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Basel Live Magazin 1/2018

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Das erste Training des FC <strong>Basel</strong> 1893 auf dem Landhof.<br />

Die Old Boys begannen 1894 noch als reiner Football Club. Stars und Sternchen: die Black Stars im Jahr 1930.<br />

Das Sternenjahr 1907<br />

Im Fussball der Gründerzeit ging es<br />

aber bei den Vereinsgründungen<br />

nicht bloss um Jung oder Alt, sondern<br />

durchaus auch um glitzernde Diamanten<br />

(der FC Excelsior <strong>Basel</strong> spielte<br />

1901/1902 in der Serie A), um Glück<br />

(auch der FC Fortuna <strong>Basel</strong> gehörte<br />

am Anfang des 20. Jahrhunderts der<br />

Serie A an) und jene Sterne, die der<br />

FC <strong>Basel</strong> heutzutage in der Champions<br />

League vom Himmel holt. 1907 war in<br />

dieser Hinsicht ein besonders reichhaltiges<br />

astronomisches Jahr: gegründet<br />

wurden der FC Blue Stars, der<br />

«Fünf Basler Clubs<br />

spielten gleichzeitig<br />

in der höchsten<br />

Schweizer Liga.»<br />

FC Red Stars, der FC Polarstern und<br />

der FC Südstern. Auch diese Sternschnuppen<br />

erloschen nach kurzer Zeit<br />

wieder. Gehalten hat sich einzig der<br />

ebenfalls 1907 aufgestiegene Stern<br />

des FC Black Stars. Und natürlich<br />

auch jener des 1901 ins Leben gerufenen<br />

FC Nordstern – die Gründer wollten<br />

einen neuen Stern am nördlichen<br />

Basler Fussballhimmel aufsteigen<br />

lassen, die Mannschaft kickte ursprünglich<br />

in schwarzen Trikots mit<br />

gelbem Stern und eroberte schnell<br />

auch die nationale Bühne.<br />

Nordstern und die Black Stars<br />

gehörten in der Saison 1930/1931 zu<br />

jenen fünf (!) Basler Clubs, die damals<br />

in der höchsten Schweizer Liga<br />

spielten. Eine einmalige Konstellation,<br />

die jedoch nicht ausreichte, um<br />

einen Basler Club zum Schweizermeister<br />

zu machen. Es war in jener<br />

Zeit durchaus so, dass der FC <strong>Basel</strong><br />

nicht immer die unbestrittene Nummer<br />

1 in der Stadt war. Heute kaum<br />

mehr vorstellbar. Der fünfte Basler<br />

Club auf höchster Stufe war in jener<br />

Rekordsaison der FC Concordia.<br />

Einigkeit und Freundschaft waren<br />

damals im Fussball und seinen Vereinen<br />

ebenfalls Themen, wieder unter<br />

englischem (United) oder nun auch<br />

deutschem (Union, Eintracht) Einfluss.<br />

Union Breite gab es ebenso wie<br />

Eintracht Therwil oder den FC Amicitia<br />

<strong>Basel</strong>. Der FC Concordia verbrachte<br />

nur eine Phase seiner Vereinsgeschichte<br />

in der höchsten Spielklasse,<br />

von 1923 bis 1931.<br />

Viele Fusionsprodukte<br />

Die «Big Five» des Basler Fussballs<br />

sind gleichsam die ältesten fünf<br />

Basler Clubs, die heute noch existieren.<br />

Vereine mit klingenden Namen<br />

wie FC Erasmus, FC Jamaika, FC<br />

Gesellenverein, FC Kino, AFC Mulbeer,<br />

FC Petrinerverein, SC Baudepar-<br />

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