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Basel Live Magazin 1/2018

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deswegen so lange gedauert, weil wir<br />

einen speziell coolen Ort gesucht<br />

haben, einen mit einem eigenen<br />

Charakter», sagt Mangold.<br />

Im letzten Sommer konnten die<br />

beiden die ehemalige Lastwagenwerkstatt<br />

des Coop-Verteilzentrums übernehmen,<br />

die Duschen der Chauffeure<br />

funktionierten sie zu Garderoben um.<br />

Zu Beginn spielten sie noch in einem<br />

Provisorium, behelfsmässig zusammengebaut<br />

aus Holzplatten. Seit März<br />

steht nun aber ein professioneller<br />

Court, der eigens aus Spanien angeliefert<br />

wurde. Mittlerweile wird in<br />

der Halle bereits jeden Tag gespielt,<br />

die Reservation erfolgt online, Schläger<br />

und Bälle stehen in der Halle zur<br />

Verfügung.<br />

«Das Schöne am<br />

Padel-Tennis ist,<br />

dass der Einstieg in<br />

den Sport sehr<br />

niederschwellig ist»<br />

«Das Schöne am Padel-Tennis ist, dass<br />

der Einstieg in den Sport sehr niederschwellig<br />

ist», erklärt Mangold. Anfänger<br />

hätten rasch Erfolgserlebnisse,<br />

die meisten ihrer Mitglieder hätten<br />

vorher weder Tennis noch Squash in<br />

einem Club gespielt. «Ich selber bin<br />

untalentierter als die meisten unserer<br />

Mitglieder und trotzdem macht es mir<br />

mordsmässig viel Spass.» Zudem sei<br />

Padel-Tennis weniger aggressiv, es<br />

wird beispielsweise von unten aufgeschlagen,<br />

und habe auch eine soziale<br />

Komponente, weil es immer im Doppel,<br />

also im Team gespielt werde.<br />

Für Mangold und Keller ist indes<br />

klar, dass in ihrem Verein nicht nur<br />

der Sport im Vordergrund stehen soll.<br />

Auch neben dem Court seien viele<br />

Aktivitäten geplant. «Unsere Halle<br />

soll so etwas wie der Dorfplatz des<br />

Lysbüchel-Areals werden, auf welchem<br />

sich die anderen Zwischennutzer,<br />

aber auch Gäste treffen können»,<br />

sagt Mangold. So sollen beispielsweise<br />

Geburtstagsfeste durchgeführt<br />

werden können, im Sommer wollen<br />

sie die Fussball-Weltmeisterschaft<br />

übertragen und mit allen Besuchern<br />

gemeinsam grillieren. «Das Ziel ist,<br />

dass die Leute nicht nur Sport treiben,<br />

sondern gerne auch ihre Freizeit<br />

hier verbringen.»<br />

Der Zwischennutzungs-Vertrag für<br />

die Padel-Halle läuft nur bis Ende<br />

2019, für Keller und Mangold ist dies<br />

indes kein Nachteil. Wegen des temporären<br />

Verhältnisses seien die Mietbedingungen<br />

günstig. «Wenn wir<br />

schon dauerhaft irgendwo eingezogen<br />

wären, hätten wir viel mehr bezahlen<br />

müssen, ohne zu wissen, ob sich<br />

überhaupt irgendjemand für Padel-<br />

Tennis interessiert.»<br />

Doch offenbar interessieren sich<br />

die Leute. Unter den 150 Mitgliedern,<br />

die der Verein bereits ausweist, seien<br />

viele «Kreativschaffende», wie Mangold<br />

sagt, allerdings erhalte er nun<br />

vermehrt Anfragen von Expats, welche<br />

den Sport aus ihrer Heimat kennen.<br />

Mit dem Sportamt, welches das<br />

Projekt ideell unterstützt, stünden<br />

sie im Austausch. Sollte ihr Verein<br />

dieses Jahr überrannt werden, würden<br />

sie sich auf die Suche nach einem<br />

Standort für einen zweiten Court<br />

machen. «Unser Plan ist klar, dass es<br />

Padel-Tennis über das Jahr 2019<br />

hinaus in <strong>Basel</strong> gibt. Wir wollen den<br />

Sport in der Stadt etablieren.»<br />

«Unser Plan ist klar,<br />

dass es Padel-Tennis<br />

über das Jahr 2019<br />

hinaus in <strong>Basel</strong> gibt.<br />

Wir wollen den<br />

Sport in der Stadt<br />

etablieren.»

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