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<strong>Kurier</strong> zum Sonntag KREIS Samstag, 14. April 2018 Nummer 15 RE4| Seite 04<br />
AUSBILDUNG/ARBEIT.<br />
Über 200 Zugewanderte haben<br />
das Angebot genutzt, bei<br />
der Jobbörse „Work for refugees“<br />
desJobcentersinRecklinghausen<br />
Kontakte zu Arbeitgebern<br />
zu knüpfen und<br />
so großeSchritte inRichtung<br />
Praktika, Ausbildung oder<br />
Beschäftigung zu machen.<br />
Zum zweiten Mal nach<br />
2016 hatte die Bezirksstelle<br />
Recklinghausen des Jobcenters<br />
KreisRecklinghausendie<br />
Jobbörse organisiert. Gezielt<br />
eingeladen waren Geflüchtete<br />
miteiner dauerhaftenBleibeperspektive,<br />
die Arbeit suchen<br />
und derzeit auf Leistungen<br />
des Jobcenters angewiesensind.<br />
Zwölf Arbeitgeber aus<br />
Recklinghausen und der Umgebung<br />
stellten im Forum<br />
des Bildungszentrums des<br />
Handels ihre Ausbildungsund<br />
Arbeitsangebote vor.<br />
Mitarbeitende des Jobcenters,<br />
der Beratungsstelle IQ-<br />
Netzwerk, der Bundesagentur<br />
für Arbeit und der Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt<br />
Recklinghausen sowie von<br />
Bildungsträgern standen als<br />
Ansprechpartner zur Verfügung,<br />
um alle Fragen von Arbeitsuchenden<br />
und Arbeitgebern<br />
direkt vor Ort aus einer<br />
Hand zu beantworten.<br />
„Das Konzept hat sich bewährt,<br />
die Jobbörse war sehr<br />
RECKLINGHAUSEN<br />
Kontakte<br />
knüpfen<br />
Jobbörse „Workfor refugees“<br />
mit positiverBilanz<br />
erfolgreich“, sagt Birgit Becker,<br />
Leiterin der Jobcenter-<br />
Bezirksstelle Recklinghausen.<br />
„Die große Resonanz mit<br />
über 200 Besucherinnen und<br />
Besuchern zeigt, wie motiviert<br />
und engagiert die Zugewanderten<br />
sind. Sie konnten<br />
vielversprechende Gespräche<br />
mit den Arbeitgebern führen<br />
und sich neue Perspektiven<br />
eröffnen.“Auchaus Sicht der<br />
Arbeitgeber sei die Jobbörse<br />
erfolgreich gewesen, ergänzt<br />
Christian Bugzel, stellvertretender<br />
Leiter des Jobcenters<br />
in Recklinghausen: „Für ihre<br />
Personalbedarfe haben die<br />
Unternehmen viele potenzielle<br />
Kandidatinnen und Kandidaten<br />
gefunden.“<br />
Eröffnet hatte die Jobbörse<br />
Recklinghausens Bürgermeister<br />
Christoph Tesche. „Die<br />
Menschen in unserer Stadt<br />
sind uns alle gleich wichtig,<br />
siehaben diegleichenRechte<br />
und Pflichten. Sie sind Bürger<br />
dieser Stadt, und sie sind<br />
willkommen“, begrüßte Tesche<br />
die Jobbörse-Besucher,<br />
die in Recklinghausen eine<br />
neue Heimat gefunden haben.<br />
„Ich wünsche Ihnen allen,<br />
dass Sie möglichst<br />
schnell Arbeit finden. Lassen<br />
Sie sich nicht entmutigen,<br />
wenn es nicht sofort klappt.<br />
Arbeit und Sprache sind<br />
wichtige Bausteine für eine<br />
guteIntegration.“<br />
Gut besucht: Über 200 Besucherinnen undBesuchern haben<br />
bei der Jobbörse die Möglichkeit genutzt, direkt mit den Arbeitgebern<br />
insGesprächzukommen.<br />
—FOTO: JOBCENTER KREISRECKLINGHAUSEN<br />
Zur Ausbildungangetreten: Die32Brandmeisteranwärterinnen und -anwärtermit Vertretern der Städteund derWerkfeuerwehrRÜTGERS.<br />
—FOTO: STADTRECKLINGHAUSEN<br />
KREIS<br />
An einem Strang ziehen<br />
FEUERWEHR. Brandbekämpfung,<br />
Technische Hilfe,<br />
Gefahrgutkunde und Staatsbürgerkunde–dieseThemen<br />
bilden nureinen kleinen Ausschnitt<br />
aus dem Lehrplan der<br />
dritten interkommunalen<br />
Grundausbildung der Feuerwehren<br />
im Kreis Recklinghausen.<br />
Jetzt wurden die zukünftigen<br />
Fachkräfte zu ihrem<br />
Dienstantritt von den<br />
Leitern der Feuerwehren und<br />
Vertretern der Städte inder<br />
Feuer- und Rettungswache<br />
Marl begrüßt.<br />
„Unser gemeinsames Erfolgsmodell<br />
geht in die<br />
nächste Runde“, freut sich<br />
Rainald Pöter, Leiter der<br />
Marler Feuerwehr, zum Start<br />
des Ausbildungslehrgangs.<br />
Auch in diesem Jahr sind<br />
mehrere Feuerwehren des<br />
Kreises ander Qualifizierung<br />
zum Brandmeister beteiligt.<br />
Marls Bürgermeister Werner<br />
Arndtbegrüßt dieKooperation<br />
der Wehren: „Die ge-<br />
Dritte interkommunaleGrundausbildung<br />
derFeuerwehren imKreis istgestartet<br />
meinsame Ausbildungist von<br />
großem Wert und ein hervorragendes<br />
Beispiel für interkommunale<br />
Zusammenarbeit.“<br />
Insgesamt 32 Brandmeisteranwärter<br />
der Feuerwehren<br />
aus Castrop-Rauxel, Dorsten,<br />
Marl, Recklinghausen und<br />
der Werkfeuerwehr RÜT-<br />
GERS umfasst der diesjährige<br />
Lehrgang,<br />
der aufgrund<br />
der Größe in<br />
zwei Gruppen<br />
unterteilt worden<br />
ist. Allein<br />
18 Brandmeisteranwärter<br />
schickt die Feuerwehr Castrop-Rauxel<br />
ins Rennen. Unter<br />
den 32 Auszubildenden<br />
findet sich auch wieder eine<br />
Frau, welche die Ausbildung<br />
für die Stadt Dorsten absolviert.<br />
Erstmals werden auch<br />
zwei Brandmeisteranwärter<br />
der Werkfeuerwehr RÜT-<br />
GERS aus Castrop-Rauxel<br />
ausgebildet. Federführend<br />
für die Ausbildung sind die<br />
Feuerwehren Dorsten und<br />
Recklinghausen, sie werden<br />
durch Ausbilder der Feuerwehren<br />
aus Castrop-Rauxel,<br />
Herten, Marl und Haltern<br />
unterstützt.<br />
In den kommenden 18<br />
Monaten durchlaufen alle<br />
Brandmeisteranwärter eine<br />
Ausbildung in<br />
den vielen Facetten<br />
des Berufsbildes.<br />
Neben<br />
der Feuerwehrausbildung<br />
erhalten<br />
15 Auszubildende<br />
zusätzlich eine rettungsdienstliche<br />
Ausbildung<br />
zum Rettungssanitäter, die<br />
übrigen Anwärter verfügen<br />
bereits über eine entsprechende<br />
Ausbildung. „Es wird<br />
begonnen mit dem Einmaleins<br />
der Feuerwehr: Schläuche<br />
rollen und Brandbekämpfung“,<br />
führt Thorsten<br />
„Hervorragendes<br />
Beispiel für<br />
Zusammenarbeit“<br />
Schild, Leiter der Feuerwehr<br />
Recklinghausen, aus. „Anschließend<br />
folgen unter anderem<br />
Atemschutzlehrgang<br />
und ABC-Ausbildung.“ Zu<br />
den Grundlagen gehören außerdem<br />
die Sprechfunkersowie<br />
Realbrandausbildung,<br />
die Ausbildung zum Maschinisten<br />
für Löschfahrzeuge<br />
und die technische Hilfeleistung<br />
imWald.<br />
In weiteren Ausbildungsteilen<br />
lernen die angehenden<br />
Brandmeister dann unter anderem<br />
wie eine Drehleiter<br />
eingesetzt und bedient wird.<br />
Hinzu kommt ein sechsmonatiges<br />
Praktikum inder eigenen<br />
Dienststelle. Währenddessen<br />
machen die Teilnehmer<br />
auch den LKW-Führerschein.<br />
Es folgen Prüfungsvorbereitungen<br />
und im<br />
September 2019 dann die<br />
Laufbahnprüfung. Insgesamt<br />
50 Ausbilder werden zum<br />
Ausbilderstab der neuen<br />
Brandschützergehören.<br />
KREIS/REGION<br />
Einzelhandel<br />
bringt Leben<br />
in dieZentren<br />
WIRTSCHAFT. Im Kampf<br />
gegen Leerstand und Attraktivitätsverlust<br />
in Innenstädten<br />
und Ortskernen unterstützt<br />
die Industrie- und<br />
Handelskammer (IHK)<br />
Nord Westfalen die Kommunen<br />
in ihrem Bezirk mit einem<br />
Leitfaden fürEinzelhandels-<br />
und Zentrenkonzepte.<br />
„Die meisten Städte und Gemeinden<br />
haben zwar ein<br />
Konzept. Viele davon sind<br />
aber nicht mehr aktuell“,<br />
sieht der stellvertretender<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Peter Schnepper „dringenden<br />
Handlungsbedarf“.<br />
Fürdie IHKbestehtein öffentliches<br />
Interesse, dass Innenstädte<br />
und Ortskerne mit<br />
vielfältigen Versorgungsstrukturen<br />
sowie attraktiven<br />
Dienstleistungs-, Gastronomie-<br />
und Freizeitangeboten<br />
erhalten bleiben. „Die zentrale<br />
Rolle kommt dabei dem<br />
Einzelhandel zu. Er bringt<br />
Leben indie Zentren, sichert<br />
die Nahversorgung, ist Treffpunkt<br />
für Menschen und zudem<br />
ein wichtiger Arbeitgeber“,<br />
erklärt Schnepper. Der<br />
Einzelhandel definiere die<br />
Wohn-und Lebensqualität in<br />
einer Kommune maßgeblich<br />
mit.<br />
Er bezweifelt jedoch, dass<br />
ältere Einzelhandelskonzepte<br />
nochdie richtigen Antworten<br />
auf den Wandel geben, der<br />
sich inden letzten zwei Jahren<br />
enorm beschleunigt habe.<br />
Online-Handel ist dabei<br />
für Schnepper nur eine Herausforderung<br />
für den stationären<br />
Handel, „wenngleich<br />
eindeutig die größte“. Unternehmenskonzentrationen<br />
und Filialisierung seien zum<br />
Beispiel Entwicklungen, die<br />
dazuführten, dassInnenstädte<br />
ihre Unverwechselbarkeit<br />
und damit ihre Attraktivität<br />
Stückfür Stückeinbüßten.<br />
Die IHK hat den Leitfaden<br />
mit Unterstützung von Bezirksregierung<br />
Münster, Regionalverband<br />
Ruhr und<br />
Handwerkskammer Münster<br />
erarbeitet. Er listet auf, welche<br />
Elemente Einzelhandelskonzepte<br />
unbedingt beinhaltensollten,<br />
welche Inhaltesie<br />
sinnvoll ergänzen und wie sie<br />
erarbeitet werden. Weitere<br />
Infosunter www.ihk-nw.de.<br />
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