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TheaterCourier Mai 2018

TheaterCourier Mai 2018 | Die Kunst- und Kulturzeitung für Sachsen | Oldtimer-Jazzfestival - Pfingstfestspiele - Wagneriade - Kuratorium berufen - Karaokemai Comödie Dresden - Naturtheater Bad Elster - Karl-May-Festtage - Sherlock Holmes - Couching für Fortgeschrittene - Theaterkalender - Landesbühnen Sachsen - Lange Nacht der Theater - Florian Schneider - Dresdner Musikfestspiele - Filmkritik - Erik Lehmann uvm.

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Seite 14 | <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />

www.theatercourier.de<br />

MUSIK<br />

41. Dresdner Musikfestspiele<br />

Sächsisches Mozartfest in Chemnitz<br />

Sehen, was man oft nicht<br />

hört – ein Spiegel ist die<br />

andere Seite, für die man<br />

offen sein soll<br />

Mezzosopranistin Joyce DiDonato<br />

© Simon Pauly<br />

Sinngemäß so erklärte Jan Vogler, Intendant<br />

der Dresdner Musikfestspiele, das<br />

diesjährige Motto „Spiegel“. Vom 10. <strong>Mai</strong><br />

bis 10. Juni schwelgt Dresden in Musik,<br />

dargeboten von nationalen und internationalen<br />

Weltklasse-Interpreten.<br />

Insgesamt 67 Angebote in 22 Spielstätten,<br />

angefangen von A wie Annenkirche über<br />

P wie Palais im Großen Garten oder R wie<br />

Residenzschloss bis zu S wie Schloss<br />

Wackerbarth stehen im Programm. Das<br />

Eröffnungskonzert findet am 10. <strong>Mai</strong> mit<br />

der Königlichen Kapelle Kopenhagen unter<br />

Leitung von Hartmut Haenchen und<br />

Jan Vogler statt. Zu hören sind Werke von<br />

Brahms und Schostakowitsch.<br />

Integriert ist ein Festival im Festival, die<br />

Cellomania. Kein Wunder, ist doch Intendant<br />

Jan Vogler leidenschaftlicher Cellist.<br />

Mehr als 20 Interpreten wollen das<br />

Klangspektrum des Violincellos zeigen.<br />

Geplant sind neben Konzerten, auch für<br />

Kinder, die vom 17. bis 19. <strong>Mai</strong> gehenden<br />

Meisterkurse im Deutschen Hygiene Museum<br />

sowie die Lange Nacht des Cellos am<br />

21. <strong>Mai</strong> im Kulturpalast. Das Cello wurde<br />

übrigens kürzlich zum „Instrument des<br />

Jahres <strong>2018</strong>“ gekürt.<br />

Die Mezzosopranistin Joyce DiDonato gehört<br />

zweifellos zu den virtuosesten und zugleich<br />

lustigsten Drama Queens überhaupt.<br />

Die aus Kansas stammende Künstlerin<br />

gehört weltweit zu den besten Sängerinnen<br />

mit ihrem energiegeladenen Mezzo.<br />

Und sie gehört zu denen, die nicht nur in<br />

der Musikwelt leben, sondern sich engagiert<br />

politisch äußern. Am 27. <strong>Mai</strong> ist sie in<br />

der Frauenkirche bei der Diskussion „In<br />

War & Peace“ dabei. Folgerichtig wird sie<br />

für ihr Engagement mit dem Glashütte<br />

Original MusikFestspielPreis geehrt, der<br />

bereits zum 15. Mal vergeben wird. Am 28.<br />

<strong>Mai</strong> sind Joyce DiDonato & Il Pomo d‘Oro<br />

im Kulturpalast bei „In War & Peace –<br />

Harmony Through Music“ zu erleben.<br />

Der Dresdner Kreuzchor und die Wiener<br />

Sängerknaben treten mit Werken von<br />

Barber, Bernstein und Schubert am 3. Juni<br />

in der Kreuzkirche auf. Am 8. Juni heißt es<br />

beim großen Open-Air-Konzert mit Mitsingprogramm<br />

rings um den Neumarkt<br />

wieder „Dresden singt & musiziert“. Nur<br />

wenige Schritte entfernt in der Frauenkirche<br />

wird der Europäische Kulturpreis <strong>2018</strong><br />

verliehen. Überall in Dresden gibt es am 9.<br />

Juni das große Mitmachprojekt „Klingende<br />

Stadt“, bevor am 10. Juni das Abschlusskonzert<br />

im Kulturpalast erklingt.<br />

Regine Eberlein<br />

41. Dresdner Musikfestspiele<br />

10.05 - 10.06.18<br />

www.musikfestspiele.com<br />

Tickethotline: 0351 - 656 06 700<br />

Das diesjährige Motto<br />

„Variationen“ soll<br />

überraschen, begeistern<br />

und bewegen<br />

Als sich am 22. Oktober 1991 anlässlich des<br />

200. Todestages von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart (1756-1791) der Sächsische Mozart-<br />

Gesellschaft e.V. gründete, stellten sich die<br />

Mitglieder die Aufgabe, das Erbe des musikalischen<br />

Wunderkindes und Genies zu<br />

bewahren. Zu den Ehrenmitgliedern des<br />

Vereins gehört auch der Dresdner Kammersänger<br />

Peter Schreier. Inzwischen zählt<br />

das alljährlich stattfindende Sächsische<br />

Mozartfest in Chemnitz für die Liebhaber<br />

klassischer Musik zu einem Highlight.<br />

Dieses Jahr findet es vom 4. bis 13. <strong>Mai</strong> in<br />

Chemnitz und Umgebung statt. Und weil<br />

es durch die Europäische Union im Rahmen<br />

des Kooperationsprojektes „Viva la<br />

musica – Kultur in den Partnerstädten<br />

Chemnitz-Ústí nad Labem und deren Regionen“<br />

gefördert wird, sind auch tschechische<br />

Kulturstätten mit einbezogen.<br />

Mit dem Motto „Variationen“ wagt das<br />

Sächsische Mozartfest einen frischen<br />

Blick auf alte Werke, erkundet Zusammenhänge,<br />

fördert zahlreiche Entdeckungen zu<br />

Tage und lässt Vertrautes in neuem Licht<br />

erscheinen. Deshalb kommt reines „Noten<br />

abspielen“ für die eingeladenen Künstler<br />

nicht infrage, sondern ein kreatives Auseinandersetzen<br />

mit der Musik des Genies<br />

ist gefragt. Dass dies gelingt, zeigen die<br />

ständig steigenden Besucherzahlen, im<br />

Vorjahr waren es weit über 12.000, die sich<br />

bundesweit für dieses feine, aber keineswegs<br />

mehr kleine Fest interessieren.<br />

Das Eröffnungskonzert mit der Pianistin<br />

Saskia Giorgini, Gewinnerin des Internationalen<br />

Mozart-Wettbewerbs Salzburg<br />

2016, und Dirigent Eckehard Stier mit dem<br />

Netzwerkorchester findet am 4. <strong>Mai</strong>, 19<br />

Uhr, in der Kreuzkirche Chemnitz statt.<br />

Dort wird zugleich der diesjährige Mozart-Preis<br />

verliehen. Im Vorjahr erhielt<br />

diese Ehrung der weltbekannte Dresdner<br />

Pianist Peter Rösel. Er war mehrfach mit<br />

kammermusikalischen Programm Gast<br />

und ist Vorbild und Inspiration für Generationen<br />

von Pianisten und Musikstudenten.<br />

In der Laudatio hieß es: „Wir würdigen<br />

Peter Rösels besondere menschliche<br />

Wärme, Kollegialität und seine Verbundenheit<br />

in seinen sächsischen Wurzeln<br />

und zugleich seine ihm eigene Weltoffenheit<br />

und jugendlich bewahrte Ausstrahlungskraft.“<br />

Am 5. <strong>Mai</strong> gibt es in der Villa Esche in<br />

Chemnitz „Mozart-Essenzen“, dargeboten<br />

vom Lübsche Trio, verstärkt durch den Flötisten<br />

Theodore Squire. Getreu dem diesjährigen<br />

Motto heißt es am 6. <strong>Mai</strong> in der<br />

KunstWandelhalle Bad Elster „Mozart-Variationen“<br />

– eine Chursächsische Matinee<br />

mit Werken von Mozart und Josef Haydn.<br />

„Viel Wind um Mozart“ heißt es am 6. <strong>Mai</strong><br />

auf Schloss Waldenburg im Blauen Saal.<br />

Am gleichen Tag findet im Stadttheater<br />

Chomutov anlässlich 20 Jahre Orchester<br />

Poticello und 10 Jahre 100Mozartkinder<br />

ein Jubiläumskonzert statt.<br />

Zu Christi Himmelfahrt erklingt in der<br />

Ev.-Luth. Kirche Steinbach/Erzgebirge<br />

ein Chorkonzert mit Sängern aus drei<br />

Chören. Am 11. <strong>Mai</strong> steht eine „Hommage<br />

à Mozart“ im Rohbau der Neuen Universitätsbibliothek<br />

der TU Chemnitz auf<br />

dem Programm. Am 12. <strong>Mai</strong> heißt es im<br />

Konzertsaal der Städtischen Musikschule<br />

Chemnitz „Mozart – Workshop und Konzert“.<br />

Das Abschlusskonzert „Groove me,<br />

Amadeus!“ greift das Thema Mozart in<br />

Jazz auf und findet am 13. <strong>Mai</strong> im Kreativhaus<br />

K40 statt.<br />

Regine Eberlein<br />

Sächsisches Mozartfest<br />

04. - 13.05.18<br />

www.mozartfest-sachsen.de<br />

Tickethotline: 0371 - 694 94 44<br />

www.musikfestspiele.com<br />

SO, 13. MAI, 11 UHR<br />

SEMPEROPER<br />

JOSÉ CURA & DRESDNER<br />

KAPELLSOLISTEN<br />

»Argentinische Lieder«<br />

Erleben Sie den argentinischen<br />

Startenor mit einer Liebeserklärung<br />

an seine Heimat.<br />

Tickets:<br />

Ticketservice im Kulturpalast<br />

www.musikfestspiele.com<br />

0351 - 656 06 700<br />

Klarinettist Helmut Eisel spielt Jazz beim Abschlusskonzert<br />

© Rietberg

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