Gummersbacher Stadtmagazin April 2018
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Ein Shihan feiert<br />
Geburtstag<br />
• Man sieht ihm seine 75 Lenze nicht an. Friedhelm Meisen<br />
mit Frau Caroline, Tochter Nika und deren Lebensgefährten<br />
Dayne.<br />
Foto: Gunter Hübner<br />
Rebbelroth (gh). „Denke immer<br />
nach und versuche dich<br />
ständig an Neuem“, diese<br />
Grundregel aus der Welt des<br />
Karatesports beherzigt Friedhelm<br />
Meisen heute noch, obwohl<br />
er als Kind sportlich eher<br />
weniger ambitioniert war, wie<br />
er schmunzelnd sagt.<br />
Am 30. <strong>April</strong> feiert Friedhelm<br />
Meisen seinen 75. Geburtstag<br />
und aus dem sportlichen „Drückeberger“<br />
ist nicht nur ein<br />
Karatekämpfer der Extraklasse,<br />
sondern auch ein Shihan<br />
(Vorbild) geworden.<br />
1943 in Much geboren - die<br />
Familie war vor dem Bombenhagel<br />
aus Köln evakuiert<br />
worden -, kam er nach dem<br />
Krieg zunächst in ein Waisenhaus<br />
und ging dort zur Schule,<br />
da seine Eltern beruflich<br />
gebunden und keine Zeit für<br />
den Filius hatten. „Es hat mir<br />
nicht geschadet“, wie er heute<br />
meint. Er sollte dann den<br />
Beruf eines Konditors erlernen,<br />
aber der junge Mann entschloss<br />
sich, lieber eine Ausbildung<br />
beim Bundesgrenzschutz<br />
zu absolvieren.<br />
1967 entdeckte er die Karatewelt<br />
für sich. Sie ist bis heute<br />
seine Passion und gleichzeitig<br />
ein Glücksfall für das Oberbergische,<br />
in das es ihn in den<br />
70er Jahren zog, baute er an<br />
der Hohensteinstraße doch<br />
nicht nur sein originelles und<br />
uriges Gasthaus, das Holsteiner<br />
Fährhaus, sondern gründete<br />
1993 im TV Rebbelroth<br />
eine Karateabteilung. Sie hat<br />
heute als „Oberberg Karate<br />
Gummersbach“ einen Namen.<br />
Die dort trainierenden Aktiven<br />
konnten im Laufe der vergangenen<br />
Jahrzehnte tolle Erfolge<br />
bei nationalen und internationalen<br />
Meisterschaften<br />
erringen. Dies nicht zuletzt,<br />
weil sich Friedhelm Meisen<br />
als Trainer und Mentor mit seinen<br />
Erfahrungen und viel Herz<br />
einbrachte. Diese Erfahrungen<br />
hatte er bei seinem Lehrmeister<br />
Akio Nagai, eine Legende<br />
für jeden Karatekämpfer, gewonnen.<br />
Auch ein schwerer Autounfall<br />
1971 hielt Meisen nicht<br />
von seinem Hobby ab; er legte<br />
drei Jahre später den ersten<br />
Dan ab. Die Krönung seiner<br />
Karriere folgte 1997 bei den<br />
Weltmeisterschaften in Madrid.<br />
Friedhelm Meisen wurde<br />
Seniorenweltmeister. Ein Jahr<br />
später holte er bei den Europameisterschaften<br />
Bronze holte.<br />
Heute schlüpft er nur noch selten<br />
in den weißen Anzug mit<br />
schwarzem Gürtel. Nicht aus<br />
mangelnder Fitness, sondern<br />
weil ihn eine Augenerkrankung<br />
fast hat erblinden lassen.<br />
2006 erhielt Friedhelm Meisen<br />
die Verdienstmedaille des<br />
Bundesverdienstordens und<br />
ist von Unicef zum Jugendbotschafter<br />
ernannt worden.<br />
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Samstag, 05. Mai <strong>2018</strong>, 17.00 Uhr<br />
im Theater der Stadt Gummersbach<br />
Eintritt: 18,00 €, im Abo mit Herbstkonzert 30,00 €<br />
Herbstkonzert:<br />
Samstag, 17. November <strong>2018</strong>, 17.00 Uhr<br />
in der Aula des Gymnasiums Moltkestraße<br />
Eintritt: 18,00 €, im Abo mit Frühjahrskonzert 30,00 €<br />
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Sonntag, 23. Dezember <strong>2018</strong>, 17.00 Uhr<br />
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<strong>Gummersbacher</strong> Stadt-Magazin 04-18<br />
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