PEAKMEDIA - Das Digital Signage Magazin
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Es ist das Jahr 2011. Der gebürtige Ebbser Samuel Geisler ist<br />
Obmann eines Vereins, der Sportevents organisiert. Zum Bewerben<br />
der Veranstaltungen hängen sie bei Unternehmen Plakate<br />
auf. „Damals fiel mir auf, dass in vielen Lokalen und Hotels<br />
Bildschirme existieren, die meist nur für die Ausstrahlung von<br />
Events wie Hahnenkammrennen oder Champions-League-<br />
Spielen verwendet werden. Den Großteil der Zeit waren diese<br />
Monitore ausgeschaltet. Irgendwann machte es bei mir beim<br />
Anblick dieser schwarzen, ungenutzten Displays klick. Ich hatte<br />
die Idee, diesen Monitoren Leben einzuhauchen, darauf für<br />
unsere Events zu werben.“<br />
EINE FRAGE ALS UNTERNEHMENSMOTOR<br />
Der nebenberufliche Werbegrafiker begeistert die Lokal- und<br />
Hotelbesitzer für seine Idee. Via USB-Stick bringt er seine Plakate<br />
auf immer mehr Bildschirme, bis eines Tages ein Unternehmer<br />
anfragt, ob er nicht auch für sich selbst auf diese Art<br />
werben könnte. Eine Frage, die bei Samuel Geisler auf fruchtbaren<br />
Boden stößt. „Ich hatte durch die Bewerbung meiner<br />
Events erkannt, welches ungenutzte Potential in dieser Art<br />
des Informierens steckt.“ Gemeinsam mit dem Gastronomen<br />
Alois Oppacher startet Samuel Geisler durch. Sie gründen die<br />
monitorwerbung. Samuels Wohnzimmer wird zur Firmenzentrale.<br />
Vorrangig in Lokalen errichten sie Displaystandorte und<br />
ermöglichen Interessierten, darauf zu werben. Ihr Konzept findet<br />
Anklang, der Kundenstamm wächst exponentiell und führt<br />
zu einer logistischen Herausforderung. „Die USB-Sticks waren<br />
eine gute Idee, aber genauso zeitaufwändig wie das Aufhängen<br />
der Plakate in den Jahren zuvor. Bei jeder noch so kleinen Änderung<br />
mussten wir die USB-Sticks austauschen.“ Da ihnen<br />
bewusst ist, dass dies erst der Anfang ihrer monitorwerbung<br />
ist, wagen sie einen großen Schritt nach vorne. Sie entschließen<br />
sich, mit ihren Monitoren online zu gehen.<br />
PERFEKTION ALS LÖSUNG<br />
„Ich kann mich noch genau daran erinnern. Wir saßen im<br />
Wohnzimmer, drückten auf den Kopf und aktivierten den<br />
ersten Bildschirm via Internet. Es war irrsinnig aufregend und<br />
gleichzeitig der Moment, in dem uns das Potential von Displays<br />
in puncto Werbung und Information zur Gänze bewusst<br />
wurde.“ Der Startschuss für eine neue Dimension der monitorwerbung.<br />
In der Mittagspause eilt Samuel Geisler von dem Tag<br />
an von einem Unternehmen zum nächsten, stellt ihr Konzept<br />
vor. Alois kündigt seinen Job, steigt ganz in die monitorwerbung<br />
ein. Bald wird das Wohnzimmerbüro zu klein, sie mieten<br />
ein Büro, statten 30 Standorte mit ihrem System aus. Alles<br />
läuft, bis nach einem halben Jahr der große Knall folgt. Alles<br />
ist schwarz. Jeder einzelne der 30 Bildschirme. Über Nacht.<br />
Ohne Vorwarnung. Die von ihnen verwendete Software eines<br />
externen Unternehmens funktioniert nicht mehr, da eine Zusatzsoftware<br />
nicht mehr weiterentwickelt wurde. „Wir haben<br />
Blut und Wasser geschwitzt, alle hatten für ihre Werbung bezahlt<br />
und jetzt das.“ Samuel und Alois greifen tief in die eigene<br />
Tasche, statten alle Systeme mit einer neuen Software aus.<br />
„Wir waren hochmotiviert, haben an uns und die Idee geglaubt,<br />
das trieb uns an.“ Doch die Technik ist gegen sie. Drei Monate<br />
später. Schwarzbild die Zweite. Die extern zugekaufte Software<br />
wird ein zweites Mal nicht upgedated. „Mein erster Gedanke:<br />
ich laufe davon. Der zweite: wie lösen wir das ein für alle Mal.<br />
Wir begannen uns am Markt umzusehen, nach der perfekten<br />
Software zu suchen. Wie alles hatten auch diese beiden Ausfälle<br />
eine gute Seite. Wir wussten jetzt genau, was wir brauchen<br />
und sondierten den gesamten Markt. Um eine gleichbleibende<br />
Qualität für die Zukunft sicherzustellen, gingen wir eine enge<br />
Partnerschaft mit dem Softwareanbieter dimedis ein.“ Aus heutiger<br />
Sicht die beste Entscheidung. Denn das neue System läuft<br />
einwandfrei, inzwischen auf über 2.000 Displays.<br />
DIE <strong>PEAKMEDIA</strong> ENTSTEHT<br />
„<strong>Das</strong> Interesse an unseren Monitoren stieg immer mehr. Zu<br />
den anfänglichen 30 Kunden, die alle heute noch mit uns zusammenarbeiten,<br />
kamen laufend neue hinzu. Jedoch wollten<br />
die meisten nur für sich selbst auf den bei ihnen aufgestellten<br />
Monitoren werben.“ Einmal mehr registieren die beiden Unternehmer<br />
die Anfänge einer neuen Strömung und nehmen<br />
die Anforderungen des Marktes zum Anlass, ihr Unternehmen<br />
auszubauen. Sie beginnen, ihren Kunden nicht nur Werbezeiten<br />
zu verkaufen. Ihr Angebot wird hardware- und softwarelastiger.<br />
„Damit fühlte sich der Name monitorwerbung<br />
nicht mehr stimmig an, ein zweiter Unternehmenszweig, die<br />
<strong>PEAKMEDIA</strong> entsteht.“ Gleichzeitig steigt der Grafiker und<br />
Marketingexperte Jonas Wilhelm, der bisher als Freelancer für<br />
sie tätig war, als Partner mit in das Unternehmen ein. Erste<br />
Angestellte folgen. „Mit unserem neuen Unternehmenszweig<br />
erweiterten wir unser Tätigkeitsfeld immer mehr hin zu einem<br />
Full-Service-Anbieter. Gerade zu dieser Zeit nahm die<br />
Entwicklung rund um Displays Fahrt auf, gänzlich neue Möglichkeiten<br />
entstanden.“ Doch das Team setzt nicht nur auf am<br />
Markt erhältliche Produkte.<br />
VIER SÄULEN FÜR DIE KUNDEN<br />
„Durch unsere wachsende Kundenzahl bemerkten wir, dass<br />
die Qualität der Hardware zwar groß ist, oft aber die Anforderungen<br />
unserer Kunden nicht vollends erfüllt.“ Aufbauend<br />
auf ihrer Erfahrung fangen sie an, mit regionalen Unternehmen<br />
Hardware zu adaptieren oder gänzlich neu zu entwickeln.<br />
Von vibrationsunempfindlichen Monitoren für Busse bis hin<br />
zu Outdoor Stelen für den Einsatz von Displays im Freien.<br />
Daneben erweitern sie das Angebot für ihre Kunden im Contentbereich.<br />
Sie bauen ein Info- und Entertainmentsystem auf,<br />
mit dem die Kunden die Werbung auf ihren Displays ergänzen<br />
können. Mehrwert für die Betrachter. Vom Wetterbericht bis<br />
hin zum Zugfahrplan. „<strong>Digital</strong> <strong>Signage</strong> lebt vom Inhalt. Ohne<br />
ihn ist die beste Software wertlos.“ Sie arbeiten rund um die<br />
Uhr, entwickeln, testen, planen. Genau zu der Zeit stoßen sie<br />
auf die Ausschreibung des Lebensmittelkonzerns SPAR. Ein