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Gazette Charlottenburg Februar 2017

Gazette für Charlottenburg und Westend

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 15<br />

Umbau und „Arisierung“<br />

RÜCKEN<br />

schmerzen?<br />

Wir helfen.<br />

Bismarckstr. 92<br />

SANITÄTSHAUS<br />

1927 ging das KaDeWe und die anderen Kaufhäuser<br />

von Adolf Jandorf in den Besitz des<br />

Konzerns Hermann Tietz & Co. über, zu dem<br />

auch die Hertie-Häuser gehörten. Das Gebäude<br />

wurde nun um zwei weitere Vollgeschosse<br />

sowie zwei Dachgeschosse erweitert. Eine<br />

Dachterrasse, die mit Liegestühlen ausgestattet<br />

war, gehörte zu den neuen Attraktionen.<br />

1929 richteten die Eigentümer die beliebte<br />

Feinkostabteilung ein. 1933 zwang das NS-Regime<br />

die jüdische Familie Tietz zum Verkauf.<br />

Wirtschaftspolitiker verhinderten eine Zerschlagung<br />

des Unternehmens, da das auch<br />

viele Lieferanten ruiniert hätte. Der Vorstand<br />

des Unternehmens wurde „arisiert“ und Hertie<br />

war eines der wenigen Unternehmen, das<br />

seinen Namen auch während der Zeit des<br />

Nationalsozialismus behielt.<br />

Zweiter Weltkrieg und Rückkehr zum Luxus<br />

Als der Zweite Weltkrieg tobte, blieb das Ka-<br />

DeWe nicht verschont. Das Luxuskaufhaus<br />

brannte fast vollständig aus, nachdem ein<br />

amerikanisches Kampfflugzeug auf das Dach<br />

Anzeige<br />

gestürzt war. In den Nachkriegsjahren diente<br />

das Kaufhaus, von dem nur die ersten beiden<br />

Etagen wieder aufgebaut wurden, der notwendigen<br />

Versorgung der Bevölkerung, Luxus<br />

war nicht gefragt, dafür Fett und Würste.<br />

Nach und nach wurde es durch Erweiterungen<br />

und Umbauten wieder zum Flaggschiff<br />

der City West, die nach dem Mauerbau der<br />

Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in<br />

Berlin war. Richtigen Luxus gab es wieder in<br />

den 70er-Jahren. Das KaDeWe war mittlerweile<br />

auf 44 000 Quadratmeter Verkaufsfläche angewachsen.<br />

Um den wachsenden Zahlen der<br />

Besucher mit PKW gerecht zu werden, gehörte<br />

nun ein zweites Parkhaus dazu, das durch<br />

eine gläserne Brücke über die Passauer Straße<br />

mit der dritten Etage verbunden wurde. Das<br />

KaDeWe fand zu seiner alten Größe als Tempel<br />

der Luxuswaren zurück. Das empfanden<br />

auch die DDR-Bürger, die nach dem Mauerfall<br />

durch das Kaufhaus fuhren. Die hier zelebrierte<br />

Pracht und die unglaubliche Vielfalt<br />

des Angebots standen im krassen Gegensatz<br />

zu den damaligen Einkaufsmöglichkeiten im<br />

Osten der Stadt.<br />

Besitzwechsel und erneute Umbauarbeiten<br />

Im Jahr 1994 übernahm die Karstadt Warenhaus<br />

AG sämtliche Hertie-Häuser, darunter<br />

auch das KaDeWe. 1996 wurden die Umbauarbeiten<br />

abgeschlossen, durch die das KaDeWe<br />

eine siebente Etage erhielt, in der sich ein Restaurant<br />

unter einer Glaskuppel befindet. Die<br />

Feinschmeckeretage in der sechsten Etage<br />

ist nach wie vor der beliebteste Anlaufpunkt<br />

der Kunden. Hier kann man Gerichte aus aller<br />

Herren Länder verzehren und Lebensmittel<br />

aus aller Welt einkaufen. Ein Paradies für Genießer…<br />

Derzeit wird das KaDeWe, das mittlerweile<br />

sowohl zur Signa Group als auch zur<br />

italienischen Warenhauskette La Rinascente<br />

gehört, erneut umgebaut. Die Arbeiten werden<br />

jedoch so gestaltet, dass die Kunden davon<br />

nicht beeinträchtigt werden. Im Jahr 2022<br />

sollen die Arbeiten fertig werden. Das Traditionshaus,<br />

das im kommenden Jahr 110 Jahre<br />

besteht, wird dann wieder für glänzende Augen<br />

bei Kunden aus aller Welt sorgen.<br />

Gregor Römhild<br />

Andrea Kuhr<br />

Dr. Axel von Stein-Lausnitz<br />

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