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PEAKMEDIA - Das Digital Signage Magazin

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WAS IST DIGITAL SIGNAGE?<br />

<strong>Digital</strong> <strong>Signage</strong> heißt übersetzt digitale Beschilderung. Es ist aber<br />

viel mehr als nur ein elektronisches Plakat oder eine etwas bessere<br />

Litfaßsäule. Der Begriff beschreibt Werbe- und Informationssysteme,<br />

die smart, interaktiv und umgebungsbewusst sind und<br />

sich auf ganz unterschiedliche Weise nutzen lassen. Ein moderner<br />

<strong>Digital</strong> <strong>Signage</strong>-Screen weiß zum Beispiel, wo er sich befindet, wie<br />

spät es ist, ob es draußen regnet oder die Sonne scheint. Klingt in<br />

manchen Ohren vielleicht nach Schnickschnack, ist aber von großem<br />

Vorteil, wenn man frische Croissants, Feierabendbier oder<br />

Regenschirme verkaufen will. Die neueste Generation von <strong>Digital</strong><br />

<strong>Signage</strong> geht sogar noch weiter: Sie erkennt, welches Geschlecht<br />

und Alter ein Betrachter hat und zeigt individuell angepasste Inhalte<br />

an.<br />

WARUM IST DIGITAL SIGNAGE SO<br />

VIEL BESSER ALS EIN NORMALES PLAKAT?<br />

Weil es sich bewegt. Menschen interessieren sich in erster Linie<br />

für Menschen, für alles, was sich regt und bewegt. <strong>Das</strong> zu beweisen,<br />

braucht es keine wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

– ein paar Zahlen können aber nicht schaden: Acht von zehn<br />

US-amerikanischen Konsumenten – die Vereinigten Staaten<br />

sind immer noch Vorreiter auf dem Feld digitaler Informationssysteme<br />

– gaben in einer Umfrage an, ein Geschäft betreten<br />

zu haben, weil eine digitale Anzeige sie überzeugt<br />

hat. Während müde Plakate in lebhaften Umgebungen<br />

kaum jemanden erreichen, nehmen 98 % der deutschen<br />

Shopping-Mall-Besucher installierte Screens aktiv wahr.<br />

<strong>Digital</strong> <strong>Signage</strong>-Systeme sparen außerdem eine Menge<br />

Zeit und Ressourcen. Plakate gestalten, drucken und<br />

anbringen? Aufsteller auf- und abbauen? Täglich grüßt<br />

das Mittagsgericht? Im 21. Jahrhundert klappt flexible<br />

Werbung mit nur wenigen Klicks.<br />

WAS BRINGT DIE GESTEIGERTE AUFMERK-<br />

SAMKEIT?<br />

Geld. 70 % der Kaufentscheidungen werden am Point<br />

of Sale getroffen. Wer Produkte oder Dienstleistungen<br />

zielgruppengenau und souverän bewirbt, steigert schlicht<br />

seinen Gewinn. Ein Beispiel aus den Erfahrungen der<br />

Sporthandelskette Intersport: Die Umsätze von Artikeln,<br />

die über Monitore beworben werden, liegen bis zu 50 %<br />

höher als bei Intersport-Filialen, die noch nicht auf <strong>Digital</strong><br />

<strong>Signage</strong>-Lösung umgestiegen sind. Die Anschaffung rechnet<br />

sich je nach Einsatzgebiet schnell bis sehr schnell. Viele IT-Unternehmen<br />

bieten sogar Leasingverträge für Media-Player und<br />

Displays an.<br />

WO MACHT DIGITAL SIGNAGE SINN?<br />

Die Frage ist eher: Wo macht <strong>Digital</strong> <strong>Signage</strong> keinen Sinn? Vor<br />

der Gondelbahn zeigt ein Display alle geöffneten Skilifte und<br />

die Schneelage auf der anderen Seite des Berges. In der Cafeteria<br />

informiert er über das Tagesangebot, im Linienbus über Verkehrslage<br />

und Haltestellen, in Schulen über die Raumbelegung.<br />

Die Apothekerin listet auf ihrem Outdoorscreen alle Arztpraxen<br />

mit Wochenenddienst. Der Verkäufer weiß auf einen Blick über<br />

die Lagerbestände an Radpumpen Bescheid. Und im Autohaus<br />

verkürzen Displays die Wartezeit.<br />

WAS MACHT GUTEN CONTENT AUS?<br />

Kein Kunde will das Gefühl haben, in einer Pro7-Werbeschleife<br />

gefangen zu sein.<br />

Statt Werbespots aneinanderzureihen, sollte man besser ein abwechslungsreiches<br />

Programm bieten, das fesselt. An ästhetischen<br />

Produktfotos und knackigen Aktionen hat sich schließlich noch<br />

niemand gestört – vor allem dann nicht, wenn sie in spannende<br />

Videos, News aus der Welt oder Fun Facts eingebettet sind. Wie<br />

immer gilt auch hier: Nicht übertreiben! Gutes Infotainment stört<br />

nicht, sondern macht den Alltag angenehmer. Ein guter Richtwert<br />

sind kurze Sequenzen von 10 bis 15 Sekunden, ihre Inhalte berühren<br />

im besten Fall die Sinne. Der lokale Bezug sollte dabei aber<br />

immer beachtet werden: Ein Close-up eines im Ofen brutzelnden<br />

Hähnchens kann an dem einem Ort für reißenden Absatz sorgen<br />

(zum Beispiel an der Fleischtheke), an einem anderen für Irritation<br />

(etwa im Wartezimmer des Frauenarztes).<br />

IST DAS ALLES NICHT FURCHTBAR KOMPLIZIERT?<br />

Mit dem richtigen Partner an seiner Seite, ganz klar: nein! Ein<br />

gutes <strong>Digital</strong> <strong>Signage</strong>-Unternehmen begleitet seinen Kunden bei<br />

jedem Schritt – von der Auswahl der Hardware über die Installation<br />

des Systems bis zur Inbetriebnahme. Manche bieten auch<br />

sogenannte Managed Services an: <strong>PEAKMEDIA</strong> zum Beispiel<br />

übernimmt auf Wunsch die gesamte Planung, die Produktion von<br />

Inhalten und den laufenden Betrieb der <strong>Digital</strong> <strong>Signage</strong>-Lösung.<br />

Software-Updates? Erneuerung einzelner Komponenten? Erledigen<br />

die freundlichen IT-Heinzelmännchen mit links. Kurzum: ein<br />

Rundum-Sorglos-Paket für Kunden, die auf einen reibungslosen<br />

Ablauf und professionelle Handhabung Wert legen.<br />

1<br />

http://www.samsung.com/ch/business/retail_experience/retail_digital_signage_advantages/ 2 https://invidis.de/2010/10/embargo-donnerstag-0100h-gfk-studie-bestatigt-<strong>Digital</strong><br />

<strong>Signage</strong>-erreicht-98-prozent-der-verbraucher-am-pos/ 3 WISO „Emotionen wecken“, Der Handel Nr. 09, S. 56, 7.9.2011 4 ebda, S. 67

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