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4 Für Sie notiert «Offenes Haus – Ort der Begegnung» Das Offene Haus an der Greithstrasse in St.Fiden steht seit mehr als 20 Jahren für alle Menschen, gleich welcher Herkunft und Religion, offen. Das Angebot der katholischen Kirche fördert Begegnungen und unterstützt das Zusammenleben im gemeinsamen Lebensraum. Dafür werden die folgenden Angebote organisiert: • Der Mittagstisch für alle findet jeweils von Mittwoch bis Freitag um 12.15 Uhr statt. Männer und Frauen kochen freiwillig ein feines und reichhaltiges Essen. Für 8 Franken (Kinder 4 Franken) gibt es Suppe, Salat, einen Hauptgang, ein Dessert und Getränke. Ab 3 Personen ist eine Anmeldung erwünscht. Der Mittagstisch findet an Feiertagen und während der Schulferien nicht statt. • Weitere Veranstaltungen wie z. B. Sommerfest oder offene Weihnachtsfeier werden regelmässig angeboten. Ein Kalender mit den jeweils aktuellen Veranstaltungen kann beim Offenen Haus bestellt werden. • Die Räume und die Küche können gemietet werden. • Der Katholische Sozialdienst Ost (mit Sozialberatung und Diakonieanimation) befindet sich ebenfalls im Haus. Das Offene Haus lebt von Freiwilligen, die ihre Zeit für die Gemeinschaft geben, die ihr Können anderen zur Verfügung stellen und ihnen Begegnungen und soziale Kontakte ermöglichen. Ein Hausteam unterstützt die Hausleiterin. Schauen Sie doch einmal im Offenen Haus vorbei. Bei Fragen und für weitere Auskünfte: Offenes Haus Romana Haas Pérez, Hausleiterin Greithstrasse 8 9000 St.Gallen Telefon 071 245 21 90 Gemäss Auskunft von Romana Haas Pérez, Hausleiterin Offenes Haus, St.Gallen –sa–
«Öppis Isigs söll’s si» Begegnet bin ich Max Bühler erstmals in seiner Werkstatt an der Moosbruggstrasse 25. Ich war auf der Suche nach einem Handwerker, der mir das Loch in einer blechernen Gelte flicken würde. Ein für heutige Gewohnheiten eher unscheinbares Schild mit dem Namen «Metallbau Bodenmann und Bühler» brachte mich auf die Spur. Als ich dann in der geräumigen Werkstatt zusah, wie Max Bühler mit der Hand über die «kranke» Gelte strich, wurde klar, dass hier ein Handwerker vor mir stand, der seinen Werkstoff liebt. Einer, der inspiriert wird, sobald er das Arbeitsstück in den Händen hält. Ich wurde neugierig auf diesen Menschen und so kam es, dass wir uns einen Monat später an seinem Stubentisch gegenübersitzen. Es ist ein Vormittag, die Luft prall gefüllt mit Frühlingsfreude. Ein metallener Brunnen, erdacht und gebaut von Max Bühler, gibt uns mit dem Plätschern des Wassers, das durch drei Becken fliesst, die Hintergrundsmelodie. Im Garten verrichtet seine Frau erste Arbeiten nach der Winterstarre. Max Bühler ist vor 71 Jahren in Wil geboren. Seit seinem 5. Lebensjahr lebt er in St.Gallen. Auf die Frage, wer ihn geprägt habe, meint er, am ehesten seine Eltern und der Zeitgeist. Sein Vater war Schreiner und er «wusste», dass sein Werkstoff nicht das Holz sein würde. «Öppis Isigs muess es si.» Es wird ihm eine Lehrstelle als Bauschlosser an der Moosbruggstrasse angeboten. Mit 22 Jahren übernimmt er zusammen mit seinem Arbeitskollegen Konrad Bodenmann das Geschäft vom Lehrmeister. Nach 28 Jahren will der Ältere kürzertreten und so entscheiden sie sich, 1963 die Firma dem Nachbarn, Josef Buck, Ofenbau, zu verkaufen. Max Bühler arbeitet weiter in «seiner» Werkstatt, doch von nun an im Auftragsverhältnis. Gerne und oft springt er auch im Metallbaugeschäft seines Sohnes ein. Max Bühler hat sich nie grosse Vorstellungen gemacht, wie das Leben sein sollte, sein müsste. Er liess sich vom Moment und den Umständen führen. Wach und schmiegsam gibt er sich dem Fluss des Lebens hin. Sicher nutzt ihm diese Begabung auch beim Bearbeiten des eher sperrigen Werkstoffes Metall. Auch eine Krebsdiagnose, 2 Jahre nach dem Geschäftsverkauf, lässt ihn nicht steif werden. Er ist sich sicher, 5 Porträt
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