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Journal_2018-02

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Nº 2 MÄRZ <strong>2018</strong><br />

|<br />

89. JAHRGANG<br />

JOURNAL<br />

Diplomfeier der Produktionstechniker<br />

und Produktionsfachleute: gewappnet<br />

für künftige Herausforderungen 26<br />

PB Swiss Tools: Diversität als Erfolgsquelle 09<br />

Lorem ipsum dolor sit amet 09<br />

Rechtsberatung: Neuer EU-Datenschutz<br />

At mit vero Auswirkungen eos etil accusam bis in die et justo Schweiz duo dolores amet 14 14<br />

Accusam et justo duo dolores et ea<br />

Stiftung Josef Binkert AG:<br />

35<br />

Lorum Dem Branchennachwuchs ipsum dolorium verpflichtet 3732


Erstellen von normgerechten Technischen Zeichnungen, ISO 8015 und ISO GPS<br />

Was bedeutet ISO 8015, welchen Einfluss hat ISO GPS auf die Fertigung und welche Anforderungen werden<br />

an die Qualitätskontrolle gestellt? Diese und viele weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des Swissmechanic-<br />

Seminars.<br />

Ein pragmatischer Ansatz, ohne viel Theorie, wird Ihnen helfen, Zeichnungen richtig darzustellen und zu interpretieren.<br />

Zielsetzungen des Seminars<br />

• Übersicht der grundlegenden Konzepte, Prinzipien und Regeln nach ISO 8015<br />

• Übersicht der wichtigsten Begriffe und «Werkzeuge» der geometrischen Tolerierung<br />

• Unabhängigkeits- und Hüllprinzip erkennen und verstehen<br />

• Firmenspezifische Inhalte analysieren (Zeichnung aktuell - Zeichnung nach ISO 8015)<br />

Daten, Orte<br />

Kurs Nr.<br />

07. Sept. <strong>2018</strong> Swissmechanic Bern/Bienne, Bielstr. 31 3053 Münchenbuchsee NAGA070918<br />

14. Sept. <strong>2018</strong> Weiterbildungszentrum, Neuhofstr. 36 5600 Lenzburg NAGA140918<br />

09. Nov. <strong>2018</strong> Swissmechanic Zürich, Breitistrasse 11 8307 Illnau-Effretikon NAGA091118<br />

Firmeninterne Normenseminare ISO GPS 8015<br />

Nutzen Sie unsere praxisbezogene Inhouse-Schulung, damit Sie in Ihrer Firma, innerhalb Ihrer betrieblichen<br />

Realität lernen, was ISO 8015 bedeutet und welchen Einfluss ISO GPS 8015 auf die Fertigung, Qualitätskontrolle<br />

und den Einkauf hat! Diese und viele weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der zwei Swissmechanic-<br />

Seminare, für die wir eine firmeninterne Durchführung anbieten.<br />

Ein pragmatischer Ansatz, ohne viel Theorie, wird Ihnen helfen, die firmeninternen Zeichnungen richtig darzustellen<br />

und zu interpretieren.<br />

Die Termine und der zeitliche Rahmen können flexibel gestaltet werden. Last but not least: Inhouse-Schulungen<br />

sind kostengünstiger, u.a. weil Reisezeiten entfallen und die Absenzen kürzer sind.<br />

Zielsetzungen der zwei Seminare<br />

• Übersicht der grundlegenden Konzepte, Prinzipien und Regeln nach ISO GPS 8015<br />

• Übersicht der wichtigsten Begriffe und «Werkzeuge» der geometrischen Tolerierung<br />

• Unabhängigkeits- und Hüllprinzip erkennen und verstehen<br />

• Firmenspezifische Inhalte analysieren (Zeichnung aktuell – Zeichnung nach ISO GPS 8015)<br />

Daten, Orte<br />

Die zwei Seminare (2 Tage) werden durch Swissmechanic Schweiz individuell und koordiniert<br />

mit der Firma und dem Referenten abgeglichen.<br />

Kurs Nr.<br />

NAGA<br />

Referent bei allen Seminaren<br />

Markus Fischer, Berufsbildner Konstrukteure<br />

• Chefexperte Konstrukteur/in EFZ, Kanton AG<br />

• Mitglied der Autorengruppe Normen-Auszug <strong>2018</strong> / erfahrener Referent<br />

Anmeldung und weitere Informationen zu den einzelnen Seminaren finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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INHALTSVERZEICHNIS JOURNAL 3<br />

EDITORIAL<br />

04 WorldSkills 2<strong>02</strong>3 in die Schweiz!<br />

06 WorldSkills 2<strong>02</strong>3 en Suisse!<br />

SEKTIONEN<br />

09 PB Swiss Tools: Diversität als Erfolgsquelle<br />

BILDUNG<br />

26 Diplomfeier Bildungsgang Produktionstechnik HF:<br />

Gewappnet für die Herausforderungen der Zukunft<br />

30 Die Zeit vor Lehrbeginn: Das lange Warten<br />

32 Stiftung Josef Binkert AG: Dem Branchennachwuchs verpflichtet<br />

34 Josef Binkert AG: Dynamisch und frisch in die Zukunft<br />

35 Fondation Josef Binkert SA: Dédiée à la relève dans la branche<br />

12 Ausflug der Thurgauer Räte in die Welt der Mechanik<br />

13 Neue Drehinfrastruktur im Ausbildungszentrum Gütsch<br />

WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

14 Rechtsberatung: Neuer EU-Datenschutz mit Auswirkungen bis in die<br />

Schweiz<br />

16 Nouvelle ordonnance de l’UE sur la protection des données:<br />

les consequences pour la Suisse<br />

18 Eventmanagerin Melanie Varga – die Frau hinter den Kulissen<br />

20 Industrialis – erste Eindrücke vor Ort<br />

21 Quartalsumfrage: Der Ertrag bleibt zu niedrig<br />

22 Sondage pour le quatrième trimestre 2017:<br />

Le bénéfice reste trop bas<br />

23 Romandie: Handlungsbedarf im Lehrlingswesen<br />

24 Romandie: Nécessité d’action dans le domaine des apprentissages<br />

37 Josef Binkert SA: Dynamique vers le futur<br />

38 15. April: Der Anmeldeschluss für die SwissSkills rückt näher!<br />

39 15 avril: La fin du délai d’inscription aux SwissSkills approche!<br />

40 Swissmechanic-Seminare<br />

43 Seminare Forum Blech<br />

TECHNIK<br />

44 Berührungsloses Messen mit höchster Genauigkeit<br />

46 Strukturierte Prozesse dank ERP-Gesamtlösung von Abacus<br />

MARKTPLATZ<br />

47 Bezugsquellennachweis<br />

DAS OFFIZIELLE ORGAN VON SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE SWISSMECHANIC SUISSE<br />

Swissmechanic Schweizerischer Verband mechanisch- technischer Betriebe / Association<br />

Suisse d’entreprises mécaniques et techniques / Associazione svizzera delle aziende meccaniche<br />

e tecniche<br />

Abonnementspreise Fr. 80.– für 8 Ausgaben (zus. MWST)<br />

Redaktion/Abonnemente Swissmechanic Schweiz / Monica Hotz, Redaktorin / Felsenstrasse<br />

6, Thurgauerhof / 8570 Weinfelden / Tel. 071 626 28 00 / Fax 071 626 28 09 / E-Mail:<br />

redaktion@swissmechanic.ch<br />

Druck/Versand Schelbli AG / Grafisches Unternehmen / Lagerstrasse 30 /<br />

3360 Herzogenbuchsee / Tel. 062 956 50 40 / info@schelbli.ch<br />

Inseratemanagement / Stämpfli AG / Björn Siegenthaler / Postfach / 3001 Bern /<br />

Tel. +41 31 300 63 88 / bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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4 JOURNAL EDITORIAL<br />

WorldSkills 2<strong>02</strong>3 in die Schweiz!<br />

Markus Näf, Leiter Grundbildung und<br />

Projektleiter Berufsmeisterschaften<br />

Swissmechanic Schweiz<br />

Von Markus Näf<br />

Die Schweiz spielt bei der Organisation der<br />

WorldSkills international eine wichtige Rolle<br />

und sollte sich in absehbarer Zukunft wieder<br />

einmal als Austragungsort zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Am 14. Februar nahm der Bundesrat zur<br />

Motion «Austragungsort WorldSkills in der<br />

Schweiz» Stellung und lehnte sie ab. Sie wird<br />

nächstens im Nationalrat behandelt. Die<br />

Motion beauftragte den Bundesrat, eine<br />

Kandidatur zur Durchführung der Berufsweltmeisterschaft<br />

2<strong>02</strong>3 (WorldSkills) zu erarbeiten<br />

und die regelmässige Teilnahme an<br />

den WorldSkills sowie EuroSkills zu ermöglichen.<br />

Die Stellungnahme des Bundesrates: «Das<br />

Schweizer Berufsbildungssystem geniesst<br />

weltweit ein sehr hohes Ansehen. Dies ist<br />

das Resultat des gemeinsamen Engagements<br />

aller Verbundpartner. Ein Zeichen dafür ist<br />

auch die äusserst erfolgreiche Teilnahme an<br />

internationalen Wettkämpfen. Dies zeigen<br />

exemplarisch der zweite Rang in der Nationenwertung<br />

und die insgesamt 20 Medaillen<br />

der Schweizer Delegation an den WorldSkills<br />

2017 in Abu Dhabi.<br />

Eine Durchführung der WorldSkills in der<br />

Schweiz wäre ein zusätzlicher Ansporn für<br />

alle Beteiligten.»<br />

Es folgt das Aber:<br />

«Zu einer nachhaltigen Stärkung des Schweizer<br />

Berufsbildungssystems vermag sie aus<br />

Sicht des Bundesrates jedoch nur begrenzt<br />

beizutragen. Zudem ist eine solche Kandidatur<br />

mit erheblichen finanziellen Ausgaben<br />

verbunden. Eine sorgfältige Güterabwägung<br />

aller Partner Anfang Juli 2017 führte zum<br />

Verzicht auf die Kandidatur für die Austragung<br />

der WorldSkills 2<strong>02</strong>1 in Basel. Die Investitionen<br />

von rund 80 Millionen Franken<br />

hätten in keinem günstigen Verhältnis zum<br />

möglichen Ertrag für das Schweizer Berufsbildungssystem<br />

sowie die regionale und nationale<br />

Wirtschaft gestanden.»<br />

EINE MILLIARDE FÜR<br />

OLYMPISCHE WINTERSPIELE<br />

Der Kanton Basel-Stadt hatte im Frühjahr<br />

2017 gemeinsam mit dem Staatssekretariat<br />

für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI)<br />

und SwissSkills eine Bewerbung für die<br />

WorldSkills 2<strong>02</strong>1 erarbeitet, die im Sommer<br />

dann aufgrund fehlender finanzieller Mittel<br />

beim Bund wieder zurückgezogen werden<br />

musste. Denn der Bundesrat lehnte ein Unterstützungsgesuch<br />

von 30 Millionen Franken<br />

ab. Die WorldSkills 2<strong>02</strong>1 finden nun in<br />

Shanghai statt. Dass der Bund kurz danach<br />

bekanntgab, die Schweizer Kandidatur für<br />

die Olympischen Winterspiele 2<strong>02</strong>6 in Sion<br />

VS mit 8 Millionen Franken zu unterstützen<br />

und dafür im Falle eines Zuschlags bis zu einer<br />

Milliarde Franken ausgeben zu wollen,<br />

gab zu Diskussionen Anlass. Die Frage stellt<br />

sich: Was ist dem Bundesrat unser vielgepriesenes<br />

duales Bildungssystem wert und sind<br />

berufliche Spitzenleistungen weniger wert<br />

als sportliche?<br />

Aktuell betragen die Gesamtkosten für die<br />

WorldSkills zwischen 80 und 100 Millionen<br />

Franken. Rund 50 bis 60 Millionen davon<br />

müsste die Wirtschaft aufbringen, circa 30<br />

bis 40 Millionen die öffentliche Hand. Peanuts<br />

im Vergleich zu den Kosten der olympischen<br />

Spiele.<br />

In seiner Stellungnahme schreibt der Bundesrat<br />

weiter: «Eine Schweizer Kandidatur für<br />

spätere WorldSkills Competitions ist damit<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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EDITORIAL JOURNAL 5<br />

nicht ausgeschlossen. Eine Kandidatur für die<br />

Austragung der WorldSkills 2<strong>02</strong>3 müsste bereits<br />

2019 eingereicht werden.»<br />

Nun wird ein neuer Anlauf genommen. Das<br />

Bewerbungsverfahren für die WorldSkills<br />

2<strong>02</strong>1 zeigte, dass Basel-Stadt über die erforderlichen<br />

infrastrukturellen und organisatorischen<br />

Voraussetzungen verfügt. Die Vorprüfung<br />

durch die Delegation von WorldSkills<br />

lnternational anlässlich des Site Visit im<br />

April 2017 bestätigte dies. Auch die Politik<br />

zieht mit: Der Grosse Rat des Kantons hatte<br />

im vergangenen Jahr mit grosser Zustimmung<br />

die Kosten für die Bewerbungsphase<br />

gesprochen.<br />

Neben dem Kanton Basel-Stadt sind mit der<br />

Messe Basel und ihrer modernen Infrastruktur<br />

mitten in der Stadt sowie mit dem Gewerbeverband<br />

Basel-Stadt als Verbindung zur<br />

Berufswelt die zentralen Partner mit im Boot<br />

für die Austragung 2<strong>02</strong>3.<br />

Die kurzen Wege und das grosse Übernachtungsangebot<br />

machen Basel zum idealen<br />

Austragungsort für diesen Grossanlass mit<br />

rund 200 000 Besucherinnen und Besuchern<br />

sowie Teilnehmenden aus über 70 Nationen.<br />

Zudem kann Basel-Stadt auf weiteren Support<br />

zählen: Neben der Table Ronde Berufsbildender<br />

Schulen der Schweiz sichern vor<br />

allem Schweizer Bildungskreise Unterstützung<br />

für die Basler Kandidatur zu.<br />

Die Durchführung der WorldSkills in der<br />

Schweiz würde dem Erfolgsmodell Berufsbildung<br />

zusätzlichen Schub verleihen und wäre<br />

eine grosse Wertschätzung für das enorme<br />

Engagement der Schweizer Wirtschaft.<br />

Der Bundesrat weist darauf hin, dass nicht er<br />

über eine Kandidatur entscheide. Er verweist,<br />

nicht zuletzt im Hinblick auf die Finanzierung,<br />

auf andere Institutionen: «Die Entscheidung<br />

über eine Kandidatur obliegt<br />

jedoch nicht dem Bund, sondern der Stiftung<br />

SwissSkills, welche durch den Bund, die Kantone,<br />

Schulen und Organisationen der Arbeitswelt<br />

gemeinsam getragen wird. Swiss-<br />

Skills wird in Absprache mit dem Bund die<br />

erforderlichen Abklärungen vornehmen, Finanzierungsmöglichkeiten<br />

wohlwollend prüfen<br />

und – auch unter Berücksichtigung des<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnisses – zu gegebener<br />

Zeit entscheiden, ob sie eine Kandidatur einreichen<br />

will. Das Staatssekretariat für Bildung,<br />

Forschung und Innovation (SBFI) wird<br />

diese Abklärungen unterstützen.»<br />

ZEHN MILLIONEN FÜR DIE SWISSSKILLS<br />

Zuletzt betont der Bundesrat, dass er sich<br />

bereits an den diesjährigen Schweizer Berufsmeisterschaften<br />

finanziell beteilige: «Die<br />

Stiftung SwissSkills und der Bund sind sich<br />

einig, dass die Schweiz weiterhin an internationalen<br />

Grossanlässen der Berufsbildung,<br />

insbesondere an den WorldSkills, teilnehmen<br />

soll. Ziel ist dabei – unabhängig vom Austragungsort<br />

–, weiterhin Spitzenplätze zu belegen.<br />

Um dies zu erreichen, muss künftig noch<br />

mehr in die professionelle Vorbereitung der<br />

Kandidatinnen und Kandidaten investiert<br />

werden. Dies ist nötig, da die Konkurrenz<br />

tendenziell immer stärker wird. Eine entsprechende<br />

Massnahme ist auch die gezielte<br />

Stärkung der Berufswettbewerbe im Inland.<br />

So werden im September <strong>2018</strong> in Bern zum<br />

zweiten Mal die Schweizer Berufsmeisterschaften<br />

zentral durchgeführt. Der Bund wird<br />

sich dabei mit 10 Millionen Franken beteiligen.»<br />

volkswirtschaftlich ein direkter Gewinn und<br />

entsprechend zu betrachten, mit Blick also<br />

auf die Wertschöpfung in der Gastronomie,<br />

Hotellerie, im messenahen Gewerbe und auf<br />

das vermittelte positive Image des Wirtschaftsstandorts<br />

Schweiz mit seinem einzigartigen<br />

Berufsbildungssystem. Last but not<br />

least sind die 30 Millionen Franken, die das<br />

vom Bundesrat 2017 abgelehnte Unterstützungsgesuch<br />

beantragt hat, geradezu vernachlässigbar<br />

im Vergleich zu den Kosten<br />

einer Olympiade in der Schweiz.<br />

Bleibt zu hoffen, dass der National- und Ständerat<br />

den Wert einer Schweizer Durchführung<br />

der WorldSkills erkennen.<br />

Swissmechanic ist bereit für die WorldSkills<br />

in der Schweiz!<br />

Markus Näf, Leiter Grundbildung und<br />

Projektleiter Berufsmeisterschaften<br />

Swissmechanic Schweiz<br />

Wichtig wäre indes, dass der Bundesbeitrag<br />

nicht zu Lasten der ordentlichen Bundesausgaben<br />

für die Berufsbildung geht. Der Anlass<br />

muss separat finanziert werden, denn er ist<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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6 JOURNAL EDITORIAL<br />

WorldSkills 2<strong>02</strong>3 en Suisse!<br />

Markus Näf, responsable de la formation<br />

initiale et chef de projet du Championnat<br />

suisse et mondial des métiers,<br />

Swissmechanic Suisse<br />

De Markus Näf<br />

La Suisse joue un rôle important dans l’organisation<br />

des WorldSkills internationales et –<br />

dans un futur proche – elle devrait se mettre<br />

à disposition pour son organisation dans<br />

notre pays, ce qui aura évidemment un coût.<br />

La motion «Pour que la Suisse organise les<br />

Olympiades des métiers (WorldSkills)»<br />

charge le Conseil fédéral de préparer une<br />

candidature de la Suisse pour l'organisation<br />

des Championnats des métiers (WorldSkills)<br />

de 2<strong>02</strong>3 et de rendre possible une participation<br />

régulière de notre pays aux WorldSkills<br />

ainsi qu'aux EuroSkills. Elle sera traitée prochainement<br />

au Conseil national.<br />

Le 14 février, le Conseil fédéral a pris position<br />

concernant cette motion et l’a rejetée: «Notre<br />

système de formation professionnelle jouit<br />

d’une excellente réputation dans le monde<br />

entier. C’est le résultat d'engagements<br />

conjoints de tous les partenaires concernés.<br />

Un signe le montre: le succès énorme de nos<br />

participants aux compétitions internationales.<br />

La délégation suisse aux WorldSkills<br />

2017 à Abu Dhabi en a donné une preuve<br />

éclatante en occupant la deuxième place<br />

dans le classement des nations et en ramenant<br />

un total de 20 médailles.<br />

Le déroulement des WorldSkills en Suisse<br />

représenterait une stimulation pour tous les<br />

participants.»<br />

Cela est très bien, cependant, il y a un<br />

«mais»:<br />

Le Conseil fédéral estime «que cela ne contribuerait<br />

au renforcement durable de notre<br />

système de formation que de manière limitée.<br />

D’autre part, une candidature de ce type<br />

est liée à des dépenses financières considérables.<br />

Une pesée minutieuse des intérêts par<br />

tous les partenaires début juillet 2017 a<br />

conduit au renoncement d’une candidature<br />

pour l’organisation des WorldSkills 2<strong>02</strong>1 à<br />

Bâle. Les investissements d’environ 80 millions<br />

de Francs ne seraient pas en rapport<br />

favorable avec les bénéfices escomptés pour<br />

le système de formation professionnelle<br />

suisse, ni pour l’économie régionale et nationale.»<br />

UN MILLIARD POUR LES JEUX<br />

OLYMPIQUES D’HIVER<br />

Au printemps 2017, le Canton de Bâle-Ville,<br />

ensemble avec le Secrétariat d’État à la formation,<br />

la recherche et l’innovation (SEFRI)<br />

et SwissSkills, a préparé une candidature<br />

pour l’organisation des WorldSkills 2<strong>02</strong>1 qui,<br />

en raison du manque de moyens financiers<br />

de la Confédération, a dû être retirée en été.<br />

Car le Conseil fédéral a rejeté la demande de<br />

soutien de 30 millions de Francs. Les World<br />

Skills 2<strong>02</strong>1 auront donc lieu à Shanghai. Le<br />

fait que la Confédération ait, peu après, communiqué<br />

qu’elle soutiendrait la candidature<br />

suisse pour les Jeux olympiques d’hiver 2<strong>02</strong>6<br />

à Sion VS avec un montant de 8 millions de<br />

Francs et qu’elle était prête, dans le cas d’une<br />

obtention des Jeux, de dépenser jusqu’à un<br />

milliard de Francs a suscité des discussions.<br />

La question se pose : quelle importance le<br />

Conseil fédéral accorde-t-il à notre système<br />

de formation dual tant complimenté?<br />

Actuellement, le coût total des WorldSkills se<br />

chiffre à entre 80 et 100 millions de Francs.<br />

Environ 50 à 60 millions devrait être fournis<br />

par l’économie, environ 30 à 40 millions devraient<br />

provenir du domaine public. Ce sont<br />

des «peanuts» en comparaison avec le coût<br />

des Jeux olympiques.<br />

Dans une prise de position, le Conseil fédéral<br />

écrit d’autre part que: «Il n'est toutefois pas<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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EDITORIAL JOURNAL 7<br />

exclu que la Suisse se porte candidate pour<br />

l'organisation d’un futur concours mondial<br />

des métiers. Pour les WorldSkills 2<strong>02</strong>3, la<br />

candidature devrait être déposée en 2019<br />

déjà.»<br />

Maintenant, un nouvel essai démarre. La<br />

procédure de candidature pour les World<br />

Skills 2<strong>02</strong>1 a montré que Bâle Ville disposait<br />

des conditions d’infrastructure et d’organisation<br />

nécessaires. La visite préalable du site<br />

de la délégation de WorldSkills lnternational<br />

en avril 2017 l’a confirmé. La politique suit<br />

aussi : l’année dernière, le Grand conseil du<br />

Canton de Bâle-Ville s’est prononcé avec une<br />

large majorité en faveur des crédits pour la<br />

phase de candidature.<br />

En plus du soutien du Canton Bâle-Ville, la<br />

«Messe Basel» avec ses infrastructures modernes<br />

se trouve au milieu de la ville. L’Union<br />

des arts & métiers de Bâle-Ville a aussi assuré<br />

son soutien et, garantissant la connexion au<br />

monde professionnel, embarquera les partenaires<br />

centraux pour un championnat en<br />

2<strong>02</strong>3.<br />

Les courtes distances et la grande offre d’hébergement<br />

font de Bâle un site d’organisation<br />

idéal pour cet événement géant qui<br />

réunira quelque 200’000 visiteurs et participant-e-s<br />

de plus de 70 nations.<br />

D’autre part, Bâle-Ville peut compter sur<br />

d’autres supports : en plus de la Table Ronde<br />

des écoles de formation professionnelle<br />

suisses, les milieux pédagogiques suisses<br />

assurent leur soutien à la candidature de<br />

Bâle.<br />

L’organisation des WorldSkills en Suisse donnerait<br />

au modèle gagnant de notre formation<br />

professionnelle un élan supplémentaire et<br />

représenterait une grande reconnaissance<br />

de l’énorme engagement de l’économie<br />

suisse.<br />

Le Conseil fédéral souligne que le dépôt<br />

d’une candidature n’était pas de sa compétence.<br />

Il renvoie, non en dernier concernant<br />

le financement, à d’autres institutions: «La<br />

décision de déposer une candidature ne relève<br />

pas de la compétence de la Confédération,<br />

mais de la Fondation SwissSkills, qui est<br />

soutenue conjointement par la Confédération,<br />

les Cantons, les écoles et les organisations<br />

du monde du travail. Après une concertation<br />

avec la Confédération, SwissSkills<br />

entreprendra les clarifications nécessaires<br />

afin d’aviser favorablement des possibilités<br />

de financement et – aussi en tenant compte<br />

de la proportion coût / bénéfices – décider au<br />

moment voulu si elle veut soumettre une<br />

candidature. Le Secrétariat d’État à la formation,<br />

la recherche et l’innovation (SEFRI) soutiendra<br />

ces clarifications.»<br />

DIX MILLIONS POUR LES SWISSSKILLS<br />

Finalement, le Conseil fédéral souligne qu’il<br />

participe déjà financièrement aux Championnats<br />

des métiers suisses de cette année: «La<br />

Fondation SwissSkills et la Confédération<br />

sont d’accord que la Suisse doit continuer à<br />

participer aux grands événements internationaux<br />

de la formation professionnelle, surtout<br />

aux WorldSkills. L’objectif dans ce cadre –<br />

indépendamment du site où ils se dérouleront<br />

– est de continuer à occuper des places<br />

de pointe.<br />

Pour l’obtenir, il faut, dans le futur, encore<br />

davantage investir dans la préparation<br />

professionnelle des candidat-e-s. Cela est<br />

nécessaire parce que la tendance de la<br />

concurrence est de devenir de plus en plus<br />

forte. Une des mesures adéquate à prendre<br />

est le renforcement ciblé de concours professionnels<br />

dans notre pays. Ainsi se dérouleront<br />

en septembre <strong>2018</strong> à Berne les Championnats<br />

suisses des métiers, pour la<br />

deuxième fois de manière centrale. La Confédération<br />

y participera avec 10 millions de<br />

Francs.»<br />

En attendant, il est important que les contributions<br />

de la Confédération ne soient pas à<br />

la charge des dépenses ordinaires pour la<br />

formation professionnelle. L’événement doit<br />

être financé séparément car il s’agit d’un bénéfice<br />

direct pour l’économie du pays. Cela<br />

doit être vu comme tel en considérant la valeur<br />

ajoutée pour la gastronomie, l’hôtellerie,<br />

les commerces proches du site du championnat,<br />

et pour l’image positive qui est transmise<br />

du site économique suisse avec son système<br />

unique de formation professionnelle. Et non<br />

en dernier, la demande de 30 millions de<br />

Francs que le Conseil fédéral avait refusé en<br />

2017 est carrément négligeable en comparaison<br />

aux coûts de Jeux olympiques en<br />

Suisse.<br />

Il reste à espérer que les Conseils Nationaux<br />

et des États reconnaissent la valeur d’une<br />

organisation des WorldSkills en Suisse.<br />

En tous les cas, Swissmechanic est prêt pour<br />

les WorldSkills en Suisse!<br />

Markus Näf, responsable de la formation<br />

initiale Swissmechanic Suisse<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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8 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Swissmechanic ist der führende Arbeitgeberverband der KMU in der MEM-Branche (Maschinen, Elektro und Metall).<br />

Der Verband vertritt rund 1200 Mitgliedsunternehmen und besteht aus 15 regionalen Organisationen, einer fachlich<br />

ausgerichteten Sektion sowie einem nationalen Dienstleistungszentrum (Swissmechanic Schweiz). Für die Geschäftsstelle<br />

von Swissmechanic Schweiz in Weinfelden (TG) suchen wir nach Vereinbarung<br />

Eine Direktorin / einen Direktor (80 bis 100 %)<br />

Ihr Aufgabengebiet umfasst insbesondere folgende Tätigkeiten<br />

• Sie führen die Geschäftsstelle von Swissmechanic Schweiz mit 20 Mitarbeitenden.<br />

• Sie unterstützen den Vorstand bei der Führung des Verbandes.<br />

• Sie akquirieren aktiv neue Mitglieder.<br />

• Sie pflegen den Kontakt zu Politik und Verwaltung, den relevanten Verbänden, Organisationen und den Medien sowie zu den<br />

Regionen und Sektionen von Swissmechanic.<br />

• Sie koordinieren die Aktivitäten im Bereich interne/externe Kommunikation sowie Marketing.<br />

• Sie überwachen (Controlling) die Aktivitäten der ihnen unterstellten Personen, insbesondere in den Bereichen Finanzen und<br />

Personal, und unterstützen sie tatkräftig bei der Weiterentwicklung ihrer Bereiche.<br />

• Sie bieten den Mitgliedern eine optimale Betreuung und Unterstützung.<br />

Anforderungen<br />

• Mehrjährige erfolgreiche Erfahrung in der Führung eines KMU oder eines Verbandes.<br />

• Identifikation mit den Zielen und Inhalten des Arbeitgeberverbandes Swissmechanic.<br />

SWISSMECHANIC<br />

• Lösungsorientierte, unternehmerisch und strategisch denkende Persönlichkeit mit diplomatischem Geschick und hoher<br />

Sozialkompetenz.<br />

• Swissmechanic Überzeugungskraft, Schweiz Verhandlungsgeschick und Kommunikationsfähigkeit.<br />

• Swissmechanic Fundierte Kenntnisse Suisse der Betriebswirtschaft.<br />

Swissmechanic Svizzera<br />

• Grosse Einsatzbereitschaft, Belastbarkeit und Stressresistenz sowie Konfliktfähigkeit.<br />

Felsenstrasse 6<br />

• Politische Erfahrung und/oder Vernetzung mit nationalen und/oder regionalen Gremien von Vorteil.<br />

8570 Weinfelden<br />

• Tel. Affinität 071 626 28 zu 00 den Spezifitäten von KMU.<br />

• Fax Muttersprache 071 626 28 09 Schweizerdeutsch; Französisch, Italienisch und/oder Englisch von Vorteil.<br />

• www.swissmechanic.ch<br />

Branchenkenntnisse wünschenswert.<br />

Wir bieten attraktive Anstellungsbedingungen und viel Raum für Eigeninitiative in einer abwechslungsreichen und verantwortungsvollen<br />

Tätigkeit. Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis und mit 15.04.<strong>2018</strong>, ausschliesslich per<br />

Datum<br />

Bemerkungen:<br />

E-Mail.<br />

von<br />

zu Ihren Akten<br />

zur Weiterbehandlung<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie gerne von<br />

zur Kenntnisnahme<br />

zur Unterschrift<br />

Roland Goethe, Präsident Swissmechanic Schweiz<br />

zur Stellungnahme<br />

zu unserer Entlastung zurück<br />

Telefon: +41 78 66 99 161<br />

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Kopie an:<br />

Führender Arbeitgeberverband der KMU in der MEM-Branche<br />

Association Suisse d'entreprises mécaniques et techniques<br />

Associazione Svizzera delle imprese meccaniche e tecniche<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


| |<br />

SEKTIONEN JOURNAL 9<br />

Diversität als Erfolgsquelle<br />

Seit 1996 führt Eva Jaisli mit ihrem Mann Max Baumann die PB Swiss Tools AG. Im urigen<br />

Emmental verwurzelt, liefert sie ihre Werkzeuge und Instrumente in alle Welt. Dass soziales<br />

Engagement den Erfolg des Unternehmens nicht hemmt, sondern vorantreibt, zeigt die erfolgreiche<br />

Firmengeschichte. Das JOURNAL sprach mit der dynamischen Managerin und mit<br />

Claudia Komminoth, Head of Human Ressources and Finance.<br />

Interview: Monica Hotz<br />

Die PB Swiss Tools war unter den drei Finalisten<br />

im Rennen um den Berner Sozialstern<br />

2017, womit die Universitären Psychiatrischen<br />

Dienste (UPD) Bern jährlich Firmen<br />

auszeichnen, die sich besonders engagiert<br />

für die berufliche Integration von Menschen<br />

mit psychischen Problemen einsetzen. Was<br />

veranlasst Sie dazu, sich dafür stark zu machen?<br />

Claudia Komminoth: Wir haben uns sehr gefreut,<br />

unter den Finalisten zu sein. Unser soziales<br />

Engagement gilt jedoch nicht nur einer besonderen<br />

Gruppe, sondern allen Mitarbeitenden, es ist<br />

in unserer Firmenkultur verwurzelt und für uns<br />

alltäglich.<br />

Eva Jaisli, CEO PB Swiss Tools<br />

Eva Jaisli: Auch in der vierten Generation nehmen<br />

wir unsere soziale Verantwortung sehr ernst.<br />

Das gehört ebenso zur Firmenpolitik wie ehrgeizige<br />

Ziele wie das Bestreben, weltweit zu expandieren.<br />

In unserem Firmenleitbild bezieht sich einer der<br />

Leitsätze auf «Diversität». Entsprechend achten<br />

wir darauf, dass unsere Teams divers zusammengesetzt<br />

sind.<br />

Unsere Kundschaft etwa besteht aus Männern<br />

und Frauen. Wollen wir mehr Produkte auf den<br />

Markt bringen, müssen wir also beide Perspektiven<br />

berücksichtigen – von der Entwicklung bis<br />

zur Produktion. Dem tragen wir Rechnung, indem<br />

in allen Positionen sowohl Frauen als auch Männer<br />

arbeiten.<br />

Weiter gibt es Menschen, die aus den verschiedensten<br />

Gründen – Schicksalsschläge, längere<br />

Arbeitslosigkeit, eine beeinträchtigte körperliche<br />

oder psychische Gesundheit – auf Unterstützung<br />

angewiesen sind, um zurück ins Erwerbsleben zu<br />

finden. Wir geben sie im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />

und in enger Kooperation mit Behindertenwerkstätten<br />

unserer Region. Denn wenn<br />

wir uns um die Menschen kümmern, kümmern<br />

sie sich um die Firma. So sichern wir in gegenseitiger<br />

Loyalität die Aus- und Arbeitsplätze in unserer<br />

Randregion. Auch für Menschen, die nicht<br />

zu 100 Prozent leistungsfähig sind.<br />

Wie handhaben Sie die Wiedereingliederung?<br />

Claudia Komminoth: Zunächst klären wir ab,<br />

ob ein erster Schritt in die Arbeitswelt möglich<br />

ist. Mit der BEWO (Berufliche Eingliederung und<br />

Werkstatt Oberburg, Anm. d. Red.) arbeiten wir<br />

mittlerweile derart gut zusammen, dass wir uns<br />

auf ihre Einschätzung in Bezug auf die Arbeitsfähigkeit<br />

einer Person verlassen können. Wir möchten<br />

keine komplizierten Gespräche und Berichte.<br />

Die Prozesse sind schlank und zielgerichtet.<br />

Ist die Abklärung positiv, erfolgt ein Arbeitseinsatz<br />

von einer Woche bis zu drei Wochen. Dann reflektieren<br />

wir die Ziele und Erfahrungen mit allen<br />

Beteiligten. Daraus resultieren die nächsten Schritte.<br />

Wir bieten auch mehrmonatige Praktika in<br />

verschiedenen Bereichen unserer Firma an. Wenn<br />

wir Vakanzen haben, ist nach dem Praktikum oder<br />

Arbeitseinsatz auch eine Festanstellung möglich.<br />

Eva Jaisli: Im letzten Jahr beschäftigten wir mehr<br />

als zehn Menschen mit dem Ziel der Abklärung<br />

und Arbeitsintegration. Zwar können wir nur begrenzt<br />

Festanstellungen anbieten. Aber auch eine<br />

zeitlich begrenzte Erfahrung eröffnet neue Perspektiven.<br />

Viele erhalten nach längerer Zeit erstmals<br />

wieder eine Wochenstruktur und freuen sich<br />

über die neuen Kontakte. Der Arbeitseinsatz<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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10 JOURNAL SEKTIONEN<br />

Claudia Komminoth, Head of Human Ressources and<br />

Finance bei PB Swiss Tools<br />

schafft Klarheit und bietet die Möglichkeit, die<br />

eigenen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Diese<br />

Form der arbeitsmarktlichen Standortbestimmung<br />

und unsere Referenz verbessern die Aussichten<br />

auf einen Job. Das ist unser Beitrag als<br />

Industriebetrieb zur Wiedereingliederung. Wir<br />

sind aber keine therapeutische Werkstatt.<br />

Wie viele Menschen können nach einem<br />

Praktikum oder Arbeitseinsatz bleiben?<br />

Claudia Komminoth: In den letzten Jahren haben<br />

wir 12 Festanstellungen vorgenommen und<br />

dabei positive Erfahrungen gemacht.<br />

Es ist eindrücklich mitzuerleben, was mit Menschen<br />

geschieht, die aus verschiedenen Gründen<br />

aus dem ersten Arbeitsmarkt ausscheiden und<br />

dann wieder eine Chance bekommen.<br />

Wenn jemand zu uns kommt, informieren wir wie<br />

bei einer Festanstellung. Dann gehört die Person<br />

zu PB Swiss Tools. Die Vorgeschichte wird mit<br />

hundertprozentiger Diskretion behandelt. Viele<br />

entwickeln eine hohe Eigeninitiative und Motivation.<br />

Was wiederum die anderen beeindruckt und<br />

die Dynamik im Team positiv beeinflusst.<br />

Oft entsteht die Leistungsbereitschaft mit der<br />

Einarbeitung und durch unterstützende Feedbacks.<br />

So erinnere ich mich an einen Mann, der<br />

zu Beginn überhaupt nicht motiviert war. Wir<br />

haben ihm dieses Verhalten im Gespräch gespiegelt.<br />

Er fiel aus allen Wolken und machte eine<br />

Kehrtwende um 180 Grad. Seit Jahren ist er nun<br />

bei uns fest angestellt und ist mit hoher Loyalität<br />

an der Arbeit. Andere fanden nach Wochen oder<br />

sogar Monaten eine externe Anschlusslösung.<br />

Das Schweizer Fernsehen drehte über einen unserer<br />

Praktikanten einen Dokumentarfilm. Wir<br />

haben die Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, weil<br />

die Arbeitsintegration ein gesellschaftspolitisches<br />

Thema ist, das Aufmerksamkeit und Engagement<br />

verlangt.<br />

Hat sich das soziale Engagement für Ihr Unternehmen<br />

positiv ausgewirkt?<br />

Eva Jaisli: Wir haben einen Nutzen und auch eine<br />

Wertschöpfung. Die gegenseitige Loyalität macht<br />

uns erfolgreich. Wiedereingliederungen sind eine<br />

Win-Win-Situation für alle Beteiligten.<br />

Die enge Kooperation im Interesse der Integration<br />

unterstützen wir mit einer Kultur, die Gesprächsbereitschaft<br />

und Teamarbeit fördert und<br />

auch einfordert. In divers zusammengesetzten<br />

Teams ergeben sich regelmässig Fragen, die offen<br />

und direkt beantwortet werden müssen. Klärungen<br />

gehören zur täglichen Führungsarbeit und<br />

sind Chancen für Verbesserungen und für die<br />

Entwicklung. Parallel zur strategischen und operativen<br />

Entwicklung der Firma schaffen wir Angebote<br />

für die Personalentwicklung. Unsere Firma<br />

erneuert sich kontinuierlich und mit ihr die<br />

Kompetenz unserer Mitarbeitenden.<br />

Wer ehrgeizige Ziele hat, muss sich stets fragen:<br />

Sind wir richtig aufgestellt? Haben alle die Voraussetzungen<br />

im Betrieb, um produktiv zu sein?<br />

Worauf kommt es an? Wie können wir die Zukunft<br />

erfolgreich gestalten und welche Ressourcen benötigen<br />

wir morgen? Die Lösungen liegen oft<br />

nicht auf der Hand und müssen gemeinsam erarbeitet<br />

werden.<br />

Empfehlen Sie Ihre Wiedereingliederungsmassnahmen<br />

weiter?<br />

Claudia Komminoth: Ja. Die Gesellschaft muss<br />

ein hohes Interesse haben, Leute mit einem Handicap<br />

wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.<br />

In unserer Verwaltung arbeiten 10 Mitarbeitende<br />

und begleiten einen Praktikumsplatz.<br />

Also könnte ein personell vergleichbares KMU<br />

ebenfalls einen Praktikumsplatz anbieten.<br />

Eva Jaisli, Sie leiten ein sehr erfolgreiches<br />

Unternehmen, das auch den Frankenschock<br />

gut weggesteckt hat. Sie haben einen Ehrendoktortitel<br />

der Uni Bern und erreichten im<br />

Unternehmerranking der Handelszeitung<br />

2017 den dritten Platz. Was ist Ihr Erfolgsrezept?<br />

Eva Jaisli: Das Leben stellt vor Aufgaben und<br />

bietet Chancen. Ich arbeite zielgerichtet im Team,<br />

mit dem Glück, engagiert anpackende Mitarbeitende<br />

an meiner Seite zu haben. Claudia Komminoth,<br />

unsere Head of Human Ressources and<br />

Finance, ist ganz wichtig. Sie ist zusammen mit<br />

den Führungsverantwortlichen das Scharnier zwischen<br />

der Firmenstrategie mit ihren ehrgeizigen<br />

Zielen und den Mitarbeitenden inbezug auf Rekrutierung<br />

und Wohlbefinden. Sie muss immer<br />

wieder die Balance herstellen. Das benötigt Kraft<br />

und Überzeugung.<br />

Dann habe ich das Glück, über eine gute Gesundheit<br />

und viel Energie zu verfügen. Ich bin neugierig,<br />

habe Freude an Veränderungen und will<br />

vorwärts. Dafür bin ich auch zu Risiken bereit.<br />

Das setzt Belastbarkeit voraus. Wichtig für den<br />

Erfolg ist Experimentierfreudigkeit, aber auch<br />

Disziplin und Ausdauer.<br />

Wir legen erste Priorität auf die Qualität. Unsere<br />

Werkzeuge und Instrumente sind präzis, dauerhaft<br />

und verlässlich. Das ist auch unser Anspruch<br />

an die Beziehungen, die wir zu Mitarbeitenden,<br />

Kunden und anderen Anspruchsgruppen pflegen.<br />

Daran kann unsere Marke gemessen werden.<br />

Diese Parameter sind ebenso wichtig wie Umsatz<br />

und Ertrag. Wir planen und arbeiten mit dem Ziel,<br />

langfristig erfolgreich und verlässlich zu sein.<br />

Nicht nur für unsere Stakeholder, sondern auch<br />

für die lokale und internationale Gemeinschaft.<br />

Nachhaltige Entwicklung hat PB Swiss Tools erfolgreich<br />

gemacht. <strong>2018</strong> feiern wir eine seit nunmehr<br />

140 Jahren anhaltende Erfolgsgeschichte.<br />

Wir haben gute Voraussetzungen, um weiterhin<br />

erfolgreich zu sein. Mit dem Verkauf unserer<br />

Markenprodukte in mehr als 80 Ländern können<br />

wir die Ausbildungs- und Arbeitsplätze im<br />

Emmen tal sowohl sichern wie ausbauen.<br />

Das Versprechen «work with the best» stellt hohe<br />

Erwartungen an uns. Sie zu erfüllen setzt hohe<br />

Leistungsbereitschaft, Kernkompetenz und Investitionsfähigkeit<br />

voraus. Nur in enger Kooperation<br />

mit internen und externen Beteiligten lösen wir<br />

auch in Zukunft erfolgreich die Aufgaben in einer<br />

globalisierten und zunehmend digitalisierten<br />

Welt. n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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SEKTIONEN JOURNAL 11<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang<br />

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| |<br />

12 JOURNAL SEKTIONEN<br />

Ausflug der Thurgauer Räte<br />

in die Welt der Mechanik<br />

Anlässlich ihres 75-Jahre-Jubiläums lud Swissmechanic Thurgau die Wirtschaftsgruppe des<br />

Thurgauer Grossen Rates in ihr Ausbildungszentrum, das ZMT in Weinfelden, ein, um über<br />

den grossen technischen und finanziellen Aufwand zu orientieren, den die Ausbildung topqualifizierter<br />

Polymechaniker und Automatiker erfordert.<br />

Von Monica Hotz<br />

Am 14. Februar folgten 19 Mitglieder der Wirtschaftsgruppe<br />

des Thurgauer Grossen Rates der<br />

Einladung von Swissmechanic Thurgau und besuchten<br />

nach ihrer Sitzung das Ausbildungszentrum<br />

ZMT in Weinfelden, wo die überbetrieblichen<br />

Kurse für die Lernenden der MEM-Branche durchgeführt<br />

werden (Polymechaniker, Produktionsmechaniker,<br />

Automatiker, Automatikmonteure,<br />

Kunststofftechnologen, Elektroniker, Konstrukteure<br />

und andere). Es steht unter der Leitung von<br />

Hans Ihasz.<br />

Zu den Gästen zählten unter anderen die Nationalrätin<br />

Diana Gutjahr, Regierungsrat Walter<br />

Schönholzer, Marc Widler, Geschäftsführer<br />

Die interessierten Grossräte schauen den Lernenden des<br />

ZMT über die Schulter.<br />

des Thurgauer Gewerbeverbandes TGV, sowie<br />

Peter Maag, Kantonalvorstand der SVP und Direktor<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

Thurgau IHK.<br />

JUBILÄUMSANLASS<br />

Es handelte sich um den ersten von drei Anlässen<br />

zum 75-jährigen Bestehen von Swissmechanic<br />

Thurgau. Die Sektion besteht heute aus 80<br />

Mitgliederfirmen mit 5400 Mitarbeitenden, davon<br />

350 Lernenden. Im Ausbildungscenter arbeiten<br />

fünf vollamtliche Instruktoren mit einem<br />

Jahresbudget von 1.4 Millionen Franken. Dazu<br />

kommt ein Investitionsbudget von 12 Millionen<br />

Franken.<br />

BASIS FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Jack Frei, Co-Präsident Swissmechanic Thurgau,<br />

freute sich sehr über das rege Interesse der Politiker<br />

und Politikerinnen. In einem kurzen geschichtlichen<br />

Exkurs führte er die Anwesenden<br />

von der Zeit Archimedes’ um 250 vor Christus bis<br />

in die Gegenwart, in der die Industrie 4.0 in aller<br />

Munde ist. Auf einem Rundgang zeigten Zentrumsleiter<br />

Hans Ihasz und sein Team den Besuchern,<br />

dass den Polymechanikern und Automatikern<br />

in der Grundausbildung als Basis für die<br />

Zukunft zunächst Werte aus der Zeit von Industrie<br />

1.0 bis 3.0 vermittelt werden.<br />

GUTE AUSBILDUNG KOSTET GELD<br />

Drehen und Fräsen erfordern grosse Maschinen<br />

mit modernsten Steuerungen für die maschinelle<br />

Fertigung. Nur so können die angehenden Berufsleute<br />

fit für ihre berufliche Zukunft gemacht werden.<br />

Das kostet Geld.<br />

Entsprechend nahm Jack Frei in seiner Begrüssungsrede<br />

kein Blatt vor den Mund und die Politik<br />

in die Pflicht: «Sie werden feststellen, dass die<br />

Ausbildung der Lernenden der MEM-Berufe, die<br />

hier ihre üK absolvieren, mit hohen Kosten verbunden<br />

ist. Wir bitten sie deshalb, dafür zu sorgen,<br />

dass die Budgetkürzungen, die im ‹Haushaltsgleichgewicht<br />

2<strong>02</strong>0› vorgesehenen sind, in<br />

der Grundausbildung für die üK nicht gutgeheissen<br />

werden.»<br />

«Nicht alle Grossräte kommen aus unserer Branche<br />

und wissen, was wir machen», erklärte Jack<br />

Frei dem JOURNAL. «Es gibt schon Räte, die ins<br />

Staunen kommen. Wir möchten aufzeigen, dass<br />

bei uns eine Büroeinrichtung für die Ausbildung<br />

nicht ausreicht, sondern dass wir mit grossen<br />

Maschinen arbeiten, die auch Geld kosten.» Zum<br />

Grossen Rat habe die Sektion Thurgau einen guten<br />

Draht, so Frei. Andere Kantone hätten es da<br />

schwieriger. Ähnliche Informationsanlässe hat die<br />

Sektion Thurgau schon einige Male durchgeführt.<br />

Nach der Betriebsführung gingen die Anwesenden<br />

zum gemütlichen Teil der Jubiläumsveranstaltung<br />

über, einem reichhaltigen Apéros.<br />

Namens der Teilnehmenden und des Thurgauer<br />

Gewerbeverbandes TGV bedankte sich Brigitte<br />

Kaufmann, Grossrätin und Bereichsleiterin Politik<br />

des TGV, für die Einladung: «Es ist sehr wichtig<br />

und wertvoll, den politisch Verantwortlichen<br />

immer wieder die Bedeutung der Verbände in<br />

der Berufsbildung konkret und praktisch zu vermitteln.»<br />

n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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SEKTIONEN JOURNAL 13<br />

Meilenstein und<br />

Investition in die Zukunft<br />

Von Tino Renggli, Geschäftsführer<br />

Swissmechanic Zentralschschweiz<br />

Robi Giger, Kursleiter Swissmechanic Zentralschweiz, freut sich mit den Lernenden über die neuen Drehmaschinen im<br />

Ausbildungszentrum am Gütsch, Luzern.<br />

Die Swissmechanic-Sektion Zentralschweiz konnte<br />

Ende 2017 in ihrem Ausbildungszentrum am<br />

Gütsch, Luzern, eine neue Drehinfrastruktur in<br />

Betrieb nehmen. Nach einem intensiven Evaluationsverfahren<br />

fiel der Entscheid zugunsten der<br />

Weiler VC Plus 280. Neben den technischen Anforderungen<br />

an die Maschine wurden auch der<br />

Schweizer Handelspartner sowie der Hersteller<br />

mit in den Entscheidungsprozess einbezogen. Mit<br />

der Firma Walter Meier AG konnte ein Top-Partner<br />

mit dem richtigen Produkt für die Bedürfnisse<br />

des Ausbildungszentrums gefunden werden.<br />

Tino Renggli, Geschäftsführer Swissmechanic<br />

Zentralschweiz, unterstreicht: «Wir garantieren<br />

eine hohe Bildungsqualität. Dafür brauchen wir<br />

auch die entsprechende Top-Infrastruktur.»<br />

Die ersten Drehkurse auf den neuen Drehmaschinen<br />

haben bereits stattgefunden und die Lernenden<br />

sind begeistert. Kursleiter Robi Giger meint:<br />

«Die Beschaffung dieser Maschinen ist ein echter<br />

Meilenstein und es macht Freude, unseren jungen<br />

Berufsleuten eine so tolle Lernumgebung bieten<br />

zu können.» Die neue Drehinfrastruktur ist nicht<br />

nur ein technologischer Quantensprung. Darüber<br />

hinaus will Swissmechanic Zentralschweiz durch<br />

die hohe Standardisierung an allen Maschinen<br />

auch den Lean-Gedanken an die angehenden<br />

Fachleute weitergeben. n<br />

VORSCHAU: NEUER WEITERBILDUNGSKURS DER SWISSMECHANIC ZÜRICH<br />

Grundlagen der Pneumatik für das Montagepersonal<br />

Dieses neue 2x2tägige Weiterbildungsangebot<br />

wurde speziell für das Montageund<br />

Servicepersonal entwickelt. Es wird<br />

im Juni in den Wochen 23 und 24<br />

im Swissmechanic-Kurszentrum Effretikon<br />

zusammen mit der SMC Pneumatik<br />

Schweiz AG erstmals durchgeführt.<br />

In der immer komplexeren automatisierten Industrie steigen auch die<br />

Anforderungen an die Mitarbeitenden. Eine praxisbezogene Weiterbildung<br />

hilft, das Grundwissen im Bereich der Pneumatik zu steigern. Dadurch<br />

können Montagearbeiten noch effizienter, sicherer und selbständiger<br />

ausgeführt werden.<br />

Praktische Übungen an Trainingswänden sind ein wesentlicher Teil dieser<br />

Weiterbildung, um das Gelernte zu vertiefen.<br />

Das erworbene Wissen hilft, eine Anlage effizient zu montieren und in<br />

Betrieb zu nehmen. Zudem lernen die Teilnehmenden, allfällige Fehlfunktionen<br />

schnell zu lokalisieren und zu beheben. Auch die Symbole<br />

und Beschriftungen in einem Schaltplan können die Teilnehmenden nach<br />

dem Kurs selbständig zuordnen und kennen deren Funktion.<br />

Weitere Informationen erteilt gerne Swissmechanic Zürich.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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14 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Neuer Datenschutz der EU<br />

reicht bis in die Schweiz<br />

Aufgrund des weiten Anwendungsbereichs der neuen Datenschutzgrundverordnung der<br />

Europäischen Union (EU) sollten Schweizer Unternehmen abklären, ob sie von der Verordnung<br />

betroffen sind und wenn ja, welche Anpassungen in technischer sowie personeller Hinsicht<br />

notwendig sind. Diese sind bis zum 25. Mai <strong>2018</strong> vorzunehmen.<br />

Von Nina Spring, MLaw, Rechtsanwältin<br />

Die neue Datenschutzgrundverordnung der EU<br />

tritt am 25. Mai <strong>2018</strong> in Kraft und findet auf die<br />

Bearbeitung von Personendaten Anwendung. Als<br />

Personendaten gelten alle Informationen, die sich<br />

auf identifizierte oder identifizierbare natürliche<br />

Personen beziehen. Die Verordnung gilt extraterritorial<br />

und ist daher auch für Schweizer Unternehmen<br />

relevant. Gleichzeitig wird in der Schweiz<br />

an der Revision des Datenschutzgesetzes gearbeitet.<br />

WER IST BETROFFEN?<br />

Die neue Verordnung gilt für alle Unternehmen,<br />

die eine Geschäftsniederlassung in der EU besitzen<br />

oder die Personen in der EU Waren oder<br />

Dienstleistungen anbieten (zum Beispiel durch<br />

einen Onlineshop). Sie gilt unabhängig davon, ob<br />

die Datenverarbeitung in der Schweiz oder der EU<br />

stattfindet. Weiter gilt sie auch für Unternehmen,<br />

die das Verhalten von Personen in der EU analysieren<br />

(über Websites, Apps, sogenanntes Webtracking).<br />

Bei der Bearbeitung von Personendaten<br />

durch ein Unternehmen in der EU im Auftrag<br />

eines Schweizer Unternehmens und umgekehrt<br />

ist die Verordnung ebenfalls anwendbar. Nicht<br />

erfasst werden Daten von juristischen Personen<br />

und die Datenbearbeitung im Rahmen von privaten<br />

oder familiären Tätigkeiten. Aufgrund des<br />

weiten Anwendungsbereichs ist die Verordnung<br />

für viele Schweizer Unternehmen relevant.<br />

EINWILLIGUNGSPFLICHT<br />

Die betroffene Person muss in präziser, verständlicher<br />

und leicht zugänglicher Form in einer klaren<br />

und einfachen Sprache über die Bearbeitung ihrer<br />

Daten und ihre Rechte informiert werden. Ebenso<br />

hat die Einwilligung der betroffenen Person zur<br />

Bearbeitung ihrer Daten zu erfolgen. Ein vorausgefülltes<br />

Kästchen oder Stillschweigen genügen<br />

nicht, es muss eine eindeutige Handlung vorliegen.<br />

Den von der Datenbearbeitung betroffenen<br />

Personen müssen der Name und die Kontaktdaten<br />

des für die Datenbearbeitung Verantwortlichen<br />

sowie der Zweck der Datenbearbeitung<br />

bekannt gegeben werden. Informationen in AGB<br />

reichen nicht mehr aus. Eine umfassende Informationsangabe<br />

wird unumgänglich.<br />

DOKUMENTATIONSPFLICHT<br />

Unternehmen müssen die Einhaltung der Verordnungsbestimmungen<br />

nachweisen können. Dies<br />

kann zu einem erhöhten Aufwand führen, indem<br />

Unternehmen zum Beispiel Verarbeitungsvorgänge<br />

dokumentieren müssen. Unternehmen mit<br />

mehr als 250 Mitarbeitenden haben ein Register<br />

der Datenbearbeitungstätigkeiten zu führen.<br />

Schweizer Unternehmen ohne Sitz in der EU müssen<br />

schriftlich einen Vertreter mit Niederlassung<br />

in der EU bezeichnen. Der Vertreter amtet als Kontaktstelle<br />

für die Aufsichtsbehörde und die von der<br />

Datenverarbeitung betroffenen Personen.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 15<br />

SICHERHEITSSCHUTZ<br />

Wenn die Bearbeitung von Personendaten für die<br />

betroffene Person ein hohes Risiko darstellt (Beispiele<br />

sind systematische Beobachtung, Datenbearbeitung<br />

in grossem Umfang oder von<br />

vertraulichen sowie höchstpersönlichen Daten,<br />

die Einführung neuester Technologie), ist eine<br />

interne Datenschutz-Folgeabschätzung bezüglich<br />

Risikobewertung und Schutzmassnahmen durchzuführen.<br />

Eine Sicherheitslücke (beispielsweise<br />

ein Diebstahl personenbezogener Daten) muss<br />

neu sofort und möglichst binnen 72 Stunden<br />

der Aufsichtsbehörde gemeldet werden, falls<br />

diese voraussichtlich zu einem Risiko für die<br />

betroffenen Personen führt. Es gilt in technischer<br />

und organisatorischer Hinsicht sicher -<br />

zustellen, dass solche Lücken sofort entdeckt<br />

werden.<br />

HOHE BUSSEN<br />

Bei Verstössen gegen die Verordnung drohen<br />

Unternehmen Geldbussen von bis maximal 20<br />

Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten<br />

Jahresumsatzes des vergangenen Geschäftsjahres,<br />

falls dieser Betrag höher ist.<br />

HANDLUNGSBEDARF<br />

Ist die Anwendbarkeit der Verordnung geklärt, sind<br />

verschiedene Massnahmen zu treffen. Unter anderem<br />

sollten eine Bestandesaufnahme der gesammelten<br />

Personendaten gemacht und die Zugriffsrechte<br />

überprüft werden. Weiter sind AGB und<br />

Verträge zu überarbeiten. Allfällige Software oder<br />

Apps sind anzupassen und die Mitarbeitenden für<br />

die neuen Regelungen zu sensibilisieren. Falls notwendig,<br />

ist ein interner oder externer Datenschutzbeauftragter<br />

und/oder Vertreter zu bestellen.<br />

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DATENSCHUTZBEAUFTRAGTER<br />

Vom Vertreter zu unterscheiden ist der Datenschutzbeauftragte.<br />

Für Unternehmen besteht die<br />

Pflicht, einen fachkundigen Datenschutzbeauftragten<br />

zu bestimmen, wenn die wesentliche<br />

Tätigkeit zur Erreichung des Unternehmensziels<br />

aus Datenverarbeitungsvorgängen besteht, welche<br />

aufgrund der Art, des Zwecks oder Umfangs<br />

eine umfangreiche regelmässige und systematische<br />

Überwachung von betroffenen Personen<br />

erforderlich machen. Der Datenschutzbeauftragte<br />

kann seinen Sitz in oder ausserhalb der EU<br />

haben, solange er erreichbar ist (zum Beispiel via<br />

Hotline oder Kontaktformular auf der Website<br />

des Unternehmens).<br />

Die Grundsätze der Datenverarbeitung sind bereits<br />

bei der Entwicklung von Produkten und<br />

Dienstleistungen zu beachten, indem diese bei<br />

der technischen Ausgestaltung (privacy by design)<br />

und den datenschutzfreundlichen Grundeinstellungen<br />

(privacy by default) berücksichtigt<br />

werden (zum Beispiel durch Minimierung oder<br />

Anonymisierung der bearbeiteten Daten).<br />

ÜBERARBEITUNG IN DER SCHWEIZ<br />

Die Revision des schweizerischen Datenschutzgesetzes<br />

soll sicherstellen, dass das schweizerische<br />

Recht aus der Sicht der EU als gleichwertig angesehen<br />

wird und der Datenaustausch zwischen der<br />

EU und der Schweiz weiterhin möglich bleibt. Die<br />

Staatspolitische Kommission des Nationalrates<br />

hat im Januar <strong>2018</strong> beschlossen, zuerst die notwendigen<br />

Anpassungen an das europäische<br />

Recht vorzunehmen und erst danach die Totalrevision<br />

des Datenschutzgesetzes anzugehen.<br />

FAZIT<br />

Für viele Schweizer Unternehmen ist die Verordnung<br />

direkt anwendbar, wenn sie mit Bezug zur<br />

EU operieren und in diesem Zusammenhang Daten<br />

von Lieferanten, Kunden oder in der EU eingesetzten<br />

Mitarbeitenden bearbeiten. Deshalb<br />

sollten Unternehmen abklären, ob und inwieweit<br />

sie von der Verordnung betroffen sind und die<br />

nötigen Anpassungen in technischer sowie personeller<br />

Hinsicht vornehmen. Diese haben bis<br />

zum 25. Mai <strong>2018</strong> zu erfolgen.<br />

• Ressourcenverwaltung mit<br />

ver längerter Werkbank<br />

• Stamm ar beits pläne mit<br />

Vari anten<br />

• Auf trags bezogene Beschaff ung<br />

• Plan-Manager mit grafischem<br />

Leitstand<br />

• Reihen folgeplanung für<br />

Eng pass ressourcen<br />

• Vor-/Nach kalkulation<br />

• Serienummern/Chargenverwaltung<br />

• Definier bare Produkt ions -<br />

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Ecknauer+Schoch ASW


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16 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Nouvelle protection des<br />

données jusqu’en Suisse<br />

En raison du champ d’application large de la nouvelle ordonnance sur la protection des<br />

données de l’Union européenne (UE), les entreprises suisses doivent clarifier si elles sont<br />

concernées, et si oui, quelles seront les adaptations nécessaires au niveau technique autant<br />

que du personnel. Cela doit être implémenté jusqu’au 25 mai <strong>2018</strong>.<br />

De Nina Spring, MLaw, avocate<br />

La nouvelle ordonnance sur la protection des<br />

données de l’UE entre en vigueur le 25 mai <strong>2018</strong><br />

et s’applique au traitement des données personnelles.<br />

Sont considérées comme données personnelles<br />

toutes les informations qui se réfèrent à<br />

des personnes naturelles identifiées ou identifiables.<br />

Cette ordonnance s’applique de manière<br />

extraterritoriale et donc aussi aux entreprises<br />

suisses. En même temps, la Suisse travaille aussi<br />

à la révision de la loi sur la protection des données.<br />

QUI EST CONCERNÉ ?<br />

La nouvelle ordonnance s’applique à toutes les<br />

entreprises qui possèdent une succursale dans<br />

l’UE ou aux personnes qui proposent des biens<br />

ou des services dans l’UE (par exemple par une<br />

boutique en ligne sur internet). Elle s’applique<br />

indépendamment du fait que l’exploitation de ces<br />

données se déroule en Suisse ou dans l’UE.<br />

D’autre part, elle s’applique aussi aux entreprises<br />

qui analysent le comportement de personnes<br />

dans l’UE (par des sites internet, Apps, du Webtracking).<br />

Elle s’applique aussi à l’exploitation de<br />

données personnelles par des entreprises dans<br />

l’UE à la demande d’une entreprise suisse et inversement.<br />

Les données de personnes juridiques<br />

et le traitement de données dans le cadre d’activités<br />

privées ou familiales ne sont pas concernés.<br />

En raison du large champ d’application de cette<br />

ordonnance, elle concerne de nombreuses entreprises<br />

suisses.<br />

OBLIGATION D’ACCORD<br />

Les personnes concernées doivent être informées<br />

sur traitement de leurs données et sur leurs droits<br />

dans une forme précise, compréhensible et facilement<br />

accessible dans un langage clair et simple.<br />

De même, la personne concernée doit donner son<br />

accord au traitement de ses données. Une petite<br />

fenêtre remplie au préalable ou l’accord tacite ne<br />

suffisent pas, il faut être en présence d’une action<br />

explicite. Il faut faire connaître à la personne<br />

concernée le nom et les informations de contact<br />

du responsable du traitement des données et le<br />

but de ce traitement. Une information dans les<br />

CGC ne suffit plus. Une information complète<br />

devient incontournable.<br />

OBLIGATION DE DOCUMENTATION<br />

Les entreprises doivent pouvoir prouver le respect<br />

des dispositions de cette ordonnance. Cela peut<br />

conduire à un effort augmenté en raison de la<br />

nécessité des entreprises de devoir par exemple<br />

documenter des processus de traitement. Des<br />

entreprises avec plus de 250 collaborateurs<br />

doivent tenir un registre des activités de traitement<br />

des données.<br />

Les entreprises suisses dont le siège n’est pas<br />

dans l’UE doivent désigner par écrit un représentant<br />

avec siège dans l’UE. Ce représentant agit<br />

comme contact pour les autorités de surveillance<br />

et pour la personne concernée par le traitement<br />

de ses données.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


LA PROTECTION DE LA SÉCURITÉ<br />

Si le traitement des données personnelles représente<br />

un risque élevé pour la personne concernée<br />

(par exemple la surveillance systématique, le<br />

traitement de données dans un grand volume ou<br />

des données confidentielles ou hautement personnelles,<br />

l’introduction de nouvelles technologies),<br />

il faut entreprendre une évaluation d’impact<br />

interne concernant les risques encourus et<br />

des mesures de protection à prendre. Une faille<br />

de sécurité (par exemple le vol de données relatives<br />

à une personne) doit maintenant être annoncée<br />

immédiatement – et si possible dans les<br />

72 heures – aux autorités de surveillance si on<br />

peut craindre que cela conduise à un risque pour<br />

la personne concernée. Il s’agit de s’assurer – au<br />

point de vue technique et organisationnel – que<br />

de telles failles soient découvertes immédiatement.<br />

RESPONSABLE PROTECTION DONNÉES<br />

Le responsable de la protection des données doit<br />

être distinct du représentant. Les entreprises ont<br />

l’obligation de désigner un responsable de la<br />

protection des données expérimenté si l’activité<br />

essentielle pour atteindre le but de l’entreprise<br />

consiste en processus de traitement de données<br />

qui – en raison du genre, du but ou du volume<br />

– nécessite une surveillance étendue, régulière<br />

et systématique des personnes concernées. Ce<br />

responsable de la protection des données peut<br />

avoir son siège dans ou à l’extérieur de l’UE<br />

aussi longtemps qu’il est atteignable (par<br />

exemple la mise en place d’une hotline ou d’un<br />

formulaire de contact sur le site internet de<br />

l’entreprise).<br />

Pour assurer qu’ils respectent l’ordonnance, les<br />

principes du traitement des données doivent déjà<br />

être pris en compte lors de la mise au point du<br />

concept technique et du développement de produits<br />

et services (privacy by design) et des paramètres<br />

de base (privacy by default) (par exemple<br />

par la minimalisation et en rendant les données<br />

traitées anonymes).<br />

DES AMENDES ÉLEVÉES<br />

Lors d’infractions contre cette ordonnance, les<br />

entreprises risquent des amendes jusqu’à un<br />

maximum de 20 millions d’Euro ou quatre pourcents<br />

du chiffre d’affaires mondial du dernier<br />

exercice si ce montant est plus élevé.<br />

NÉCESSITÉ D’ACTION<br />

Si l’applicabilité de l’ordonnance est démontrée,<br />

diverses mesures doivent être prises. Entre autres<br />

il faut faire un état des lieux des données personnelles<br />

collectées et vérifier les droits d’accès.<br />

D’autre part, les CGC et autres contrats doivent<br />

être révisés. Les logiciels et Apps doivent être<br />

adaptés et les collaborateurs doivent être sensibilisés<br />

à cette nouvelle réglementation. Si nécessaire,<br />

il faut faire intervenir un responsable de la<br />

protection des données interne ou externe et/ou<br />

le représentant.<br />

RÉVISION EN SUISSE<br />

La révision de la loi suisse sur la protection des<br />

données doit garantir que le droit suisse est considéré<br />

comme équivalent à celui de l’UE et que<br />

l’échange de données entre l’UE et la Suisse reste<br />

possible. La Commission de la politique d’état du<br />

Conseil national a décidé en janvier <strong>2018</strong> d’entreprendre<br />

d’abord les adaptations nécessaires au<br />

droit européen et ensuite seulement la révision<br />

totale de la loi sur la protection des données.<br />

CONCLUSION<br />

Pour de nombreuses entreprises suisses, cette<br />

ordonnance est directement applicable si elles<br />

sont en relation avec l’UE et dans ce cadre traitent<br />

des données de fournisseurs, de clients ou de<br />

collaborateurs délégués dans l’UE. En raison du<br />

large champ d’application, les entreprises doivent<br />

clarifier si elles sont concernées par cette ordonnance<br />

et si oui, quelles adaptations sont nécessaires<br />

et qu’elles doivent entreprendre au niveau<br />

technique autant que du personnel. Cela doit être<br />

entrepris jusqu’au 25 mai <strong>2018</strong>.<br />

Nina Spring, MLaw, Rechtsanwältin<br />

Muri Rechtsanwälte AG<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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18 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Die Frau hinter den Kulissen<br />

Sie sorgt im Hintergrund dafür, dass alles funktioniert: Als Eventmanagerin organisiert Melanie<br />

Varga für die Swissmechanic Messen und Events. Das JOURNAL wollte mehr über ihre<br />

vielseitige Arbeit sowie über die aktuellen Messen wissen , insbesondere über die INDUST-<br />

RIALIS und über die SIAMS.<br />

Interview: Monica Hotz<br />

Melanie Varga, was sind Ihre Aufgaben als<br />

Eventmanagerin?<br />

Wie der Name besagt, organisieren Eventmanager<br />

Events (lacht). Das heisst, sie sind verantwortlich<br />

für Räumlichkeiten, Technik, Catering, Referenten,<br />

Finanzen, die Einladung der Besucher<br />

und die Werbung nach aussen. Vor Ort sind sie<br />

für die Koordination aller Ansprechpersonen wie<br />

Cateringchef, Standbauer, Leiter Technik etc. zuständig<br />

und – das Wichtigste – für den Empfang<br />

sowie die Betreuung der Teilnehmer. Allgemein<br />

sind sie Ansprechperson für alles, was den Event<br />

betrifft.<br />

Bei Swissmechanic geht es mehr um Messen als<br />

um Events. Als Messen betreue ich die SIAMS,<br />

die INDUSTRIALIS sowie den Business Day als<br />

Mischung von Event und Messe. Bei den Events<br />

bin ich verantwortlich für die Delegiertenversammlung,<br />

die Ehrenmitgliedertagung, für Jubiläen<br />

sowie Mitarbeiterausflüge.<br />

Was ist das Schönste an Ihrer Arbeit?<br />

Der Kontakt mit den Menschen: den Besuchern,<br />

Ausstellern, allen Spartenverantwortlichen. Und<br />

die Freiheit, etwas selbst gestalten zu können.<br />

Wenn du ein Dreivierteljahr lang einen Event<br />

planst und organisierst, am Vorabend dann in den<br />

Veranstaltungsraum kommst und das Resultat<br />

deiner Arbeit siehst – das ist ein super Gefühl.<br />

Braucht es besondere Eigenschaften als<br />

Eventmanagerin?<br />

Man muss eine offene, kommunikative Persönlichkeit<br />

sein. Und Organisations- und Koordinationstalent<br />

haben, das ist aber eher eine Voraussetzung.<br />

(lacht)<br />

Was wird besser im Vergleich zur Swisstech?<br />

Die Hallen sind nicht so weitläufig und es gibt nur<br />

einen Haupteingang für die Besucher. In der Eingangshalle<br />

sieht man bereits die Aussteller im UG<br />

– alles ist transparenter, übersichtlicher und kompakter.<br />

Die Anlieferung in jeder Halle ist durch<br />

grosse Tore gewährleistet. Es sind helle, schöne<br />

Hallen, und in jedem Stockwerk gibt es ein Restaurant.<br />

Je nach Belegung der diesjährigen Industrialis<br />

werden im UG die Aussteller mit Maschinen<br />

sein und im OG der Gemeinschaftsstand sowie<br />

die Firmen ohne Maschinen wie zum Beispiel die<br />

Goethe AG.<br />

Wichtig zu wissen ist auch, dass von den über 700<br />

Parkplätzen für Aussteller eine Verbindung direkt<br />

in die Hallen besteht.<br />

Wie weit sind die Vorbereitungen?<br />

Ich bin derzeit an der Akquisition der Aussteller<br />

für den Gemeinschaftsstand und unterstütze den<br />

Organisator, um Aussteller für die Messe zu gewinnen.<br />

Das Konzept des Gemeinschaftsstands<br />

wird bis Ende Februar ausgearbeitet, basierend<br />

auf 25 Ausstellern.<br />

Einige Fragen zur neu entstandenen Industrialis:<br />

Worauf können sich die Teilnehmer<br />

der Industrialis freuen?<br />

Auf eine qualitativ hochstehende und moderne<br />

Messe. Industrialis ist eine Produktions- und Zuliefermesse<br />

der Schweizer MEM-Branche. Sie<br />

setzt den Fokus gezielt auf Swissness. Sie spricht<br />

technische Einkäufer, Konstrukteure und Entscheider<br />

aus dem In- und Ausland an.<br />

Wie sind die Rückmeldungen?<br />

Die Industrialis hat bereits namhafte Aussteller<br />

gewonnen, die zuvor an der Prodex oder<br />

Swisstech ausgestellt haben. Wir als Swissmechanic<br />

haben aktuell fünf Aussteller des ehemaligen<br />

Swisstech-Gemeinschaftsstandes gewinnen können.<br />

Wir versuchen nun, die restlichen Aussteller<br />

ebenfalls zu überzeugen.<br />

Weshalb soll sich ein Aussteller unbedingt<br />

am Gemeinschaftsstand beteiligen?<br />

Der Gemeinschaftsstand wird total neu aufgebaut.<br />

Der grosse Vorteil: Neu können die<br />

Aussteller im Gemeinschaftsstand flexibel ihre<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 19<br />

Standgrösse wählen. Lediglich die Mindestgrösse<br />

ist auf neun Quadratmeter festgelegt.<br />

Der Gemeinschaftsstand ist mit einem Quadratmeter-Preis<br />

von 350 Franken gegenüber den<br />

früheren 580 Franken an der Swisstech um<br />

40 Prozent günstiger und deshalb preislich sehr<br />

attraktiv.<br />

Welche Alternativen gibt es für Swissmechanic-Mitglieder?<br />

Für 180 Franken pro Quadratmeter können die<br />

Mitglieder mit ihrem eigenen Stand an der Industrialis<br />

ausstellen.<br />

Welche Vorteile bringt demgegenüber der<br />

Gemeinschaftsstand der Swissmechanic?<br />

Pluspunkte des Gemeinschaftsstands sind die<br />

Organisation, Koordination und Werbung für die<br />

Aussteller durch Swissmechanic Schweiz, ebenso<br />

ihre Betreuung.<br />

Der grosse Vorteil besteht darin, dass sie ihren<br />

Stand nicht selbst organisieren, transportieren<br />

und aufbauen müssen. Sie sind lediglich für den<br />

Inhalt verantwortlich.<br />

Wir bieten am Gemeinschaftsstand zudem einen<br />

Barbetrieb an, zu dem die Aussteller mit ihren<br />

Besuchern kommen können. Am Morgen gibt es<br />

jeweils Kaffee und Gipfeli.<br />

Je grösser der Gemeinschaftsstand ist, desto<br />

mehr Aufmerksamkeit schenkt man uns vor Ort.<br />

Dabei sein ist das A und O. Nur mit Präsenz kann<br />

man den Erfolg seines Unternehmens optimieren.<br />

Wichtig sind auch die Netzwerke, die die Swissmechanic-Mitglieder<br />

untereinander haben. Dadurch<br />

können gemeinsame Interessen vertreten<br />

und Synergien genutzt werden.<br />

Meldet Euch an! (lacht)<br />

Kommen wir zur Grande Dame, der bereits<br />

28-jährigen SIAMS – der Messe der Produktionsmittel<br />

der Mikrotechnik: Wie hat<br />

sich die SIAMS in den letzten Jahren verändert?<br />

Die SIAMS ist nicht nur für die Westschweiz, sondern<br />

auch für die Deutschschweiz eine sehr populäre<br />

Messe geworden, obschon sie in der Westschweiz<br />

im Jura stattfindet. Sie ist klein, übersichtlich<br />

und familiär und darum sehr beliebt.<br />

Unser Gemeinschaftsstand ist immer ausgebucht,<br />

ohne dass ich gross akquirieren muss. Mein Ziel<br />

ist es, dieses Jahr unsere Fläche am selben Standort<br />

zu vergrössern. Es wird allerdings schwierig<br />

sein, mehr Standfläche zu ergattern, da die<br />

meisten Aussteller seit Jahren ihre Standplätze<br />

haben.<br />

Wie sind jeweils die Rückmeldungen der<br />

Aussteller?<br />

Mehrheitlich positiv, sonst würden sie nicht immer<br />

wieder kommen. Die meisten Unternehmer<br />

können beim Nachfassen Aufträge einholen.<br />

Die SIAMS bietet die Möglichkeit, aus der eigenen<br />

Firma herauszutreten, um neue Kontakte zu<br />

knüpfen und neue Lieferanten zu treffen.<br />

Was ist an der diesjährigen SIAMS besonders<br />

– gibt es ein Rahmenprogramm?<br />

Anlässlich der Abendveranstaltung von Dienstag,<br />

dem 19. April, wird ein Gremium von Experten<br />

und Vertretern der Industrie (von grossen europäischen<br />

Gruppierungen bis zu spezialisierten<br />

KMU) Gedanken, Aktionen und Erfahrungen zum<br />

Thema Industrie 4.0, der Industrie der Zukunft,<br />

diskutieren. n<br />

Wenn der Kühlschmierstoff zum flüssigen Werkzeug wird.<br />

Wir freuen uns<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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20 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Den Puls gefühlt<br />

Industrialis:<br />

Erste Eindrücke vor Ort<br />

Eventmanagerin Melanie Varga besichtigte mit interessierten Swissmechanic-Mitgliedern<br />

den Standort der neuen Messe Industrialis und fragte sie nach ihren ersten Eindrücken.<br />

URS MORGENTHALER, BUNORM AG, AARWANGEN:<br />

«Wir haben uns entschieden, an die Industrialis zu kommen, weil es hier eine viel grössere Durchmischung<br />

gibt und dadurch einen besseren Zugang zum Markt auch im Westen der Schweiz.<br />

Der Gemeinschaftsstand bietet die Chance, dass wir mit unseren Verbandskollegen zusammen sind<br />

und dessen Infrastruktur wie Bar und Verpflegung nutzen können. Man ist immer untereinander.<br />

Zudem ist der Gemeinschaftsstand ein grösserer Magnet für potentielle Besucher, weil er einfach<br />

vielfältiger ist als ein einzelner.<br />

Die Hallen sehen sehr schön aus. Sie sind sehr hoch. Zudem gefällt mir, dass die Messe kompakt ist<br />

und sich nicht mehr über mehrere Gebäude verteilt. Alles wird sich auf zwei Ebenen abspielen. Dadurch<br />

kommen die Besucher viel eher auch zu den Zulieferern bzw. bleiben nicht zu lange bei den Werkzeugmaschinen<br />

hängen.»<br />

URS BLÖSCH, REALTOOLS SA, BRÜGG BE:<br />

«Wir haben uns an die Industrialis angemeldet, weil sie in regionaler Hinsicht für uns ein besserer<br />

Standort ist. Unsere potentiellen Kunden befinden sich im Umkreis von 30 bis 50 Kilometern rund um<br />

Biel.<br />

Mein erster Eindruck ist sehr gut. Das Veranstaltungsdatum im ersten Industrialis-Jahr ist eher etwas<br />

spät. In den kommenden Jahren liegt es aber günstiger. Es ist wichtig, dass möglichst viele Swissmechanic-Mitglieder<br />

da sind, denn zusammen sind wir stark.»<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 21<br />

Die Erträge bleiben zu niedrig<br />

Die Ergebnisse der Umfrage für das vierte Quartal 2017 spiegeln insgesamt den wirtschaftlichen<br />

Aufschwung, ein beträchtlicher Anteil der Unternehmen – insbesondere jene mit<br />

weniger als 50 Beschäftigten – hat aber nach wie vor zu kämpfen.<br />

Von Jürg Zwahlen,<br />

Mitglied der Wirtschaftskommission<br />

ERTRAG ALLER BEFRAGTEN UNTERNEHMEN<br />

Die Auswertung der bei den Swissmechanic-Mitgliedern<br />

erhobenen Daten für das vierte Quartal<br />

2017 zeigt, dass sich Umsatz und Ertrag innert<br />

Jahresfrist erheblich verbessert haben. Allerdings<br />

vermelden noch immer 20 Prozent einen unbefriedigenden<br />

Ertrag.<br />

Mit Blick darauf, dass die Weltwirtschaft derzeit<br />

in bester Verfassung ist und viele Betriebe während<br />

der letzten Jahre bereits erheblich Personal<br />

und Kosten abgebaut haben, ist das nach wie vor<br />

sehr bedenklich.<br />

Die vertiefte Analyse ergibt, dass Betriebe mit<br />

weniger als 50 Mitarbeitenden in der Bewertung<br />

des Umsatzes Beurteilungen geben, die vom<br />

Durchschnitt deutlich abweichen (Umsatz: gut 40<br />

Prozent, befriedigend 45 Prozent, nicht befriedigend<br />

15 Prozent; Ertrag: gut 20 Prozent, befriedigend<br />

51 Prozent, nicht befriedigend 30 Prozent).<br />

Ein unbefriedigender Ertrag bei 20 Prozent der<br />

Befragten bzw. bei 30 Prozent von jenen mit weniger<br />

als 50 Mitarbeitenden kann nach Jahren der<br />

Restrukturierung, der Kostensenkungen und Betriebsschliessungen<br />

nicht als «halb so schlimm»<br />

abgetan werden. Pauschaler Optimismus wie «es<br />

wird schon gut gehen» ist deshalb verfehlt, der<br />

Handlungsbedarf inbezug auf bessere wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen ist nach wie vor dringlich.<br />

Bei der vertieften Analyse der Quartalsumfrage<br />

wurden, um vergleichbare Zahlen zu haben, nur<br />

Betriebe berücksichtigt, die auch vor einem Jahr<br />

an der Umfrage teilnahmen. Es wäre wünschenswert,<br />

wenn sich mehr Mitglieder an der Umfrage<br />

beteiligen würden. <br />

n<br />

FIRMEN MIT BIS ZU 50 MITARBEITENDEN (TOTAL 79)<br />

UMSATZ<br />

ERTRAG<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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22 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Le bénéfice reste trop bas<br />

Les résultats du sondage pour le quatrième trimestre 2017 reflètent dans l’ensemble une<br />

reprise économique. Mais une partie considérable d’entreprises – surtout celles avec moins<br />

de 50 collaborateurs – doit toujours continuer à lutter.<br />

De Jürg Zwahlen,<br />

membre de la Commission économique<br />

BÉNÉFICE DE TOUTES LES ENTREPRISES INTERROGÉES<br />

L’évaluation des données récoltées auprès des<br />

entreprises membres Swissmechanic pour le quatrième<br />

trimestre 2017 montre que les chiffres<br />

d’affaires et les bénéfices se sont considérablement<br />

améliorés durant l’année. Cependant, 20<br />

pourcents d’entre elles annoncent toujours un<br />

bénéfice insatisfaisant.<br />

Considérant que l’économie mondiale est ces<br />

temps en meilleure forme, mais, étant donnée que<br />

de nombreuses entreprises ont ces dernières années<br />

considérablement réduit le personnel et les<br />

coûts, cela continue à rester préoccupant.<br />

Une analyse approfondie montre que, concernant<br />

le chiffre d’affaires, les entreprises avec moins de<br />

50 collaborateurs font une évaluation qui diffère<br />

nettement de la moyenne (chiffre d’affaires: bon<br />

40 pourcents, satisfaisant 45 pourcents, non satisfaisant<br />

15 pourcents; bénéfices: bon 20 pourcents,<br />

satisfaisant 51 pourcents, non satisfaisant 30<br />

pourcents).<br />

Un bénéfice non satisfaisant pour 20 pourcents du<br />

total des entreprises interrogées, c’est-à-dire de<br />

30 pourcents de celles avec moins que 50 collaborateurs,<br />

ne peut – après des années de restructuration,<br />

de réductions des coûts et de fermetures<br />

d’entreprises – pas être qualifié comme «pas si<br />

grave que ça». Un optimisme global comme «tout<br />

ira bien» est de ce fait malavisé, la nécessité d’agir<br />

non satisfaisant<br />

satisfaisant<br />

bon<br />

par rapport à de meilleures conditions-cadres économiques<br />

reste toujours urgente.<br />

Afin d’avoir des chiffres comparables pour une<br />

analyse approfondie du sondage trimestriel, nous<br />

avons seulement pris en compte les entreprises<br />

qui ont participé aussi bien au sondage d’il y a un<br />

an qu’au dernier. Il serait souhaitable que davantage<br />

de membres participent à ces sondages. n<br />

ENTREPRISES AVEC JUSQU’À 50 COLLABORATEURS<br />

Chiffre d’affaires<br />

Bénéfice<br />

non satisfaisant<br />

satisfaisant<br />

bon<br />

non satisfaisant<br />

satisfaisant<br />

bon<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 23<br />

Handlungsbedarf<br />

im Lehrlingswesen<br />

Zwischen Mai und November 2017 führte der Westschweizer Branchenverband der Präzisionsindustrie<br />

GIM-CH eine Mitgliederbefragung durch, deren Ergebnisse im Februar präsentiert<br />

wurden.<br />

Von Monica Hotz<br />

Eine der grössten Herausforderungen, die laut<br />

Studie auf die Westschweizer Präzisionsindustrie<br />

zukommt, ist der Mangel an qualifizierten Fachkräften<br />

und in der Folge an Nachfolgern für die<br />

Führungsetage der Betriebe.<br />

KONKURRENZ UM LERNENDE<br />

wesen weiterbilden. Besorgniserregend sei, dass<br />

Laut Antonio Rubino und Claude Barbier, den diese jungen Leute oft die Branche verliessen, in<br />

Verantwortlichen der Studie, wird sich der Fachkräftemangel<br />

in allen Branchen akzentuieren, so mehr zurückkehrten.<br />

der sie ursprünglich ausgebildet wurden, und nie<br />

dass diese um Lernende vermehrt konkurrieren Die Entwicklung einer erheblichen Anzahl von<br />

werden. Im Hinblick darauf müsse die Präzisionsindustrie<br />

ihr Image und ihre Berufe aufwerten. werden, wenn es ihnen nicht gelingt, die benö-<br />

Unternehmen könnte gemäss Studie gebremst<br />

Denn junge Menschen hätten oft ein schlechtes tigten qualifizierten Mitarbeiter einzustellen.<br />

Bild von der Industriebranche. Zudem würde ein Oder sie könnten ihre Produktion ganz oder teilweise<br />

verlagern (was für KMU mit weniger als 50<br />

Grossteil der Lehrabsolventen sich im Ingenieur-<br />

GIM-CH GIBT ZUFOLGE DER STUDIENERGEBNISSE VIER EMPFEHLUNGEN:<br />

– Die Anzahl der Lernenden muss erhöht, die Lehre aufgewertet werden.<br />

– Der Inhalt der Grundbildung ist zu überprüfen. Ein Auseinanderdriften von Ausbildungsangebot<br />

und arbeitsmarktlicher Nachfrage muss unbedingt vermieden werden.<br />

– Im Hinblick auf die Uberisierung der Wirtschaft ist es erstrebenswert, dass die Erwerbstätigen<br />

immer auf dem neuesten Kenntnisstand sind. Die Weiterbildung ermöglicht ihnen die Aneignung<br />

neuer Fähigkeiten und damit den Erhalt der Arbeitsplätze.<br />

– Der Frauenanteil ist in der MEM-Branche inklusive der Lehren sehr niedrig. Es erscheint aber<br />

nicht notwendig, in Kampagnen für die Feminisierung der Branche zu investieren. Denn<br />

sollte sie stattfinden, dann unabhängig von etwaigen Kampagnen der Berufsverbände, und<br />

zwar im Rahmen eines kulturellen Wandels. Ob aber die Präzisionsindustrie die Schlüssel dazu<br />

hat, ist fraglich.<br />

Mitarbeitern aber schwierig sei). Die Ausbildung<br />

von Lernenden habe deshalb oberste Priorität. In<br />

der Westschweiz sollten deshalb innerhalb der<br />

nächsten fünf Jahre in der Präzisionsindustrie<br />

mehr als doppelt so viele Berufslehren abgeschlossen<br />

werden wie bisher – 10’000 statt 4000.<br />

IM JAHR 1% DER JOBS VERLOREN<br />

Unter den mehr als 2700 befragten Betrieben der<br />

französischsprachigen Schweiz sind die überwältigende<br />

Mehrheit kleine Betriebe – fast 75 Prozent<br />

haben weniger als 9 Mitarbeiter. In den<br />

sechs französischsprachigen Kantonen verloren<br />

die Unternehmen zwischen 2011 und 2015 total<br />

1867 Arbeitsplätze. Die Anzahl der Arbeitsplätze<br />

sank damit von 46’320 auf 44’453, was einem<br />

Verlust von 4,03 Prozent über 4 Jahre entspricht<br />

oder einem Prozent pro Jahr. Schweizweit gingen<br />

in der MEM-Branche zwischen 2014 und 2016<br />

total 11’000 Stellen verloren, was 3,4 Prozent<br />

ihrer Arbeitsplätze entspricht.<br />

Gemäss Umfrageergebnissen hat die Industrie<br />

ihre Produktivität in 15 Jahren um etwa 30 Prozent<br />

gesteigert. Doch Produktivität ist nicht Rentabilität.<br />

2017 vermeldete mehr als die Hälfte der<br />

befragten Unternehmen eine unbefriedigende<br />

EBIT-Marge (maximal 5 Prozent oder weniger).<br />

Das Jahr 2015 war auch in der Romandie schwierig<br />

wegen der Aufgabe des Euro-Franken-Mindestkurses.<br />

Die Situation verbesserte sich im<br />

Verlauf des Jahres 2017 mit dem Eingang von<br />

zusätzlichen Aufträgen. Die Anpassung der Preise<br />

geschah auf Kosten der Margen. Dies wirkte<br />

sich auf die Investitionskapazität der Unternehmen<br />

aus: Ein Viertel musste die Investitionen<br />

reduzieren. Ein Fünftel hat die Produktion teilweise<br />

oder ganz verlagert. n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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24 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Nécessité d’action dans le<br />

domaine des apprentissages<br />

Entre mai et novembre 2017, la fédération de branche de l’industrie de précision suisse romande<br />

GIM-CH a conduit un sondage auprès de ses membres dont les résultats ont été<br />

présentés en février.<br />

De Monica Hotz<br />

Selon cette étude, un des plus grands défis qui<br />

attend l’industrie de précision suisse romande est<br />

le manque de collaborateurs spécialisés qualifiés<br />

et par conséquent de successeurs pour les étages<br />

de direction des entreprises.<br />

APPRENANTS RECHERCHES<br />

Selon Antonio Rubino et Claude Barbier, les responsables<br />

de cette étude, le manque en spécialistes<br />

qualifiés s’accentuera dans toutes les branches<br />

de manière à ce que les entreprisses se feront<br />

concurrence pour obtenir des apprenants.<br />

Compte tenu de cela, l’industrie de précision<br />

devra revaloriser son image et ses métiers. Car<br />

les jeunes ont souvent une mauvaise image de la<br />

branche industrielle. De plus, une grande partie<br />

des diplômés d’apprentissage continueraient à se<br />

former au niveau de l’ingénieur. Il est inquiétant<br />

de constater que les jeunes quittent souvent la<br />

branche dans laquelle ils ont été formés initialement<br />

pour ne jamais y revenir.<br />

Ce développement dans un nombre important<br />

d’entreprises devrait selon l’étude être freiné si<br />

les entreprises ne réussissent pas à engager les<br />

collaborateurs qualifiés. Ou elles pourraient externaliser<br />

leur production entièrement ou partiellement<br />

(mais ce serait difficile pour les PME<br />

avec moins de 50 collaborateurs). La formation<br />

d’apprenants a donc la plus haute priorité. Dans<br />

l’industrie de la précision suisse romande, il faut<br />

donc les prochaines cinq années plus du double<br />

d’apprenants faisant un CFC par rapport au passé<br />

– 10’000 au lieu des 4000 actuels.<br />

PLACES DE TRAVAIL PERDUES<br />

pourcent par an. Au niveau suisse entre 2014 et<br />

Parmi les plus de 2700 entreprises interrogées de 2016, l’industrie de la branche MEM a perdu un<br />

la Suisse romande, l’écrasante majorité d’entre total de 11’000 places de travail, ce qui représente<br />

3,4 pourcents.<br />

elles sont des petites entreprises - presque 75<br />

pourcents ont moins de 9 collaborateurs. Entre Selon les résultats du sondage, en 15 ans, l’industrie<br />

a augmenté sa productivité d’environ 30<br />

2011 et 2015, dans les six cantons francophones,<br />

les entreprises ont perdu un total de 1867 places pourcents. Mais la productivité, ce n’est pas la<br />

de travail. Le nombre de collaborateurs a chuté rentabilité. En 2017, plus de la moitié des entreprises<br />

interrogées a annoncé une marge EBIT<br />

de 46’320 à 44’453, ce qui représente une perte<br />

de 4,03 pourcents en 4 ans et correspond à 1 insatisfaisante (maximum 5 pourcents ou moins).<br />

L’année 2015 a aussi été difficile en Suisse romande<br />

en raison de l’abandon du taux plancher du<br />

Franc par rapport à l’Euro. La situation s’est<br />

améliorée au cours de 2017 avec l’entrée de commandes<br />

supplémentaires. Mais l’adaptation des<br />

prix s’est faite aux dépens des marges. Cela a eu<br />

un effet sur la capacité d’investissement des<br />

entreprises : un quart a été obligé de réduire les<br />

investissements. Un cinquième a externalisé la<br />

production en partie ou entièrement. n<br />

À LA SUITE DE CE SONDAGE, LE GIM-CH PUBLIE QUATRE RECOMMANDATIONS:<br />

– Il faut augmenter le nombre d’apprenants, l’apprentissage doit être revalorisé.<br />

– Le contenu de la formation initiale doit être vérifié. Il faut absolument éviter un élargissement<br />

grandissant d’offres de formation et de la demande du marché.<br />

– Considérant l’ubérisation de l’économie, il est souhaitable que les salariés soient toujours au<br />

niveau le plus actuel des connaissances. La formation continue leur permet d’acquérir de<br />

nouvelles capacités et de maintenir leur place de travail.<br />

– La part des femmes dans la branche MEM est très basse, les apprenantes y compris. Mais il<br />

ne paraît pas nécessaire d’investir dans des campagnes pour la féminisation de la branche.<br />

Car si elle doit avoir lieu, cela devrait se faire indépendamment d’éventuelles campagnes des<br />

associations professionnelles, dans le cadre d’une évolution culturelle générale. Mais la<br />

réponse à la question si l’industrie de précision détient la clé pour cela est incertaine.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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BILDUNG JOURNAL 25<br />

Informationsveranstaltungen an den Ausbildungsorten:<br />

Technische Fachschule Bern: 17.30 Uhr Mittwoch, 05.04.<strong>2018</strong><br />

www.tfbern.ch Mittwoch, 16.05.<strong>2018</strong><br />

Donnerstag, 14.06.<strong>2018</strong><br />

Studienbeginn FA-Studium Freitag, 10.08.<strong>2018</strong><br />

Weiterbildungszentrum Lenzburg: 18.00 Uhr Mittwoch, <strong>02</strong>.05.<strong>2018</strong><br />

www.wbzlenzburg.ch<br />

Studienbeginn FA-Studium Montag, 13.08.<strong>2018</strong><br />

Bildungszentrum für Technik Frauenfeld: 19.00 Uhr Mittwoch, 07.05.<strong>2018</strong><br />

www.bztf.ch<br />

Studienbeginn FA-Studium Freitag, 24.08.<strong>2018</strong><br />

WBZ Kanton Luzern / Emmenbrücke: 19.00 Uhr Dienstag, 21.03.<strong>2018</strong> (Luzern)<br />

www.wbz.lu.ch<br />

Mittwoch, 22.03.<strong>2018</strong> (Sursee)<br />

Mittwoch, 24.10.<strong>2018</strong> (Sursee)<br />

Studienbeginn FA-Studium Februar 2019<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


Roland Goethe, Inhaber der Goethe AG und Präsident Swissmechanic Schweiz, hob hervor, wie wichtig die neuen Führungskräfte für die MEM-Branche sind.<br />

Gewappnet für künftige<br />

Herausforderungen<br />

Ein Jahr respektive drei Jahre lang haben sie sich neben ihrer Arbeit mit den wichtigsten und<br />

aktuellsten Bereichen der MEM-Branche auseinandergesetzt, um künftig mehr Verantwortung<br />

zu übernehmen und die Zukunft des Werkplatzes Schweiz mitzugestalten. Nun wurden<br />

ihre Anstrengungen belohnt.<br />

Von Monica Hotz<br />

Mit Stolz nahmen am 2. März in Lenzburg AG 44<br />

Produktionsfachleute den eidgenössischen Fachausweis<br />

und 12 Produktionstechniker HF ihr Diplom<br />

entgegen. Sowohl Roland Goethe, Inhaber<br />

der Goethe AG und Präsident Swissmechanic<br />

Schweiz, als auch Eva Jaisli, CEO PB Swiss Tools,<br />

hoben in ihrer Festansprache hervor, wie wichtig<br />

die neuen Führungskräfte für die MEM-Branche<br />

sind.<br />

EIN ETAPPENZIEL<br />

Feiern, aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen,<br />

war der Grundtenor des Abends. So zitierte Martin<br />

Werner, Leiter Weiterbildung Swissmechanic<br />

Schweiz, in seiner Begrüssung den britischen<br />

Komponisten Benjamin Britten: «Lernen ist wie<br />

Rudern gegen den Strom. Sobald man damit aufhört,<br />

treibt man zurück.» «Sie haben ein Ziel erreicht,<br />

aber es ist nur ein Etappenziel, davon bin<br />

ich überzeugt», doppelte Eva Jaisli aus der Sicht<br />

der erfolgreichen Unternehmerin nach. «Sie ha-<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


Traumnote 5,9<br />

Eva Jaisli, CEO PB Swiss Tools, sprach aus der Sicht der<br />

erfolgreichen Unternehmerin.<br />

ben einen Schlüssel erworben, der Ihnen die Tür<br />

zu neuen Entwicklungschancen öffnet. Stellen Sie<br />

sich weiterhin nicht auf einen Sonntagsspaziergang<br />

ein, denn Erfolg im Beruf fordert seinen<br />

Preis – nicht nur von Ihnen, sondern von uns allen.»<br />

Roland Goethe blickte in die nahe Zukunft:<br />

«Der Industriestandort Schweiz verändert sich<br />

rasant und er wird sich noch mehr verändern. Es<br />

wird grosse Anstrengungen brauchen, um konkurrenzfähig<br />

zu bleiben und Arbeitsplätze zu sichern.<br />

Ich bin überzeugt, dass uns das mit jungen,<br />

innovativen Führungskräften gelingen wird.»<br />

«Ich habe nicht damit gerechnet», staunt Fabian Zurbrügg, Kundenbetreuer und Projektleiter<br />

bei der Wandfluh Produktions AG in Frutigen BE zum JOURNAL, «es ist unfassbar, ich wäre mit<br />

einer 5,3 zufrieden gewesen, umso schöner finde ichs!» Mit sage und schreibe einer 5,9 hat<br />

der junge Mann seine Weiterbildung zum Produktionstechniker HF abgeschlossen. Zusammen<br />

mit 11 Kommilitonen konnte er am 2. März in Lenzburg mit Stolz sein HF-Diplom entgegennehmen.<br />

Zudem wurde seine hervorragende Leistung mit der Prämie des Technikerverbands ODEC<br />

ausgezeichnet.<br />

Ursprünglich Polymechaniker, konnte er schon während seiner Weiterbildung im neuen Job<br />

arbeiten. Sein Diplomprojekt befasste sich mit der Optimierung der Arbeit im Büro und mit der<br />

Reduktion von Papier. Dieses Projekt wird er nun bei seinem Arbeitgeber umsetzen.<br />

Er könne die Weiterbildung zum Produktionstechniker HF nur weiterempfehlen, lobt der erfolgreichste<br />

Diplomand. Ein grosser Vorteil sei die zweistufige Weiterbildung. Er habe zuerst einmal<br />

den ersten, einjährigen Teil zum Produktionsfachmann abgeschlossen, dann ein Jahr pausiert<br />

und darauf den zweiten, zweijährigen Teil zum Produktionstechniker HF absolviert. Drei Jahre<br />

am Stück hätten ihn eher abgeschreckt.<br />

Der Studiengang verfüge aber auch über einen hohen Praxisbezug. Er habe viele sehr interessante<br />

Module besucht. «Ich konnte meinen Horizont erweitern», erzählt Fabian Zurbrügg, denn<br />

man lerne viele Bereiche kennen, die man aus dem eigenen Betriebsalltag nicht kenne. «Ich bin<br />

froh, habe ich diese Weiterbildung gemacht. Am Anfang brauchte es Überwindung, denn die<br />

Kurse erfordern grossen Einsatz und man muss viel Freizeit investieren, aber dafür öffnet das<br />

Diplom im Beruf viele Türen.»<br />

DER MENSCH IM ZENTRUM<br />

Beat Oppliger, Prüfungsleiter Bern, verwies mit<br />

einem Video auf die Herausforderungen der<br />

Martin Werner, Leiter Weiterbildung der Swissmechanic<br />

Schweiz, führte durch den Abend.<br />

Fabian Zurbrügg, Kundenbetreuer und Projektleiter bei der Wandfluh Produktions AG in Frutigen BE (links),<br />

nimmt das Technikerdiplom von Beat Oppliger, Prüfungsleiter Bern (Mitte) und Roland Stoll, Vizedirektor Swissmechanic<br />

Schweiz, entgegen. Im Hintergrund Erika Sieber von der Administration Weiterbildung Swissmechanic<br />

Schweiz, die den Anlass bravourös organisiert hat.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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28 JOURNAL BILDUNG<br />

Werner Rohrer, Prüfungsleiter der Produktionsfachleute<br />

Ost- und Zentralschweiz, verglich die Diplomanden mit<br />

Superstars.<br />

Industrie 4.0. Zu sehen war ein Ping-Pong-Duell<br />

zwischen einem Roboter und einem Menschen,<br />

das der Mensch gewann. «Sobald etwas Aussergewöhnliches<br />

passiert, kann der Roboter<br />

nicht mehr mithalten. Auf Ungewohntes und<br />

Neues aber auch reagieren zu können, das macht<br />

uns Menschen aus», betonte der Studiengangsleiter.<br />

Auf den Menschen verwies ebenfalls Werner<br />

Rohrer, Prüfungsleiter der Produktionsfach-<br />

leute Ost- und Zentralschweiz. Er verglich die<br />

Diplo manden mit Superstars aus Castingshows<br />

wie «Deutschland sucht den Superstar» und fand<br />

dabei erstaunlich viele Parallelen. Die Diplomanden<br />

könnten in der Industrie Helden werden, wenn<br />

sie die Balance schaffen zwischen Wirtschaftlichkeit<br />

und Menschlichkeit. Der Mensch sei und<br />

bleibe das zentrale Element. «Der gute Chef ist<br />

der, der die Mitarbeitenden ins Zentrum stellt»,<br />

schloss er.<br />

Musikalisch untermalt wurde die Feier vom Duo<br />

Schmid von Werra, das mit seinen jazzigen Klängen<br />

für festliche Stimmung sorgte. Nach dem<br />

offiziellen Teil der Feier konnten bei einem Apéro<br />

riche vertiefte Gespräche geführt werden. n<br />

Wir gratulieren<br />

Produktionsfachleute TF Bern:<br />

Di Fabio Daniele, Rondo Burgdorf AG<br />

Dzemaili Besim, Laubscher Präzision AG<br />

Gerber Claudio, Habegger AG<br />

Glück Ortwin, Rondo Burgdorf AG<br />

Hängärtner Martin, USODEC AG<br />

Josi Micha, Rychiger AG<br />

Jungo Michel, Polytype AG<br />

Koch Samuel, B. Braun Medical AG<br />

Lienhard Marco, Duap AG<br />

Potkozarac Dragomir, K.R. Pfiffner AG<br />

Schenk Benjamin, Moser-Baer AG<br />

Schmid Daniel, PM Bomotec AG<br />

Schmid Oliver, Power Jet AG<br />

Schneider Tobias, PB Swiss Tools<br />

Trösch Patrik, Bystronic Laser AG<br />

Turner Renato, Bucher Hydraulics AG, Frutigen<br />

Weber Patrick, Laubscher Präzision AG<br />

Wegmüller Alain, Bucher Hydraulics AG,<br />

Frutigen<br />

Widmer Michael, Mecanor S.A.<br />

Produktionsfachleute WBZ Lenzburg:<br />

Djokic Nikola, Garaventa AG<br />

Frick Markus, Streng Plastic AG<br />

Kessel Dominic, Rodotec AG<br />

Kiybar Oguz, Hele AG<br />

Lange Patrick, Adrian Michel AG<br />

Viau Philippe, Hänggli Thermoplast AG<br />

Produktionsfachleute WBZ Luzern:<br />

Eggmann Benjamin, ETA SA Grenchen<br />

Fischer Martin, Dettwiler Metallbau AG<br />

Fuchs Felix, Honauer+Co. AG<br />

Jäger Marco, Shiptec AG<br />

Lakic Miroljub, Victorinox AG<br />

Pantelic Dejan, GROB AG<br />

Pavlovic Aleksandar, Häller Mechanik<br />

Ransi Gjergj, Eiholzer Mechanik GmbH<br />

Schroth Benjamin, Leuthold Mechanik AG<br />

von Moos Simon, maxon motor AG<br />

Produktionsfachleute BS Bülach:<br />

Miletic Stefan, Siemens Schweiz AG<br />

Produktionsfachleute BZTF Frauenfeld:<br />

Baumann Oliver, Rau AG<br />

Ebnöther Marcel, Pamasol Swiss Aerosol<br />

Solutions<br />

Eugster Timon, Bernina International AG<br />

Hehenberger Roger, Schwarz AG<br />

Raymond Kingsley Kishanth, Treff AG<br />

Schuler Elia, Walter & Bai AG<br />

Streuli Robin, Graf + Cie AG<br />

Wagner Philipp, Alme AG<br />

Produktionstechniker HF TF Bern:<br />

Feer Janick, Alesa AG<br />

Fehr Raphael, GF Machining Solutions<br />

Hirsig Roger, Aegerter Swiss Technology AG<br />

Hunziker Patrick, Ebo Mikromechanik AG<br />

Krzyzanowski Fabian, distec ag<br />

Maurer Thomas, Meggitt SA<br />

Müller Olivier, Willy A. Bachofen AG<br />

Stucki Daniel, Haag-Streit AG<br />

Sturny André, Insys Industriesysteme<br />

Willa Daniel, DePuy Synthes, Raron<br />

Wyss Jonas, Fraisa SA<br />

Zurbrügg Fabian, Wandfluh Produktions AG<br />

Wir danken unseren Sponsoren<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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BILDUNG JOURNAL 29<br />

Unsere Diplomanden im Bild<br />

Produktionsfachleute BZTF Frauenfeld; unten links René Strasser,<br />

Rektor der BZTF Frauenfeld, unten rechts Dominik Spycher, Leiter Weiterbildung<br />

und David Niederer, Lehrgangsleiter der BZTF Frauenfeld (v.l.)<br />

Produktionsfachleute WBZ Lenzburg<br />

Produktionsfachleute WBZ Luzern; unten rechts Tino<br />

Renggli, Geschäftsführer der Swissmechanic-Sektion<br />

Zentralschweiz<br />

Produktionsfachleute TF Bern; oben links Prüfungsleiter Beat Oppliger<br />

Weitere Fotos der Diplomfeier sowie grössere<br />

Fotos der Diplomandenklassen sind auf<br />

der Website www.swissmechanic.ch/bilder-galerien<br />

zu finden.<br />

Produktionsfachleute HF TF Bern; oben links Prüfungsleiter Beat Oppliger<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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30 JOURNAL BILDUNG<br />

Das lange Warten<br />

Wie wichtig die Zeit vom Lehrvertragsabschluss bis zum Lehrbeginn ist, wird oft unterschätzt.<br />

Damit bei Lehrbeginn weder die neuen Lernenden noch ihre Berufsbildner enttäuscht sind,<br />

gilt es einiges zu beherzigen.<br />

Von Rudolf P. Bieler,<br />

Geschäftsleiter apprendo GmbH,<br />

und Roland Stoll, Bereichsleiter Bildung<br />

Stets im November schliessen viele junge Menschen<br />

den Bund – nicht fürs Leben, aber doch für<br />

einen Lebensabschnitt. Sie versprechen, sich in<br />

einer neuen Lebensgemeinschaft zu engagieren,<br />

in einem ihnen meist fremden Alltag mit Menschen,<br />

denen sie zuvor noch nie oder nur selten<br />

begegnet sind. Sie haben sich zwar kurz mal die<br />

neue Lebensumgebung angeschaut und auch die<br />

Leute kennengelernt, aber so richtig eingelebt<br />

haben sie sich noch nicht. Da gibt es noch so vieles<br />

zu tun, noch so viel Altes abzuschliessen, so<br />

viele Vorbereitungen zu treffen. Das alte Leben<br />

soll man jetzt schon bald hinter sich lassen und<br />

in ein neues eintauchen. Zum Glück dauert das<br />

noch ein paar Monate.<br />

So führen die jungen Menschen vor dem Einzug<br />

in die neue Umgebung ihr bekanntes Leben weiter<br />

und vergessen manchmal, dass man sich<br />

selbst nicht allzu stark verändern sollte. Sonst<br />

droht am ersten Tag des Zusammenlebens dann<br />

erst mal ein Kulturschock …<br />

… Stopp!<br />

DIE ZEIT BIS LEHRBEGINN<br />

Hier ist etwas klarzustellen: Es geht nicht ums<br />

Heiraten und auch nicht um das Zusammenziehen<br />

neuer Eheleute. Es geht um den Lehrvertrag und<br />

den Lehrbeginn.<br />

Wer erinnert sich nicht an die grosse Veränderung,<br />

die man damals durchgemacht hat!<br />

Erinnern Sie sich an die Freude über die Herausforderung<br />

oder auch an die Zweifel? Wissen Sie<br />

noch, wie die Zeit zwischen dem Vertragsabschluss<br />

und dem Lehrbeginn war? Ging die Zeit<br />

schnell und ohne sichtbare Veränderung der Person<br />

an Ihnen vorüber? Oder dauerte es eine Ewigkeit,<br />

bis Sie endlich anfangen durften? War es am<br />

Schluss gar ein Schock, als Sie die neue Stelle<br />

antraten und alles anders war als erwartet? Haben<br />

Sie sich verändert in der Zwischenzeit und<br />

sich vielleicht sogar von den künftigen Lebensgenossen<br />

und dem Job entfremdet?<br />

BELASTEND ODER GLEICHGÜLTIG?<br />

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe berichten<br />

immer wieder Gleiches:<br />

Entweder sind sie in einem Betrieb untergekommen,<br />

der sich von Vertragsabschluss an ihrer<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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BILDUNG JOURNAL 31<br />

annimmt, sich in regelmässigen Abständen nach<br />

ihnen und ihrem Befinden erkundet, sich interessiert,<br />

wie die Schule und das Leben so läuft und<br />

der sie auf dem Weg der Ablösung und der baldigen<br />

Neuintegration begleitet. Sie empfinden<br />

das meist als wertschätzend und aufmerksam,<br />

manchmal aber auch als kontrollierend und belastend,<br />

da sie es als verfrüht empfinden, schon<br />

jetzt im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen und<br />

Erwartungen erfüllen zu müssen.<br />

Oder aber sie sind nach dem Vertragsabschluss<br />

irgendwie einfach in Vergessenheit geraten, fühlen<br />

sich unsicher, ob man sie im kommenden<br />

Sommer noch kennt und willkommen heissen<br />

wird, ob man vorbereitet ist und was man von<br />

ihnen erwartet. Dies wird meist nicht als sehr<br />

positiv empfunden. Es gibt wenige, die ganz zufrieden<br />

sind, wenn man sie vorderhand noch ein<br />

wenig in Ruhe die letzten Schulmonate geniessen<br />

lässt.<br />

VERANTWORTUNG – AB WANN?<br />

Berufsbildnerinnen und Berufsbildner berichten,<br />

dass sie manchmal unsicher sind, ab wann die<br />

Lernenden eigentlich unter ihrer Verantwortung<br />

und Führung stehen. Ist das erst ab Vertragsbeginn<br />

der Fall, also ab Lehrbeginn? Oder schon von<br />

der Unterzeichnung des Vertrags an? Oder vorher?<br />

Oder wann?<br />

Darf man Forderungen an den Vertrag knüpfen?<br />

Darf man sich darauf verlassen, dass bei Lehrbeginn<br />

die seinerzeit rekrutierte Person im Betrieb<br />

erscheint oder muss man alle Veränderungen<br />

akzeptieren, die sich bis zu diesem Datum ergeben?<br />

Darf man Vorab-Aufgaben stellen und noch<br />

während der ordentlichen Oberstufenschulzeit<br />

steuernd auf die Lehrzeit vorbereiten? Fragen<br />

über Fragen.<br />

ERWARTUNGEN KLÄREN<br />

Der Rat des Fachmannes: Reden Sie miteinander!<br />

Klären Sie noch vor Vertragsabschluss Ihre Erwartungen!<br />

Formulieren Sie deutlich und verständlich,<br />

welche Erwartungen Sie an den jungen<br />

Menschen haben und welches Wissensniveau zu<br />

Beginn der Lehre vorhanden sein muss. Kontrollieren<br />

Sie den Ausbildungsstand bei der Vertragsvereinbarung<br />

und leiten Sie gegebenenfalls<br />

ergänzende Massnahmen ein, die bis zum Lehrbeginn<br />

realisiert sein müssen. Vielleicht sind es mehr oder weniger stark darunter liegende. Lehrer<br />

wären froh, die künftigen Berufsbildnerinnen<br />

Kenntnisse im schriftlichen Standard-Deutsch,<br />

vielleicht welche in Mathematik, vielleicht PC-Anwender-Kenntnisse,<br />

die noch nicht auf dem Stand nehmen und die Lernenden schon vor Lehrbeginn<br />

und Berufsbildner würden «Verantwortung über-<br />

sind, wie sie zu Lehrbeginn sein sollten. in die Pflicht nehmen» (Originalzitat). Das würde<br />

Dann sollten Sie dies kundtun – es nicht nur den den Schülern die notwendige Motivation geben,<br />

künftigen Lernenden mitteilen, sondern auch auch in der letzten Oberstufenklasse weiter zu<br />

ihrer gesetzlichen Vertretung (meist die Eltern). lernen und nicht nur auf die Lehre zu warten (und<br />

Die Massnahmen sollen nicht nur von den angehenden<br />

Lernenden realisiert, sondern auch von Auch diesbezüglich ist es ratsam, die künftigen<br />

dadurch Wissen zu verlieren).<br />

den Eltern unterstützt bzw. begleitet und gefördert<br />

und von Ihnen regelmässig kontrolliert wer-<br />

treffen. Es ist wichtig, miteinander zu sprechen<br />

Lernenden zu kontaktieren und sie wieder zu<br />

den. Natürlich werden Sie mit solchen Erwartungen<br />

nicht immer auf ein erfreutes Lächeln treffen, sammenleben noch genauso freuen wie vor ein<br />

und zu prüfen, ob sich beide auf das baldige Zu-<br />

aber Sie stellen dafür Weichen für einen erfolgreichen<br />

und einfacheren Lehreinstieg. Das ist ist Handeln angesagt. Und zwar dringend.<br />

paar Monaten. Wenn es so ist: Super. Wenn nicht,<br />

nicht gemein, sondern im Gegenteil sehr wertschätzendnen:<br />

Bereiten Sie sich auf diese anspruchsvolle<br />

Der Rat an die Berufsbildner und Berufsbildnerin-<br />

Aufgabe vor. Werden Sie reifer und sicherer in<br />

NACH DER ZUSAGE ABHÄNGEN?<br />

Ihrer täglichen Arbeit als Berufsbildner und Berufsbildnerin.<br />

Oberstufenlehrer berichten, dass sie oft (aber<br />

nicht immer) an den Leistungen erkennen könnten,<br />

ob eine Schülerin oder ein Schüler den Lehr-<br />

Elektro- und Maschinenindustrie finden in Zu-<br />

Berufsbildner-Kurse für Berufsleute der Metall-,<br />

vertrag schon unter Dach und Fach habe. Wenn sammenarbeit mit Swissmechanic momentan in<br />

ja, nähmen die Schulleistungen nämlich ab. den Kantonen Aargau, Bern, Glarus, Luzern<br />

Berufsbildnerinnen und Berufsbildner wissen, und Zürich statt. Buchen Sie noch heute, die<br />

was das für die Lehre bedeutet: Zu Lehrbeginn Plätze sind begehrt und die Kurse schnell ausgebucht.<br />

n<br />

treffen sie nicht mehr die Kenntnisse an, wie sie<br />

zum Rekrutierungszeitpunkt vorlagen, sondern<br />

BERUFSBILDNERKURS FÜR DIE MEM-BERUFE (LEHRMEISTERAUSBILDUNG, 5 TAGE)<br />

Der gesetzlich vorgeschriebene Kurs für Berufsbildner/innen spezifisch für die<br />

Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM)<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

08. + 09. + 15. + 16. + 23. Mai <strong>2018</strong><br />

Effretikon ZH, Swissmechanic Kurszentrum<br />

BBGA080518 NEU<br />

27. + 28. Aug. / 03. + 10. + 11. Sept. <strong>2018</strong><br />

Luzern, Swissmechanic Kurszentrum<br />

BBGA270818 NEU<br />

13. + 14. + 21. + 27. + 28. Sept. <strong>2018</strong><br />

Ziegelbrücke GL, gewerbliche Berufsschule<br />

BBGA130918<br />

31. Okt. / 07. + 14. + 21. + 28. Nov. <strong>2018</strong><br />

Brugg AG, Technopark, Brugg AG<br />

BBGA311018<br />

Anmeldung unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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32 JOURNAL BILDUNG<br />

Paulette Binkert an der Preisübergabe der SwissSkills 2016<br />

Dem Nachwuchs der<br />

MEM-Branche verpflichtet<br />

Paulette Binkert ist Präsidentin der Stiftung Josef Binkert AG sowie Inhaberin und Verwaltungsratspräsidentin<br />

der Josef Binkert AG. Das JOURNAL besuchte sie am Hauptsitz des<br />

Unternehmens in Wallisellen ZH uns sprach mit ihr über ihre Stiftung.<br />

Interview: Monica Hotz<br />

Ihre Stiftung Josef Binkert AG sowie die Josef<br />

Binkert AG als Unternehmen tragen mit<br />

ihrer finanziellen und materiellen Unterstützung<br />

jedes Jahr an den SwissSkills massgeblich<br />

zum Gelingen der Schweizer Berufsmeisterschaften<br />

der Polymechaniker bei. Wie<br />

kamen Sie auf die Idee, eine Stiftung zu<br />

gründen?<br />

Ein grundsätzliches Anliegen meines verstorbenen<br />

Mannes, der die Firma gegründet hatte, war,<br />

dass die Unternehmung Josef Binkert AG unabhängig<br />

und selbständig bestehen bleibt. Mangels<br />

einer Nachfolgeregelung innerhalb der Familie<br />

wurde 2007 nach reiflicher Überlegung entschieden,<br />

dass eine gemeinnützige Stiftung diesem<br />

Anliegen für die Zukunft am besten Rechnung<br />

trägt. Heute besitzt die Stiftung 49 Prozent der<br />

Firmenanteile und wird von drei Stiftungsräten<br />

im Ehrenamt geführt.<br />

Was ist Ihre Motivation?<br />

Die schweizerische Maschinenindustrie sowie die<br />

technischen Entwicklungen waren stets ein zentrales<br />

Interesse und Anliegen der Josef Binkert<br />

AG. In einer funktionierenden Wirtschaftsbran-<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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BILDUNG JOURNAL 33<br />

che gehört es sich, dass sich die Arbeitgeber entsprechend<br />

um die Nachwuchsförderung kümmern<br />

– ohne Nachwuchs in der Branche gäbe es<br />

keine Zukunft in der Schweizer Maschinenindustrie.<br />

Welche Beziehung haben Sie zum Berufsnachwuchs<br />

und zur Jugend generell?<br />

Ohne Jugend keine Zukunft – egal in welcher<br />

Beziehung. Deshalb und auch aufgrund der starken<br />

Verbundenheit zur Maschinenindustrie finanziert<br />

die Stiftung Josef Binkert AG an den Swiss-<br />

Skills in drei Disziplinen für die Gewinner Förderbeiträge<br />

für die Weiterbildung auf Tertiärstufe im<br />

Gesamtwert von 39'000 Franken. Überdies stellt<br />

die Josef Binkert AG für die Schweizer Berufsmeisterschaften<br />

bereits seit langer Zeit jeweils<br />

zwei CNC-CMZ-Drehmaschinen sowie zwei konventionelle<br />

Colchester-Drehbänke kostenlos zur<br />

Verfügung.<br />

Der imposante Showroom der Binkert AG<br />

Welchen Rat würden Sie als langjährige<br />

Mitinhaberin eines erfolgreichen Unternehmens<br />

heute einem jungen Polymechaniker<br />

in bezug auf eine erfolgreiche Berufszukunft<br />

geben?<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener Lehre nicht<br />

stehen zu bleiben und sich stetig weiterzubilden.<br />

Nur wer mit dem Wandel seiner Branche Schritt<br />

hält, kann sich auf unterschiedlichste Art und<br />

Weise in seinem Berufsalltag behaupten und sich<br />

eines Tages selbst verwirklichen.<br />

Was ist das Geheimnis des Erfolgs in einem<br />

Unternehmen?<br />

Beständigkeit und die Bereitschaft zur Veränderung<br />

bei sich stetig ändernden Marktanforderungen.<br />

Wie hat sich das Geschäft des Werkzeugmaschinenhandels<br />

im Laufe der Zeit verändert?<br />

Speziell im Schweizer Markt hat der Kosten- und<br />

Margendruck bei unseren Kunden wie auch im<br />

Handel mit Werkzeugmaschinen stark zugenommen.<br />

Auf der Angebotsseite hat sich die Anzahl<br />

der Maschinenhersteller und somit unserer Konkurrenten<br />

erhöht. Gleichzeitig ist aber die Zielgruppe<br />

im Vertrieb innerhalb der Schweiz kleiner<br />

geworden aufgrund von Produktionsauslagerungen<br />

und Firmenschliessungen. Somit bewirtschaftet<br />

eine gleiche Anzahl Händler mit einem<br />

wachsenden Produkteportfolio ein schrumpfendes<br />

Marktvolumen. Das erhöht für uns die<br />

Anforderungen, wollen wir weiterhin erfolgreich<br />

sein. n<br />

STIFTUNG JOSEF BINKERT AG<br />

Seit mehr als zehn Jahren unterstützt die gemeinnützige Stiftung Josef Binkert AG an den SwissSkills die Schweizer Berufsmeisterschaften der<br />

Polymechaniker EFZ. Die Stiftung stellt jeweils die Siegerpreise zur Verfügung. Ganz im Sinne des Stiftungszwecks erhalten die Sieger aller drei<br />

Disziplinen – Automation, Drehen und Fräsen – einen Förderbeitrag an die künftige Weiterbildung auf Tertiärstufe im Wert von je 13'000 Franken.<br />

Der Preis muss spätestens bis zum 30. Lebensjahr eingelöst werden.<br />

Die Josef Binkert AG stellt an den Schweizer Meisterschaften zudem zwei Drehmaschinen der Typen Colchester Master 3250 VS sowie CMZ TA15Y<br />

640 kostenlos zur Verfügung. Um die Teilnehmer bestmöglich auf die Herausforderungen des Wettkampfs vorzubereiten, werden sie in den Walliseller<br />

Räumlichkeiten intensiv ausgebildet.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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34 JOURNAL BILDUNG<br />

Dynamisch in die Zukunft<br />

Trotz rauer Winde und stürmischer Zeiten wusste sich die Josef Binkert AG dank ihrer<br />

dynamischen Geschäftsleitung zu behaupten und konnte zugunsten ihrer Kundschaft Innovationen<br />

vorantreiben.<br />

Von Monica Hotz<br />

Einschneidende Veränderungen haben in den<br />

letzten Jahren den Alltag der Josef Binkert AG<br />

geprägt. Insbesondere die Suche nach neuen und<br />

geeigneten Maschinenherstellern für den Vertrieb<br />

in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein<br />

war sehr intensiv und zeitaufwändig. Geschäftsführer<br />

Alexander Fross erklärt: «Heute<br />

stehen wir erneut an einem Punkt, an dem wir<br />

über Wachstums- und Diversifikationsstrategien<br />

diskutieren anstelle einer Kompensation für das,<br />

was einmal war. Mit den in den letzten drei Jahren<br />

neu aufgebauten Produkten sind wir sehr<br />

erfolgreich und können die Bedürfnisse vieler<br />

unserer Kunden bestens abdecken.»<br />

subishi ist alles vorhanden. Michel Leu, Leiter<br />

Verkauf, meint dazu: «Für unsere Kundschaft ist<br />

es enorm wichtig, dass einzelne Maschinenmodelle<br />

im Notfall in kürzester Zeit geliefert werden<br />

können. Wird eine Anlage aus dem Showroom<br />

verkauft, wird sie beim Hersteller gleich wieder<br />

nachbestellt.»<br />

Michel Leu, Leiter Verkauf<br />

rierten Benutzern eine Gratisplattform zur Verfügung<br />

gestellt, über die sie selbst Occasionsmaschinen<br />

anbieten oder kaufen können.<br />

Auf die Frage, ob dann auch die Möglichkeit bestehen<br />

wird, über den Warenkorb des Webshops<br />

eine Werkzeugmaschine per Mausklick zu bestellen,<br />

antwortet Andreas Hinnen lachend: «Diese<br />

Idee verfolgen wir mit den Verbrauchsmaterialien<br />

und dem Zubehör. Es ist eher unwahrscheinlich,<br />

dass ein Kunde Investitionsgüter auf diese Weise<br />

bestellen wird – aber es wäre theoretisch gesehen<br />

möglich. Auf jeden Fall sind wir sehr gespannt,<br />

wie die Rückmeldung des Marktes zum<br />

neuen Webshop ausfallen wird.»<br />

NEUES GESCHÄFTSFELD<br />

Seit Januar <strong>2018</strong> arbeitet die Josef Binkert AG am<br />

Aufbau des neuen Geschäftsfeldes Tools. Für den<br />

Geschäftsführer Alexander Fross<br />

Aufbau wurde Andreas Hinnen als neues Geschäftsleitungsmitglied<br />

Tools verpflichtet. Dabei<br />

steht, ebenso wie beim in Entwicklung befindlichen<br />

neuen Webshop, eine ganzheitliche Bedienung<br />

des Kunden im Vordergrund. Nach heutigem<br />

Planungsstand soll der neue Webshop im<br />

April <strong>2018</strong> aufgeschaltet werden.<br />

Andreas Hinnen, Leiter Tools<br />

n<br />

IMPOSANTER SHOWROOM<br />

Wer durch den beeindruckenden Showroom der<br />

Josef Binkert AG geht, spürt diese Dynamik. Maschine<br />

reiht sich an Maschine. Von kleinen konventionellen<br />

Colchester-Drehbänken über vollautomatisierte<br />

CNC-Drehmaschinen von CMZ bis<br />

hin zu Drei- und Fünf-Achsen-Bearbeitungszentren<br />

von Hurco sowie Erodiermaschinen von Mit-<br />

30‘000 ZUSÄTZLICHE PRODUKTE<br />

Nebst der Präsentation aller Maschinenmodelle<br />

und der Möglichkeit, diese im Webshop mit sämtlichen<br />

Optionen direkt konfigurieren zu können,<br />

sollen bis Ende <strong>2018</strong> über 30‘000 zusätzliche<br />

Produkte im Bereich Verbrauchsmaterialien und<br />

Zubehör im Webshop aufgeschaltet werden.<br />

Überdies wird mit dem neuen Webshop regist-<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 35<br />

Paulette Binkert lors de la distribution des Prix SwissSkills 2016<br />

Dédiée à la relève<br />

dans la branche<br />

Paulette Binkert est la présidente de la Fondation Josef Binkert SA ainsi que la propriétaire<br />

et présidente du conseil d’administration de l’entreprise Josef Binkert SA. Le JOURNAL lui a<br />

rendu visite au siège de l’entreprise à Wallisellen ZH.<br />

Interview: Monica Hotz<br />

Par leur soutien financier et matériel, votre<br />

Fondation Josef Binkert SA et l’entreprise<br />

Josef Binkert SA contribuent chaque année<br />

de manière substantielle à la réussite des<br />

SwissSkills et de son Championnat des<br />

métiers des Polymécaniciens. Comment<br />

vous est venue l’idée de créer une fondation?<br />

Une des préoccupations fondamentales de feu<br />

mon mari qui avait fondé l’entreprise était que la<br />

Josef Binkert SA continue à exister de manière<br />

indépendante et autonome. À défaut d’un règlement<br />

de succession au sein de la famille, nous<br />

avons, après mûre réflexion, décidé en 2007<br />

qu’une fondation à but non lucratif répondrait au<br />

mieux à cette préoccupation. Aujourd’hui, cette<br />

fondation possède 49 pourcents de l’entreprise<br />

et elle est dirigée par trois conseillers de manière<br />

honorifique.<br />

Quelle est votre motivation ?<br />

L’industrie des machines suisse ainsi que le développement<br />

technique ont toujours représenté un<br />

très grand intérêt, même une préoccupation centrale<br />

de la Josef Binkert SA. Dans une branche<br />

économique qui fonctionne, les employeurs se<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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36 JOURNAL BILDUNG<br />

Après avoir réussi son apprentissage, il ne faut<br />

pas rester assis sur ses lauriers. Il faut constamment<br />

continuer à se former. Seuls ceux qui<br />

gardent la cadence dans l’évolution de leur<br />

branche peuvent garder leur place dans leur quotidien<br />

professionnel d’une manière ou d’une autre<br />

et arriver à se réaliser un jour soi-même.<br />

Quel est le secret du succès d’une entreprise?<br />

Être constant et toujours prêt à suivre les changements<br />

par rapport aux exigences du marché<br />

qui changent continuellement.<br />

La salle d’exposition imposante de Joseph Binkert SA<br />

doivent de se soucier d’une relève adéquate –<br />

sans relève dans la branche, il n’y aura pas de<br />

futur dans l’industrie des machines suisse.<br />

Quel est votre rapport avec la relève professionnelle<br />

et la jeunesse en général?<br />

Sans jeunesse pas de futur – peu importe dans<br />

quel domaine. Pour cette raison et aussi en raison<br />

du lien fort avec l’industrie des machines, la<br />

Fondation Josef Binkert SA finance les gagnants<br />

des SwissSkills dans les trois disciplines avec<br />

des contributions d’encouragement pour la for-<br />

mation continue au niveau tertiaire d’une valeur<br />

totale de 39’000 Francs. En plus, la Josef Binkert<br />

SA met déjà depuis longtemps gratuitement à<br />

disposition des Championnats suisses deux tours<br />

CNC-CMZ ainsi que deux tours Colchester<br />

conventionnels.<br />

En tant que copropriétaire d’une entreprise<br />

couronnée de succès depuis de longues<br />

années, quel conseil donneriez-vous aujourd’hui<br />

à un jeune Polymécanicien pour<br />

réussir son futur professionnel?<br />

Comment ont évolué les affaires dans le<br />

commerce des machines-outils au fil du<br />

temps?<br />

Surtout sur le marché suisse, la pression sur les<br />

coûts et les marges a fortement augmenté chez<br />

nos clients et dans le commerce des machines-outils.<br />

Du côté de l’offre, le nombre de fabricants de<br />

machines et ainsi de concurrents a augmenté. En<br />

même temps, le groupe cible dans la distribution<br />

en Suisse a diminué en raison de l’externalisation<br />

de productions et de fermetures d’entreprises.<br />

Ainsi, un nombre de commerçants identique avec<br />

un portefeuille de produits croissant sert un volume<br />

de marché qui régresse. Cela accroît les<br />

exigences, si nous voulons continuer à avoir du<br />

succès. n<br />

FONDATION JOSEF BINKERT SA<br />

Depuis plus de dix ans, la Fondation à but non lucratif Josef Binkert SA soutient le Championnat suisse des métiers des Polymécaniciens CFC aux<br />

SwissSkills. Chaque fois, la fondation met à disposition les prix pour les vainqueurs. Entièrement dans le sens du but de cette fondation, chaque<br />

champion dans les trois disciplines – Automation, Tournage et Fraisage – reçoit un montant d’encouragement pour une formation continue au<br />

niveau tertiaire d’une valeur de 13’000 Francs. Ce prix doit être utilisé jusqu’à l’âge de 30 ans.<br />

En plus, au Championnat suisse, la Josef Binkert SA met gratuitement à disposition deux tours Colchester Master 3250 VS et deux tours CMZ TA15Y<br />

640. Afin que les participant-e-s puissent se préparer un maximum aux exigences de la compétition, ils reçoivent préalablement une formation<br />

intensive dans les locaux de la Josef Binkert SA à Wallisellen.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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BILDUNG JOURNAL 37<br />

Dynamique vers le futur<br />

Malgré des vents crus et des temps tempétueux, l’entreprise Josef Binkert SA a su se maintenir<br />

grâce à sa direction dynamique et a pu faire avancer des innovations desquelles profitent<br />

ses clients.<br />

De Monica Hotz<br />

Des changements décisifs ont, ces dernières<br />

années, marqué le quotidien de l’entreprise Josef<br />

Binkert SA. Plus particulièrement, la recherche de<br />

nouveaux fabricants de machines appropriés<br />

pour la distribution en Suisse et dans la Principauté<br />

Liechtenstein a été très intensive et chronophage.<br />

Le directeur Alexander Fross explique:<br />

«Aujourd’hui nous nous trouvons à nouveau à un<br />

point où nous discutons de stratégies, de croissance<br />

et de diversification au lieu d’obtenir une<br />

compensation pour ce qui a été acquis. Nous<br />

avons beaucoup de succès avec les produits nouvellement<br />

créés ces dernières années et nous<br />

pouvons beaucoup mieux couvrir les besoins de<br />

nos clients.»<br />

Hurco, ainsi que des machines à érosion de Mitsubishi,<br />

tout est disponible. Michel Leu, responsable<br />

des ventes, pense à ce sujet: «Pour notre<br />

clientèle, il est énormément important que certains<br />

modèles de machines puissent, lorsqu’il y a<br />

urgence, être livrées dans un délai très bref.<br />

Lorsque nous vendons une machine de notre exposition,<br />

une nouvelle est tout de suite commandée<br />

chez le fabricant.»<br />

Michel Leu, responsable des ventes<br />

des accessoires. En plus, les utilisateurs enregistrés<br />

de notre nouveau site internet auront à leur<br />

disposition une plateforme gratuite sur laquelle<br />

ils pourront eux-mêmes vendre ou acheter des<br />

machines d’occasion.<br />

À la question si le site offrirait aussi la possibilité<br />

de commander par le panier des machines-outils<br />

avec un clic de souris, Andreas Hinnen répond en<br />

riant: «Nous suivons cette idée pour les consommables<br />

et les accessoires. Il est par contre peu<br />

probable que des clients commandent des biens<br />

d’investissement de cette manière – mais<br />

théoriquement, ce serait possible. En tous les cas,<br />

nous attendons avec une grande impatience la<br />

réaction du marché à notre boutique en ligne.»<br />

NOUVEAU SECTEUR D’ACTIVITÉ<br />

Depuis janvier <strong>2018</strong>, l’entreprise Josef Binkert SA<br />

travaille sur un nouveau secteur d’activité: les<br />

Alexander Fross, directeur<br />

UNE SALLE D’EXPOSITION IMPOSANTE<br />

Lorsqu’on se déplace dans la salle d’exposition<br />

imposante de l’entreprise Josef Binkert SA, on<br />

sent cette dynamique. Les machines sont alignées<br />

une après l’autre: partant de petits tours conventionnels<br />

Colchester, en passant par les tours CNC<br />

complètement automatisés de CMZ et jusqu’aux<br />

centres d’usinage de trois et jusqu’à cinq axes de<br />

outils. Pour sa mise en place, Andreas Hinnen a<br />

été engagé comme nouveau membre de la direction<br />

secteur Tools. Là aussi, en plus du développement<br />

en cours d’une boutique en ligne, un<br />

service global pour le client figure au premier<br />

plan. Selon l’état des travaux actuel, la nouvelle<br />

boutique sera mise en ligne en avril <strong>2018</strong>.<br />

30‘000 PRODUITS SUPPLÉMENTAIRES<br />

En plus de la présentation de tous les modèles de<br />

machines et de la possibilité de les configurer<br />

avec toutes les options directement sur notre site,<br />

nous mettrons en ligne une boutique qui présentera<br />

à la fin <strong>2018</strong> plus de 30‘000 produits supplémentaires<br />

dans le domaine des consommables et<br />

Andreas Hinnen, responsable des outils<br />

n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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38 JOURNAL BILDUNG<br />

135<br />

BERUFE<br />

75 SCHWEIZER MEISTERSCHAFTEN<br />

60 BERUFSDEMONSTRATIONEN<br />

LIVE!<br />

BERN<br />

12. – 16.09.<strong>2018</strong><br />

swiss-skills<strong>2018</strong>.ch<br />

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15. April: Bald ist<br />

Anmeldeschluss!<br />

Swissmechanic führt an den SwissSkills <strong>2018</strong> in<br />

Bern die Polymechaniker-Schweizermeisterschaften<br />

in den folgenden Disziplinen durch:<br />

• Automation<br />

• CNC-Drehen<br />

• CNC-Fräsen<br />

Der/Die Schweizermeister/in jeder Disziplin qualifiziert<br />

sich für die Teilnahme an den WorldSkills<br />

2019 in Kazan, Russland.<br />

Die Schweizermeister der drei Disziplinen erhalten<br />

von der Stiftung Josef Binkert AG je eine Gutschrift<br />

für eine technische Weiterbildung im<br />

Wert von 13‘000 Franken. Der Weiterbildungsabschluss<br />

muss auf der Tertiärstufe in der Maschinen-,<br />

Elektro- und Metallindustrie (MEM-Branche)<br />

im Bereich der Technik erfolgen.<br />

Die Berufsmeisterschaften sind ein unvergessliches<br />

Erlebnis für alle jungen Berufsleute. Sie<br />

können auf nationaler Ebene unter gleichen<br />

Bedingungen ihre beruflichen Fähigkeiten messen.<br />

Swissmechanic wird den Teilnehmenden in Zusammenarbeit<br />

mit Sponsoren eine komplett eingerichtete<br />

Werkstatt mit modernster Technologie<br />

zur Verfügung stellen. Der Beschaffungswert<br />

dieser Infrastruktur beläuft sich auf weit über eine<br />

Million Schweizerfranken.<br />

Die jungen Berufsleute können noch bis zum<br />

15. April <strong>2018</strong> für die nationale Vorausscheidung<br />

angemeldet werden.<br />

Impressionen und Anmeldung für das Selektionsverfahren<br />

sind auf der Website<br />

www.swissmechanic.ch/SwissSkills<strong>2018</strong><br />

zu finden. n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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BILDUNG JOURNAL 39<br />

135<br />

MÉTIERS<br />

75 CHAMPIONNATS SUISSES<br />

60 DÉMONSTRATIONS DE MÉTIERS<br />

EN LIVE !<br />

BERNE<br />

12 – 16.09.<strong>2018</strong><br />

swiss-skills<strong>2018</strong>.ch<br />

Flyer_pers_Swissmechanic_FR.indd 1 26.01.18 17:13<br />

15 avril: la fin du délai<br />

d’inscription approche!<br />

Aux SwissSkills <strong>2018</strong> à Berne, Swissmechanic<br />

organise le Championnat suisse des Polymécaniciens<br />

dans les disciplines suivantes:<br />

• Automation<br />

• Tournage CNC<br />

• Fraisage CNC<br />

Le/la champion-ne suisse dans chaque discipline<br />

se qualifiera pour la participation aux WorldSkills<br />

2019 à Kazan, Russie.<br />

Chaque champion-ne suisses dans les trois disciplines<br />

recevra de la Fondation Josef Binkert AG<br />

un bon pour une formation technique continue<br />

d’une valeur de 13‘000 Francs. Cette formation<br />

devra se dérouler au niveau tertiaire dans le domaine<br />

technique de l’industrie suisse des machines,<br />

des équipements électriques et des métaux<br />

(branche MEM).<br />

Ces championnats offrent une expérience inoubliable<br />

pour tous les jeunes professionnels. Ils<br />

peuvent ainsi mesurer leurs aptitudes professionnelles<br />

au niveau national dans des conditions<br />

égales pour tous.<br />

En collaboration avec des sponsors, Swissmechanic<br />

mettra à disposition des participant-e-s un<br />

atelier complet avec les technologies les plus<br />

modernes. Leur valeur d’achat dépasse largement<br />

un million de Francs.<br />

Les jeunes professionnels peuvent encore<br />

s’inscrire aux éliminatoires nationales<br />

jusqu’au 15 avril <strong>2018</strong>.<br />

Les documents et la feuille d’inscription pour la<br />

procédure de sélection sont disponibles sur<br />

www.swissmechanic.ch/SwissSkills<strong>2018</strong>. n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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40 JOURNAL BILDUNG<br />

Mitarbeitergespräche – Lust statt Frust<br />

Mitarbeitergespräche verursachen oft mehr Frust als Lust. Zudem führen viele Führungskräfte wenig zielorientiert und verschenken<br />

dadurch wertvolles Mitarbeiter-Potenzial.<br />

Im Swissmechanic-Seminar zeigen wir Ihnen, wie Sie mit gekonnten Zielvereinbarungs- und Quali-Gesprächen die Mitarbeitermotivation<br />

erhöhen und dadurch viel effektiver konkrete Ziele erreichen. Als Basis dient eine fundierte Teamstruktur-Analyse, anhand<br />

derer Sie das verborgene Potenzial in Ihrem Team weiterentwickeln können.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

24. Mai <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr IWAZ, 8620 Wetzikon ZH MGGA240518<br />

6. Nov <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr Weiterbildungszentrum, 5600 Lenzburg AG MGGA061118<br />

Gezielte Kundengewinnung – Erleben Sie, wie man den Markt erobert!<br />

Kundengewinnung<br />

Ohne Kunden gibt es kein Geschäft! Die wohl wichtigste Aufgabe eines jeden Unternehmens ist es deshalb, Kunden zu gewinnen und<br />

bestehende zu halten. Neben allen anderen Aufgaben wird die Akquise aber häufig vergessen. Wer Kunden gewinnen will, muss erkennen,<br />

wie er Schritt für Schritt den Entscheidungsprozess des Kunden unterstützen und beeinflussen kann.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

06./07. Juni <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr Weiterbildungszentrum, 5600 Lenzburg KGGA060618<br />

Führungsseminar – Profitieren Sie vom Potenzial Ihrer Mitarbeiter!<br />

Swissmechanic bietet:<br />

Aus der Praxis – Führen heisst vorführen!<br />

Aus der Praxis für die Praxis: KMU profitieren von einem 1-tägigen praxisbezogenen Führungsseminar rund um den Alltag<br />

eines Vorgesetzten. Chef-Sein will gelernt sein!<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

21. Juni <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr IWAZ, 8620 Wetzikon ZH FSGA210618<br />

15. Nov. <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 17.00 Uhr Weiterbildungszentrum, 5600 Lenzburg AG FSGA151118<br />

Lernende führen und begleiten<br />

... auch als Mitarbeiter oder Teamleiter<br />

Damit eine Lehre gelingt, bedarf es der Motivation der Lernenden und einer umsichtigen Führung und Begleitung durch den Lehrbetrieb,<br />

namentlich durch den Lehrmeister oder Berufsbildner, aber auch durch die Teamleiter und Mitarbeiter. In diesem Seminar dreht<br />

sich alles rund um das Führen von Lernenden, das Lösen von Problemen und um vertrauensbildende Massnahmen.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

26. Juni <strong>2018</strong> 9.00 Uhr – 16:30 Uhr Swissmechanic Bern, Münchenbuchsee BE LFGA260618<br />

Anmeldung und weitere Informationen zu den einzelnen Seminaren finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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BILDUNG JOURNAL 41<br />

SCHULEN SIE DIE FÜHRUNGSSTÄRKE INTERNER AUFSTEIGER.<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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42 JOURNAL BILDUNG<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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BILDUNG JOURNAL 43<br />

Weiterbildungsangebot bei Forum Blech<br />

Was Unternehmen<br />

zum Wachsen bringt<br />

Top ausgebildete Mitarbeiter sind die Grundlage für einen nachhaltigen Erfolg. Deshalb führt<br />

das Forum Blech massgeschneiderte Weiterbildungskurse in Unternehmen durch, die auf die<br />

Verarbeitung von Blech fokussiert sind.<br />

Die Ausbildungsthemen sind breit gestreut und<br />

informieren über die neuesten Trends im Werkzeugbau,<br />

von der Stanz-, Biege- und Umformtechnik<br />

bis hin zu Innovationen im Laser- und<br />

Wasserstrahlschneiden.<br />

Die Seminare richten sich an Fachkräfte, die bereits<br />

über eine Grundausbildung verfügen und in<br />

der Branche arbeiten.<br />

Die Wahl ganz bestimmter Firmen für die Tagesseminare<br />

liegt darin begründet, dass sie einen<br />

enormen Wissenstransfer ermöglichen. Dieser<br />

findet nicht nur im Unterricht statt, sondern besonders<br />

auch während der Firmenrundgänge, die<br />

stets Fachdiskussionen veranlassen, oder bei den<br />

Fachvorträgen, worin die Unternehmen ihr Knowhow<br />

zeigen und oft auch ansprechen, was sie der<br />

Konkurrenz voraus haben.<br />

Das Forum Blech will dem Fachkräftemangel entgegenwirken<br />

– einerseits mit den Weiterbildungsseminaren,<br />

anderseits mit Kampagnen für mehr<br />

Lernende in den Berufen Anlagen- und Apparatebauer<br />

EFZ sowie Produktionsmechaniker EFZ<br />

Fachrichtung Blech. Denn Innovationen entspringen<br />

Fachkräften, die ausreichend verfügbar und<br />

auf dem neuesten Stand sind. Und welcher Betrieb<br />

kann darauf verzichten? n<br />

Themen<br />

Datum<br />

Ort<br />

Industrie 4.0: Projektaufbau vom 3D-Modell bis zur Herstellung des Prototyps<br />

inkl. Oberflächenbehandlung; Übergabe des Prototyps an die Serienfertigung.<br />

Biegetechnik: Theoretische und praktische Vertiefung, Beispiele von Biegeteilen,<br />

deren Machbarkeiten und Ausführungen. Mit Erfahrungsaustausch.<br />

Umformtechnik mit verschiedensten Verfahren wie Tiefziehen, Drücken, hydromechanisches<br />

Ziehen, Fluidpressen; deren Anwendung sowie theoretische<br />

und praktische Vertiefung.<br />

Stanztechnik: Theoretische und praktische Vertiefung, Beispiele von Stanzteilen,<br />

deren Machbarkeiten und Ausführungen. Mit Erfahrungsaustausch.<br />

Fachkompetenz in der Stanz-Biege-Umformtechnik:<br />

– im Projektablauf bis zu Serienreife der Blechumformwerkzeuge<br />

– im Konzept<br />

– im Management<br />

– in der Machbarkeit<br />

Fehlererkennung und Ursachenermittlung in der Stanz-Biege-Umformtechnik<br />

mit 5 Einflussfaktoren, Material, Werkzeug, Presse, Tribologie und Mensch -<br />

Erklärung anhand eines Zahnrads, deren Abhängigkeiten und Verbindungen.<br />

Mittwoch,<br />

04. April <strong>2018</strong><br />

Mittwoch,<br />

25. April <strong>2018</strong><br />

Dienstag,<br />

08. Mai <strong>2018</strong><br />

Mittwoch,<br />

16. Mai <strong>2018</strong><br />

Mittwoch,<br />

06. Juni <strong>2018</strong><br />

Mittwoch<br />

20. Juni <strong>2018</strong><br />

Bei Thermoplan in 6353 Weggis,<br />

vormittags im Seehotel du Lac in 6353 Weggis<br />

Bei Schulthess in 8633 Wolfhausen<br />

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vormittags im Hotel Residence Loren<br />

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4852 Rothrist<br />

Weitere Informationen zu den Weiterbildungskursen sind auf www.forumblech.ch zu finden.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


| |<br />

44 JOURNAL TECHNIK<br />

Berührungsloses Messen<br />

mit höchster Genauigkeit<br />

Das berührungslose Messen in der industriellen Umgebung gewinnt immer mehr an Bedeutung.<br />

Eine kurze Übersicht über die beliebtesten Messmethoden.<br />

Von Victor Augustin,<br />

Verkaufsingenieur Messtechnik<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Berührungslos messende Systeme werden von<br />

der einfachen Abstands- und Positionsmessung<br />

bis hin zur 3D-Vermessung eingesetzt. Zur Maschinenüberwachung<br />

und -steuerung dienen induktive<br />

und optische Endschalter sowie digitale<br />

Massstäbe. Für die dimensionelle Vermessung<br />

von Teilen finden unterschiedliche Methoden<br />

Anwendung, von der einfachen Messlupe über<br />

optische Profilprojektoren, Messmikroskope und<br />

Bildverarbeitungsmessgeräte bis hin zu Lasertrackern.<br />

GROSSE SPANNWEITE<br />

Laser-Messmikroskope erlauben das Messen von<br />

Makrostrukturen bis hin zu wenigen Nanometern<br />

(1 nm = 0.000001 mm). Mittels Lasertracker werden<br />

heute Messgenauigkeiten im Hundertstelbereich<br />

bei Messstrecken von bis zu 50 Meter<br />

erreicht. Die berührungslose industrielle Messtechnik<br />

zeichnet sich im Wesentlichen aus durch<br />

eine sehr grosse Genauigkeit bis zu 10 -9 , durch<br />

Messbereiche von einigen Nanometern bis zu<br />

über 100 Meter sowie durch eine hohe Messpunktdichte<br />

und hohe Messraten.<br />

PROFILPROJEKTOREN<br />

Die am häufigsten eingesetzten berührungslosen<br />

Messmittel in der Werkstatt sind Profilprojektoren.<br />

Diese Geräte werden bevorzugt eingesetzt<br />

zur Vermessung kleiner, dünner und weicher<br />

Objekte.<br />

Die zu prüfenden Teile werden auf einen Kreuztisch<br />

gelegt und entweder im Durchlicht (Licht<br />

Links: das Messmikroskop MITUTOYO TM zum Messen von Durchmessern, Koordinaten, Kreisen, Radien, Winkeln,<br />

Gewinden und Steigungen. Rechts: der Messprojektor MITUTOYO PJ-A zum Prüfen kleiner und mittelgrosser Werkstücke.<br />

kommt von unten) oder im Auflicht (Licht kommt<br />

von oben) beleuchtet. Das Bild des Prüflings wird<br />

vergrössert, üblicherweise 10-, 20-, 50-, bis zu<br />

100fach, auf der Mattscheibe des Profilprojektors<br />

dargestellt und vermessen.<br />

Damit das projizierte Bild nicht<br />

eine zu grosse Massabweichung<br />

aufweist, sind die Anforderungen<br />

an die Objektive<br />

sehr hoch. Um Massabweichungen<br />

durch Unschärfe<br />

und Verzeichnung zu reduzieren,<br />

werden üblicherweise sogenannte<br />

telezentrische Objektive verwendet.<br />

Bei tele zentrischen Objektiven ist der<br />

Vergrösserungs faktor unabhängig vom Objektabstand.<br />

MESSUNG IN/AM BILD<br />

Bei der Messung unterscheidet man zwischen der<br />

Messung im und der Messung am Bild. Bei der<br />

Messung im Bild wird der vergrösserte, sichtbare<br />

Bildausschnitt des Objekts auf der Mattscheibe<br />

vermessen. Bei der Messung am Bild wird die<br />

Verschiebung des Kreuztisches miteinbezogen.<br />

Ist das zu messende Merkmal im Bild, kann mittels<br />

entsprechender Schablonen die Abweichung<br />

«Damit das projizierte Bild<br />

nicht eine zu grosse Mass abweichung<br />

aufweist, sind die<br />

Anforderungen an die Objektive<br />

sehr hoch»<br />

gemessen werden. Moderne Profilprojektoren<br />

verwenden Messrechner. Bei der Verwendung<br />

von Messrechnern werden die Merkmalkanten<br />

mittels eines Fadenkreuzes oder einer automatischen<br />

Kantenfindung angetastet und die X- und<br />

Y-Position des Messtisches ausgelesen. Durch die<br />

Verwendung der Koordinaten der Antastpunkte<br />

können somit die gewünschten Geometrien der<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


| |<br />

TECHNIK JOURNAL 45<br />

Links: das Video-Messsystem SMART PROJECTOR QUATTRO für In-Bild-Messungen in einem definierten Sichtfeld. Es erzielt präzise 2D-Messergebnisse.<br />

Rechts: das Video-Messsystem SWIFT für den Einsatz in der Fertigung oder Qualitätskontrolle.<br />

Merkmale berechnet und bestimmt werden.<br />

Dank der einfachen Handhabung, der Werkstatttauglichkeit<br />

und des guten Preis-Leistungsverhältnisses<br />

ist der Profilprojektor auch im Zeitalter<br />

der dreidimensionalen Koordinatenmesstechnik<br />

immer noch weit verbreitet.<br />

2D-MESSMIKROSKOPE<br />

Die Messmikroskope unterscheiden sich von Universalmikroskopen<br />

durch die Verwendung eines<br />

Messtisches, mit dessen Hilfe die Messobjekte in<br />

der X- und Y-Achse unter der Mikroskop-Optik<br />

positioniert werden können. Die genaue Positionierung<br />

und deren Auslesung erfolgt durch mechanische<br />

oder digitale Einbaumessschrauben.<br />

Man unterscheidet weiter zwischen Okular- und<br />

digitalen Messmikroskopen. Beim klassischen<br />

Messmikroskop schaut der Betrachter<br />

durch die Optik. Mit Hilfe<br />

eines Fadenkreuzes im Bildfeld<br />

werden die Koordinaten des zu<br />

messenden Merkmals bestimmt.<br />

Die Genauigkeit der Messung ist<br />

durch den Messtisch und die Einbaumessschrauben<br />

gegeben.<br />

Auch hier werden vermehrt Messrechner für die<br />

Geometrieberechnung verwendet. Die Gesamtvergrösserung<br />

wird durch die Vergrösserung des<br />

Objektivs und des Okulars bestimmt und reicht<br />

bis zu einer 2000fachen Vergrösserung.<br />

INDIREKTES BILD<br />

«Durch die Verwendung der<br />

Koordi naten der Antastpunkte<br />

können die gewünschten Geometrien<br />

der Merkmale berechnet<br />

und bestimmt werden»<br />

Bei digitalen Messmikroskopen wird das Bild<br />

durch eine digitale Kamera aufgenommen und<br />

auf einen Bildschirm übertragen. Der Betrachter<br />

sieht somit ein indirektes Bild. Die Vergrösserung<br />

des Bildschirmbildes ergibt<br />

sich aus der Vergrösserung<br />

des Objektivs (Abbildungsmassstab<br />

auf dem Sensorchip<br />

der Kamera) und<br />

der eingesetzten Bildschirmgrösse.<br />

Die Auflösung<br />

(Bilddichte) des Messfensters<br />

wird durch die Pixeldichte der Kamera<br />

und des Bildschirms bestimmt.<br />

Die Messung im Bild erfolgt durch Geometrieverarbeitungsprogramme<br />

unter Verwendung der<br />

Koordinaten der Pixelposition. Um die Messbereiche<br />

zu vergrössern, werden die Koordinaten<br />

«Der Vorteil von digitalen<br />

Messmikroskopen sind<br />

Bildaufnahmen mit<br />

visueller Protokollierung<br />

der Messergebnisse»<br />

des Messtisches digital eingelesen und dem Pixelkoordinatensystem<br />

überlagert. Die Massstabskalibrierung<br />

und die Korrektur von Bildverzeichnungen<br />

werden durch Eichaufnahmen von<br />

bekannten Referenzgittern mathematisch durchgeführt.<br />

Der Vorteil von digitalen Messmikroskopen<br />

sind Bildaufnahmen mit visueller Protokollierung<br />

der Messergebnisse.<br />

Verkaufszahlen belegen, dass nach wie vor einfache<br />

optische Messgeräte im Produktionsalltag<br />

ihre Daseinsberechtigung haben. «Man sieht,<br />

was man misst», und dies bringt Vertrauen in die<br />

Messung.<br />

Immer bessere Bildverarbeitungsprogramme,<br />

gekennzeichnet durch eine noch bessere Autofokus-<br />

und Kantendetektion, noch höhere Messgeschwindigkeiten<br />

sowie fallende Systempreise<br />

werden den Vormarsch der berührungslosen<br />

optischen Messtechnik fördern und den vermehrten<br />

Anforderungen an 100 Prozent-Kontrollen<br />

gerecht werden. n<br />

KONTAKT<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Victor Augustin,<br />

Verkaufsingenieur Messtechnik<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20<br />

89<strong>02</strong> Urdorf<br />

Tel. +41 44 736 63 63<br />

Fax +41 44 736 63 00<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


| |<br />

46 JOURNAL TECHNIK<br />

Strukturierte Prozesse dank<br />

ERP-Gesamtlösung von Abacus<br />

Die Firma iepco produziert Micro- und Polierstrahlanlagen zur Bearbeitung von technischen<br />

Oberflächen und offeriert Microstrahlbearbeitungen sowie Beschichtungen für den Formenund<br />

Werkzeugbau. Um die Prozesse ihrer Abteilungen zu integrieren, setzt sie erfolgreich<br />

auf die Abacus ERP-Software.<br />

Die Werkzeuganlagen und -maschinen von iepco<br />

sind für Hersteller von Gummi- und Kunststoffprodukten<br />

wie etwa Zahnbürsten sowie für Medizinaltechnik-Produzenten<br />

von Implantaten wie<br />

künstliche Knie- und Hüftgelenke aus Titan zugeschnitten.<br />

Rund um den Globus stehen rund<br />

15‘000 Anlagen von iepco in Betrieb. Seit Anfang<br />

2017 setzt iepco auf ERP-Software von Abacus,<br />

was die zentrale Datenhaltung ermöglicht.<br />

In die Software-Gesamtlösung sind die Produktion<br />

und die Lagerbewirtschaftung eingebunden,<br />

die betrieblichen Abläufe und Prozesse vereinheitlicht,<br />

die Kontrolle über die Auftragseingänge<br />

sichergestellt sowie sämtliche Dokumente digital<br />

archiviert. Auf unzählige Excel-Listen kann heute<br />

verzichtet werden.<br />

Geschäftsführer André Faude (links) und Projektleiter<br />

Marc Faude (rechts) vor einer ihrer Polierstrahlanlagen<br />

EINSTUFIGE PRODUKTION<br />

Um den Produktionsprozess zu vereinfachen,<br />

wurde für den Maschinenbau die «Einstufige Produktion»<br />

eingeführt. Da meist eine ganze Anlage<br />

in einem Schritt montiert wird, werden mehrstufige<br />

Stücklisten mit Unterbaugruppen für den<br />

Zusammenbau in eine einstufige überführt. Auch<br />

ist der Zustand der Abarbeitung eines Auftrags<br />

dank dem Ablaufstatus im System jederzeit erkennbar.<br />

Ist beim folgenden Arbeitsschritt eine<br />

andere Person als zuvor für die Weiterverarbeitung<br />

verantwortlich, was bei drei Standorten des<br />

Öfteren vorkommt – ist ein reibungsloser Übergang<br />

zentral. Da das System stets informiert, wer<br />

was wann gemacht hat, erübrigt sich ein Nachfragen.<br />

FAZIT<br />

Geschäftsleiter André Faude freut sich, dass sein<br />

Unternehmen erfolgreich den Schritt zu einer<br />

ERP-Gesamtlösung gemeistert hat. Er ist überzeugt,<br />

dass iepco noch viel vom Abacus-ERP profitieren<br />

kann. ERP-Projektleiter Marc Faude er-<br />

ERP-SYSTEM<br />

Ein Enterprise-Resource-Planning-System<br />

(ERP-System) unterstützt sämtliche in einem<br />

Unternehmen ablaufenden Geschäftsprozesse.<br />

Es enthält Module für die Bereiche<br />

Beschaffung, Produktion, Vertrieb, Anlagenwirtschaft,<br />

Personalwesen, Finanz- und<br />

Rechnungswesen usw., die über eine gemeinsame<br />

Datenbasis miteinander verbunden<br />

sind. http://wirtschaftslexikon.gabler.de<br />

gänzt, dass heute Abacus zuverlässig auf Knopfdruck<br />

erledige, was früher aufwändig über<br />

Excel-Listen hätte geführt werden müssen wie<br />

etwa die Nachkalkulation eines Auftrags.<br />

Die im Verkaufsauftrag mittels der Set-Funktion konfigurierte<br />

Maschine kann direkt in den Produktionsauftrag<br />

übernommen werden.<br />

Marc Faude, Leiter F&E, Projektleiter<br />

ERP-Einführung<br />

«Wir haben heute mit der Abacus-Software<br />

ein zentrales System, mit dem alle Daten<br />

strukturiert verwaltet werden. Excel-Listen<br />

sind überflüssig geworden.»<br />

Abacus-Software bei iepco AG<br />

PPS, Auftragsbearbeitung, Service-/Vertragsmanagement,<br />

CRM, Finanzsoftware, 24 Benutzer<br />

Hersteller www.abacus.ch<br />

Implementierungspartner<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


| |<br />

MARKTPLATZ JOURNAL 47<br />

Bezugsquellen<br />

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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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JOURNAL N o 2 März <strong>2018</strong> | 89. Jahrgang


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MARKTPLATZ JOURNAL 49<br />

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