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MAI <strong>2018</strong>
Zum Titelbild<br />
Ausgießung des Heiligen Geistes<br />
Perikopenbuch Heinrichs II.,<br />
Reichenau, Anfang 11. Jahrhundert,<br />
Bayerische Staatsbibliothek München, Clm 4452, fol. 135v,<br />
© Bayerische Staatsbibliothek München<br />
Das Perikopenbuch Heinrichs II., das dieser auf der Insel Reichenau für den<br />
Bamberger Dom anfertigen ließ, bietet insgesamt 194 Perikopen, die ausschließlich<br />
aus den vier Evangelien stammen. Alle Perikopen beginnen mit einer großen<br />
Initiale, zehn werden zu besonderen Festen durch eine Initialzierseite ausgezeichnet<br />
und 23 ganzseitige Miniaturen veranschaulichen den Text. Hinzu<br />
kommen das Widmungsbild mit der Krönung von Heinrich und Kunigunde und<br />
die vier Evangelistenbilder. Das Buch besteht aus 206 Kalbspergamentblättern<br />
im Format 42, 5 x 32 cm und ist damit doppelt so groß wie die anderen Prachthandschriften<br />
des Bamberger Domes aus dieser Zeit. Das Pergament ist von<br />
sehr guter Qualität und zeigt kaum Schäden. Die Entstehung der Handschrift<br />
lässt sich eingrenzen, da das Bistum Bamberg auf Betreiben Heinrichs II. 1007<br />
gegründet und der Dom 1012 geweiht wurde. Sicher ist es vor der Kaiserkrönung<br />
1014 entstanden, da der Kaiser im Widmungsgedicht noch als „REX HEIN-<br />
RICUS“, als König Heinrich, tituliert ist. Man geht in dieser Zeitspanne von<br />
einer Beauftragung vor der Weihe des Domes aus.<br />
Mit der Säkularisation kam der Codex 1803 von Bamberg in die Hofbibliothek<br />
nach München. Wie durch ein Wunder wurde der kostbare Einband im<br />
Gegensatz zu vielen anderen Handschriften geschont, denn eigentlich ging es<br />
bei dieser Überführung nicht um den künstlerischen oder historischen, sondern<br />
nur um den materiellen Wert.<br />
Unser Titelbild zeigt die Pfingstszene: Der Heilige Geist kommt auf die Jünger<br />
herab und macht sie zu Aposteln, zu Boten der frohen Botschaft.<br />
Heinz Detlef Stäps
<strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Wie wir leben können<br />
Hoffnung<br />
Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe;<br />
denn von ihm kommt meine Hoffnung.<br />
Psalm 62, Vers 6<br />
VERLAG BUTZON & BERCKER KEVELAER
Jahresthema 2<br />
Wie wir leben können<br />
Dezember 2017<br />
Januar <strong>2018</strong><br />
Februar <strong>2018</strong><br />
März <strong>2018</strong><br />
Die Heilige Woche <strong>2018</strong><br />
April <strong>2018</strong><br />
<strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Juni <strong>2018</strong><br />
Juli <strong>2018</strong><br />
August <strong>2018</strong><br />
September <strong>2018</strong><br />
Oktober <strong>2018</strong><br />
November <strong>2018</strong><br />
Demut · Hochmut<br />
Tapferkeit<br />
Geduld · Zorn<br />
Mäßigung · Völlerei<br />
Freigiebigkeit · Habgier<br />
Glaube<br />
Hoffnung<br />
Keuschheit · Wollust<br />
Fleiß · Faulheit<br />
Wohlwollen · Neid<br />
Klugheit<br />
Gerechtigkeit<br />
Barmherzigkeit
3<br />
Inhalt<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Das Bild im Blick<br />
Alle sollen eins sein. Apg 2, 1–13 . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Morgengebet, Texte zur Eucharistiefeier, Abendgebet 10<br />
<strong>Mai</strong>andacht<br />
Maria, Hüterin des Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357<br />
Thema des Monats<br />
Hoffnung. Hoffen kommt von Hüpfen . . . . . . . . . . . . . . 365<br />
Unter die Lupe genommen<br />
Guter Hoffnung sein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368<br />
Das schöpferische Wirken des Heiligen Geistes . . . . . . . 371<br />
Singt dem Herrn ein neues Lied<br />
Simone Weil: Das Tor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373<br />
Engagiertes Christsein<br />
Religiöser Salon in der Aufklärung: die „Familia sacra“ . . 377<br />
Die Mitte erschließen<br />
Die Handauflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 380<br />
Themen und Termine<br />
Gebetsanliegen des Papstes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
„Click To Pray“ – Die offizielle Gebets-App des Papstes . . 383<br />
Heilige des Monats: Jeanne d’Arc . . . . . . . . . . . . . . . . . 387<br />
„Suche Frieden“: Katholikentag findet in Münster statt . . 389
Inhalt 4<br />
Vor 400 Jahren begann der Dreißigjährige Krieg . . . . . . 391<br />
Gottesdienste im ZDF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392<br />
domradio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 392<br />
Gebete und Gesänge<br />
Confiteor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Erbarme dich, Herr, unser Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Eröffnung von Morgen- und Abendgebet . . . . . . . . . . . 393<br />
Marianische Antiphon Regina caeli . . . . . . . . . . . . . . . 394<br />
Marianische Antiphon Salve Regina . . . . . . . . . . . . . . . 395<br />
Namenstagskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 396<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398<br />
Leserservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399<br />
Quellennachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400<br />
Abkürzungen:<br />
GL: Gotteslob 2013<br />
GL 1975: Gotteslob 1975<br />
KG: Kath. Gebet- und Gesangbuch der deutschsprachigen Schweiz<br />
EG: Evangelisches Gesangbuch<br />
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5Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Unser Hoffen bezieht sich meist auf die Zukunft: dass eine<br />
Krankheit überwunden werden kann; dass wir uns mit<br />
Menschen versöhnen können, mit denen wir uns zerstritten<br />
haben. Doch gibt es Hoffnung für die Vergangenheit? Für die<br />
Geschundenen, die Vergessenen?<br />
Der jüdische Philosoph Walter Benjamin (1892–1940) war<br />
davon überzeugt. In seiner Geschichtsauffassung richtet er den<br />
Blick konsequent auf das Konkrete, den einzelnen Menschen,<br />
den unwiederbringlichen Gegenstand. Seine Leidenschaft war,<br />
das Vergessene zu retten. Karl Marx, der am 5. <strong>Mai</strong> vor 200<br />
Jahren geboren wurde, stand er damit nahe, sah jedoch dessen<br />
Fortschrittsglauben äußerst kritisch. Für Benjamin spielte die<br />
jüdische Praxis des Gedenkens eine große Rolle, die das Vergangene<br />
lebendig im Jetzt erstehen lässt. Ja, er ging so weit, die<br />
Theologie in sein Denken einzubeziehen, besonders in seinem<br />
letzten Werk, den Thesen Über den Begriff der Geschichte von<br />
1940. These vier spricht von einem Kampf zunächst „um die<br />
rohen und materiellen Dinge, ohne die es keine feinen und spirituellen<br />
gibt“. Gleichwohl seien Letztere in diesem Kampf als<br />
Mut, Humor, List und Standhaftigkeit lebendig und „wirken in<br />
die Ferne der Zeit zurück“. Gegen Ende der These schreibt er<br />
bildhaft: „Wie Blumen ihr Haupt nach der Sonne wenden, so<br />
strebt kraft eines Heliotropismus geheimer Art, das Gewesene<br />
der Sonne sich zuzuwenden, die am Himmel der Geschichte<br />
im Aufgehen ist.“ Hoffnung also für das Vergangene: weil das<br />
Ende der Unheilsgeschichte schon im Kommen ist. Der Anklang<br />
an die „Sonne der Gerechtigkeit“ (Mal 3, 20) ist unüberhörbar.<br />
Und wir? An uns ist es, durch Gedenken im beschriebenen<br />
Sinn Vergangenes in unser Heute zu retten und zur Geltung zu<br />
bringen. Bildlich gesagt: Weil jene Sonne uns schon leuchtet.<br />
Ihr Johannes Bernhard Uphus
Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong><br />
Heiliger Athanasius<br />
Athanasius (um 295–373) zählt neben Johannes Chrysostomus,<br />
Basilius von Caesarea und Gregor von Nazianz zu den vier<br />
großen Kirchenlehrern des Orients. Von 328 bis zu seinem Tod<br />
373 war er Bischof von Alexandria. Zeit seines Lebens kämpfte er<br />
gegen die Lehre des Arius und für die Beschlüsse des Konzils von<br />
Nizäa (325), das – im Gegensatz zum Arianismus – die Wesensgleichheit<br />
Christi mit dem Vater bezeugte. So wurde Athanasius zu<br />
einem Wegbereiter des trinitarischen Dogmas. Sein leidenschaftlicher<br />
Kampf machte ihm viele Feinde. Mehrfach wurde er ins Exil<br />
geschickt, u. a. in die Kaiserstadt Trier. Insgesamt verbrachte er 17<br />
Jahre in der Verbannung. Athanasius hinterließ zahlreiche Schriften<br />
zur Verteidigung der überlieferten Lehre der Kirche, ebenso zu<br />
pastoralen und asketischen Fragen. Mit seiner Biografie des Mönchvaters<br />
Antonius setzte er sich erfolgreich für das mönchische Ideal<br />
ein. Es gelang ihm, das in seinem Streben nach Selbstständigkeit<br />
zur Abspaltung neigende Mönchtum in die Kirche zu integrieren.<br />
Schrifttexte: Lesung: 1 Joh 5, 1–5; Evangelium: Mt 10, 22–25a<br />
Namenstag: Zoë (Märtyrerin, † um 127) · Sigismund (Sigmund,<br />
† 524) · sel. Geva von Freckenhorst († 860/70) · Boris (Bulgarenfürst,<br />
† 907) · Wiborada von St. Gallen (Einsiedlerin, Märtyrerin, † 926) ·<br />
Konrad von Engelberg (Klostergründer, † 1126) · Mafalda von Portugal<br />
(Königin, Benediktinerin, † 1256)<br />
Morgengebet<br />
Herr, öffne meine Lippen.<br />
Damit mein Mund dein Lob verkünde.<br />
Ehre sei dem Vater ... Halleluja.
Morgen · Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> 22<br />
Hymnus<br />
Göttliches Wort, der Gottheit Schrein,<br />
führ uns in dein Geheimnis ein.<br />
Brennender Dornbusch, der nicht verbrennt,<br />
nenn uns den Namen, den niemand kennt.<br />
Wolkensäule voll Herrlichkeit,<br />
geh uns voran im Dunkel der Zeit.<br />
Schlüssel Davids, der öffnet und schließt,<br />
weis uns die Quelle, die immer fließt.<br />
Logos, Wort und Antwort zugleich,<br />
erschließe uns das Gottesreich.<br />
Zeitgenössisch<br />
Canticum <br />
Jdt 16, 1–2a.13–15<br />
Antiphon:<br />
Die Antiphon wird zu Beginn und am Ende eines Canticums gebetet.<br />
Du sandtest deinen Geist, um dein Werk zu vollenden. Halleluja.<br />
Stimmt ein Lied an für meinen Gott unter Paukenschall, *<br />
singt für den Herrn unter Zimbelklang!<br />
Preist ihn und singt sein Lob, /<br />
rühmt seinen Namen und ruft ihn an! *<br />
Denn der Herr ist ein Gott, der den Kriegen ein Ende setzt.<br />
Ich singe meinem Gott ein neues Lied; *<br />
Herr, du bist groß und voll Herrlichkeit.<br />
Wunderbar bist du in deiner Stärke, *<br />
keiner kann dich übertreffen.<br />
Dienen muss dir deine ganze Schöpfung. *<br />
Denn du hast gesprochen, und alles entstand.<br />
Du sandtest deinen Geist, um den Bau zu vollenden. *<br />
Kein Mensch kann deinem Wort widerstehen.
23<br />
Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> · Morgen<br />
Meere und Berge erbeben in ihrem Grund, /<br />
vor dir zerschmelzen die Felsen wie Wachs. *<br />
Doch wer dich fürchtet, der erfährt deine Gnade.<br />
Ehre sei dem Vater ...<br />
Lesung 1 Joh 3, 23–24<br />
Das ist das Gebot Gottes: Wir sollen an den Namen seines<br />
Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es<br />
seinem Gebot entspricht. Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott<br />
und Gott in ihm. Und dass er in uns bleibt, erkennen wir an<br />
dem Geist, den er uns gegeben hat.<br />
Benedictus – Lobgesang des Zacharias<br />
Antiphon zum Benedictus:<br />
Eine ist die Gnade aus dem Vater, die durch den Sohn im Heiligen<br />
Geist vollendet wird; eine Gottheit ist es, und ein Gott, der<br />
über alles, durch alles und in allem ist.<br />
Redaktion Magnificat nach Athanasius<br />
Bitten<br />
Du Mitte unseres Lebens, wir bitten dich:<br />
A: Öffne unsere Sinne für deine Gegenwart.<br />
– Lass uns mit sehenden Augen deine Spuren erblicken.<br />
– Lass uns mit lauschenden Ohren deine leise Stimme vernehmen.<br />
– Lass uns mit feinfühligen Nerven deine Nähe ertasten.<br />
Vaterunser<br />
Oration<br />
Allmächtiger, ewiger Gott, du hast dem heiligen Bischof Athanasius<br />
den Geist der Kraft und der Stärke verliehen, sodass er die<br />
Lehre von der wahren Gottheit deines Sohnes unerschrocken
Eucharistie · Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> 24<br />
verteidigte. Höre auf die Fürsprache dieses heiligen Bekenners.<br />
Hilf uns, an der Botschaft festzuhalten, die er verkündet hat,<br />
und gib, dass wir unter seinem Schutz dich tiefer erkennen und<br />
inniger lieben. Darum bitten wir durch Jesus Christus.<br />
Gnade sei mit uns und Friede<br />
von Gott, unserem Vater,<br />
und dem Herrn Jesus Christus.<br />
Vgl. 1 Kor 1, 3<br />
Texte zur Eucharistiefeier<br />
Mein Mund ist erfüllt von deinem Lob,<br />
von deinem Ruhm den ganzen Tag,<br />
meine Lippen sollen jubeln,<br />
denn dir will ich singen und spielen. Halleluja.<br />
Ps 71, 8.23<br />
Tagesgebet (Oration des Morgengebetes)<br />
Lesung aus der Apostelgeschichte Apg 15, 1–6<br />
In jenen Tagen kamen einige Leute von Judäa herab und lehrten<br />
die Brüder: Wenn ihr euch nicht nach dem Brauch des<br />
Mose beschneiden lasst, könnt ihr nicht gerettet werden. Nach<br />
großer Aufregung und heftigen Auseinandersetzungen zwischen<br />
ihnen und Paulus und Barnabas beschloss man, Paulus<br />
und Barnabas und einige andere von ihnen sollten wegen dieser<br />
Streitfrage zu den Aposteln und den Ältesten nach Jerusalem<br />
hinaufgehen.<br />
Sie wurden von der Gemeinde feierlich verabschiedet und zogen<br />
durch Phönizien und Samarien; dabei berichteten sie den<br />
Brüdern von der Bekehrung der Heiden und bereiteten damit<br />
allen große Freude.
25<br />
Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> · Eucharistie<br />
Bei ihrer Ankunft in Jerusalem wurden sie von der Gemeinde<br />
und von den Aposteln und den Ältesten empfangen. Sie erzählten<br />
alles, was Gott mit ihnen zusammen getan hatte.<br />
Da erhoben sich einige aus dem Kreis der Pharisäer, die gläubig<br />
geworden waren, und sagten: Man muss sie beschneiden<br />
und von ihnen fordern, am Gesetz des Mose festzuhalten. Die<br />
Apostel und die Ältesten traten zusammen, um die Frage zu<br />
prüfen.<br />
Antwortpsalm Ps 122, 1–5<br />
Kehrvers: Halleluja – oder:<br />
Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.<br />
Ich freute mich, als man mir sagte: *<br />
„Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern.“<br />
Schon stehen wir in deinen Toren, Jerusalem: /<br />
Jerusalem, du starke Stadt, *<br />
dicht gebaut und fest gefügt. – Kehrvers<br />
Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des Herrn, /<br />
wie es Israel geboten ist, *<br />
den Namen des Herrn zu preisen.<br />
Denn dort stehen Throne bereit für das Gericht, *<br />
die Throne des Hauses David. – Kehrvers<br />
Kehrvers siehe Vers 1b, ferner GL 141 · KG 48, 1 (I. Ton)<br />
oder GL 1975 526, 1 (VIII. Ton)<br />
Ruf vor dem Evangelium Joh 15, 4a.5b<br />
Halleluja. Halleluja.<br />
So spricht der Herr: Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wer<br />
in mir bleibt, der bringt reiche Frucht.<br />
Halleluja.
Eucharistie · Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> 26<br />
Aus dem hl. Evangelium nach Johannes Joh 15, 1–8<br />
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der wahre<br />
Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir,<br />
die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die<br />
Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.<br />
Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt<br />
habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus<br />
sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am<br />
Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn<br />
ihr nicht in mir bleibt.<br />
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt<br />
und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt<br />
von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt,<br />
wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt<br />
die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.<br />
Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben,<br />
dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.<br />
Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht<br />
bringt und meine Jünger werdet.<br />
Impuls zum Evangelium<br />
Was ist das eigentlich, ein Heiliger, eine Heilige? Einige Schriften<br />
des Neuen Testaments nennen die Christen schlechthin:<br />
Heilige. Durch Gottes Liebe, durch Glaube und Taufe haben sie<br />
Anteil an Gottes eigener Heiligkeit. Seit dem zweiten Jahrhundert<br />
werden nur noch jene Gläubigen als Heilige bezeichnet,<br />
die ihren Glauben im Konflikt auf besonders herausragende,<br />
weit sichtbar aufleuchtende Weise leben, die mit Leib und<br />
Leben für ihn einstanden. So sehr die individuelle Lebensgestaltung<br />
der Heiligen betrachtet und gewürdigt werden soll,<br />
entscheidend ist nicht menschliche Leistung, sondern die<br />
menschliche Offenheit für Gottes Heiligkeit. Das Zweite Vatikanische<br />
Konzil betont zu Recht, dass persönliche Heiligkeit<br />
nicht nach Außerordentlichem, Spektakulärem, gar Mirakulösem<br />
verlangt, sondern vor allem im Alltag, in Familie und
27<br />
Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> · Abend<br />
Beruf, durch die Einheit von Gottes- und Nächstenliebe, gelebt<br />
wird. Das Bild vom Weinstock und den Rebzweigen kann uns<br />
das christliche Verständnis von Heiligkeit neu erschließen. Von<br />
uns her ist Heiligkeit Teilhabe, und von Christus her Teilgabe<br />
an Gottes eigenem Leben. Heiligkeit, Teilnahme; ein Leben, in<br />
dem Liebe gefruchtet hat.<br />
Innehalten am Abend<br />
Abendgebet<br />
O Gott, komm mir zu Hilfe.<br />
Herr, eile, mir zu helfen.<br />
Ehre sei dem Vater ... Halleluja.<br />
Gott wurde zu dem, was wir sind, damit er uns zu dem machen<br />
kann, was er ist.<br />
Athanasius der Große (Heiliger des Tages)<br />
• Wie kann ich innerlich wachsen, wie mich wirklich weiterentwickeln?<br />
• Wodurch kann ich noch tiefer hineinfinden in den Glauben<br />
und in die Liebe?<br />
Confiteor (Seite 18) – oder:<br />
V: Erbarme dich, Herr, unser Gott, erbarme dich.<br />
A: Denn wir haben vor dir gesündigt.<br />
V: Erweise, Herr, uns deine Huld.<br />
A: Und schenke uns dein Heil.<br />
Hymnus<br />
Dir, dir, o Höchster, will ich singen,<br />
denn wo ist doch ein solcher Gott wie du?<br />
Dir will ich meine Lieder bringen;
Abend · Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> 28<br />
ach gib mir deines Geistes Kraft dazu,<br />
dass ich es tu im Namen Jesu Christ,<br />
so wie es dir durch ihn gefällig ist.<br />
Zieh mich, o Vater, zu dem Sohne,<br />
damit dein Sohn mich wieder zieh zu dir;<br />
dein Geist in meinem Herzen wohne<br />
und meine Sinne und Verstand regier,<br />
dass ich den Frieden Gottes schmeck und fühl<br />
und dir darob im Herzen sing und spiel.<br />
Verleih mir, Höchster, solche Güte,<br />
so wird gewiss mein Singen recht getan;<br />
so klingt es schon in meinem Liede,<br />
und ich bet dich im Geist und Wahrheit an;<br />
so hebt dein Geist mein Herz zu dir empor,<br />
dass ich dir Psalmen sing im höhern Chor.<br />
Denn der kann mich bei dir vertreten<br />
mit Seufzern, die ganz unaussprechlich sind;<br />
der lehret mich recht gläubig beten,<br />
gibt Zeugnis meinem Geist, dass ich dein Kind<br />
und ein Miterbe Jesu Christi sei,<br />
daher ich „Abba, lieber Vater!“ schrei.<br />
Bartholomäus Crasselius 1695, Strophen 1–4<br />
GL 830 (Anhang Hamburg, Hildesheim, Osnabrück)<br />
Psalm 27 Verse 7–14<br />
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; *<br />
sei mir gnädig und erhöre mich!<br />
Mein Herz denkt an dein Wort:<br />
„Sucht mein Angesicht!“ *<br />
Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.<br />
Verbirg nicht dein Gesicht vor mir; /<br />
weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! *<br />
Du wurdest meine Hilfe.
29<br />
Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> · Abend<br />
Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, *<br />
du Gott meines Heiles!<br />
Wenn mich auch Vater und Mutter verlassen, *<br />
der Herr nimmt mich auf.<br />
Zeige mir, Herr, deinen Weg, *<br />
leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde!<br />
Gib mich nicht meinen gierigen Gegnern preis; *<br />
denn falsche Zeugen stehen gegen mich auf und wüten.<br />
Ich aber bin gewiss, zu schauen *<br />
die Güte des Herrn im Land der Lebenden.<br />
Hoffe auf den Herrn und sei stark! *<br />
Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn!<br />
Ehre sei dem Vater ...<br />
Du Hoffnung und Schutz deiner Kinder, behüte uns. Dein Angesicht<br />
suchen wir: Im Land der Lebenden lass uns dich schauen.<br />
Lesung Eph 1, 17–18<br />
Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit,<br />
gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung,<br />
damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens,<br />
damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen<br />
seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen<br />
schenkt.<br />
Magnificat – Lobgesang Mariens<br />
Antiphon zum Magnificat:<br />
Indem wir teilhaben am Geist, haben wir den Sohn, und indem<br />
wir den Sohn haben, haben wir den Geist, der in unseren Herzen<br />
ruft: „Abba, Vater!“<br />
Redaktion Magnificat nach Athanasius
Abend · Mittwoch, 2. <strong>Mai</strong> 30<br />
Fürbitten<br />
Du, Gott, bist bei uns, auch und gerade in Not und Bedrängnis.<br />
Darum rufen wir zu dir und bitten:<br />
V/A: Höre und erhöre uns.<br />
– Um deinen Beistand für alle, die wegen ihrer Überzeugungen<br />
bedrängt und verfolgt werden.<br />
– Um den Mut zu Wahrheit und Gerechtigkeit für alle, die politische<br />
Verantwortung tragen.<br />
– Um deinen Geist der Versöhnung für Christinnen und Christen<br />
aller Konfessionen.<br />
– Um die Leidenschaft für Gerechtigkeit in den jungen Kirchen,<br />
die besonders mit Unrecht zu kämpfen haben.<br />
– Um dein Licht und deine Hoffnung für alle, die in diesen<br />
hellen Tagen ihr Leben lassen.<br />
Vaterunser<br />
Oration<br />
Allmächtiger, ewiger Gott, du hast dem heiligen Bischof Athanasius<br />
den Geist der Kraft und der Stärke verliehen, sodass er die<br />
Lehre von der wahren Gottheit deines Sohnes unerschrocken<br />
verteidigte. Höre auf die Fürsprache dieses heiligen Bekenners.<br />
Hilf uns, an der Botschaft festzuhalten, die er verkündet hat,<br />
und gib, dass wir unter seinem Schutz dich tiefer erkennen und<br />
inniger lieben. Darum bitten wir durch Jesus Christus.<br />
Der Gott unserer Hoffnung segne uns und bewahre uns,<br />
er lasse uns seine Barmherzigkeit schauen<br />
und schenke uns seinen Frieden.<br />
Regina caeli (Seite 394)
383<br />
Themen und Termine<br />
wieder eingeführt, die natürlich nur außerhalb des Beichtstuhls<br />
wirklich erfahrbar ist. Es ist eine Zeichenhandlung, die ganz<br />
grundlegend die Rekonziliation, die Vergebung und erneute Annahme<br />
des Sünders erlebbar macht.<br />
Handausstreckung<br />
Schließlich finden wir noch bei vielen sakramentalen Akten<br />
eine Handausstreckung während des zentralen Segensgebets.<br />
Bei der Segnung des Taufwassers außerhalb der Osternacht<br />
berührt der Zelebrant sogar das Wasser mit der Hand. Beim<br />
Eucharistischen Hochgebet streckt der Hauptzelebrant bei der<br />
Herabrufung des Geistes die Hände über Brot und Wein. Konzelebrieren<br />
mehrere Priester, so strecken sie ebenfalls eine Hand<br />
aus und beteiligen sich so nicht nur am Gebet, sondern an der<br />
ganzen Zeichenhandlung.<br />
Gleichgültig, ob es sich um eine Handauflegung oder eine<br />
Handausstreckung handelt, so wird an der konstitutiven Verbindung<br />
von Zeichen und Gebet deutlich, dass wir um eine Macht<br />
und Kraft bitten, die niemand aus sich selbst heraus hat, sondern<br />
die allein durch die Güte Gottes geschenkt werden kann.<br />
Das Zeichen lässt erfahren, dass diese Güte beim Menschen ankommt<br />
und heilsam wirkt.<br />
Friedrich Lurz<br />
„Click To Pray“ – Die offizielle<br />
Gebets-App des Papstes<br />
E<br />
in frommer Mann fragt einen Priester: „Darf man beim Beten<br />
rauchen?“ Der Priester: „Nein, das gehört sich nicht.“<br />
Ein weiterer Priester hört das Gespräch beiläufig mit und fragt:<br />
„Sagen Sie, lieber Mitbruder, was meinen Sie: Darf man beim
Themen und Termine 384<br />
Rauchen beten?“ Darauf der Priester: „Selbstverständlich! Beten<br />
darf man, ja, soll man schließlich bei allem, was man tut.“<br />
An diesen Witz musste ich denken, als ich gefragt wurde, wie<br />
Beten und die digitale Welt zusammengehen. Eine solche Frage<br />
zielt ab auf die Heiligkeit des Gebets. Denn das Gebet ist zweifelsohne<br />
ein Vollzug mit besonderer Würde. Insofern verlangt<br />
es nach einer angemessenen Form; etwa indem man dem Gebet<br />
die volle Aufmerksamkeit schenkt und nicht noch nebenher etwas<br />
tut, das der Würde des Gebets nicht gerecht wird. Deshalb<br />
ist die Antwort des Priesters zunächst auch plausibel.<br />
Der Witz besteht nun darin, dass der zweite Priester eine weitere<br />
Dimension des Gebets betont. Durch die Umformulierung<br />
der Frage zielt er darauf ab, dass das Gebet in jedem Moment<br />
eine Brücke zu schlagen vermag. Es überschreitet unseren Alltag<br />
in die Sphäre der Ewigkeit Gottes. Als Gottes Schöpfung hat die<br />
Welt in jedem ihrer Aspekte fundamental mit ihrem Schöpfer<br />
zu tun. Nichts kann diese grundlegende Verbindung trennen.<br />
Deshalb können wir auch beten, während wir rauchen, oder<br />
am Smartphone sind – sofern wir tatsächlich beten. Kann aber<br />
ein Gebet, das während des Rauchens oder am Smartphone gehalten<br />
wird, wirklich ein Gebet sein? – Definitiv. Ein Gebet ist<br />
ein Gebet, unabhängig davon wo und wie es gebetet wird.<br />
Was aber ist ein Gebet? Die Antworten darauf sind vielfältig<br />
– genauso wie die Formen des Gebets. Allen Gebeten gemeinsam<br />
ist die Ausrichtung auf einen Bereich jenseits dessen, was<br />
wir als Alltagswirklichkeit erleben. Als Christen leben wir aus<br />
dem Glauben, dass wir hineingenommen sind in die ewige Gemeinschaft,<br />
die zwischen Gott Vater und Gott Sohn im Heiligen<br />
Geist besteht. Da diese Gemeinschaft in Gottes Ewigkeit angesiedelt<br />
ist, kann sie durch nichts Geschaffenes zerstört werden;<br />
durch kein Leid und auch nicht durch den Tod wie es uns Jesus<br />
Christus in seiner Passion und Auferstehung offenbarte. Christliches<br />
Gebet ist demnach eine Antwort auf das Wort Gottes –<br />
die Frohe Botschaft, dass wir im Heiligen Geist den Schöpfer
385<br />
Themen und Termine<br />
der Welt unseren Vater nennen können, weil wir eben Anteil<br />
an der göttlichen Gemeinschaft zwischen Gott Vater und Sohn<br />
haben.<br />
Die Hinwendung an Gott, das Gebet, ist ein wesentlicher<br />
Grundvollzug unseres Glaubens. Denn wir drücken darin unser<br />
Vertrauen in Gott aus. Das ist vor allem angesichts der Herausforderungen<br />
dieser Welt wichtig. Jesus lehrt uns nicht nur Gott<br />
Vater zu nennen, sondern unseren Vater. Das erhebt uns zur<br />
Würde der Kinder Gottes – und macht uns damit zu einer großen<br />
Familie. In einer Familie kümmert man sich umeinander so<br />
gut es geht. Für einen gläubigen Christen ist das Gebet der erste<br />
und wichtigste Schritt für diese Hilfe.<br />
Basierend auf diesem Verständnis beten seit 1844 Millionen<br />
von Menschen im Rahmen des Gebetsapostolats für die Herausforderungen<br />
der Menschheit und den Auftrag der Kirche. Diese<br />
Tradition führt das Weltweite Gebetsnetzwerk des Papstes fort.<br />
Der Papst formuliert jeden Monat ein Gebetsanliegen, das er<br />
an jedem 1. Freitag im Monat in einer kurzen Videoansprache<br />
vorstellt. „Das Video vom Papst“ wird über das Internet verbreitet<br />
und kann so jederzeit angesehen werden. Das Weltweite<br />
Gebetsnetzwerk des Papstes setzt sich dann durch Gebet und<br />
Projektarbeit für diese Anliegen ein.<br />
Beten verändert uns. Durch Gebet stehen wir nicht mehr<br />
ohnmächtig vor den Problemen der Welt, sondern stellen sie<br />
vertrauensvoll in einen größeren Horizont. Wer betet: „O Gott,<br />
von dem wir alles haben“, öffnet seinen gesamten Alltag für<br />
eine Dimension, welche die Welt als Gottes Schöpfung ernst<br />
nimmt, ohne bei der Welt stehen zu bleiben. Der/die Betende<br />
kann im Vertrauen auf Gott auch angesichts von Leid und Tod –<br />
biblisch gesprochen: angesichts des Kreuzes – Hoffnung schöpfen.<br />
„Dabei ist Hoffnung nicht die Überzeugung, dass etwas gut<br />
ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal<br />
wie es ausgeht.“ (Václav Havel)
Themen und Termine 386<br />
Eine hoffnungsvolle Kirche, die betet, ist missionarisch. Menschen<br />
auf der ganzen Welt sind auf diese Weise miteinander<br />
verbunden und nehmen am Auftrag der Kirche teil: „Seid fröhlich<br />
in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im<br />
Gebet!“ (Röm 12, 12)<br />
Um den Menschen das Beten zu erleichtern, hat das Weltweite<br />
Gebetsnetzwerk des Papstes nun die App „Click To Pray“<br />
veröffentlicht. Wer die kostenlose App nutzt, bekommt dreimal<br />
täglich einen kurzen Gebetsimpuls auf sein Smartphone geschickt<br />
(Android oder iOS). Ob und wann die Impulse erscheinen,<br />
kann man in den Einstellungen anpassen. Registrierte Nutzer<br />
können sich wie bei anderen Social Media Plattformen ein<br />
Profil anlegen – und dann auch eigene Gebete im Gebetsraum<br />
formulieren. Durch „Click“ oder Kommentar signalisiert man<br />
allen anderen, dass man ein Gebetsanliegen mitträgt.<br />
Via Smartphone stehen wir permanent in Kontakt mit Menschen.<br />
Durch „Click To Pray“ stellt das Mobiltelefon nun auch<br />
den Kontakt mit Gott her. Dass der Papst und sein Weltweites<br />
Gebetsnetzwerk auf digitale Mittel zurückgreifen, ist nur konsequent.<br />
Denn seit seiner Gründung vor nahezu 175 Jahren<br />
versucht das Gebetsapostolat möglichst viele Menschen zu erreichen<br />
und ihren Alltag durch Gebet zu verändern.<br />
Die Videobotschaften und „Click To Pray“ sind in deutscher<br />
Sprache verfügbar. Darüber hinaus verbreitet das Weltweite Gebetsnetzwerk<br />
des Papstes im deutschen Sprachraum die monatlichen<br />
Gebetsanliegen auch über Printmedien. So gibt es z. B.<br />
jedes Jahr einen Fotokalender mit den monatlichen Gebetsanliegen<br />
des Papstes.<br />
Kontakt: Weltweites Gebetsnetzwerk des Papstes, P. Simon<br />
Lochbrunner SJ, Virchowstr. 27, D–90409 Nürnberg, gebetsnetzwerk@jesuiten.org,<br />
www.clicktopray.org/de<br />
P. Simon Lochbrunner SJ
387<br />
Themen und Termine<br />
Heilige des Monats: Jeanne d’Arc<br />
Jedes Kind in Frankreich kennt sie. Als junges Mädchen hoch<br />
zu Ross in Rüstung und die Fahne schwenkend ist Jeanne<br />
d’Arc, auch Johanna von Orléans genannt, in zahlreichen<br />
Städten Frankreichs in Bronze gegossen als Reiterstandbild zu<br />
sehen. Sie gilt als die Nationalheilige Frankreichs, da sie für<br />
ihr Land im Hundertjährigen Krieg, den England und Frankreich<br />
1337–1453 führten, wichtige Schlachten gewann und die<br />
Krönung eines neuen Königs ermöglichte. So schnell wie ihr<br />
rasanter Ruhm kam aber auch ihr jähes Ende auf dem Scheiterhaufen.<br />
Um Jeanne d’Arc ranken sich zahlreiche Legenden.<br />
Von der Kirche wurde sie verurteilt und nach ihrem Tod wieder<br />
rehabilitiert.<br />
Eine alte Prophezeiung<br />
Jeanne d’Arc kam am 6. Januar 1412 in Domrémy in Lothringen<br />
zur Welt. Ihre Familie gehörte zu den wohlhabenden Bauernfamilien,<br />
die es sich sogar leisten konnten, ein Steinhaus für<br />
die Familie zu errichten. Ihr Geburtshaus kann heute noch besichtigt<br />
werden. Jeanne galt als fleißig und fromm, mehrmals<br />
in der Woche besuchte sie die Messe. Doch behütet war diese<br />
Kindheit nicht. Schrecklich wütete der englisch-französische<br />
Krieg, auch ihr Dorf wurde zwei Mal in Schutt und Asche gelegt.<br />
Trost suchte Jeanne im Glauben. Im Alter von 13 Jahren<br />
hörte sie Stimmen, die von ihr ein heiliges Leben forderten.<br />
Sie erkannte in den Stimmen den Erzengel Michael, die heilige<br />
Katharina und die heilige Margarete. Von ihnen erhielt sie in<br />
den Visionen schließlich den Auftrag, den Dauphin Karl VII.<br />
zum König zu krönen und damit Frankreich zu retten. Jeanne<br />
deutete dies als die Erfüllung einer alten Prophezeiung, nach<br />
der eine Jungfrau aus einem Eichenwald kommen würde, um<br />
Frankreich zu erlösen.
Themen und Termine 388<br />
Befreiung von Orléans<br />
Die Rettung Frankreichs machte Jeanne schließlich zu ihrer<br />
eigentlichen Lebensaufgabe. Sie machte sich zunächst auf den<br />
Weg zum Stadthauptmann von Vaucouleurs und verlangte von<br />
ihm, ihr Truppen zur Verfügung zu stellen. Von ihm erhielt<br />
sie jedoch eine barsche Abfuhr. Aber Jeanne blieb hartnäckig,<br />
scharte immer mehr Anhänger um sich, die ihrer Mission<br />
glaubten, und erhielt schließlich die nötigen Männer, um<br />
die Stadt Orléans von den Engländern zu befreien. Jeanne zog<br />
eine Männerrüstung an, scherte sich die Haare und ritt mit einer<br />
Standarte in der Hand mit der Truppe nach Orléans. In<br />
der Schlacht, der ihr den Beinamen einbrachte, wurde sie zwar<br />
verwundet, eroberte die Stadt aber zurück. Doch sie kämpfte ja<br />
für einen weiteren Auftrag. Der Dauphin Karl VII. war wegen<br />
innerfamiliärer Streitigkeiten nicht auf den Thron gelangt. Nach<br />
dem Tod seines Vaters wurde Heinrich VI., der erst einjährige<br />
Sohn des englischen Königs, in Paris als englischer und französischer<br />
König gekrönt. Jeanne wollte Karl als rechtmäßigen<br />
König von Frankreich einsetzen und damit die Unabhängigkeit<br />
von den Engländern erreichen. In einer Audienz überzeugte<br />
sie Karl VII. von ihrer Mission. Sie zog mit ihm nach Reims,<br />
dem rechten Ort der Königskrönung, und ließ ihn dort zum<br />
französischen König krönen. Der Krieg schien sich zugunsten<br />
der Franzosen zu wenden.<br />
Gefangennahme und Prozess<br />
Als Jeanne glaubte, ihre Aufgabe erfüllt zu haben, hörte sie von<br />
den Stimmen, sie werde bald in die Gefangenschaft der Engländer<br />
geraten. Tatsächlich wurde Jeanne während der Belagerung<br />
von Paris gefangen genommen und nach Rouen gebracht.<br />
Dort wurde sie vor ein englisches Gericht geführt. Man warf ihr<br />
Ketzerei und Hexerei vor und drangsalierte sie in aufreibenden<br />
Verhören, von denen zahlreiche Akten bis heute erhalten ge-
389<br />
Themen und Termine<br />
blieben sind. Jeanne wurde schuldig gesprochen und zum Tod<br />
auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Karl VII. wandte sich von ihr<br />
ab und ging ein Bündnis mit den Engländern ein. Am 30. <strong>Mai</strong><br />
1431 wurde Jeanne auf dem Marktplatz von Rouen verbrannt.<br />
Aufhebung des Urteils und Rehabilitation<br />
Im Jahr 1456 bemühte sich Karl VII., die Ehre der Jeanne d’Arc<br />
wiederherzustellen. Schließlich hatte sie ihn zum Thron und<br />
damit auch am Ende dem Krieg zu einem glücklichen Ende<br />
verholfen. Tatsächlich wurde das Urteil aufgehoben und Jeanne<br />
rehabilitiert. Im Jahr 1909 wurde sie zunächst seliggesprochen,<br />
ihre Heiligsprechung durch Papst Benedikt XV. folgte im Jahr<br />
1920. Ihr Fest wird am 30. <strong>Mai</strong>, ihrem Todestag, begangen.<br />
Vieles im Leben der Jeanne d’Arc ist bis heute ungeklärt geblieben,<br />
viele Mythen machen die Runde, und häufig wird ihre<br />
Geschichte auch im französischen Wahlkampf bemüht. Ohne<br />
Zweifel ist Jeanne d’Arc jedoch eine der bemerkenswertesten<br />
Frauen des späten Mittelalters.<br />
Marc Witzenbacher<br />
„Suche Frieden“: Katholikentag<br />
findet in Münster statt<br />
D<br />
ass der Katholikentag in diesem Jahr in Münster Station<br />
macht, ist kein Zufall. Bewusst greifen die Veranstalter das<br />
Ende des Dreißigjährigen Krieges auf, der mit dem Friedensschluss<br />
von Münster und Osnabrück im Jahr 1648 beendet werden<br />
konnte. „Suche Frieden“ heißt demnach auch das Motto<br />
des Katholikentreffens, das vom 9. bis 13. <strong>Mai</strong> stattfindet. Damit<br />
kommt der Katholikentag zum zweiten Mal nach Münster.<br />
Das letzte Treffen in Münster fand 1930 statt, damals waren
Themen und Termine 390<br />
100 000 Besucher in die Bischofsstadt gereist. In diesem Jahr<br />
werden rund 40 000 Dauerbesucher erwartet, zudem rechnen<br />
die Veranstalter mit weiteren mehreren Tausend Tagesgästen,<br />
die sich in der „Tatort“- und Fahrradstadt Münster mit den Themen<br />
des Katholikentages auseinandersetzen wollen.<br />
Frieden für die Gesellschaft der Zukunft<br />
Frieden herrschte zunächst nicht, als die ersten Verhandlungen<br />
zwischen dem Katholikentag und der Stadt Münster auf<br />
der Tagesordnung standen. Nachdem schon die Stadt Leipzig<br />
im Vergleich zu anderen Städten einen eher geringen Zuschuss<br />
für das Treffen zugesagt hatte, entschied sich der Stadtrat<br />
Münster dazu, dem Katholikentag lediglich Sachleistungen zur<br />
Verfügung zu stellen. Kurzfristig hatte der Katholikentag wohl<br />
sogar mit dem Gedanken gespielt, das Treffen aus Münster<br />
abzuziehen. Doch zu verlockend war die Verbindung der Geschichte<br />
der Stadt mit den Herausforderungen der Zukunft. So<br />
hatte man auch mit der mangelnden Unterstützung der Stadt<br />
zunächst seinen Frieden geschlossen. Das Motto bedeute aber<br />
nicht, Konflikten aus dem Weg zu gehen, betont Thomas Sternberg,<br />
Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken.<br />
Vielmehr soll in den 32 großen Diskussionsforen um eine friedliche<br />
Zukunft auch gerungen werden. Herausforderungen wie<br />
der zunehmende Populismus und die zahlreichen Konflikte in<br />
Politik und Gesellschaft sowie drohende militärische Auseinandersetzungen<br />
und die Terrorgefahr sollen dabei insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der Bedeutung des Glaubens und der<br />
Rolle der Kirche beleuchtet werden. Zahlreiche Prominente<br />
werden in Münster erwartet, zudem wird es auch wieder ein<br />
umfangreiches Kulturprogramm geben. Alle Infos unter www.<br />
katholikentag.de.<br />
Marc Witzenbacher
391<br />
Themen und Termine<br />
Vor 400 Jahren begann der<br />
Dreißigjährige Krieg<br />
In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts überzog Europa ein<br />
schrecklicher Krieg, der Millionen von Opfern forderte und<br />
ganze Landstriche verwüstete. An der Frage nach dem „rechten<br />
Glauben“ entzündete sich zwischen überwiegend katholischen<br />
und mehrheitlich protestantischen Nationen ein erbitterter<br />
Kampf um die Vorherrschaft in Europa. Dreißig Jahre wütete<br />
der furchtbare Krieg. Auslöser war der sogenannte Zweite Prager<br />
Fenstersturz am 23. <strong>Mai</strong> 1618. Protestantische Adelige aus<br />
Böhmen stürzten zwei Gesandte des katholischen Kaisers aus<br />
einem Fenster der Prager Burg. Die Böhmen wehrten sich, da<br />
die freie Religionsausübung durch den katholischen Landesherren<br />
zunehmend beschnitten worden war. Auf ein Protestschreiben<br />
hatte Kaiser Matthias nicht reagiert. Stattdessen wurden<br />
Protestanten aus dem Dienst entlassen und evangelische Kirchen<br />
geschlossen.<br />
Friedliche Lösung schien nicht mehr möglich<br />
Die Protestanten zogen daher am 23. <strong>Mai</strong> zur Prager Burg, um<br />
ihr Anliegen durchzusetzen. 200 Protestanten stürmten die<br />
Burg und warfen die königlichen Statthalter Jaroslav Borsita<br />
Graf von Martinitz und Wilhelm Slavata sowie Kanzleisekretär<br />
Philipp Fabricus aus dem Fenster. Auch wenn diese den Sturz<br />
überlebten, da sie nach protestantischer Überlieferung auf einem<br />
Misthaufen landeten, wurde dieses Ereignis zum Auslöser<br />
des Krieges zwischen Böhmen und der Pfalz. Insgesamt folgten<br />
weitere Konflikte, die ganz Europa in Mitleidenschaft zogen.<br />
In Teilen Süddeutschlands etwa überlebte nur ein Drittel der<br />
Bevölkerung. Am 24. Oktober 1648 konnte der Krieg durch
Themen und Termine 392<br />
den sogenannten Westfälischen Frieden von Münster und Osnabrück<br />
beendet werden.<br />
Marc Witzenbacher<br />
Gottesdienste im ZDF<br />
• Sonntag, 6. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> – 9.30 Uhr,<br />
Gemeinde noch offen, Orthodoxer Gottesdienst (orth.)<br />
• Sonntag, 13. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> – 9.30 Uhr,<br />
Saalkirche, Ingelheim (ev.)<br />
• Pfingstsonntag 20. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> – 9.30 Uhr,<br />
St. Marien, Quickborn (kath.)<br />
• Sonntag, 27. <strong>Mai</strong> <strong>2018</strong> – 9.30 Uhr,<br />
Freilichtbühne, Sömmersdorf (kath.)<br />
domradio<br />
• Eine aktuelle Auslegung des in <strong>MAGNIFICAT</strong> abgedruckten Tagesevangeliums<br />
hören Sie von Montag bis Samstag im domradio ab ca. 7.55 Uhr. Für die lebensnahe<br />
und tiefgründige Auslegung des Textes lädt domradio wöchentlich einen<br />
Priester oder qualifizierten Laien zu Live-Gesprächen ein. Sendung verpasst?<br />
Dann nutzen Sie das Archiv oder das Podcast-Angebot auf www.domradio.de.<br />
• Sonntags um 10 Uhr überträgt domradio einen Gottesdienst aus dem Erzbistum<br />
Köln sowie um 10 und 18 Uhr die Gottesdienste aus dem Kölner Dom live<br />
im Internet-TV auf www.domradio.de. Die Predigt ist als Podcast erhältlich.<br />
• Bei Fragen erreichen Sie domradio unter Tel. 02 21 / 25 88 60.
Namenstagskalender 396<br />
Namenstage im <strong>Mai</strong><br />
Neben den Gedenktagen des Liturgischen Kalenders werden Heilige, Selige<br />
und bedeutende Glaubenszeugen insbesondere des deutschen Sprachraums<br />
mit Todesjahr angegeben.<br />
1. 5. Josef der Arbeiter; Theodulf von St. Thierry (um 590);<br />
Arnold von Hiltensweiler (nach 1127); Peregrinus Laziosi<br />
(1345); Augustin Schoeffler (1851)<br />
2. 5. Zoë (um 127); Athanasius (373); Sigismund (Sigmund, 524);<br />
Geva (860/70); Boris (907); Wiborada (926); Konrad von Engelberg<br />
(1126); Mafalda (1256)<br />
3. 5. Philippus und Jakobus; Viola (Märtyrerin); Alexander I.<br />
(Papst, 2. Jh.); Philipp von Zell (8. Jh.); Everword (863)<br />
4. 5. Florian (304); Briktius (um 900); Guido von Pomposa<br />
(1046); Cäcilia Schnur (1645)<br />
5. 5. Godehard (1038); Sigrid (11. Jh.); Angelus (um 1220); Jutta<br />
von Sangerhausen (1260); Franz Tendler (1902)<br />
6. 5. Antonia (259); Gundula (um 286); Britto (385/86); Markward<br />
von Wilten (1142)<br />
7. 5. Notker der Stammler (912); Heilika (Helga, 1020); Gisela<br />
(um 1060)<br />
8. 5. Evodia (bibl. Gestalt); Desideratus (Désiré, 550); Friedrich<br />
von Hirsau (1071); Ulrich von Adelberg (1216); Klara Fey<br />
(1894); Ulrika Nisch (1913)<br />
9. 5. Jesaja (Prophet); Beatus (um 112); Adalgar (909); Ottokar<br />
III. (1164); Volkmar (1282); Theresia Gerhardinger (1879)<br />
10. 5. Ijob (bibl. Gestalt); Gordianus und Epimachus (4. Jh.); Damian<br />
de Veuster (1889)<br />
11. 5. Mamertus (um 475); Gangolf (760); Majolus (994)<br />
12. 5. Domitilla (95); Nereus und Achilleus (um 304); Pankratius<br />
(um 304); Imelda (1333); Leopold Mandic (1942)<br />
13. 5. Fatima (Unsere Liebe Frau in Fatima); Servatius (4. Jh.)<br />
14. 5. Christian (4. Jh.); Pachomius (347); Paschalis I. (Papst,<br />
824); Iso (871)<br />
15. 5. Sophia (um 304); Rupert von Bingen (732); Isidor von Madrid<br />
(1130); Friedrich Keller (1943)
397Namenstagskalender<br />
16. 5. Amos (Prophet); Adelphus von Metz (4. Jh.); Germar von<br />
Toulouse (um 560); Ubald (1160); Simon Stock (1265); Johannes<br />
Nepomuk (1393); Johannes Rimer (1427)<br />
17. 5. Walter von Mondsee (1158); Paschalis Baylon (1592)<br />
18. 5. Dioscorus (um 304); Johannes I. (Papst, 526); Dietmar<br />
(1152); Erich von Schweden (1160); Burkhard (1192); Felix<br />
(1587); Blandine Merten (1918)<br />
19. 5. Hadulf (728); Alkuin (804); Dunstan (988); Kuno von Regensburg<br />
(Konrad, 1132); Coelestin V. (1296); Ivo Hélory<br />
(1303); Crispin (1750); Bernarda Bütler (1924)<br />
20. 5. Valeria und Saturnina (Märtyrerinnen); Elfriede (um 795);<br />
Bernhardin von Siena (1444); Bartholomäus Holzhauser<br />
(1658); Johann Michael Sailer (1832)<br />
21. 5. Konstantin (337); Erenfrid (1035); Wiltrud (12. Jh.); Hermann<br />
Josef (1241); Charles de Mazenod (1861); Christophorus<br />
Magallanes (1927); Franz Jägerstätter (1943)<br />
22. 5. Julia (etwa 250); Aemilius (Emil, 250); Romanus (6./7. Jh.);<br />
Rita von Cascia (1447); Renate von Bayern (1602); Romuald<br />
Terhaag (1903)<br />
23. 5. Desiderius (Didier, 407/11); Bartholomäus Bauer (1621)<br />
24. 5. Esther (bibl. Gestalt); Vinzenz von Lérins (vor 450); Dagmar<br />
(1212); Franz Pfanner (1909)<br />
25. 5. Urban I. (Papst, 230); Aldhelm (709); Beda der Ehrwürdige<br />
(735); Egilhard (881/892); Gregor VII. (1085); Heribert<br />
von Knechtsteden (1150); Maria Magdalena von Pazzi<br />
(1607); Magdalena Sophie Barat (1865)<br />
26. 5. Godo (um 690); Regintrud (8. Jh.); Alwin (vor 1035); Philipp<br />
Neri (1595)<br />
27. 5. Augustinus von Canterbury (604); Bruno von Würz burg<br />
(1045)<br />
28. 5. Germanus von Paris (576); Wilhelm von Aquitanien (812)<br />
29. 5. Maximin von Trier (346); Irmtrud (13. Jh.); Bona (1207)<br />
30. 5. Reinhildis von Riesenbeck (12. Jh.); Ferdinand von Kastilien<br />
(1251); Jeanne d'Arc (1431); Otto Neururer (1940)<br />
31. 5. Helmtrud (Hiltrud, um 950); Aldo (11. Jh.); Mechthild (1160)
Impressum 398<br />
Impressum<br />
Lizenzgeber: Pierre-Marie Dumont, Magnificat SAS, Paris<br />
Schirmherr: Weihbischof Heinrich Janssen, Kevelaer<br />
Redaktion:<br />
Dr. Johannes Bernhard Uphus, Hennef (Sieg): Chefredakteur · Morgen- und<br />
Abendgebet; Prof. Dr. Susanne Sandherr, München: Impulse · Thema des Monats<br />
· Unter die Lupe genommen · Singt dem Herrn ein neues Lied; Dorothee<br />
Sandherr-Klemp, Bonn: Tageseinführungen · Fürbitten · Innehalten am Abend ·<br />
Von Woche zu Woche · Unter die Lupe genommen; Domkapitular Msgr. Dr.<br />
Heinz Detlef Stäps, Rottenburg: Das Bild im Blick · Zum Titelbild; Pfarrer Dr.<br />
Marc Witzenbacher, Frankfurt am <strong>Mai</strong>n: Engagiertes Christsein · Themen und<br />
Termine<br />
Beiräte: Dipl.-Theol. Tobias Licht, Karlsruhe; Pfarrer Dr. Stefan Rau, Münster<br />
Gastautoren/innen: Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Osnabrück; P. Simon Lochbrunner<br />
SJ, Nürnberg<br />
Schriftleitung und Satz: Dr. Friedrich Lurz, Köln<br />
Druck: C. H. Beck, Nördlingen<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
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Ansprechpartner: Herr Urs Widmer<br />
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Deutschland: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />
Jahres-Abonnement: € 49,90 (inkl. Versandspesen)<br />
Österreich: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />
Jahres-Abonnement: € 51,90 (inkl. Versandspesen)<br />
Schweiz: Einzelheft: sFr 9,80 (zzgl. Versandspesen),<br />
Jahres-Abonnement: sFr 89,90 (inkl. Versandspesen)<br />
Europäische Union: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />
Jahres-Abonnement: € 65,90 (inkl. Versandspesen)<br />
Übriges Ausland: Einzelheft: € 6,– (zzgl. Versandspesen),<br />
Jahres-Abonnement: € 79,90 (inkl. Versandspesen)<br />
Einzelpreise für die Sonderhefte:<br />
„Die Feier des Stundengebetes. Die Wort-Gottes-Feier. Die Feier der Eucharistie“<br />
sowie „Die Heilige Woche“: jeweils € 4,– / sFr 5,90 (zzgl. Versandspesen)<br />
Version im PDF- oder Epub-Format unter www.magnificat.de/digital.<br />
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Sonderhefte „Die Feier des Stundengebetes. Die Wort-Gottes-Feier. Die Feier<br />
der Eucharistie“ sowie „Die Heilige Woche“: jeweils € 2,99/sFr 3,90.<br />
App für Apple-Geräte im iTunes Store, für Android-Geräte im Google<br />
Store. Es gelten die dort hinterlegten Preise.
Die Ständige Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen<br />
Bücher im deutschen Sprachgebiet erteilte für die aus diesen Büchern entnommenen<br />
Texte die Abdruckerlaubnis. Die darin enthaltenen biblischen Texte<br />
sind Bestandteil der von den Bischofskonferenzen des deutschen Sprachgebietes<br />
approbierten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift.<br />
Quellennachweis<br />
Seite 42 f.:<br />
„Auf dein Wort, Herr, lass uns vertrauen“,<br />
Herbert Schaal, 1968/72,<br />
© Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.lahn-verlag.de<br />
Seite 140 f.:<br />
„er wirft das feuer auf die erde“,<br />
aus: Wilhelm Willms,<br />
wagnis und liebe. der gefährliche weg des josef kentenich, 116 f.,<br />
© 1986 Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.bube.de<br />
Seite 254 f.:<br />
„Uns verpflichtet das Wort“,<br />
Text: Herbert Schaal, aus: Macht Frieden,<br />
© Lahn-Verlag in der Butzon & Bercker GmbH, Kevelaer, www.lahn-verlag.de<br />
Leider war es nicht in allen Fällen möglich, den Rechtsinhaber ausfindig<br />
zu machen. Entsprechende Hinweise nimmt der Verlag gerne entgegen.
Liturgischer Kalender<br />
In den aktuellen liturgischen Kalender sind die im Heft erwähnten Heiligen<br />
aufgenommen. (H) Hochfest – (F) Fest – (G) Gebotener Gedenktag – (g) Nichtgebotener<br />
Gedenktag. Lesejahr für die Sonntage: B.<br />
Leseordnung der Wochentage im Jahreskreis: Reihe II.<br />
Di 1.5. Hl. Josef, der Arbeiter (g) Stundenbuch 1. Woche<br />
Mi 2.5. Hl. Athanasius (G)<br />
Do 3.5. HL. PHILIPPUS UND HL. JAKOBUS (F)<br />
Fr 4.5. Hl. Florian u. hl. Märtyrer von Lorch (g), Herz-Jesu-Fr.<br />
Sa 5.5. Hl. Godehard (g)<br />
So 6.5. 6. Sonntag der Osterzeit 2. Woche<br />
Mo 7.5. 6. Osterwoche<br />
Di 8.5. 6. Osterwoche<br />
Mi 9.5. 6. Osterwoche<br />
Do 10.5. CHRISTI HIMMELFAHRT (H)<br />
Fr 11.5. 6. Osterwoche<br />
Sa 12.5. Hl. Nereus und hl. Achilleus (g); Hl. Pankratius (g)<br />
So 13.5. 7. Sonntag der Osterzeit 3. Woche<br />
Mo 14.5. 7. Osterwoche<br />
Di 15.5. 7. Osterwoche<br />
Mi 16.5. Hl. Johannes Nepomuk (g)<br />
Do 17.5. 7. Osterwoche<br />
Fr 18.5. Hl. Johannes I.<br />
Sa 19.5. 7. Osterwoche<br />
So 20.5. PFINGSTEN (H)<br />
Mo 21.5. PFINGSTMONTAG, 7. Woche im Jahreskreis 3. Woche<br />
Di 22.5. Hl. Rita von Cascia (g)<br />
Mi 23.5. 7. Woche im Jahreskreis<br />
Do 24.5. 7. Woche im Jahreskreis<br />
Fr 25.5. Hl. Beda der Ehrwürdige (g); Hl. Gregor VII. (g);<br />
Hl. Maria Magdalena von Pazzi (g)<br />
Sa 26.5. Hl. Philipp Neri (G)<br />
So 27.5. DREIFALTIGKEITSSONNTAG (H)<br />
Mo 28.5. 8. Woche im Jahreskreis 4. Woche<br />
Di 29.5. 8. Woche im Jahreskreis<br />
Mi 30.5. 8. Woche im Jahreskreis<br />
Do 31.5. FRONLEICHNAM (H)