wo <strong>die</strong> grundsätzliche<br />

Freiheit heutiger und zukünftiger Generationen<br />

bedroht und gefährdet ist, erhebt sie aber auch<br />

entschie<strong>den</strong> Wi der spruch.<br />

„Die <strong>Zukunft</strong> gehört <strong>den</strong>en,<br />

<strong>die</strong> sie kommen hören.“<br />

David Bowie (1947–2016)<br />

„Das Internet ist nur<br />

e<strong>in</strong> Hype.“<br />

Bill Gates, Microsoft-Gründer,<br />

Anfang der 1990er-Jahre<br />

matisierung bereits so hoch, dass auch weitere<br />

Schübe der Digitalisierung vermutlich nur noch<br />

wenige Arbeitsplätze kosten wer<strong>den</strong>. In anderen<br />

Branchen sieht es ganz anders aus, da<br />

stehen <strong>die</strong> Ent wicklungen noch am Anfang.<br />

Aber auch <strong>in</strong>nerhalb von Branchen<br />

variiert das Tempo, so<br />

f<strong>in</strong> <strong>den</strong> sich mitunter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Werks halle digitalisierte Prozesse<br />

neben traditioneller<br />

Hand montage. Man hört immer<br />

wieder <strong>in</strong> Unternehmen<br />

und Verbän<strong>den</strong>: So schnell<br />

wird das alles nicht kommen<br />

und um gesetzt wer<strong>den</strong>. Liegt <strong>die</strong>s eventuell<br />

auch daran, dass wir im beg<strong>in</strong>nen<strong>den</strong> dramatischen<br />

Fachkräftemangel überhaupt nicht all<br />

<strong>die</strong> Men schen haben, <strong>die</strong> benötigt wer<strong>den</strong>, <strong>die</strong><br />

neue Arbeitswelt zu besetzen?<br />

WANDEL BRAUCHT ZEIT<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lich wer<strong>den</strong> viele der heutigen<br />

Ar beitsplätze verschw<strong>in</strong><strong>den</strong> und neue entstehen.<br />

Vielleicht wer<strong>den</strong> auch <strong>die</strong>jenigen Recht<br />

behalten, <strong>die</strong> erwarten, dass sich das letztendlich<br />

aufs Ganze gesehen ausgleicht. Doch es<br />

gibt sehr unterschiedliche Geschw<strong>in</strong>digkeiten.<br />

In manchen Branchen, zum Beispiel <strong>in</strong> der<br />

che mischen Industrie, ist der Grad der Auto -<br />

Nun wird vielerorts gerade über <strong>die</strong> Integration<br />

geflüchteter Men schen <strong>in</strong> unsere Ökonomie<br />

nachgedacht. Immer deutlicher wer<strong>den</strong> <strong>die</strong><br />

Stimmen derjenigen, <strong>die</strong> sagen: Das wird Jahre<br />

dauern und wir brauchen Instru mente, um<br />

<strong>die</strong>se Integration zu <strong>gestalten</strong>. Stephan Weil<br />

brachte beim Tag der Nieder sächsischen<br />

Wirtschaft im November 2017 <strong>in</strong> Hannover <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es zweiten, so zialen Arbeitsmarktes<br />

für Geflüchtete <strong>in</strong>s Ge spräch. E<strong>in</strong><br />

THEMENHEFT 2018: APP IN DIE ZUKUNFT – DEN DIGITALEN WANDEL GESTALTEN<br />

9<br />

+++ AMOS 5/14: „SUCHET DAS GUTE UND NICHT DAS BÖSE, AUF DASS IHR LEBEN MÖGET (...)“ +++

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