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1 Technische Universität Hamburg-Harburg Prof. Dr. Hermann ...

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sierte Positionsangaben, wodurch die Informationen global und eindeutig zugeordnet<br />

werden können. Diese Verkehrsinformationen werden graphisch ausgewertet<br />

und über ein Navigationssystem mit Kartenmaterial dem Fahrer präsentiert.<br />

Durch diese selbstorganisierende Verbreitung von Verkehrsinformationen<br />

können Unfälle und Staus vermieden werden was zu einer erhöhten Verkehrssicherheit<br />

führt.<br />

Weil die Verkehrs- und Stauinformationen lokal gespeichert und periodisch weitergeleitet<br />

werden, entsteht keine direkte Kommunikationsverbindung zwischen<br />

den Fahrzeugen im klassischen Sinn. Kein Datenpaket wird von den Fahrzeugen<br />

unverändert weitergeleitet oder geroutet, wie man auch sagt, sondern jedes Fahrzeug<br />

öffnet alle ankommenden Pakete und berechnet die Inhalte neu. Ein wichtiges<br />

Ergebnis hat gezeigt, dass eine Ausstattungsrate von 1-3 % bereits ausreichend<br />

ist, um auf die ankommenden Verkehrsinformationen noch rechtzeitig<br />

reagieren und alternative Routen planen zu können.<br />

In einem künftigen SOTIS Szenario, in dem sehr viele Fahrzeuge mit der Datenfunktechnik<br />

ausgestattet sind, stellen sich andere technische Fragen. In diesem<br />

Fall müssen die durch einen gleichzeitigen Kanalzugriff verursachten Kollisionen<br />

beobachtet und bearbeitet werden. Die in den Städten regelmäßig zu beobachtende<br />

hohe Verkehrsdichte erfordert spezielle Kanalzugriffsverfahren, um<br />

Kollisionen der Datenpakete zu vermeiden. Zu diesem Zweck untersuchen wir<br />

im Institut für Nachrichtentechnik in wieweit sich eine Kommunikationsüberlast<br />

gezielt und in selbstorganisierender Form kontrollieren lässt. Dazu gib es mehrere<br />

Ansätze: Einerseits kann man die Rate, mit der die Verkehrsinformationen<br />

periodisch versendet werden, an das Verkehrsverhalten anpassen und andererseits<br />

kann die Sendeleistung und damit die Funkreichweite reduziert werden.<br />

Mit beiden Ansätzen lässt sich ein Kanalzugriff optimieren und man kommt zu<br />

einer erhöhten Zuverlässigkeit bei der Verbreitung von Verkehrsinformationen.<br />

5.3 Energiebudgetierende Sensornetzwerke<br />

Sensoren spielen in einer modernen und technisch orientierten Welt eine immer<br />

größere Rolle, sei es zur Temperaturüberwachung in Produktionsprozessen, in<br />

der Umwelttechnik, oder einfach in einem Rauch- oder Schadstoffmelder zur<br />

Vermeidung von Waldbränden. Daher gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Sensoren für die Messung von Temperatur, Schadstoff, Rauch, Licht oder Be-<br />

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