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2 | ECHO AM FREITAG WIRTSCHAFT / BILDUNG<br />

Freitag, 18. Februar 2011 l Nr. 160<br />

BILDUNG<br />

Infonachmittag an<br />

der UMIT Hall<br />

Am 25. Februar findet<br />

an der Tiroler Gesundheitsuniversität<br />

UMIT<br />

in Hall von 14.30 bis 17<br />

Uhr ein Infonachmittag<br />

über das universitäre<br />

Ausbildungsangebot der<br />

Universität statt. Professoren,<br />

Assistenten und<br />

Studierende informieren<br />

an diesem Tag über die<br />

universitären Studien<br />

der UMIT in den Bereichen<br />

Biomedizinische<br />

Informatik, Mechatronik,<br />

Psychologie, Physiotherapie,<br />

Betriebswirtschaft<br />

(Schwerpunkt Gesundheitswesen),Gesundh<br />

e i t s w i s s e n s c h a f t e n ,<br />

Ernährungswissenschaften,<br />

Pflegewissenschaft,<br />

Gerontologie und Krisen-<br />

und Katastrophenmanagement.<br />

Um eine<br />

effiziente Beratung zu<br />

gewährleisten, wird unter<br />

www.umit.at um Anmeldung<br />

gebeten.<br />

Der für den geplanten Ausbau des Kaunertalkraftwerkes erforderliche Oberstufenspeicher soll<br />

im hinteren Platzertal errichtet werden. (Fotomontage)<br />

Ausbau Kaunertal-Kraftwerk:<br />

TIWAG präsentiert ausgewogene<br />

Gesamtlösung mit<br />

Speicherstandort Platzertal<br />

„Der Standort Platzertal<br />

im Gemeindegebiet von<br />

Pfunds erweist sich nach<br />

eingehenden geologischen<br />

Untersuchungen als der<br />

bestgeeignete Standort<br />

für einen Oberstufenspeicher<br />

und wird daher zur<br />

Ausführung vorgeschlagen“,<br />

betonen TIWAG-<br />

Vorstandsvorsitzender Dr.<br />

Bruno Wallnöfer und sein<br />

Vorstandskollege DI Alfred<br />

Fraidl.<br />

Standort Platzertal:<br />

Kleinerer Speicher,<br />

größere Fallhöhe<br />

Der Standort Platzertal<br />

liegt westlich des Gepatschspeichers<br />

auf rund<br />

2300 Metern Seehöhe.<br />

Geplant sind ein Speichersee<br />

mit einem Nutzinhalt<br />

von 42 Mio. m 3 und ein<br />

Steinschüttdamm mit ca.<br />

120 Metern Höhe sowie<br />

einem Schüttvolumen von<br />

ca. 7,8 Mio. m 3 . Der projektierte<br />

Speichersee wird<br />

zum größten Teil durch<br />

B ei<br />

PISA-Test für Begabte<br />

EUROSKILLS. Projektorientierter Unterricht an Fachberufsschulen<br />

bringt Spitzenleistungen bei int. Meisterschaften.<br />

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Berufs-Europameisterschaften<br />

werden anders<br />

als beim PISA-Test die<br />

begabtesten Vertreter ihrer<br />

Länder entsandt. Hier liegt<br />

Österreich ganz vorn. Bereits<br />

im Jahr 2008 etwa kam<br />

der Berufseuropameister für<br />

Electrician aus Tirol und hieß<br />

Andreas Indrist. Im Jahr 2010<br />

gab es wieder zwei Europameistertitel<br />

in den Bereichen<br />

Electrician sowie Sanitärund<br />

Kältetechnik für die Tiroler<br />

Matthias Klaunzer und<br />

Bernhard Senn. Es zeigt sich<br />

beim PISA-Test der Begabten,<br />

dass Österreich hier hinter<br />

Portugal und vor Finnland<br />

am zweiten Platz rangiert.<br />

Deutschland erreichte den<br />

7. Platz, Frankreich den 13.<br />

Pumpen aus dem Speicher<br />

Gepatsch gefüllt. Das gespeicherte<br />

Wasser wird in<br />

einem neuen Krafthaus<br />

beim Staudamm Gepatsch<br />

abgearbeitet.<br />

Die Hauptzielsetzung der<br />

TIWAG, nämlich die Standsicherheit<br />

des Dammes<br />

Europameister. Matthias<br />

Klaunzer holte sich den Titel im<br />

Bereich Electrician, Sanitär- und<br />

Kältetechnik. [Foto: Steinlechner]<br />

Platz. Insgesamt holte Österreich<br />

bei den Euroskills 2010,<br />

an denen 400 Teilnehmer aus<br />

31 Ländern in 50 Berufssparten<br />

teilnahmen, zwölf Gold-,<br />

sechs Silber- und eine Bronzemedaille<br />

im Einzelwettbewerb<br />

und je zweimal Gold<br />

und Silber im Gruppenbewerb.<br />

„Dies ist ein Zeichen<br />

und die Stabilität der Speicherhänge,<br />

sind auf Grundlage<br />

der festgestellten<br />

geologischen Verhältnisse<br />

und der vorgesehenen<br />

Baumethode (Steinschüttdamm<br />

mit innen liegender<br />

Dichtung) in höchstem<br />

Maße erfüllt.<br />

Westlich vom Speicher Gepatsch im Kaunertal soll der neue<br />

Speicher Platzertal errichtet werden. Das Vorhaben soll 2012<br />

eingereicht werden und 2022 ans Netz gehen.<br />

für die Leistungsfähigkeit des<br />

dualen Ausbildungssystems,<br />

also für die Kombination der<br />

fachtheoretischen Ausbildung<br />

an Fachberufsschulen<br />

mit fachpraktischer Ausbildung<br />

in den Lehrbetrieben.<br />

Es ist kein Zufall, dass Delegationen<br />

aus China und anderen<br />

Ländern in Österreich<br />

vorstellig werden, um dieses<br />

Erfolgsmodell der Ausbildung<br />

näher kennenzulernen<br />

bzw. für ihre Länder zu adaptieren“,<br />

betont Wolfgang<br />

Steinlechner, Direktor der<br />

Tiroler Fachberufsschule für<br />

Elektrotechnik, Kommunikation<br />

und Elektronik: „Aber<br />

ein Erfolgsmodell kann nur<br />

dann ein Erfolgsmodell bleiben,<br />

wenn man es ständig<br />

weiterentwickelt und den<br />

sich verändernden Rahmenbedingungen<br />

unserer wirtschaftlichen<br />

und sozialen<br />

Welt anpasst.“<br />

Almgebäude und alte<br />

Bergwerksanlagen bleiben<br />

erhalten<br />

Das bestehende Almgebäude<br />

und ein beträchtlicher<br />

Teil der Weideflächen<br />

würden vom Speicher nicht<br />

berührt. Auch das aufgelassene<br />

Bergwerk liegt oberhalb<br />

des Stauzieles.<br />

Unterirdische<br />

Erschließung<br />

Der Damm kann sehr<br />

schonend gebaut werden.<br />

Denn die Baustelle soll unterirdisch<br />

durch einen<br />

Zufahrtstollen vom Staudamm<br />

Gepatsch aus erschlossen<br />

werden. Daher<br />

sind keinerlei zusätzliche<br />

Aufschließungswege von<br />

Pfunds oder Tösens aus<br />

notwendig. Die bestehenden<br />

Forst- und Almwege<br />

werden durch Bauverkehr<br />

nicht belastet.<br />

Auswirkungen auf das<br />

Kaunertal<br />

Mit dieser Lösung werden<br />

die erforderlichen Anlagenteile<br />

auf das Ötztal,<br />

das Kaunertal und das<br />

Platzertal angemessen<br />

verteilt. Es wird kein zweiter<br />

Speicher im Kaunertal<br />

errichtet. Die Bauarbeiten<br />

im Kaunertal werden in<br />

einer Hauptbaustelle gebündelt.<br />

Aufgrund kurzer<br />

Distanzen sind nur wenig<br />

Massentransporte auf<br />

öffentlichen Straßen erforderlich.<br />

Bevölkerung angemessen<br />

beteiligen<br />

Die TIWAG hat die vorgeschlagene<br />

Gesamtlösung<br />

den wesentlichen Beteiligten<br />

und den Gemeindevertretungen<br />

in den Projektgemeinden<br />

vorgestellt. Nun<br />

wird die Bevölkerung im<br />

Rahmen des Programms<br />

„Dialog und Begegnung“<br />

umfassend informiert.<br />

Wallnöfer und Fraidl schlagen<br />

den Gemeinden vor, gemeinsam<br />

ein „Zukunftspaket“<br />

zu schnüren, das der<br />

Bevölkerung in der Region<br />

eine angemessene Beteiligung<br />

an<br />

der Wertschöpfung<br />

sichert.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Aufgepasst: Vor Buchung über Flugabgabe informieren<br />

Fliegen wird teurer<br />

Seit 1. Jänner 2011 gilt die österreichische Flugabgabe.<br />

Kostspieliger wird es ab dem 1. April.<br />

R eisende,<br />

die ab Österreich<br />

fliegen, müssen<br />

künftig tiefer in die Tasche<br />

greifen. Der Grund dafür:<br />

die neue Flugabgabe. Obwohl<br />

das Gesetz schon mit<br />

1. Jänner in Kraft getreten<br />

ist, ist die Steuer erstmals zu<br />

bezahlen, wenn das Rechtsgeschäft<br />

(der Vertrag) nach<br />

dem 31. Dezember 2010<br />

abgeschlossen worden ist<br />

und der Abflug nach dem<br />

31. März 2011 erfolgt. Wer<br />

also noch vor dem 1. Jänner<br />

2011 gebucht hat und bis<br />

31. März fliegt, muss keine<br />

Flugabgabe leisten.<br />

SERIE TEIL 31: SCHULE BEWEGT<br />

PISA-Test tangiert auch<br />

Fachberufsschulen<br />

Ing. Mag. Wolfgang Steinlechner<br />

Psychologe und Schulleiter der Tiroler<br />

Fachberufsschule für Elektrotechnik,<br />

Kommunikation und Elektronik, Innsbruck<br />

Sinnerfassendes Lesen, als Basis für selbstständige Weiterbildung,<br />

ist ja unbestritten. Für Berufe, wo die Halbwertszeit<br />

des Wissens zwischen ein und drei Jahren liegt, ist eine<br />

ständige Aktualisierung des beruflichen Wissens notwendig,<br />

um arbeitsfähig zu bleiben. Zahlreiche Ausbildungsleiter<br />

von Betrieben klagen aber, dass bei LehrstellenbewerberInnen<br />

nur sehr mangelhafte Fähigkeiten im Lesen und Rechnen<br />

vorhanden sind. Derzeit geht aber ein großer Teil jener<br />

HauptschülerInnen, welche ausreichende Kenntnisse in<br />

Lesen und Rechnen haben, in weiterführende Schulen und<br />

steht somit nicht mehr für eine qualifizierte FacharbeiterInnenausbildung<br />

zur Verfügung. Ein Großteil jener SchülerInnen,<br />

welche ihr neuntes Pflichtschuljahr in der Polytechnischen<br />

Schule absolvieren, weist aber große Mängel in<br />

Lesen und Rechnen auf und kann den Anforderungen von<br />

Hightech-Berufen nicht gerecht werden. Es wäre daher aus<br />

meiner Sicht eine gemeinsame Schule der 10- bis 15-Jährigen<br />

anzustreben, um eine breitere Auswahl an LehrstellenbewerberInnen<br />

zu ermöglichen. Der Reifezustand dieser<br />

15-jährigen SchülerInnen wäre Grundlage für eine bessere<br />

Entscheidungsfindung, wie ihr zukünftiger Berufs- und Lebensweg<br />

ausschauen kann! Selbstverständlich müsste diese<br />

gemeinsame Schule eine innere Differenzierung aufweisen,<br />

um die verschiedenen Bedürfnisse der SchülerInnen abdecken<br />

zu können. Ich hoffe, dass die PolitikerInnen unseres<br />

Landes sich durchringen können, eine mutige Entscheidung<br />

im Sinne eines zukunftsfähigen Schulsystems zu treffen, wo<br />

es in erster Linie um die Interessen unserer anvertrauten<br />

SchülerInnen geht!<br />

Die Redaktion lädt Sie herzlich ein, sich an der Diskussion „Schule<br />

bewegt“ zu beteiligen. Mails bitte an: redaktion@echoamfreitag.at<br />

Holen Sie sich jetzt den neuen<br />

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So teuer wird‘s<br />

Die Flugabgabe bemisst<br />

sich nach der Lage des<br />

ECHO Bildungsführer 2011<br />

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0211_Bildung_Cover.indd 3 23.01.2011 13:56:27 Uhr<br />

[Foto: sharply done/Fotolia.de]<br />

Zielflugplatzes und der<br />

Anzahl der beförderten<br />

Passagiere. Sie beträgt für<br />

Kurzstrecken 8 Euro, für<br />

Mittelstrecken 20 Euro<br />

und für Langstrecken 35<br />

Euro. Ausschlaggebend<br />

für die Berechnung der<br />

Flugabgabe ist das planmäßige<br />

Ende der Flugbeförderung.<br />

AK-Tipp: Um zu verhindern,<br />

dass einige Veranstalter<br />

die neue Abgabe zu<br />

(einseitigen) unzulässigen<br />

Preiserhöhungen nutzen,<br />

ist es ratsam, sich bereits<br />

vor Buchung über die<br />

Höhe der verlangten Flugabgabe<br />

zu informieren.<br />

Unklare Forderungen von<br />

Reiseveranstaltern oder<br />

Fluglinien sollte man im<br />

Zweifel nur „unter Vorbehalt<br />

der rechtlichen Klärung<br />

und Rückforderung“<br />

bezahlen. Die AK Konsumentenschützer<br />

stehen<br />

bei Fragen für eine rechtliche<br />

Beratung zur Verfügung.<br />

Info-Hotline: 0800/22 55 22<br />

www.ak-tirol.com<br />

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Erhältlich im Zeitschriftenhandel<br />

(als Beilage des aktuellen ECHO Magazins)

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