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Gsungen&Gspielt 04/2017

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INNSBRUCK – BOZEN 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong><br />

„Himmelskind“


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TONLEITER<br />

Foto: privat<br />

rgendwo und irgendwann vernimmt<br />

„Idoch jeder mitten im Gekreisch und<br />

Lärm der Tage eine leise Melodie des Guten<br />

und Hellen im Hintergrund. Ein Singen geht<br />

über die Erde…“ (Reinhold Stecher, Ein Singen<br />

geht über die Erde/Tyrolia-Verlag)<br />

Mit diesen Worten unseres Altbischofs Reinhold<br />

Stecher möchte ich Sie einladen dieses<br />

Singen – diese Melodie – in der bevorstehenden<br />

Zeit wieder mehr erklingen zu lassen.<br />

„Himmelskind“ heißt eine einfühlsame, überaus<br />

poetische Geschichte, die wir Ihnen –<br />

musikalisch umrahmt durch Mitwirkende aus<br />

allen Teilen Tirols – beim diesjährigen Tiroler<br />

Adventsingen präsentieren wollen. Auch<br />

die CD „50 Jahre Tiroler Adventsingen“ mit<br />

Textbeiträgen unseres Altbischofs können wir<br />

ab sofort wieder anbieten und wir freuen uns,<br />

dass nun auch die neue Adventsingen-CD<br />

mit dem herausragenden Programm aus dem<br />

Jahre 2016 „Da hat der Himmel die Erde berührt“,<br />

bei uns erhältlich ist. Bischof Stecher<br />

prägt unser vorweihnachtliches Wirken heuer<br />

ganz besonders. Am ersten Adventsonntag<br />

laden wir unter dem Motto: „Offene Herzen<br />

– mit’nand in Advent einisingen“ in allen<br />

Tiroler Bezirken zeitgleich um 17:00 Uhr<br />

zum gemeinsamen Advent- und Weihnachtsliedersingen<br />

ein. Unser beliebtes, kostenloses<br />

Weihnachtsliederheft ist wieder in großen<br />

Mengen verfügbar und der Spendenerlös<br />

kommt zur Gänze dem Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />

zugute.<br />

Somit verbleibe ich mit adventlichen Grüßen<br />

und wünsche uns allen, dass wir ein Stück<br />

weit „eine leise Melodie des Guten und Hellen<br />

im Hintergrund“ vernehmen können. „Ein<br />

Singen geht über die Erde …“<br />

Peter Margreiter<br />

Obmann Tiroler Volksmusikverein<br />

Foto: Juliane Jehle<br />

Immer wenn wir diese Tonleiter verfassen,<br />

warten wir auf die göttliche<br />

Eingebung, die uns dann auch meist<br />

termingerecht erreicht. Grund genug,<br />

sich im vorliegenden Heft einmal dem<br />

Göttlichen, dem Himmlischen zu widmen.<br />

Scherz beiseite: anlässlich des<br />

anstehenden Tiroler Adventsingens begaben<br />

wir uns auf die Suche nach dem<br />

Himmlischen, insbesondere nach dem<br />

Himmelskind. Und siehe da, wir wurden<br />

fündig. Nein, nicht im Himmel,<br />

sondern pickmitten auf der Erde.<br />

Da wären zum einen die Hirten auf<br />

dem Felde zu nennen, die zu Ehren des<br />

neugeborenen „Himmelskindes“ ihren<br />

Instrumenten himmlische Töne entlockten,<br />

zum anderen hat sich gezeigt,<br />

dass es gegenwärtig in unserem Land<br />

herausragende KünstlerInnen gibt, die<br />

mit ihrem Handwerk wahrlich Himmlisches<br />

schaffen. Die Suche nach dem<br />

Himmelskind selbst gestaltete sich ein<br />

wenig schwieriger, davon kann Thomas<br />

Parth ein Lied singen.<br />

Wie auch immer die Suche nach dem<br />

Himmelskind ausfallen möge, machen<br />

Sie es sich gemütlich, am besten in einem<br />

Himmelbett, und genießen Sie die<br />

vorliegende Ausgabe des „G’sungen<br />

& G’spielt“.<br />

Das gesamte Redaktionsteam wünscht<br />

allen LeserInnen ein geruhsames Weihnachtsfest<br />

und einen guten Rutsch ins<br />

neue Jahr 2018.<br />

Günther Laimböck<br />

Yvonne Kathrein<br />

Leitung des Redaktionsteams<br />

Foto: privat<br />

Jubel, o Freud, glückselige<br />

Zeit …“ heißt es in vielen<br />

„O<br />

Weihnachtsliedern. Die Verkündigung<br />

des Engels geht an Maria, die ihre Bereitschaft<br />

gibt, das Himmelskind zum<br />

Segen für die irdische Welt zu tragen.<br />

Wir Sänger und Musikanten haben wesentlichen<br />

und wirkkräftigen Anteil<br />

daran, diese frohe Botschaft an unsere<br />

Mitmenschen weiterzugeben und Freude<br />

durch unser Musizieren zu schenken.<br />

Diesen „Jubel der glückseligen Zeit“<br />

sollten wir das ganze Jahr hindurch pflegen<br />

und uns und unsere Zuhörer immer<br />

wieder daran erinnern. Im Wechselspiel<br />

von Licht und Schatten, im Pendeln von<br />

der Schattenseite zur Sonnenseite des<br />

Lebens begegnen uns auch in traurigen<br />

Zeiten die Melodien der Freude und des<br />

Glücks.<br />

Uns Sänger und Musikanten ist das<br />

Glück geschenkt, die Freude hörbar zu<br />

machen und das Leben musikalisch zu<br />

bereichern. Sorgen wir das ganze Jahr<br />

hindurch für eine glückselige Zeit und<br />

vergessen wir nicht das Jubeln.<br />

Gernot Niederfriniger<br />

Obmann Südtiroler Volksmusikkreis<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 3


SEITENWEIS<br />

INT´RESSANTERWEIS<br />

5 "SPRACHE IST WIE MUSIK FÜR MICH!"<br />

EVA-MARIA GINTSBERG IM INTERVIEW<br />

8 DIE PFEIFEN LASST HÖREN<br />

10 TIROLER KRIPPENKÜNSTLER JOSEF ZEISLER<br />

14 KRIPPENWEIHNACHT IN ST. PAULS/EPPAN<br />

IN SÜDTIROL<br />

RÜCKSICHT<br />

16 VOLKSMUSIK, DAS „GRUNDRAUSCHEN“ DER<br />

ALPEN<br />

18 HOHE AUSZEICHNUNG FÜR VERDIENTE VER-<br />

EINSVORSTÄNDE UND VEREINSMITGLIEDER<br />

18 EINE MUSIKANTENPERSÖNLICHKEIT GEHT<br />

IN PENSION<br />

19 BAUKURS FÜR HARVEN UND RAFFELE IN<br />

MALS<br />

20 "PAALAPIIR, VINTSCHGRPIIR, KORRNR-<br />

LAITGMIAS, ..."<br />

21 RÜCKBLICK VOLKSMUSIKTAG SCHATTWALD<br />

BILDLWEIS<br />

22 TIROLER SINGWOCHEN DIETENHEIM<br />

24 AUFG'HORCHT IN INNSBRUCK<br />

STELLT´S ENK VOR<br />

26 5 JAHRE DEFEREGGER TANLZMUSIK<br />

28 DIE "WILTENER HOLZBLÄSER"<br />

KREIZWEIS<br />

30 AUF DER SUCHE NACH DEM HIMMELSKIND<br />

STÜCKWEIS<br />

33 HIMMELSKIND<br />

34 FLORIN BOARISCHER<br />

36 NIKOLAUS-MENUETT<br />

38 MARIA VERKÜNDUNG<br />

PROBEWEIS<br />

40 SEMINARE<br />

WEIBSBILD<br />

44 ROSWITHA ARZBERGER<br />

VORSICHT<br />

47 INITIATIVE OFFENE HERZEN<br />

48 OFFENE HERZEN - MIT'NAND IN ADVENT<br />

EINISINGEN<br />

50 VERANSTALTUNGEN<br />

57 VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />

58 VERANSTALTUNGEN <strong>2017</strong>-2018<br />

VEREINSMEIEREI<br />

60 TIROLER NOTENSTANDL<br />

61 VEREINSFIT.TIROL<br />

62 SYSTEMPARTNER<br />

SCHEIBCHENWEIS<br />

64 BAYRISCH GRÖDNERISCH<br />

64 WILDE WEIBER<br />

64 "...A RUNDE G'SCHICHT"<br />

65 WALDAUF GSPIELT<br />

65 DA HABEN DIE DORNEN ROSEN GETRAGEN<br />

BRAUCHBAR<br />

65 FLOHMARKT<br />

IMPRESSUM<br />

G‘sungen & G‘spielt – Mitteilungen des Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises Herausgeber: Tiroler Volksmusikverein, ZVR: 742355401, Postfach<br />

807, Gabelsbergerstraße 1, 6023 Innsbruck, Tel.: +43 (0)512 395 566, E-Mail: tvm@tiroler-volksmusikverein.at, www.tiroler-volksmusikverein.at Bürozeiten Nordtirol:<br />

Mo und Do 14:00 – 17:00 Uhr Schriftleitung: Günther Laimböck, gu.laimboeck@tsn.at, Riedbach 20, 6162 Mutters, Yvonne Kathrein, E-Mail: yvonne.kathrein@uibk.ac.at<br />

Redaktionsteam: Kathrin Witschnig, Heinz Fechner, Joachim Stecher, Ralph Kapavik, Franz Hermeter, Theresa Frech, Sabrina Haas Beiträge aus Südtirol: Südtiroler<br />

Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, 39100 Bozen, Tel.: +39 <strong>04</strong>71 970555, Fax 980922, E-Mail: info@volksmusikkreis.org, www.volksmusikkreis.org Bürozeiten: Mo bis Fr,<br />

08:00 – 12:00 Uhr u. 13:00 – 15:00 Uhr Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsges. mbH, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Auflage: 2.300 Stück<br />

Redaktionsschluss für das März-Heft: 19. Jänner 2018. Die Redaktion behält sich Kürzungen und das Redigieren der zugesandten Beiträge vor Titelfoto: P. Saringer/<br />

TVM. Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen.<br />

Tiroler Volksmusikverein: www.tiroler-volksmusikverein.at | Südtiroler Volksmusikkreis: www.volksmusikkreis.org<br />

4<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

„SPRACHE IST WIE MUSIK<br />

FÜR MICH!“<br />

Eva-Maria Gintsberg kommt aus Scheffau am Wilden Kaiser,<br />

sie ist Schauspielerin und Vorleserin und schreibt auch<br />

seit einigen Jahren literarische Texte. Im Jahr 2016 spielte sie<br />

beim Tiroler Adventsingen eine Putzfrau im Tempel, die von<br />

der Geburt Jesu erfährt. In diesem Jahr wechselt sie sprichwörtlich<br />

die Seite und schreibt für das Adventsingen den<br />

szenischen Text, der von Julia Gschnitzer, Josef Mair und<br />

Walter Pichler zur Aufführung gebracht wird. Wir haben<br />

Eva-Maria Gintsberg in Scheffau für ein Interview besucht.<br />

Text: Sabrina Haas<br />

Welche Erinnerungen hast du an<br />

dein Mitwirken beim Tiroler Adventsingen<br />

2016?<br />

Für mich war diese Arbeit, in diesem<br />

Rahmen, ein völlig neues Erlebnis.<br />

Das Zusammenspiel mit so vielen<br />

Musikantinnen und Musikanten war<br />

eine tolle und berührende Erfahrung.<br />

Als ich die Bühne zum ersten Mal<br />

betrat, mit den vielen zuschauenden<br />

Menschen im Saal und den Mitwirkenden<br />

auf der Bühne, war die Stimmung<br />

ganz besonders ... schwer zu<br />

beschreiben, aber es war umwerfend!<br />

Was erwartet das Publikum beim<br />

diesjährigen Tiroler Adventsingen?<br />

Über das Stück kann natürlich nicht<br />

allzu viel verraten werden, außer, dass<br />

es „Himmelskind“ heißt! Seit einigen<br />

Jahren schreibe ich sehr viel Lyrik und<br />

Prosa, so ein Auftragsstück in dieser<br />

Form ist aber neu für mich. Da ich ja<br />

selbst im letzten Jahr als Schauspielerin<br />

gespielt habe, wusste ich bereits<br />

beim Verfassen des Textes, dass mein<br />

Stück in eine gewisse Richtung gehen<br />

muss und von bestimmten Komponenten<br />

wie der Bühnengestaltung und<br />

dem Schwerpunkt auf instrumentalen<br />

und gesanglichen Musikstücken abhängig<br />

ist. Auch die spezielle Lichtsituation,<br />

die für einen Schauspieler<br />

gar nicht so einfach ist, hat mich beim<br />

Schreiben beeinflusst.<br />

Foto: Bernhard Mayr<br />

Wie kann man sich das Schreiben<br />

eines solchen Stücks vorstellen?<br />

Als die Anfrage kam, bat ich den Regisseur<br />

Norbert Mladek um einige<br />

Tage Bedenkzeit. Natürlich beginnt<br />

es in meinem Kopf sofort zu arbeiten.<br />

Verschiedene Bilder und Ideen<br />

kamen mir in den Sinn, also sagte ich<br />

zu, unter einer Bedingung, meinem<br />

Schreibstil treu bleiben zu können,<br />

denn es wäre nicht möglich gewesen,<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 5


INT´RESSANTERWEIS<br />

mich zu „verbiegen“. – Es ist ein sehr<br />

poetischer Blick auf die ursprüngliche<br />

Weihnachtsgeschichte, die wir ja alle<br />

kennen und die mich in meiner Kindheit<br />

sehr geprägt hat. Inspiriert wurde<br />

ich dabei unter anderem von einer<br />

Geschichte des Autors Gabriel García<br />

Márquez „Ein sehr alter Herr mit riesengroßen<br />

Flügeln“ und einem Film<br />

von Wim Wenders „Der Himmel über<br />

Berlin“. Natürlich gab es auch gewisse<br />

Vorgaben und Wünsche, die ich<br />

vom Team des Tiroler Volksmusikvereins<br />

bekommen habe, so auch zum<br />

Beispiel der Wunsch, einen Jungen in<br />

meine Geschichte einzubauen. Natürlich<br />

hatten sie Josef Mair mit seiner<br />

tollen Stimme im Hinterkopf. Dieser<br />

ist jetzt auf unterschiedliche Weise im<br />

gesamten Stück mit dabei, sei es gesanglich<br />

am Beginn oder auch schauspielerisch<br />

in einer kleinen Szene.<br />

„Für mich ist Sprache<br />

einfach wie Musik.“<br />

Auch der Text zum Eröffnungslied<br />

wurde von dir geschrieben. War<br />

zuerst die Komposition da oder zuerst<br />

der Text? Singst du selber oder<br />

spielst du ein Instrument?<br />

Zuerst war meine Textvorlage in Form<br />

eines Gedichtes da und Peter Kostner<br />

hat dann eine Melodie dazugeschrieben.<br />

Der Text musste dann noch an die Komposition<br />

angepasst und um eine dritte<br />

Strophe erweitert werden. Ein beglückender<br />

Moment war es, zum ersten Mal<br />

die Melodie mit meinem Text zu hören.<br />

Für mich ist Sprache einfach wie Musik.<br />

Als Kind habe ich selber Akkordeon<br />

und Gitarre gelernt. Musik ist mir sehr<br />

wichtig und ich singe wirklich gerne. In<br />

meine literarischen Programme baue ich<br />

immer wieder Gesangsnummern ein.<br />

Eva-Maria Gintsberg als Darstellerin beim Adventsingen 2016<br />

Wie stehst du selbst zur alpenländischen<br />

Volksmusik? Diese hat im<br />

Tiroler Adventsingen ja eine zentrale<br />

Rolle.<br />

Ich finde traditionelle Volksmusik<br />

sehr schön – obwohl ich in meiner<br />

Freizeit andere Musik höre. Ich kann<br />

mich aber gut damit identifizieren.<br />

In der Zeit, als ich selbst Akkordeon<br />

und Gitarre gelernt habe, war das<br />

Angebot im Unterricht an der Musikschule<br />

leider sehr auf unseren Kulturkreis<br />

beschränkt. Es hat mich dann<br />

woanders hingebracht, ans Theater!<br />

Wenn jemand aber Volksmusik als<br />

das begreift, was es ist, nämlich etwas<br />

Natürliches und Ursprüngliches, in<br />

Traditionen Verwobenes, auch etwas,<br />

das man weiterentwickeln kann, so<br />

wie Franui oder Herbert Pixner, ist es<br />

großartig.<br />

Beim Titel „Himmelskind“ denkt<br />

man sofort an Engel oder andere<br />

Gestalten aus dem Himmel. Wie<br />

steht es um den religiösen Bezug<br />

zur Thematik der Weihnachtszeit in<br />

deinem Stück?<br />

6<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

(Foto: Ralph Kapavik)<br />

Ich bin äußerst religiös aufgewachsen,<br />

wogegen ich mich manchmal<br />

gewehrt habe. Meine Auflehnung gegen<br />

den Glauben war nichts anderes<br />

als der Versuch, genauer hinzusehen,<br />

wissen zu wollen, was ist die „große<br />

Wahrheit“ und generell immer alles<br />

zu hinterfragen. Neben Schuldgefühlen,<br />

die daraus resultierten, aber das<br />

ist eine andere Geschichte, gab es<br />

aber auch gute Erfahrungen, die ich<br />

machte. Diese Auseinandersetzung<br />

begleitet mich bestimmt schon mein<br />

ganzes Leben und findet sich so auch<br />

in meinen Texten wieder. Der Konflikt<br />

findet zwar nicht immer offen statt,<br />

aber er ist trotzdem da. Natürlich gibt<br />

es für mich auch sehr viele schöne Erinnerungen<br />

an religiöse Rituale in der<br />

Weihnachtszeit, wie zum Beispiel das<br />

Räuchern im Haus mit meinen Eltern<br />

und Geschwistern. Im Grunde geht<br />

es ja immer ums Leben. Und Religion<br />

und Glaube ist nichts anderes als<br />

die Verbindung zum Ursprung eines<br />

Menschen, zur eigenen Herkunft.<br />

Die Geschichte mit dem Engel ist ein<br />

möglicher Zugang.<br />

Dein beruflicher Weg hat dich nicht<br />

direkt zum Schauspiel geführt. Wie<br />

kam es dazu?<br />

Eigentlich wollte ich etwas mit Musik<br />

machen – Tanz wäre ursprünglich<br />

mein großer Traum gewesen, aber in<br />

meinem Umfeld hatte ich dazu keine<br />

Möglichkeiten. Neben meiner Ausbildung<br />

als Medizinisch Technische<br />

Fachkraft in Innsbruck wurde ich im<br />

Tiroler Landeskonservatorium für das<br />

Fach Gitarre bei Reinhard Schöpf aufgenommen,<br />

konnte es aber nicht weiterverfolgen.<br />

Nachdem ich mein Diplom<br />

als MTF hatte, kam ich zufällig<br />

ins Landestheater und erfuhr, dass es<br />

dort auch eine Schauspielschule gab,<br />

wo ich nach meinem Vorsprechen<br />

auch genommen wurde. Niemand aus<br />

meiner Familie hatte etwas mit der<br />

Schauspielerei zu tun, ich erlernte<br />

diesen Beruf also von Null auf.<br />

Nach Stationen in München und Zürich<br />

beschloss ich, meinen Beruf in<br />

der Klinik aufzugeben und erhielt<br />

mein erstes Engagement als Schauspielerin.<br />

Es war ein Stückvertrag im<br />

Treibhaus, „Häuptling Abendwind“<br />

von Nestroy. Ich arbeitete viel freiberuflich,<br />

in ganz Österreich, Südtirol,<br />

Süddeutschland, auch in Zürich<br />

und zuletzt viel in Innsbruck. Nach<br />

der Geburt meiner Tochter kam ich<br />

zurück nach Scheffau. Es kamen einige<br />

Workshops im Bereich Stimme,<br />

Sprache, Kommunikation zu meinen<br />

Aufgaben dazu, auch im Film war ich<br />

tätig und jetzt nimmt das Schreiben<br />

immer mehr Platz in meinem Leben<br />

ein. Als „Vorleserin“ erarbeite ich literarische<br />

Programme, sehr oft auch<br />

gemeinsam mit Musikern.<br />

Obwohl das Leben in einem „normalen“<br />

Beruf vielleicht oft einfacher<br />

wäre, bin ich sehr erfüllt von meiner<br />

Arbeit, weil es mir große Freude<br />

macht, Menschen zu zeigen, dass sie<br />

keine Angst vor Literatur haben müssen.<br />

Sie macht eine Welt auf, die unglaublich<br />

bereichernd und erhellend<br />

ist – egal ob sie berührt, bewegt, aufrüttelt<br />

oder unbequem ist. Alles gehört<br />

dazu.<br />

Weihnachten ist nicht mehr weit.<br />

Was bedeutet Weihnachten für dich?<br />

Weihnachten verbinde ich mit Momenten,<br />

die ich mit meiner Familie<br />

verbringe, vor allem mit meinem<br />

Mann und meinen Kindern, die mich<br />

auch in jeder Hinsicht unterstützen. –<br />

Eine ältere Dame, die allein ist und<br />

in unserem Haus wohnt, verbringt<br />

seit den letzten Jahren Weihnachten<br />

mit uns. Menschen in dieser Zeit<br />

nicht allein zu lassen, auch das ist<br />

Weihnachten für mich. – Wenn ich an<br />

Weihnachten meiner Kindheit denke,<br />

kommen mir die Weihnachtsabende<br />

in den Sinn, wo Gäste, die bei uns<br />

untergebracht waren, wichtiger waren<br />

als unsere eigene Familie. Dieses<br />

Zurückstecken habe ich noch in Erinnerung<br />

und hat mich auch geprägt.<br />

Heute genieße ich die Weihnachtszeit<br />

im Kreis meiner Familie dafür umso<br />

mehr!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 7


INT´RESSANTERWEIS<br />

DIE PFEIFEN LASST HÖREN<br />

"Ihr Hirten wohlauf, nach Bethlehem lauft! Die Pfeifen lasst<br />

hören, die Freud zu vermehren. Und blast nur brav drein, das<br />

Kindl wird's freun."<br />

(aus: „O Jubel, o Freud“, Hirtenlied aus St. Lambrecht, Steiermark)<br />

Text: Joch Weißbacher<br />

So heißt es zum Beispiel im Hirtenlied<br />

„Frisch auf und frisch nieder“ aus Bozen.<br />

Auch um instrumentale Darbietungen<br />

waren sie also nicht verlegen,<br />

haben nicht nur gesungen, „habn bet,<br />

habn glacht, habn greart“, sondern auch<br />

die Instrumente mit auf den weiten Weg<br />

nach Betlehem genommen und vor der<br />

Krippe zum Klingen gebracht.<br />

Dudelsäcke und Schalmeien sind inzwischen<br />

wie viele andere Instrumente<br />

(fast) ausgestorben und werden nur mehr<br />

in überschaubarer Zahl (wenn auch unüberhörbar!)<br />

gespielt. Bei uns in Tirol<br />

war es die Mitterhögler Hausmusig, bei<br />

der Helmut Dienz und später Pepi Eberharter<br />

auf einer alten Drehleier aus dem<br />

Jahr 1735 musiziert haben.<br />

Die Hirten auf dem Felde. Holzschnitt aus dem ältesten schweizerischen Kalender „Le calendrier<br />

des bergiers“, gedruckt bei Jean Belot in Genf 1497. (Klier 1956, 38)<br />

Pfeifen und Flöten, Dudelsack und<br />

Geige, Wurzhorn und Waldtuter,<br />

Harfe und Schalmei – was hat man nicht<br />

alles aufgeboten, um dem göttlichen<br />

Kind in der Krippe die Ehre zu erweisen<br />

– oder ihm auch nur ein Lächeln zu entlocken<br />

ob der klingenden Darbietung der<br />

Hirten, die „alles gebn, was mir habn“.<br />

So scheint es zumindest, wenn man<br />

die figürlichen und bildlichen Darstellungen<br />

in den Tiroler Krippen betrachtet.<br />

Und auch in den Liedern der Vorweihnachtszeit<br />

ist vielerorts die Rede<br />

von den musikalischen Aufwartungen<br />

der Hirten. Nicht nur "die Englein tun<br />

schön musizieren, vor dem Kripplein<br />

jubilieren", sondern auch die Hirten:<br />

„Gsang is rar, wollt i waar drin ohn alle<br />

Gfahr. I tat dann sekundiern, i liaß mirs<br />

gar net wehrn.“ Sie haben also laut vernehmlich<br />

und selbstbewusst gesungen<br />

– wenn auch wahrscheinlich nicht in<br />

der Qualität, wie es ihnen die Engel bei<br />

der Verkündigung der frohen Botschaft<br />

vorexerziert hatten mit ihrem "Gloria in<br />

excelsis deo"!<br />

Dort wölln mir glei ergreifen<br />

den Dudlsack, die Pfeifen.<br />

Des allerscheanste Gsatzelein,<br />

des spiel mir ihm glei auf,<br />

ja dass des herzig Fratzelein<br />

recht lachn mag darauf.<br />

Neue „alte“ Instrumente entstehen<br />

Gott sei Dank gibt es aber immer wieder<br />

Freunde alter Musik, findige Köpfe<br />

und geschickte Handwerker, die mit viel<br />

Wissen, handwerklichem Können und<br />

musikalischem Gespür solche selten gewordenen<br />

Klangerzeuger nachbauen.<br />

Einer von ihnen ist Peter Reitmeir, unser<br />

Ehrenobmann, der seit seiner Pensionierung<br />

viel Zeit in seiner Werkstatt<br />

verbringt, wo aber nicht nur einfache<br />

Reparaturen ausgeführt werden, sondern<br />

auch schon zahlreiche Trommeln und<br />

neuerdings auch Schwegeln entstanden<br />

sind. Das Schwegelmachen abgeschaut<br />

hat er sich einerseits vom großen Eigenbestand<br />

an derartigen Pfeifen, unter<br />

anderem aus der Hand des legendären<br />

Hausa Schmiedl aus Treffen bei Villach.<br />

Später holte er sich Anregungen und<br />

gute Tipps von Dietmar Derschmidt aus<br />

Scharnstein, der selber seit vielen Jahren<br />

hervorragende Seitlpfeifen drechselt.<br />

Es existiert dazu sogar ein hochinteressantes<br />

Video auf youtube 1) . Am liebsten<br />

verwendet Peter harte, dichte Hölzer, die<br />

8<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

sich gut polieren lassen, zum Beispiel Zwetschke, Birne,<br />

Eibe, Buchs, Ahorn, Apfel oder auch Olive.<br />

Angeregt durch das Buch "Musikinstrumente selber bauen",<br />

hat er sich aber bald auch an Größeres herangewagt:<br />

Mit einem Bauplan und nach sehr viel Recherche in allen<br />

möglichen Büchern sowie im Internet, um die wesentlichen<br />

Bauprinzipien zu erfahren, entstand die erste Drehleier.<br />

Zwei weitere hat er danach selber konzipiert.<br />

Sehr erfreulich, dass in der heimatlichen Werkstatt des<br />

Tiroler Erzharfenisten historische Instrumente entstehen,<br />

wie sie im 17. ,18. und 19. Jahrhundert auch bei uns gespielt<br />

wurden. Denn auch die Drehleier oder Bauernleier,<br />

das „Schwesterinstrument des Dudelsacks“ 2) ist in den österreichischen<br />

Alpen fast völlig verschwunden.<br />

Bleibt zu hoffen, dass in Zukunft diesen verschwindenden<br />

Instrumenten unserer Heimat wieder mehr Interesse entgegengebracht<br />

wird und das Spiel auf ihnen sich nicht nur<br />

auf die musizierenden Hirten in unseren herrlichen Tiroler<br />

Krippen beschränkt.<br />

Ein Tipp dazu: Ein Besuch im Tiroler Volkskunstmuseum<br />

lohnt sich!<br />

Spezialist<br />

F Ü R S O N D E R -<br />

A N F E R T I G U N G E N<br />

U N D V E R E I N S -<br />

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LEOPOLDSTRASSE 28, INNSBRUCK<br />

MO – FR: 9 – 18 UHR, SA: 9 – 13 UHR<br />

ERSTER SAMSTAG IM MONAT BIS 17 UHR<br />

In der Werkstatt von Peter<br />

Reitmeir entstehen selten gewordene<br />

Musikinstrumente.<br />

Die Tasten der Drehleier werden<br />

später die Melodiesaiten verkürzen.<br />

(Fotos: Florian Reitmeir)<br />

DAS BLEIBT IN DER FAMILIE<br />

1)<br />

http://tv01.servustv.com/de/Medien/Fast-vergessen32<br />

2)<br />

Klier, Karl M. (1956): Volkstümliche Musikinstrumente in den Alpen. Bärenreiter:<br />

Kassel, Seite??.<br />

HEUUNDSTROH.COM<br />

9


INT´RESSANTERWEIS<br />

„DAS LICHT VON WEIHNACHTEN<br />

SOLL ALLE MENSCHEN ERREICHEN<br />

KÖNNEN!“<br />

In Axams lebt einer der bekanntesten Tiroler Krippenkünstler:<br />

Josef Zeisler. Seine Figuren sind von sehr starker Ausdruckskraft<br />

und Individualität geprägt. Peter Kostner hat ihn<br />

zu einem Gespräch gebeten.<br />

Text: Peter Kostner<br />

Peter Kostner: Das Motto des heurigen<br />

Tiroler Adventsingens lautet „Himmelskind“.<br />

Was verbindet ein Tiroler<br />

Krippenkünstler mit dem Begriff?<br />

Josef Zeisler: „Himmelskind“ ist für<br />

mich schon in erster Linie mit der<br />

Krippe verbunden: Das göttliche Kind<br />

in der Krippe, Gott ist Mensch geworden.<br />

Wie sagt man im Volksmund: Das<br />

Kind, das vom Himmel auf die Erde<br />

gekommen ist. Für mich persönlich ist<br />

es sicher nicht nur das liebliche Kind.<br />

Es ist Gott Mensch geworden, ein Geschehen,<br />

das man eigentlich gar nicht<br />

begreifen kann. Das kann man nur<br />

glauben, aber nicht wirklich verstehen.<br />

Wenn man dies darstellen will,<br />

dann muss man auch mit Symbolik<br />

arbeiten. Sonst wäre ein „Himmelskind“<br />

auch künstlerisch nicht auszudrücken.<br />

PK: Du hast schon sehr viele „Himmelskinder“<br />

in deinem Leben geschnitzt.<br />

Was versuchst du so einem<br />

himmlischen Kind auf Erden in Bezug<br />

auf die Symbolik mitzugeben?<br />

JZ: Ich sehe das Kind in der Krippe<br />

wie die Monstranz in der Kirche:<br />

Man betet das Kind an und so muss<br />

das Kind auch dargestellt und platziert<br />

werden. Entweder bei der Geburt<br />

auf Stroh in der Krippe oder bei<br />

der Ankunft der Heiligen Drei Könige<br />

auf dem Schoß Mariens. Es geht immer<br />

um die Anbetung. Wobei Kreuz<br />

und Krippe zusammen gehören. Die<br />

Geburt ist der Beginn des Erlösungswerks,<br />

das sich dann mit Tod und Auferstehung<br />

vollendet. Deswegen ist das<br />

Kreuz auch immer mitzudenken und<br />

ich habe in manchen Weihnachtskrippen<br />

das Kreuz integriert, vor allem bei<br />

zeitgenössischen Krippen. Als Symbol<br />

dafür, dass das Kind uns einmal erlösen<br />

wird.<br />

Josef Zeisler und Peter Kostner vor dem fast fertigen Bild des Künstlers für eine Kapelle in Axams.<br />

(Foto: Peter Kostner)<br />

10<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

PK: Weil das Kind angebetet werden<br />

soll, ist es auch wichtig, dass der Weg<br />

und der Blick hin zum Kind frei und<br />

nicht behindert sind?<br />

JZ: Ja natürlich, das lege ich in meinen<br />

Krippen so an. Es gibt ja verschiedene<br />

Szenen und Darstellungen in der Krippe<br />

und im Grund machen sich alle auf<br />

den Weg zum Stall und zum Kind. Da<br />

kann man auch verschiedene gesellschaftliche<br />

Schichten ansprechen und<br />

darstellen, immerhin hat ja Gott alle<br />

Menschen erlöst, alle sind gemeint und<br />

alle dürfen in der Krippe vertreten sein,<br />

das ist mir ganz wichtig!<br />

„… immerhin hat ja Gott<br />

alle Menschen erlöst, alle<br />

sind gemeint und alle dürfen<br />

in der Krippe<br />

vertreten sein, …“<br />

PK: Hast du deswegen in deine Krippen<br />

manchmal auch Figuren, die sich<br />

„am Rande der Gesellschaft bewegen“<br />

integriert, was man ja nicht so oft sieht?<br />

JZ: Da muss ich Bischof Stecher zitieren,<br />

den ich sehr geschätzt habe.<br />

Er hat mir gesagt, dass die Hirten in<br />

der untersten sozialen Schicht angesiedelt<br />

waren. Wenn man eine zeitgemäße<br />

Krippe gestaltet, dann muss<br />

man nur überlegen, wer sich heute<br />

am unteren Rand der heutigen Gesellschaft<br />

befindet. Da kann man unzählige<br />

Beispiele aus verschiedenen<br />

Gesellschaftsschichten in die Krippe<br />

integrieren. Ich muss auch sagen,<br />

dass mir das Licht in der Krippe sehr<br />

wichtig ist: Das Licht von Weihnachten<br />

soll alle Menschen erreichen können!<br />

Und so können manche Engel<br />

Geburtsgruppe von Josef Zeisler (Foto: Peter Kostner)<br />

den Weg für Ausgestoßene oder am<br />

Rande der Gesellschaft Befindliche<br />

zur Krippe zeigen. So wie auch Mutter<br />

Theresa, die ich einmal in eine Krippe<br />

hinein geschnitzt habe, ein Engel auf<br />

Erden war.<br />

PK: Du bist ohne Zweifel einer der<br />

bedeutendsten Krippenkünstler des Alpenraumes.<br />

Bin ich richtig, wenn ich<br />

sage, du willst deine Figuren nicht nur<br />

perfekt schnitzen, sondern du willst ihnen<br />

auch etwas mitgeben?<br />

JZ: Die technische Ausführung gehört<br />

natürlich dazu, das Handwerkliche<br />

ist eine große Herausforderung.<br />

Aber man muss sich in jede Figur hineindenken<br />

und ihr ein Profil geben.<br />

Welche Funktion hat eine Figur in der<br />

Krippe, was soll sie darstellen? Wie<br />

wenn man einen Film dreht und man<br />

stoppt diesen plötzlich, dann muss die<br />

Figur eine Momentaufnahme und sehr<br />

ausdrucksstark sein. Man muss in jede<br />

Figur sehr viele Gedanken investieren<br />

und diese Gedanken sollten dann von<br />

der Figur auf den Betrachter abstrahlen.<br />

PK: Wo bekommst du deine Gedanken<br />

her?<br />

JZ: Ich beschäftige mich eigentlich<br />

permanent mit der Kunst, solche Szenen<br />

gehen mir oft sehr lang im Kopf<br />

herum, bis ich sie dann ausführe. Ich<br />

will als Künstler authentisch sein und<br />

nehme deshalb keine Anleihen bei bestimmten<br />

Vorbildern. Daher versuche<br />

ich Menschen in bestimmten Situationen<br />

zu beobachten, das ist manchmal<br />

auch eine gute Inspirationsquelle.<br />

PK: Sepp, du bist selber Musikant und<br />

Sänger und hast eine große Liebe zur<br />

Musik. Welche Musik bevorzugst du<br />

und hörst du gerne?<br />

JZ: Ich bin für viele Musikrichtungen<br />

offen, aber meine große Liebe gehört<br />

schon Mozart und Haydn. Speziell beim<br />

Arbeiten ist Mozart für mich wunderbar<br />

zum Hören. Bei zeitgenössischer Musik<br />

muss ich mich sehr konzentrieren und<br />

das geht beim Arbeiten nicht, hier gehört<br />

die ganze Konzentration der Figur.<br />

PK: Aber die Volksmusik sagt dir auch<br />

sehr viel?<br />

JZ: Ja, sehr viel sogar, besonders in<br />

der Weihnachtszeit. Meine drei Töchter<br />

haben ja in ihrer Jugend auch sehr viel<br />

im Bereich der Volksmusik musiziert<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 11


INT´RESSANTERWEIS<br />

und gesungen. Die Volksmusik war für<br />

die Mädchen sehr wichtig und mich hat<br />

das sehr gefreut. Heute gehen sie auch<br />

andere Wege, weil sie teilweise Musik<br />

studiert und neue Orientierungen gesucht<br />

haben. Und ich selber habe mit<br />

den Bläsern immer sehr gerne gespielt.<br />

PK: Was würdest du einem Krippenbesitzer,<br />

oder solchen, die es noch werden<br />

wollen, empfehlen?<br />

JZ: Man braucht erstens viel Geduld,<br />

weil man bei einem Krippenschnitzer<br />

manchmal auch warten muss, bis die<br />

Figuren der Reihe nach entstehen können,<br />

auch über Jahre. Und man muss<br />

die Figuren auch den Szenen entsprechend<br />

sehen und richtig aufstellen.<br />

Gut geschnitzte Figuren haben einen<br />

Ausdruck und sind mehr als nur „Krippen-Mandln“.<br />

PK: Du beschäftigst dich auch mit der<br />

Malerei, ist dazu die gleiche Liebe und<br />

Passion vorhanden?<br />

JZ: Ja, ich male sehr gerne, aber ich<br />

habe das nie wirklich gelernt, ich bin<br />

diesbezüglich eigentlich Autodidakt. In<br />

der Bildhauerei hatten wir natürlich<br />

viel mit dem Zeichnen zu tun, aber Malen<br />

ist dann doch wieder etwas anders.<br />

Ich mache es sehr gerne, bin dabei<br />

aber nicht so geübt wie beim Schnitzen.<br />

PK: Was ist für dich persönlich Weihnachten?<br />

JZ: Für mich ist es die Geburt Christi.<br />

Das ganze „Drumherum“ gehört<br />

natürlich dazu, die Bräuche sind sehr<br />

schön, aber in erster Linie ist es eine<br />

Glaubensgeschichte. Gott ist Mensch<br />

geworden, und das feiert man zu Weihnachten.<br />

Nichts anderes.<br />

PK: Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Josef Zeisler<br />

Bildhauer und Maler, vor allem<br />

im Bereich der Krippenkultur sehr<br />

bekannt; ehemals Lehrer an der<br />

HTL-Innsbruck; viele Jahre aktiver<br />

Hornist bei Musikkapellen, Jagdhornbläser,<br />

jahrzehntelang Mitglied<br />

als Sänger im Kirchenchor,<br />

passionierter Laienschauspieler<br />

12<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


VEREINSMEIEREI<br />

SÜDTIROLER<br />

VOLKSMUSIKKREIS<br />

Vereinigung zur Pflege des Volksliedes und der Volksmusik<br />

Der Südtiroler Volksmusikkreis hat sich die Pflege, Erhaltung und Verbreitung des Volksmusikgutes zum Ziel<br />

gesetzt und ist auf Ihre/Deine Unterstützung angewiesen.<br />

WIE KANN ICH MITGLIED WERDEN? EINFACH ANMELDESCHEIN AUSFÜLLEN UND EINSENDEN AN:<br />

SÜDTIROLER VOLKSMUSIKKREIS<br />

Dominikanerplatz 7, I-39100 Bozen • Tel. <strong>04</strong>71 970555 • Fax: <strong>04</strong>71 980922<br />

E-Mail: info@volksmusikkreis.org • www.volksmusikkreis.org<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt 15,00 € pro Jahr.<br />

Gleichzeitig wird das Mitteilungsheft G´SUNGEN & G´SPIELT vier Mal im Jahr zugesandt.<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG<br />

Vorname: __________________________________<br />

Familienname: _____________________________<br />

geboren am: _______________________________<br />

in: ________________________________________<br />

Beruf: ________________________________________________________________________________________<br />

Straße/Nr.: ____________________________________________________________________________________<br />

PLZ/Ort: ______________________________________________________________________________________<br />

Telefon: ____________________________________<br />

Mail: ______________________________________<br />

Ich (wir) spiele(n) folgende Instrumente bzw. singe(n): _______________________________________________<br />

____________________________________________________________________________________________<br />

Datum/Unterschrift: __________________________________________________<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 13


INT´RESSANTERWEIS<br />

KRIPPENWEIHNACHT IN<br />

ST. PAULS/EPPAN IN SÜDTIROL<br />

Im Dezember verwandelt sich das Weindorf St. Pauls in der<br />

Gemeinde Eppan wieder in Südtirols größte Krippenausstellung.<br />

Heuer feiert diese besondere Schau ihr 20-jähriges<br />

Jubiläum.<br />

Text: Franz Hermeter | Fotos: TV Eppan<br />

Jetzt in der Adventszeit bildet das<br />

romantisch und weihnachtlich beleuchtete<br />

Weindorf St. Pauls in Eppan<br />

an der Weinstraße die ideale Kulisse<br />

für eine Krippenausstellung der besonderen<br />

Art. An die 100 Krippen werden<br />

im Zeitraum vom 2. Dezember <strong>2017</strong> bis<br />

6. Jänner 2018 in den Gassen von St.<br />

Pauls in Eppan zu sehen sein. Die unterschiedlichsten<br />

Exponate gibt es hier<br />

zu sehen. Hinter Fenstern und Erkern,<br />

in Nischen und Ecken können die verschiedensten<br />

Krippen bestaunt werden:<br />

Große und kleine, solche aus Stoff, aus<br />

Holz, aus Papier und aus Metall. Nichts<br />

anderes als Krippen verschiedenster<br />

Formen und Stilrichtungen, alte und<br />

moderne, Tiroler Krippen, orientalische<br />

und auch aus anderen Kulturen. Wahre<br />

Kunstwerke und handwerkliche Meister-<br />

und Liebhaberstücke. Viele der<br />

gezeigten Krippen stammen aus Privatbesitz,<br />

manche sind Leihgaben. Sie<br />

alle zeugen von der dörflichen Gläubigkeit<br />

und sie erinnern an die Tiroler<br />

Tradition, Advent und Weihnachten mit<br />

figürlichen Darstellungen rund um die<br />

Geburt Christi zu feiern.<br />

Liebevoll werden sie alle von einer fleißigen<br />

Arbeitsgruppe in der Zeit vor dem<br />

ersten Adventsonntag aufgestellt und<br />

schmücken dann das bekannte Weindorf<br />

St. Pauls.<br />

Bei Einbruch der Dämmerung werden<br />

die Kunstwerke täglich ab 16:00 Uhr<br />

beleuchtet. Dann wirkt die idyllische<br />

Silhouette des Dorfes wie ein Märchen.<br />

Die vielen Besucher aus Nah und Fern<br />

können durch die schmucken Gassen<br />

spazieren und die vielen Krippen bewundern,<br />

denn St. Pauls liegt gerade<br />

einmal einen Katzensprung von Bozen,<br />

der Landeshauptstadt, entfernt.<br />

Die Idee<br />

Die Idee zur KrippenWeihnacht hatte der<br />

Krippenfreunde kommen in St. Pauls voll und ganz auf ihre Rechnung.<br />

14<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


INT´RESSANTERWEIS<br />

ehemalige Paulsner Kunsthändler Werner<br />

Schmid. Zusammen mit gleichgesinnten<br />

Freunden organisierte er im Jahre<br />

1997 die erste Krippenausstellung und<br />

brachte damit neues Leben in die damals<br />

eher tote Vorweihnachtszeit. Die Initiative<br />

wurde so gut angenommen, dass sich<br />

St. Pauls seither jedes Jahr in ein heimeliges<br />

Dorf mit besonderer vorweihnachtlicher<br />

Atmosphäre verwandelt.<br />

Auch einen Adventstand mit warmen<br />

Getränken nahe "dem Dom auf dem<br />

Lande", wie die Paulsner liebevoll ihre<br />

Pfarrkirche mit dem prächtigen Zwiebelturm<br />

nennen, hatte Schmid angeregt.<br />

Die freiwilligen Spenden daraus fließen<br />

karitativen Zwecken zu.<br />

Heuer findet am Samstag, 2. Dezember<br />

um 17:00 Uhr die feierliche Eröffnung<br />

der Jubiläums-KrippenWeihnacht statt.<br />

Dekan Alexander Reich wird die vielen<br />

Krippen segnen und auch den übergroßen<br />

Adventskranz, der nahe dem<br />

Dorfbrunnen am Paulsner Dorfplatz<br />

aufgestellt wird. Die Volkstanzgruppe<br />

Kaltern-Eppan wird mit dem Fackeltanz<br />

dieser Feier eine besondere Note verleihen.<br />

Dann sind die Krippen bis zum<br />

Dreikönigstag, 6. Jänner 2018, täglich<br />

zu besichtigen.<br />

Rahmenveranstaltungen<br />

- Am 10. Dezember findet das Alpenländische<br />

Adventsingen im "Dom auf dem<br />

Lande" statt.<br />

- Die bekannte "Lebende Krippe" zieht<br />

am 8. und 17. Dezember durch die historischen<br />

Gassen.<br />

- Johanna von Call organisiert die Ausstellung<br />

"Christkindln".<br />

Nähere Infos:<br />

http://www.eppan.com/de/erlebnisseaktivit%C3%A4ten/krippenweihnacht/176-4661.html<br />

Alljährlich verwandelt sich St. Pauls zum Krippendorf.<br />

TIROLERisch<br />

guat!<br />

Seit über 190 Jahren<br />

ein verlässlicher Partner<br />

für alle Tirolerinnen und Tiroler.<br />

www.tiroler.at<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 15


RÜCKSICHT<br />

VOLKSMUSIK, DAS „GRUND-<br />

RAUSCHEN“ DER ALPEN<br />

Weshalb feiert die gute alte Volksmusik ausgerechnet in<br />

unseren Tagen eine Renaissance? Warum sind Volksmusikanten<br />

stets gut aufgelegt? Und: wie schaffen sie es, ihre<br />

gute Laune innerhalb kurzer Zeit auf hunderte Zuhörer<br />

zu übertragen? Fragen, auf die ich beim diesjährigen<br />

‚Aufg’horcht’-Volksmusikfest Ende Oktober in Innsbrucks<br />

Altstadt Antworten suchte. Und auch fand.<br />

Text: Werner Kräutler<br />

Sicher, Innsbruck ist in Sachen<br />

Volksmusik in einer wahrhaft beneidenswerten<br />

Situation. Als Herma<br />

Haselsteiner und Sepp Landmann hier<br />

vor nunmehr 51 Jahren den Tiroler<br />

Volksmusikverein gründeten, wollten<br />

sie vermutlich noch retten, was zu retten<br />

blieb: die uralte Musiktradition der<br />

Alpenländer. Die Initialzündung zum<br />

Wiedererstarken der echten Volksmusik<br />

erfolgte dann ab 1974 mit dem alle<br />

zwei Jahre stattfindenden Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerb. Das<br />

entscheidende Kriterium: es sind ‒ von<br />

Ausnahmen abgesehen ‒ nur junge Musikanten<br />

zugelassen, die alte Musikliteratur<br />

ihrer Region zum Besten geben.<br />

Seither hat die traditionelle Volksmusik<br />

in der Schweiz, Österreich und in<br />

Deutschland wieder eine Zukunft.<br />

In der Innsbrucker Innenstadt horchten zahlreiche BesucherInnen auf. (Foto: Werner Kräutler)<br />

Eine wichtige Ergänzung erfolgte<br />

dann 2014. Peter Margreiter, Mitglied<br />

der „Stubaier Freitagsmusig“ und exzellenter<br />

Volksmusikant, wurde zum<br />

neuen Obmann des Tiroler Volksmusikvereines<br />

gewählt. Er und sein Team<br />

taten damals einen entscheidenden<br />

Schritt in die breite, in die quasi anonyme<br />

Öffentlichkeit. Unter dem Titel<br />

„Aufg’horcht, Volksmusik erobert die<br />

Stadt“ wird seither jeweils im Oktober<br />

auf Straßen und Plätzen der Hauptstadt<br />

der Alpen volksmusiziert. Und<br />

wie! Inzwischen kann von einer Eroberung<br />

der Stadt nicht mehr die Rede<br />

sein. Innsbruck liegt ‒ man konnte dies<br />

heuer eindrucksvoll feststellen ‒ den<br />

jugendlichen Musikanten regelrecht zu<br />

Füßen.<br />

Aufg’horcht: aus Innsbrucks Terminkalender<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

Ich hatte das Glück, 2014 erstmals über<br />

diese ‒ in meinen Augen richtungweisende<br />

‒ Öffnung der Volksmusik berichten<br />

zu dürfen. Anfänglich, ich erinnere<br />

mich noch gut, waren die Leute überrascht.<br />

Warme Harfentöne, zarte Dreigesänge,<br />

feines Zitherspiel und virtuos<br />

dargebotene Harmonikaweisen überraschten<br />

damals die Passanten in der<br />

Innsbrucker Innenstadt. Verwundert waren<br />

Einheimische und Touristen über jugendliche<br />

Musikanten, die bereits über<br />

ein unglaubliches Können auf ihren<br />

Instrumenten verfügten. Die Reaktionen<br />

des Publikums waren grandios. Die<br />

Veranstaltung errang daraufhin einen<br />

Fixplatz im Oktober-Terminkalender<br />

der Landeshauptstadt. Meine erste Frage<br />

nach den Gründen der Renaissance<br />

der Volksmusik war damit grundlegend<br />

beantwortet: weil immer mehr Jugendliche<br />

die Schönheit, die innere Ruhe und<br />

vor allem die wundersame Tonalität der<br />

Volksmusik erkennen und zu deren begeisternden<br />

Interpreten werden.<br />

16<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


RÜCKSICHT<br />

Auch heuer wieder freuten sich hunderte<br />

Menschen (ich schätze, es waren<br />

weit über 1.500) über die Lebenslust,<br />

die Spielfreude, das Können und die<br />

wunderbaren Melodien der jungen<br />

Musikantinnen und Musikanten. Und<br />

aus dem Aufg’horcht wurde auch ein<br />

Auftanzt. Denn zum Abschluss des<br />

Tages tanzten mehr als 500 Mitglieder<br />

der Arbeitsgemeinschaft Volkstanz<br />

und des Landestrachtenverbandes eine<br />

Stunde lang (!) mit den jungen Musikern<br />

und mit enthusiasmierten Passanten<br />

auf dem Platz vor dem Goldenen<br />

Dachl. Sehr zur Freude vieler ausländischer<br />

Touristen, die die Speicherkapazitäten<br />

ihrer digitalen Kameras bis zum<br />

Äußersten strapazierten.<br />

Freiluftkonzert der Preisträger<br />

Erstaunlich war auch heuer wieder die<br />

musikalische Qualität der Darbietungen<br />

auf Straßen und Plätzen in der Altstadt.<br />

Aber das ist kein Wunder, handelte<br />

es sich doch bei den Musikanten<br />

um dTeilnehmerInnen der Alpenländischen<br />

Volksmusikwettbewerbe. Somit<br />

spielten samt uns sonders die besten<br />

Nachwuchs-Volksmusikanten aus der<br />

Schweiz, Österreich und Deutschland<br />

einen Tag lang auf. Innsbruck darf sich<br />

also durchaus geschmeichelt fühlen.<br />

Was mich aber herzhaft interessiert:<br />

weshalb Jugendliche mit einer ungekünstelten<br />

Begeisterung uralte Musikliteratur<br />

wieder zum Leben erwecken<br />

und diese teilweise sogar neu<br />

interpretieren. Und das mit einem Lächeln<br />

im Gesicht, das auf alle Zuhörer<br />

ansteckend wirkt. Es ist für mich nur<br />

damit zu erklären, dass sie mit dieser<br />

Musik quasi ein Grundrauschen wiedergeben,<br />

das ich als das musikalische<br />

Grundrauschen der Alpen bezeichnen<br />

möchte und das von Herzen kommt.<br />

Anders ist es für mich nicht erklärbar,<br />

Vom Goldenen Dachl ertönten die Klänge der gramÅrtmusig, und rund 500 TänzerInnen tanzten<br />

wohl den längsten Auftanz der Geschichte. (Foto: Werner Kräutler)<br />

weshalb Musikanten und Zuhörer gleichermaßen<br />

von den Melodien verzückt<br />

werden und für kurze Zeit eine innere<br />

Ruhe, Entspanntheit und Ausgeglichenheit<br />

finden.<br />

Und so ticken denn auch die jungen<br />

Volksmusikanten ‒ jedenfalls für mich<br />

‒ sichtbar anders als ihre Alterskollegen.<br />

So, als wären sie eine eigene<br />

‚Sorte‘ Mensch. Sie lernen von klein<br />

auf das Zusammenspiel, das Hören<br />

auf die anderen und das Eingliedern<br />

in ein musikalisches Ganzes. Und sie<br />

scheinen sich diesem ‚Grundrauschen<br />

der Alpen‘ mit allen Sinnen hinzugeben.<br />

Man sieht es ihnen förmlich an:<br />

Lachend, scherzend und musizierend<br />

übertragen sie ihre Lebenslust auf<br />

die Zuhörer, die sich dieser positiven<br />

Energie nicht entziehen können.<br />

Weder Verstärker noch Noten. Das<br />

ist Volksmusik.<br />

Dass auch beim vergangenen<br />

Aufg’horcht weder Verstärker, Mikrofone<br />

oder Noten zu sehen waren ist ein<br />

anderer Aspekt, der diese jungen Musikanten<br />

auszeichnet. Sie verzichten<br />

grundsätzlich auf technischen Schnickschnack,<br />

aber auch auf die kommerzielle<br />

Ausbeutung der Musik. A propos<br />

Kommerz. Ich wollte von Peter Margreiter<br />

wissen, wie er Volksmusik von<br />

volkstümlicher Musik trenne. „Volksmusikanten<br />

spielen für sich und für die<br />

Zuhörer, ohne daran zu denken, was<br />

man damit verdienen könnte. Sie spielen<br />

um des Spielens Willen und vor allem<br />

dafür, den Zuhörern viel Freude zu<br />

bereiten“. Seine Erklärung beantwortet<br />

all meine Fragen nach der zunehmenden<br />

Beliebtheit echter Volksmusik.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 17


RÜCKSICHT<br />

HOHE AUSZEICHNUNG FÜR<br />

VERDIENTE VEREINSVORSTÄNDE<br />

UND VEREINSMITGLIEDER!<br />

Text: Peter Margreiter | Fotos: Frischauf/Land Tirol<br />

Der 15. August steht traditionell im<br />

Zeichen des Dankes und der Anerkennung<br />

verdienter Tiroler und Südtiroler<br />

BürgerInnen. LH Günther Platter<br />

und sein Südtiroler Amtskollege LH<br />

Arno Kompatscher nehmen alljährlich<br />

gemeinsam die Verleihung von Verdienstmedaillen<br />

am Hohen Frauentag<br />

vor. Dieses Jahr wurden auch wieder<br />

verdiente Vereinsvorstände und Vereinsmitglieder<br />

des Tiroler Volksmusikvereines<br />

geehrt. So dürfen wir Erna Bodner,<br />

Otto Ehrenstrasser, Walter Pichler<br />

und Ferdinand (Maik) Baumgartner<br />

zur Verleihung der Verdienstmedaille<br />

des Landes Tirol herzlich gratulieren<br />

und ihnen für ihren jahrzehntelangen<br />

Einsatz für die Tiroler Volkskultur, insbesondere<br />

für die Tiroler Volksmusik,<br />

ganz besonders danken!<br />

Walter Pichler Erna Bodner Ferdinand (Maik) Baumgartner Otto Ehrenstrasser<br />

EINE MUSIKANTENPERSÖNLICH-<br />

KEIT GEHT IN PENSION<br />

Manfred Wörnle: ein volksmusikalisches Urgestein<br />

(Foto: Bernhard Weishaupt)<br />

Text: Waltraud Reitmeir<br />

Am Donnerstag, den 21.9.<strong>2017</strong> hat<br />

Manfred Wörnle zum 246. Mal zum<br />

Volksmusikstammtisch der Landesmusikschule<br />

Telfs, der dieses Mal im<br />

Stieglwirt in Untermieming stattfand,<br />

eingeladen. Es war zugleich der letzte<br />

Stammtisch unter seiner bewährten<br />

Führung, denn mit Anfang Oktober geht<br />

er in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Der Gasthof Stieglwirt war zum Bersten<br />

voll mit treuen SängerInnen und<br />

MusikantInnen, die mit ihren musikalischen<br />

Darbietungen und Geschenken<br />

Manfred Wörnle für seinen unermüdlichen<br />

Einsatz dankten und ihn<br />

hochleben ließen.<br />

Manfred – ein Volksmusikurgestein<br />

und eine Musikantenpersönlichkeit<br />

– hat in den vielen Jahren an der<br />

Landesmusikschule Telfs unzählige<br />

SchülerInnen ausgebildet und die<br />

Begeisterung für die traditionelle<br />

Volksmusik weitergegeben. Auf seine<br />

Initiative hin wurde der Volksmusik-Stammtisch<br />

gegründet, der sich<br />

bald zum beliebten Treffpunkt für alle<br />

Volksmusikfreunde entwickelte. Weiters<br />

hat er über viele Jahre das Telfer<br />

Adventsingen organisiert und damit<br />

viele adventlich-besinnliche Stunden<br />

gestaltet.<br />

Lieber Manfred, man kann gar nicht<br />

alles aufzählen, was du für diese Musikschule<br />

geleistet hast und mit wie<br />

viel persönlichem Einsatz du vor allem<br />

die Freude an der Musik vermittelt<br />

hast. Herzlichen Dank für alles!<br />

Wir wünschen dir für von Herzen alles<br />

erdenklich Gute für die Zukunft!<br />

18<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


RÜCKSICHT<br />

BAUKURS FÜR HARFEN<br />

UND RAFFELE IN MALS<br />

Bereits seit vielen Jahren gibt es regelmäßig alle zwei Jahre<br />

einen Harfen- und Raffelebaukurs in Mals, bei dem sich<br />

interessierte Laien unter fachkundiger Anleitung zweier<br />

Instrumentenbauer aus vorbereiteten Holzteilen ihr eigenes<br />

Instrument fertigen können.<br />

Text: André Schubert<br />

Die ‚Klangwerkstatt‘ von Zupfinstrumentenmachermeister<br />

André Schubert hat sich auf die Vorbereitung<br />

und Durchführung von Instrumentenbaukursen<br />

in ganz Europa<br />

spezialisiert und bietet so die Möglichkeit,<br />

hochwertige Instrumente zu<br />

einem günstigen Preis zu erwerben<br />

und gleichzeitig am Entstehungsprozess<br />

wesentlichen Anteil zu haben.<br />

Diese Möglichkeit nutzen nicht nur<br />

Musiker, sondern vor allem auch musikalische<br />

Neueinsteiger und handwerkliche<br />

Laien, die sich oft erst über<br />

den Bau des eigenen Instrumentes<br />

den Zugang zur Musik erschließen.<br />

Ein selbst gebautes Instrument gibt<br />

man nicht so schnell wieder her und<br />

bleibt so länger am Ball, auch wenn<br />

mal schwere Zeiten beim Erlernen<br />

des Spiels auftauchen sollten … Die<br />

Freude über das selbstgebaute Instrument<br />

steht jedem einzelnen Teilnehmer<br />

am Ende ins Gesicht geschrieben<br />

und es ist nicht selten, dass Tränen<br />

des Glücks fließen, wenn nach drei<br />

harten Arbeitstagen die ersten Melodien<br />

aus dem selbst gebauten Instrument<br />

erklingen.<br />

Der Ablauf<br />

So war es auch in diesem Jahr wieder<br />

in Mals. Aber lieber der Reihe nach:<br />

Am Donnerstagabend trafen sich die<br />

Teilnehmer in den beiden Werkstätten<br />

Die Freude an ihren selbstgebauten Instrumenten ist den TeilnehmerInnen sichtlich anzumerken.<br />

(Foto: Andrea Thimm)<br />

und nach einer kurzen Vorstellungsrunde<br />

ging man dann auch schon<br />

gleich daran, die ersten Arbeiten anzupacken.<br />

Da wurde gesägt, gefeilt,<br />

gehobelt, geraspelt, geleimt und geschliffen<br />

... Zwischendurch gab es<br />

immer wieder Musik zu hören, denn<br />

der zeitgleich stattfindende Harfenspielkurs<br />

– geleitet von Annemarie<br />

Fritz aus Tirol – ließ die neu gelernten<br />

Melodien in der Werkstatt erklingen.<br />

Das war für jeden einzelnen<br />

Teilnehmer Genuss und Ansporn, die<br />

neue Harfe oder das Raffele schnell<br />

zum Klingen zu bringen. Also gleich<br />

weiter schleifen, dann ölen und wachsen,<br />

die Stimmwirbel eindrehen, die<br />

Saiten aufziehen und nach drei Tagen<br />

dann ... Die erste Melodie! Welche<br />

Freude!<br />

Die Raffele waren einen Tag früher<br />

fertig und Gernot Niederfriniger aus<br />

Mals zeigte allen „Raffelebauern“ in<br />

einem anschließenden Raffelespielkurs<br />

gleich noch die ersten Griffe.<br />

Möglich werden diese Bau- und<br />

Spielkurse aufgrund der Initiative<br />

von Gernot Niederfriniger, der zusammen<br />

mit der Klangwerkstatt nicht<br />

nur das Harfenspiel, sondern auch das<br />

Raffele mit seiner besonderen Südtiroler<br />

Geschichte wieder bekannter<br />

und präsenter in den heimischen Stuben<br />

machen möchte. Der Weg scheint<br />

der richtige zu sein, denn immer sind<br />

alle Kurse schnell ausgebucht. Der<br />

nächste Bau- und Spielkurs für Harfe<br />

und Raffele wird übrigens vom 29.<br />

August bis 1. September 2019 stattfinden.<br />

Bis dahin ist zwar noch etwas<br />

Zeit, aber wer dabei sein möchte,<br />

kann bei Gernot schon sein Interesse<br />

anmelden.<br />

Info: www.klangwerkstatt.de<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 19


RÜCKSICHT<br />

“PAALAPIIR, VINTSCHGRPIIR,<br />

KORRNRLAITGMIAS, …“<br />

10 Jahre Vinschger Palabira Tage Glurns: Ein musikalisches,<br />

kulturelles und kulinarisches Programm rund um eine besondere<br />

Vinschger Birnensorte.<br />

Text: Petra Windegger | Fotos: Philipp Niederholzer<br />

wurde die Palabirne früher von Ärzten<br />

und Apothekern verschrieben – bis sie<br />

als Arme-Leute-Essen abgewertet wurde.<br />

Erst in den letzten Jahrzehnten hat<br />

man wieder ihre vorzügliche Eignung<br />

für die Küche und ihren Wert als Tafelobst<br />

erkannt. Sie wird zu Saft, Most, Essig,<br />

Schnaps und Wein verarbeitet; eine<br />

ganz besondere Delikatesse sind aber<br />

die Palabiraschnitz (die gedörrten Palabirnen<br />

oder Kloazn), die als Zutat für<br />

das köstliche Palabirabrot sowie für den<br />

Weihnachtszelten geschätzt werden.<br />

Die Glieshof Musi beim Eröffnungsabend.<br />

Rückblickend auf die 60-er Jahre des<br />

20. Jahrhunderts erinnern sich die<br />

Bewohner von Glurns daran, dass die<br />

Leute aus dem Engadin, dem Inntal, aus<br />

dem Vinschger Oberland und aus den<br />

Städten kamen, um die Palabirnen zu<br />

kaufen oder mit Wein oder Kartoffeln zu<br />

tauschen. Die Besitzer von Palabirnenbäumen<br />

schätzten diese wertvollen Birnen<br />

wie Gold und scheuten keine Mühe,<br />

diese unter schwierigen Verhältnissen<br />

mit der “Loahn” von den alten, mächtigen<br />

Bäumen zu pflücken.<br />

Die Palabirne – Ein Vinschger Unikat?<br />

Erstmals erwähnt wurde diese charakteristische<br />

Birnensorte bei der ersten<br />

Vinschger Obstbaumzählung im “Churburger<br />

Anger und im Pfaffenegg Anno<br />

1755” als Pilli-Palli Birne. Die bis zu<br />

20 Meter hohen Palabirnenbäume haben<br />

sich optimal an das raue Klima des Oberen<br />

Vinschgaus angepasst und können<br />

bis zu 200 Jahre alt werden. Sie tragen<br />

Früchte mit einer rauen, ledrigen Schale<br />

und einem grobkörni¬gen Fruchtfleisch.<br />

In reifem Zustand ist deren Aroma intensiv<br />

und sie schmecken süßlich sowie<br />

nach Karamell und Zimt. Da sie wahrscheinlich<br />

aus dem Osten stammen und<br />

über den Balkan in den Vinschgau importiert<br />

wurden, bezeichnete man sie<br />

auch als „Türkische Birnen“.<br />

Palabirnen gelten in höchstem Maße als<br />

gesund und tragen daher im Volksmund<br />

den Beinamen „Sommerapothekerbirne“:<br />

„Wenn die Palabirn reif sind, kann<br />

der Arzt in Urlaub gehen.“ Tatsächlich<br />

Vingscher Palabiratage<br />

Im Jahr 2007 gab die Stadtgemeinde<br />

Glurns die Erhebung des Bestandes an<br />

Palabirnen-Bäumen in und um Glurns in<br />

Auftrag und stellte diese kartografisch<br />

dar. Das Ergebnis dieser Erhebung ist<br />

ein Sammelkatalog von empfohlenen<br />

baumpflegerischen Maßnahmen und<br />

Tipps zur Erhaltung der damals 142 gezählten<br />

Palabirnenbäume. Der Bildungsausschuss<br />

Glurns unter Petra Windegger<br />

griff im Jahr 2008 das Thema auf und<br />

setzte sich folgende Ziele:<br />

- Beitrag zur Erhaltung des einmaligen<br />

Landschaftsbildes in und um die Stadt<br />

Glurns<br />

- Sensibilisierung der Baumbesitzer und<br />

der Bevölkerung<br />

- Erhaltung und Aufwertung der alten<br />

Palabirnenbäume<br />

- kulturelle und informative Auseinandersetzung<br />

mit der Palabirne<br />

So fanden vom 10. bis 14. September<br />

2008 die 1. Vinschger Palabiratage<br />

statt, die sich bis zum Jahr <strong>2017</strong> auf<br />

10 Tage erweiterten, mit einem ständig<br />

wachsenden, reichhaltigen und auch<br />

klingenden Kulturprogramm. Dabei<br />

konnte bei literarisch-musikalischen<br />

Morgenwanderungen mit Christof Anstein<br />

ein Frühstück unter einem Pala-<br />

20<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


RÜCKSICHT<br />

pira-Baum eingenommen werden. Ein<br />

Schaukochen auf dem Dorfplatz regte<br />

viele Interessierte zum Nachkochen an.<br />

Es wurden so viele Rezepte kreiert, dass<br />

ein eigenes Kochbuch von Manfred<br />

Ziernheld entstanden ist. Das musikalische<br />

Rahmenprogramm kam aber auch<br />

nie zu kurz: Dabei stand Chormusik,<br />

Blasmusik und echte Volksmusik im<br />

Vordergrund. Das eigens geschriebene<br />

Palabira-Gedicht von Luis Stefan Stecher<br />

wurde von Gernot Niederfriniger<br />

vertont und von Martin Moriggl mit<br />

dem Glurnser Kirchenchor uraufgeführt.<br />

Ein „Palabiralandler“ mit der<br />

Obervinschger Raffelemusi wurde zudem<br />

der Palabirne gewidmet.<br />

Zur zehnten Ausgabe der Vinschger<br />

Palabiratage in Glurns gab es heuer besondere<br />

musikalische Leckerbissen. Jugendliche<br />

NachwuchsmusikerInnen aus<br />

Glurns und Umgebung aus dem Bereich<br />

der Volksmusik und der Klassik begeisterten<br />

beim Eröffnungsabend im Stadtsaal<br />

von Glurns. Der Männerchor Glurns<br />

ergänzte das Musikprogramm und die<br />

Obervinschger Tanzlmusi spielte zum<br />

Tanz auf.<br />

“Paalapiir, Vintschgrpiir, Korrnrlaitgmias,<br />

woll kropfat, voll Weschpm,<br />

oowr ins heini-siass” so beschreibt Luis<br />

Stefan Stecher die “Seele” der besonderen<br />

Vinschger Birnensorte.<br />

Die Vinschger Palabirne: eine regionale Besonderheit.<br />

RÜCKBLICK VOLKSMUSIKTAG<br />

SCHATTWALD<br />

Am 8. Oktober <strong>2017</strong> fand zum zweiten Mal ein<br />

Volksmusiktag im Außerfern statt.<br />

Text: Klaus Wankmiller<br />

Bereits um 8:30 Uhr versammelten<br />

sich Gruppen aus dem Tannheimer<br />

Tal und Jungholz zu einem feierlichen<br />

Gottesdienst in der St.-Wolfgang-Kirche<br />

in Schattwald. Altdekan Ernst<br />

Pohler freute sich in seiner Ansprache,<br />

dass auch Stücke im tänzerischen Dreivierteltakt<br />

gespielt wurden, denn auch<br />

Miriam tanzte im Alten Testament<br />

und verehrte so Gott. Für ihn ist es<br />

eine Bereicherung, wenn gerade zum<br />

Erntedankfest Lieder und besinnliche<br />

Weisen in einem Gotteshaus erklingen.<br />

Mitwirkende waren der Tannheimer<br />

Bäuerinnenchor, das Trio Grenzfrei<br />

aus Jungholz und Zupf-Dudl-Ziach aus<br />

Tannheim. Zum Festgottesdienst reisten<br />

Volksmusikanten aus allen Talschaften<br />

des Außerferns an.<br />

Anschließend wurde zum volksmusikalischen<br />

Frühschoppen in den Alpengasthof<br />

Post geladen. Die Wirtsleute<br />

freuten sich über den zahlreichen Besuch.<br />

Die historische Gaststube war<br />

bis zum späten Nachmittag mit Volksmusikanten<br />

aus dem Außerfern und<br />

dem nahen Allgäu gefüllt. Außer den<br />

Gruppen, die bereits zum Erntedankgottesdienst<br />

am Vormittag gesungen<br />

und gespielt hatten, musizierte die<br />

Gimpel-Combo aus Nesselwängle.<br />

Bei ihren Landlern, Boarischen und<br />

Polkas wurde natürlich getanzt. Erfreulich<br />

war für die Veranstalter, dass<br />

auch Jungmusikanten aus Schattwald<br />

mit Harfe und Ziachorgel bei diesem<br />

offenen Sänger- und Musikantenstammtisch<br />

ruhige und flotte Weisen<br />

zum Besten gaben. Aus dem Allgäu<br />

kam das Duo Spontan. Die beiden<br />

jungen Burschen gaben zusammen<br />

mit ihrem Lehrer Christian Zobl Kostproben<br />

aus ihrem reichen Repertoire.<br />

Natürlich wurde auch gesungen und so<br />

mancher Zaungast, der von den volksmusikalischen<br />

Klängen angelockt<br />

wurde, freute sich über das Liederheft<br />

„Sing ma a Tiroler Liad“ des Tiroler<br />

Volksmusikvereins, das natürlich auflag.<br />

Die Wirtsleute wünschen sich,<br />

dass es schon bald wieder eine Volksmusikveranstaltung<br />

in ihrem Gasthaus<br />

geben soll.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 21


BILDLWEIS<br />

RUBRIK<br />

IMPRESSIONEN<br />

42. TIROLER SINGWOCHE<br />

DIETENHEIM<br />

Fotos: Ralph Kapavik<br />

22<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


BILDLWEIS<br />

RUBRIK<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 23


BILDLWEIS<br />

IMPRESSIONEN<br />

AUFG'HORCHT IN INNSBRUCK<br />

Fotos: Ralph Kapavik<br />

24<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


BILDLWEIS<br />

RUBRIK<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 25


STELLT´S ENK VOR<br />

5 JAHRE DEFEREGGER<br />

TANZLMUSIK<br />

Eine junge Tanzlmusigformation aus Osttirol stellt sich vor.<br />

glücklicherweise nicht viel Zeit in Anspruch<br />

nahm.<br />

Text: Manuel Lercher | Fotos: Gabi Innerhofer<br />

Im November 2012 taten sich Gerhard<br />

Innerhofer und Bernhard Hopfgartner<br />

aus dem Osttiroler Defereggental zusammen,<br />

um neben ihrer musikalischen<br />

Tätigkeit bei den örtlichen Musikkapellen,<br />

St. Jakob und St. Veit, gemeinsam<br />

mit Flügelhorn und Posaune Weisen zu<br />

spielen. Nach den ersten erfolgreichen<br />

und geselligen Proben kam ihnen sehr<br />

bald der Gedanke, auch einmal andere<br />

Volksmusikliteratur auszuprobieren. So<br />

kam es unweigerlich zum Kontakt mit<br />

traditionellem Musiziergut der Tiroler<br />

Volkmusik. Die Idee, eine Tanzlmusik<br />

zu gründen, war geboren.<br />

Die Gruppe formiert sich<br />

Als Leiter und Gründer einer Musikgruppierung<br />

hatte Gerhard bereits<br />

Erfahrung. Einige Jahre zuvor hatte<br />

er die „Kohlbrüggler“, eine Gruppe<br />

in der klassischen Besetzung der legendären<br />

„Inntaler“, gegründet. Diese<br />

hatte sich jedoch wieder aufgelöst und<br />

Gerhard verschrieb sich dann voll und<br />

ganz der Gründung der „Deferegger<br />

Tanzlmusik“. Jetzt fehlten nur noch<br />

die weiteren Mitglieder und so begaben<br />

sich Bernhard und Gerhard auf die<br />

Suche nach talentierten und eifrigen<br />

MusikantInnen – ein Unterfangen, das<br />

Da die Anzahl an HackbrettspielerInnen<br />

und vor allem HarfenspielerInnen<br />

im hinteren Iseltal nicht allzu groß ist<br />

und sich die Suche dadurch deutlich<br />

erschwert hätte, war es salopp ausgedrückt<br />

ziemlich ‚praktisch‘, dass<br />

die Schwestern von Bernhard, Lea<br />

und Anna Hopfgartner, schon seit<br />

ihrer Kindheit miteinander als die<br />

„Hopfgartner Dirndln“ musizierten.<br />

Die beiden jungen Damen waren von<br />

der Idee, bei einer größeren Gruppe<br />

zu spielen, von Beginn an begeistert.<br />

Somit war die größte Hürde, Harfe<br />

und Hackbrett zu besetzen, überwunden<br />

und die Suche konnte fortgesetzt<br />

werden.<br />

Für die Tuba wurde eine talentierte Musikantin<br />

aus der Gemeinde St. Veit, Julia<br />

Tegischer, mit ins Boot geholt. Die gelernte<br />

Hornistin war ebenfalls begeistert<br />

und erlernte eigens für die Tanzlmusik<br />

das Bassspielen. Ich (Manuel Lercher)<br />

wurde gebeten, die Gruppe mit meiner<br />

steirischen Harmonika zu unterstützen.<br />

Durch meine langjährige Spielerfahrung<br />

wollte ich gerne mit Rat und Tat<br />

dabei sein.<br />

Als letzter im Bunde wurde Clemens<br />

Blasisker aus Hopfgarten von Gerhard<br />

und Bernhard gefragt, ob er Lust hätte,<br />

mit der Klarinette bei der jungen Truppe<br />

mitzuspielen. Schließlich war die Gruppe<br />

komplett und die Probenzeit konnte<br />

beginnen. Im Laufe der Jahre gab es auf<br />

der Tuba eine Umbesetzung. Als Ersatz<br />

für Julia Tegischer spielte für kurze Zeit<br />

Helmut Stemberger aus St. Veit mit.<br />

Die Deferegger Tanzlmusik, v. l. n. r.: Gerhard Innerhofer, Rene Wibmer, Bernhard Hopfgartner,<br />

Clemens Blasisker, Manuel Lercher, Lea und Anna Hopfgartner<br />

Aktuell spielt mit Rene Wibmer aus Matrei<br />

in Osttirol der einzige „Nicht-Deferegger“<br />

bei der Gruppe mit. Gerhard<br />

26<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


und Rene hatten sich bei der Militärmusik<br />

Tirol kennengelernt und musizierten<br />

während dieser Zeit auch abseits der<br />

großen Kapelle in unterschiedlichsten<br />

Formationen.<br />

Buntes Repertoire<br />

Die „Deferegger Tanzlmusik“ hat aktuell<br />

einen Altersdurchschnitt von 23<br />

Jahren. Die jüngste Musikantin ist 16<br />

und der älteste Musikant 30. Die lockere<br />

Atmosphäre bei den Proben und<br />

Auftritten ist ein besonderes Merkmal<br />

unserer Gruppe. Wir spielen ausschließlich<br />

Stücke, die uns selbst gut gefallen<br />

und beim Publikum gefragt sind. Das<br />

führte im Laufe der Zeit zu einem bunten<br />

Repertoire, das neben traditioneller,<br />

ursprünglicher Volksmusik auch Literatur<br />

der Oberkrainermusik sowie der<br />

Böhmisch-Mährischen Musik beinhaltet.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt jedoch<br />

auf den Eigenkompositionen von Gerhard<br />

Innerhofer, Clemens Blasisker und<br />

Manuel Lercher. Durch unzählige eigene<br />

Stücke konnten wir unseren eigenen<br />

Stil entwickeln, der für den Wiedererkennungswert<br />

einer Gruppe wichtig<br />

ist. Gerhard ist dabei die federführende<br />

Kraft und hauptsächlich für den musikalischen<br />

Stil verantwortlich. Er schreibt<br />

fleißig an seinen Stücken und arrangiert<br />

Lieder aus anderen Musikrichtungen für<br />

Tanzlmusik. Einen Auszug seiner Kompositionen<br />

haben wir 2016 auf der CD<br />

„Volksmusik aus Osttirol 4“ verewigen<br />

können. Für das nächste Jahr steht bereits<br />

eine neue Produktion ins Haus, auf<br />

die wir uns sehr freuen.<br />

Bis zum Beginn der Proben für die<br />

neue CD spielen wir noch einige Feste<br />

und Veranstaltungen im Sommer und<br />

Herbst. Die steigende Anzahl der Anfragen<br />

für Auftritte freut uns und wir<br />

bedanken uns auf diesem Wege bei allen,<br />

die uns immer wieder unterstützen<br />

und uns die Treue halten. Wir hoffen auf<br />

viele weitere gemeinsame Jahre mit frischer<br />

Musik und guter Freundschaft.<br />

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STELLT´S ENK VOR<br />

DIE „WILTENER HOLZBLÄSER“<br />

Eine nicht ganz alltägliche Besetzung.<br />

korrekt, um nicht zu sagen lächerlich.<br />

Text: Yvonne Kathrein<br />

Dieser Text könnte so beginnen:<br />

Wir, die Wiltener Holzbläser,<br />

sind eine 2011 gegründete Gruppe,<br />

bestehend aus Querflöte, Klarinette,<br />

Oboe, Fagott, Harfe und Kontrabass.<br />

Das wäre aber eben zu alltäglich.<br />

Außerdem sollte es richtig heißen:<br />

… eine […] Gruppe, bestehend aus<br />

der Querflötistin Sonja Fässler, dem<br />

Klarinettisten Andreas Klingler (der<br />

Christoph Weisl ersetzte, der Manfred<br />

Unterlerchner ersetzte), dem Oboisten<br />

Manfred Niederwieser, der Fagottistin<br />

Agnes Juen (vorm. Auer), der<br />

Harfenistin Yvonne Kathrein und dem<br />

Kontrabassisten Peter Kostner.<br />

Oder so: Die Wiltener Holzbläser sind<br />

eine Formation, die – wie der Name<br />

schon sagt – sich aus Mitgliedern der<br />

Stadtmusikkapelle Wilten zusammensetzt.<br />

Das wäre aber nicht ganz korrekt.<br />

Die Harfenistin und der Klarinettist in<br />

der aktuellen personellen Besetzung<br />

sind nämlich quasi „ausgeliehen“.<br />

Oder so: Die Wiltener HolzbläserInnen<br />

… nein, das wäre politisch zu<br />

Vielleicht so: Lorem ipsum dolor sit<br />

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eiusmod tempor incidunt ut labore<br />

et dolore magna aliqua. Na ja, dann<br />

wäre ein satz- und vor allem korrekturtechnischer<br />

Fehler unterlaufen.<br />

Außerdem: Wer versteht heute noch<br />

Latein?<br />

Ein neuer Versuch<br />

Lassen wir ihn so beginnen: Die Wiltener<br />

Holzbläser begannen ihre gemeinsame<br />

musikalische Laufbahn<br />

anlässlich des Tiroler Adventsingens<br />

2011. Der etwas eigenwillige, wenngleich<br />

äußerst ohrenfällige Klang und<br />

Die Wiltener Holzbläser: Peter Kostner, Sonja Fässler, Manfred Niederwieser, Agnes Juen, Andreas Klingler, Yvonne Kathrein. (Foto: Wolfgang Kostner)<br />

28<br />

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STELLT´S ENK VOR<br />

die der Truppe auf den Leib geschneiderten<br />

Stücke aus der Feder von Peter<br />

Kostner prädestinieren die Gruppe für<br />

Auftritte besonders während der Adventszeit.<br />

Vielleicht ist das auch nicht<br />

gerade ein extravaganter Beginn, aber<br />

zumindest ein paar reißerische Adjektive,<br />

Partikeln und feste Wortverbindungen<br />

würden die Aufmerksamkeit<br />

der geneigten Leserschaft eventuell auf<br />

sich lenken. Der Text könnte dann so<br />

weitergehen:<br />

So durften die Wiltener Holzbläser<br />

alljährlich in der „stillen Zeit des Jahres“<br />

diverse Adventsingen und staade<br />

Stunden in Innsbruck, Hall, Wattens,<br />

Schwaz ... musikalisch umrahmen. Zugegeben,<br />

das ist zwar richtig – wenngleich<br />

die Aufzählung nicht vollständig<br />

ist –, aber so wirklich interessant<br />

ist das auch nicht. Der Text würde von<br />

den LeserInnen wohl mehr überflogen<br />

als tatsächlich gelesen werden. Und<br />

wenn dann danach erwähnt würde,<br />

dass man schließlich begann, die verschiedensten<br />

Veranstaltungen auch außerhalb<br />

der Adventszeit mit musikalischen<br />

Beiträgen zu beliefern, dass man<br />

sogar bis nach Miesbach, Bad Hindelang<br />

oder Ligist gekommen sei …<br />

Das würde zwar schöne Erinnerungen<br />

bei den Mitgliedern der Gruppe wecken,<br />

aber wer heute zumindest nicht<br />

einmal in Sotchi, Reykjavík oder auf<br />

Feuerland die jeweils Eingeborenen<br />

mit Tiroler Volksmusik in den Bann<br />

gezogen hat, der lässt das Aufzählen<br />

musikalischer Destinationen lieber<br />

sein. Einfach zu banal alles andere!<br />

Selbstredend würde man auch Auftritte<br />

im Weihnachtsweis-Format geflissentlich<br />

verschweigen.<br />

Und wenn die Welt nach Tirol käme?<br />

Etwa beim 19. Weltkrippenkongress<br />

in Innsbruck? Und die Wiltener Holzbläser<br />

hätten dort gemeinsam mit den<br />

Wiltener Sängerknaben und den Vielsaitigen<br />

Teile des Innsbrucker Messezentrums<br />

beschallt? Die LeserInnen<br />

hätten zumindest einen Erkenntnisgewinn,<br />

nämlich, dass es offenbar<br />

Weltkrippenkongresse gibt.<br />

Verschwiegenes<br />

Vielleicht aber müsste man sich irgendwann<br />

eingestehen, dass es a) außer<br />

Alltäglichem nichts gibt, das man<br />

hier preisgeben wollte, dass b) in dieser<br />

Textsorte an sich eben keine Beschreibung<br />

sensationeller Ereignisse<br />

erwartet wird oder dass c) die Schreiberin<br />

des Textes es nicht vermag, Alltägliches<br />

als besonders zu verkaufen.<br />

Wenn sie keinen Auftrag dazu hätte,<br />

sie würde also nach all dem Überlegen<br />

wohl davon absehen, überhaupt<br />

etwas zu schreiben.<br />

Auch sich mit Reinhold Messner kurz<br />

vor dem Krippenkongress-Auftritt ablichten<br />

haben zu lassen, weil er zeitund<br />

beinahe ortsgleich die AlpinmessebesucherInnen<br />

über sein Leben am<br />

Limit zu unterrichten trachtete, das<br />

würde sie ebenfalls nicht erwähnen.<br />

Autogramme und Selfies mit Helene<br />

Fischer, dem Stadl-Hias und Mickey<br />

Mouse haben wir alle irgendwo im<br />

Nachtkästchen liegen.<br />

Doch, etwas Erwähnenswertes gäbe<br />

es vielleicht schon: Weil die Wiltener<br />

Holzbläser waren im Sommer im<br />

Studio, nicht im Bräunungs-, sondern<br />

im Aufnahmestudio. Eine schöne Sache<br />

war das: Die Windlichter neben<br />

unseren Mikrofonen haben sie glauben<br />

lassen, das Christkind sei schon<br />

gekommen, oder zumindest bald da.<br />

Gute Voraussetzungen für authentisch<br />

wirkende Aufnahmen. Einzig das<br />

Dies könnte ein scharfes Bild sein. Die Aufregung<br />

war aber groß genug. Schade, dass<br />

Peter und Manfred N. es nicht aufs Foto geschafft<br />

haben, ganz zu schweigen von Agnes.<br />

Dafür ist Aushilfe Marcel der lachende Dritte<br />

(v. l. und v. r.) (Foto: privat)<br />

Foto fürs Booklet würde nicht primär<br />

weihnachtliche Stimmung verbreiten.<br />

Aber davon kann man absehen.<br />

Das vokalensemble NovoCanto, die<br />

Blechbeißer und die Hoameligen mit<br />

im Boot – also auf der CD – zu haben,<br />

das ist vielversprechend genug.<br />

Fazit<br />

Der Text könnte also mit einem Hinweis<br />

auf den brandneuen Tonträger<br />

enden. Oder mit einem subtilen Weihnachtsgeschenketipp.<br />

Jedenfalls würden<br />

die Konditionen, zu denen der<br />

Kauf abgewickelt werden kann (wo<br />

oder bei wem, wie viel), kurz dargelegt.<br />

Der Text könnte aber einfach auch<br />

enden, indem man die ob des reißerischen<br />

Textes äußerst zahlreich gewordenen<br />

Kaufinteressierten auf Seite 65<br />

des vorliegenden G’sungen & G’spielt<br />

verweist. In der Rubrik „scheibchenweis“<br />

ist so etwas vielleicht am besten<br />

untergebracht.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 29


KREIZWEIS<br />

AUF DER SUCHE NACH DEM<br />

HIMMELSKIND<br />

Das Reibeisen lässt sich diesmal vertreten und wünscht<br />

allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten und ein<br />

gesundes neues Jahr.<br />

Text: Thomas Parth<br />

Als ich noch ein Kind war, kannte<br />

ich die Himmelmama, das ist<br />

die Hl. Maria, die Gottesmutter, wie<br />

sie auch genannt wird. Dann gab es<br />

noch den Himmeltati. Der Tati ist im<br />

Paznaun, in dem ich aufwuchs, der<br />

Vater und der Himmelvater ist bekanntlich<br />

Gott höchstpersönlich.<br />

Ein Himmelskind kannte ich damals<br />

nicht. Das Kind der Himmelmama<br />

wurde Christkind genannt oder Jesuskind.<br />

Ich kannte auch kein Himmelkind,<br />

dieses Kind ohne Fugen-s.<br />

Wobei man dieses fehlende Fugen-s<br />

nicht unbedingt vermissen muss. Das<br />

ist so wie beim Adventkalender, der<br />

zunehmend von dem bis vor wenigen<br />

Jahren hierzulande noch nicht<br />

bekannten nördlicheren Adventskalender<br />

verdrängt wird. Doch um den<br />

geht es hier ja nicht.<br />

Die Vaterschaft<br />

Es geht um das Himmel- oder Himmelskind<br />

und es ist fraglich, ob damit<br />

überhaupt das Jesuskind mit seinen<br />

prekären familiären Verhältnissen<br />

gemeint ist. Selbst Theologen sind<br />

sich nämlich bei der Vaterschaft des<br />

Jesuskindes nicht so einig und der<br />

Heilige Josef als offizieller Vater der<br />

Heiligen Familie ist schließlich nicht<br />

der Himmelvater und hat auch zur<br />

Aufklärung dieses Mysteriums nichts<br />

beigetragen. Wobei zu seiner Verteidigung<br />

gesagt werden muss, dass in<br />

damaliger Zeit ein Vaterschaftsnachweis<br />

noch recht schwierig gewesen<br />

sein dürfte und von einer DNA-Analyse<br />

war überhaupt noch keine Rede.<br />

Was irgendwie schade ist, denn so<br />

ist uns, wenn die katholische Lehre<br />

stimmt, mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

der göttliche DNA-Code entgangen.<br />

Kein Lexikoneintrag<br />

Unabhängig davon allerdings und<br />

um beim Thema zu bleiben und um<br />

es kurz zu machen: Ich weiß heute<br />

so wenig von diesem Himmel- oder<br />

Himmelskind wie in meiner Kindheit<br />

im Paznaun. Damit bin ich jedoch<br />

nicht allein. Selbst in der Dudenredaktion<br />

scheint das Himmel- oder<br />

Himmelskind unbekannt zu sein. Es<br />

taucht weder im Internet-Duden,<br />

noch im großen Duden noch im großen<br />

österreichischen Schulwörterbuch<br />

des Duden auf. Es steht nicht<br />

einmal im Österreichischen Wörterbuch.<br />

Und als ich im „Sinn- und<br />

sachverwandten Wörterbuch“ des<br />

Duden nachschaute, fand ich neben<br />

dem Himmelbett und der Himmelfahrt<br />

und der Himmelsbraut unter<br />

anderem auch den für mich bisher<br />

unbekannten Himmelskomiker, doch<br />

von Himmel- oder Himmelskind ist<br />

darin keine Rede.<br />

www<br />

Zum Glück gibt es aber Google und<br />

dort gibt es 186.000 Hinweise auf das<br />

Himmelskind. Der Favorit ist eindeutig<br />

der amerikanische Film „Miracles<br />

From Heaven“, im deutschen Verleih<br />

mit dem Titel „Himmelskind“ synchronisiert.<br />

Darin geht es um ein unheilbar<br />

krankes Kind, das nach einem<br />

Sturz in einen hohlen Baum plötzlich<br />

geheilt ist. Die Geschichte soll auf<br />

einer wahren Begebenheit beruhen.<br />

Leider geht aber aus der Filmbeschreibung<br />

nicht hervor, ob dieses<br />

geheilte Kind nun das Himmelskind<br />

ist oder ob es von einem Himmelskind<br />

gerettet wurde.<br />

Es folgen seitenweise Hinweise auf<br />

diesen Film. Konkreter wird es zwischendurch<br />

auf Seite 7 mit einem<br />

„Himmelskind der Poesie“, womit<br />

allerdings ein Schriftsteller und<br />

Übersetzer gemeint ist – ein recht<br />

spezifischer Hinweis, der bei einer so<br />

vielversprechenden Bezeichnung wie<br />

Himmelskind für den Betroffenen<br />

zwar recht schmeichelhaft sein mag,<br />

für unseren Fall aber wenig befriedigend<br />

ist.<br />

Auf Seite 11 kommt dann zumindest<br />

etwas Handfestes, etwas zum Kaufen:<br />

„Himmelskind - ‚Frohe Gaben‘, Neuheit<br />

Winter <strong>2017</strong>, Größe: ca. 6,5 cm um<br />

16,50 € das Stück. Lieferzeit sofort”.<br />

Recht zufrieden macht dieser<br />

g'schmackige Engel mit Flügeln, einer<br />

Laterne und einem Packerl aber<br />

nicht.<br />

Solange der Vorrat reicht<br />

Beendet habe ich meine Suche auf<br />

Seite 15. Ob es die endgültige Antwort<br />

ist, weiß ich nicht, aber hier sind<br />

wir wenigstens beim Thema und können<br />

dem auch nachgehen:<br />

„Tiroler Adventsingen <strong>2017</strong>: ‚Himmelskind‘<br />

— so nennt sich das verbindende<br />

szenische Spiel, das Eva<br />

Maria Gintsberg eigens für diesen<br />

Anlass geschrieben hat. 9. UND<br />

30<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


10.12.<strong>2017</strong>, CONGRESS INNSBRUCK. Heuer erstmals<br />

mit 3 Terminen! SOLANGE DER VORRAT<br />

REICHT.“<br />

Wer also mehr wissen will vom Himmelskind, sollte<br />

sich aufmachen. Und zwar bevor der Vorrat erschöpft<br />

ist.<br />

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★ Traditionelles Familienunternehmen seit 1967<br />

★ Großraumstudios in Zirl/Tirol und Eschen/Liechtenstein<br />

(durch die Größe geeignet auch für Blasmusikaufnahmen)<br />

★ Mobiles Studio für Aussen-Aufnahmen<br />

★ Vertretung im gesamten deutschsprachigen Raum<br />

★ Partnerstudios in Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol<br />

★ Jahrelange Erfahrung mit Volksmusik, Blasmusik, Chormusik<br />

Unsere besonderen<br />

Weihnachts-Neuheiten<br />

DA HABEN DIE<br />

DORNEN ROSEN<br />

GETRAGEN<br />

Chor- und Ensemblemusik<br />

zur Weihnachtszeit mit...<br />

• vokalensemble NovoCanto<br />

• Die Hoameligen<br />

• Wiltener Holzbläser<br />

• Brassquintett Blechbeißer<br />

CD 353 295<br />

TIROLER<br />

ADVENTSINGEN<br />

Ausgewählte Adventund<br />

Weihnachtsmusik<br />

Die schönsten Lieder<br />

der erfolgreichen<br />

Veranstaltung „Tiroler<br />

Adventsingen 2016“<br />

als Live-Mitschnitt.<br />

CD 353 293<br />

"Das Hl. Nesselwängler Jesuskind" aus: "Gott sieht alles im<br />

Hl. Land Tirol" von Thomas Parth<br />

Thomas Parth, Innsbruck. Studium: Theologie und<br />

Germanistik, Dissertation über Thomas Bernhard:<br />

„Verwickelte Hierarchien“. Tätigkeiten (cirka chronologisch):<br />

Lehrer, Universitätslektor in Budapest,<br />

Lehrbeauftrager an der Universität Innsbruck, Redakteur,<br />

Schreiber, Gestalter, Verleger.<br />

Ab sofort überall erhältlich!<br />

Unsere Notenverlage (eigener Notenvertrieb):<br />

ÖSTERREICH: Fon: 05238 / 515-0 • Fax: 05238 / 515-51<br />

DEUTSCHLAND: Fon: 08823 / 926545 • Fax: 08823 / 926842<br />

SCHWEIZ: Fon: 0<strong>04</strong>23 / 3775050 • Fax: 0<strong>04</strong>23 / 3775051<br />

Mail: info@tyrolis.com • noten@tyrolis.com<br />

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STÜCKWEIS<br />

Damit’s nicht immer dasselbe Lied ist:<br />

Hier gibt’s stückweise Zusammengetragenes zum Erproben –<br />

vielleicht bei einem der angekündigten Seminare?


STÜCKWEIS<br />

Himmelskind<br />

Text: Eva Maria Gintsberg<br />

Musik: Peter Kostner<br />

SOPRAN<br />

ALT<br />

°<br />

& # Solo<br />

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J<br />

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J<br />

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6 8<br />

6 8<br />

œ œœ œ<br />

Lei-se<br />

schwin gen dei ne Flü- gel, mir ein sehr ver-trau-tes<br />

Ge- räusch. Trei-ben<br />

ü-bers<br />

wei-te<br />

Land,<br />

TENOR<br />

BASS<br />

?# ∑ ∑ ∑ ∑ ∑ ∑<br />

¢<br />

S/A<br />

T/B<br />

S/A<br />

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T/B<br />

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13<br />

°<br />

& # Dreigesang<br />

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¢<br />

19<br />

°<br />

& # œ<br />

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¢<br />

26<br />

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¢<br />

31<br />

?#<br />

¢<br />

# œ œ œ œ œ ‰ œ œ J<br />

œ œ J<br />

œ œ œ œ<br />

wo der Mor-gen<br />

er wacht. Rö - te vor dem Dun-kel<br />

sich neigt. Erd und Him-mel<br />

sich paa - ren.<br />

œ j œ œ œ œ œ j œ œ j œ œ j œ œ œ œ<br />

œœ<br />

Lei - se spre-chen<br />

dei - ne Flü - gel hö - re ganz ver - wun-dert<br />

zu. Frem-de<br />

Sil - ben flüs-tern<br />

ins Ohr ,<br />

œ j # œ œ œ œ œ œ ‰ œ œ j œ œ j œ œ œ<br />

sum-men<br />

Me-lo<br />

dien. Die in mei-nem<br />

Kopf so blühn,dass es lich-ter<br />

loh<br />

dei ne Flü - gel spür die Freu de<br />

œ œj œ œ œ œ œ ‰<br />

œ œ j œ<br />

œ j œ<br />

œ œ œ<br />

- brennt. Lei-se<br />

tan-zen<br />

- in mein-nem<br />

Herz. Täub-chen<br />

tur - teln stei-gen<br />

und fal - len<br />

glei - ten sa-nft<br />

im Wind. Grü - ße dich mein Him-mels- kind. Legst uns al-les<br />

zu Fü - ßen.<br />

œ <br />

Chor<br />

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 33


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Gitarre<br />

# #<br />

V #<br />

2<br />

4<br />

A<br />

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Florin Boarischer<br />

Florin Pallhuber gewidmet<br />

IV<br />

1<br />

2<br />

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4<br />

3<br />

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Sepp Unterhofer 1985<br />

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Gitarre<br />

V<br />

# #<br />

#<br />

2<br />

4<br />

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Gitarre<br />

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VIII<br />

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XII<br />

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3 2 1<br />

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4 1<br />

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2<br />

folgt Teil A ohne Wh.,<br />

dann Teil C<br />

folgt<br />

Teil A3,<br />

dann<br />

Teil C<br />

34<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


STÜCKWEIS<br />

#<br />

V # .<br />

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V #<br />

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4<br />

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folgt Teil C 1<br />

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*)<br />

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folgt Teil A,<br />

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*) Eine Mediante (Terzverwandter Klang; in diesem Fall<br />

wird der Grundton zur großen Terz des nächsten Akkordes)<br />

kommt in der Alpenländischen Volksmusik nur selten vor, da<br />

sie hauptsächlich von Tonika, Dominate und Subdominante<br />

(Quintverwandte Klänge) geprägt ist. Deshalb habe ich es<br />

lange nicht gewagt dieses Stück zu veröffentlichen.<br />

Inzwischen sind mir aber einige ähnliche Beispiele aus<br />

historischen Volksmusikaufzeichnungen bekannt geworden<br />

und ich habe auch Volksmusikanten Medianten spielen gehört.<br />

Darum entschloss ich mich, dieses Stück in dieser<br />

Form weiterzugeben.<br />

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 35


#<br />

STÜCKWEIS<br />

Nikolaus - Menuett<br />

aus: Tiroler Notenstandl, Heft 25, Saitenmusik, Folge 2<br />

Peter Reitmeir<br />

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©Tiroler Volksmusikverein <strong>2017</strong><br />

36<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


STÜCKWEIS<br />

Nikolaus - Menuett<br />

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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 37


#<br />

STÜCKWEIS<br />

A S S 4 3 <br />

<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

De<br />

O<br />

O<br />

Ich<br />

-<br />

mü - ti - ge<br />

Jung - frau<br />

Ju - bel,<br />

hof - fe<br />

sieh<br />

o<br />

auf<br />

Maria Verkündigung<br />

Magd,<br />

an,<br />

Freud,<br />

dich,<br />

<br />

der<br />

wie<br />

glück<br />

dass<br />

-<br />

En<br />

Je<br />

se<br />

du<br />

-<br />

-<br />

-<br />

gel<br />

sus<br />

li<br />

wür<br />

-<br />

-<br />

aus der Orgelhandschrift des<br />

Mathias Purtscher (1777-1846),<br />

Organist in St. Valentin auf der Haide, 1808<br />

Satz: Gernot Niederfriniger<br />

dir<br />

dein<br />

ge<br />

dest<br />

sagt,<br />

Sohn,<br />

Zeit<br />

mich,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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<br />

du<br />

wird<br />

zur<br />

wann<br />

A S S<br />

S<br />

<br />

<br />

<br />

1. sol<br />

2. si<br />

3. gött<br />

4. es<br />

-<br />

-<br />

-<br />

lest<br />

tzen<br />

li<br />

kommt<br />

-<br />

ge<br />

und<br />

chen<br />

zum<br />

-<br />

gött - li<br />

e-wi<br />

ri - a<br />

las - sen<br />

-<br />

-<br />

cher<br />

gem<br />

ist<br />

im<br />

be -<br />

Kraft.<br />

Thron.<br />

reit.<br />

Stich.<br />

<br />

ES S <br />

<br />

<br />

<br />

Der<br />

Be<br />

Die<br />

Dort<br />

-<br />

bä - ren<br />

herr-schen<br />

Mut - ter<br />

aus<br />

auf<br />

Ma -<br />

Ster-ben,<br />

nicht<br />

hei - li<br />

wür-digst<br />

Jung-frabit<br />

- te<br />

- ge<br />

sein<br />

em<br />

dein'<br />

<br />

I<br />

-<br />

A S S<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1. Geist,<br />

2. Reich,<br />

3. pfangt,<br />

4. Sohn,<br />

dein<br />

wird<br />

hat<br />

dass<br />

Bräu - ti<br />

dau - ern<br />

Vi - vat<br />

er uns<br />

-<br />

gam<br />

zu<br />

er<br />

ver<br />

-<br />

-<br />

-<br />

heisst,<br />

gleich<br />

langt.<br />

schon,<br />

denn<br />

im<br />

Das<br />

uns<br />

Gott<br />

al -<br />

Wort<br />

Gnad<br />

<br />

ES <br />

<br />

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<br />

ist<br />

ten<br />

ist<br />

woll'<br />

all's<br />

Haus<br />

Fleisch<br />

ver<br />

-<br />

A S S<br />

<br />

<br />

<br />

1. mög-<br />

lich,<br />

2. Ja - kob<br />

3. wor - den,<br />

4. lei - hen,<br />

du<br />

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und<br />

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weisst.<br />

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g'wohnt.<br />

don.<br />

<br />

<br />

<br />

38<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


PROBEWEIS<br />

ANMELDUNG NORDTIROL<br />

Die Anmeldeformulare für alle Seminare in<br />

Nordtirol finden Sie auf der Homepage des<br />

Tiroler Volksmusikvereins: http://www.tiroler-volksmusikverein.at.<br />

Bei Bedarf können<br />

die Anmeldeformulare auch zugeschickt werden.<br />

Bitte wenden Sie sich in diesem Fall an<br />

das Vereinsbüro: E-Mail: tvmv@tiroler-volksmusikverein.at,<br />

Postadresse: Tiroler Volksmusikverein,<br />

Postfach 807, Gabelsbergerstraße 1,<br />

A-6020 Innsbruck, Tel./Fax: +43 (0)512 395566.<br />

Büroöffnungszeiten: Mo, 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

ANMELDUNG SÜDTIROL<br />

Die Anmeldeformulare für alle Seminare in<br />

Südtirol finden Sie zum Ausdrucken auf der<br />

Homepage des Südtiroler Volksmusikkreises:<br />

http://www.volksmusikkreis.org. Bei<br />

Bedarf können die Anmeldeformulare auch<br />

zugeschickt werden. Bitte wenden Sie sich in<br />

diesem Fall an das Vereinsbüro: E-Mail: info@<br />

volksmusikkreis.org, Postadresse: Südtiroler<br />

Volksmusikkreis, Dominikanerplatz 7, I-39100<br />

Bozen, Tel.: +39 <strong>04</strong>71 970555, Fax 980922.<br />

Büroöffnungszeiten: Mo bis Fr, 08:00 bis 12:00<br />

Uhr, 13:00 bis 15:00 Uhr


PROBEWEIS<br />

TAGESSEMINAR FÜR SAITEN- UND<br />

HOSENSACKINSTRUMENTE<br />

Sa., 20. Jänner 2018, 09:00 – 18:00 Uhr<br />

Lana, A. Hofer-Straße 8, neben Heiligkreuzkirche<br />

Beim Tagesseminar für Saiten- und Hosensackinstrumente<br />

werden wir Stücke auf Zither, Raffele, Gitarre, Mundharmonika<br />

und Okarina einüben. Mittags gibt’s eine kleine<br />

Stärkung und zum Schluss des Seminars verabschieden wir<br />

uns mit einer kleinen Vorstellung der erlernten Stücke. Ein<br />

idealer Tag also, um seine Kenntnisse zu festigen und frisch<br />

aufzuspielen!<br />

Referenten:<br />

Otto Dellago: Gitarre, Mundharmonika<br />

Sepp Dentinger: Zither<br />

Sabine Spöck: Gitarre<br />

Joch Weißbacher: Gitarre<br />

Michael Haas: Raffele<br />

Maria Prackwieser: Okarina<br />

Foto: SVMK/Otto Dellago<br />

Kosten: 50,00 €, für Mitglieder des SVMK: 45,00 €<br />

Anmeldung:<br />

bis 15. Jänner 2018 bei Albert Seppi, Lingweg 1, I-39019 Dorf Tirol,<br />

Tel. +39 <strong>04</strong>73 923553, Mobil +39 347 7816311, albert.seppi@rolmail.net<br />

WOCHENENDLEHRGANG FÜR WEISENBLÄSER<br />

Fr., 23. Februar 2018, 20:00 Uhr bis So., 25. Februar 2018, mittags<br />

Bildungshaus Schloss Goldrain, Vinschgau<br />

Förderung des Weisenblasens in verschiedenen Besetzungen, betreut<br />

von erfahrenen Referenten. Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit<br />

dem Verband Südtiroler Musikkapellen durchgeführt.<br />

Instrumente:<br />

Holzblasinstrumente (Flöte, Oboe, Klarinette,<br />

Saxophon)<br />

Blechblasinstrumente (Flügelhorn, Trompete, Horn,<br />

Tenorhorn, Bariton, Euphonium, Posaune, Tuba)<br />

Foto: SVMK/Sebastian Kurz<br />

Kursleitung:<br />

Referenten:<br />

Sebastian Kurz, Eyrs<br />

Stefan Neussl, Roland Wildauer, Manuel Goller, Christian Egger, Thomas Lindl und weitere<br />

Seminarbeitrag: 150,00 €, 140,00 € für Mitglieder des SVMK<br />

100,00 € für Jugendliche unter 18 Jahren<br />

Anmeldeschluss: 31. Jänner 2018<br />

Infos:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. +39 <strong>04</strong>71 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org<br />

Verband Südtiroler Musikkapellen | Tel. +39 <strong>04</strong>71 976387 | www.vsm.bz.it | info@vsm.bz.it<br />

40<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


PROBEWEIS<br />

SCHITOUR & VOLKSMUSIK<br />

4. Volksmusiktage auf der Franz-Senn-Hütte im Stubaital<br />

Schwungvol(l)ksmusik<br />

4. Musiziertage zwischen Schischwung und alpenländischen Klängen<br />

Inmitten eines majestätischen Bergpanoramas liegt die Franz-Senn-Hütte. Sie<br />

bietet einen wunderbaren Ausgangspunkt für gemeinsame Schitouren durch die<br />

faszinierende Bergwelt des Stubaitals und lädt uns nach der Besteigung verschneiter<br />

Berge, dem Erleben des einzigartigen Natur- und Alpenpanoramas und<br />

dem Hinuntergleiten über unberührte weiße Berghänge zum Einkehrschwung<br />

in die angenehme Hüttenatmosphäre ein. Dort heißt es durchatmen, entspannen<br />

und beschwingt vom sportlichen Genuss des Tages durch die Melodiebögen<br />

alpenländischer Volksmusik zu „wedeln“.<br />

Foto: Ch. Parrigger<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

Referenten:<br />

Seminarbeitrag<br />

inkl. HP:<br />

Anmeldung:<br />

15. März 2018 10:00 Uhr<br />

18. März 2018 nach dem Frühschoppen<br />

Dumfart Johanna (OÖ), Haas Sabrina (T), Hochkofler Markus (Südtirol),<br />

Kühberger Raphael (Stmk.), Steindl Fabian (K)<br />

290,00 € für TVM-Mitglieder<br />

300,00 € für Nichtmitglieder<br />

bis spätestens 15. Februar 2018 unter www.johanna-dumfart.at<br />

11. WEISENBLÄSER- UND TANZLMUSIGSEMINAR<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

Ort:<br />

Referenten:<br />

Freitag, 13. April 2018, 19:00 Uhr<br />

Samstag, 14. April 2018, nach dem Abschlussabend<br />

Mieders im Stubaital<br />

Stefan Neussl (T) Flügelhorn, Georg Hasler (Südtirol) Posaune, Peter Hausberger (T) Posaune, Simon<br />

Wildauer (T) Posaune, Thomas Lindl (B) Flügelhorn, Florian Pranger (T) Klarinette, Mike Maurer (CH)<br />

Alphorn, Markus Cavelti (CH) Alphorn u.a.<br />

Seminarbeitrag: 75,00 € für Erwachsene<br />

70,00 € Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins<br />

Für Mitglieder des Tiroler Blasmusikverbandes übernimmt der Verband den Kursbeitrag!<br />

Zielgruppe:<br />

Programm:<br />

Anmeldung:<br />

Auskünfte:<br />

bestehende Weisenbläser- und Tanzlmusiggruppen in den verschiedensten Besetzungen, Einzelmusikanten,<br />

Holzbläser, Alphornbläser<br />

Referat: „Gottlieb Weißbacher-reloaded“, Vortrag von Florian Pranger<br />

14.<strong>04</strong>., 18:00 Uhr: A Weis für’s Dorf mit allen SeminarteilnehmerInnen<br />

14.<strong>04</strong>., 20:00 Uhr: A Tanzl, a Weis mit den Inntalern<br />

ausschließlich online bis spätestens 13. März unter: www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

Anmeldung verpflichtet zur Anwesenheit während der gesamten Seminardauer!<br />

s.steuma@gmail.com oder Tel. +43 (0)664 5061850, Mo – Fr bis 18:00 Uhr<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 41


PROBEWEIS<br />

WOCHENENDLEHRGANG FÜR KLEINE SINGGRUPPEN<br />

Beginn: Fr, 27. April 2018, 17:00 Uhr Ende: So, 29. April 2018, mittags<br />

Ort:<br />

Mellaun/St. Andrä bei Brixen, Pension Summererhof<br />

Beschreibung:<br />

Referenten:<br />

Eingeladen sind alle kleinen Singgruppen sowie Musikantinnen/Musikanten als Liedbegleiter. Ziel ist es,<br />

neben der Stimmpflege das Singen in kleinen Gruppen zu fördern. Weltliche, geistliche und Lieder aus dem<br />

überlieferten alpenländischen Liedgut stehen auf dem Programm.<br />

Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Chorverband durchgeführt.<br />

Otto Dellago (Kursleitung) mit weiteren Referenten<br />

Seminarbeitrag: 145,00 €, 130,00 € für Mitglieder des SVMK und des Südtiroler Chorverbandes,<br />

85,00 € für Jugendliche unter 18 Jahren<br />

Anmeldeschluss: 10. April 2018<br />

Infos:<br />

Südtiroler Volksmusikkreis | Tel. <strong>04</strong>71 970555 | www.volksmusikkreis.org | info@volksmusikkreis.org<br />

Südtiroler Chorverband | Tel. <strong>04</strong>71 971833 | www.saengerbund-bozen.it | info@scv.bz.it<br />

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Mitgliedschaft beim Tiroler Volksmusikverein beantragen.<br />

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Jedes Gruppenmitglied<br />

• erhält vier Mal pro Jahr die Mitgliederzeitschrift<br />

„G‘sungen & G‘spielt“<br />

• erhält eine Mitgliedskarte und somit Vergünstigungen bei<br />

ausgewählten Veranstaltungen,<br />

Seminaren und Fortbildungen<br />

• erhält Sonderkonditionen bei unseren Partnerbetrieben<br />

• erhält Ermäßigungen beim „Tiroler Notenstandl“<br />

• erhält einen monatlichen Newsletter mit Veranstaltungshinweisen<br />

und Informationen<br />

• erhält ein Mitgliederabzeichen<br />

• hat die Möglichkeit, Leihinstrumente zu mieten<br />

… jedes Gruppenmitglied ist somit Vollmitglied!<br />

Jede Gruppe bzw. jeder Chor<br />

• erhält eine exklusive Präsentationsmöglichkeit<br />

auf der Homepage des Tiroler Volksmusikvereines<br />

(es werden ausschließlich nur<br />

Mitgliedergruppen des TVM aufgelistet und<br />

im Netz vorgestellt)<br />

• kann sich im Rahmen eines Selbstportraits<br />

in der Rubrik „Stellt’s enk vor“ im Mitgliedermagazin<br />

präsentieren<br />

• erhält die Möglichkeit der Vorstellung von<br />

CD-Neuerscheinungen im Mitgliedermagazin<br />

„G’sungen & G’spielt“<br />

• erhält kostenlose Beratung, Hilfestellung<br />

und Auskunft in volksmusikalischen Fragen<br />

Mitglied werden ... zahlt sich aus!<br />

Mitgliedertarife:<br />

Einzelmitgliedschaft 20,00 € Familienmitgliedschaft 35,00 €<br />

Gruppe/2 Personen 35,00 € Gruppe/3 Personen 50,00 €<br />

Gruppe/4 Personen 65,00 € Gruppe/5 Personen 80,00 €<br />

Gruppe/6 Personen 95,00 € Gruppe/7 Personen 110,00 €<br />

Gruppe/8 Personen 125,00 €<br />

Chor (bis 20 Personen) 150,00 € Chor (ab 20 Personen) 250,00 €<br />

Infos & Online-Anmeldung unter www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

Mach mit und werde Mitglied!<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 43


WEIBSBILD<br />

ROSWITHA ARZBERGER<br />

Eine rührige Trachtenschneiderin, Musikantin und Sängerin<br />

aus Brandenberg im Portrait<br />

Text: Joch Weißbacher<br />

ianei, miaß ma zeascht amoi<br />

„D‘s Zitherl stimma“ – an diesen<br />

Ausspruch des Jurors Peter Moser<br />

beim 1. Alpenländischen Volksmusikwettbewerb<br />

(AVMW) im Jahre<br />

1974 erinnert sich die damals 14-Jährige<br />

noch, wenn sie an die Anfänge<br />

ihrer musikalischen Laufbahn zurückdenkt.<br />

Dass daraus einmal eine<br />

vorbildliche und für viele Jahre erfolgreiche<br />

Familienmusik entstehen<br />

würde, ahnte die gebürtige Brandenbergerin<br />

Roswitha Arzberger damals<br />

noch nicht.<br />

Doch der Reihe nach:<br />

Auf Wunsch ihres Vaters bekam die<br />

Tochter bereits mit acht Jahren eine<br />

erste Zither. Schließlich war dieses<br />

Instrument in der Familie schon mehrfach<br />

heimisch und man erkannte früh<br />

die Begabung des Mädchens. Bei Frau<br />

Nagel in Kramsach erhielt Roswitha<br />

regelmäßig Privat-Unterricht und sie<br />

arbeitete sich fleißig durch die drei<br />

Hefte der Albrecht-Schule, bevor sie<br />

zusätzlich zur Haushaltungsschule in<br />

Kufstein ein Jahr lang das Tiroler Landeskonservatorium<br />

bei Prof. Suitner<br />

besuchte. Ihr Wunsch ging allerdings<br />

schon damals in Richtung Volksmusik,<br />

wie sie sie Jahre später mit ihrem Gatten<br />

Hans und ihren drei Söhnen praktizieren<br />

sollte.<br />

Familienmusik „Jager-Schneider“<br />

Beim Volkstanzen hat sie, die fesche<br />

Marketenderin, ihn kennengelernt, den<br />

schneidigen Schuhplattler Hans. Und<br />

schon bald stellte sich die gemeinsame<br />

Liebe zur Musik heraus. Als dann auch<br />

die drei Buben an der Musikschule Instrumente<br />

lernten, reifte vor 18 Jahren<br />

der Entschluss zur Gründung einer Familienmusik:<br />

Mama Roswitha an der<br />

Zither, Andreas mit der Harmonika,<br />

Martin am Hackbrett und Tobias auf<br />

der Zither, begleitet von Vater Hans auf<br />

der Gitarre. Bei Seminaren, Fortbildungswochen<br />

und Wochenendkursen –<br />

unter anderem in Rotholz, Schwaz und<br />

Lichtenstern – holte sich die junge Familie<br />

viel Begeisterung, aber auch das<br />

nötige Rüstzeug und sammelte Erfahrung<br />

im Einrichten von Stücken sowie<br />

im Zusammenspiel als „Jager-Schneider“.<br />

Und schon bald gab es die ersten Einladungen<br />

zu familieninternen Feiern und<br />

in der engeren Umgebung. Bald reiste<br />

man aber auch in andere Bundesländer,<br />

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WEIBSBILD<br />

nach Salzburg, Vorarlberg und Wien,<br />

hinaus ins Bayerische, nach Südtirol<br />

und sogar nach Belgien.<br />

Höhepunkte waren unter anderem die<br />

Teilnahme beim AVMW mit einem<br />

ausgezeichneten Erfolg und einem<br />

Auftritt beim Festabend, die Mitwirkung<br />

beim Tiroler Adventsingen und<br />

bei Sepp Forchers „Klingendem Österreich“<br />

sowie die CD-Aufnahme zum<br />

10-jährigen Jubiläum.<br />

Als begeisterte Theaterliebhaberin gehört<br />

Roswitha außerdem zu den Gründungsmitgliedern<br />

der Heimatbühne<br />

Brandenberg, bei der sie als Requisiteurin<br />

und Chronistin tätig ist. Da blieb<br />

nur mehr wenig Zeit für andere Beschäftigungen<br />

wie Sport, den ihr Mann<br />

Hans vielfältig betrieb: als Fußballer,<br />

Schifahrer, Langläufer und Radfahrer.<br />

„Die Tracht ist nicht nur<br />

unser G‘wand, sondern<br />

eine Einstellung“.<br />

Ein-Frau-Betrieb<br />

Schließlich baute sie sich ein sicheres<br />

berufliches Standbein auf. Roswitha<br />

hatte in der Trachtenstube Rainer im<br />

Zillertal das Schneidern gelernt und<br />

betreibt ihr Handwerk im ersten Stock<br />

des eigenen Hauses. Damit folgt sie<br />

der Familientradition. Seit dem Jahr<br />

1897 wurden und werden in Roswithas<br />

Familie nämlich Trachten geschneidert.<br />

In dem Ein-Frau-Betrieb<br />

hat sie sich nicht zuletzt durch die<br />

Anfertigung des festlichen und für<br />

das Unterland so typischen „Kassettls“<br />

längst einen Namen gemacht und<br />

einen großen Kundenstock aufgebaut.<br />

Häufig sind auch Änderungen und<br />

Anpassungen notwendig, wenn diese<br />

wertvollen Trachten in die nächste<br />

Generation vererbt werden.<br />

Aber natürlich sind es auch die vielen<br />

bei ihr bestellten Trachten und<br />

Dirndl, die oft eine längere Wartezeit<br />

bedingen. Roswitha kommt es dabei<br />

nicht nur auf traditionelle und genaue<br />

Ausführung an, sie hält außerdem<br />

fest: „Die Tracht ist nicht nur unser<br />

G‘wand, sondern eine Einstellung“.<br />

Damit will sie auch das Bewusstsein<br />

für diese besondere Art der Kleidung<br />

zum Ausdruck bringen, die sie für<br />

Jung und Alt anfertigt – zur Sponsion<br />

ebenso wie zur Goldenen Hochzeit.<br />

Dazu kommen Kleinserien für die<br />

Marketenderinnen von Musikkapellen<br />

oder anderen Vereinen. Sie legt<br />

großen Wert auf den stimmigen Gesamteindruck,<br />

wenn sie Wünsche ihrer<br />

Kunden entgegennimmt.<br />

Soatngsang-Musig<br />

Als „Jager-Schneider Familienmusik“<br />

hatten sie sich einerseits nach dem<br />

Heimathof ihres Mannes und andererseits<br />

nach ihrer beruflichen Tätigkeit<br />

benannt. Auftritte mit der ganzen<br />

Familie sind allerdings durch die beruflichen<br />

und privaten Wege der drei<br />

Buben – längst gestandene Mander –<br />

nur mehr selten möglich. Heute ist es<br />

das Singen, das die beiden verstärkt<br />

pflegen – zu zweit, aber auch im Kirchenchor.<br />

„Von der Schwoag bis auf d‘ Hochalm“<br />

ist eines ihrer vielen Lieder, die<br />

sie gern und gekonnt singen – in Zukunft<br />

vielleicht sogar zu dritt mit Begleitung<br />

durch Anni Reremoser, mit<br />

der sie als „Soatngsang-Musig“ in ihrer<br />

gemütlichen Zirbenholzstube proben<br />

– inmitten von Instrumenten und<br />

Erinnerungen an die Familienmusik.<br />

Unübersehbar an der Wand hängt die<br />

Urkunde zum „Ehrenzeichen der Gemeinde<br />

Brandenberg“, das sich die<br />

Roswitha für ihr vielfältiges Wirken in<br />

ihrem Heimatort wahrlich verdient hat.<br />

„Hoch Tirol!“ – das war eines der Stücke,<br />

mit denen Roswitha beim AVMW<br />

1974 erfolgreich teilnahm. Und getreu<br />

diesem Motto will sie es auch weiter<br />

halten: mit ihrer Liebe zur Tiroler<br />

Musik und zum heimischen G‘wand.<br />

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TRADITIONELL<br />

UND MODERN<br />

ZUGLEICH.<br />

Die TT und der Tiroler Volksmusikverein.<br />

Ein Stück Tiroler Identität im 21. Jahrhundert.<br />

www.tt.com<br />

© TIROLER VOLKSMUSIKVEREIN


VORSICHT<br />

INITIATIVE OFFENE HERZEN<br />

„Unsere Welt ruft nach Herz!“ Dieses Wort von<br />

Bischof Reinhold Stecher scheint aktueller denn<br />

je. Kirche und Gesellschaft brauchen herzliche<br />

Menschen, die offen auf andere zugehen und ihnen<br />

mit Wohlwollen, Respekt und Mitgefühl begegnen.<br />

Es braucht Menschen, die der Logik des<br />

Herzens folgen, sich vom Leid anderer berühren<br />

lassen, anderen ihre Hilfe anbieten – in der Familie,<br />

der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, im<br />

Verein, in der Pfarre oder in der Gemeinde. Es<br />

braucht Menschen, die von dem reden und singen,<br />

was sie bewegt, die gemeinsam mit anderen<br />

das Leben zum Klingen bringen und so zu<br />

einem guten Miteinander im Land beitragen.<br />

Deshalb haben wir vom Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />

die Initiative Offene Herzen<br />

gestartet mit dem Ziel, eine Kultur der Herzlichkeit,<br />

der Hilfsbereitschaft und Solidarität<br />

zu fördern – über alle kulturellen, sozialen und<br />

religiösen Grenzen hinaus. Wir hoffen damit,<br />

dem „Erbe“ von Bischof Stecher († 2013) gerecht<br />

werden zu können, der sich immer für ein<br />

Klima der Toleranz und des Dialogs eingesetzt<br />

hat, im Wissen, dass Heimat „nur im Golfstrom<br />

menschlicher Wärme“ wachsen kann.<br />

Herz haben, Herz zeigen<br />

Wir laden ein, Herz zu zeigen, besonders für<br />

jene Menschen, die nicht auf die Butterseite<br />

des Lebens gefallen sind, auf der Straße der<br />

Herzlichkeit weit auszuschreiten und „Licht ins<br />

Dunkel“ zu bringen. Wie Bischof Stecher, der<br />

für die ORF-Aktion immer von ihm gemalte<br />

Bilder zur Verfügung gestellt hat: „Ich weiß ja<br />

kein schöneres Logo in der Welt als Licht ins St. Georg, Gemälde von Bischof Reinhold Stecher (Bischof-Stecher-Gedächtnisverein)<br />

Dunkel. Meiner Meinung nach ist das Logo<br />

Licht ins Dunkel nicht nur ein sozialer Impuls und es ist auch nicht nur ein Beleuchtungsauftrag für schöne Städte und Straßen,<br />

sondern Licht ins Dunkel würde ich vom Glauben her gesehen für das Logo Gottes, für das Universum ansehen. Es ist immer<br />

dunkel da und es ist immer das Licht da und dieses Licht, davon bin ich überzeugt, wird siegen.“<br />

Singen, dass das Herz aufgeht<br />

Bischof Stecher hat Bilder der Hoffnung gemalt. Bei schöner Musik ist ihm das Herz aufgegangen. Seine Freude darüber hat er<br />

im Kreis von Sängerinnen und Sängern so formuliert: „Ihr bringt etwas vom Schönsten, was der Mensch kultivieren, entfalten<br />

und pflegen kann: die Musik, den Gesang. Soweit die Erde reicht, soweit wir menschliche Kultur verfolgen können, sind Gesang<br />

und Musik höchster Ausdruck menschlicher Gefühle, von der einfachen Freude am Leben bis zur ehrfurchts-vollen Anbetung“.<br />

Bischof Reinhold Stecher hat das gemeinsame Singen und Musizieren immer als „Geschenk“ betrachtet, weil es auch beim<br />

modernen Menschen Saiten zum Schwingen bringen kann, die sonst in der Seele verstauben. In der Advent- und Weihnachtszeit<br />

besonders. „Ihr habt euch einer guten Sache verschrieben. So singt also – den Menschen zur Freude und Gott zur Ehre!“<br />

Übrigens: Der Erlös der Initiative Offene Herzen kommt einer in Not geratenen Tiroler Familie (Soforthilfefonds Licht ins Dunkel),<br />

der Behinderteneinrichtung Arche Tirol und der ORF-Plattform „HELFEN.WIE WIR“ (Flüchtlingshilfe) zugute!<br />

Peter Jungmann, Obmann Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

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VORSICHT<br />

OFFENE HERZEN<br />

MIT’NAND IN ADVENT EINISINGEN<br />

Die Kultur der Herzlichkeit ist für den Tiroler Volksmusikverein ein besonderes Anliegen!<br />

Gemeinsam mit den Partnern Bischof-Stecher-Gedächtnisverein, ORF Tirol, Bäcker Ruetz und Tyrolia<br />

Verlag laden wir ein zu „mit’nand in Advent einisingen“.<br />

SONNTAG, 03. DEZEMBER <strong>2017</strong><br />

- ZEITGLEICH IN ALLEN BEZIRKEN TIROLS!<br />

Bekannte LiedlehrerInnen und Musikgruppen stimmen mit unserem kostenlosen Liederheft „Es hat sich halt eröffnet“ gemeinsam<br />

am 1. Adventsonntag in die vorweihnachtliche Zeit ein und freuen sich auf regen Besuch der Veranstaltungen im ganzen<br />

Land! Schauen Sie vorbei, singen Sie mit und zeigen Sie ein offenes Herz!<br />

Die freiwilligen Spenden kommen zur Gänze dem Bischof-Stecher-Gedächtnisverein zugute!<br />

INNSBRUCK U. UMGEBUNG:<br />

Innsbruck, Rennweg, ORF Funkhaus, Studio 3<br />

- gemeinsames Singen: Peter Kostner<br />

- musikalische Umrahmung: Bläser der gramÅrtmusig,<br />

Familienmusik Stecher, Huberalm-Dreigsang<br />

- Moderation: Gabi Arbeiter<br />

AUSSERFERN:<br />

Höfen, Gemeindesaal<br />

- gemeinsames Singen: Eveline Pfeifer, Maria Doppler<br />

und Richard Wasle<br />

LANDECK:<br />

Landeck, Schloss Landeck<br />

- gemeinsames Singen: Christa Mair-Hafele, Andi Pirschner<br />

- musikalische Umrahmung: Oberländer Soatnmusi,<br />

Weisenbläser der Stadtmusikkapelle Landeck<br />

IMST:<br />

Längenfeld-Lehn , Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum<br />

- gemeinsames Singen: Peter Klotz, Franz Bernhart<br />

- musikalische Umrahmung: Museumsmusig Reutte,<br />

Vielfaltig, Gitarrenduo Haas, Huebar Viergesang,<br />

Die Imster Vielseitigen<br />

SCHWAZ:<br />

Schwaz, Franziskanerkloster, Refektorium<br />

- gemeinsames Singen: Wolfgang Schnirzer,<br />

Andrea Untersteiner-Eberl<br />

- musikalische Umrahmung: Andrea Untersteiner-Eberl,<br />

Barbara Oberthanner (Stubenmusig), Markus Oberladstätter<br />

(Bläser)<br />

KUFSTEIN:<br />

Wörgl, Hauserwirt<br />

- gemeinsames Singen: Kathrin Witschnig, Joch Weißbacher<br />

- musikalische Umrahmung: Kathrin Witschnig,<br />

Joch Weißbacher<br />

KITZBÜHEL:<br />

Kitzbühel, Traunsteinerweg, Saal der Landesmusikschule<br />

- gemeinsames Singen: Mag. Hannes Hasenauer<br />

- musikalische Umrahmung: Volksmusikensembles der<br />

LMS Kitzbühel<br />

OSTTIROL:<br />

Lienz, Pfarrgasse 7, Kirchenwirt<br />

- gemeinsames Singen: Ludwig Pedarnig<br />

- musikalische Umrahmung: Lienzer Zithermusig, Sandra<br />

und Uwe Bachlechner (Harfe und Steirische)<br />

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VORSICHT<br />

In allen Bezirken bei „Offenen Herzen – mit’nand in Advent einisingen“ erhältlich:<br />

Es hat sich halt eröffnet<br />

unser kostenloses Weihnachtsliederheft<br />

50 Jahre Tiroler Adventsingen<br />

ausgewählte Advent- und Weihnachtsmusik<br />

mit Textbeiträgen von Bischof Reinhold Stecher<br />

16,00 €<br />

Herzworte<br />

Für eine Kultur der Herzlichkeit<br />

Gedanken und Bilder<br />

von Bischof Stecher, die Halt und Mut geben<br />

10,00 €<br />

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VORSICHT<br />

RIEBIG UND FEIN –<br />

ADVENTLICHE VOLKSMUSIK IM MUSEUM<br />

In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Volksmusikverein lädt der<br />

Ötztaler Heimatverein bereits zum 5. Mal am Nachmittag des<br />

1. Adventsonntag bei freiem Eintritt zu diesem riebigen und<br />

feinen Adventbeginn ein. In vier adventlichen Stuben und im<br />

Freigelände singen und spielen die Mitwirkenden Gruppen. In<br />

diesem Jahr werden auch gemeinsam mit allen Zuhörern unter<br />

dem Motto „Offene Herzen – mit´nand in Advent eini singen“<br />

einige Adventlieder gesungen und dabei Spenden für den Bischof-Stecher-Gedächtnisverein<br />

gesammelt.<br />

So., 3. Dezember <strong>2017</strong>, 14:30 Uhr,<br />

Längenfeld/Lehn, Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

ADVENTHOAGASCHT IN WÖRGL<br />

Der Verein „Wörgler Musikantenhoagascht“ veranstaltet ein adventliches<br />

Sänger- und Musikantentreffen beim Gasthof Hauserwirt. Um 17:00 Uhr<br />

findet das öffentliche Singen unter der Leitung von Joch Weißbacher und<br />

der musikalischen Begleitung von Kathrin Witschnig statt. Gesungen werden<br />

Lieder aus dem Weihnachtsliederheft des TVM.<br />

Foto: Ralph Kapavik<br />

So., 3. Dezember <strong>2017</strong>, 19:00 Uhr, GH Hauserwirt, Wörgl-Boden<br />

Mitwirkende: Afelder Dreigesang, Brandenberger Saitensprung,<br />

Brixner Bläser, Brixner Anklöpfler.<br />

Sprecher: Joch Weißbacher<br />

AUF WEIHNACHTEN ZUA … ADVENTSINGEN<br />

Benefizveranstaltung zu Gunsten der Jenbacher Kirchenrenovierung<br />

Mitwirkende: Joch Weißbacher, Sepp Kahn,<br />

Fam. Rohregger aus Brandenberg,<br />

Altmühldorfer Musikanten, Fam.<br />

Neumüller & Pallhuber, Jenbacher<br />

Kirchenchor, Bläser BMK Jenbach,<br />

Jenbacher Vierg'song<br />

Fr., 8. Dezember <strong>2017</strong>, 19:30 Uhr, Jenbach<br />

Foto: Ruech<br />

50<br />

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VORSICHT<br />

TIROLER LEHRER ADVENT<br />

Da haben die Dornen Rosen getragen<br />

Chor- und Ensemblemusik zur Weihnachtszeit<br />

Vorstellung des gleichnamigen Tonträgers der ausführenden<br />

Ensembles. Eine Veranstaltung der Gewerkschaft der Pflichtschullehrerinnen<br />

und Pflichtschullehrer Tirol.<br />

Ausführende:<br />

vokalensemble NovoCanto, Die Hoameligen,<br />

Wiltener Holzbläser, Brassquintett Blechbeißer,<br />

Peter Tschnuggnall, Rezitation<br />

Foto: Kary Wilhelm<br />

So., 17. Dezember <strong>2017</strong>, 17:00 Uhr, Karlskirche Volders<br />

STUBAIER WEIHNACHT<br />

Foto: TVB Stubai Tirol<br />

Peter Kostner – langjähriger Radiomoderator des ORF Tirol – wird mit<br />

seinen Texten rund um die besinnliche Zeit die Stubaier Weihnacht zu<br />

einem besonderen Erlebnis machen. Feine Tiroler Advent- und Weihnachtsweisen,<br />

dargeboten durch die „Wiltener Holzbläser“, geben dem<br />

Konzert einen festlichen Rahmen. Ebenso begrüßen wir eine der bekanntesten<br />

Gruppen Südtirols. „Titlà“ begeistert mit seiner ganz besonderen<br />

Art Volksmusik zu interpretieren die Zuhörer seit vielen Jahren. Der außergewöhnliche<br />

Holadrei-Gsang aus dem Großraum Innsbruck sowie die<br />

Stubaier Freitagsmusig und die Stubaier Alphornbläser sind ebenfalls mit<br />

dabei und freuen sich auf einen stimmungsvollen, musikalischen Weihnachtsausklang.<br />

Mi., 27. Dezember <strong>2017</strong>, 20:30 Uhr, Pfarrkirche zum Hl. Georg, Neustift<br />

VOLKSMUSIK ZUR WEIHNACHTSZEIT<br />

Am Vorabend von Dreikönig findet das traditionelle weihnachtliche<br />

Volksmusikkonzert im Museum im Grünen Haus in Reutte statt. Es<br />

singen und spielen u.a.: Bichlbacher Weisenbläser, Jodlerduo „Hiinet<br />

und Diinet“ (Oberstdorf), Weinstubn Dreigesang, Klarinettentrio<br />

Rabl/Koch, Flötengruppe der LMS Reutte/Außerfern (Leitung:<br />

Notburga Ihrenberger) und die Museumsmusig Reutte. Texte und<br />

Programmzusammenstellung: Klaus Wankmiller. Nach dem Konzert<br />

gibt es Kiachle von der Bäckerei Ihrenberger und Glühwein vor<br />

dem Museum.<br />

Fr., 5. Januar 2018, 19:00 Uhr, Museum im Grünen Haus, Reutte.<br />

Foto: Ernst Hornstein<br />

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VORSICHT<br />

DIE GRAMÅRTMUSIG<br />

PRÄSENTIERT IHRE ERSTE CD<br />

Was machen ein Kartitscher, ein Wildschönauer, ein Zillertaler, ein<br />

Höttinger und ein Geschwisterpaar aus dem Paznauntal, wenn sie<br />

rund um Innsbruck im Exil leben? Richtig, sie gründen eine Tanzlmusig<br />

und nennen sich gramÅrtmusig. Und was macht die gramÅrtmusig,<br />

wenn es sie nun bereits seit sieben Jahren gibt? Genau, sie<br />

nimmt eine CD auf. Und was macht man dann, wenn man eine CD<br />

aufgenommen hat? Diese und viele andere offene Fragen, unter anderem<br />

auch warum als musikalischer Gast die Gruppe Kaiserspiel<br />

begrüßt werden darf, können am 5. Jänner 2018 im Kulturgasthaus<br />

Bierstindl geklärt werden.<br />

Fr., 5. Jänner 2018, 19:00 Uhr, Kulturgasthaus, Bierstindl, Innsbruck<br />

Eintritt: Freiwillige Spenden, Reservierungen: gu.laimboeck@tsn.at<br />

Foto: Julian Walder<br />

OBERLÄNDER SÄNGER- UND MUSIKANTENTREFFEN<br />

In seinem 42. Bestandsjahr darf das Oberländer Sänger- und Musikantentreffen diesmal<br />

ganz besonders interessante, außergewöhnliche Gruppen im Veranstaltungszentrum B4<br />

in Zirl begrüßen. Die Sagschneider Malan aus Lenggries zum Beispiel mit ihrer ausgeprägten,<br />

regionaltypischen Singart oder die zwoa Braven aus Reith im Alpachtal mit<br />

ihren humorvollen Liedern und die Prutzer Inntaler rund um den Landeskapellmeister<br />

Rudi Pascher sind ebenso dabei wie die Telfer Schützenschwegler, das Männerquartett<br />

QuartFiss, die Familienmusig Hann und die Obmann-Musi mit den beiden Obleuten des<br />

Tiroler Volksmusikvereins und des Südtiroler Volksmusikkreises. Durch den Nachmittag<br />

führen in bewährter Manier Nikolaus Köll und Peter Margreiter.<br />

So., 4. März 2018, 15:30 Uhr, Kultur- und Veranstaltungszentrum B4, Zirl<br />

Foto: privat<br />

Eintritt: 11,00 €<br />

Kartenreservierung : tvm@tiroler-volksmusikverein.at<br />

Tel: +43 512 395566<br />

4. SÜDTIROLER VOLKSMUSIKWETTBEWERB<br />

Ausschreibung und Informationen beim Veranstalter: Referat Volksmusik am Bereich<br />

Deutsche und ladinische Musikschulen (www.musikschule.it/referat-volksmusik)<br />

in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Volksmusikkreis (www.volksmusikkreis.org)<br />

Anmeldeschluss: 31. Jänner 2018<br />

Sa., 14. April 2018, Auer<br />

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VORSICHT<br />

A LIADL LASST’S HEARN! − FESTABEND DES<br />

6. TIROLER VOLKSLIEDWETTBEWERBES<br />

Foto: R. Kapavik/ TVM<br />

Am Samstag, den 27. Jänner 2018 holen wir Gesangstalente<br />

aus Nord-, Süd- und Osttirol auf die große<br />

Bühne des „Studio 3“ im Tiroler Funkhaus.<br />

Peter Kostner wird durch den Abend führen und die ausgezeichneten<br />

Gruppen des 6. Tiroler Volksliedwettbewerbes<br />

vorstellen.<br />

Der Festabend beginnt um 20:00 Uhr bei freiem Eintritt,<br />

jedoch ist eine Reservierung der Platzkarten unter<br />

der Nummer +43 512 566533 ratsam.<br />

„A Liadl lasst’s hearn“ ist eine Initiative des Tiroler Volksmusikvereins<br />

zur Belebung des gemeinsamen Singens in<br />

kleinen Gruppen. Dieses Vorhaben ist nur möglich durch<br />

die Unterstützung starker Partner wie dem Land Tirol, dem<br />

Südtiroler Volksmusikkreis, dem Tiroler Sängerbund, dem<br />

Südtiroler Chorverband und weiteren Sponsoren.<br />

Natürlich sind auch alle Interessierten zu den Wertungssingen,<br />

die ebenfalls am Samstag, den 27. Jänner<br />

2018 von 13:00 – 18:00 Uhr im „Studio 3“ stattfinden,<br />

herzlich eingeladen.<br />

All jene, die selbst eine Teilnahme beim 6. Tiroler Volksliedwettbewerb<br />

ins Auge fassen und wertvolle Tipps von<br />

erfahrenen Fachleuten für das weitere Singen bekommen<br />

wollen, können sich noch schnell bis zum 10. Dezember<br />

unter www.tiroler-volksmusikverein.at anmelden.<br />

Auch unsere Liedlehreraktion „Sing ma a Tiroler Liad“<br />

läuft noch bis zum Ende des Jahres.<br />

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VORSICHT<br />

SCHITAG DES TIROLER VOLKSMUSIKVEREINS<br />

Fotos: Bergbahnen Sölden<br />

im Skigebiet Sölden/Giggijoch – Ötztal<br />

Treffpunkte:<br />

- ab 08:30 Uhr Talstation Giggijoch-Bahn in Sölden<br />

- ab 12:00 Uhr Mittagessen in der Almwirtschaft Gampe Thaya (auch zu Fuß erreichbar)<br />

- ab 17:00 im Gasthof Sünderalm in Längenfeld: Gemeinsamer gemütlicher Ausklang mit Gesang und Musik (bitte Instrumente<br />

mitnehmen!)<br />

Die ersten zehn Teilnehmer erhalten gegen Vorlage des Mitgliedsausweises die Tageskarte gratis!<br />

Es gelten die Tirol Snow Card sowie die Tirol Regiocard.<br />

Die Giggijoch-Bahn startet um 8:30 Uhr, die Kassen sind ab 8:00 Uhr geöffnet. Die letzte Talfahrt ist um 16:00 Uhr.<br />

Auf eine rege Teilnahme freuen sich im Namen des Tiroler Volksmusikvereins:<br />

Franz Bernhart (Gebietsreferent/Bezirk Imst), Katharina Kuen, Anna Rausch und Maria Schnegg (Jung und Frisch)<br />

Sa., 3. Februar 2018, 17:00 Uhr<br />

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VORSICHT<br />

TERMINVORSCHAU - BITTE VORMERKEN<br />

- prima la musica/Tiroler Sonderausschreibung: Volksmusik<br />

‒ Gesang & instrumental ‒ 12.-13.03.2018, Telfs<br />

- Jahreshauptversammlung Südtiroler Volksmusikkreis ‒<br />

07.<strong>04</strong>.2018, Brixen<br />

- 4. Südtiroler Volksmusikwettbewerb ‒ 14.<strong>04</strong>.2018, Auer<br />

- Tiroler Musizierwoche ‒ 15.-20.07.2018, Rotholz<br />

- Tiroler Singwoche ‒ 19.-25.08.2018, Imst<br />

Foto: privat<br />

- Alpenländischer Volksmusikwettbewerb/Herma Haselsteiner-Preis<br />

‒ 25.-28.10.2018, Innsbruck<br />

- Tiroler Adventsingen ‒ 15.-16.12.2018, Innsbruck<br />

DAS TIROLER VOLKSLIEDARCHIV/TIROLER<br />

VOLKSLIEDWERK IST ÜBERSIEDELT!<br />

Seit Herbst <strong>2017</strong> befinden wir uns im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum,<br />

in zentraler Lage in Innsbruck (Stöcklgebäude 1. Stock, Zugang über den<br />

Verwaltungseingang, Prof.-Franz-Mair-Gasse).<br />

UNSERE NEUE ANSCHRIFT LAUTET:<br />

Tiroler Volksliedarchiv<br />

Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

Museumstraße 15<br />

6020 Innsbruck<br />

Telefonnummern, Fax und E-Mail-Adressen sind gleich geblieben:<br />

T +43 (0) 512 59489-125, Fax -127<br />

volksliedarchiv@tiroler-landesmuseen.at<br />

Wir freuen uns über einen Besuch in unseren neuen Räumlichkeiten, auf<br />

Ihren Anruf oder Ihr Schreiben!<br />

CD-WEIHNACHTSAKTION<br />

Während der Advents- und Weihnachtszeit (01.12.<strong>2017</strong> bis 06.01.2018)<br />

gibt es wieder -50 % auf all unsere CDs.<br />

Das gesamte Angebot an CDs und Noten finden Sie unter www.volkslied.<br />

at/verlag.<br />

NEUES HEFT MIT REIMEN UND SPIELEN FÜR KINDER<br />

Demnächst erscheint in unserer Reihe „aus dem Tiroler Volksliedarchiv“ ein Heft mit Reimen und Spielen aus der Sammlung<br />

von Karl und Grete Horak.<br />

Foto: Tiroler Volksliedarchiv<br />

Reichhaltiges LIED- UND NOTENMATERIAL steht auch online unter www.volkslied.at/lieder für alle interessierten Sänger<br />

und Musikanten bereit.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 55


Feinste Tiroler Bierkultur seit 1500<br />

åftang:*<br />

56<br />

* Auf gut Zillertalerisch. Passt immer.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


VORSICHT<br />

VOLKSMUSIK IN RADIO UND TV<br />

WOCHENPROGRAMM:<br />

MONTAG 18:05 – 19:00 UHR<br />

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung<br />

mit Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />

abwechselnd gestaltet<br />

von Franz Hermeter, Heidi Rieder, Hannes<br />

Premstaller und Christine Wieser<br />

DIENSTAG 19:40 UHR<br />

Kulturjournal: Der wöchentliche Blick<br />

in die Kulturszene mit Stefan Nicolini,<br />

Redaktion: Renate Gamper<br />

20:00 Uhr:<br />

„Der Kulturabend“ Redaktion: Renate<br />

Gamper, Markus Laimer und Kathrin<br />

Bragagna<br />

MITTWOCH 17:05 – 18:00 UHR<br />

Achtung Volksmusik: Zu Gast bei<br />

Christine Wieser<br />

MITTWOCH 18:05 – 19:00 UHR<br />

“A Tanzl, a Weis“: Volksmusiksendung<br />

mit Hörerwünschen und Veranstaltungshinweisen,<br />

abwechselnd gestaltet<br />

von Hannes Premstaller, Franz Hermeter<br />

und Heidi Rieder<br />

DONNERSTAG 18:05 – 19:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

– Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett<br />

(Wiederholung am Samstag um 10:05<br />

Uhr und am Sonntag um 14:00 Uhr)<br />

FREITAG 17:05 – 18:00 UHR<br />

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />

mit Judith Edler (alle 14 Tage)<br />

18:05 – 19:00 UHR<br />

Blasmusik zum Feierabend, eine Sendung<br />

mit Dieter Scoz<br />

SAMSTAG 10:05 – 11:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett<br />

(Whg: am Sonntag um 14:00 Uhr)<br />

11:05 – 12:00 UHR<br />

“Alpin“: Das Berg- und Wandermagazin<br />

mit Judith Edler (alle 14 Tage, Whg:)<br />

SONNTAG 08:15 – 09:00<br />

“A Liadl und a Musig für di“ – Volksmusik<br />

am Sonntagmorgen: abwechselnd<br />

gestaltet von Luisa Jäger, Franz Hermeter,<br />

Heidi Rieder, Christine Wieser und<br />

Sigrun Falkensteiner<br />

11:05 – 12:00 UHR<br />

Sunntigsweis‘: mit Roland Walcher<br />

Silbernagele<br />

13:15 – 14:00 UHR<br />

“Zwa Fiedeln, a Klampfn und an schian<br />

Gsång“: eine Sendung mit Peter Altersberger<br />

14:00 – 15:00 UHR<br />

“Unser Land“: Kultur & Natur in Südtirol<br />

- Ein Wochenmagazin zur Landeskunde<br />

gestaltet von Heike Tschenett<br />

Live-Stream für Hörer im Ausland über:<br />

www.raisuedtirol.rai.it<br />

DEZEMBER <strong>2017</strong> – FEBER 2018<br />

JEDEN MONTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Tiroler Weis“gestaltet von Stefanie Holaus<br />

und Christian Margreiter<br />

JEDEN DIENSTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Blasmusik/Tiroler Weis“ Blasmusik<br />

und Volksmusik gestaltet von Peter<br />

Kostner<br />

JEDEN DONNERSTAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />

ÖR TIROL<br />

„Tiroler Weis“ gestaltet von Stefanie Holaus,<br />

Peter Kostner und Christian Margreiter<br />

JEDEN FREITAG 18:<strong>04</strong> – 19:00 UHR<br />

„Dahoam in Tirol“ – Gestaltet von Peter<br />

Kostner, Gabriela Arbeiter, Christa Mair-<br />

Hafele und Peter Margreiter<br />

JEDEN FREITAG 19:00 – 20:00 UHR<br />

„Kraut & Ruabn – Neue Volksmusik“<br />

(WH Sonntag 19:00 Uhr)<br />

„MUSIKANTEN SPIELT’S AUF“,<br />

19:03 – 20:00 UHR:<br />

Montag und Dienstag: Volksmusik aus<br />

unserem Archiv<br />

Mittwoch: Blasmusik aus unserem<br />

Archiv<br />

„DAS PLATZKONZERT“:<br />

Feiertags von 18:00 – 19:00 Uhr<br />

gestaltet von Peter Kostner<br />

Veranstaltungen im Studio 3:<br />

(Programmänderungen vorbehalten. Um<br />

Voranmeldung wird gebeten- studio3.tirol@<br />

orf.at oder 0512-566533<br />

03.12.<strong>2017</strong> „OFFENE HERZEN -<br />

MIT'NAND IN ADVENT EINISINGEN“<br />

Beginn um 17:00 Uhr<br />

HÖRFUNK RADIO<br />

OSTTIROL<br />

jeden Freitag, 16:00 - 17:00 Uhr:<br />

Volksmusik Hoagascht mit Martin Gratz<br />

(Wh. Sonntag 20:00 - 21:00 Uhr)<br />

jeden Sonn- und Feiertag, 10:00 -<br />

11:00 Uhr: Blasmusik mal 3 mit Georg<br />

Lercher, Andreas Nemmert und Erich<br />

Pitterl (Wh. Donnerstag 20:00 - 21:00<br />

Uhr)<br />

Radio Osttirol ist auch online zu<br />

empfangen: osttirol-online.at<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 57


VORSICHT<br />

VERANSTALTUNGEN <strong>2017</strong>−2018<br />

Foto: Richard Wasle<br />

DEZEMBER<br />

Fr, 01.12., 19:00 Uhr: 23. Namloser<br />

Adventsingen. Namlos, Pfarrkirche.<br />

Mitwirkende: Dreigesang Dur und Dur,<br />

Lechtaler Viergesang, Holzbläsergruppe<br />

der LMS Reutte, Pfrontener Stubenmusik<br />

und Stubensänger, Namloser Blechbläser,<br />

Stanzacher Hirtenspieler.<br />

Sa, 02.12., 18:00 Uhr, Advent unterm<br />

Schlern – „Hosch a bissl Zeit fir di?!“.<br />

Kastelruth, Pfarrkirche.<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr und 19.30 Uhr:<br />

Advent unterm Schlern – „Hosch a bissl<br />

Zeit fir di?!“. Kastelruth, Pfarrkirche.<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen<br />

mitnand in Advent einisingen / Landeck.<br />

Landeck, Schloss Landeck. Gemeinsames<br />

Singen: Christa Mair-Hafele, Andi<br />

Pirschner. Musikalische Umrahmung:<br />

Oberländer Soatnmusi, Weisenbläser<br />

der Stadtmusikkapelle Landeck<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen<br />

mitnand in Advent einisingen / Außerfern.<br />

Höfen. Mitwirkende: Offenes Singen<br />

unter der Leitung von Eveline Pfeifer,<br />

Maria Dopler und Richard Wasle<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr Offene Herzen<br />

mitnand in Advent einisingen/ Längenfeld<br />

- Lehn. Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum.<br />

Gemeinsames Singen:<br />

Klotz Peter, Bernhart Fran, musikalische<br />

Umrahmung: Museumsmusig Reutte,<br />

Vielfaltig, Außerfern, Gitarrenduo Haas,<br />

Außerfern, Huebar Viergesang, Die Imster<br />

Vielseitigen<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr Offene Herzen<br />

mitnand in Advent einisingen/<br />

Innsbruck u. Umgebung. Innsbruck,<br />

Rennweg, ORF Funkhaus, Studio 3.<br />

Gemeinsames Singen: Peter Kostner,<br />

musikalische Umrahmung: Bläser der<br />

gramÅrtmusig, Familienmusik Stecher,<br />

Huberalm-Dreigsang, Moderation: Gabriele<br />

Arbeiter<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr Offene Herzen<br />

mitnand in Advent einisingen/<br />

Schwaz. Franziskanerkloster, Refektorium,<br />

Gemeinsames Singen: Wolfgang<br />

Schnirzer, Andrea Untersteiner-Eberlmusikalische<br />

Umrahmung: Andrea Untersteiner-Eberl,<br />

Barbara Oberthanner<br />

(Stubenmusig), Markus Oberladstätter<br />

(Bläser)<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr Offene Herzen<br />

mitnand in Advent einisingen / Wörgl.<br />

GH Hauserwirt. Offenes Singen unter<br />

der Leitung von Joch Weißbacher, musikalische<br />

Begleitung: Kathrin Witschnig.<br />

Gesungen werden Lieder aus dem Weihnachtsliederheft.<br />

19:00 Uhr: Adventhoagascht. Mitwirkende:<br />

Afelder Dreigsang, Brandenberger<br />

Saitensprung, Brixner Bläser, Brixner<br />

Anklöpfler, Sprecher: Joch Weißbacher<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen<br />

mitnand in Advent einisingen / Kitzbühel.<br />

Kitzbühel, Traunsteinerweg, Saal<br />

der Landesmusikschule. Gemeinsames<br />

Singen: Mag. Hannes Hasenauer, musikalische<br />

Umrahmung: Volksmusikensembles<br />

der LMS Kitzbühel<br />

So, 03.12., 17:00 Uhr: Offene Herzen<br />

mitnand in Advent einisingen / Osttirol.<br />

Lienz, Pfarrgasse 7, Kirchenwirt.<br />

Gemeinsames Singen: Ludwig Pedarnig,<br />

musikalische Umrahmung: Lienzer<br />

Zithermusig, Sandra und Uwe Bachlechner<br />

(Harfe und Steirische)<br />

Do, 07.12., 20:00 Uhr: Gmiatlich & Fein.<br />

Gasthof Lamm. Matrei am Brenner.<br />

Mitwirkende: Alpacher Bläser mit Peter<br />

Moser, Naviser Viergesang, Klarinetten<br />

Ensemble MaMüPf, Familienmusig Stecher,<br />

Moderation: Peter Margreiter<br />

Fr, 08.12., 17:00 Uhr: „Schlossadvent“<br />

im Schloss Tirol. Dorf Tirol. Mitwirkende:<br />

Prissianer Weisenbläser, Kalterer<br />

Soatnmusig, Grödner Frauendreigesang<br />

mit Otto Dellago. Worte zum Mitdenken:<br />

Dr. Leo Andergassen<br />

Fr, 8.12., 17:00 Uhr: Adventsingen.<br />

Glurns, Pfarrkirche. Mitwirkende:<br />

Chorverein St.Pauls, Frauendreigesang<br />

Geschwister Stecher, Saitenmusik<br />

Thimm (IBK) und Blockflötenensemble<br />

Marynas.<br />

Fr, 08.12., 19:30 Uhr: Adventsingen zu<br />

Gunsten der Jenbacher Kirchenrenovierung.<br />

Jenbach. Mitwirkende: Jochen<br />

Weissbacher / Sepp Kahn / Fam. Rohregger<br />

aus Brandenberg / Altmühldorfer<br />

Musikanten Fam. Neumüller & Pallhuber<br />

/ Jenbacher Kirchenchor/ Bläser<br />

BMK Jenbach / Jenbacher Vierg'song<br />

Sa, 09.12., 17:00 Uhr: Tiroler Adventsingen.<br />

Congress Innsbruck.<br />

Sa, 9.12., 17:00 Uhr: Adventkonzert.<br />

Glurns, Pfarrkirche. Mitwirkende: Capella<br />

Claudiana (Innsbruck) begleitet von<br />

Laute und Gambe. Leitung: Marian Polin<br />

So, 10.12., 14:00 Uhr und 17:00 Uhr:<br />

Tiroler Adventsingen. Congress Innsbruck.<br />

16:00 Uhr: Es hat sich halt eröffnet<br />

- offenes Weihnachtsliedersingen.<br />

Congress Innsbruck, Kristall Foyer.<br />

So, 10.12., 17:00 Uhr: Adventsingen.<br />

Kufstein, Kirche St. Martin. Mitwirkende:<br />

Leukentaler Stubenmusik, Harfe<br />

- Barbara Elmerer, Tiroler Stimmen,<br />

Unterlandler Dreigsang, Hinterthierseer<br />

Bläserquintett, Gedichte - Silli Oberhauser<br />

So, 10.12., 17:00 Uhr: Adventsingen.<br />

Glurns, Pfarrkirche. Mitwirkende: Sängerrunde<br />

Pettnau, Jungundfrisch und<br />

der Männerchor Müstair (CH).<br />

58<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


VORSICHT<br />

So, 17.12., 17:00 Uhr: Adventsingen<br />

Antholz. Pfarrkirche Antholz Mittertal.<br />

Mitwirkende: Antholzer Männerchor, De<br />

Cater (Frauenviergesang aus Gröden),<br />

Klarinettengruppe (Musikkapelle Antholz),<br />

"Angel Voices" (Kinder-Jugendchor<br />

Antholz), Saitenmusig, Toblacher<br />

Bläser, Besinnliche Worte spricht Pfarrer<br />

Rüdiger Weinstrauch<br />

Di, 26.12., 16:00 Uhr: Weihnachtskonzert<br />

in der Pfarrkirche Pertisau. Pertisau.<br />

Mitwirkende: Sulzberger Dreigesang,<br />

Bayern, Brandenberger Saitensprung,<br />

Tiroler Stimmen, Bad Häring, Achentaler<br />

Holzbläser, Sprecherin: Veronika<br />

Soier-Egner<br />

Mi, 27.12., 20:30 Uhr: Stubaier Weihnacht.<br />

Neustift im Stubaital, Pfarrkirche.<br />

Mitwirkende: Titlá, Wiltener<br />

Holzbläser, Holadrei-Gsang, Stubaier<br />

Alphornbläser und die Stubaier Freitagsmusig,<br />

Texte: Peter Kostner/ ORF<br />

Tirol, Eintritt: freiwillige Spenden<br />

Mi, 27.12., 18:00 Uhr: Weihnachtssingen.<br />

Bozen, Kapuzinerkirche. Mitwirkende:<br />

Burggräfler Viergesang, Bordunmusik<br />

Pasui, Pinaider Hausmusik,<br />

Terlaner Blechklang, Zommsinger.<br />

Sprecherin: Elisabeth Reich<br />

JÄNNER 2018<br />

Fr, 05.01., 19:00 Uhr: Volksmusik zur<br />

Weihnachtszeit. Reutte. Mitwirkende:<br />

Traditionelles Volksmusikkonzert mit<br />

Gruppen aus dem Außerfern und den<br />

benachbarten Regionen: Bichlbacher<br />

Weisenbläser, „Hiinet und Diinet“, Weinstubn<br />

Dreigesang, Klarinettentrio Rabl/<br />

Koch, Blockflöten der LMS Reutte, Museumsmusig.<br />

Fr, 12.01., 20:15 Uhr: Offenes Singen.<br />

Bruneck, Hannes-Müller-Haus, Pfarrsaal<br />

3. Mit Sepp Oberhöller. Musikalisch<br />

begleitet von Georg Oberhöller und<br />

Dieter Lehmann. Für alle interessierten<br />

Sängerinnen und Sänger<br />

Sa, 13.01., 20:00 Uhr: Volkstanz der<br />

Kirnstoaner Tanzlmusi. Raubling (bay.<br />

Inntal); Huberwirt. Mitwirkende: Kirnstoaner<br />

Tanzlmusi; Tanzmeister Sepp<br />

Gotzlirsch<br />

Sa, 13.01., 20:30 Uhr: in transmusikalischer<br />

Mission!. München,<br />

Fraunhofertheater. Mitwirkende: Die<br />

Stubaier Freitagsmusig in transmusikalisch-nachbarschaftlicher<br />

Mission in<br />

Bayern unterwegs. Ein Abend den man<br />

sich keinesfalls entgehen lassen sollte!<br />

Mo, 15.01., 15:00 Uhr: Offenes Singen.<br />

Bozen, Grieserplatz, Altmannhaus.<br />

Für alle interessierten Sängerinnen und<br />

Sänger<br />

Fr, 19.01., 20:00 Uhr: Musig, Tanz Maschger<br />

schaugn. Mieders, Gemeindesaal.<br />

Mitwirkende: Brauchtumsgruppe<br />

Neustift, Brauchtumsgruppe Götzens,<br />

Flaurlinger Hexen, Die Aushaltign (Mieders),<br />

Hopfn 4ra (Bayern), Maultasch &<br />

Tiroler Kas, Moderation: Peter Margreiter<br />

Fr, 19.01., 20:00 Uhr: Mit Volksmusik<br />

ins Neue Jahr. Mils bei Imst. Mitwirkende:<br />

Jung und Frisch und Die Inntaler<br />

Sa, 20.01., 09:00 bis 18:00 Uhr: Tagesseminar<br />

für Saiten- und Hosensackinstrumente.<br />

Lana, Pfarrheim, A. Hofer<br />

Straße 8, neben Heiligkreuzkirche. Anmeldung<br />

bei Albert Seppi, mobil: +39<br />

347 7816311 oder albert.seppi@rolmail.<br />

net<br />

Sa, 27.01., 10:00 Uhr: 6. Tiroler Volksliedwettbewerb<br />

- A Liadl lassts hearn.<br />

ORF Landesstudio Tirol, Innsbruck.<br />

Di, 30.01., 20:00 Uhr: Offenes Singen<br />

Rotholz. LLA Rotholz.<br />

FEBRUAR 2018<br />

Fr, 02.02., 20:00 Uhr: Vinschger Hoangart.<br />

Laas, Pizzeria Sisinius. Mitwirkende:<br />

Schüler und Lehrer der Musikschulen<br />

Unterer und Oberer Vinschgau,<br />

Südtiroler Volksmusikkreis Bezirk Vinschgau,<br />

Bildungsausschuss Laas.<br />

Fr, 09.02., 20:15 Uhr: Offenes Singen.<br />

Bruneck, Hannes-Müller-Haus, Pfarrsaal<br />

3. Mit Sepp Oberhöller. Musikalisch<br />

begleitet von Georg Oberhöller und<br />

Dieter Lehmann. Für alle interessierten<br />

Sängerinnen und Sänger<br />

Sa, 10.02., 20:00 Uhr: 16. Außerferner<br />

Volksmusikstammtisch. Pinswang,<br />

Gasthof Schluxen. Mitwirkende: Alle<br />

Sänger- und Musikanten und Freunde<br />

der traditionellen Volksmusik sind<br />

zu einem gemütlichen Stammtisch mit<br />

traditioneller Volksmusik, Gesang und<br />

Volkstanz eingeladen.<br />

Mo, 19.02., 15:00 Uhr: Offenes Singen.<br />

Bozen, Grieserplatz, Altmannhaus.<br />

Für alle interessierten Sängerinnen und<br />

Sänger<br />

Di, 27.02., 20:00 Uhr: Offenes Singen<br />

Rotholz. LLA Rotholz.<br />

MÄRZ 2018<br />

So, <strong>04</strong>.03., 15:30 Uhr: Oberländer Sänger-und<br />

Musikantentreffen. Zirl, Veranstaltungszentrum<br />

B4. Mitwirkende:<br />

Sagschneider Malan/ Bayern, Prutzer<br />

Inntaler, QuartFiss, Telfer Schützenschwegler<br />

Familienmusig Hann/Fließ, Die<br />

zwoa Bravn/ Reith.i.Alpachtal, Obmann<br />

– Musi. Moderation: Nikolaus Köll, Peter<br />

Margreiter<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Den aktuellen Kalender und<br />

detaillierte Informationen zu den<br />

Veranstaltungen finden Sie auf<br />

unseren Homepages:<br />

www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

www. volksmusikkreis.org<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 59


VEREINSMEIEREI<br />

„TIROLER NOTENSTANDL“<br />

Sie suchen ein passendes Weihnachtsgeschenk? Wir haben es für Sie!<br />

Erhältlich unter: https://www.tiroler-volksmusikverein.at/shop<br />

Tiroler Volksmusikverein<br />

Südtiroler Volksmusikkreis<br />

Saitenmusik<br />

Folge 2<br />

Tiroler Notenstandl Heft 25<br />

Saitenmusik – Folge 2<br />

20 Saitenmusikstücke aus Tirol für verschiedene Besetzungen, zusammengestellt<br />

und eingerichtet von Barbara Oberthanner<br />

Inhalt<br />

Foto: R. Kapavik.<br />

TIROLER NOTENSTANDL<br />

Heft 25<br />

Saitenmusikstücke für<br />

verschiedene Besetzungen<br />

- Am Eisweiher / Andreas Pirschner<br />

- Aprilwetter-Polka / Andreas Feller<br />

- Bairischer aus Schwaz / Sammlung<br />

Pirkl<br />

- Beim Knödeltisch in St. Johann / Fritz<br />

Koch<br />

- Boarischer für‘n Klaus / Peter Reitmeir<br />

- G. Walzer / Hubert Eberl<br />

- Kohlmeisen-Walzer / Andreas Feller<br />

- Molanger-Landler / Peter Moser<br />

- Nikolaus-Menuett / Peter Reitmeir<br />

- Nur für uns / Andrea Untersteiner-Eberl<br />

- Nur koan Stress / Harald Oberlechner<br />

- Ois im Griff? / Barbara Oberthanner<br />

- Reinstadler Boarischer / Wolfgang<br />

Schipflinger<br />

- Sonjalandler / Stefan Pedarnig<br />

- Sophie-Polka / Sepp Aufschnaiter<br />

- Spiel mit mir, Mazurka / Gernot<br />

Niederfriniger<br />

- Vierklee-Boarischer / Viktoria und<br />

Sabrina Haas<br />

- Von der Bichlalm / Fritz Koch<br />

18,00 Euro<br />

NEUERSCHEINUNG<br />

CD Alpenländischer Volksmusikwettbewerb/Herma<br />

Haselsteiner-Preis, Ausgabe 1<br />

Inhalt<br />

24 Titel, eingespielt von den Herma Haselsteiner-Preisträgergruppen und weiteren<br />

ausgewählten Gesangs- und Musikgruppen des Alpenländischen Volksmusikwettbewerbes<br />

2016.<br />

- Wengerboch Musi (Salzburg)<br />

- D’Stommtischsänger (Tirol)<br />

- Junge Windhager Tanzlmusi (Niederösterrreich)<br />

- Harfenduo Außerlechner-Strasser (Tirol)<br />

- Junger Egger ¾ Gsang (Salzburg)<br />

- Familienmusik Huber (Südtirol)<br />

- Lämmerer Viergsang (Salzburg)<br />

- Herbstblattlmusi (Oberösterreich)<br />

18,00 Euro<br />

60<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


VEREINSMEIEREI<br />

CD 50 Jahre Tiroler Adventsingen<br />

Inhalt<br />

Ausgewählte Advent- und Weihnachtsmusik aus 50 Jahren Tiroler Adventsingen mit Textbeiträgen<br />

von Altbischof Reinhold Stecher.<br />

16,00 Euro<br />

NEUERSCHEINUNG<br />

Tiroler Adventsingen, Ausgabe 1<br />

Inhalt<br />

…da hat der Himmel die Erde berührt. Ausgewählte Advent- und Weihnachtsmusik des<br />

Tiroler Adventsingens 2016<br />

- Vokalensemble Vocappella<br />

- RET Chamber Brass<br />

- Osttiroler Geigenmusig<br />

- Kalterer Soatnmusig<br />

- Afelder Dreigesang<br />

Familie Puchleitner<br />

Brixner Anklöpfler<br />

16,00 Euro<br />

VEREINSFIT.TIROL<br />

Leiten, organisieren, motivieren in<br />

Theorie und Praxis. Neue gemeinsame<br />

verbandsübergreifende Aus- und<br />

Fortbildung für Vereinsfunktionäre.<br />

Die Seminare werden grundsätzlich<br />

als Module angeboten, die aber aufeinander<br />

in einem Lehrgang abgestimmt<br />

sind. Das heißt, es können sowohl<br />

einzelne Module als auch der gesamte<br />

Lehrgang, der zehn Module umfasst,<br />

absolviert werden. Jedes Modul dauert<br />

einen Halbtag. So können in zeitsparender<br />

Weise zwei Module an einem Tag<br />

angeboten werden. Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer aus den verschiedenen<br />

Verbänden besuchen gemeinsam<br />

die Veranstaltungen, die ab Jänner<br />

2018 fortlaufend angeboten werden.<br />

Innerhalb eines Kalenderjahres ist es<br />

möglich, den gesamten Lehrgang abzuschließen.<br />

Für jedes Modul und den gesamten<br />

Lehrgang werden Zertifikate ausgestellt.<br />

Inhaltlich beschäftigen sich die<br />

Module vor allem mit Aspekten der<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Projektumsetzung,<br />

Motivation, Organisation und mit<br />

finanziellen und rechtlichen Themen.<br />

Das Detailprogramm wird derzeit erarbeitet.<br />

Sollte Interesse am Besuch<br />

dieses neuen Lehrganges bzw. einzelner<br />

Module bestehen, wenden Sie sich<br />

bitte an Obmann Peter Margreiter unter:<br />

peter.margreiter@tsn.at<br />

Foto: http://rootpixel.net/theme/pixelstockv1/wallpaper/office-594132/<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 61


VEREINSMEIEREI<br />

Mit der Aktion „Systempartner“ möchten wir unseren Mitgliedern<br />

gerne ein besonderes Service bieten. Gegen Vorlage der Mitgliedskarte<br />

erhalten Mitglieder des Tiroler Volksmusikvereins die beim jeweiligen<br />

Partnerbetrieb angeführte Vergünstigung. Die neuen Mitgliederkarten<br />

für <strong>2017</strong>/18 bekommen Sie im Frühjahr mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung!<br />

Bis dahin gelten die aktuellen Mitgliederkarten.<br />

INSTITUTIONEN<br />

MUSIK SCHWARZ<br />

Maultrommel- und<br />

Harmonikamanufaktur<br />

Waldeggstraße 1<br />

A-4591 Molln, Österreich<br />

Tel +43 (0)7584 24070<br />

office@kaerntnerland-schwarz.at<br />

www.kaerntnerland-schwarz.at<br />

5 % auf alle Artikel<br />

Museum Tiroler<br />

Bauernhöfe<br />

Angerberg 1ß<br />

A-6233 Kramsach<br />

Österreich/Austria<br />

Tel +43 (0)5337 62636<br />

office@museum-tb.at<br />

www.museum-tb.at<br />

1 Freikarte Musik Tirol<br />

Zauberwinklweg 7<br />

A-6300 Wörgl<br />

Tel +43 (0)5332 73355<br />

info@musiktirol.com<br />

www.musiktirol.com<br />

5 % auf alle Artikel, ausg.<br />

preisgebundene Waren<br />

Tiroler<br />

Volksmusikverein<br />

Gabelsbergerstr.1,<br />

Postfach 807<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel +43 (0)512/395566<br />

tvmv@tirolervolksmusikverein.atwww.tirolervolksmusikverein.at<br />

Vergünstigungen bei<br />

Seminaren (siehe<br />

Ausschreibung) und<br />

Veranstaltungen ( z. B.<br />

Tiroler Adventsingen)<br />

Peter Mürnseer<br />

Musikinstrumentenbau<br />

Jochbergerstrasse 125<br />

A-6370 Kitzbühel<br />

Tel +43(0)5356/62956<br />

Fax +43(0)5356/629563<br />

info@muernseer.at<br />

www.muernseer.at<br />

5 % auf alle Hackbretter<br />

und Zithern<br />

Tiroler Musikschulwerk<br />

Amt der Tiroler<br />

Landesregierung<br />

Abteilung Bildung -<br />

Tiroler Musikschulwerk<br />

Heiliggeiststr. 7-9<br />

Landhaus 2<br />

A-6020 Innsbruck<br />

70 % Ermäßigung (mit<br />

Genehmigung des<br />

Standortbürgermeisters)<br />

für erwachsene<br />

Schüler (ab dem vollendenten<br />

24. Lebensjahr,<br />

mit Einverständnis der<br />

Standortgemeinde)<br />

TMV Tirol Musikverlag<br />

TSS Musikverlag<br />

Inh. Tyrolis Handels-GmbH<br />

Meilstraße 36<br />

A-6170 Zirl<br />

noten@tyrolis.com<br />

Tel +43 (0) 5238/515-0<br />

Fax +43 (0) 5238 515-59<br />

www.tirolmusikverlag.at<br />

www.tssmusic.com<br />

10 % auf Notenkauf<br />

INSTRUMENTE/FACHHANDEL<br />

Fachwerkstätte<br />

Nicole Neussl<br />

Fachwerkstätte für<br />

Saiteninstrumente<br />

Nicole Neussl<br />

Postfeldstraße 16<br />

A-6272 Kaltenbach<br />

Tel +43 (0)5283 28532<br />

Mobil +43 (0)699 17 10 98 02<br />

Preisnachlass nach<br />

Absprache<br />

Tiroler<br />

Notenstandl<br />

Tiroler<br />

Volksmusikverein<br />

Gabelsbergerstr.1,<br />

Postfach 807<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel +43 (0)512 395566<br />

tvmv@tiroler-volksmusikverein.at<br />

- www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

10 % auf alle Noten<br />

TONSTUDIOS<br />

Förg<br />

Blechblasinstrumente<br />

Fragensteinweg 1<br />

6170 Zirl<br />

Tel +43 (0)5238 52248<br />

Mobil +43 (0)664 2209882<br />

musik-foerg@zirl.at<br />

musik-foerg.zirl.at<br />

5 % bei Neukauf<br />

Aktiv Sound Records<br />

Inh. Martina Schmiderer<br />

Perfuchsberg 25a<br />

A-6500 Landeck<br />

Tel +43(0)544266598 info@<br />

aktivsoundstudio.at<br />

www.aktivsoundstudio.at<br />

5 % auf Produktionen<br />

Musik Joast<br />

Messinggasse 22<br />

A-9900 Lienz<br />

Tel/Fax +43 (0)4852 73370<br />

Mobil +43 (0)664 1425875 |<br />

musik.joast@aon.at<br />

www.musikjoast.at<br />

13 % auf Instrumentenkauf<br />

Tonstudio & Musikhaus<br />

Martin<br />

Frühlingstraße 103<br />

D-83435 Bad Reichenhall<br />

E-Mail: info@tonstudio<br />

-martin.de<br />

Tel +49 8651-17 47<br />

Mobil +43 699-16 47 74 78<br />

www.tonstudio-martin.de<br />

Sonderkonditionen<br />

auf CD-Produktionen,<br />

Beschallungen und<br />

Verkauf von Beschallungsequipment<br />

(Mikrofonen,<br />

Mischpulten,<br />

Lautsprechern usw.)<br />

62<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


VEREINSMEIEREI<br />

Tyrolis Handels-GmbH<br />

Meilstraße 36<br />

A-6170 Zirl<br />

Tel +43 (0) 5238/515-0<br />

Fax + 43 (0) 5238/515-51<br />

info@tyrolis.com<br />

www.tyrolis.com<br />

Sonderkonditionen auf<br />

CD-Produktion<br />

Der Hoferwirt<br />

Angelika & Werner Zittera<br />

Dorf 12<br />

A-6167 Neustift<br />

Tel +43 (0)5226 2201<br />

info@hoferwirt.at<br />

www.hoferwirt.at<br />

pro Hauptspeise 1<br />

Freigetränk<br />

Bogner Records<br />

Inh. René Prasky e. K.<br />

Lohbinderweg 1<br />

D-83700 Rottach-Egern<br />

Tel. +49 (0) 8022 92090<br />

Fax + 493 (0) 8022 920916<br />

info@bogner-records.com<br />

www.bogner-records.com<br />

Sonderkonditionen auf<br />

CD-Produktion<br />

Gasthof Burenwirt<br />

zum Heurigen<br />

Hötting<br />

Dorfgasse 9<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Mobil +<strong>04</strong>3 (0)650<br />

9830016<br />

Pro Hauptspeise 1<br />

Freigetränk<br />

TRACHTEN<br />

TRACHTENMODE VON RAUSCHER<br />

DAS BLEIBT IN DER FAMILIE<br />

LEOPOLDSTRASSE 28, A-6020 INNSBRUCK<br />

T: +43 (0)512/57 59 32, INFO@HEUUNDSTROH.COM<br />

Heu & Stroh<br />

Leopoldstraße 28<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel + 43 (0) 512 578691<br />

info@heuundstroh.com<br />

www.heuundstroh.com<br />

10 % auf alle Artikel<br />

Hotel Bergkranz<br />

Egerdach 2<br />

A-6142 Mieders<br />

Tel +43 (0)5225 62520<br />

info@bergkranz.at<br />

www.bergkranz.at<br />

Pro Hauptspeise 1<br />

gratis Überraschungs-<br />

Dessert oder<br />

-Süppchen<br />

HEUUNDSTROH.COM<br />

Hubertus Moden<br />

Sparkassenplatz 3<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel +43 (0)512 585092<br />

Fax +43 (0)512 585092-4<br />

office@steinbock.at<br />

www.steinbock.at<br />

10 % auf das ganze Sortiment<br />

(ausgenommen<br />

reduzierte Ware)<br />

Kellerwirt Wildschönau<br />

Hans Keller<br />

Kirchen72<br />

A-6311 Wildschönau<br />

Oberau<br />

Tel +43 5339 8116<br />

info@kellerwirt.com<br />

www.kellerwirt.com<br />

Pro Hauptspeise 1<br />

Freigetränk<br />

Trachtenschneiderei<br />

Arzberger<br />

Roswitha Arzberger<br />

Hnr. 89d<br />

A-6234 Brandenberg<br />

Tel +43 (0) 53315150<br />

arzberger.roswitha@<br />

gmail.com<br />

Preisnachlass nach<br />

Absprache<br />

Gasthof Lamm<br />

Familie Henökl<br />

Brennerstraße 36<br />

A-6143 Matrei am<br />

Brenner<br />

Tel +43 5273 6221<br />

info@gasthoflamm.at<br />

www.gasthoflamm.at<br />

Pro Hauptspeise 1<br />

Freigetränk<br />

VEREINE<br />

Museumsverein des<br />

Bezirkes Reutte<br />

Untermarkt 25<br />

Museum im Grünen Haus<br />

A-6600 Reutte<br />

Tel +43 (0)5672 723<strong>04</strong><br />

office@museum-reutte.at<br />

www.museum-reutte.at<br />

Ermäßigter Eintritt<br />

5,00<br />

Vergünstigung auf<br />

Jahrbücher – Kulturgeschichte<br />

des Außerferns<br />

GUTSCHEIN<br />

für einen Entritt im Museum<br />

TIROLER BAUERNHÖFE<br />

A-6233 Kramsach, Angerberg 10<br />

Heimat – und<br />

Museumsverein Fügen<br />

Lindenweg 2<br />

A-6263 Fügen / Zillertal<br />

Mobil +43 (0)650 2448028<br />

(Obmann)<br />

www.hmv-fuegen.at<br />

Ermäßigter Eintritt<br />

Gruppen (ab 10 P.) auf<br />

Anmeldung<br />

für ein Mitglied des Tiroler Volksmusikvereins<br />

Tel. +43 (0) 5337 62636 | office@museum-tb.at | www.museum.tb.at<br />

Gutschein gültig von Palmsonntag bis 31. Oktober 2018.<br />

Ausnahme: Kirchtag am letzten Sonntag im September.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 63


SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH<br />

Band 2<br />

Bayrisch<br />

Grödnerisch<br />

Viktor Canins<br />

1<br />

BAYRISCH<br />

GRÖDNERISCH<br />

Band 2<br />

Der Titel dieses Notenheftes lässt zunächst<br />

auf ein Wörterbuch schließen. Es enthält<br />

aber 17 Eigenkompositionen im 2/4-Takt<br />

(„Bayrisch Grödnerisch“) von Viktor<br />

Canins für 2 Geigen, Flöten, Zithern oder<br />

andere Instrumente. Bayrisch Grödnerisch<br />

zeigt die Verbundenheit von Gröden<br />

mit Bayern und dem beliebten Musizieren<br />

auf der Zither. Es zeigt auch das abwechslungsreiche<br />

und kreative Tanzen und Musizieren<br />

des urigen und bodenständigen<br />

„bayrischen Tanzes“ im 2/4-Takt.<br />

Tanzende Menschen sind wie<br />

schöne Blumen am Fenster.<br />

Ohne sie wäre die beste Tanzmusik<br />

wie ein Blick durchs Fenster ohne Leben.<br />

* * *<br />

De biei ciofs dan viere ie sciche balarins<br />

che se raida lesieres tl vënt de na<br />

bela ansciuda: gran sënies d’amor<br />

y legrëza de viver.<br />

Das Notenheft mit 24 Seiten ist im Eigenverlag<br />

erschienen und ist erhältlich<br />

im Büro des Südtiroler Volksmusikkreises,<br />

Bozen: Tel. <strong>04</strong>71 970555,<br />

info@volksmusikkreis.org oder direkt<br />

bei Canins Viktor, St. Ulrich/Gröden:<br />

Tel. <strong>04</strong>71 797660 oder 338 6403327,<br />

canins.viktor@rolmail.net<br />

"WILDE<br />

WEIBER"<br />

Katrin Unterlercher, Mirjam Reinstadler,<br />

Gabi Amon und Romana<br />

Hauser schlossen sich 2014 zusammen,<br />

um einen gemeinsamen musikalischen<br />

Weg zu gehen. Alle vier haben<br />

ihre Wurzeln in der alpenländischen<br />

Volksmusik und erweitern ihr Spiel<br />

durch diverse Musikstudien zu einem<br />

„neuen Ganzen“.<br />

Da die Musikerinnen um das Kaisergebirge<br />

beheimatet sind bzw. waren,<br />

stand der Gruppenname – „Kaiserspiel“<br />

– schnell fest.<br />

Namensgebend für die CD – „Wilde<br />

Weiber“ – ist die „Wilde Weiber Polka“<br />

von unserer Mirjam. Abermals<br />

eine Anspielung auf den Wilden Kaiser,<br />

aber auch auf das Temperament<br />

der Musikerinnen – lebenslustig und<br />

verankert zugleich.<br />

Eine CD ist das Produkt vieler – an<br />

dieser Stelle sei allen gedankt, die uns<br />

dabei unterstützt haben.<br />

Viel Freude beim Hören!<br />

Eure Kaiserspiel-Mädels<br />

„…A RUNDE<br />

G’SCHICHT“<br />

So heißt der jüngst herausgegebene<br />

und Mitte September vorgestellte Tonträger<br />

der 4kleemusig und des Afelder<br />

Dreigesangs – beide aus der Wildschönau.<br />

Anlass für die Aufnahmen war das<br />

10-Jahr-Jubiläum der vier jungen Frauen<br />

der 4kleemusig, die 2007 – also im Alter<br />

von 11 bzw. 14 Jahren – ihren ersten gemeinsamen<br />

Auftritt hatten. Die Leiterin<br />

der Gruppe, Sabrina Haas, fungiert als<br />

Bindeglied zu den Afeldern.<br />

Dass also die Wildschönau nicht nur guter<br />

Nährboden für die „Krautingerrübe“ ist,<br />

sondern auch für Musikusse, das bezeugten<br />

schon verschiedene Volksliedsammler<br />

vergangener Tage. Und im weiten Horizont<br />

dieses Vermächtnisses bewegen sich<br />

nun auch die flotten, frischen und schneidigen,<br />

g’spöttigen aber auch feinen und<br />

schlichten Klänge dieser CD. Sie nehmen<br />

den Hörer mit auf eine Reise durch den<br />

Jahreskreis vom Frühjahr bis in den Herbst<br />

und beschreiben dabei unsere Landschaft<br />

und die Leute darin. Den Tonträger „…a<br />

runde G’schicht“ erhält man um 18,00 €<br />

bei: sabrina_haas@hotmail.com oder afelder-dreigesang@outlook.com<br />

oder beim<br />

Verleger Bogner Records.<br />

64<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


SCHEIBCHENWEIS/BUCHSTÄBLICH/BRAUCHBAR<br />

„BRAUCH-<br />

BAR“<br />

WALDAUF<br />

GSPIELT<br />

Waldauf gspielt<br />

Begonnen hat alles im Advent 2007. Die<br />

4-jährige Magdalena und ihre 8-jährige<br />

Schwester Laura- Maria gestalteten mit<br />

ihren Eltern einen Adventgottesdienst in<br />

der Pfarre St. Barbara in Schwaz. Nach<br />

einem Volksmusikwochenende der Musikschule<br />

Schwaz im April 2008 und<br />

den Musizierwochen in Rotholz und<br />

am Ritten im darauffolgenden Sommer<br />

waren Laura-Maria und Magdalena mit<br />

der Volksmusik infiziert – das gemeinsame<br />

regelmäßige Musizieren in der<br />

Familie war grundgelegt. Die Familie<br />

bezeichnet es als Geschenk, miteinander<br />

Musik machen zu dürfen. Prägend<br />

waren die Musizierwochen in Rotholz<br />

und am Ritten: ausgezeichnete Lehrerpersönlichkeiten<br />

und Musikantenvorbilder<br />

weckten die Musizierlust für die alpenländische<br />

Volksmusik. Musikalische<br />

Begegnungen im gesamten Alpenraum<br />

und Fernsehauftritte bei der „Liabsten<br />

Weis“ und „Klingendes Österreich“ bereicherten<br />

die zehn gemeinsamen Jahre<br />

des Musizierens. Das 10-jährige Jubiläum<br />

nahm die Familie daher als Anlass,<br />

ihre gemeinsame Spielfreude auf einer<br />

CD zu dokumentieren.<br />

DA HABEN DIE<br />

DORNEN ROSEN<br />

GETRAGEN<br />

vokalensemble NovoCanto *<br />

Die Hoameligen * Wiltener Holzbläser<br />

* Brassquintett Blechbeißer<br />

Im Alpenraum hat sich im vokalen wie instrumentalen<br />

Musizieren eine ‚Volksklassik’<br />

entwickelt, die im Klang der authentischen<br />

Volksmusik eine Orientierung an<br />

den Kompositionsformen der sogenannten<br />

‚Ernsten Musik’ früherer Epochen sucht.<br />

Eben diesem Stil – wie auch der authentischen<br />

Volksmusik – fühlen sich die auf<br />

dem Tonträger dokumentierten Ensembles<br />

durchwegs verpflichtet. So sind überwiegend<br />

neue Kompositionen und Arrangements<br />

auf der CD vereint, die eigens<br />

für die Instrumentalensembles bzw. den<br />

Kammerchor entstanden sind. Dabei hat<br />

gern gehörte und weniger populäre Weihnachtsmusik<br />

ebenso Platz wie gänzlich<br />

neue Literatur, die einem weihnachtlichen<br />

Klang nachspürt.<br />

Kontakte:<br />

www.barockmusik.at<br />

www.diehoameligen.at<br />

www.wiltener.at<br />

www.facebook.com/Blechbeißer<br />

Vom nicht mehr gebrauchten,<br />

aber funktionstüchtigen<br />

Tonabnehmer bis hin<br />

zum vielleicht nicht ganz<br />

sprichwörtlich gemeinten<br />

„Begleitservice“: Hier<br />

findet sich allerlei Brauchbares<br />

für den volksmusikalischen<br />

Alltag.<br />

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und Stimmung F B ES AS (2.500,00 €).<br />

Tel.: 0681 81823419<br />

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passender Volksmusik? Buchen Sie<br />

Hans Peter Pließnig vom 1. Adventsonntag<br />

bis 26.12.<strong>2017</strong>. Freiwillige<br />

Spenden kommen zur Gänze bedürftigen<br />

Mitbürgern zugute.<br />

Terminvereinbarungen jederzeit unter<br />

0664 75063670.<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong> 65


RUBRIK<br />

VEREINSMEIEREI<br />

66<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 43. JAHRGANG | HEFT <strong>04</strong> | DEZEMBER <strong>2017</strong>


Tiroler Volksmusikverein<br />

„Himmelskind“<br />

Foto: TVM/P.Saringer<br />

Tiroler Adventsingen<br />

09. 09. Dezember <strong>2017</strong> | | Beginn 17:00 Uhr<br />

10. 10. Dezember <strong>2017</strong> | | Beginn 14:00 Uhr & 17:00 Uhr<br />

gemeinsames Weihnachtsliedersingen | 16:00 | Uhr<br />

Congress Innsbruck | | Saal Tirol<br />

Eintritt ab ab € € 23,–. 23,–. Vorverkauf unter www.tiroler-volksmusikverein.at<br />

und und bei bei allen Raiffeisenbanken.


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übernimmt mit seinem Engagement Verantwortung für das<br />

kulturelle Erbe und fördert dadurch auch die musikalische<br />

Entwicklung unserer Jugend. Als Partner der Volksmusik<br />

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