Gsungen&Gspielt 04/2017
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TONLEITER<br />
Foto: privat<br />
rgendwo und irgendwann vernimmt<br />
„Idoch jeder mitten im Gekreisch und<br />
Lärm der Tage eine leise Melodie des Guten<br />
und Hellen im Hintergrund. Ein Singen geht<br />
über die Erde…“ (Reinhold Stecher, Ein Singen<br />
geht über die Erde/Tyrolia-Verlag)<br />
Mit diesen Worten unseres Altbischofs Reinhold<br />
Stecher möchte ich Sie einladen dieses<br />
Singen – diese Melodie – in der bevorstehenden<br />
Zeit wieder mehr erklingen zu lassen.<br />
„Himmelskind“ heißt eine einfühlsame, überaus<br />
poetische Geschichte, die wir Ihnen –<br />
musikalisch umrahmt durch Mitwirkende aus<br />
allen Teilen Tirols – beim diesjährigen Tiroler<br />
Adventsingen präsentieren wollen. Auch<br />
die CD „50 Jahre Tiroler Adventsingen“ mit<br />
Textbeiträgen unseres Altbischofs können wir<br />
ab sofort wieder anbieten und wir freuen uns,<br />
dass nun auch die neue Adventsingen-CD<br />
mit dem herausragenden Programm aus dem<br />
Jahre 2016 „Da hat der Himmel die Erde berührt“,<br />
bei uns erhältlich ist. Bischof Stecher<br />
prägt unser vorweihnachtliches Wirken heuer<br />
ganz besonders. Am ersten Adventsonntag<br />
laden wir unter dem Motto: „Offene Herzen<br />
– mit’nand in Advent einisingen“ in allen<br />
Tiroler Bezirken zeitgleich um 17:00 Uhr<br />
zum gemeinsamen Advent- und Weihnachtsliedersingen<br />
ein. Unser beliebtes, kostenloses<br />
Weihnachtsliederheft ist wieder in großen<br />
Mengen verfügbar und der Spendenerlös<br />
kommt zur Gänze dem Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />
zugute.<br />
Somit verbleibe ich mit adventlichen Grüßen<br />
und wünsche uns allen, dass wir ein Stück<br />
weit „eine leise Melodie des Guten und Hellen<br />
im Hintergrund“ vernehmen können. „Ein<br />
Singen geht über die Erde …“<br />
Peter Margreiter<br />
Obmann Tiroler Volksmusikverein<br />
Foto: Juliane Jehle<br />
Immer wenn wir diese Tonleiter verfassen,<br />
warten wir auf die göttliche<br />
Eingebung, die uns dann auch meist<br />
termingerecht erreicht. Grund genug,<br />
sich im vorliegenden Heft einmal dem<br />
Göttlichen, dem Himmlischen zu widmen.<br />
Scherz beiseite: anlässlich des<br />
anstehenden Tiroler Adventsingens begaben<br />
wir uns auf die Suche nach dem<br />
Himmlischen, insbesondere nach dem<br />
Himmelskind. Und siehe da, wir wurden<br />
fündig. Nein, nicht im Himmel,<br />
sondern pickmitten auf der Erde.<br />
Da wären zum einen die Hirten auf<br />
dem Felde zu nennen, die zu Ehren des<br />
neugeborenen „Himmelskindes“ ihren<br />
Instrumenten himmlische Töne entlockten,<br />
zum anderen hat sich gezeigt,<br />
dass es gegenwärtig in unserem Land<br />
herausragende KünstlerInnen gibt, die<br />
mit ihrem Handwerk wahrlich Himmlisches<br />
schaffen. Die Suche nach dem<br />
Himmelskind selbst gestaltete sich ein<br />
wenig schwieriger, davon kann Thomas<br />
Parth ein Lied singen.<br />
Wie auch immer die Suche nach dem<br />
Himmelskind ausfallen möge, machen<br />
Sie es sich gemütlich, am besten in einem<br />
Himmelbett, und genießen Sie die<br />
vorliegende Ausgabe des „G’sungen<br />
& G’spielt“.<br />
Das gesamte Redaktionsteam wünscht<br />
allen LeserInnen ein geruhsames Weihnachtsfest<br />
und einen guten Rutsch ins<br />
neue Jahr 2018.<br />
Günther Laimböck<br />
Yvonne Kathrein<br />
Leitung des Redaktionsteams<br />
Foto: privat<br />
Jubel, o Freud, glückselige<br />
Zeit …“ heißt es in vielen<br />
„O<br />
Weihnachtsliedern. Die Verkündigung<br />
des Engels geht an Maria, die ihre Bereitschaft<br />
gibt, das Himmelskind zum<br />
Segen für die irdische Welt zu tragen.<br />
Wir Sänger und Musikanten haben wesentlichen<br />
und wirkkräftigen Anteil<br />
daran, diese frohe Botschaft an unsere<br />
Mitmenschen weiterzugeben und Freude<br />
durch unser Musizieren zu schenken.<br />
Diesen „Jubel der glückseligen Zeit“<br />
sollten wir das ganze Jahr hindurch pflegen<br />
und uns und unsere Zuhörer immer<br />
wieder daran erinnern. Im Wechselspiel<br />
von Licht und Schatten, im Pendeln von<br />
der Schattenseite zur Sonnenseite des<br />
Lebens begegnen uns auch in traurigen<br />
Zeiten die Melodien der Freude und des<br />
Glücks.<br />
Uns Sänger und Musikanten ist das<br />
Glück geschenkt, die Freude hörbar zu<br />
machen und das Leben musikalisch zu<br />
bereichern. Sorgen wir das ganze Jahr<br />
hindurch für eine glückselige Zeit und<br />
vergessen wir nicht das Jubeln.<br />
Gernot Niederfriniger<br />
Obmann Südtiroler Volksmusikkreis<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 3
SEITENWEIS<br />
INT´RESSANTERWEIS<br />
5 "SPRACHE IST WIE MUSIK FÜR MICH!"<br />
EVA-MARIA GINTSBERG IM INTERVIEW<br />
8 DIE PFEIFEN LASST HÖREN<br />
10 TIROLER KRIPPENKÜNSTLER JOSEF ZEISLER<br />
14 KRIPPENWEIHNACHT IN ST. PAULS/EPPAN<br />
IN SÜDTIROL<br />
RÜCKSICHT<br />
16 VOLKSMUSIK, DAS „GRUNDRAUSCHEN“ DER<br />
ALPEN<br />
18 HOHE AUSZEICHNUNG FÜR VERDIENTE VER-<br />
EINSVORSTÄNDE UND VEREINSMITGLIEDER<br />
18 EINE MUSIKANTENPERSÖNLICHKEIT GEHT<br />
IN PENSION<br />
19 BAUKURS FÜR HARVEN UND RAFFELE IN<br />
MALS<br />
20 "PAALAPIIR, VINTSCHGRPIIR, KORRNR-<br />
LAITGMIAS, ..."<br />
21 RÜCKBLICK VOLKSMUSIKTAG SCHATTWALD<br />
BILDLWEIS<br />
22 TIROLER SINGWOCHEN DIETENHEIM<br />
24 AUFG'HORCHT IN INNSBRUCK<br />
STELLT´S ENK VOR<br />
26 5 JAHRE DEFEREGGER TANLZMUSIK<br />
28 DIE "WILTENER HOLZBLÄSER"<br />
KREIZWEIS<br />
30 AUF DER SUCHE NACH DEM HIMMELSKIND<br />
STÜCKWEIS<br />
33 HIMMELSKIND<br />
34 FLORIN BOARISCHER<br />
36 NIKOLAUS-MENUETT<br />
38 MARIA VERKÜNDUNG<br />
PROBEWEIS<br />
40 SEMINARE<br />
WEIBSBILD<br />
44 ROSWITHA ARZBERGER<br />
VORSICHT<br />
47 INITIATIVE OFFENE HERZEN<br />
48 OFFENE HERZEN - MIT'NAND IN ADVENT<br />
EINISINGEN<br />
50 VERANSTALTUNGEN<br />
57 VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />
58 VERANSTALTUNGEN <strong>2017</strong>-2018<br />
VEREINSMEIEREI<br />
60 TIROLER NOTENSTANDL<br />
61 VEREINSFIT.TIROL<br />
62 SYSTEMPARTNER<br />
SCHEIBCHENWEIS<br />
64 BAYRISCH GRÖDNERISCH<br />
64 WILDE WEIBER<br />
64 "...A RUNDE G'SCHICHT"<br />
65 WALDAUF GSPIELT<br />
65 DA HABEN DIE DORNEN ROSEN GETRAGEN<br />
BRAUCHBAR<br />
65 FLOHMARKT<br />
IMPRESSUM<br />
G‘sungen & G‘spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein, ZVR: 742355401, Postfach<br />
807, Gabelsbergerstraße 1, 6023 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at, www.tiroler-volksmusikverein.at Bürozeiten Nordtirol:<br />
Mo und Do 14:00 – 17:00 Uhr Schriftleitung: Günther Laimböck, gu.laimboeck@tsn.at, Riedbach 20, 6162 Mutters, Yvonne Kathrein, E-Mail: yvonne.kathrein@uibk.ac.at<br />
Redaktionsteam: Kathrin Witschnig, Heinz Fechner, Joachim Stecher, Ralph Kapavik, Franz Hermeter, Theresa Frech, Sabrina Haas Beiträge aus Südtirol: Südtiroler<br />
Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 <strong>04</strong>71 970555, Fax 980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org Bürozeiten: Mo bis Fr,<br />
08:00 – 12:00 Uhr u. 13:00 – 15:00 Uhr Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsges. mbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Auflage: 2.300 Stück<br />
Redaktionsschluss für das März-Heft: 19. Jänner 2018. Die Redaktion behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor Titelfoto: P. Saringer/<br />
TVM. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.<br />
Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org<br />
4<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
INT´RESSANTERWEIS<br />
„SPRACHE IST WIE MUSIK<br />
FÜR MICH!“<br />
Eva-Maria Gintsberg kommt aus Scheffau am Wilden Kaiser,<br />
sie ist Schauspielerin und Vorleserin und schreibt auch<br />
seit einigen Jahren literarische Texte. Im Jahr 2016 spielte sie<br />
beim Tiroler Adventsingen eine Putzfrau im Tempel, die von<br />
der Geburt Jesu erfährt. In diesem Jahr wechselt sie sprichwörtlich<br />
die Seite und schreibt für das Adventsingen den<br />
szenischen Text, der von Julia Gschnitzer, Josef Mair und<br />
Walter Pichler zur Aufführung gebracht wird. Wir haben<br />
Eva-Maria Gintsberg in Scheffau für ein Interview besucht.<br />
Text: Sabrina Haas<br />
Welche Erinnerungen hast du an<br />
dein Mitwirken beim Tiroler Adventsingen<br />
2016?<br />
Für mich war diese Arbeit, in diesem<br />
Rahmen, ein völlig neues Erlebnis.<br />
Das Zusammenspiel mit so vielen<br />
Musikantinnen und Musikanten war<br />
eine tolle und berührende Erfahrung.<br />
Als ich die Bühne zum ersten Mal<br />
betrat, mit den vielen zuschauenden<br />
Menschen im Saal und den Mitwirkenden<br />
auf der Bühne, war die Stimmung<br />
ganz besonders ... schwer zu<br />
beschreiben, aber es war umwerfend!<br />
Was erwartet das Publikum beim<br />
diesjährigen Tiroler Adventsingen?<br />
Über das Stück kann natürlich nicht<br />
allzu viel verraten werden, außer, dass<br />
es „Himmelskind“ heißt! Seit einigen<br />
Jahren schreibe ich sehr viel Lyrik und<br />
Prosa, so ein Auftragsstück in dieser<br />
Form ist aber neu für mich. Da ich ja<br />
selbst im letzten Jahr als Schauspielerin<br />
gespielt habe, wusste ich bereits<br />
beim Verfassen des Textes, dass mein<br />
Stück in eine gewisse Richtung gehen<br />
muss und von bestimmten Komponenten<br />
wie der Bühnengestaltung und<br />
dem Schwerpunkt auf instrumentalen<br />
und gesanglichen Musikstücken abhängig<br />
ist. Auch die spezielle Lichtsituation,<br />
die für einen Schauspieler<br />
gar nicht so einfach ist, hat mich beim<br />
Schreiben beeinflusst.<br />
Foto: Bernhard Mayr<br />
Wie kann man sich das Schreiben<br />
eines solchen Stücks vorstellen?<br />
Als die Anfrage kam, bat ich den Regisseur<br />
Norbert Mladek um einige<br />
Tage Bedenkzeit. Natürlich beginnt<br />
es in meinem Kopf sofort zu arbeiten.<br />
Verschiedene Bilder und Ideen<br />
kamen mir in den Sinn, also sagte ich<br />
zu, unter einer Bedingung, meinem<br />
Schreibstil treu bleiben zu können,<br />
denn es wäre nicht möglich gewesen,<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 5
INT´RESSANTERWEIS<br />
mich zu „verbiegen“. – Es ist ein sehr<br />
poetischer Blick auf die ursprüngliche<br />
Weihnachtsgeschichte, die wir ja alle<br />
kennen und die mich in meiner Kindheit<br />
sehr geprägt hat. Inspiriert wurde<br />
ich dabei unter anderem von einer<br />
Geschichte des Autors Gabriel García<br />
Márquez „Ein sehr alter Herr mit riesengroßen<br />
Flügeln“ und einem Film<br />
von Wim Wenders „Der Himmel über<br />
Berlin“. Natürlich gab es auch gewisse<br />
Vorgaben und Wünsche, die ich<br />
vom Team des Tiroler Volksmusikvereins<br />
bekommen habe, so auch zum<br />
Beispiel der Wunsch, einen Jungen in<br />
meine Geschichte einzubauen. Natürlich<br />
hatten sie Josef Mair mit seiner<br />
tollen Stimme im Hinterkopf. Dieser<br />
ist jetzt auf unterschiedliche Weise im<br />
gesamten Stück mit dabei, sei es gesanglich<br />
am Beginn oder auch schauspielerisch<br />
in einer kleinen Szene.<br />
„Für mich ist Sprache<br />
einfach wie Musik.“<br />
Auch der Text zum Eröffnungslied<br />
wurde von dir geschrieben. War<br />
zuerst die Komposition da oder zuerst<br />
der Text? Singst du selber oder<br />
spielst du ein Instrument?<br />
Zuerst war meine Textvorlage in Form<br />
eines Gedichtes da und Peter Kostner<br />
hat dann eine Melodie dazugeschrieben.<br />
Der Text musste dann noch an die Komposition<br />
angepasst und um eine dritte<br />
Strophe erweitert werden. Ein beglückender<br />
Moment war es, zum ersten Mal<br />
die Melodie mit meinem Text zu hören.<br />
Für mich ist Sprache einfach wie Musik.<br />
Als Kind habe ich selber Akkordeon<br />
und Gitarre gelernt. Musik ist mir sehr<br />
wichtig und ich singe wirklich gerne. In<br />
meine literarischen Programme baue ich<br />
immer wieder Gesangsnummern ein.<br />
Eva-Maria Gintsberg als Darstellerin beim Adventsingen 2016<br />
Wie stehst du selbst zur alpenländischen<br />
Volksmusik? Diese hat im<br />
Tiroler Adventsingen ja eine zentrale<br />
Rolle.<br />
Ich finde traditionelle Volksmusik<br />
sehr schön – obwohl ich in meiner<br />
Freizeit andere Musik höre. Ich kann<br />
mich aber gut damit identifizieren.<br />
In der Zeit, als ich selbst Akkordeon<br />
und Gitarre gelernt habe, war das<br />
Angebot im Unterricht an der Musikschule<br />
leider sehr auf unseren Kulturkreis<br />
beschränkt. Es hat mich dann<br />
woanders hingebracht, ans Theater!<br />
Wenn jemand aber Volksmusik als<br />
das begreift, was es ist, nämlich etwas<br />
Natürliches und Ursprüngliches, in<br />
Traditionen Verwobenes, auch etwas,<br />
das man weiterentwickeln kann, so<br />
wie Franui oder Herbert Pixner, ist es<br />
großartig.<br />
Beim Titel „Himmelskind“ denkt<br />
man sofort an Engel oder andere<br />
Gestalten aus dem Himmel. Wie<br />
steht es um den religiösen Bezug<br />
zur Thematik der Weihnachtszeit in<br />
deinem Stück?<br />
6<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
INT´RESSANTERWEIS<br />
(Foto: Ralph Kapavik)<br />
Ich bin äußerst religiös aufgewachsen,<br />
wogegen ich mich manchmal<br />
gewehrt habe. Meine Auflehnung gegen<br />
den Glauben war nichts anderes<br />
als der Versuch, genauer hinzusehen,<br />
wissen zu wollen, was ist die „große<br />
Wahrheit“ und generell immer alles<br />
zu hinterfragen. Neben Schuldgefühlen,<br />
die daraus resultierten, aber das<br />
ist eine andere Geschichte, gab es<br />
aber auch gute Erfahrungen, die ich<br />
machte. Diese Auseinandersetzung<br />
begleitet mich bestimmt schon mein<br />
ganzes Leben und findet sich so auch<br />
in meinen Texten wieder. Der Konflikt<br />
findet zwar nicht immer offen statt,<br />
aber er ist trotzdem da. Natürlich gibt<br />
es für mich auch sehr viele schöne Erinnerungen<br />
an religiöse Rituale in der<br />
Weihnachtszeit, wie zum Beispiel das<br />
Räuchern im Haus mit meinen Eltern<br />
und Geschwistern. Im Grunde geht<br />
es ja immer ums Leben. Und Religion<br />
und Glaube ist nichts anderes als<br />
die Verbindung zum Ursprung eines<br />
Menschen, zur eigenen Herkunft.<br />
Die Geschichte mit dem Engel ist ein<br />
möglicher Zugang.<br />
Dein beruflicher Weg hat dich nicht<br />
direkt zum Schauspiel geführt. Wie<br />
kam es dazu?<br />
Eigentlich wollte ich etwas mit Musik<br />
machen – Tanz wäre ursprünglich<br />
mein großer Traum gewesen, aber in<br />
meinem Umfeld hatte ich dazu keine<br />
Möglichkeiten. Neben meiner Ausbildung<br />
als Medizinisch Technische<br />
Fachkraft in Innsbruck wurde ich im<br />
Tiroler Landeskonservatorium für das<br />
Fach Gitarre bei Reinhard Schöpf aufgenommen,<br />
konnte es aber nicht weiterverfolgen.<br />
Nachdem ich mein Diplom<br />
als MTF hatte, kam ich zufällig<br />
ins Landestheater und erfuhr, dass es<br />
dort auch eine Schauspielschule gab,<br />
wo ich nach meinem Vorsprechen<br />
auch genommen wurde. Niemand aus<br />
meiner Familie hatte etwas mit der<br />
Schauspielerei zu tun, ich erlernte<br />
diesen Beruf also von Null auf.<br />
Nach Stationen in München und Zürich<br />
beschloss ich, meinen Beruf in<br />
der Klinik aufzugeben und erhielt<br />
mein erstes Engagement als Schauspielerin.<br />
Es war ein Stückvertrag im<br />
Treibhaus, „Häuptling Abendwind“<br />
von Nestroy. Ich arbeitete viel freiberuflich,<br />
in ganz Österreich, Südtirol,<br />
Süddeutschland, auch in Zürich<br />
und zuletzt viel in Innsbruck. Nach<br />
der Geburt meiner Tochter kam ich<br />
zurück nach Scheffau. Es kamen einige<br />
Workshops im Bereich Stimme,<br />
Sprache, Kommunikation zu meinen<br />
Aufgaben dazu, auch im Film war ich<br />
tätig und jetzt nimmt das Schreiben<br />
immer mehr Platz in meinem Leben<br />
ein. Als „Vorleserin“ erarbeite ich literarische<br />
Programme, sehr oft auch<br />
gemeinsam mit Musikern.<br />
Obwohl das Leben in einem „normalen“<br />
Beruf vielleicht oft einfacher<br />
wäre, bin ich sehr erfüllt von meiner<br />
Arbeit, weil es mir große Freude<br />
macht, Menschen zu zeigen, dass sie<br />
keine Angst vor Literatur haben müssen.<br />
Sie macht eine Welt auf, die unglaublich<br />
bereichernd und erhellend<br />
ist – egal ob sie berührt, bewegt, aufrüttelt<br />
oder unbequem ist. Alles gehört<br />
dazu.<br />
Weihnachten ist nicht mehr weit.<br />
Was bedeutet Weihnachten für dich?<br />
Weihnachten verbinde ich mit Momenten,<br />
die ich mit meiner Familie<br />
verbringe, vor allem mit meinem<br />
Mann und meinen Kindern, die mich<br />
auch in jeder Hinsicht unterstützen. –<br />
Eine ältere Dame, die allein ist und<br />
in unserem Haus wohnt, verbringt<br />
seit den letzten Jahren Weihnachten<br />
mit uns. Menschen in dieser Zeit<br />
nicht allein zu lassen, auch das ist<br />
Weihnachten für mich. – Wenn ich an<br />
Weihnachten meiner Kindheit denke,<br />
kommen mir die Weihnachtsabende<br />
in den Sinn, wo Gäste, die bei uns<br />
untergebracht waren, wichtiger waren<br />
als unsere eigene Familie. Dieses<br />
Zurückstecken habe ich noch in Erinnerung<br />
und hat mich auch geprägt.<br />
Heute genieße ich die Weihnachtszeit<br />
im Kreis meiner Familie dafür umso<br />
mehr!<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 7
INT´RESSANTERWEIS<br />
DIE PFEIFEN LASST HÖREN<br />
"Ihr Hirten wohlauf, nach Bethlehem lauft! Die Pfeifen lasst<br />
hören, die Freud zu vermehren. Und blast nur brav drein, das<br />
Kindl wird's freun."<br />
(aus: „O Jubel, o Freud“, Hirtenlied aus St. Lambrecht, Steiermark)<br />
Text: Joch Weißbacher<br />
So heißt es zum Beispiel im Hirtenlied<br />
„Frisch auf und frisch nieder“ aus Bozen.<br />
Auch um instrumentale Darbietungen<br />
waren sie also nicht verlegen,<br />
haben nicht nur gesungen, „habn bet,<br />
habn glacht, habn greart“, sondern auch<br />
die Instrumente mit auf den weiten Weg<br />
nach Betlehem genommen und vor der<br />
Krippe zum Klingen gebracht.<br />
Dudelsäcke und Schalmeien sind inzwischen<br />
wie viele andere Instrumente<br />
(fast) ausgestorben und werden nur mehr<br />
in überschaubarer Zahl (wenn auch unüberhörbar!)<br />
gespielt. Bei uns in Tirol<br />
war es die Mitterhögler Hausmusig, bei<br />
der Helmut Dienz und später Pepi Eberharter<br />
auf einer alten Drehleier aus dem<br />
Jahr 1735 musiziert haben.<br />
Die Hirten auf dem Felde. Holzschnitt aus dem ältesten schweizerischen Kalender „Le calendrier<br />
des bergiers“, gedruckt bei Jean Belot in Genf 1497. (Klier 1956, 38)<br />
Pfeifen und Flöten, Dudelsack und<br />
Geige, Wurzhorn und Waldtuter,<br />
Harfe und Schalmei – was hat man nicht<br />
alles aufgeboten, um dem göttlichen<br />
Kind in der Krippe die Ehre zu erweisen<br />
– oder ihm auch nur ein Lächeln zu entlocken<br />
ob der klingenden Darbietung der<br />
Hirten, die „alles gebn, was mir habn“.<br />
So scheint es zumindest, wenn man<br />
die figürlichen und bildlichen Darstellungen<br />
in den Tiroler Krippen betrachtet.<br />
Und auch in den Liedern der Vorweihnachtszeit<br />
ist vielerorts die Rede<br />
von den musikalischen Aufwartungen<br />
der Hirten. Nicht nur "die Englein tun<br />
schön musizieren, vor dem Kripplein<br />
jubilieren", sondern auch die Hirten:<br />
„Gsang is rar, wollt i waar drin ohn alle<br />
Gfahr. I tat dann sekundiern, i liaß mirs<br />
gar net wehrn.“ Sie haben also laut vernehmlich<br />
und selbstbewusst gesungen<br />
– wenn auch wahrscheinlich nicht in<br />
der Qualität, wie es ihnen die Engel bei<br />
der Verkündigung der frohen Botschaft<br />
vorexerziert hatten mit ihrem "Gloria in<br />
excelsis deo"!<br />
Dort wölln mir glei ergreifen<br />
den Dudlsack, die Pfeifen.<br />
Des allerscheanste Gsatzelein,<br />
des spiel mir ihm glei auf,<br />
ja dass des herzig Fratzelein<br />
recht lachn mag darauf.<br />
Neue „alte“ Instrumente entstehen<br />
Gott sei Dank gibt es aber immer wieder<br />
Freunde alter Musik, findige Köpfe<br />
und geschickte Handwerker, die mit viel<br />
Wissen, handwerklichem Können und<br />
musikalischem Gespür solche selten gewordenen<br />
Klangerzeuger nachbauen.<br />
Einer von ihnen ist Peter Reitmeir, unser<br />
Ehrenobmann, der seit seiner Pensionierung<br />
viel Zeit in seiner Werkstatt<br />
verbringt, wo aber nicht nur einfache<br />
Reparaturen ausgeführt werden, sondern<br />
auch schon zahlreiche Trommeln und<br />
neuerdings auch Schwegeln entstanden<br />
sind. Das Schwegelmachen abgeschaut<br />
hat er sich einerseits vom großen Eigenbestand<br />
an derartigen Pfeifen, unter<br />
anderem aus der Hand des legendären<br />
Hausa Schmiedl aus Treffen bei Villach.<br />
Später holte er sich Anregungen und<br />
gute Tipps von Dietmar Derschmidt aus<br />
Scharnstein, der selber seit vielen Jahren<br />
hervorragende Seitlpfeifen drechselt.<br />
Es existiert dazu sogar ein hochinteressantes<br />
Video auf youtube 1) . Am liebsten<br />
verwendet Peter harte, dichte Hölzer, die<br />
8<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
INT´RESSANTERWEIS<br />
sich gut polieren lassen, zum Beispiel Zwetschke, Birne,<br />
Eibe, Buchs, Ahorn, Apfel oder auch Olive.<br />
Angeregt durch das Buch "Musikinstrumente selber bauen",<br />
hat er sich aber bald auch an Größeres herangewagt:<br />
Mit einem Bauplan und nach sehr viel Recherche in allen<br />
möglichen Büchern sowie im Internet, um die wesentlichen<br />
Bauprinzipien zu erfahren, entstand die erste Drehleier.<br />
Zwei weitere hat er danach selber konzipiert.<br />
Sehr erfreulich, dass in der heimatlichen Werkstatt des<br />
Tiroler Erzharfenisten historische Instrumente entstehen,<br />
wie sie im 17. ,18. und 19. Jahrhundert auch bei uns gespielt<br />
wurden. Denn auch die Drehleier oder Bauernleier,<br />
das „Schwesterinstrument des Dudelsacks“ 2) ist in den österreichischen<br />
Alpen fast völlig verschwunden.<br />
Bleibt zu hoffen, dass in Zukunft diesen verschwindenden<br />
Instrumenten unserer Heimat wieder mehr Interesse entgegengebracht<br />
wird und das Spiel auf ihnen sich nicht nur<br />
auf die musizierenden Hirten in unseren herrlichen Tiroler<br />
Krippen beschränkt.<br />
Ein Tipp dazu: Ein Besuch im Tiroler Volkskunstmuseum<br />
lohnt sich!<br />
Spezialist<br />
F Ü R S O N D E R -<br />
A N F E R T I G U N G E N<br />
U N D V E R E I N S -<br />
A U S S TAT T U N G E N<br />
TRACHTENMODE VON RAUSCHER<br />
LEOPOLDSTRASSE 28, INNSBRUCK<br />
MO – FR: 9 – 18 UHR, SA: 9 – 13 UHR<br />
ERSTER SAMSTAG IM MONAT BIS 17 UHR<br />
In der Werkstatt von Peter<br />
Reitmeir entstehen selten gewordene<br />
Musikinstrumente.<br />
Die Tasten der Drehleier werden<br />
später die Melodiesaiten verkürzen.<br />
(Fotos: Florian Reitmeir)<br />
DAS BLEIBT IN DER FAMILIE<br />
1)<br />
http://tv01.servustv.com/de/Medien/Fast-vergessen32<br />
2)<br />
Klier, Karl M. (1956): Volkstümliche Musikinstrumente in den Alpen. Bärenreiter:<br />
Kassel, Seite??.<br />
HEUUNDSTROH.COM<br />
9
INT´RESSANTERWEIS<br />
„DAS LICHT VON WEIHNACHTEN<br />
SOLL ALLE MENSCHEN ERREICHEN<br />
KÖNNEN!“<br />
In Axams lebt einer der bekanntesten Tiroler Krippenkünstler:<br />
Josef Zeisler. Seine Figuren sind von sehr starker Ausdruckskraft<br />
und Individualität geprägt. Peter Kostner hat ihn<br />
zu einem Gespräch gebeten.<br />
Text: Peter Kostner<br />
Peter Kostner: Das Motto des heurigen<br />
Tiroler Adventsingens lautet „Himmelskind“.<br />
Was verbindet ein Tiroler<br />
Krippenkünstler mit dem Begriff?<br />
Josef Zeisler: „Himmelskind“ ist für<br />
mich schon in erster Linie mit der<br />
Krippe verbunden: Das göttliche Kind<br />
in der Krippe, Gott ist Mensch geworden.<br />
Wie sagt man im Volksmund: Das<br />
Kind, das vom Himmel auf die Erde<br />
gekommen ist. Für mich persönlich ist<br />
es sicher nicht nur das liebliche Kind.<br />
Es ist Gott Mensch geworden, ein Geschehen,<br />
das man eigentlich gar nicht<br />
begreifen kann. Das kann man nur<br />
glauben, aber nicht wirklich verstehen.<br />
Wenn man dies darstellen will,<br />
dann muss man auch mit Symbolik<br />
arbeiten. Sonst wäre ein „Himmelskind“<br />
auch künstlerisch nicht auszudrücken.<br />
PK: Du hast schon sehr viele „Himmelskinder“<br />
in deinem Leben geschnitzt.<br />
Was versuchst du so einem<br />
himmlischen Kind auf Erden in Bezug<br />
auf die Symbolik mitzugeben?<br />
JZ: Ich sehe das Kind in der Krippe<br />
wie die Monstranz in der Kirche:<br />
Man betet das Kind an und so muss<br />
das Kind auch dargestellt und platziert<br />
werden. Entweder bei der Geburt<br />
auf Stroh in der Krippe oder bei<br />
der Ankunft der Heiligen Drei Könige<br />
auf dem Schoß Mariens. Es geht immer<br />
um die Anbetung. Wobei Kreuz<br />
und Krippe zusammen gehören. Die<br />
Geburt ist der Beginn des Erlösungswerks,<br />
das sich dann mit Tod und Auferstehung<br />
vollendet. Deswegen ist das<br />
Kreuz auch immer mitzudenken und<br />
ich habe in manchen Weihnachtskrippen<br />
das Kreuz integriert, vor allem bei<br />
zeitgenössischen Krippen. Als Symbol<br />
dafür, dass das Kind uns einmal erlösen<br />
wird.<br />
Josef Zeisler und Peter Kostner vor dem fast fertigen Bild des Künstlers für eine Kapelle in Axams.<br />
(Foto: Peter Kostner)<br />
10<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
INT´RESSANTERWEIS<br />
PK: Weil das Kind angebetet werden<br />
soll, ist es auch wichtig, dass der Weg<br />
und der Blick hin zum Kind frei und<br />
nicht behindert sind?<br />
JZ: Ja natürlich, das lege ich in meinen<br />
Krippen so an. Es gibt ja verschiedene<br />
Szenen und Darstellungen in der Krippe<br />
und im Grund machen sich alle auf<br />
den Weg zum Stall und zum Kind. Da<br />
kann man auch verschiedene gesellschaftliche<br />
Schichten ansprechen und<br />
darstellen, immerhin hat ja Gott alle<br />
Menschen erlöst, alle sind gemeint und<br />
alle dürfen in der Krippe vertreten sein,<br />
das ist mir ganz wichtig!<br />
„… immerhin hat ja Gott<br />
alle Menschen erlöst, alle<br />
sind gemeint und alle dürfen<br />
in der Krippe<br />
vertreten sein, …“<br />
PK: Hast du deswegen in deine Krippen<br />
manchmal auch Figuren, die sich<br />
„am Rande der Gesellschaft bewegen“<br />
integriert, was man ja nicht so oft sieht?<br />
JZ: Da muss ich Bischof Stecher zitieren,<br />
den ich sehr geschätzt habe.<br />
Er hat mir gesagt, dass die Hirten in<br />
der untersten sozialen Schicht angesiedelt<br />
waren. Wenn man eine zeitgemäße<br />
Krippe gestaltet, dann muss<br />
man nur überlegen, wer sich heute<br />
am unteren Rand der heutigen Gesellschaft<br />
befindet. Da kann man unzählige<br />
Beispiele aus verschiedenen<br />
Gesellschaftsschichten in die Krippe<br />
integrieren. Ich muss auch sagen,<br />
dass mir das Licht in der Krippe sehr<br />
wichtig ist: Das Licht von Weihnachten<br />
soll alle Menschen erreichen können!<br />
Und so können manche Engel<br />
Geburtsgruppe von Josef Zeisler (Foto: Peter Kostner)<br />
den Weg für Ausgestoßene oder am<br />
Rande der Gesellschaft Befindliche<br />
zur Krippe zeigen. So wie auch Mutter<br />
Theresa, die ich einmal in eine Krippe<br />
hinein geschnitzt habe, ein Engel auf<br />
Erden war.<br />
PK: Du bist ohne Zweifel einer der<br />
bedeutendsten Krippenkünstler des Alpenraumes.<br />
Bin ich richtig, wenn ich<br />
sage, du willst deine Figuren nicht nur<br />
perfekt schnitzen, sondern du willst ihnen<br />
auch etwas mitgeben?<br />
JZ: Die technische Ausführung gehört<br />
natürlich dazu, das Handwerkliche<br />
ist eine große Herausforderung.<br />
Aber man muss sich in jede Figur hineindenken<br />
und ihr ein Profil geben.<br />
Welche Funktion hat eine Figur in der<br />
Krippe, was soll sie darstellen? Wie<br />
wenn man einen Film dreht und man<br />
stoppt diesen plötzlich, dann muss die<br />
Figur eine Momentaufnahme und sehr<br />
ausdrucksstark sein. Man muss in jede<br />
Figur sehr viele Gedanken investieren<br />
und diese Gedanken sollten dann von<br />
der Figur auf den Betrachter abstrahlen.<br />
PK: Wo bekommst du deine Gedanken<br />
her?<br />
JZ: Ich beschäftige mich eigentlich<br />
permanent mit der Kunst, solche Szenen<br />
gehen mir oft sehr lang im Kopf<br />
herum, bis ich sie dann ausführe. Ich<br />
will als Künstler authentisch sein und<br />
nehme deshalb keine Anleihen bei bestimmten<br />
Vorbildern. Daher versuche<br />
ich Menschen in bestimmten Situationen<br />
zu beobachten, das ist manchmal<br />
auch eine gute Inspirationsquelle.<br />
PK: Sepp, du bist selber Musikant und<br />
Sänger und hast eine große Liebe zur<br />
Musik. Welche Musik bevorzugst du<br />
und hörst du gerne?<br />
JZ: Ich bin für viele Musikrichtungen<br />
offen, aber meine große Liebe gehört<br />
schon Mozart und Haydn. Speziell beim<br />
Arbeiten ist Mozart für mich wunderbar<br />
zum Hören. Bei zeitgenössischer Musik<br />
muss ich mich sehr konzentrieren und<br />
das geht beim Arbeiten nicht, hier gehört<br />
die ganze Konzentration der Figur.<br />
PK: Aber die Volksmusik sagt dir auch<br />
sehr viel?<br />
JZ: Ja, sehr viel sogar, besonders in<br />
der Weihnachtszeit. Meine drei Töchter<br />
haben ja in ihrer Jugend auch sehr viel<br />
im Bereich der Volksmusik musiziert<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 11
INT´RESSANTERWEIS<br />
und gesungen. Die Volksmusik war für<br />
die Mädchen sehr wichtig und mich hat<br />
das sehr gefreut. Heute gehen sie auch<br />
andere Wege, weil sie teilweise Musik<br />
studiert und neue Orientierungen gesucht<br />
haben. Und ich selber habe mit<br />
den Bläsern immer sehr gerne gespielt.<br />
PK: Was würdest du einem Krippenbesitzer,<br />
oder solchen, die es noch werden<br />
wollen, empfehlen?<br />
JZ: Man braucht erstens viel Geduld,<br />
weil man bei einem Krippenschnitzer<br />
manchmal auch warten muss, bis die<br />
Figuren der Reihe nach entstehen können,<br />
auch über Jahre. Und man muss<br />
die Figuren auch den Szenen entsprechend<br />
sehen und richtig aufstellen.<br />
Gut geschnitzte Figuren haben einen<br />
Ausdruck und sind mehr als nur „Krippen-Mandln“.<br />
PK: Du beschäftigst dich auch mit der<br />
Malerei, ist dazu die gleiche Liebe und<br />
Passion vorhanden?<br />
JZ: Ja, ich male sehr gerne, aber ich<br />
habe das nie wirklich gelernt, ich bin<br />
diesbezüglich eigentlich Autodidakt. In<br />
der Bildhauerei hatten wir natürlich<br />
viel mit dem Zeichnen zu tun, aber Malen<br />
ist dann doch wieder etwas anders.<br />
Ich mache es sehr gerne, bin dabei<br />
aber nicht so geübt wie beim Schnitzen.<br />
PK: Was ist für dich persönlich Weihnachten?<br />
JZ: Für mich ist es die Geburt Christi.<br />
Das ganze „Drumherum“ gehört<br />
natürlich dazu, die Bräuche sind sehr<br />
schön, aber in erster Linie ist es eine<br />
Glaubensgeschichte. Gott ist Mensch<br />
geworden, und das feiert man zu Weihnachten.<br />
Nichts anderes.<br />
PK: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Josef Zeisler<br />
Bildhauer und Maler, vor allem<br />
im Bereich der Krippenkultur sehr<br />
bekannt; ehemals Lehrer an der<br />
HTL-Innsbruck; viele Jahre aktiver<br />
Hornist bei Musikkapellen, Jagdhornbläser,<br />
jahrzehntelang Mitglied<br />
als Sänger im Kirchenchor,<br />
passionierter Laienschauspieler<br />
12<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
VEREINSMEIEREI<br />
SÜDTIROLER<br />
VOLKSMUSIKKREIS<br />
Vereinigung zur Pflege des Volksliedes und der Volksmusik<br />
Der Südtiroler Volksmusikkreis hat sich die Pflege, Erhaltung und Verbreitung des Volksmusikgutes zum Ziel<br />
gesetzt und ist auf Ihre/Deine Unterstützung angewiesen.<br />
WIE KANN ICH MITGLIED WERDEN? EINFACH ANMELDESCHEIN AUSFÜLLEN UND EINSENDEN AN:<br />
SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS<br />
Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen • Tel. <strong>04</strong>71 970555 • Fax: <strong>04</strong>71 980922<br />
E-Mail: info@volksmusikkreis.org • www.volksmusikkreis.org<br />
Der Mitgliedsbeitrag beträgt 15,00 € pro Jahr.<br />
Gleichzeitig wird das Mitteilungsheft G´SUNGEN & G´SPIELT vier Mal im Jahr zugesandt.<br />
BEITRITTSERKLÄRUNG<br />
Vorname: __________________________________<br />
Familienname: _____________________________<br />
geboren am: _______________________________<br />
in: ________________________________________<br />
Beruf: ________________________________________________________________________________________<br />
Straße/Nr.: ____________________________________________________________________________________<br />
PLZ/Ort: ______________________________________________________________________________________<br />
Telefon: ____________________________________<br />
Mail: ______________________________________<br />
Ich (wir) spiele(n) folgende Instrumente bzw. singe(n): _______________________________________________<br />
____________________________________________________________________________________________<br />
Datum/Unterschrift: __________________________________________________<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 13
INT´RESSANTERWEIS<br />
KRIPPENWEIHNACHT IN<br />
ST. PAULS/EPPAN IN SÜDTIROL<br />
Im Dezember verwandelt sich das Weindorf St. Pauls in der<br />
Gemeinde Eppan wieder in Südtirols größte Krippenausstellung.<br />
Heuer feiert diese besondere Schau ihr 20-jähriges<br />
Jubiläum.<br />
Text: Franz Hermeter | Fotos: TV Eppan<br />
Jetzt in der Adventszeit bildet das<br />
romantisch und weihnachtlich beleuchtete<br />
Weindorf St. Pauls in Eppan<br />
an der Weinstraße die ideale Kulisse<br />
für eine Krippenausstellung der besonderen<br />
Art. An die 100 Krippen werden<br />
im Zeitraum vom 2. Dezember <strong>2017</strong> bis<br />
6. Jänner 2018 in den Gassen von St.<br />
Pauls in Eppan zu sehen sein. Die unterschiedlichsten<br />
Exponate gibt es hier<br />
zu sehen. Hinter Fenstern und Erkern,<br />
in Nischen und Ecken können die verschiedensten<br />
Krippen bestaunt werden:<br />
Große und kleine, solche aus Stoff, aus<br />
Holz, aus Papier und aus Metall. Nichts<br />
anderes als Krippen verschiedenster<br />
Formen und Stilrichtungen, alte und<br />
moderne, Tiroler Krippen, orientalische<br />
und auch aus anderen Kulturen. Wahre<br />
Kunstwerke und handwerkliche Meister-<br />
und Liebhaberstücke. Viele der<br />
gezeigten Krippen stammen aus Privatbesitz,<br />
manche sind Leihgaben. Sie<br />
alle zeugen von der dörflichen Gläubigkeit<br />
und sie erinnern an die Tiroler<br />
Tradition, Advent und Weihnachten mit<br />
figürlichen Darstellungen rund um die<br />
Geburt Christi zu feiern.<br />
Liebevoll werden sie alle von einer fleißigen<br />
Arbeitsgruppe in der Zeit vor dem<br />
ersten Adventsonntag aufgestellt und<br />
schmücken dann das bekannte Weindorf<br />
St. Pauls.<br />
Bei Einbruch der Dämmerung werden<br />
die Kunstwerke täglich ab 16:00 Uhr<br />
beleuchtet. Dann wirkt die idyllische<br />
Silhouette des Dorfes wie ein Märchen.<br />
Die vielen Besucher aus Nah und Fern<br />
können durch die schmucken Gassen<br />
spazieren und die vielen Krippen bewundern,<br />
denn St. Pauls liegt gerade<br />
einmal einen Katzensprung von Bozen,<br />
der Landeshauptstadt, entfernt.<br />
Die Idee<br />
Die Idee zur KrippenWeihnacht hatte der<br />
Krippenfreunde kommen in St. Pauls voll und ganz auf ihre Rechnung.<br />
14<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
INT´RESSANTERWEIS<br />
ehemalige Paulsner Kunsthändler Werner<br />
Schmid. Zusammen mit gleichgesinnten<br />
Freunden organisierte er im Jahre<br />
1997 die erste Krippenausstellung und<br />
brachte damit neues Leben in die damals<br />
eher tote Vorweihnachtszeit. Die Initiative<br />
wurde so gut angenommen, dass sich<br />
St. Pauls seither jedes Jahr in ein heimeliges<br />
Dorf mit besonderer vorweihnachtlicher<br />
Atmosphäre verwandelt.<br />
Auch einen Adventstand mit warmen<br />
Getränken nahe "dem Dom auf dem<br />
Lande", wie die Paulsner liebevoll ihre<br />
Pfarrkirche mit dem prächtigen Zwiebelturm<br />
nennen, hatte Schmid angeregt.<br />
Die freiwilligen Spenden daraus fließen<br />
karitativen Zwecken zu.<br />
Heuer findet am Samstag, 2. Dezember<br />
um 17:00 Uhr die feierliche Eröffnung<br />
der Jubiläums-KrippenWeihnacht statt.<br />
Dekan Alexander Reich wird die vielen<br />
Krippen segnen und auch den übergroßen<br />
Adventskranz, der nahe dem<br />
Dorfbrunnen am Paulsner Dorfplatz<br />
aufgestellt wird. Die Volkstanzgruppe<br />
Kaltern-Eppan wird mit dem Fackeltanz<br />
dieser Feier eine besondere Note verleihen.<br />
Dann sind die Krippen bis zum<br />
Dreikönigstag, 6. Jänner 2018, täglich<br />
zu besichtigen.<br />
Rahmenveranstaltungen<br />
- Am 10. Dezember findet das Alpenländische<br />
Adventsingen im "Dom auf dem<br />
Lande" statt.<br />
- Die bekannte "Lebende Krippe" zieht<br />
am 8. und 17. Dezember durch die historischen<br />
Gassen.<br />
- Johanna von Call organisiert die Ausstellung<br />
"Christkindln".<br />
Nähere Infos:<br />
http://www.eppan.com/de/erlebnisseaktivit%C3%A4ten/krippenweihnacht/176-4661.html<br />
Alljährlich verwandelt sich St. Pauls zum Krippendorf.<br />
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für alle Tirolerinnen und Tiroler.<br />
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 15
RÜCKSICHT<br />
VOLKSMUSIK, DAS „GRUND-<br />
RAUSCHEN“ DER ALPEN<br />
Weshalb feiert die gute alte Volksmusik ausgerechnet in<br />
unseren Tagen eine Renaissance? Warum sind Volksmusikanten<br />
stets gut aufgelegt? Und: wie schaffen sie es, ihre<br />
gute Laune innerhalb kurzer Zeit auf hunderte Zuhörer<br />
zu übertragen? Fragen, auf die ich beim diesjährigen<br />
‚Aufg’horcht’-Volksmusikfest Ende Oktober in Innsbrucks<br />
Altstadt Antworten suchte. Und auch fand.<br />
Text: Werner Kräutler<br />
Sicher, Innsbruck ist in Sachen<br />
Volksmusik in einer wahrhaft beneidenswerten<br />
Situation. Als Herma<br />
Haselsteiner und Sepp Landmann hier<br />
vor nunmehr 51 Jahren den Tiroler<br />
Volksmusikverein gründeten, wollten<br />
sie vermutlich noch retten, was zu retten<br />
blieb: die uralte Musiktradition der<br />
Alpenländer. Die Initialzündung zum<br />
Wiedererstarken der echten Volksmusik<br />
erfolgte dann ab 1974 mit dem alle<br />
zwei Jahre stattfindenden Alpenländischen<br />
Volksmusikwettbewerb. Das<br />
entscheidende Kriterium: es sind ‒ von<br />
Ausnahmen abgesehen ‒ nur junge Musikanten<br />
zugelassen, die alte Musikliteratur<br />
ihrer Region zum Besten geben.<br />
Seither hat die traditionelle Volksmusik<br />
in der Schweiz, Österreich und in<br />
Deutschland wieder eine Zukunft.<br />
In der Innsbrucker Innenstadt horchten zahlreiche BesucherInnen auf. (Foto: Werner Kräutler)<br />
Eine wichtige Ergänzung erfolgte<br />
dann 2014. Peter Margreiter, Mitglied<br />
der „Stubaier Freitagsmusig“ und exzellenter<br />
Volksmusikant, wurde zum<br />
neuen Obmann des Tiroler Volksmusikvereines<br />
gewählt. Er und sein Team<br />
taten damals einen entscheidenden<br />
Schritt in die breite, in die quasi anonyme<br />
Öffentlichkeit. Unter dem Titel<br />
„Aufg’horcht, Volksmusik erobert die<br />
Stadt“ wird seither jeweils im Oktober<br />
auf Straßen und Plätzen der Hauptstadt<br />
der Alpen volksmusiziert. Und<br />
wie! Inzwischen kann von einer Eroberung<br />
der Stadt nicht mehr die Rede<br />
sein. Innsbruck liegt ‒ man konnte dies<br />
heuer eindrucksvoll feststellen ‒ den<br />
jugendlichen Musikanten regelrecht zu<br />
Füßen.<br />
Aufg’horcht: aus Innsbrucks Terminkalender<br />
nicht mehr wegzudenken<br />
Ich hatte das Glück, 2014 erstmals über<br />
diese ‒ in meinen Augen richtungweisende<br />
‒ Öffnung der Volksmusik berichten<br />
zu dürfen. Anfänglich, ich erinnere<br />
mich noch gut, waren die Leute überrascht.<br />
Warme Harfentöne, zarte Dreigesänge,<br />
feines Zitherspiel und virtuos<br />
dargebotene Harmonikaweisen überraschten<br />
damals die Passanten in der<br />
Innsbrucker Innenstadt. Verwundert waren<br />
Einheimische und Touristen über jugendliche<br />
Musikanten, die bereits über<br />
ein unglaubliches Können auf ihren<br />
Instrumenten verfügten. Die Reaktionen<br />
des Publikums waren grandios. Die<br />
Veranstaltung errang daraufhin einen<br />
Fixplatz im Oktober-Terminkalender<br />
der Landeshauptstadt. Meine erste Frage<br />
nach den Gründen der Renaissance<br />
der Volksmusik war damit grundlegend<br />
beantwortet: weil immer mehr Jugendliche<br />
die Schönheit, die innere Ruhe und<br />
vor allem die wundersame Tonalität der<br />
Volksmusik erkennen und zu deren begeisternden<br />
Interpreten werden.<br />
16<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
RÜCKSICHT<br />
Auch heuer wieder freuten sich hunderte<br />
Menschen (ich schätze, es waren<br />
weit über 1.500) über die Lebenslust,<br />
die Spielfreude, das Können und die<br />
wunderbaren Melodien der jungen<br />
Musikantinnen und Musikanten. Und<br />
aus dem Aufg’horcht wurde auch ein<br />
Auftanzt. Denn zum Abschluss des<br />
Tages tanzten mehr als 500 Mitglieder<br />
der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz<br />
und des Landestrachtenverbandes eine<br />
Stunde lang (!) mit den jungen Musikern<br />
und mit enthusiasmierten Passanten<br />
auf dem Platz vor dem Goldenen<br />
Dachl. Sehr zur Freude vieler ausländischer<br />
Touristen, die die Speicherkapazitäten<br />
ihrer digitalen Kameras bis zum<br />
Äußersten strapazierten.<br />
Freiluftkonzert der Preisträger<br />
Erstaunlich war auch heuer wieder die<br />
musikalische Qualität der Darbietungen<br />
auf Straßen und Plätzen in der Altstadt.<br />
Aber das ist kein Wunder, handelte<br />
es sich doch bei den Musikanten<br />
um dTeilnehmerInnen der Alpenländischen<br />
Volksmusikwettbewerbe. Somit<br />
spielten samt uns sonders die besten<br />
Nachwuchs-Volksmusikanten aus der<br />
Schweiz, Österreich und Deutschland<br />
einen Tag lang auf. Innsbruck darf sich<br />
also durchaus geschmeichelt fühlen.<br />
Was mich aber herzhaft interessiert:<br />
weshalb Jugendliche mit einer ungekünstelten<br />
Begeisterung uralte Musikliteratur<br />
wieder zum Leben erwecken<br />
und diese teilweise sogar neu<br />
interpretieren. Und das mit einem Lächeln<br />
im Gesicht, das auf alle Zuhörer<br />
ansteckend wirkt. Es ist für mich nur<br />
damit zu erklären, dass sie mit dieser<br />
Musik quasi ein Grundrauschen wiedergeben,<br />
das ich als das musikalische<br />
Grundrauschen der Alpen bezeichnen<br />
möchte und das von Herzen kommt.<br />
Anders ist es für mich nicht erklärbar,<br />
Vom Goldenen Dachl ertönten die Klänge der gramÅrtmusig, und rund 500 TänzerInnen tanzten<br />
wohl den längsten Auftanz der Geschichte. (Foto: Werner Kräutler)<br />
weshalb Musikanten und Zuhörer gleichermaßen<br />
von den Melodien verzückt<br />
werden und für kurze Zeit eine innere<br />
Ruhe, Entspanntheit und Ausgeglichenheit<br />
finden.<br />
Und so ticken denn auch die jungen<br />
Volksmusikanten ‒ jedenfalls für mich<br />
‒ sichtbar anders als ihre Alterskollegen.<br />
So, als wären sie eine eigene<br />
‚Sorte‘ Mensch. Sie lernen von klein<br />
auf das Zusammenspiel, das Hören<br />
auf die anderen und das Eingliedern<br />
in ein musikalisches Ganzes. Und sie<br />
scheinen sich diesem ‚Grundrauschen<br />
der Alpen‘ mit allen Sinnen hinzugeben.<br />
Man sieht es ihnen förmlich an:<br />
Lachend, scherzend und musizierend<br />
übertragen sie ihre Lebenslust auf<br />
die Zuhörer, die sich dieser positiven<br />
Energie nicht entziehen können.<br />
Weder Verstärker noch Noten. Das<br />
ist Volksmusik.<br />
Dass auch beim vergangenen<br />
Aufg’horcht weder Verstärker, Mikrofone<br />
oder Noten zu sehen waren ist ein<br />
anderer Aspekt, der diese jungen Musikanten<br />
auszeichnet. Sie verzichten<br />
grundsätzlich auf technischen Schnickschnack,<br />
aber auch auf die kommerzielle<br />
Ausbeutung der Musik. A propos<br />
Kommerz. Ich wollte von Peter Margreiter<br />
wissen, wie er Volksmusik von<br />
volkstümlicher Musik trenne. „Volksmusikanten<br />
spielen für sich und für die<br />
Zuhörer, ohne daran zu denken, was<br />
man damit verdienen könnte. Sie spielen<br />
um des Spielens Willen und vor allem<br />
dafür, den Zuhörern viel Freude zu<br />
bereiten“. Seine Erklärung beantwortet<br />
all meine Fragen nach der zunehmenden<br />
Beliebtheit echter Volksmusik.<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 17
RÜCKSICHT<br />
HOHE AUSZEICHNUNG FÜR<br />
VERDIENTE VEREINSVORSTÄNDE<br />
UND VEREINSMITGLIEDER!<br />
Text: Peter Margreiter | Fotos: Frischauf/Land Tirol<br />
Der 15. August steht traditionell im<br />
Zeichen des Dankes und der Anerkennung<br />
verdienter Tiroler und Südtiroler<br />
BürgerInnen. LH Günther Platter<br />
und sein Südtiroler Amtskollege LH<br />
Arno Kompatscher nehmen alljährlich<br />
gemeinsam die Verleihung von Verdienstmedaillen<br />
am Hohen Frauentag<br />
vor. Dieses Jahr wurden auch wieder<br />
verdiente Vereinsvorstände und Vereinsmitglieder<br />
des Tiroler Volksmusikvereines<br />
geehrt. So dürfen wir Erna Bodner,<br />
Otto Ehrenstrasser, Walter Pichler<br />
und Ferdinand (Maik) Baumgartner<br />
zur Verleihung der Verdienstmedaille<br />
des Landes Tirol herzlich gratulieren<br />
und ihnen für ihren jahrzehntelangen<br />
Einsatz für die Tiroler Volkskultur, insbesondere<br />
für die Tiroler Volksmusik,<br />
ganz besonders danken!<br />
Walter Pichler Erna Bodner Ferdinand (Maik) Baumgartner Otto Ehrenstrasser<br />
EINE MUSIKANTENPERSÖNLICH-<br />
KEIT GEHT IN PENSION<br />
Manfred Wörnle: ein volksmusikalisches Urgestein<br />
(Foto: Bernhard Weishaupt)<br />
Text: Waltraud Reitmeir<br />
Am Donnerstag, den 21.9.<strong>2017</strong> hat<br />
Manfred Wörnle zum 246. Mal zum<br />
Volksmusikstammtisch der Landesmusikschule<br />
Telfs, der dieses Mal im<br />
Stieglwirt in Untermieming stattfand,<br />
eingeladen. Es war zugleich der letzte<br />
Stammtisch unter seiner bewährten<br />
Führung, denn mit Anfang Oktober geht<br />
er in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Der Gasthof Stieglwirt war zum Bersten<br />
voll mit treuen SängerInnen und<br />
MusikantInnen, die mit ihren musikalischen<br />
Darbietungen und Geschenken<br />
Manfred Wörnle für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz dankten und ihn<br />
hochleben ließen.<br />
Manfred – ein Volksmusikurgestein<br />
und eine Musikantenpersönlichkeit<br />
– hat in den vielen Jahren an der<br />
Landesmusikschule Telfs unzählige<br />
SchülerInnen ausgebildet und die<br />
Begeisterung für die traditionelle<br />
Volksmusik weitergegeben. Auf seine<br />
Initiative hin wurde der Volksmusik-Stammtisch<br />
gegründet, der sich<br />
bald zum beliebten Treffpunkt für alle<br />
Volksmusikfreunde entwickelte. Weiters<br />
hat er über viele Jahre das Telfer<br />
Adventsingen organisiert und damit<br />
viele adventlich-besinnliche Stunden<br />
gestaltet.<br />
Lieber Manfred, man kann gar nicht<br />
alles aufzählen, was du für diese Musikschule<br />
geleistet hast und mit wie<br />
viel persönlichem Einsatz du vor allem<br />
die Freude an der Musik vermittelt<br />
hast. Herzlichen Dank für alles!<br />
Wir wünschen dir für von Herzen alles<br />
erdenklich Gute für die Zukunft!<br />
18<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
RÜCKSICHT<br />
BAUKURS FÜR HARFEN<br />
UND RAFFELE IN MALS<br />
Bereits seit vielen Jahren gibt es regelmäßig alle zwei Jahre<br />
einen Harfen- und Raffelebaukurs in Mals, bei dem sich<br />
interessierte Laien unter fachkundiger Anleitung zweier<br />
Instrumentenbauer aus vorbereiteten Holzteilen ihr eigenes<br />
Instrument fertigen können.<br />
Text: André Schubert<br />
Die ‚Klangwerkstatt‘ von Zupfinstrumentenmachermeister<br />
André Schubert hat sich auf die Vorbereitung<br />
und Durchführung von Instrumentenbaukursen<br />
in ganz Europa<br />
spezialisiert und bietet so die Möglichkeit,<br />
hochwertige Instrumente zu<br />
einem günstigen Preis zu erwerben<br />
und gleichzeitig am Entstehungsprozess<br />
wesentlichen Anteil zu haben.<br />
Diese Möglichkeit nutzen nicht nur<br />
Musiker, sondern vor allem auch musikalische<br />
Neueinsteiger und handwerkliche<br />
Laien, die sich oft erst über<br />
den Bau des eigenen Instrumentes<br />
den Zugang zur Musik erschließen.<br />
Ein selbst gebautes Instrument gibt<br />
man nicht so schnell wieder her und<br />
bleibt so länger am Ball, auch wenn<br />
mal schwere Zeiten beim Erlernen<br />
des Spiels auftauchen sollten … Die<br />
Freude über das selbstgebaute Instrument<br />
steht jedem einzelnen Teilnehmer<br />
am Ende ins Gesicht geschrieben<br />
und es ist nicht selten, dass Tränen<br />
des Glücks fließen, wenn nach drei<br />
harten Arbeitstagen die ersten Melodien<br />
aus dem selbst gebauten Instrument<br />
erklingen.<br />
Der Ablauf<br />
So war es auch in diesem Jahr wieder<br />
in Mals. Aber lieber der Reihe nach:<br />
Am Donnerstagabend trafen sich die<br />
Teilnehmer in den beiden Werkstätten<br />
Die Freude an ihren selbstgebauten Instrumenten ist den TeilnehmerInnen sichtlich anzumerken.<br />
(Foto: Andrea Thimm)<br />
und nach einer kurzen Vorstellungsrunde<br />
ging man dann auch schon<br />
gleich daran, die ersten Arbeiten anzupacken.<br />
Da wurde gesägt, gefeilt,<br />
gehobelt, geraspelt, geleimt und geschliffen<br />
... Zwischendurch gab es<br />
immer wieder Musik zu hören, denn<br />
der zeitgleich stattfindende Harfenspielkurs<br />
– geleitet von Annemarie<br />
Fritz aus Tirol – ließ die neu gelernten<br />
Melodien in der Werkstatt erklingen.<br />
Das war für jeden einzelnen<br />
Teilnehmer Genuss und Ansporn, die<br />
neue Harfe oder das Raffele schnell<br />
zum Klingen zu bringen. Also gleich<br />
weiter schleifen, dann ölen und wachsen,<br />
die Stimmwirbel eindrehen, die<br />
Saiten aufziehen und nach drei Tagen<br />
dann ... Die erste Melodie! Welche<br />
Freude!<br />
Die Raffele waren einen Tag früher<br />
fertig und Gernot Niederfriniger aus<br />
Mals zeigte allen „Raffelebauern“ in<br />
einem anschließenden Raffelespielkurs<br />
gleich noch die ersten Griffe.<br />
Möglich werden diese Bau- und<br />
Spielkurse aufgrund der Initiative<br />
von Gernot Niederfriniger, der zusammen<br />
mit der Klangwerkstatt nicht<br />
nur das Harfenspiel, sondern auch das<br />
Raffele mit seiner besonderen Südtiroler<br />
Geschichte wieder bekannter<br />
und präsenter in den heimischen Stuben<br />
machen möchte. Der Weg scheint<br />
der richtige zu sein, denn immer sind<br />
alle Kurse schnell ausgebucht. Der<br />
nächste Bau- und Spielkurs für Harfe<br />
und Raffele wird übrigens vom 29.<br />
August bis 1. September 2019 stattfinden.<br />
Bis dahin ist zwar noch etwas<br />
Zeit, aber wer dabei sein möchte,<br />
kann bei Gernot schon sein Interesse<br />
anmelden.<br />
Info: www.klangwerkstatt.de<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 19
RÜCKSICHT<br />
“PAALAPIIR, VINTSCHGRPIIR,<br />
KORRNRLAITGMIAS, …“<br />
10 Jahre Vinschger Palabira Tage Glurns: Ein musikalisches,<br />
kulturelles und kulinarisches Programm rund um eine besondere<br />
Vinschger Birnensorte.<br />
Text: Petra Windegger | Fotos: Philipp Niederholzer<br />
wurde die Palabirne früher von Ärzten<br />
und Apothekern verschrieben – bis sie<br />
als Arme-Leute-Essen abgewertet wurde.<br />
Erst in den letzten Jahrzehnten hat<br />
man wieder ihre vorzügliche Eignung<br />
für die Küche und ihren Wert als Tafelobst<br />
erkannt. Sie wird zu Saft, Most, Essig,<br />
Schnaps und Wein verarbeitet; eine<br />
ganz besondere Delikatesse sind aber<br />
die Palabiraschnitz (die gedörrten Palabirnen<br />
oder Kloazn), die als Zutat für<br />
das köstliche Palabirabrot sowie für den<br />
Weihnachtszelten geschätzt werden.<br />
Die Glieshof Musi beim Eröffnungsabend.<br />
Rückblickend auf die 60-er Jahre des<br />
20. Jahrhunderts erinnern sich die<br />
Bewohner von Glurns daran, dass die<br />
Leute aus dem Engadin, dem Inntal, aus<br />
dem Vinschger Oberland und aus den<br />
Städten kamen, um die Palabirnen zu<br />
kaufen oder mit Wein oder Kartoffeln zu<br />
tauschen. Die Besitzer von Palabirnenbäumen<br />
schätzten diese wertvollen Birnen<br />
wie Gold und scheuten keine Mühe,<br />
diese unter schwierigen Verhältnissen<br />
mit der “Loahn” von den alten, mächtigen<br />
Bäumen zu pflücken.<br />
Die Palabirne – Ein Vinschger Unikat?<br />
Erstmals erwähnt wurde diese charakteristische<br />
Birnensorte bei der ersten<br />
Vinschger Obstbaumzählung im “Churburger<br />
Anger und im Pfaffenegg Anno<br />
1755” als Pilli-Palli Birne. Die bis zu<br />
20 Meter hohen Palabirnenbäume haben<br />
sich optimal an das raue Klima des Oberen<br />
Vinschgaus angepasst und können<br />
bis zu 200 Jahre alt werden. Sie tragen<br />
Früchte mit einer rauen, ledrigen Schale<br />
und einem grobkörni¬gen Fruchtfleisch.<br />
In reifem Zustand ist deren Aroma intensiv<br />
und sie schmecken süßlich sowie<br />
nach Karamell und Zimt. Da sie wahrscheinlich<br />
aus dem Osten stammen und<br />
über den Balkan in den Vinschgau importiert<br />
wurden, bezeichnete man sie<br />
auch als „Türkische Birnen“.<br />
Palabirnen gelten in höchstem Maße als<br />
gesund und tragen daher im Volksmund<br />
den Beinamen „Sommerapothekerbirne“:<br />
„Wenn die Palabirn reif sind, kann<br />
der Arzt in Urlaub gehen.“ Tatsächlich<br />
Vingscher Palabiratage<br />
Im Jahr 2007 gab die Stadtgemeinde<br />
Glurns die Erhebung des Bestandes an<br />
Palabirnen-Bäumen in und um Glurns in<br />
Auftrag und stellte diese kartografisch<br />
dar. Das Ergebnis dieser Erhebung ist<br />
ein Sammelkatalog von empfohlenen<br />
baumpflegerischen Maßnahmen und<br />
Tipps zur Erhaltung der damals 142 gezählten<br />
Palabirnenbäume. Der Bildungsausschuss<br />
Glurns unter Petra Windegger<br />
griff im Jahr 2008 das Thema auf und<br />
setzte sich folgende Ziele:<br />
- Beitrag zur Erhaltung des einmaligen<br />
Landschaftsbildes in und um die Stadt<br />
Glurns<br />
- Sensibilisierung der Baumbesitzer und<br />
der Bevölkerung<br />
- Erhaltung und Aufwertung der alten<br />
Palabirnenbäume<br />
- kulturelle und informative Auseinandersetzung<br />
mit der Palabirne<br />
So fanden vom 10. bis 14. September<br />
2008 die 1. Vinschger Palabiratage<br />
statt, die sich bis zum Jahr <strong>2017</strong> auf<br />
10 Tage erweiterten, mit einem ständig<br />
wachsenden, reichhaltigen und auch<br />
klingenden Kulturprogramm. Dabei<br />
konnte bei literarisch-musikalischen<br />
Morgenwanderungen mit Christof Anstein<br />
ein Frühstück unter einem Pala-<br />
20<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
RÜCKSICHT<br />
pira-Baum eingenommen werden. Ein<br />
Schaukochen auf dem Dorfplatz regte<br />
viele Interessierte zum Nachkochen an.<br />
Es wurden so viele Rezepte kreiert, dass<br />
ein eigenes Kochbuch von Manfred<br />
Ziernheld entstanden ist. Das musikalische<br />
Rahmenprogramm kam aber auch<br />
nie zu kurz: Dabei stand Chormusik,<br />
Blasmusik und echte Volksmusik im<br />
Vordergrund. Das eigens geschriebene<br />
Palabira-Gedicht von Luis Stefan Stecher<br />
wurde von Gernot Niederfriniger<br />
vertont und von Martin Moriggl mit<br />
dem Glurnser Kirchenchor uraufgeführt.<br />
Ein „Palabiralandler“ mit der<br />
Obervinschger Raffelemusi wurde zudem<br />
der Palabirne gewidmet.<br />
Zur zehnten Ausgabe der Vinschger<br />
Palabiratage in Glurns gab es heuer besondere<br />
musikalische Leckerbissen. Jugendliche<br />
NachwuchsmusikerInnen aus<br />
Glurns und Umgebung aus dem Bereich<br />
der Volksmusik und der Klassik begeisterten<br />
beim Eröffnungsabend im Stadtsaal<br />
von Glurns. Der Männerchor Glurns<br />
ergänzte das Musikprogramm und die<br />
Obervinschger Tanzlmusi spielte zum<br />
Tanz auf.<br />
“Paalapiir, Vintschgrpiir, Korrnrlaitgmias,<br />
woll kropfat, voll Weschpm,<br />
oowr ins heini-siass” so beschreibt Luis<br />
Stefan Stecher die “Seele” der besonderen<br />
Vinschger Birnensorte.<br />
Die Vinschger Palabirne: eine regionale Besonderheit.<br />
RÜCKBLICK VOLKSMUSIKTAG<br />
SCHATTWALD<br />
Am 8. Oktober <strong>2017</strong> fand zum zweiten Mal ein<br />
Volksmusiktag im Außerfern statt.<br />
Text: Klaus Wankmiller<br />
Bereits um 8:30 Uhr versammelten<br />
sich Gruppen aus dem Tannheimer<br />
Tal und Jungholz zu einem feierlichen<br />
Gottesdienst in der St.-Wolfgang-Kirche<br />
in Schattwald. Altdekan Ernst<br />
Pohler freute sich in seiner Ansprache,<br />
dass auch Stücke im tänzerischen Dreivierteltakt<br />
gespielt wurden, denn auch<br />
Miriam tanzte im Alten Testament<br />
und verehrte so Gott. Für ihn ist es<br />
eine Bereicherung, wenn gerade zum<br />
Erntedankfest Lieder und besinnliche<br />
Weisen in einem Gotteshaus erklingen.<br />
Mitwirkende waren der Tannheimer<br />
Bäuerinnenchor, das Trio Grenzfrei<br />
aus Jungholz und Zupf-Dudl-Ziach aus<br />
Tannheim. Zum Festgottesdienst reisten<br />
Volksmusikanten aus allen Talschaften<br />
des Außerferns an.<br />
Anschließend wurde zum volksmusikalischen<br />
Frühschoppen in den Alpengasthof<br />
Post geladen. Die Wirtsleute<br />
freuten sich über den zahlreichen Besuch.<br />
Die historische Gaststube war<br />
bis zum späten Nachmittag mit Volksmusikanten<br />
aus dem Außerfern und<br />
dem nahen Allgäu gefüllt. Außer den<br />
Gruppen, die bereits zum Erntedankgottesdienst<br />
am Vormittag gesungen<br />
und gespielt hatten, musizierte die<br />
Gimpel-Combo aus Nesselwängle.<br />
Bei ihren Landlern, Boarischen und<br />
Polkas wurde natürlich getanzt. Erfreulich<br />
war für die Veranstalter, dass<br />
auch Jungmusikanten aus Schattwald<br />
mit Harfe und Ziachorgel bei diesem<br />
offenen Sänger- und Musikantenstammtisch<br />
ruhige und flotte Weisen<br />
zum Besten gaben. Aus dem Allgäu<br />
kam das Duo Spontan. Die beiden<br />
jungen Burschen gaben zusammen<br />
mit ihrem Lehrer Christian Zobl Kostproben<br />
aus ihrem reichen Repertoire.<br />
Natürlich wurde auch gesungen und so<br />
mancher Zaungast, der von den volksmusikalischen<br />
Klängen angelockt<br />
wurde, freute sich über das Liederheft<br />
„Sing ma a Tiroler Liad“ des Tiroler<br />
Volksmusikvereins, das natürlich auflag.<br />
Die Wirtsleute wünschen sich,<br />
dass es schon bald wieder eine Volksmusikveranstaltung<br />
in ihrem Gasthaus<br />
geben soll.<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 21
BILDLWEIS<br />
RUBRIK<br />
IMPRESSIONEN<br />
42. TIROLER SINGWOCHE<br />
DIETENHEIM<br />
Fotos: Ralph Kapavik<br />
22<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
BILDLWEIS<br />
RUBRIK<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 23
BILDLWEIS<br />
IMPRESSIONEN<br />
AUFG'HORCHT IN INNSBRUCK<br />
Fotos: Ralph Kapavik<br />
24<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
BILDLWEIS<br />
RUBRIK<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 25
STELLT´S ENK VOR<br />
5 JAHRE DEFEREGGER<br />
TANZLMUSIK<br />
Eine junge Tanzlmusigformation aus Osttirol stellt sich vor.<br />
glücklicherweise nicht viel Zeit in Anspruch<br />
nahm.<br />
Text: Manuel Lercher | Fotos: Gabi Innerhofer<br />
Im November 2012 taten sich Gerhard<br />
Innerhofer und Bernhard Hopfgartner<br />
aus dem Osttiroler Defereggental zusammen,<br />
um neben ihrer musikalischen<br />
Tätigkeit bei den örtlichen Musikkapellen,<br />
St. Jakob und St. Veit, gemeinsam<br />
mit Flügelhorn und Posaune Weisen zu<br />
spielen. Nach den ersten erfolgreichen<br />
und geselligen Proben kam ihnen sehr<br />
bald der Gedanke, auch einmal andere<br />
Volksmusikliteratur auszuprobieren. So<br />
kam es unweigerlich zum Kontakt mit<br />
traditionellem Musiziergut der Tiroler<br />
Volkmusik. Die Idee, eine Tanzlmusik<br />
zu gründen, war geboren.<br />
Die Gruppe formiert sich<br />
Als Leiter und Gründer einer Musikgruppierung<br />
hatte Gerhard bereits<br />
Erfahrung. Einige Jahre zuvor hatte<br />
er die „Kohlbrüggler“, eine Gruppe<br />
in der klassischen Besetzung der legendären<br />
„Inntaler“, gegründet. Diese<br />
hatte sich jedoch wieder aufgelöst und<br />
Gerhard verschrieb sich dann voll und<br />
ganz der Gründung der „Deferegger<br />
Tanzlmusik“. Jetzt fehlten nur noch<br />
die weiteren Mitglieder und so begaben<br />
sich Bernhard und Gerhard auf die<br />
Suche nach talentierten und eifrigen<br />
MusikantInnen – ein Unterfangen, das<br />
Da die Anzahl an HackbrettspielerInnen<br />
und vor allem HarfenspielerInnen<br />
im hinteren Iseltal nicht allzu groß ist<br />
und sich die Suche dadurch deutlich<br />
erschwert hätte, war es salopp ausgedrückt<br />
ziemlich ‚praktisch‘, dass<br />
die Schwestern von Bernhard, Lea<br />
und Anna Hopfgartner, schon seit<br />
ihrer Kindheit miteinander als die<br />
„Hopfgartner Dirndln“ musizierten.<br />
Die beiden jungen Damen waren von<br />
der Idee, bei einer größeren Gruppe<br />
zu spielen, von Beginn an begeistert.<br />
Somit war die größte Hürde, Harfe<br />
und Hackbrett zu besetzen, überwunden<br />
und die Suche konnte fortgesetzt<br />
werden.<br />
Für die Tuba wurde eine talentierte Musikantin<br />
aus der Gemeinde St. Veit, Julia<br />
Tegischer, mit ins Boot geholt. Die gelernte<br />
Hornistin war ebenfalls begeistert<br />
und erlernte eigens für die Tanzlmusik<br />
das Bassspielen. Ich (Manuel Lercher)<br />
wurde gebeten, die Gruppe mit meiner<br />
steirischen Harmonika zu unterstützen.<br />
Durch meine langjährige Spielerfahrung<br />
wollte ich gerne mit Rat und Tat<br />
dabei sein.<br />
Als letzter im Bunde wurde Clemens<br />
Blasisker aus Hopfgarten von Gerhard<br />
und Bernhard gefragt, ob er Lust hätte,<br />
mit der Klarinette bei der jungen Truppe<br />
mitzuspielen. Schließlich war die Gruppe<br />
komplett und die Probenzeit konnte<br />
beginnen. Im Laufe der Jahre gab es auf<br />
der Tuba eine Umbesetzung. Als Ersatz<br />
für Julia Tegischer spielte für kurze Zeit<br />
Helmut Stemberger aus St. Veit mit.<br />
Die Deferegger Tanzlmusik, v. l. n. r.: Gerhard Innerhofer, Rene Wibmer, Bernhard Hopfgartner,<br />
Clemens Blasisker, Manuel Lercher, Lea und Anna Hopfgartner<br />
Aktuell spielt mit Rene Wibmer aus Matrei<br />
in Osttirol der einzige „Nicht-Deferegger“<br />
bei der Gruppe mit. Gerhard<br />
26<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
und Rene hatten sich bei der Militärmusik<br />
Tirol kennengelernt und musizierten<br />
während dieser Zeit auch abseits der<br />
großen Kapelle in unterschiedlichsten<br />
Formationen.<br />
Buntes Repertoire<br />
Die „Deferegger Tanzlmusik“ hat aktuell<br />
einen Altersdurchschnitt von 23<br />
Jahren. Die jüngste Musikantin ist 16<br />
und der älteste Musikant 30. Die lockere<br />
Atmosphäre bei den Proben und<br />
Auftritten ist ein besonderes Merkmal<br />
unserer Gruppe. Wir spielen ausschließlich<br />
Stücke, die uns selbst gut gefallen<br />
und beim Publikum gefragt sind. Das<br />
führte im Laufe der Zeit zu einem bunten<br />
Repertoire, das neben traditioneller,<br />
ursprünglicher Volksmusik auch Literatur<br />
der Oberkrainermusik sowie der<br />
Böhmisch-Mährischen Musik beinhaltet.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt jedoch<br />
auf den Eigenkompositionen von Gerhard<br />
Innerhofer, Clemens Blasisker und<br />
Manuel Lercher. Durch unzählige eigene<br />
Stücke konnten wir unseren eigenen<br />
Stil entwickeln, der für den Wiedererkennungswert<br />
einer Gruppe wichtig<br />
ist. Gerhard ist dabei die federführende<br />
Kraft und hauptsächlich für den musikalischen<br />
Stil verantwortlich. Er schreibt<br />
fleißig an seinen Stücken und arrangiert<br />
Lieder aus anderen Musikrichtungen für<br />
Tanzlmusik. Einen Auszug seiner Kompositionen<br />
haben wir 2016 auf der CD<br />
„Volksmusik aus Osttirol 4“ verewigen<br />
können. Für das nächste Jahr steht bereits<br />
eine neue Produktion ins Haus, auf<br />
die wir uns sehr freuen.<br />
Bis zum Beginn der Proben für die<br />
neue CD spielen wir noch einige Feste<br />
und Veranstaltungen im Sommer und<br />
Herbst. Die steigende Anzahl der Anfragen<br />
für Auftritte freut uns und wir<br />
bedanken uns auf diesem Wege bei allen,<br />
die uns immer wieder unterstützen<br />
und uns die Treue halten. Wir hoffen auf<br />
viele weitere gemeinsame Jahre mit frischer<br />
Musik und guter Freundschaft.<br />
MODELL LärchEnzaubEr<br />
Das gebürstete LärchenhoLz<br />
verLeiht Dieser harmonika eine ganz<br />
besonDere oberfLächenstruktur<br />
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27<br />
Telefon: 05332/73355
STELLT´S ENK VOR<br />
DIE „WILTENER HOLZBLÄSER“<br />
Eine nicht ganz alltägliche Besetzung.<br />
korrekt, um nicht zu sagen lächerlich.<br />
Text: Yvonne Kathrein<br />
Dieser Text könnte so beginnen:<br />
Wir, die Wiltener Holzbläser,<br />
sind eine 2011 gegründete Gruppe,<br />
bestehend aus Querflöte, Klarinette,<br />
Oboe, Fagott, Harfe und Kontrabass.<br />
Das wäre aber eben zu alltäglich.<br />
Außerdem sollte es richtig heißen:<br />
… eine […] Gruppe, bestehend aus<br />
der Querflötistin Sonja Fässler, dem<br />
Klarinettisten Andreas Klingler (der<br />
Christoph Weisl ersetzte, der Manfred<br />
Unterlerchner ersetzte), dem Oboisten<br />
Manfred Niederwieser, der Fagottistin<br />
Agnes Juen (vorm. Auer), der<br />
Harfenistin Yvonne Kathrein und dem<br />
Kontrabassisten Peter Kostner.<br />
Oder so: Die Wiltener Holzbläser sind<br />
eine Formation, die – wie der Name<br />
schon sagt – sich aus Mitgliedern der<br />
Stadtmusikkapelle Wilten zusammensetzt.<br />
Das wäre aber nicht ganz korrekt.<br />
Die Harfenistin und der Klarinettist in<br />
der aktuellen personellen Besetzung<br />
sind nämlich quasi „ausgeliehen“.<br />
Oder so: Die Wiltener HolzbläserInnen<br />
… nein, das wäre politisch zu<br />
Vielleicht so: Lorem ipsum dolor sit<br />
amet, consectetur adipisici elit, sed<br />
eiusmod tempor incidunt ut labore<br />
et dolore magna aliqua. Na ja, dann<br />
wäre ein satz- und vor allem korrekturtechnischer<br />
Fehler unterlaufen.<br />
Außerdem: Wer versteht heute noch<br />
Latein?<br />
Ein neuer Versuch<br />
Lassen wir ihn so beginnen: Die Wiltener<br />
Holzbläser begannen ihre gemeinsame<br />
musikalische Laufbahn<br />
anlässlich des Tiroler Adventsingens<br />
2011. Der etwas eigenwillige, wenngleich<br />
äußerst ohrenfällige Klang und<br />
Die Wiltener Holzbläser: Peter Kostner, Sonja Fässler, Manfred Niederwieser, Agnes Juen, Andreas Klingler, Yvonne Kathrein. (Foto: Wolfgang Kostner)<br />
28<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
STELLT´S ENK VOR<br />
die der Truppe auf den Leib geschneiderten<br />
Stücke aus der Feder von Peter<br />
Kostner prädestinieren die Gruppe für<br />
Auftritte besonders während der Adventszeit.<br />
Vielleicht ist das auch nicht<br />
gerade ein extravaganter Beginn, aber<br />
zumindest ein paar reißerische Adjektive,<br />
Partikeln und feste Wortverbindungen<br />
würden die Aufmerksamkeit<br />
der geneigten Leserschaft eventuell auf<br />
sich lenken. Der Text könnte dann so<br />
weitergehen:<br />
So durften die Wiltener Holzbläser<br />
alljährlich in der „stillen Zeit des Jahres“<br />
diverse Adventsingen und staade<br />
Stunden in Innsbruck, Hall, Wattens,<br />
Schwaz ... musikalisch umrahmen. Zugegeben,<br />
das ist zwar richtig – wenngleich<br />
die Aufzählung nicht vollständig<br />
ist –, aber so wirklich interessant<br />
ist das auch nicht. Der Text würde von<br />
den LeserInnen wohl mehr überflogen<br />
als tatsächlich gelesen werden. Und<br />
wenn dann danach erwähnt würde,<br />
dass man schließlich begann, die verschiedensten<br />
Veranstaltungen auch außerhalb<br />
der Adventszeit mit musikalischen<br />
Beiträgen zu beliefern, dass man<br />
sogar bis nach Miesbach, Bad Hindelang<br />
oder Ligist gekommen sei …<br />
Das würde zwar schöne Erinnerungen<br />
bei den Mitgliedern der Gruppe wecken,<br />
aber wer heute zumindest nicht<br />
einmal in Sotchi, Reykjavík oder auf<br />
Feuerland die jeweils Eingeborenen<br />
mit Tiroler Volksmusik in den Bann<br />
gezogen hat, der lässt das Aufzählen<br />
musikalischer Destinationen lieber<br />
sein. Einfach zu banal alles andere!<br />
Selbstredend würde man auch Auftritte<br />
im Weihnachtsweis-Format geflissentlich<br />
verschweigen.<br />
Und wenn die Welt nach Tirol käme?<br />
Etwa beim 19. Weltkrippenkongress<br />
in Innsbruck? Und die Wiltener Holzbläser<br />
hätten dort gemeinsam mit den<br />
Wiltener Sängerknaben und den Vielsaitigen<br />
Teile des Innsbrucker Messezentrums<br />
beschallt? Die LeserInnen<br />
hätten zumindest einen Erkenntnisgewinn,<br />
nämlich, dass es offenbar<br />
Weltkrippenkongresse gibt.<br />
Verschwiegenes<br />
Vielleicht aber müsste man sich irgendwann<br />
eingestehen, dass es a) außer<br />
Alltäglichem nichts gibt, das man<br />
hier preisgeben wollte, dass b) in dieser<br />
Textsorte an sich eben keine Beschreibung<br />
sensationeller Ereignisse<br />
erwartet wird oder dass c) die Schreiberin<br />
des Textes es nicht vermag, Alltägliches<br />
als besonders zu verkaufen.<br />
Wenn sie keinen Auftrag dazu hätte,<br />
sie würde also nach all dem Überlegen<br />
wohl davon absehen, überhaupt<br />
etwas zu schreiben.<br />
Auch sich mit Reinhold Messner kurz<br />
vor dem Krippenkongress-Auftritt ablichten<br />
haben zu lassen, weil er zeitund<br />
beinahe ortsgleich die AlpinmessebesucherInnen<br />
über sein Leben am<br />
Limit zu unterrichten trachtete, das<br />
würde sie ebenfalls nicht erwähnen.<br />
Autogramme und Selfies mit Helene<br />
Fischer, dem Stadl-Hias und Mickey<br />
Mouse haben wir alle irgendwo im<br />
Nachtkästchen liegen.<br />
Doch, etwas Erwähnenswertes gäbe<br />
es vielleicht schon: Weil die Wiltener<br />
Holzbläser waren im Sommer im<br />
Studio, nicht im Bräunungs-, sondern<br />
im Aufnahmestudio. Eine schöne Sache<br />
war das: Die Windlichter neben<br />
unseren Mikrofonen haben sie glauben<br />
lassen, das Christkind sei schon<br />
gekommen, oder zumindest bald da.<br />
Gute Voraussetzungen für authentisch<br />
wirkende Aufnahmen. Einzig das<br />
Dies könnte ein scharfes Bild sein. Die Aufregung<br />
war aber groß genug. Schade, dass<br />
Peter und Manfred N. es nicht aufs Foto geschafft<br />
haben, ganz zu schweigen von Agnes.<br />
Dafür ist Aushilfe Marcel der lachende Dritte<br />
(v. l. und v. r.) (Foto: privat)<br />
Foto fürs Booklet würde nicht primär<br />
weihnachtliche Stimmung verbreiten.<br />
Aber davon kann man absehen.<br />
Das vokalensemble NovoCanto, die<br />
Blechbeißer und die Hoameligen mit<br />
im Boot – also auf der CD – zu haben,<br />
das ist vielversprechend genug.<br />
Fazit<br />
Der Text könnte also mit einem Hinweis<br />
auf den brandneuen Tonträger<br />
enden. Oder mit einem subtilen Weihnachtsgeschenketipp.<br />
Jedenfalls würden<br />
die Konditionen, zu denen der<br />
Kauf abgewickelt werden kann (wo<br />
oder bei wem, wie viel), kurz dargelegt.<br />
Der Text könnte aber einfach auch<br />
enden, indem man die ob des reißerischen<br />
Textes äußerst zahlreich gewordenen<br />
Kaufinteressierten auf Seite 65<br />
des vorliegenden G’sungen & G’spielt<br />
verweist. In der Rubrik „scheibchenweis“<br />
ist so etwas vielleicht am besten<br />
untergebracht.<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 29
KREIZWEIS<br />
AUF DER SUCHE NACH DEM<br />
HIMMELSKIND<br />
Das Reibeisen lässt sich diesmal vertreten und wünscht<br />
allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten und ein<br />
gesundes neues Jahr.<br />
Text: Thomas Parth<br />
Als ich noch ein Kind war, kannte<br />
ich die Himmelmama, das ist<br />
die Hl. Maria, die Gottesmutter, wie<br />
sie auch genannt wird. Dann gab es<br />
noch den Himmeltati. Der Tati ist im<br />
Paznaun, in dem ich aufwuchs, der<br />
Vater und der Himmelvater ist bekanntlich<br />
Gott höchstpersönlich.<br />
Ein Himmelskind kannte ich damals<br />
nicht. Das Kind der Himmelmama<br />
wurde Christkind genannt oder Jesuskind.<br />
Ich kannte auch kein Himmelkind,<br />
dieses Kind ohne Fugen-s.<br />
Wobei man dieses fehlende Fugen-s<br />
nicht unbedingt vermissen muss. Das<br />
ist so wie beim Adventkalender, der<br />
zunehmend von dem bis vor wenigen<br />
Jahren hierzulande noch nicht<br />
bekannten nördlicheren Adventskalender<br />
verdrängt wird. Doch um den<br />
geht es hier ja nicht.<br />
Die Vaterschaft<br />
Es geht um das Himmel- oder Himmelskind<br />
und es ist fraglich, ob damit<br />
überhaupt das Jesuskind mit seinen<br />
prekären familiären Verhältnissen<br />
gemeint ist. Selbst Theologen sind<br />
sich nämlich bei der Vaterschaft des<br />
Jesuskindes nicht so einig und der<br />
Heilige Josef als offizieller Vater der<br />
Heiligen Familie ist schließlich nicht<br />
der Himmelvater und hat auch zur<br />
Aufklärung dieses Mysteriums nichts<br />
beigetragen. Wobei zu seiner Verteidigung<br />
gesagt werden muss, dass in<br />
damaliger Zeit ein Vaterschaftsnachweis<br />
noch recht schwierig gewesen<br />
sein dürfte und von einer DNA-Analyse<br />
war überhaupt noch keine Rede.<br />
Was irgendwie schade ist, denn so<br />
ist uns, wenn die katholische Lehre<br />
stimmt, mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
der göttliche DNA-Code entgangen.<br />
Kein Lexikoneintrag<br />
Unabhängig davon allerdings und<br />
um beim Thema zu bleiben und um<br />
es kurz zu machen: Ich weiß heute<br />
so wenig von diesem Himmel- oder<br />
Himmelskind wie in meiner Kindheit<br />
im Paznaun. Damit bin ich jedoch<br />
nicht allein. Selbst in der Dudenredaktion<br />
scheint das Himmel- oder<br />
Himmelskind unbekannt zu sein. Es<br />
taucht weder im Internet-Duden,<br />
noch im großen Duden noch im großen<br />
österreichischen Schulwörterbuch<br />
des Duden auf. Es steht nicht<br />
einmal im Österreichischen Wörterbuch.<br />
Und als ich im „Sinn- und<br />
sachverwandten Wörterbuch“ des<br />
Duden nachschaute, fand ich neben<br />
dem Himmelbett und der Himmelfahrt<br />
und der Himmelsbraut unter<br />
anderem auch den für mich bisher<br />
unbekannten Himmelskomiker, doch<br />
von Himmel- oder Himmelskind ist<br />
darin keine Rede.<br />
www<br />
Zum Glück gibt es aber Google und<br />
dort gibt es 186.000 Hinweise auf das<br />
Himmelskind. Der Favorit ist eindeutig<br />
der amerikanische Film „Miracles<br />
From Heaven“, im deutschen Verleih<br />
mit dem Titel „Himmelskind“ synchronisiert.<br />
Darin geht es um ein unheilbar<br />
krankes Kind, das nach einem<br />
Sturz in einen hohlen Baum plötzlich<br />
geheilt ist. Die Geschichte soll auf<br />
einer wahren Begebenheit beruhen.<br />
Leider geht aber aus der Filmbeschreibung<br />
nicht hervor, ob dieses<br />
geheilte Kind nun das Himmelskind<br />
ist oder ob es von einem Himmelskind<br />
gerettet wurde.<br />
Es folgen seitenweise Hinweise auf<br />
diesen Film. Konkreter wird es zwischendurch<br />
auf Seite 7 mit einem<br />
„Himmelskind der Poesie“, womit<br />
allerdings ein Schriftsteller und<br />
Übersetzer gemeint ist – ein recht<br />
spezifischer Hinweis, der bei einer so<br />
vielversprechenden Bezeichnung wie<br />
Himmelskind für den Betroffenen<br />
zwar recht schmeichelhaft sein mag,<br />
für unseren Fall aber wenig befriedigend<br />
ist.<br />
Auf Seite 11 kommt dann zumindest<br />
etwas Handfestes, etwas zum Kaufen:<br />
„Himmelskind - ‚Frohe Gaben‘, Neuheit<br />
Winter <strong>2017</strong>, Größe: ca. 6,5 cm um<br />
16,50 € das Stück. Lieferzeit sofort”.<br />
Recht zufrieden macht dieser<br />
g'schmackige Engel mit Flügeln, einer<br />
Laterne und einem Packerl aber<br />
nicht.<br />
Solange der Vorrat reicht<br />
Beendet habe ich meine Suche auf<br />
Seite 15. Ob es die endgültige Antwort<br />
ist, weiß ich nicht, aber hier sind<br />
wir wenigstens beim Thema und können<br />
dem auch nachgehen:<br />
„Tiroler Adventsingen <strong>2017</strong>: ‚Himmelskind‘<br />
— so nennt sich das verbindende<br />
szenische Spiel, das Eva<br />
Maria Gintsberg eigens für diesen<br />
Anlass geschrieben hat. 9. UND<br />
30<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
10.12.<strong>2017</strong>, CONGRESS INNSBRUCK. Heuer erstmals<br />
mit 3 Terminen! SOLANGE DER VORRAT<br />
REICHT.“<br />
Wer also mehr wissen will vom Himmelskind, sollte<br />
sich aufmachen. Und zwar bevor der Vorrat erschöpft<br />
ist.<br />
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• Die Hoameligen<br />
• Wiltener Holzbläser<br />
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TIROLER<br />
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Veranstaltung „Tiroler<br />
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STÜCKWEIS<br />
Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:<br />
Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –<br />
vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?
STÜCKWEIS<br />
Himmelskind<br />
Text: Eva Maria Gintsberg<br />
Musik: Peter Kostner<br />
SOPRAN<br />
ALT<br />
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6 8<br />
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Lei-se<br />
schwin gen dei ne Flü- gel, mir ein sehr ver-trau-tes<br />
Ge- räusch. Trei-ben<br />
ü-bers<br />
wei-te<br />
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TENOR<br />
BASS<br />
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& # Dreigesang<br />
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wo der Mor-gen<br />
er wacht. Rö - te vor dem Dun-kel<br />
sich neigt. Erd und Him-mel<br />
sich paa - ren.<br />
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Lei - se spre-chen<br />
dei - ne Flü - gel hö - re ganz ver - wun-dert<br />
zu. Frem-de<br />
Sil - ben flüs-tern<br />
ins Ohr ,<br />
œ j # œ œ œ œ œ œ ‰ œ œ j œ œ j œ œ œ<br />
sum-men<br />
Me-lo<br />
dien. Die in mei-nem<br />
Kopf so blühn,dass es lich-ter<br />
loh<br />
dei ne Flü - gel spür die Freu de<br />
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- brennt. Lei-se<br />
tan-zen<br />
- in mein-nem<br />
Herz. Täub-chen<br />
tur - teln stei-gen<br />
und fal - len<br />
glei - ten sa-nft<br />
im Wind. Grü - ße dich mein Him-mels- kind. Legst uns al-les<br />
zu Fü - ßen.<br />
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Chor<br />
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 33
#<br />
STÜCKWEIS<br />
Gitarre<br />
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V #<br />
2<br />
4<br />
A<br />
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Florin Boarischer<br />
Florin Pallhuber gewidmet<br />
IV<br />
1<br />
2<br />
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4<br />
3<br />
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Sepp Unterhofer 1985<br />
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Gitarre<br />
V<br />
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2<br />
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Gitarre<br />
V<br />
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2<br />
folgt Teil A ohne Wh.,<br />
dann Teil C<br />
folgt<br />
Teil A3,<br />
dann<br />
Teil C<br />
34<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
STÜCKWEIS<br />
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folgt Teil C 1<br />
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folgt Teil A,<br />
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*) Eine Mediante (Terzverwandter Klang; in diesem Fall<br />
wird der Grundton zur großen Terz des nächsten Akkordes)<br />
kommt in der Alpenländischen Volksmusik nur selten vor, da<br />
sie hauptsächlich von Tonika, Dominate und Subdominante<br />
(Quintverwandte Klänge) geprägt ist. Deshalb habe ich es<br />
lange nicht gewagt dieses Stück zu veröffentlichen.<br />
Inzwischen sind mir aber einige ähnliche Beispiele aus<br />
historischen Volksmusikaufzeichnungen bekannt geworden<br />
und ich habe auch Volksmusikanten Medianten spielen gehört.<br />
Darum entschloss ich mich, dieses Stück in dieser<br />
Form weiterzugeben.<br />
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 35
#<br />
STÜCKWEIS<br />
Nikolaus - Menuett<br />
aus: Tiroler Notenstandl, Heft 25, Saitenmusik, Folge 2<br />
Peter Reitmeir<br />
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©Tiroler Volksmusikverein <strong>2017</strong><br />
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
STÜCKWEIS<br />
Nikolaus - Menuett<br />
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 37
#<br />
STÜCKWEIS<br />
A S S 4 3 <br />
<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.<br />
De<br />
O<br />
O<br />
Ich<br />
-<br />
mü - ti - ge<br />
Jung - frau<br />
Ju - bel,<br />
hof - fe<br />
sieh<br />
o<br />
auf<br />
Maria Verkündigung<br />
Magd,<br />
an,<br />
Freud,<br />
dich,<br />
<br />
der<br />
wie<br />
glück<br />
dass<br />
-<br />
En<br />
Je<br />
se<br />
du<br />
-<br />
-<br />
-<br />
gel<br />
sus<br />
li<br />
wür<br />
-<br />
-<br />
aus der Orgelhandschrift des<br />
Mathias Purtscher (1777-1846),<br />
Organist in St. Valentin auf der Haide, 1808<br />
Satz: Gernot Niederfriniger<br />
dir<br />
dein<br />
ge<br />
dest<br />
sagt,<br />
Sohn,<br />
Zeit<br />
mich,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ES S 3 4 <br />
<br />
du<br />
wird<br />
zur<br />
wann<br />
A S S<br />
S<br />
<br />
<br />
<br />
1. sol<br />
2. si<br />
3. gött<br />
4. es<br />
-<br />
-<br />
-<br />
lest<br />
tzen<br />
li<br />
kommt<br />
-<br />
ge<br />
und<br />
chen<br />
zum<br />
-<br />
gött - li<br />
e-wi<br />
ri - a<br />
las - sen<br />
-<br />
-<br />
cher<br />
gem<br />
ist<br />
im<br />
be -<br />
Kraft.<br />
Thron.<br />
reit.<br />
Stich.<br />
<br />
ES S <br />
<br />
<br />
<br />
Der<br />
Be<br />
Die<br />
Dort<br />
-<br />
bä - ren<br />
herr-schen<br />
Mut - ter<br />
aus<br />
auf<br />
Ma -<br />
Ster-ben,<br />
nicht<br />
hei - li<br />
wür-digst<br />
Jung-frabit<br />
- te<br />
- ge<br />
sein<br />
em<br />
dein'<br />
<br />
I<br />
-<br />
A S S<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1. Geist,<br />
2. Reich,<br />
3. pfangt,<br />
4. Sohn,<br />
dein<br />
wird<br />
hat<br />
dass<br />
Bräu - ti<br />
dau - ern<br />
Vi - vat<br />
er uns<br />
-<br />
gam<br />
zu<br />
er<br />
ver<br />
-<br />
-<br />
-<br />
heisst,<br />
gleich<br />
langt.<br />
schon,<br />
denn<br />
im<br />
Das<br />
uns<br />
Gott<br />
al -<br />
Wort<br />
Gnad<br />
<br />
ES <br />
<br />
S <br />
I I <br />
<br />
ist<br />
ten<br />
ist<br />
woll'<br />
all's<br />
Haus<br />
Fleisch<br />
ver<br />
-<br />
A S S<br />
<br />
<br />
<br />
1. mög-<br />
lich,<br />
2. Ja - kob<br />
3. wor - den,<br />
4. lei - hen,<br />
du<br />
zu<br />
und<br />
und<br />
sel -<br />
e -<br />
hat<br />
ge -<br />
ber<br />
wi -<br />
in<br />
ben<br />
wohl<br />
ger<br />
uns<br />
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weisst,<br />
Zeit,<br />
g'wohnt,<br />
don,<br />
<br />
ES S <br />
du<br />
zu<br />
und<br />
und<br />
sel - ber<br />
e - wi<br />
hat in<br />
ge - ben<br />
-<br />
wohl<br />
ger<br />
uns<br />
Par<br />
-<br />
weisst.<br />
Zeit.<br />
g'wohnt.<br />
don.<br />
<br />
<br />
<br />
38<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
PROBEWEIS<br />
ANMELDUNG NORDTIROL<br />
Die Anmeldeformulare für alle Seminare in<br />
Nordtirol finden Sie auf der Homepage des<br />
Tiroler Volksmusikvereins: http://www.tiroler-volksmusikverein.at.<br />
Bei Bedarf können<br />
die Anmeldeformulare auch zugeschickt werden.<br />
Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an<br />
das Vereinsbüro: E-Mail: tvmv@tiroler-volksmusikverein.at,<br />
Postadresse: Tiroler Volksmusikverein,<br />
Postfach 807, Gabelsbergerstraße 1,<br />
A-6020 Innsbruck, Tel./Fax: +43 (0)512 395566.<br />
Büroöffnungszeiten: Mo, 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
ANMELDUNG SÜDTIROL<br />
Die Anmeldeformulare für alle Seminare in<br />
Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf der<br />
Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:<br />
http://www.volksmusikkreis.org. Bei<br />
Bedarf können die Anmeldeformulare auch<br />
zugeschickt werden. Bitte wenden Sie sich in<br />
diesem Fall an das Vereinsbüro: E-Mail: info@<br />
volksmusikkreis.org, Postadresse: Südtiroler<br />
Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, I-39100<br />
Bozen, Tel.: +39 <strong>04</strong>71 970555, Fax 980922.<br />
Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis 12:00<br />
Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr
PROBEWEIS<br />
TAGESSEMINAR FÜR SAITEN- UND<br />
HOSENSACKINSTRUMENTE<br />
Sa., 20. Jänner 2018, 09:00 – 18:00 Uhr<br />
Lana, A. Hofer-Straße 8, neben Heiligkreuzkirche<br />
Beim Tagesseminar für Saiten- und Hosensackinstrumente<br />
werden wir Stücke auf Zither, Raffele, Gitarre, Mundharmonika<br />
und Okarina einüben. Mittags gibt’s eine kleine<br />
Stärkung und zum Schluss des Seminars verabschieden wir<br />
uns mit einer kleinen Vorstellung der erlernten Stücke. Ein<br />
idealer Tag also, um seine Kenntnisse zu festigen und frisch<br />
aufzuspielen!<br />
Referenten:<br />
Otto Dellago: Gitarre, Mundharmonika<br />
Sepp Dentinger: Zither<br />
Sabine Spöck: Gitarre<br />
Joch Weißbacher: Gitarre<br />
Michael Haas: Raffele<br />
Maria Prackwieser: Okarina<br />
Foto: SVMK/Otto Dellago<br />
Kosten: 50,00 €, für Mitglieder des SVMK: 45,00 €<br />
Anmeldung:<br />
bis 15. Jänner 2018 bei Albert Seppi, Lingweg 1, I-39019 Dorf Tirol,<br />
Tel. +39 <strong>04</strong>73 923553, Mobil +39 347 7816311, albert.seppi@rolmail.net<br />
WOCHENENDLEHRGANG FÜR WEISENBLÄSER<br />
Fr., 23. Februar 2018, 20:00 Uhr bis So., 25. Februar 2018, mittags<br />
Bildungshaus Schloss Goldrain, Vinschgau<br />
Förderung des Weisenblasens in verschiedenen Besetzungen, betreut<br />
von erfahrenen Referenten. Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit<br />
dem Verband Südtiroler Musikkapellen durchgeführt.<br />
Instrumente:<br />
Holzblasinstrumente (Flöte, Oboe, Klarinette,<br />
Saxophon)<br />
Blechblasinstrumente (Flügelhorn, Trompete, Horn,<br />
Tenorhorn, Bariton, Euphonium, Posaune, Tuba)<br />
Foto: SVMK/Sebastian Kurz<br />
Kursleitung:<br />
Referenten:<br />
Sebastian Kurz, Eyrs<br />
Stefan Neussl, Roland Wildauer, Manuel Goller, Christian Egger, Thomas Lindl und weitere<br />
Seminarbeitrag: 150,00 €, 140,00 € für Mitglieder des SVMK<br />
100,00 € für Jugendliche unter 18 Jahren<br />
Anmeldeschluss: 31. Jänner 2018<br />
Infos:<br />
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 <strong>04</strong>71 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org<br />
Verband Südtiroler Musikkapellen | Tel. +39 <strong>04</strong>71 976387 | www.vsm.bz.it | info@vsm.bz.it<br />
40<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
PROBEWEIS<br />
SCHITOUR & VOLKSMUSIK<br />
4. Volksmusiktage auf der Franz-Senn-Hütte im Stubaital<br />
Schwungvol(l)ksmusik<br />
4. Musiziertage zwischen Schischwung und alpenländischen Klängen<br />
Inmitten eines majestätischen Bergpanoramas liegt die Franz-Senn-Hütte. Sie<br />
bietet einen wunderbaren Ausgangspunkt für gemeinsame Schitouren durch die<br />
faszinierende Bergwelt des Stubaitals und lädt uns nach der Besteigung verschneiter<br />
Berge, dem Erleben des einzigartigen Natur- und Alpenpanoramas und<br />
dem Hinuntergleiten über unberührte weiße Berghänge zum Einkehrschwung<br />
in die angenehme Hüttenatmosphäre ein. Dort heißt es durchatmen, entspannen<br />
und beschwingt vom sportlichen Genuss des Tages durch die Melodiebögen<br />
alpenländischer Volksmusik zu „wedeln“.<br />
Foto: Ch. Parrigger<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
Referenten:<br />
Seminarbeitrag<br />
inkl. HP:<br />
Anmeldung:<br />
15. März 2018 10:00 Uhr<br />
18. März 2018 nach dem Frühschoppen<br />
Dumfart Johanna (OÖ), Haas Sabrina (T), Hochkofler Markus (Südtirol),<br />
Kühberger Raphael (Stmk.), Steindl Fabian (K)<br />
290,00 € für TVM-Mitglieder<br />
300,00 € für Nichtmitglieder<br />
bis spätestens 15. Februar 2018 unter www.johanna-dumfart.at<br />
11. WEISENBLÄSER- UND TANZLMUSIGSEMINAR<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
Ort:<br />
Referenten:<br />
Freitag, 13. April 2018, 19:00 Uhr<br />
Samstag, 14. April 2018, nach dem Abschlussabend<br />
Mieders im Stubaital<br />
Stefan Neussl (T) Flügelhorn, Georg Hasler (Südtirol) Posaune, Peter Hausberger (T) Posaune, Simon<br />
Wildauer (T) Posaune, Thomas Lindl (B) Flügelhorn, Florian Pranger (T) Klarinette, Mike Maurer (CH)<br />
Alphorn, Markus Cavelti (CH) Alphorn u.a.<br />
Seminarbeitrag: 75,00 € für Erwachsene<br />
70,00 € Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins<br />
Für Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes übernimmt der Verband den Kursbeitrag!<br />
Zielgruppe:<br />
Programm:<br />
Anmeldung:<br />
Auskünfte:<br />
bestehende Weisenbläser- und Tanzlmusiggruppen in den verschiedensten Besetzungen, Einzelmusikanten,<br />
Holzbläser, Alphornbläser<br />
Referat: „Gottlieb Weißbacher-reloaded“, Vortrag von Florian Pranger<br />
14.<strong>04</strong>., 18:00 Uhr: A Weis für’s Dorf mit allen SeminarteilnehmerInnen<br />
14.<strong>04</strong>., 20:00 Uhr: A Tanzl, a Weis mit den Inntalern<br />
ausschließlich online bis spätestens 13. März unter: www.tiroler-volksmusikverein.at<br />
Anmeldung verpflichtet zur Anwesenheit während der gesamten Seminardauer!<br />
s.steuma@gmail.com oder Tel. +43 (0)664 5061850, Mo – Fr bis 18:00 Uhr<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 41
PROBEWEIS<br />
WOCHENENDLEHRGANG FÜR KLEINE SINGGRUPPEN<br />
Beginn: Fr, 27. April 2018, 17:00 Uhr Ende: So, 29. April 2018, mittags<br />
Ort:<br />
Mellaun/St. Andrä bei Brixen, Pension Summererhof<br />
Beschreibung:<br />
Referenten:<br />
Eingeladen sind alle kleinen Singgruppen sowie Musikantinnen/Musikanten als Liedbegleiter. Ziel ist es,<br />
neben der Stimmpflege das Singen in kleinen Gruppen zu fördern. Weltliche, geistliche und Lieder aus dem<br />
überlieferten alpenländischen Liedgut stehen auf dem Programm.<br />
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Chorverband durchgeführt.<br />
Otto Dellago (Kursleitung) mit weiteren Referenten<br />
Seminarbeitrag: 145,00 €, 130,00 € für Mitglieder des SVMK und des Südtiroler Chorverbandes,<br />
85,00 € für Jugendliche unter 18 Jahren<br />
Anmeldeschluss: 10. April 2018<br />
Infos:<br />
Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. <strong>04</strong>71 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org<br />
Südtiroler Chorverband | Tel. <strong>04</strong>71 971833 | www.saengerbund-bozen.it | info@scv.bz.it<br />
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Zither<br />
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• erhält eine Mitgliedskarte und somit Vergünstigungen bei<br />
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• erhält Sonderkonditionen bei unseren Partnerbetrieben<br />
• erhält Ermäßigungen beim „Tiroler Notenstandl“<br />
• erhält einen monatlichen Newsletter mit Veranstaltungshinweisen<br />
und Informationen<br />
• erhält ein Mitgliederabzeichen<br />
• hat die Möglichkeit, Leihinstrumente zu mieten<br />
… jedes Gruppenmitglied ist somit Vollmitglied!<br />
Jede Gruppe bzw. jeder Chor<br />
• erhält eine exklusive Präsentationsmöglichkeit<br />
auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereines<br />
(es werden ausschließlich nur<br />
Mitgliedergruppen des TVM aufgelistet und<br />
im Netz vorgestellt)<br />
• kann sich im Rahmen eines Selbstportraits<br />
in der Rubrik „Stellt’s enk vor“ im Mitgliedermagazin<br />
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• erhält die Möglichkeit der Vorstellung von<br />
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• erhält kostenlose Beratung, Hilfestellung<br />
und Auskunft in volksmusikalischen Fragen<br />
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Mitgliedertarife:<br />
Einzelmitgliedschaft 20,00 € Familienmitgliedschaft 35,00 €<br />
Gruppe/2 Personen 35,00 € Gruppe/3 Personen 50,00 €<br />
Gruppe/4 Personen 65,00 € Gruppe/5 Personen 80,00 €<br />
Gruppe/6 Personen 95,00 € Gruppe/7 Personen 110,00 €<br />
Gruppe/8 Personen 125,00 €<br />
Chor (bis 20 Personen) 150,00 € Chor (ab 20 Personen) 250,00 €<br />
Infos & Online-Anmeldung unter www.tiroler-volksmusikverein.at<br />
Mach mit und werde Mitglied!<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 43
WEIBSBILD<br />
ROSWITHA ARZBERGER<br />
Eine rührige Trachtenschneiderin, Musikantin und Sängerin<br />
aus Brandenberg im Portrait<br />
Text: Joch Weißbacher<br />
ianei, miaß ma zeascht amoi<br />
„D‘s Zitherl stimma“ – an diesen<br />
Ausspruch des Jurors Peter Moser<br />
beim 1. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb<br />
(AVMW) im Jahre<br />
1974 erinnert sich die damals 14-Jährige<br />
noch, wenn sie an die Anfänge<br />
ihrer musikalischen Laufbahn zurückdenkt.<br />
Dass daraus einmal eine<br />
vorbildliche und für viele Jahre erfolgreiche<br />
Familienmusik entstehen<br />
würde, ahnte die gebürtige Brandenbergerin<br />
Roswitha Arzberger damals<br />
noch nicht.<br />
Doch der Reihe nach:<br />
Auf Wunsch ihres Vaters bekam die<br />
Tochter bereits mit acht Jahren eine<br />
erste Zither. Schließlich war dieses<br />
Instrument in der Familie schon mehrfach<br />
heimisch und man erkannte früh<br />
die Begabung des Mädchens. Bei Frau<br />
Nagel in Kramsach erhielt Roswitha<br />
regelmäßig Privat-Unterricht und sie<br />
arbeitete sich fleißig durch die drei<br />
Hefte der Albrecht-Schule, bevor sie<br />
zusätzlich zur Haushaltungsschule in<br />
Kufstein ein Jahr lang das Tiroler Landeskonservatorium<br />
bei Prof. Suitner<br />
besuchte. Ihr Wunsch ging allerdings<br />
schon damals in Richtung Volksmusik,<br />
wie sie sie Jahre später mit ihrem Gatten<br />
Hans und ihren drei Söhnen praktizieren<br />
sollte.<br />
Familienmusik „Jager-Schneider“<br />
Beim Volkstanzen hat sie, die fesche<br />
Marketenderin, ihn kennengelernt, den<br />
schneidigen Schuhplattler Hans. Und<br />
schon bald stellte sich die gemeinsame<br />
Liebe zur Musik heraus. Als dann auch<br />
die drei Buben an der Musikschule Instrumente<br />
lernten, reifte vor 18 Jahren<br />
der Entschluss zur Gründung einer Familienmusik:<br />
Mama Roswitha an der<br />
Zither, Andreas mit der Harmonika,<br />
Martin am Hackbrett und Tobias auf<br />
der Zither, begleitet von Vater Hans auf<br />
der Gitarre. Bei Seminaren, Fortbildungswochen<br />
und Wochenendkursen –<br />
unter anderem in Rotholz, Schwaz und<br />
Lichtenstern – holte sich die junge Familie<br />
viel Begeisterung, aber auch das<br />
nötige Rüstzeug und sammelte Erfahrung<br />
im Einrichten von Stücken sowie<br />
im Zusammenspiel als „Jager-Schneider“.<br />
Und schon bald gab es die ersten Einladungen<br />
zu familieninternen Feiern und<br />
in der engeren Umgebung. Bald reiste<br />
man aber auch in andere Bundesländer,<br />
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WEIBSBILD<br />
nach Salzburg, Vorarlberg und Wien,<br />
hinaus ins Bayerische, nach Südtirol<br />
und sogar nach Belgien.<br />
Höhepunkte waren unter anderem die<br />
Teilnahme beim AVMW mit einem<br />
ausgezeichneten Erfolg und einem<br />
Auftritt beim Festabend, die Mitwirkung<br />
beim Tiroler Adventsingen und<br />
bei Sepp Forchers „Klingendem Österreich“<br />
sowie die CD-Aufnahme zum<br />
10-jährigen Jubiläum.<br />
Als begeisterte Theaterliebhaberin gehört<br />
Roswitha außerdem zu den Gründungsmitgliedern<br />
der Heimatbühne<br />
Brandenberg, bei der sie als Requisiteurin<br />
und Chronistin tätig ist. Da blieb<br />
nur mehr wenig Zeit für andere Beschäftigungen<br />
wie Sport, den ihr Mann<br />
Hans vielfältig betrieb: als Fußballer,<br />
Schifahrer, Langläufer und Radfahrer.<br />
„Die Tracht ist nicht nur<br />
unser G‘wand, sondern<br />
eine Einstellung“.<br />
Ein-Frau-Betrieb<br />
Schließlich baute sie sich ein sicheres<br />
berufliches Standbein auf. Roswitha<br />
hatte in der Trachtenstube Rainer im<br />
Zillertal das Schneidern gelernt und<br />
betreibt ihr Handwerk im ersten Stock<br />
des eigenen Hauses. Damit folgt sie<br />
der Familientradition. Seit dem Jahr<br />
1897 wurden und werden in Roswithas<br />
Familie nämlich Trachten geschneidert.<br />
In dem Ein-Frau-Betrieb<br />
hat sie sich nicht zuletzt durch die<br />
Anfertigung des festlichen und für<br />
das Unterland so typischen „Kassettls“<br />
längst einen Namen gemacht und<br />
einen großen Kundenstock aufgebaut.<br />
Häufig sind auch Änderungen und<br />
Anpassungen notwendig, wenn diese<br />
wertvollen Trachten in die nächste<br />
Generation vererbt werden.<br />
Aber natürlich sind es auch die vielen<br />
bei ihr bestellten Trachten und<br />
Dirndl, die oft eine längere Wartezeit<br />
bedingen. Roswitha kommt es dabei<br />
nicht nur auf traditionelle und genaue<br />
Ausführung an, sie hält außerdem<br />
fest: „Die Tracht ist nicht nur unser<br />
G‘wand, sondern eine Einstellung“.<br />
Damit will sie auch das Bewusstsein<br />
für diese besondere Art der Kleidung<br />
zum Ausdruck bringen, die sie für<br />
Jung und Alt anfertigt – zur Sponsion<br />
ebenso wie zur Goldenen Hochzeit.<br />
Dazu kommen Kleinserien für die<br />
Marketenderinnen von Musikkapellen<br />
oder anderen Vereinen. Sie legt<br />
großen Wert auf den stimmigen Gesamteindruck,<br />
wenn sie Wünsche ihrer<br />
Kunden entgegennimmt.<br />
Soatngsang-Musig<br />
Als „Jager-Schneider Familienmusik“<br />
hatten sie sich einerseits nach dem<br />
Heimathof ihres Mannes und andererseits<br />
nach ihrer beruflichen Tätigkeit<br />
benannt. Auftritte mit der ganzen<br />
Familie sind allerdings durch die beruflichen<br />
und privaten Wege der drei<br />
Buben – längst gestandene Mander –<br />
nur mehr selten möglich. Heute ist es<br />
das Singen, das die beiden verstärkt<br />
pflegen – zu zweit, aber auch im Kirchenchor.<br />
„Von der Schwoag bis auf d‘ Hochalm“<br />
ist eines ihrer vielen Lieder, die<br />
sie gern und gekonnt singen – in Zukunft<br />
vielleicht sogar zu dritt mit Begleitung<br />
durch Anni Reremoser, mit<br />
der sie als „Soatngsang-Musig“ in ihrer<br />
gemütlichen Zirbenholzstube proben<br />
– inmitten von Instrumenten und<br />
Erinnerungen an die Familienmusik.<br />
Unübersehbar an der Wand hängt die<br />
Urkunde zum „Ehrenzeichen der Gemeinde<br />
Brandenberg“, das sich die<br />
Roswitha für ihr vielfältiges Wirken in<br />
ihrem Heimatort wahrlich verdient hat.<br />
„Hoch Tirol!“ – das war eines der Stücke,<br />
mit denen Roswitha beim AVMW<br />
1974 erfolgreich teilnahm. Und getreu<br />
diesem Motto will sie es auch weiter<br />
halten: mit ihrer Liebe zur Tiroler<br />
Musik und zum heimischen G‘wand.<br />
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TRADITIONELL<br />
UND MODERN<br />
ZUGLEICH.<br />
Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.<br />
Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.<br />
www.tt.com<br />
© TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN
VORSICHT<br />
INITIATIVE OFFENE HERZEN<br />
„Unsere Welt ruft nach Herz!“ Dieses Wort von<br />
Bischof Reinhold Stecher scheint aktueller denn<br />
je. Kirche und Gesellschaft brauchen herzliche<br />
Menschen, die offen auf andere zugehen und ihnen<br />
mit Wohlwollen, Respekt und Mitgefühl begegnen.<br />
Es braucht Menschen, die der Logik des<br />
Herzens folgen, sich vom Leid anderer berühren<br />
lassen, anderen ihre Hilfe anbieten – in der Familie,<br />
der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, im<br />
Verein, in der Pfarre oder in der Gemeinde. Es<br />
braucht Menschen, die von dem reden und singen,<br />
was sie bewegt, die gemeinsam mit anderen<br />
das Leben zum Klingen bringen und so zu<br />
einem guten Miteinander im Land beitragen.<br />
Deshalb haben wir vom Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />
die Initiative Offene Herzen<br />
gestartet mit dem Ziel, eine Kultur der Herzlichkeit,<br />
der Hilfsbereitschaft und Solidarität<br />
zu fördern – über alle kulturellen, sozialen und<br />
religiösen Grenzen hinaus. Wir hoffen damit,<br />
dem „Erbe“ von Bischof Stecher († 2013) gerecht<br />
werden zu können, der sich immer für ein<br />
Klima der Toleranz und des Dialogs eingesetzt<br />
hat, im Wissen, dass Heimat „nur im Golfstrom<br />
menschlicher Wärme“ wachsen kann.<br />
Herz haben, Herz zeigen<br />
Wir laden ein, Herz zu zeigen, besonders für<br />
jene Menschen, die nicht auf die Butterseite<br />
des Lebens gefallen sind, auf der Straße der<br />
Herzlichkeit weit auszuschreiten und „Licht ins<br />
Dunkel“ zu bringen. Wie Bischof Stecher, der<br />
für die ORF-Aktion immer von ihm gemalte<br />
Bilder zur Verfügung gestellt hat: „Ich weiß ja<br />
kein schöneres Logo in der Welt als Licht ins St. Georg, Gemälde von Bischof Reinhold Stecher (Bischof-Stecher-Gedächtnisverein)<br />
Dunkel. Meiner Meinung nach ist das Logo<br />
Licht ins Dunkel nicht nur ein sozialer Impuls und es ist auch nicht nur ein Beleuchtungsauftrag für schöne Städte und Straßen,<br />
sondern Licht ins Dunkel würde ich vom Glauben her gesehen für das Logo Gottes, für das Universum ansehen. Es ist immer<br />
dunkel da und es ist immer das Licht da und dieses Licht, davon bin ich überzeugt, wird siegen.“<br />
Singen, dass das Herz aufgeht<br />
Bischof Stecher hat Bilder der Hoffnung gemalt. Bei schöner Musik ist ihm das Herz aufgegangen. Seine Freude darüber hat er<br />
im Kreis von Sängerinnen und Sängern so formuliert: „Ihr bringt etwas vom Schönsten, was der Mensch kultivieren, entfalten<br />
und pflegen kann: die Musik, den Gesang. Soweit die Erde reicht, soweit wir menschliche Kultur verfolgen können, sind Gesang<br />
und Musik höchster Ausdruck menschlicher Gefühle, von der einfachen Freude am Leben bis zur ehrfurchts-vollen Anbetung“.<br />
Bischof Reinhold Stecher hat das gemeinsame Singen und Musizieren immer als „Geschenk“ betrachtet, weil es auch beim<br />
modernen Menschen Saiten zum Schwingen bringen kann, die sonst in der Seele verstauben. In der Advent- und Weihnachtszeit<br />
besonders. „Ihr habt euch einer guten Sache verschrieben. So singt also – den Menschen zur Freude und Gott zur Ehre!“<br />
Übrigens: Der Erlös der Initiative Offene Herzen kommt einer in Not geratenen Tiroler Familie (Soforthilfefonds Licht ins Dunkel),<br />
der Behinderteneinrichtung Arche Tirol und der ORF-Plattform „HELFEN.WIE WIR“ (Flüchtlingshilfe) zugute!<br />
Peter Jungmann, Obmann Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />
Oktober <strong>2017</strong><br />
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VORSICHT<br />
OFFENE HERZEN<br />
MIT’NAND IN ADVENT EINISINGEN<br />
Die Kultur der Herzlichkeit ist für den Tiroler Volksmusikverein ein besonderes Anliegen!<br />
Gemeinsam mit den Partnern Bischof-Stecher-Gedächtnisverein, ORF Tirol, Bäcker Ruetz und Tyrolia<br />
Verlag laden wir ein zu „mit’nand in Advent einisingen“.<br />
SONNTAG, 03. DEZEMBER <strong>2017</strong><br />
- ZEITGLEICH IN ALLEN BEZIRKEN TIROLS!<br />
Bekannte LiedlehrerInnen und Musikgruppen stimmen mit unserem kostenlosen Liederheft „Es hat sich halt eröffnet“ gemeinsam<br />
am 1. Adventsonntag in die vorweihnachtliche Zeit ein und freuen sich auf regen Besuch der Veranstaltungen im ganzen<br />
Land! Schauen Sie vorbei, singen Sie mit und zeigen Sie ein offenes Herz!<br />
Die freiwilligen Spenden kommen zur Gänze dem Bischof-Stecher-Gedächtnisverein zugute!<br />
INNSBRUCK U. UMGEBUNG:<br />
Innsbruck, Rennweg, ORF Funkhaus, Studio 3<br />
- gemeinsames Singen: Peter Kostner<br />
- musikalische Umrahmung: Bläser der gramÅrtmusig,<br />
Familienmusik Stecher, Huberalm-Dreigsang<br />
- Moderation: Gabi Arbeiter<br />
AUSSERFERN:<br />
Höfen, Gemeindesaal<br />
- gemeinsames Singen: Eveline Pfeifer, Maria Doppler<br />
und Richard Wasle<br />
LANDECK:<br />
Landeck, Schloss Landeck<br />
- gemeinsames Singen: Christa Mair-Hafele, Andi Pirschner<br />
- musikalische Umrahmung: Oberländer Soatnmusi,<br />
Weisenbläser der Stadtmusikkapelle Landeck<br />
IMST:<br />
Längenfeld-Lehn , Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum<br />
- gemeinsames Singen: Peter Klotz, Franz Bernhart<br />
- musikalische Umrahmung: Museumsmusig Reutte,<br />
Vielfaltig, Gitarrenduo Haas, Huebar Viergesang,<br />
Die Imster Vielseitigen<br />
SCHWAZ:<br />
Schwaz, Franziskanerkloster, Refektorium<br />
- gemeinsames Singen: Wolfgang Schnirzer,<br />
Andrea Untersteiner-Eberl<br />
- musikalische Umrahmung: Andrea Untersteiner-Eberl,<br />
Barbara Oberthanner (Stubenmusig), Markus Oberladstätter<br />
(Bläser)<br />
KUFSTEIN:<br />
Wörgl, Hauserwirt<br />
- gemeinsames Singen: Kathrin Witschnig, Joch Weißbacher<br />
- musikalische Umrahmung: Kathrin Witschnig,<br />
Joch Weißbacher<br />
KITZBÜHEL:<br />
Kitzbühel, Traunsteinerweg, Saal der Landesmusikschule<br />
- gemeinsames Singen: Mag. Hannes Hasenauer<br />
- musikalische Umrahmung: Volksmusikensembles der<br />
LMS Kitzbühel<br />
OSTTIROL:<br />
Lienz, Pfarrgasse 7, Kirchenwirt<br />
- gemeinsames Singen: Ludwig Pedarnig<br />
- musikalische Umrahmung: Lienzer Zithermusig, Sandra<br />
und Uwe Bachlechner (Harfe und Steirische)<br />
48<br />
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VORSICHT<br />
In allen Bezirken bei „Offenen Herzen – mit’nand in Advent einisingen“ erhältlich:<br />
Es hat sich halt eröffnet<br />
unser kostenloses Weihnachtsliederheft<br />
50 Jahre Tiroler Adventsingen<br />
ausgewählte Advent- und Weihnachtsmusik<br />
mit Textbeiträgen von Bischof Reinhold Stecher<br />
16,00 €<br />
Herzworte<br />
Für eine Kultur der Herzlichkeit<br />
Gedanken und Bilder<br />
von Bischof Stecher, die Halt und Mut geben<br />
10,00 €<br />
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VORSICHT<br />
RIEBIG UND FEIN –<br />
ADVENTLICHE VOLKSMUSIK IM MUSEUM<br />
In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Volksmusikverein lädt der<br />
Ötztaler Heimatverein bereits zum 5. Mal am Nachmittag des<br />
1. Adventsonntag bei freiem Eintritt zu diesem riebigen und<br />
feinen Adventbeginn ein. In vier adventlichen Stuben und im<br />
Freigelände singen und spielen die Mitwirkenden Gruppen. In<br />
diesem Jahr werden auch gemeinsam mit allen Zuhörern unter<br />
dem Motto „Offene Herzen – mit´nand in Advent eini singen“<br />
einige Adventlieder gesungen und dabei Spenden für den Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />
gesammelt.<br />
So., 3. Dezember <strong>2017</strong>, 14:30 Uhr,<br />
Längenfeld/Lehn, Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum<br />
Foto: Ralph Kapavik<br />
ADVENTHOAGASCHT IN WÖRGL<br />
Der Verein „Wörgler Musikantenhoagascht“ veranstaltet ein adventliches<br />
Sänger- und Musikantentreffen beim Gasthof Hauserwirt. Um 17:00 Uhr<br />
findet das öffentliche Singen unter der Leitung von Joch Weißbacher und<br />
der musikalischen Begleitung von Kathrin Witschnig statt. Gesungen werden<br />
Lieder aus dem Weihnachtsliederheft des TVM.<br />
Foto: Ralph Kapavik<br />
So., 3. Dezember <strong>2017</strong>, 19:00 Uhr, GH Hauserwirt, Wörgl-Boden<br />
Mitwirkende: Afelder Dreigesang, Brandenberger Saitensprung,<br />
Brixner Bläser, Brixner Anklöpfler.<br />
Sprecher: Joch Weißbacher<br />
AUF WEIHNACHTEN ZUA … ADVENTSINGEN<br />
Benefizveranstaltung zu Gunsten der Jenbacher Kirchenrenovierung<br />
Mitwirkende: Joch Weißbacher, Sepp Kahn,<br />
Fam. Rohregger aus Brandenberg,<br />
Altmühldorfer Musikanten, Fam.<br />
Neumüller & Pallhuber, Jenbacher<br />
Kirchenchor, Bläser BMK Jenbach,<br />
Jenbacher Vierg'song<br />
Fr., 8. Dezember <strong>2017</strong>, 19:30 Uhr, Jenbach<br />
Foto: Ruech<br />
50<br />
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VORSICHT<br />
TIROLER LEHRER ADVENT<br />
Da haben die Dornen Rosen getragen<br />
Chor- und Ensemblemusik zur Weihnachtszeit<br />
Vorstellung des gleichnamigen Tonträgers der ausführenden<br />
Ensembles. Eine Veranstaltung der Gewerkschaft der Pflichtschullehrerinnen<br />
und Pflichtschullehrer Tirol.<br />
Ausführende:<br />
vokalensemble NovoCanto, Die Hoameligen,<br />
Wiltener Holzbläser, Brassquintett Blechbeißer,<br />
Peter Tschnuggnall, Rezitation<br />
Foto: Kary Wilhelm<br />
So., 17. Dezember <strong>2017</strong>, 17:00 Uhr, Karlskirche Volders<br />
STUBAIER WEIHNACHT<br />
Foto: TVB Stubai Tirol<br />
Peter Kostner – langjähriger Radiomoderator des ORF Tirol – wird mit<br />
seinen Texten rund um die besinnliche Zeit die Stubaier Weihnacht zu<br />
einem besonderen Erlebnis machen. Feine Tiroler Advent- und Weihnachtsweisen,<br />
dargeboten durch die „Wiltener Holzbläser“, geben dem<br />
Konzert einen festlichen Rahmen. Ebenso begrüßen wir eine der bekanntesten<br />
Gruppen Südtirols. „Titlà“ begeistert mit seiner ganz besonderen<br />
Art Volksmusik zu interpretieren die Zuhörer seit vielen Jahren. Der außergewöhnliche<br />
Holadrei-Gsang aus dem Großraum Innsbruck sowie die<br />
Stubaier Freitagsmusig und die Stubaier Alphornbläser sind ebenfalls mit<br />
dabei und freuen sich auf einen stimmungsvollen, musikalischen Weihnachtsausklang.<br />
Mi., 27. Dezember <strong>2017</strong>, 20:30 Uhr, Pfarrkirche zum Hl. Georg, Neustift<br />
VOLKSMUSIK ZUR WEIHNACHTSZEIT<br />
Am Vorabend von Dreikönig findet das traditionelle weihnachtliche<br />
Volksmusikkonzert im Museum im Grünen Haus in Reutte statt. Es<br />
singen und spielen u.a.: Bichlbacher Weisenbläser, Jodlerduo „Hiinet<br />
und Diinet“ (Oberstdorf), Weinstubn Dreigesang, Klarinettentrio<br />
Rabl/Koch, Flötengruppe der LMS Reutte/Außerfern (Leitung:<br />
Notburga Ihrenberger) und die Museumsmusig Reutte. Texte und<br />
Programmzusammenstellung: Klaus Wankmiller. Nach dem Konzert<br />
gibt es Kiachle von der Bäckerei Ihrenberger und Glühwein vor<br />
dem Museum.<br />
Fr., 5. Januar 2018, 19:00 Uhr, Museum im Grünen Haus, Reutte.<br />
Foto: Ernst Hornstein<br />
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VORSICHT<br />
DIE GRAMÅRTMUSIG<br />
PRÄSENTIERT IHRE ERSTE CD<br />
Was machen ein Kartitscher, ein Wildschönauer, ein Zillertaler, ein<br />
Höttinger und ein Geschwisterpaar aus dem Paznauntal, wenn sie<br />
rund um Innsbruck im Exil leben? Richtig, sie gründen eine Tanzlmusig<br />
und nennen sich gramÅrtmusig. Und was macht die gramÅrtmusig,<br />
wenn es sie nun bereits seit sieben Jahren gibt? Genau, sie<br />
nimmt eine CD auf. Und was macht man dann, wenn man eine CD<br />
aufgenommen hat? Diese und viele andere offene Fragen, unter anderem<br />
auch warum als musikalischer Gast die Gruppe Kaiserspiel<br />
begrüßt werden darf, können am 5. Jänner 2018 im Kulturgasthaus<br />
Bierstindl geklärt werden.<br />
Fr., 5. Jänner 2018, 19:00 Uhr, Kulturgasthaus, Bierstindl, Innsbruck<br />
Eintritt: Freiwillige Spenden, Reservierungen: gu.laimboeck@tsn.at<br />
Foto: Julian Walder<br />
OBERLÄNDER SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN<br />
In seinem 42. Bestandsjahr darf das Oberländer Sänger- und Musikantentreffen diesmal<br />
ganz besonders interessante, außergewöhnliche Gruppen im Veranstaltungszentrum B4<br />
in Zirl begrüßen. Die Sagschneider Malan aus Lenggries zum Beispiel mit ihrer ausgeprägten,<br />
regionaltypischen Singart oder die zwoa Braven aus Reith im Alpachtal mit<br />
ihren humorvollen Liedern und die Prutzer Inntaler rund um den Landeskapellmeister<br />
Rudi Pascher sind ebenso dabei wie die Telfer Schützenschwegler, das Männerquartett<br />
QuartFiss, die Familienmusig Hann und die Obmann-Musi mit den beiden Obleuten des<br />
Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises. Durch den Nachmittag<br />
führen in bewährter Manier Nikolaus Köll und Peter Margreiter.<br />
So., 4. März 2018, 15:30 Uhr, Kultur- und Veranstaltungszentrum B4, Zirl<br />
Foto: privat<br />
Eintritt: 11,00 €<br />
Kartenreservierung : tvm@tiroler-volksmusikverein.at<br />
Tel: +43 512 395566<br />
4. SÜDTIROLER VOLKSMUSIKWETTBEWERB<br />
Ausschreibung und Informationen beim Veranstalter: Referat Volksmusik am Bereich<br />
Deutsche und ladinische Musikschulen (www.musikschule.it/referat-volksmusik)<br />
in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Volksmusikkreis (www.volksmusikkreis.org)<br />
Anmeldeschluss: 31. Jänner 2018<br />
Sa., 14. April 2018, Auer<br />
52<br />
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VORSICHT<br />
A LIADL LASST’S HEARN! − FESTABEND DES<br />
6. TIROLER VOLKSLIEDWETTBEWERBES<br />
Foto: R. Kapavik/ TVM<br />
Am Samstag, den 27. Jänner 2018 holen wir Gesangstalente<br />
aus Nord-, Süd- und Osttirol auf die große<br />
Bühne des „Studio 3“ im Tiroler Funkhaus.<br />
Peter Kostner wird durch den Abend führen und die ausgezeichneten<br />
Gruppen des 6. Tiroler Volksliedwettbewerbes<br />
vorstellen.<br />
Der Festabend beginnt um 20:00 Uhr bei freiem Eintritt,<br />
jedoch ist eine Reservierung der Platzkarten unter<br />
der Nummer +43 512 566533 ratsam.<br />
„A Liadl lasst’s hearn“ ist eine Initiative des Tiroler Volksmusikvereins<br />
zur Belebung des gemeinsamen Singens in<br />
kleinen Gruppen. Dieses Vorhaben ist nur möglich durch<br />
die Unterstützung starker Partner wie dem Land Tirol, dem<br />
Südtiroler Volksmusikkreis, dem Tiroler Sängerbund, dem<br />
Südtiroler Chorverband und weiteren Sponsoren.<br />
Natürlich sind auch alle Interessierten zu den Wertungssingen,<br />
die ebenfalls am Samstag, den 27. Jänner<br />
2018 von 13:00 – 18:00 Uhr im „Studio 3“ stattfinden,<br />
herzlich eingeladen.<br />
All jene, die selbst eine Teilnahme beim 6. Tiroler Volksliedwettbewerb<br />
ins Auge fassen und wertvolle Tipps von<br />
erfahrenen Fachleuten für das weitere Singen bekommen<br />
wollen, können sich noch schnell bis zum 10. Dezember<br />
unter www.tiroler-volksmusikverein.at anmelden.<br />
Auch unsere Liedlehreraktion „Sing ma a Tiroler Liad“<br />
läuft noch bis zum Ende des Jahres.<br />
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VORSICHT<br />
SCHITAG DES TIROLER VOLKSMUSIKVEREINS<br />
Fotos: Bergbahnen Sölden<br />
im Skigebiet Sölden/Giggijoch – Ötztal<br />
Treffpunkte:<br />
- ab 08:30 Uhr Talstation Giggijoch-Bahn in Sölden<br />
- ab 12:00 Uhr Mittagessen in der Almwirtschaft Gampe Thaya (auch zu Fuß erreichbar)<br />
- ab 17:00 im Gasthof Sünderalm in Längenfeld: Gemeinsamer gemütlicher Ausklang mit Gesang und Musik (bitte Instrumente<br />
mitnehmen!)<br />
Die ersten zehn Teilnehmer erhalten gegen Vorlage des Mitgliedsausweises die Tageskarte gratis!<br />
Es gelten die Tirol Snow Card sowie die Tirol Regiocard.<br />
Die Giggijoch-Bahn startet um 8:30 Uhr, die Kassen sind ab 8:00 Uhr geöffnet. Die letzte Talfahrt ist um 16:00 Uhr.<br />
Auf eine rege Teilnahme freuen sich im Namen des Tiroler Volksmusikvereins:<br />
Franz Bernhart (Gebietsreferent/Bezirk Imst), Katharina Kuen, Anna Rausch und Maria Schnegg (Jung und Frisch)<br />
Sa., 3. Februar 2018, 17:00 Uhr<br />
54<br />
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VORSICHT<br />
TERMINVORSCHAU - BITTE VORMERKEN<br />
- prima la musica/Tiroler Sonderausschreibung: Volksmusik<br />
‒ Gesang & instrumental ‒ 12.-13.03.2018, Telfs<br />
- Jahreshauptversammlung Südtiroler Volksmusikkreis ‒<br />
07.<strong>04</strong>.2018, Brixen<br />
- 4. Südtiroler Volksmusikwettbewerb ‒ 14.<strong>04</strong>.2018, Auer<br />
- Tiroler Musizierwoche ‒ 15.-20.07.2018, Rotholz<br />
- Tiroler Singwoche ‒ 19.-25.08.2018, Imst<br />
Foto: privat<br />
- Alpenländischer Volksmusikwettbewerb/Herma Haselsteiner-Preis<br />
‒ 25.-28.10.2018, Innsbruck<br />
- Tiroler Adventsingen ‒ 15.-16.12.2018, Innsbruck<br />
DAS TIROLER VOLKSLIEDARCHIV/TIROLER<br />
VOLKSLIEDWERK IST ÜBERSIEDELT!<br />
Seit Herbst <strong>2017</strong> befinden wir uns im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum,<br />
in zentraler Lage in Innsbruck (Stöcklgebäude 1. Stock, Zugang über den<br />
Verwaltungseingang, Prof.-Franz-Mair-Gasse).<br />
UNSERE NEUE ANSCHRIFT LAUTET:<br />
Tiroler Volksliedarchiv<br />
Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />
Museumstraße 15<br />
6020 Innsbruck<br />
Telefonnummern, Fax und E-Mail-Adressen sind gleich geblieben:<br />
T +43 (0) 512 59489-125, Fax -127<br />
volksliedarchiv@tiroler-landesmuseen.at<br />
Wir freuen uns über einen Besuch in unseren neuen Räumlichkeiten, auf<br />
Ihren Anruf oder Ihr Schreiben!<br />
CD-WEIHNACHTSAKTION<br />
Während der Advents- und Weihnachtszeit (01.12.<strong>2017</strong> bis 06.01.2018)<br />
gibt es wieder -50 % auf all unsere CDs.<br />
Das gesamte Angebot an CDs und Noten finden Sie unter www.volkslied.<br />
at/verlag.<br />
NEUES HEFT MIT REIMEN UND SPIELEN FÜR KINDER<br />
Demnächst erscheint in unserer Reihe „aus dem Tiroler Volksliedarchiv“ ein Heft mit Reimen und Spielen aus der Sammlung<br />
von Karl und Grete Horak.<br />
Foto: Tiroler Volksliedarchiv<br />
Reichhaltiges LIED- UND NOTENMATERIAL steht auch online unter www.volkslied.at/lieder für alle interessierten Sänger<br />
und Musikanten bereit.<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 55
Feinste Tiroler Bierkultur seit 1500<br />
åftang:*<br />
56<br />
* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
VORSICHT<br />
VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />
WOCHENPROGRAMM:<br />
MONTAG 18:05 – 19:00 UHR<br />
“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung<br />
mit Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />
abwechselnd gestaltet<br />
von Franz Hermeter, Heidi Rieder, Hannes<br />
Premstaller und Christine Wieser<br />
DIENSTAG 19:40 UHR<br />
Kulturjournal: Der wöchentliche Blick<br />
in die Kulturszene mit Stefan Nicolini,<br />
Redaktion: Renate Gamper<br />
20:00 Uhr:<br />
„Der Kulturabend“ Redaktion: Renate<br />
Gamper, Markus Laimer und Kathrin<br />
Bragagna<br />
MITTWOCH 17:05 – 18:00 UHR<br />
Achtung Volksmusik: Zu Gast bei<br />
Christine Wieser<br />
MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR<br />
“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung<br />
mit Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />
abwechselnd gestaltet<br />
von Hannes Premstaller, Franz Hermeter<br />
und Heidi Rieder<br />
DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR<br />
“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />
– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />
gestaltet von Heike Tschenett<br />
(Wiederholung am Samstag um 10:05<br />
Uhr und am Sonntag um 14:00 Uhr)<br />
FREITAG 17:05 – 18:00 UHR<br />
“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />
mit Judith Edler (alle 14 Tage)<br />
18:05 – 19:00 UHR<br />
Blasmusik zum Feierabend, eine Sendung<br />
mit Dieter Scoz<br />
SAMSTAG 10:05 – 11:00 UHR<br />
“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />
- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />
gestaltet von Heike Tschenett<br />
(Whg: am Sonntag um 14:00 Uhr)<br />
11:05 – 12:00 UHR<br />
“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />
mit Judith Edler (alle 14 Tage, Whg:)<br />
SONNTAG 08:15 – 09:00<br />
“A Liadl und a Musig für di“ – Volksmusik<br />
am Sonntagmorgen: abwechselnd<br />
gestaltet von Luisa Jäger, Franz Hermeter,<br />
Heidi Rieder, Christine Wieser und<br />
Sigrun Falkensteiner<br />
11:05 – 12:00 UHR<br />
Sunntigsweis‘: mit Roland Walcher<br />
Silbernagele<br />
13:15 – 14:00 UHR<br />
“Zwa Fiedeln, a Klampfn und an schian<br />
Gsång“: eine Sendung mit Peter Altersberger<br />
14:00 – 15:00 UHR<br />
“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />
- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />
gestaltet von Heike Tschenett<br />
Live-Stream für Hörer im Ausland über:<br />
www.raisuedtirol.rai.it<br />
DEZEMBER <strong>2017</strong> – FEBER 2018<br />
JEDEN MONTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />
ÖR TIROL<br />
„Tiroler Weis“gestaltet von Stefanie Holaus<br />
und Christian Margreiter<br />
JEDEN DIENSTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />
ÖR TIROL<br />
„Blasmusik/Tiroler Weis“ Blasmusik<br />
und Volksmusik gestaltet von Peter<br />
Kostner<br />
JEDEN DONNERSTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />
ÖR TIROL<br />
„Tiroler Weis“ gestaltet von Stefanie Holaus,<br />
Peter Kostner und Christian Margreiter<br />
JEDEN FREITAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />
„Dahoam in Tirol“ – Gestaltet von Peter<br />
Kostner, Gabriela Arbeiter, Christa Mair-<br />
Hafele und Peter Margreiter<br />
JEDEN FREITAG 19:00 – 20:00 UHR<br />
„Kraut & Ruabn – Neue Volksmusik“<br />
(WH Sonntag 19:00 Uhr)<br />
„MUSIKANTEN SPIELT’S AUF“,<br />
19:03 – 20:00 UHR:<br />
Montag und Dienstag: Volksmusik aus<br />
unserem Archiv<br />
Mittwoch: Blasmusik aus unserem<br />
Archiv<br />
„DAS PLATZKONZERT“:<br />
Feiertags von 18:00 – 19:00 Uhr<br />
gestaltet von Peter Kostner<br />
Veranstaltungen im Studio 3:<br />
(Programmänderungen vorbehalten. Um<br />
Voranmeldung wird gebeten- studio3.tirol@<br />
orf.at oder 0512-566533<br />
03.12.<strong>2017</strong> „OFFENE HERZEN -<br />
MIT'NAND IN ADVENT EINISINGEN“<br />
Beginn um 17:00 Uhr<br />
HÖRFUNK RADIO<br />
OSTTIROL<br />
jeden Freitag, 16:00 - 17:00 Uhr:<br />
Volksmusik Hoagascht mit Martin Gratz<br />
(Wh. Sonntag 20:00 - 21:00 Uhr)<br />
jeden Sonn- und Feiertag, 10:00 -<br />
11:00 Uhr: Blasmusik mal 3 mit Georg<br />
Lercher, Andreas Nemmert und Erich<br />
Pitterl (Wh. Donnerstag 20:00 - 21:00<br />
Uhr)<br />
Radio Osttirol ist auch online zu<br />
empfangen: osttirol-online.at<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 57
VORSICHT<br />
VERANSTALTUNGEN <strong>2017</strong>−2018<br />
Foto: Richard Wasle<br />
DEZEMBER<br />
Fr, 01.12., 19:00 Uhr: 23. Namloser<br />
Adventsingen. Namlos, Pfarrkirche.<br />
Mitwirkende: Dreigesang Dur und Dur,<br />
Lechtaler Viergesang, Holzbläsergruppe<br />
der LMS Reutte, Pfrontener Stubenmusik<br />
und Stubensänger, Namloser Blechbläser,<br />
Stanzacher Hirtenspieler.<br />
Sa, 02.12., 18:00 Uhr, Advent unterm<br />
Schlern – „Hosch a bissl Zeit fir di?!“.<br />
Kastelruth, Pfarrkirche.<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr und 19.30 Uhr:<br />
Advent unterm Schlern – „Hosch a bissl<br />
Zeit fir di?!“. Kastelruth, Pfarrkirche.<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen<br />
mitnand in Advent einisingen / Landeck.<br />
Landeck, Schloss Landeck. Gemeinsames<br />
Singen: Christa Mair-Hafele, Andi<br />
Pirschner. Musikalische Umrahmung:<br />
Oberländer Soatnmusi, Weisenbläser<br />
der Stadtmusikkapelle Landeck<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen<br />
mitnand in Advent einisingen / Außerfern.<br />
Höfen. Mitwirkende: Offenes Singen<br />
unter der Leitung von Eveline Pfeifer,<br />
Maria Dopler und Richard Wasle<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr Offene Herzen<br />
mitnand in Advent einisingen/ Längenfeld<br />
- Lehn. Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum.<br />
Gemeinsames Singen:<br />
Klotz Peter, Bernhart Fran, musikalische<br />
Umrahmung: Museumsmusig Reutte,<br />
Vielfaltig, Außerfern, Gitarrenduo Haas,<br />
Außerfern, Huebar Viergesang, Die Imster<br />
Vielseitigen<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr Offene Herzen<br />
mitnand in Advent einisingen/<br />
Innsbruck u. Umgebung. Innsbruck,<br />
Rennweg, ORF Funkhaus, Studio 3.<br />
Gemeinsames Singen: Peter Kostner,<br />
musikalische Umrahmung: Bläser der<br />
gramÅrtmusig, Familienmusik Stecher,<br />
Huberalm-Dreigsang, Moderation: Gabriele<br />
Arbeiter<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr Offene Herzen<br />
mitnand in Advent einisingen/<br />
Schwaz. Franziskanerkloster, Refektorium,<br />
Gemeinsames Singen: Wolfgang<br />
Schnirzer, Andrea Untersteiner-Eberlmusikalische<br />
Umrahmung: Andrea Untersteiner-Eberl,<br />
Barbara Oberthanner<br />
(Stubenmusig), Markus Oberladstätter<br />
(Bläser)<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr Offene Herzen<br />
mitnand in Advent einisingen / Wörgl.<br />
GH Hauserwirt. Offenes Singen unter<br />
der Leitung von Joch Weißbacher, musikalische<br />
Begleitung: Kathrin Witschnig.<br />
Gesungen werden Lieder aus dem Weihnachtsliederheft.<br />
19:00 Uhr: Adventhoagascht. Mitwirkende:<br />
Afelder Dreigsang, Brandenberger<br />
Saitensprung, Brixner Bläser, Brixner<br />
Anklöpfler, Sprecher: Joch Weißbacher<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen<br />
mitnand in Advent einisingen / Kitzbühel.<br />
Kitzbühel, Traunsteinerweg, Saal<br />
der Landesmusikschule. Gemeinsames<br />
Singen: Mag. Hannes Hasenauer, musikalische<br />
Umrahmung: Volksmusikensembles<br />
der LMS Kitzbühel<br />
So, 03.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen<br />
mitnand in Advent einisingen / Osttirol.<br />
Lienz, Pfarrgasse 7, Kirchenwirt.<br />
Gemeinsames Singen: Ludwig Pedarnig,<br />
musikalische Umrahmung: Lienzer<br />
Zithermusig, Sandra und Uwe Bachlechner<br />
(Harfe und Steirische)<br />
Do, 07.12., 20:00 Uhr: Gmiatlich & Fein.<br />
Gasthof Lamm. Matrei am Brenner.<br />
Mitwirkende: Alpacher Bläser mit Peter<br />
Moser, Naviser Viergesang, Klarinetten<br />
Ensemble MaMüPf, Familienmusig Stecher,<br />
Moderation: Peter Margreiter<br />
Fr, 08.12., 17:00 Uhr: „Schlossadvent“<br />
im Schloss Tirol. Dorf Tirol. Mitwirkende:<br />
Prissianer Weisenbläser, Kalterer<br />
Soatnmusig, Grödner Frauendreigesang<br />
mit Otto Dellago. Worte zum Mitdenken:<br />
Dr. Leo Andergassen<br />
Fr, 8.12., 17:00 Uhr: Adventsingen.<br />
Glurns, Pfarrkirche. Mitwirkende:<br />
Chorverein St.Pauls, Frauendreigesang<br />
Geschwister Stecher, Saitenmusik<br />
Thimm (IBK) und Blockflötenensemble<br />
Marynas.<br />
Fr, 08.12., 19:30 Uhr: Adventsingen zu<br />
Gunsten der Jenbacher Kirchenrenovierung.<br />
Jenbach. Mitwirkende: Jochen<br />
Weissbacher / Sepp Kahn / Fam. Rohregger<br />
aus Brandenberg / Altmühldorfer<br />
Musikanten Fam. Neumüller & Pallhuber<br />
/ Jenbacher Kirchenchor/ Bläser<br />
BMK Jenbach / Jenbacher Vierg'song<br />
Sa, 09.12., 17:00 Uhr: Tiroler Adventsingen.<br />
Congress Innsbruck.<br />
Sa, 9.12., 17:00 Uhr: Adventkonzert.<br />
Glurns, Pfarrkirche. Mitwirkende: Capella<br />
Claudiana (Innsbruck) begleitet von<br />
Laute und Gambe. Leitung: Marian Polin<br />
So, 10.12., 14:00 Uhr und 17:00 Uhr:<br />
Tiroler Adventsingen. Congress Innsbruck.<br />
16:00 Uhr: Es hat sich halt eröffnet<br />
- offenes Weihnachtsliedersingen.<br />
Congress Innsbruck, Kristall Foyer.<br />
So, 10.12., 17:00 Uhr: Adventsingen.<br />
Kufstein, Kirche St. Martin. Mitwirkende:<br />
Leukentaler Stubenmusik, Harfe<br />
- Barbara Elmerer, Tiroler Stimmen,<br />
Unterlandler Dreigsang, Hinterthierseer<br />
Bläserquintett, Gedichte - Silli Oberhauser<br />
So, 10.12., 17:00 Uhr: Adventsingen.<br />
Glurns, Pfarrkirche. Mitwirkende: Sängerrunde<br />
Pettnau, Jungundfrisch und<br />
der Männerchor Müstair (CH).<br />
58<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
VORSICHT<br />
So, 17.12., 17:00 Uhr: Adventsingen<br />
Antholz. Pfarrkirche Antholz Mittertal.<br />
Mitwirkende: Antholzer Männerchor, De<br />
Cater (Frauenviergesang aus Gröden),<br />
Klarinettengruppe (Musikkapelle Antholz),<br />
"Angel Voices" (Kinder-Jugendchor<br />
Antholz), Saitenmusig, Toblacher<br />
Bläser, Besinnliche Worte spricht Pfarrer<br />
Rüdiger Weinstrauch<br />
Di, 26.12., 16:00 Uhr: Weihnachtskonzert<br />
in der Pfarrkirche Pertisau. Pertisau.<br />
Mitwirkende: Sulzberger Dreigesang,<br />
Bayern, Brandenberger Saitensprung,<br />
Tiroler Stimmen, Bad Häring, Achentaler<br />
Holzbläser, Sprecherin: Veronika<br />
Soier-Egner<br />
Mi, 27.12., 20:30 Uhr: Stubaier Weihnacht.<br />
Neustift im Stubaital, Pfarrkirche.<br />
Mitwirkende: Titlá, Wiltener<br />
Holzbläser, Holadrei-Gsang, Stubaier<br />
Alphornbläser und die Stubaier Freitagsmusig,<br />
Texte: Peter Kostner/ ORF<br />
Tirol, Eintritt: freiwillige Spenden<br />
Mi, 27.12., 18:00 Uhr: Weihnachtssingen.<br />
Bozen, Kapuzinerkirche. Mitwirkende:<br />
Burggräfler Viergesang, Bordunmusik<br />
Pasui, Pinaider Hausmusik,<br />
Terlaner Blechklang, Zommsinger.<br />
Sprecherin: Elisabeth Reich<br />
JÄNNER 2018<br />
Fr, 05.01., 19:00 Uhr: Volksmusik zur<br />
Weihnachtszeit. Reutte. Mitwirkende:<br />
Traditionelles Volksmusikkonzert mit<br />
Gruppen aus dem Außerfern und den<br />
benachbarten Regionen: Bichlbacher<br />
Weisenbläser, „Hiinet und Diinet“, Weinstubn<br />
Dreigesang, Klarinettentrio Rabl/<br />
Koch, Blockflöten der LMS Reutte, Museumsmusig.<br />
Fr, 12.01., 20:15 Uhr: Offenes Singen.<br />
Bruneck, Hannes-Müller-Haus, Pfarrsaal<br />
3. Mit Sepp Oberhöller. Musikalisch<br />
begleitet von Georg Oberhöller und<br />
Dieter Lehmann. Für alle interessierten<br />
Sängerinnen und Sänger<br />
Sa, 13.01., 20:00 Uhr: Volkstanz der<br />
Kirnstoaner Tanzlmusi. Raubling (bay.<br />
Inntal); Huberwirt. Mitwirkende: Kirnstoaner<br />
Tanzlmusi; Tanzmeister Sepp<br />
Gotzlirsch<br />
Sa, 13.01., 20:30 Uhr: in transmusikalischer<br />
Mission!. München,<br />
Fraunhofertheater. Mitwirkende: Die<br />
Stubaier Freitagsmusig in transmusikalisch-nachbarschaftlicher<br />
Mission in<br />
Bayern unterwegs. Ein Abend den man<br />
sich keinesfalls entgehen lassen sollte!<br />
Mo, 15.01., 15:00 Uhr: Offenes Singen.<br />
Bozen, Grieserplatz, Altmannhaus.<br />
Für alle interessierten Sängerinnen und<br />
Sänger<br />
Fr, 19.01., 20:00 Uhr: Musig, Tanz Maschger<br />
schaugn. Mieders, Gemeindesaal.<br />
Mitwirkende: Brauchtumsgruppe<br />
Neustift, Brauchtumsgruppe Götzens,<br />
Flaurlinger Hexen, Die Aushaltign (Mieders),<br />
Hopfn 4ra (Bayern), Maultasch &<br />
Tiroler Kas, Moderation: Peter Margreiter<br />
Fr, 19.01., 20:00 Uhr: Mit Volksmusik<br />
ins Neue Jahr. Mils bei Imst. Mitwirkende:<br />
Jung und Frisch und Die Inntaler<br />
Sa, 20.01., 09:00 bis 18:00 Uhr: Tagesseminar<br />
für Saiten- und Hosensackinstrumente.<br />
Lana, Pfarrheim, A. Hofer<br />
Straße 8, neben Heiligkreuzkirche. Anmeldung<br />
bei Albert Seppi, mobil: +39<br />
347 7816311 oder albert.seppi@rolmail.<br />
net<br />
Sa, 27.01., 10:00 Uhr: 6. Tiroler Volksliedwettbewerb<br />
- A Liadl lassts hearn.<br />
ORF Landesstudio Tirol, Innsbruck.<br />
Di, 30.01., 20:00 Uhr: Offenes Singen<br />
Rotholz. LLA Rotholz.<br />
FEBRUAR 2018<br />
Fr, 02.02., 20:00 Uhr: Vinschger Hoangart.<br />
Laas, Pizzeria Sisinius. Mitwirkende:<br />
Schüler und Lehrer der Musikschulen<br />
Unterer und Oberer Vinschgau,<br />
Südtiroler Volksmusikkreis Bezirk Vinschgau,<br />
Bildungsausschuss Laas.<br />
Fr, 09.02., 20:15 Uhr: Offenes Singen.<br />
Bruneck, Hannes-Müller-Haus, Pfarrsaal<br />
3. Mit Sepp Oberhöller. Musikalisch<br />
begleitet von Georg Oberhöller und<br />
Dieter Lehmann. Für alle interessierten<br />
Sängerinnen und Sänger<br />
Sa, 10.02., 20:00 Uhr: 16. Außerferner<br />
Volksmusikstammtisch. Pinswang,<br />
Gasthof Schluxen. Mitwirkende: Alle<br />
Sänger- und Musikanten und Freunde<br />
der traditionellen Volksmusik sind<br />
zu einem gemütlichen Stammtisch mit<br />
traditioneller Volksmusik, Gesang und<br />
Volkstanz eingeladen.<br />
Mo, 19.02., 15:00 Uhr: Offenes Singen.<br />
Bozen, Grieserplatz, Altmannhaus.<br />
Für alle interessierten Sängerinnen und<br />
Sänger<br />
Di, 27.02., 20:00 Uhr: Offenes Singen<br />
Rotholz. LLA Rotholz.<br />
MÄRZ 2018<br />
So, <strong>04</strong>.03., 15:30 Uhr: Oberländer Sänger-und<br />
Musikantentreffen. Zirl, Veranstaltungszentrum<br />
B4. Mitwirkende:<br />
Sagschneider Malan/ Bayern, Prutzer<br />
Inntaler, QuartFiss, Telfer Schützenschwegler<br />
Familienmusig Hann/Fließ, Die<br />
zwoa Bravn/ Reith.i.Alpachtal, Obmann<br />
– Musi. Moderation: Nikolaus Köll, Peter<br />
Margreiter<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Den aktuellen Kalender und<br />
detaillierte Informationen zu den<br />
Veranstaltungen finden Sie auf<br />
unseren Homepages:<br />
www.tiroler-volksmusikverein.at<br />
www. volksmusikkreis.org<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 59
VEREINSMEIEREI<br />
„TIROLER NOTENSTANDL“<br />
Sie suchen ein passendes Weihnachtsgeschenk? Wir haben es für Sie!<br />
Erhältlich unter: https://www.tiroler-volksmusikverein.at/shop<br />
Tiroler Volksmusikverein<br />
Südtiroler Volksmusikkreis<br />
Saitenmusik<br />
Folge 2<br />
Tiroler Notenstandl Heft 25<br />
Saitenmusik – Folge 2<br />
20 Saitenmusikstücke aus Tirol für verschiedene Besetzungen, zusammengestellt<br />
und eingerichtet von Barbara Oberthanner<br />
Inhalt<br />
Foto: R. Kapavik.<br />
TIROLER NOTENSTANDL<br />
Heft 25<br />
Saitenmusikstücke für<br />
verschiedene Besetzungen<br />
- Am Eisweiher / Andreas Pirschner<br />
- Aprilwetter-Polka / Andreas Feller<br />
- Bairischer aus Schwaz / Sammlung<br />
Pirkl<br />
- Beim Knödeltisch in St. Johann / Fritz<br />
Koch<br />
- Boarischer für‘n Klaus / Peter Reitmeir<br />
- G. Walzer / Hubert Eberl<br />
- Kohlmeisen-Walzer / Andreas Feller<br />
- Molanger-Landler / Peter Moser<br />
- Nikolaus-Menuett / Peter Reitmeir<br />
- Nur für uns / Andrea Untersteiner-Eberl<br />
- Nur koan Stress / Harald Oberlechner<br />
- Ois im Griff? / Barbara Oberthanner<br />
- Reinstadler Boarischer / Wolfgang<br />
Schipflinger<br />
- Sonjalandler / Stefan Pedarnig<br />
- Sophie-Polka / Sepp Aufschnaiter<br />
- Spiel mit mir, Mazurka / Gernot<br />
Niederfriniger<br />
- Vierklee-Boarischer / Viktoria und<br />
Sabrina Haas<br />
- Von der Bichlalm / Fritz Koch<br />
18,00 Euro<br />
NEUERSCHEINUNG<br />
CD Alpenländischer Volksmusikwettbewerb/Herma<br />
Haselsteiner-Preis, Ausgabe 1<br />
Inhalt<br />
24 Titel, eingespielt von den Herma Haselsteiner-Preisträgergruppen und weiteren<br />
ausgewählten Gesangs- und Musikgruppen des Alpenländischen Volksmusikwettbewerbes<br />
2016.<br />
- Wengerboch Musi (Salzburg)<br />
- D’Stommtischsänger (Tirol)<br />
- Junge Windhager Tanzlmusi (Niederösterrreich)<br />
- Harfenduo Außerlechner-Strasser (Tirol)<br />
- Junger Egger ¾ Gsang (Salzburg)<br />
- Familienmusik Huber (Südtirol)<br />
- Lämmerer Viergsang (Salzburg)<br />
- Herbstblattlmusi (Oberösterreich)<br />
18,00 Euro<br />
60<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
VEREINSMEIEREI<br />
CD 50 Jahre Tiroler Adventsingen<br />
Inhalt<br />
Ausgewählte Advent- und Weihnachtsmusik aus 50 Jahren Tiroler Adventsingen mit Textbeiträgen<br />
von Altbischof Reinhold Stecher.<br />
16,00 Euro<br />
NEUERSCHEINUNG<br />
Tiroler Adventsingen, Ausgabe 1<br />
Inhalt<br />
…da hat der Himmel die Erde berührt. Ausgewählte Advent- und Weihnachtsmusik des<br />
Tiroler Adventsingens 2016<br />
- Vokalensemble Vocappella<br />
- RET Chamber Brass<br />
- Osttiroler Geigenmusig<br />
- Kalterer Soatnmusig<br />
- Afelder Dreigesang<br />
Familie Puchleitner<br />
Brixner Anklöpfler<br />
16,00 Euro<br />
VEREINSFIT.TIROL<br />
Leiten, organisieren, motivieren in<br />
Theorie und Praxis. Neue gemeinsame<br />
verbandsübergreifende Aus- und<br />
Fortbildung für Vereinsfunktionäre.<br />
Die Seminare werden grundsätzlich<br />
als Module angeboten, die aber aufeinander<br />
in einem Lehrgang abgestimmt<br />
sind. Das heißt, es können sowohl<br />
einzelne Module als auch der gesamte<br />
Lehrgang, der zehn Module umfasst,<br />
absolviert werden. Jedes Modul dauert<br />
einen Halbtag. So können in zeitsparender<br />
Weise zwei Module an einem Tag<br />
angeboten werden. Die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer aus den verschiedenen<br />
Verbänden besuchen gemeinsam<br />
die Veranstaltungen, die ab Jänner<br />
2018 fortlaufend angeboten werden.<br />
Innerhalb eines Kalenderjahres ist es<br />
möglich, den gesamten Lehrgang abzuschließen.<br />
Für jedes Modul und den gesamten<br />
Lehrgang werden Zertifikate ausgestellt.<br />
Inhaltlich beschäftigen sich die<br />
Module vor allem mit Aspekten der<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Projektumsetzung,<br />
Motivation, Organisation und mit<br />
finanziellen und rechtlichen Themen.<br />
Das Detailprogramm wird derzeit erarbeitet.<br />
Sollte Interesse am Besuch<br />
dieses neuen Lehrganges bzw. einzelner<br />
Module bestehen, wenden Sie sich<br />
bitte an Obmann Peter Margreiter unter:<br />
peter.margreiter@tsn.at<br />
Foto: http://rootpixel.net/theme/pixelstockv1/wallpaper/office-594132/<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 61
VEREINSMEIEREI<br />
Mit der Aktion „Systempartner“ möchten wir unseren Mitgliedern<br />
gerne ein besonderes Service bieten. Gegen Vorlage der Mitgliedskarte<br />
erhalten Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins die beim jeweiligen<br />
Partnerbetrieb angeführte Vergünstigung. Die neuen Mitgliederkarten<br />
für <strong>2017</strong>/18 bekommen Sie im Frühjahr mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung!<br />
Bis dahin gelten die aktuellen Mitgliederkarten.<br />
INSTITUTIONEN<br />
MUSIK SCHWARZ<br />
Maultrommel- und<br />
Harmonikamanufaktur<br />
Waldeggstraße 1<br />
A-4591 Molln, Österreich<br />
Tel +43 (0)7584 24070<br />
office@kaerntnerland-schwarz.at<br />
www.kaerntnerland-schwarz.at<br />
5 % auf alle Artikel<br />
Museum Tiroler<br />
Bauernhöfe<br />
Angerberg 1ß<br />
A-6233 Kramsach<br />
Österreich/Austria<br />
Tel +43 (0)5337 62636<br />
office@museum-tb.at<br />
www.museum-tb.at<br />
1 Freikarte Musik Tirol<br />
Zauberwinklweg 7<br />
A-6300 Wörgl<br />
Tel +43 (0)5332 73355<br />
info@musiktirol.com<br />
www.musiktirol.com<br />
5 % auf alle Artikel, ausg.<br />
preisgebundene Waren<br />
Tiroler<br />
Volksmusikverein<br />
Gabelsbergerstr.1,<br />
Postfach 807<br />
6020 Innsbruck<br />
Tel +43 (0)512/395566<br />
tvmv@tirolervolksmusikverein.atwww.tirolervolksmusikverein.at<br />
Vergünstigungen bei<br />
Seminaren (siehe<br />
Ausschreibung) und<br />
Veranstaltungen ( z. B.<br />
Tiroler Adventsingen)<br />
Peter Mürnseer<br />
Musikinstrumentenbau<br />
Jochbergerstrasse 125<br />
A-6370 Kitzbühel<br />
Tel +43(0)5356/62956<br />
Fax +43(0)5356/629563<br />
info@muernseer.at<br />
www.muernseer.at<br />
5 % auf alle Hackbretter<br />
und Zithern<br />
Tiroler Musikschulwerk<br />
Amt der Tiroler<br />
Landesregierung<br />
Abteilung Bildung -<br />
Tiroler Musikschulwerk<br />
Heiliggeiststr. 7-9<br />
Landhaus 2<br />
A-6020 Innsbruck<br />
70 % Ermäßigung (mit<br />
Genehmigung des<br />
Standortbürgermeisters)<br />
für erwachsene<br />
Schüler (ab dem vollendenten<br />
24. Lebensjahr,<br />
mit Einverständnis der<br />
Standortgemeinde)<br />
TMV Tirol Musikverlag<br />
TSS Musikverlag<br />
Inh. Tyrolis Handels-GmbH<br />
Meilstraße 36<br />
A-6170 Zirl<br />
noten@tyrolis.com<br />
Tel +43 (0) 5238/515-0<br />
Fax +43 (0) 5238 515-59<br />
www.tirolmusikverlag.at<br />
www.tssmusic.com<br />
10 % auf Notenkauf<br />
INSTRUMENTE/FACHHANDEL<br />
Fachwerkstätte<br />
Nicole Neussl<br />
Fachwerkstätte für<br />
Saiteninstrumente<br />
Nicole Neussl<br />
Postfeldstraße 16<br />
A-6272 Kaltenbach<br />
Tel +43 (0)5283 28532<br />
Mobil +43 (0)699 17 10 98 02<br />
Preisnachlass nach<br />
Absprache<br />
Tiroler<br />
Notenstandl<br />
Tiroler<br />
Volksmusikverein<br />
Gabelsbergerstr.1,<br />
Postfach 807<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Tel +43 (0)512 395566<br />
tvmv@tiroler-volksmusikverein.at<br />
- www.tiroler-volksmusikverein.at<br />
10 % auf alle Noten<br />
TONSTUDIOS<br />
Förg<br />
Blechblasinstrumente<br />
Fragensteinweg 1<br />
6170 Zirl<br />
Tel +43 (0)5238 52248<br />
Mobil +43 (0)664 2209882<br />
musik-foerg@zirl.at<br />
musik-foerg.zirl.at<br />
5 % bei Neukauf<br />
Aktiv Sound Records<br />
Inh. Martina Schmiderer<br />
Perfuchsberg 25a<br />
A-6500 Landeck<br />
Tel +43(0)544266598 info@<br />
aktivsoundstudio.at<br />
www.aktivsoundstudio.at<br />
5 % auf Produktionen<br />
Musik Joast<br />
Messinggasse 22<br />
A-9900 Lienz<br />
Tel/Fax +43 (0)4852 73370<br />
Mobil +43 (0)664 1425875 |<br />
musik.joast@aon.at<br />
www.musikjoast.at<br />
13 % auf Instrumentenkauf<br />
Tonstudio & Musikhaus<br />
Martin<br />
Frühlingstraße 103<br />
D-83435 Bad Reichenhall<br />
E-Mail: info@tonstudio<br />
-martin.de<br />
Tel +49 8651-17 47<br />
Mobil +43 699-16 47 74 78<br />
www.tonstudio-martin.de<br />
Sonderkonditionen<br />
auf CD-Produktionen,<br />
Beschallungen und<br />
Verkauf von Beschallungsequipment<br />
(Mikrofonen,<br />
Mischpulten,<br />
Lautsprechern usw.)<br />
62<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
VEREINSMEIEREI<br />
Tyrolis Handels-GmbH<br />
Meilstraße 36<br />
A-6170 Zirl<br />
Tel +43 (0) 5238/515-0<br />
Fax + 43 (0) 5238/515-51<br />
info@tyrolis.com<br />
www.tyrolis.com<br />
Sonderkonditionen auf<br />
CD-Produktion<br />
Der Hoferwirt<br />
Angelika & Werner Zittera<br />
Dorf 12<br />
A-6167 Neustift<br />
Tel +43 (0)5226 2201<br />
info@hoferwirt.at<br />
www.hoferwirt.at<br />
pro Hauptspeise 1<br />
Freigetränk<br />
Bogner Records<br />
Inh. René Prasky e. K.<br />
Lohbinderweg 1<br />
D-83700 Rottach-Egern<br />
Tel. +49 (0) 8022 92090<br />
Fax + 493 (0) 8022 920916<br />
info@bogner-records.com<br />
www.bogner-records.com<br />
Sonderkonditionen auf<br />
CD-Produktion<br />
Gasthof Burenwirt<br />
zum Heurigen<br />
Hötting<br />
Dorfgasse 9<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Mobil +<strong>04</strong>3 (0)650<br />
9830016<br />
Pro Hauptspeise 1<br />
Freigetränk<br />
TRACHTEN<br />
TRACHTENMODE VON RAUSCHER<br />
DAS BLEIBT IN DER FAMILIE<br />
LEOPOLDSTRASSE 28, A-6020 INNSBRUCK<br />
T: +43 (0)512/57 59 32, INFO@HEUUNDSTROH.COM<br />
Heu & Stroh<br />
Leopoldstraße 28<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Tel + 43 (0) 512 578691<br />
info@heuundstroh.com<br />
www.heuundstroh.com<br />
10 % auf alle Artikel<br />
Hotel Bergkranz<br />
Egerdach 2<br />
A-6142 Mieders<br />
Tel +43 (0)5225 62520<br />
info@bergkranz.at<br />
www.bergkranz.at<br />
Pro Hauptspeise 1<br />
gratis Überraschungs-<br />
Dessert oder<br />
-Süppchen<br />
HEUUNDSTROH.COM<br />
Hubertus Moden<br />
Sparkassenplatz 3<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Tel +43 (0)512 585092<br />
Fax +43 (0)512 585092-4<br />
office@steinbock.at<br />
www.steinbock.at<br />
10 % auf das ganze Sortiment<br />
(ausgenommen<br />
reduzierte Ware)<br />
Kellerwirt Wildschönau<br />
Hans Keller<br />
Kirchen72<br />
A-6311 Wildschönau<br />
Oberau<br />
Tel +43 5339 8116<br />
info@kellerwirt.com<br />
www.kellerwirt.com<br />
Pro Hauptspeise 1<br />
Freigetränk<br />
Trachtenschneiderei<br />
Arzberger<br />
Roswitha Arzberger<br />
Hnr. 89d<br />
A-6234 Brandenberg<br />
Tel +43 (0) 53315150<br />
arzberger.roswitha@<br />
gmail.com<br />
Preisnachlass nach<br />
Absprache<br />
Gasthof Lamm<br />
Familie Henökl<br />
Brennerstraße 36<br />
A-6143 Matrei am<br />
Brenner<br />
Tel +43 5273 6221<br />
info@gasthoflamm.at<br />
www.gasthoflamm.at<br />
Pro Hauptspeise 1<br />
Freigetränk<br />
VEREINE<br />
Museumsverein des<br />
Bezirkes Reutte<br />
Untermarkt 25<br />
Museum im Grünen Haus<br />
A-6600 Reutte<br />
Tel +43 (0)5672 723<strong>04</strong><br />
office@museum-reutte.at<br />
www.museum-reutte.at<br />
Ermäßigter Eintritt<br />
5,00<br />
Vergünstigung auf<br />
Jahrbücher – Kulturgeschichte<br />
des Außerferns<br />
GUTSCHEIN<br />
für einen Entritt im Museum<br />
TIROLER BAUERNHÖFE<br />
A-6233 Kramsach, Angerberg 10<br />
Heimat – und<br />
Museumsverein Fügen<br />
Lindenweg 2<br />
A-6263 Fügen / Zillertal<br />
Mobil +43 (0)650 2448028<br />
(Obmann)<br />
www.hmv-fuegen.at<br />
Ermäßigter Eintritt<br />
Gruppen (ab 10 P.) auf<br />
Anmeldung<br />
für ein Mitglied des Tiroler Volksmusikvereins<br />
Tel. +43 (0) 5337 62636 | office@museum-tb.at | www.museum.tb.at<br />
Gutschein gültig von Palmsonntag bis 31. Oktober 2018.<br />
Ausnahme: Kirchtag am letzten Sonntag im September.<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 63
SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH<br />
Band 2<br />
Bayrisch<br />
Grödnerisch<br />
Viktor Canins<br />
1<br />
BAYRISCH<br />
GRÖDNERISCH<br />
Band 2<br />
Der Titel dieses Notenheftes lässt zunächst<br />
auf ein Wörterbuch schließen. Es enthält<br />
aber 17 Eigenkompositionen im 2/4-Takt<br />
(„Bayrisch Grödnerisch“) von Viktor<br />
Canins für 2 Geigen, Flöten, Zithern oder<br />
andere Instrumente. Bayrisch Grödnerisch<br />
zeigt die Verbundenheit von Gröden<br />
mit Bayern und dem beliebten Musizieren<br />
auf der Zither. Es zeigt auch das abwechslungsreiche<br />
und kreative Tanzen und Musizieren<br />
des urigen und bodenständigen<br />
„bayrischen Tanzes“ im 2/4-Takt.<br />
Tanzende Menschen sind wie<br />
schöne Blumen am Fenster.<br />
Ohne sie wäre die beste Tanzmusik<br />
wie ein Blick durchs Fenster ohne Leben.<br />
* * *<br />
De biei ciofs dan viere ie sciche balarins<br />
che se raida lesieres tl vënt de na<br />
bela ansciuda: gran sënies d’amor<br />
y legrëza de viver.<br />
Das Notenheft mit 24 Seiten ist im Eigenverlag<br />
erschienen und ist erhältlich<br />
im Büro des Südtiroler Volksmusikkreises,<br />
Bozen: Tel. <strong>04</strong>71 970555,<br />
info@volksmusikkreis.org oder direkt<br />
bei Canins Viktor, St. Ulrich/Gröden:<br />
Tel. <strong>04</strong>71 797660 oder 338 6403327,<br />
canins.viktor@rolmail.net<br />
"WILDE<br />
WEIBER"<br />
Katrin Unterlercher, Mirjam Reinstadler,<br />
Gabi Amon und Romana<br />
Hauser schlossen sich 2014 zusammen,<br />
um einen gemeinsamen musikalischen<br />
Weg zu gehen. Alle vier haben<br />
ihre Wurzeln in der alpenländischen<br />
Volksmusik und erweitern ihr Spiel<br />
durch diverse Musikstudien zu einem<br />
„neuen Ganzen“.<br />
Da die Musikerinnen um das Kaisergebirge<br />
beheimatet sind bzw. waren,<br />
stand der Gruppenname – „Kaiserspiel“<br />
– schnell fest.<br />
Namensgebend für die CD – „Wilde<br />
Weiber“ – ist die „Wilde Weiber Polka“<br />
von unserer Mirjam. Abermals<br />
eine Anspielung auf den Wilden Kaiser,<br />
aber auch auf das Temperament<br />
der Musikerinnen – lebenslustig und<br />
verankert zugleich.<br />
Eine CD ist das Produkt vieler – an<br />
dieser Stelle sei allen gedankt, die uns<br />
dabei unterstützt haben.<br />
Viel Freude beim Hören!<br />
Eure Kaiserspiel-Mädels<br />
„…A RUNDE<br />
G’SCHICHT“<br />
So heißt der jüngst herausgegebene<br />
und Mitte September vorgestellte Tonträger<br />
der 4kleemusig und des Afelder<br />
Dreigesangs – beide aus der Wildschönau.<br />
Anlass für die Aufnahmen war das<br />
10-Jahr-Jubiläum der vier jungen Frauen<br />
der 4kleemusig, die 2007 – also im Alter<br />
von 11 bzw. 14 Jahren – ihren ersten gemeinsamen<br />
Auftritt hatten. Die Leiterin<br />
der Gruppe, Sabrina Haas, fungiert als<br />
Bindeglied zu den Afeldern.<br />
Dass also die Wildschönau nicht nur guter<br />
Nährboden für die „Krautingerrübe“ ist,<br />
sondern auch für Musikusse, das bezeugten<br />
schon verschiedene Volksliedsammler<br />
vergangener Tage. Und im weiten Horizont<br />
dieses Vermächtnisses bewegen sich<br />
nun auch die flotten, frischen und schneidigen,<br />
g’spöttigen aber auch feinen und<br />
schlichten Klänge dieser CD. Sie nehmen<br />
den Hörer mit auf eine Reise durch den<br />
Jahreskreis vom Frühjahr bis in den Herbst<br />
und beschreiben dabei unsere Landschaft<br />
und die Leute darin. Den Tonträger „…a<br />
runde G’schicht“ erhält man um 18,00 €<br />
bei: sabrina_haas@hotmail.com oder afelder-dreigesang@outlook.com<br />
oder beim<br />
Verleger Bogner Records.<br />
64<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH/BRAUCHBAR<br />
„BRAUCH-<br />
BAR“<br />
WALDAUF<br />
GSPIELT<br />
Waldauf gspielt<br />
Begonnen hat alles im Advent 2007. Die<br />
4-jährige Magdalena und ihre 8-jährige<br />
Schwester Laura- Maria gestalteten mit<br />
ihren Eltern einen Adventgottesdienst in<br />
der Pfarre St. Barbara in Schwaz. Nach<br />
einem Volksmusikwochenende der Musikschule<br />
Schwaz im April 2008 und<br />
den Musizierwochen in Rotholz und<br />
am Ritten im darauffolgenden Sommer<br />
waren Laura-Maria und Magdalena mit<br />
der Volksmusik infiziert – das gemeinsame<br />
regelmäßige Musizieren in der<br />
Familie war grundgelegt. Die Familie<br />
bezeichnet es als Geschenk, miteinander<br />
Musik machen zu dürfen. Prägend<br />
waren die Musizierwochen in Rotholz<br />
und am Ritten: ausgezeichnete Lehrerpersönlichkeiten<br />
und Musikantenvorbilder<br />
weckten die Musizierlust für die alpenländische<br />
Volksmusik. Musikalische<br />
Begegnungen im gesamten Alpenraum<br />
und Fernsehauftritte bei der „Liabsten<br />
Weis“ und „Klingendes Österreich“ bereicherten<br />
die zehn gemeinsamen Jahre<br />
des Musizierens. Das 10-jährige Jubiläum<br />
nahm die Familie daher als Anlass,<br />
ihre gemeinsame Spielfreude auf einer<br />
CD zu dokumentieren.<br />
DA HABEN DIE<br />
DORNEN ROSEN<br />
GETRAGEN<br />
vokalensemble NovoCanto *<br />
Die Hoameligen * Wiltener Holzbläser<br />
* Brassquintett Blechbeißer<br />
Im Alpenraum hat sich im vokalen wie instrumentalen<br />
Musizieren eine ‚Volksklassik’<br />
entwickelt, die im Klang der authentischen<br />
Volksmusik eine Orientierung an<br />
den Kompositionsformen der sogenannten<br />
‚Ernsten Musik’ früherer Epochen sucht.<br />
Eben diesem Stil – wie auch der authentischen<br />
Volksmusik – fühlen sich die auf<br />
dem Tonträger dokumentierten Ensembles<br />
durchwegs verpflichtet. So sind überwiegend<br />
neue Kompositionen und Arrangements<br />
auf der CD vereint, die eigens<br />
für die Instrumentalensembles bzw. den<br />
Kammerchor entstanden sind. Dabei hat<br />
gern gehörte und weniger populäre Weihnachtsmusik<br />
ebenso Platz wie gänzlich<br />
neue Literatur, die einem weihnachtlichen<br />
Klang nachspürt.<br />
Kontakte:<br />
www.barockmusik.at<br />
www.diehoameligen.at<br />
www.wiltener.at<br />
www.facebook.com/Blechbeißer<br />
Vom nicht mehr gebrauchten,<br />
aber funktionstüchtigen<br />
Tonabnehmer bis hin<br />
zum vielleicht nicht ganz<br />
sprichwörtlich gemeinten<br />
„Begleitservice“: Hier<br />
findet sich allerlei Brauchbares<br />
für den volksmusikalischen<br />
Alltag.<br />
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 65
RUBRIK<br />
VEREINSMEIEREI<br />
66<br />
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>
Tiroler Volksmusikverein<br />
„Himmelskind“<br />
Foto: TVM/P.Saringer<br />
Tiroler Adventsingen<br />
09. 09. Dezember <strong>2017</strong> | | Beginn 17:00 Uhr<br />
10. 10. Dezember <strong>2017</strong> | | Beginn 14:00 Uhr & 17:00 Uhr<br />
gemeinsames Weihnachtsliedersingen | 16:00 | Uhr<br />
Congress Innsbruck | | Saal Tirol<br />
Eintritt ab ab € € 23,–. 23,–. Vorverkauf unter www.tiroler-volksmusikverein.at<br />
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