Managing Complexity in Cross-border Banking - Home - Ernst ...
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<strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
Nachhaltigkeit dank<br />
<strong>in</strong>tegriertem Lösungsansatz
Editorial<br />
Mit der F<strong>in</strong>anzkrise und dem Ruf nach erhöhter Steuertransparenz hat sich das F<strong>in</strong>anzmarktumfeld<br />
<strong>in</strong>nert kürzester Zeit markant verändert. Banken sehen sich mit zahlreichen<br />
regulatorischen Anforderungen konfrontiert, die das Geschäftsmodell direkt bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Für den Schweizer F<strong>in</strong>anzplatz stehen heute Fragen rund um das Thema <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong><br />
Private Bank<strong>in</strong>g im Fokus.<br />
<strong>Ernst</strong> & Young hat diese Veränderungen nahe verfolgt und dazu die Reihe «Transformation<br />
<strong>in</strong> Private Bank<strong>in</strong>g» publiziert. Ziel dieser Publikationen ist es, den Akteuren e<strong>in</strong>e Orientierungshilfe<br />
im sich schnell wandelnden Umfeld zu bieten. Folgende Broschüren wurden bis<br />
jetzt <strong>in</strong> dieser Reihe veröffentlicht: «MiFID: Investment Suitability», «<strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Private<br />
Bank<strong>in</strong>g» und schliesslich <strong>in</strong> diesem Frühjahr «Tax Transparency».<br />
Mit der vorliegenden Publikation fügen wir dieser Reihe e<strong>in</strong> weiteres Element h<strong>in</strong>zu:<br />
die Operationalisierung der aufsichts- und steuerrechtlichen Herausforderungen im <strong>Cross</strong><strong>border</strong><br />
Private Bank<strong>in</strong>g. Die bereits erarbeiteten Lösungen, die heute meist als Manuals vorliegen,<br />
sollen <strong>in</strong>sbesondere zum Nutzen der Kundenberater <strong>in</strong> e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Tool überführt<br />
werden. Wir tun diesen Schritt aus der Überzeugung heraus, dass die von Land zu Land<br />
variierenden aufsichts- und steuerrechtlichen Bestimmungen heute e<strong>in</strong>en Komplexitätsgrad<br />
erreicht haben, der sich im Front Office mit den herkömmlichen Instrumenten nicht<br />
oder nur schwer bewältigen lässt. E<strong>in</strong>e Automatisierung der Prozesse drängt sich auf.<br />
E<strong>in</strong>en möglichen Lösungsansatz, die Abläufe zu automatisieren, stellen wir Ihnen <strong>in</strong> dieser<br />
Broschüre vor. Dieser Ansatz ist flexibel gestaltet und erlaubt es daher, die Prozesse gemäss<br />
den <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen e<strong>in</strong>er Bank länderspezifisch auszugestalten und laufend<br />
weiterzuentwickeln. E<strong>in</strong> hoher Flexibilitätsgrad ist unabd<strong>in</strong>gbar, da sich die massgebenden<br />
Vorschriften kont<strong>in</strong>uierlich verändern werden.<br />
Die aktuelle politische Diskussion rund um Steuertransparenz wirft zudem etliche Fragen<br />
von strategischer Bedeutung auf. In diesem Zusammenhang beschreiben wir anhand von<br />
fünf Thesen, <strong>in</strong> welche Richtung sich Geschäftsmodelle künftig entwickeln könnten.<br />
Wir s<strong>in</strong>d überzeugt, mit dieser Publikation e<strong>in</strong>en weiteren Bauste<strong>in</strong> zu liefern, um das grenzüberschreitende<br />
Bankgeschäft auf e<strong>in</strong>e tragfähige Basis zu stellen. Wir wünschen Ihnen<br />
e<strong>in</strong>e spannende Lektüre. Bitte zögern Sie nicht, e<strong>in</strong> Mitglied unseres Teams zu kontaktieren,<br />
wenn Sie Fragen haben oder e<strong>in</strong>zelne Aspekte im Gespräch vertiefen möchten.<br />
Iqbal Khan<br />
Dr. Alberto Lissi<br />
Philippe Zimmermann
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Executive Summary 5<br />
2 Vielfältige Herausforderungen – 6<br />
grosser Handlungsbedarf<br />
3 Lösungsansätze im Vergleich 10<br />
4 E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Lösungstool 12<br />
5 Neuausrichtung des Geschäftsmodells 14
1 Executive Summary<br />
Vielfältige Herausforderungen – grosser Handlungsbedarf<br />
Das <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Private Bank<strong>in</strong>g ist mit e<strong>in</strong>er Flut von neuen regulatorischen<br />
Anforderungen konfrontiert. Die Vorschriften reichen<br />
von «MiFID: Investment Suitability» über wachsende Steuertransparenz<br />
bis h<strong>in</strong> zum Informationsaustausch. Dadurch erhöhen sich<br />
die Risiken h<strong>in</strong>sichtlich Aufsichtsrecht, Steuerrecht, Zivil- und Strafrecht.<br />
Die Tatsache, dass sich die Regeln von Land zu Land unterscheiden,<br />
erhöht die Komplexität erheblich.<br />
Lösungsansätze im Vergleich<br />
Die nur mehr schwer überschaubaren Anforderungen an das<br />
grenzüberschreitende Bankgeschäft verlangen nach e<strong>in</strong>er Operationalisierung<br />
der Lösungen. Drei Ansätze stehen dabei heute zur<br />
Diskussion: Manuals, Datenbanken und <strong>in</strong>tegrierte Lösungen. Der<br />
Vergleich dieser Instrumente zeigt, dass die wachsende Komplexität<br />
mit Manuals und Datenbanken nur ungenügend zu bewältigen ist;<br />
auch s<strong>in</strong>d sie nicht genügend flexibel. Integrierte Lösungsansätze<br />
erlauben h<strong>in</strong>gegen, die verlangten Prozesse flexibel zu automatisieren<br />
und damit die Sicherheit und Effizienz der Kontrollen im Rahmen<br />
bankspezifischer Vorgaben zu erhöhen.<br />
E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Lösungstool<br />
Integrierte Tools ermöglichen die durchgehende Strukturierung<br />
der Prozesse für die Kundenberater. Dank e<strong>in</strong>es modularen Aufbaus<br />
lassen sich die Abläufe gemäss den <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen e<strong>in</strong>er<br />
Bank konfigurieren und laufend an regulatorische und steuerrechtliche<br />
Änderungen anpassen. Solche Tools zu entwickeln, gehört nicht<br />
zum Kerngeschäft von <strong>Ernst</strong> & Young. Deshalb ist <strong>Ernst</strong> & Young<br />
e<strong>in</strong>e nicht-exklusive Partnerschaft mit dem Schweizer Software-<br />
Anbieter ECOFIN Research and Consult<strong>in</strong>g AG e<strong>in</strong>gegangen, um das<br />
eigene Dienstleistungsangebot zielgerichtet zu ergänzen und damit<br />
die Aufgaben der Kundenberater zu erleichtern.<br />
Neuausrichtung des Geschäftsmodells<br />
Die zunehmende Steuertransparenz erfordert e<strong>in</strong>e kritische Überprüfung<br />
des Geschäftsmodells. E<strong>in</strong>e Bank hat für jeden Markt das<br />
passende Geschäftsmodell zu def<strong>in</strong>ieren. Produkte und Dienstleistungen<br />
müssen vermehrt auch steuerrechtliche Aspekte berücksichtigen<br />
und auf e<strong>in</strong>e nachhaltige Compliance ausgerichtet se<strong>in</strong>.<br />
Kooperationen werden weiter an Bedeutung gew<strong>in</strong>nen, die zu beobachtende<br />
Konsolidierung e<strong>in</strong>zelner Schritte <strong>in</strong> der Wertschöpfungskette<br />
wird sich verstärken. Nur wenn das Angebot auf die sich wandelnden<br />
Kundenbedürfnisse ausgerichtet wird, kann der Schweizer<br />
F<strong>in</strong>anzplatz auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e bedeutende Rolle wahrnehmen.<br />
<strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
5
2 Vielfältige Herausforderungen –<br />
grosser Handlungsbedarf<br />
Grenzüberschreitende Geschäftsaktivitäten im F<strong>in</strong>anzbereich stehen<br />
seit über zwei Jahren im Fokus der Politik und der <strong>in</strong>- und ausländischen<br />
Aufsichtsbehörden. Die Turbulenzen an den F<strong>in</strong>anzmärkten<br />
und der drohende Rückgang der Fiskale<strong>in</strong>ahmen haben viele Staaten<br />
<strong>Cross</strong>-<strong>border</strong>-<br />
Aktivitäten<br />
Drei Bereiche stehen im Vordergrund: MiFID: Investment Suitability,<br />
<strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Private Bank<strong>in</strong>g und Tax Transparency. Mit diesen<br />
Themen haben sich die vorangehenden drei Publikationen der Reihe<br />
«Transformation <strong>in</strong> Private Bank<strong>in</strong>g» beschäftigt. Nachfolgend<br />
werden Herausforderungen und Handlungsbedarf für Banken<br />
MiFID:<br />
Investment<br />
Suitability<br />
Neuaus-<br />
richtung<br />
Geschäfts-<br />
modell<br />
6 <strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
und überstaatliche Organisationen dazu veranlasst, den F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stituten<br />
strengere Vorschriften aufzuerlegen und damit <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
die Steuerbasis zu sichern. Auch die Schweizer F<strong>in</strong>anzbranche wird<br />
mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert.<br />
Tax<br />
Transparency<br />
zusammengefasst, bevor <strong>in</strong> Kapitel 3 Lösungsansätze zur Operationalisierung<br />
verglichen werden. Kapitel 4 beschreibt e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes<br />
Lösungstool, um die verschiedenen für das Front Office entwickelten<br />
Lösungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> automatisiertes Instrument zu überführen.Schliess-<br />
lich setzt sich Kapitel 5 mit der Problematik der Neuausrichtung des<br />
Geschäftsmodells ause<strong>in</strong>ander.
MiFID: Investment Suitability<br />
Seit 2007 ist Investment Suitability auf europäischer Ebene verankert.<br />
Diese <strong>in</strong> der EU-F<strong>in</strong>anzmarktrichtl<strong>in</strong>ie (MiFID) festgehaltene Pflicht<br />
für F<strong>in</strong>anzdienstleister, ihren Kunden ausschliesslich geeignete Dienstleistungen<br />
und F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>strumente zu empfehlen, hat mit den Verwerfungen<br />
an den F<strong>in</strong>anzmärkten zusätzlich an Bedeutung gewonnen.<br />
Inzwischen haben auch Länder ausserhalb des EWR ihre regulatorischen<br />
Anforderungen an die Anlageberatung erhöht. Im <strong>in</strong>ternationalen<br />
Umfeld kommt MiFID gemäss der Jo<strong>in</strong>t-Forum-Studie «Customer<br />
suitability <strong>in</strong> the retail sale of f<strong>in</strong>ancial products and services» vom<br />
April 2008 e<strong>in</strong>e zentrale Bedeutung zu. Allerd<strong>in</strong>gs unterscheidet sich<br />
die konkrete aufsichtsrechtliche Praxis von Land zu Land.<br />
Detailreichtum und Differenzierungsgrad des <strong>in</strong>ternationalen Aufsichtsrechts<br />
führen dazu, dass Banken e<strong>in</strong>e Vielzahl von Abklärungen<br />
über ihre Kunden und Produkte zu treffen haben, abgestimmt auf<br />
die konkreten Anforderungen pro Domizilland. Für die Erstellung<br />
der Kundenanlageprofile haben sich standardisierte Fragebogen<br />
bewährt. Dabei s<strong>in</strong>d nicht nur die f<strong>in</strong>anziellen Verhältnisse und die<br />
Anlageziele des Kunden zu erfassen, sondern auch dessen konkrete<br />
Kenntnisse und Erfahrung mit den diversen Anlage<strong>in</strong>strumenten.<br />
Weitere Kernpunkte s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e dynamische Produktklassifizierung,<br />
angemessene Risikoaufklärung der Kunden, Standards für die Port-<br />
foliodiversifikation sowie die Ermittlung allfälliger Klumpenrisiken.<br />
Die Beratungs- und Anlageprozesse den sich stetig ändernden Regeln<br />
anzupassen ist anspruchsvoll und benötigt Zeit. Die vorliegenden<br />
Lösungsansätze sollten konsequent umgesetzt und die Abläufe<br />
weitgehend MiFID-konform ausgestaltet werden, um schwer kalkulierbare<br />
aufsichts- und zivilrechtliche Risiken und Reputationsschäden<br />
zu vermeiden.<br />
<strong>Cross</strong>-<strong>border</strong>-Aktivitäten<br />
Wer grenzüberschreitende F<strong>in</strong>anzdienstleistungen anbietet, sieht<br />
sich e<strong>in</strong>er Fülle zusätzlicher Auflagen gegenüber. Erschwerend<br />
kommt h<strong>in</strong>zu, dass diese je nach Land unterschiedlich ausgestaltet<br />
s<strong>in</strong>d. Dies stellt hohe Anforderungen an die Unternehmen und<br />
wirft grundsätzliche strategische Fragen auf: Gewisse Offshore-<br />
Geschäftsmodelle s<strong>in</strong>d zu h<strong>in</strong>terfragen, die Risiken h<strong>in</strong>sichtlich<br />
Aufsichtsrecht, Steuerrecht, Zivil- und Strafrecht s<strong>in</strong>d genau zu<br />
analysieren.<br />
Banken, die grenzüberschreitend tätig s<strong>in</strong>d, müssen ihre Aktivitäten<br />
pro Land mit dem anwendbaren ausländischen Recht <strong>in</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung<br />
br<strong>in</strong>gen. Andernfalls drohen regulatorische Sanktionen<br />
oder Bussen. E<strong>in</strong> Verstoss gegen ausländische Vorschriften <strong>in</strong>teressiert<br />
auch die Schweizer Aufsichtsbehörde, besteht doch die Vermutung,<br />
dass die Bank nicht angemessen organisiert se<strong>in</strong> könnte,<br />
um Gewähr für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wandfreie Geschäftstätigkeit zu bieten.<br />
Mit e<strong>in</strong>em <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong>-Framework, das robuste Prozesse und Kontrollen<br />
festlegt, kann e<strong>in</strong>e Bank die verschiedenen Risiken identifizieren<br />
und überwachen. In diesem Rahmen werden die marktspezifischen<br />
Vorgaben für die Produkte und Dienstleistungen def<strong>in</strong>iert,<br />
um die regulatorischen Anforderungen e<strong>in</strong>halten zu können. Dies<br />
umfasst zum Beispiel Regeln über das Angehen künftiger Kunden,<br />
die Betreuung bestehender Kunden, zulässige Werbung oder Steuer-<br />
beratung, Datenschutz oder die Bekämpfung von Geldwäscherei.<br />
Tax Transparency<br />
Der Druck überstaatlicher Organisationen und verschiedener Staaten,<br />
grössere Steuertransparenz herbeizuführen, ist unverändert hoch.<br />
Verschiedene Initiativen wie die E<strong>in</strong>führung des Foreign Account<br />
Tax Compliance Act (FATCA) der USA oder der Abschluss von<br />
Doppelbesteuerungsabkommen mit erweiterten Amtshilfeklauseln<br />
führen zu e<strong>in</strong>em vermehrten Informationsaustausch <strong>in</strong> Steuerfragen.<br />
Steuertransparenz betrifft die gesamte «value cha<strong>in</strong>» – von der<br />
Eröffnung der Kundenbeziehung über die Beratung bis zur Ausführung<br />
und Datenaufbewahrung. In jedem Glied der Wertschöpfungskette<br />
sehen sich Banken und ihre Mitarbeitenden grösseren Risiken<br />
ausgesetzt, wobei der Handlungsspielraum je nach Kundendomizil<br />
variieren kann. Anpassungen des Produkt- und Dienstleistungsangebots<br />
sowie der Prozesse im Front, Middle und Back Office s<strong>in</strong>d<br />
unerlässlich.<br />
Wir können Sie mit zahlreichen Lösungsansätzen bei diesem Anpassungsprozess<br />
unterstützen. Dazu gehören unter anderem das<br />
Erstellen von Risk Heat Maps nach Land und Kundensegment,<br />
die Analyse und die Anpassung der Allgeme<strong>in</strong>en Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen,<br />
die Durchführung von Client Risk Reviews, das Erstellen<br />
von Ländermanuals zur Besteuerung von F<strong>in</strong>anzprodukten und die<br />
Unterstützung beim Verfassen von Weisungen. Letztere halten das<br />
Verhalten im Front Office <strong>in</strong> verschiedenen Situationen verb<strong>in</strong>dlich<br />
fest, etwa bei der Aufnahme von Kundenbeziehungen oder bei<br />
der Frage, wie bestehende Kunden weiter betreut werden können.<br />
Diese Anleitungen erleichtern die Arbeit der Mitarbeitenden und<br />
erhöhen gleichzeitig die Sicherheit.<br />
<strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
7
Verfügbare Module<br />
Um die beschriebenen Herausforderungen zu meistern, s<strong>in</strong>d heute zahlreiche Module verfügbar,<br />
mit denen sich die Prozesse steuern und auf e<strong>in</strong>e nachhaltige Compliance ausrichten<br />
lassen. E<strong>in</strong>e Auswahl konkreter Lösungen zeigt die folgende Grafik.<br />
Modul Tax Transparency<br />
Heat Map nach<br />
Ländern<br />
Durchsicht<br />
Kundenrisiko<br />
Ländermanuals<br />
Besteuerung nach<br />
Produkten<br />
Fragebogen Besteuerung<br />
nach Ländern<br />
8 <strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g
Modul <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong>-Aktivitäten<br />
Heat Map nach<br />
Ländern<br />
Fragebogen<br />
Manuals<br />
Do’s & don’ts<br />
<strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
9
3 Lösungsansätze im Vergleich<br />
Damit e<strong>in</strong>e Bank die vielfältigen Herausforderungen meistern kann,<br />
die aus Investment Suitability, <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong>-Aktivitäten und Tax<br />
Transparency erwachsen, s<strong>in</strong>d konkrete Massnahmen zu ergreifen.<br />
Die Tatsache, dass die regulatorischen Anforderungen zu den drei<br />
Bereichen von Land zu Land variieren, stellt e<strong>in</strong> zusätzliches Erschwernis<br />
dar.<br />
Im Folgenden wird der Fokus auf das Front Office gelegt: Die Kunden-<br />
berater s<strong>in</strong>d direkt mit den Veränderungen konfrontiert und müssen<br />
je nach Land unterschiedliche Regeln kennen. Dass sich e<strong>in</strong> Kunden-<br />
berater auf e<strong>in</strong>en Markt konzentrieren kann, bildet die Ausnahme;<br />
nur grosse Institute können sich diese Organisationsform leisten<br />
und auch dies nur für grosse Märkte. In allen anderen Fällen werden<br />
Kundenberater auch <strong>in</strong> Zukunft mehrere Märkte betreuen.<br />
Drei verschiedene Ansätze, die regulatorischen Vorschriften zu operationalisieren,<br />
lassen sich unterscheiden: Manuals, Datenbanken<br />
sowie e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Lösung.<br />
Manuals Datenbank<br />
Digitalisierung<br />
Datenbank<br />
10 <strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
• Manuals führen den Kundenberater Schritt für Schritt durch die<br />
angebotenen Aktivitäten und Dienstleistungen. Für jedes e<strong>in</strong>zelne<br />
Land ist dar<strong>in</strong> unter anderem geregelt, welche Abklärungen zu<br />
treffen s<strong>in</strong>d und welche Dienstleistung unter welchen Bed<strong>in</strong>gungen<br />
zulässig ist. Die Manuals liegen <strong>in</strong> Papierform vor und s<strong>in</strong>d auf die<br />
spezifischen Bedürfnisse e<strong>in</strong>er Bank zugeschnitten.<br />
• Auf e<strong>in</strong>er Datenbank werden die gesetzlichen Regeln und die erforderlichen<br />
Abläufe elektronisch zentral gespeichert. Statt dass<br />
jedes Institut die Informationen <strong>in</strong> Manuals für sich aufbereitet,<br />
wird das Know-how <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Datenbank konzentriert. Die Kundenberater<br />
können im Tagesgeschäft darauf zugreifen.<br />
• Bei e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrierten Lösung werden die Informationen aus den<br />
Manuals <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en automatisierten Prozess e<strong>in</strong>gebettet, der die<br />
Kundenberater bei ihren Abklärungen e<strong>in</strong>fach und effizient unterstützt.<br />
Die spezifischen Regeln und Abläufe s<strong>in</strong>d – soweit anwendbar<br />
– für jedes Land h<strong>in</strong>terlegt.<br />
Integrierte Lösung<br />
Länder <strong>Cross</strong><strong>border</strong><br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
usw.<br />
Invest-<br />
ment<br />
Suit-<br />
ability<br />
Beratungsprozess<br />
Beratungsprozess<br />
Tax<br />
Trans-<br />
parency<br />
Beratungsprozess<br />
usw.<br />
Länderspezifische Prozessabweichungen
Die nachfolgende Darstellung stellt die Vor- und Nachteile der<br />
verschiedenen Ansätze e<strong>in</strong>ander gegenüber.<br />
Dimensionen Manuals Datenbank Integrierte Lösung<br />
Anpassung an<br />
Bedürfnisse<br />
der Bank<br />
Operationalisierung<br />
flexibel,<br />
hochgradig<br />
<strong>in</strong>dividualisierbar<br />
+ − + − + −<br />
komplexe<br />
E<strong>in</strong>bettung<br />
<strong>in</strong> Prozesse<br />
Aktualisierung aufwendig,<br />
da manuell<br />
Überwachung Anwendung<br />
durch Kundenberater<br />
nicht<br />
laufend<br />
kontrollierbar<br />
Kosten kurzfristig<br />
tiefe Kosten<br />
Aktualisierung<br />
aufwendig<br />
Die obige Übersicht zeigt, dass nur e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Tool e<strong>in</strong>e effiziente<br />
Operationalisierung gewährleistet. Banken, die die wachsenden<br />
regulatorischen und steuerrechtlichen Herausforderungen mit<br />
Manuals oder mir e<strong>in</strong>er Datenbank zu meistern versuchen, müssen<br />
ihre Prozesse anpassen. Diese Umsetzungsaufgabe entfällt bei e<strong>in</strong>em<br />
<strong>in</strong>tegrierten Tool, was sich längerfristig auch positiv auf die Kosten<br />
auswirkt. Ebenfalls kostendämpfend ist die Automatisierung, weil<br />
dadurch die Kundenberater rascher durch die verlangten Prozesse<br />
geführt werden.<br />
e<strong>in</strong>fach dank<br />
zentraler<br />
Speicherung<br />
Kostenteilung<br />
mit Verbänden<br />
oder anderen Instituten<br />
möglich<br />
nicht <strong>in</strong>dividualisierbar<br />
komplexe<br />
E<strong>in</strong>bettung <strong>in</strong><br />
Prozesse<br />
Anwendung<br />
durch Kundenberater<br />
nicht<br />
laufend<br />
kontrollierbar<br />
<strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
hochgradig<br />
<strong>in</strong>dividualisierbar<br />
von Anfang an<br />
<strong>in</strong> die Prozesse<br />
e<strong>in</strong>gebetet;<br />
erlaubt raschere<br />
Prüfungen<br />
automatische<br />
Aktualisierung<br />
e<strong>in</strong>fache Kontrolle<br />
der Anwendung<br />
durch<br />
Kundenberater<br />
langfristig<br />
tiefere Kosten<br />
dank e<strong>in</strong>facher<br />
Aktualisierung<br />
kurzfristig die<br />
höchsten Kosten<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Vorteil liegt <strong>in</strong> der Überwachung, die sich mit der<br />
<strong>in</strong>tegrierten Lösung effizient komb<strong>in</strong>ieren lässt.<br />
E<strong>in</strong> System erlaubt automatische Abfragen und liefert der Bank<br />
Gewähr, dass die Kundenberater die erforderlichen Prüfungen auch<br />
tatsächlich durchführen. Das ist für das Interne Kontrollsystem<br />
(IKS) von Belang.<br />
11
4 E<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegriertes Lösungstool<br />
Die deutlich gestiegenen regulatorischen Anforderungen haben zu<br />
e<strong>in</strong>er Komplexität geführt, die weder mit Manuals noch mit Datenbanken<br />
zu bewältigen ist. Damit Kundenberater die umfangreichen<br />
Fragen rasch klären können, die sich je nach Domizil des Kunden<br />
stellen, benötigen sie e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Lösung.<br />
Solche Tools zu entwickeln, gehört nicht zum Kerngeschäft von<br />
<strong>Ernst</strong> & Young. Deshalb haben wir nach e<strong>in</strong>em Partner gesucht, der<br />
unsere Lösungen, das heisst die nach Ländern differenzierten Informationen<br />
aus den Manuals und Checklisten, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en automatisierten<br />
Prozess überführen kann. Mit ECOFIN, e<strong>in</strong>em Schweizer Anbieter<br />
von Softwarelösungen für F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>termediäre, haben wir den richtigen<br />
Partner gefunden, der unser Know-how <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Tool abbilden<br />
kann. Mit dieser nicht-exklusiven Partnerschaft vermag <strong>Ernst</strong> & Young<br />
das Dienstleistungsangebot s<strong>in</strong>nvoll zu ergänzen und erleichtert damit<br />
sowohl die Aufgabe der Kundenberater als auch die notwendigen<br />
Kontrollen. Selbstverständlich ist der hier vorgestellte Lösungsansatz<br />
nicht der e<strong>in</strong>zige, es gibt heute verschiedene Tools, um den Beratungsprozess<br />
zu automatisieren. Ausschlaggebend für die Wahl<br />
12 <strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
muss die Flexibilität des Tools se<strong>in</strong>, damit auf die Erfordernisse der<br />
Bank e<strong>in</strong>gegangen und e<strong>in</strong>e laufende Aktualisierung sichergestellt<br />
werden kann.<br />
Wie funktioniert das Tool?<br />
Das von ECOFIN entwickelte Produkt «FINFOX Pro» ist e<strong>in</strong>e umfassende<br />
Softwarelösung zur Strukturierung des Beratungs- und Verkaufsprozesses<br />
<strong>in</strong> der Vermögensberatung. Es handelt sich um e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>teraktive Software-Plattform, die sich <strong>in</strong> der Praxis für die Beratung,<br />
den Verkauf und die Compliance bereits bewährt hat.<br />
«FINFOX Pro» ermöglicht es, die Prozesse der Kundenberater durchgehend<br />
zu strukturieren. Damit kann e<strong>in</strong>e Bank die verlangten Ab-<br />
klärungen konsistent und lückenlos vornehmen. Dank des modularen<br />
Aufbaus lassen sich die Prozesse gemäss den <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen<br />
e<strong>in</strong>er Bank konfigurieren. Die Softwarelösung kann effizient<br />
<strong>in</strong> die Systemumgebung e<strong>in</strong>er Bank <strong>in</strong>tegriert werden. Das System,<br />
mit welchem der Kundenberater arbeitet, ist Browser-basiert.
Welchen Mehrwert generiert das <strong>in</strong>tegrierte Tool?<br />
Die Softwarelösung von ECOFIN bietet zahlreiche Vorteile:<br />
• Die modulare Architektur sorgt für grösstmögliche Flexibilität.<br />
Dadurch lassen sich Lösungen <strong>in</strong>dividuell def<strong>in</strong>ieren. Beratungsprozesse<br />
können nach Banken und Beratergruppen, aber auch<br />
nach Kundengruppen differenziert werden.<br />
• Der e<strong>in</strong>zelne Beratungsprozess wird durch Eigenschaften des<br />
Kunden, durch Applikationsrechte des Beraters, aber auch durch<br />
gesetzliche und regulatorische Vorgaben festgelegt.<br />
• Die Software führt die Kundenberater durch den Prozess. Damit<br />
wird sichergestellt, dass die relevanten Informationen beschafft<br />
und korrekt verarbeitet werden.<br />
• Die Automatisierung der Prozesse erleichtert es den Kundenberatern,<br />
bei ihren Handlungen die lokalen Vorschriften e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Dank des geführten Prozesses lässt sich e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />
Compliance h<strong>in</strong>sichtlich «MiFID: Investment Suitability» und<br />
<strong>Cross</strong>-<strong>border</strong>-Aktivitäten erreichen. Dadurch lässt sich die<br />
Beraterhaftung reduzieren.<br />
• Die Software erlaubt verschiedene Arten der Kundenprofilierung.<br />
Mithilfe von Fragebögen oder graphischen Analysen lassen sich<br />
die relevanten Vermögensverhältnisse von Kunden, die Anlageziele,<br />
das Sparverhalten, das Risikoprofil sowie allfällige Anlagerestriktionen<br />
aufarbeiten.<br />
• «FINFOX Pro» verfügt über e<strong>in</strong> Modul, mit dem sich sämtliche<br />
Beratungsschritte für den Kunden und für den Berater dokumentieren<br />
lassen. Diese Berichte s<strong>in</strong>d anonymisierbar und können<br />
entsprechend den konkreten Anforderungen e<strong>in</strong>er jeden Bank<br />
erstellt werden.<br />
• «FINFOX Pro» ermöglicht e<strong>in</strong> laufendes Monitor<strong>in</strong>g der Anlagesituation<br />
des Kunden. Es können praktisch beliebige Restriktionen<br />
überwacht werden. Damit erlaubt es die Software, den Beratungsprozess<br />
laufend zu überwachen, was für die Compliance, <strong>in</strong>sbesondere<br />
das Interne Kontrollsystem (IKS), von Bedeutung ist.<br />
• Die def<strong>in</strong>ierten Prozesse lassen sich dank der Modularität e<strong>in</strong>fach<br />
an neue Anforderungen anpassen. Dadurch kann e<strong>in</strong>e Bank zum<br />
Beispiel rasch und ohne grossen Aufwand auf neue Regulierungen<br />
reagieren.<br />
Integrierte Lösungsansätze wie der oben beschriebene ermöglichen<br />
es, das von <strong>Ernst</strong> & Young <strong>in</strong> den letzten Jahren erarbeitete Knowhow<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en automatisierten Prozess zu überführen und weiterzuentwickeln.<br />
Damit lassen sich heutige Herausforderungen, die sich<br />
den Kundenberatern stellen, effektiv meistern. Dank des flexiblen<br />
Aufbaus können die Prozesse zudem laufend aktualisiert werden.<br />
Das ist umso wichtiger, als die Anforderungen im <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong><br />
Private Bank<strong>in</strong>g im Wandel bleiben werden. Welche strategischen<br />
und operativen Aufgaben sich dadurch Schweizer F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitute<br />
stellen, zeigt das nächste Kapitel.<br />
<strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
13
5 Neuausrichtung des Geschäftsmodells<br />
Das Umfeld des <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Private Bank<strong>in</strong>g verändert sich laufend,<br />
was die Banken vor e<strong>in</strong>e Reihe strategischer Fragen stellt. Insbesondere<br />
die Forderung nach vermehrter Steuertransparenz und grenzüberschreitendem<br />
Informationsaustausch werden sich stark auf die<br />
künftige Positionierung der F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitute auswirken. Die F<strong>in</strong>anzkrise<br />
und die daraus resultierenden E<strong>in</strong>bussen haben bei den Kunden<br />
zu e<strong>in</strong>em grossen Vertrauensverlust <strong>in</strong> das F<strong>in</strong>anzsystem und speziell<br />
<strong>in</strong> die Banken geführt. Die dadurch veränderten und gestiegenen<br />
Kundenansprüche machen es erforderlich, dass Banken ihre Dienstleistungen<br />
und Produkte neu ausrichten. Des Weiteren wirft die Verlagerung<br />
der Wachstumsmärkte Fragen nach den Kunden und den<br />
Zielländern der Zukunft auf.<br />
Das veränderte Marktumfeld sowie das Verhalten der Kunden führen<br />
zu e<strong>in</strong>em Druck auf die Margen. Strategisches Ziel der F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitute<br />
14 <strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
muss es deshalb se<strong>in</strong>, ihre Geschäftsmodelle an die geänderten<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen anzupassen, um die Profitabilität zu erhalten<br />
und längerfristig zu steigern. Das neue Geschäftsmodell kann von<br />
Land zu Land variieren, wobei sich grundsätzlich drei Basisstrategien<br />
unterscheiden lassen: (1)Onshore: Die Kunden werden im<br />
Wohnsitzland des Kunden bedient; (2)Offshore: Die Kunden werden<br />
weiterh<strong>in</strong> ausserhalb ihres Domizillandes bedient; (3)Transformation:<br />
Die Bank entscheidet sich, Kunden gewisser Länder nicht<br />
mehr beziehungsweise auf e<strong>in</strong>er neuen Grundlage zu betreuen.<br />
Auf der Grundlage der gewählten Basisstrategie wird anschliessend<br />
das Geschäftsmodell neu def<strong>in</strong>iert. Die dazu nötigen Schritte und<br />
Analysen werden <strong>in</strong> der nachfolgenden Grafik vere<strong>in</strong>facht dargestellt.<br />
Aufgrund laufender Veränderungen und neuer Erkenntnisse<br />
verläuft dieser Prozess iterativ.
Gestaltungsprozess des Geschäftsmodells<br />
Operative Umsetzung<br />
• Funktionen und Prozesse<br />
• Organisation<br />
• Systeme und Daten<br />
• Mitarbeitende und Ausbildung<br />
A B C<br />
Geschäftsmodell<br />
Globale Auswirkungen<br />
• Erhöhte<br />
M&A-Aktivitäten<br />
• Strategische Partner-<br />
schaften<br />
• Neue Marktteilnehmer<br />
• Veränderte Wert-<br />
schöpfungskette<br />
• Neue Märkte<br />
Strategische Entscheide<br />
A. Umsatzorientiert:<br />
Berater vs. Broker<br />
B. Marktorientiert:<br />
On- vs. Offshore<br />
C. Produktorientiert:<br />
Universalbank vs.<br />
Privatbank<br />
Fronte<strong>in</strong>heiten: Marktpriorisierung,<br />
Marktwachstum<br />
Book<strong>in</strong>g Center: Anzahl und Standorte<br />
Produkte: Innovation, Produktmix,<br />
offene Architektur<br />
Dienstleistungen: Make or Buy und Compliance<br />
Lizenzen: Onshore, Offshore, Art der Lizenz<br />
<strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
Extern: Markt<br />
Marktpotenzial<br />
Kunden-<br />
bedürfnisse<br />
Gap-Analyse<br />
Risken<br />
Intern: Fähigkeiten<br />
Lizenzen<br />
Dienst-<br />
leis-<br />
tungen<br />
Front-<br />
e<strong>in</strong>heiten<br />
Book<strong>in</strong>g<br />
Center<br />
Produkte<br />
15
Ausgangspunkt ist das Geschäftsmodell. Dieses lässt sich nach drei<br />
Dimensionen differenzieren: Umsatz, Markt und Produkte. Es zeigt,<br />
ob e<strong>in</strong>e Bank als Berater oder Broker auftritt, ob sie das Onshore-<br />
oder Offshore-Geschäft betreibt und ob sie sich als Universal- oder<br />
Privatbank versteht. E<strong>in</strong> zweiter Schritt soll Klarheit über die Stärken<br />
und Schwächen schaffen und den Handlungsbedarf aufzeigen. Dazu<br />
werden die externen Faktoren betreffend Marktpotenzial, Kundenbedürfnisse<br />
und <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong>-Risiken untersucht und mit den <strong>in</strong>ternen<br />
Fähigkeiten der Bank verglichen.<br />
Die Gap-Analyse zeigt, <strong>in</strong> welchen Bereichen e<strong>in</strong> Institut die Erfordernisse<br />
des Marktes erfüllt und <strong>in</strong> welchen nicht. Daraus ergibt<br />
sich e<strong>in</strong>e Reihe strategischer Fragen, die wiederum zu konkreten<br />
Entscheidungen führen, um die ermittelten Differenzen zu beheben<br />
und die gewählte Strategie zu erreichen. Die notwendigen Schritte<br />
lassen sich unter anderem nach fünf Bereichen gliedern: Fronte<strong>in</strong>heiten,<br />
Book<strong>in</strong>g Center, Produkte, Dienstleistungen und Lizenzen.<br />
In e<strong>in</strong>em weiteren Schritt ist die operative Umsetzung im Detail zu<br />
def<strong>in</strong>ieren.<br />
Strategische Entscheide: Fünf Thesen<br />
Anhand von fünf Thesen lässt sich zeigen, <strong>in</strong> welche Richtung sich<br />
die Geschäftsmodelle <strong>in</strong> Zukunft entwickeln und damit den Markt<br />
bee<strong>in</strong>flussen können; die Thesen beziehen sich auf die erwähnten<br />
Bereiche.<br />
• These 1: Reputations- und aufsichtsrechtliche Risiken im<br />
<strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g müssen proaktiv optimiert werden.<br />
Die Erreichung e<strong>in</strong>er nachhaltigen Compliance ist angesichts der<br />
wachsenden Risiken zw<strong>in</strong>gend. Die angebotenen Dienstleistungen<br />
s<strong>in</strong>d nebst den geschäftlichen Überlegungen auch nach steuerlichen<br />
und weiteren rechtlichen Auswirkungen h<strong>in</strong> zu überprüfen.<br />
16 <strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
• These 2: E<strong>in</strong>e strategisch abgestimmte Marktpositionierung<br />
ist für den Geschäftserfolg entscheidend.<br />
Die Nähe zum Kunden wird wichtiger, gleichzeitig führen die regulatorischen<br />
und steuerrechtlichen Veränderungen zu e<strong>in</strong>er verstärkten<br />
Marktfokussierung. Die e<strong>in</strong>zelnen Märkte werden künftig<br />
nach e<strong>in</strong>er Frontsicht geführt. Dem Standort der Buchungszentren<br />
kommt aus Gründen der geographischen Diversifikation aus<br />
Kundensicht weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e strategische Bedeutung zu.<br />
• These 3: Multishor<strong>in</strong>g gew<strong>in</strong>nt an Bedeutung.<br />
E<strong>in</strong>e freie Wahl der Buchungszentren durch den Kunden, allenfalls<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit e<strong>in</strong>em strategischen Partner, wird zu e<strong>in</strong>em<br />
Wettbewerbsvorteil. Fronte<strong>in</strong>heiten und Book<strong>in</strong>g Center werden<br />
sich weiter entkoppeln. Dabei wird es zu e<strong>in</strong>er Konzentration der<br />
Buchungszentren <strong>in</strong> attraktiven geographischen Standorten kommen,<br />
die vermehrt als Servicecenter geführt werden.<br />
• These 4: Produkte müssen <strong>in</strong>dividuelle Kundenbedürfnisse<br />
erfüllen und den aufsichtsrechtlichen Anforderungen sowie<br />
der Steuertransparenz entsprechen.<br />
Anlageprodukte werden technisch immer anspruchsvoller, besonders<br />
aus steuerrechtlicher Sicht. Steuertransparenz wird zur Realität,<br />
weshalb die Optimierung der Profitabilität nach Steuern <strong>in</strong><br />
den Fokus rückt.<br />
• These 5: Für Länder, die lediglich e<strong>in</strong> beschränktes Dienstleistungsangebot<br />
im <strong>Cross</strong>-broder Bank<strong>in</strong>g zulassen, gew<strong>in</strong>nen<br />
weitere Lizenzen an Bedeutung.<br />
Auch wenn e<strong>in</strong> freier Marktzutritt <strong>in</strong> Europa <strong>in</strong> absehbarer Zeit<br />
Realität werden sollte, stellt sich die Frage nach den Auflagen,<br />
unter denen grenzüberschreitende F<strong>in</strong>anzdienstleistungen erbracht<br />
werden können. Es ist davon auszugehen, dass sich diese<br />
Auflagen an den Vorgaben zum Europäischen Pass (European<br />
bank<strong>in</strong>g passport) orientieren werden. Für alle anderen Länder<br />
braucht es Klarheit über die am besten geeignete Lizenz.
Weitere Entwicklungen im Schweizer F<strong>in</strong>anzmarkt<br />
Bis heute ist die von vielen Marktteilnehmern erwartete Konsolidierung<br />
im Schweizer F<strong>in</strong>anzmarkt ausgeblieben. Was beobachtet werden<br />
kann, ist e<strong>in</strong>e Teilkonsolidierung, <strong>in</strong>sbesondere bei Instituten,<br />
die ihren Hauptsitz ausserhalb der Schweiz haben. Zudem sehen<br />
wir die Konsolidierung e<strong>in</strong>zelner Schritte <strong>in</strong> der Wertschöpfungskette:<br />
Funktionen des Back Office und des IT-Bereichs werden<br />
ausgelagert oder mit anderen Banken zusammengelegt. Diese<br />
Konsolidierung wird sich verstärken und <strong>in</strong>nerhalb der Wertschöpfungskette<br />
ausweiten. Zudem werden vermehrt Kooperationen<br />
e<strong>in</strong>gegangen: <strong>in</strong> der Marktbearbeitung, bei der Produktentwicklung<br />
oder der Optimierung des Dienstleistungsangebots.<br />
Angesichts wachsender Steuertransparenz werden sich ausländische<br />
Kunden mehr am Dienstleistungsangebot <strong>in</strong> ihrem Domizilland orientieren.<br />
Onshore-Anbieter, die über e<strong>in</strong>e skalierbare Infrastruktur<br />
und hochentwickelte Produkte verfügen, können daraus Nutzen<br />
ziehen. Dem <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g erwächst dadurch e<strong>in</strong>e neue<br />
Konkurrenz.<br />
Die grenzüberschreitenden Angebote müssen dah<strong>in</strong>gehend<br />
entwickelt werden, den Distanznachteil e<strong>in</strong>er <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong>-<br />
Beziehung zu kompensieren.<br />
Die bestehenden Vorteile des Schweizer F<strong>in</strong>anzplatzes, ‒wie z.B.<br />
politische Stabilität, Währungssicherheit, Vertraulichkeit und<br />
Rechtsstaatlichkeit, ‒müssen ergänzt werden, um im verschärften<br />
Wettbewerb zu bestehen. Nur wenn das Angebot auf die sich wandelnden<br />
Kundenbedürfnisse ausgerichtet wird, kann die Schweiz<br />
auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e wichtige Rolle als Book<strong>in</strong>g Center spielen.<br />
Auf politischer Ebene zeichnen sich massgebliche Veränderungen<br />
ab. Die bilateralen Verhandlungen zwischen der Schweiz und<br />
Deutschland s<strong>in</strong>d weit fortgeschritten, bis Ende Oktober wollen<br />
beide Länder Vere<strong>in</strong>barungen treffen und die strittigen Steuerfragen<br />
klären. Anfang September äusserte der deutsche F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />
Wolfgang Schäuble öffentlich se<strong>in</strong>e Zuversicht, dass e<strong>in</strong>e Lösung<br />
erzielt werde, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Komb<strong>in</strong>ation aus Abgeltungssteuer und<br />
Amtshilfe bei Steuerh<strong>in</strong>terziehung besteht. Auch e<strong>in</strong>e Regularisierung<br />
der unversteuerten Vermögen, die <strong>in</strong> der Schweiz liegen, soll<br />
erreicht werden. Im Gegenzug rückt damit e<strong>in</strong>e verstärkte Marktöffnung<br />
für Schweizer F<strong>in</strong>anz<strong>in</strong>stitute <strong>in</strong> Deutschland näher. Gel<strong>in</strong>gt<br />
es der Schweiz, den Steuerstreit mit Deutschland über e<strong>in</strong>e Abgeltungssteuer<br />
beizulegen, so kann dies als Referenz gelten für Fiskal-<br />
regelungen, über die mit anderen Staaten verhandelt wird. Die<br />
Themen Doppelbesteuerungsabkommen, Abgeltungssteuer und<br />
EU-Z<strong>in</strong>sbesteuerung bleiben auf der politischen Agenda.<br />
<strong>Ernst</strong> & Young <strong>Manag<strong>in</strong>g</strong> <strong>Complexity</strong> <strong>in</strong> <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Bank<strong>in</strong>g<br />
17
Fazit<br />
Das <strong>Cross</strong>-<strong>border</strong> Private Bank<strong>in</strong>g ist mit zahlreichen neuen Vorschriften konfrontiert,<br />
die von «MiFID: Investment Suitability» bis zu wachsender Steuertransparenz reichen.<br />
Die Anforderungen variieren von Land zu Land. Banken, die mehrere Länder bedienen,<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ihren Beratungsprozessen e<strong>in</strong>er Komplexität ausgesetzt, die mit herkömmlichen<br />
Manuals und Checklisten nur schwer zu bewältigen ist. E<strong>in</strong>e Automatisierung der vom<br />
Front Office verlangten Kontrollen und Abklärungen drängt sich auf. Verlangt s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>tegrierte<br />
Lösungsansätze, mit welchen sich die Prozesse der Kundenberatung durchgehend<br />
strukturieren lassen. Diese Tools müssen modular aufgebaut se<strong>in</strong>, damit sich die Abläufe<br />
auf die <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse e<strong>in</strong>er Bank ausrichten und laufend an regulatorische<br />
Änderungen anpassen lassen.<br />
Angesichts wachsender Steuertransparenz ist e<strong>in</strong>e kritische Überprüfung des Geschäftsmodells<br />
erforderlich. Verschiedene Entwicklungen, die das operative Modell betreffen,<br />
zeichnen sich ab: Für jeden Markt muss e<strong>in</strong> passendes Geschäftsmodell def<strong>in</strong>iert werden;<br />
Multishor<strong>in</strong>g wird zu e<strong>in</strong>em Wettbewerbsvorteil; es f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e Entkopplung zwischen<br />
Fronte<strong>in</strong>heiten und Buchungszentren statt; Produkte und Dienstleistungen haben auch<br />
steuerrechtliche Aspekte zu berücksichtigen und s<strong>in</strong>d ganz auf e<strong>in</strong>e nachhaltige Compliance<br />
auszurichten. Angesichts dieser Umwälzungen gew<strong>in</strong>nen Kooperationen an<br />
Bedeutung.<br />
Die bilateralen Verhandlungen, welche die Schweiz mit verschiedenen Staaten führt,<br />
können schon bald zu weiteren regulatorischen Veränderungen führen. Damit die Schweiz<br />
auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong> bedeutender <strong>in</strong>ternationaler F<strong>in</strong>anzplatz bleibt, müssen die F<strong>in</strong>anzprodukte<br />
und -dienstleistungen konsequent auf die sich wandelnden Kundenbedürfnisse<br />
ausgerichtet werden.
Kontakt<br />
Iqbal Khan, Partner<br />
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Philippe Zimmermann, Partner<br />
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Dr. Alberto Lissi, Partner<br />
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<strong>Ernst</strong> & Young ist e<strong>in</strong> weltweit führendes Unternehmen <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Wirtschaftsprüfung, Steuern, Transaktionen und Beratung. Unsere<br />
144’000 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt verb<strong>in</strong>den unsere geme<strong>in</strong>samen<br />
Werte sowie e<strong>in</strong> konsequentes Bekenntnis zur Qualität. In der<br />
Schweiz ist <strong>Ernst</strong> & Young e<strong>in</strong> führendes Wirtschaftsprüfungs- und<br />
Beratungsunternehmen und bietet Dienstleistungen <strong>in</strong> den Bereichen<br />
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Unsere 1’940 Mitarbeitenden <strong>in</strong> der Schweiz haben im Geschäftsjahr<br />
2008/2009 e<strong>in</strong>en Umsatz von CHF 546 Mio. erwirtschaftet. Wir dif-<br />
ferenzieren uns, <strong>in</strong>dem wir unseren Mitarbeitenden, Kunden und An-<br />
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